Universelle Wächter für Drehzahl, Stillstand und Drehrichtung
Verfügbare Geräte:
6890.5060: Wächter mit 3 programmierbaren Ausgangsrelais und 1 Analogausgang
6890.5061: Wächter mit 3 schnellen Transistorausgängen und 1 Analogausgang
6890.5066: Wächter mit 1 Analogausgang
6890.5067: Wächter mit 3 programmierbaren Ausgangsrelais
6890.5069: Wächter mit 3 schnellen Transistorausgängen
Produkteigenschaften:
Kompakte Einbaugeräte zur Überwachung von
Überdrehzahl, Unterdrehzahl, Stillstand und Drehrichtung
Logische Überwachung der externen Bewegungs-Freigabe
Universelle Eingänge zum Anschluss von Inkrementalgebern (TTL,
RS422 oder HTL), Näherungsschaltern, Lichtschranken und TTL-Signalen
Extrem weiter Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 1 MHz
Einfache Einstellung über vier Tasten und LCD-Menü
Alle Ausführungen mit serieller RS232-Schnittstelle
Kapitel 7.2.2 „Definitionen für den Geber“ ergänzt
6890.5060_03c_pp_07/12
Hinweis: Special Menu ist Passwort geschützt (Kap. 6.2.5)
6890.5060_03d_pp_11/12
Einstellbereich für Parameter „Wait Time“ (Code A3) angepasst
6890.5060_04a_sn_12/12
Erweiterung um 6890.5061 und 6890.5069
6890.5060_04b_hk/nw_04/13
Kleine Korrekturen
6890.5060_04c_sn_06/14
Kleine Korrekturen im Analog-Menü
6890.5060_04d_ag_04/15
Kleine Korrekturen im Analog-Menü.
Kapitel 1. „Sicherheit und Verantwortung“ neu.
6890.5060_04e_ag / Aug-15
- Analogausgang 4.13 - Hinweis nur V oder mA (nicht beide gleichzeitig)
- Analog Menü 7.2.7 um Hinweise und Parametrierbeispiel ergänzt
- Kleinere Korrekturen und designtechnische Anpassungen
6890.5060_05a_af / Okt-16
Parameter Analogue ABS hinzugefügt
Parameter Preselection Mode auf 9 erhöht
Rechtliche Hinweise:
Sämtliche Inhalte dieser Gerätebeschreibung unterliegen den Nutzungs- und Urheberrechten der motrona GmbH. Jegliche
Vervielfältigung, Veränderung, Weiterverwendung und Publikation in anderen elektronischen oder gedruckten Medien,
sowie deren Veröffentlichung im Internet, bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch die motrona GmbH.
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Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheit und Verantwortung ..................................................................... 5
Diese Beschreibung ist wesentlicher Bestandteil des Gerätes und enthält wichtige Hinweise
bezüglich Installation, Funktion und Bedienung. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung oder zur
Beeinträchtigung der Sicherheit von Menschen und Anlagen führen!
Bitte lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme des Geräts diese Beschreibung sorgfältig durch,
und beachten Sie alle Sicherheits- und Warnhinweise! Bewahren Sie diese Beschreibung für
eine spätere Verwendung auf.
Voraussetzung für die Verwendung dieser Gerätebeschreibung ist eine entsprechende
Qualifikation des jeweiligen Personals. Das Gerät darf nur von einer geschulten Elektrofachkraft
installiert, gewartet, angeschlossen und in Betrieb genommen werden.
Haftungsausschluss: Die motrona GmbH haftet nicht für eventuelle Personen- oder Sachschäden,
die durch unsachgemäße Installation, Inbetriebnahme, Bedienung sowie aufgrund von
menschlichen Fehlinterpretationen oder Fehlern innerhalb dieser Gerätebeschreibung auftreten.
Zudem behält sich der Hersteller das Recht vor, jederzeit - auch ohne vorherige Ankündigung technische Änderungen am Gerät oder an der Beschreibung vorzunehmen. Mögliche
Abweichungen zwischen Gerät und Beschreibung sind deshalb nicht auszuschließen.
Die Sicherheit der Anlage bzw. des Gesamtsystems, in welche(s) dieses Gerät integriert wird,
obliegt der Verantwortung des Errichters der Anlage bzw. des Gesamtsystems.
Es müssen während der Installation sowie bei Wartungsarbeiten sämtliche allgemeinen sowie
länderspezifischen und anwendungsspezifischen Sicherheitsbestimmungen und Standards
beachtet und befolgt werden.
Wird das Gerät in Prozessen eingesetzt, bei denen ein eventuelles Versagen oder eine
Fehlbedienung die Beschädigung der Anlage oder eine Verletzung von Personen zur Folge haben
kann, dann müssen entsprechende Vorkehrungen zur sicheren Vermeidung solcher Folgen
getroffen werden.
1.2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Gerät dient ausschließlich zur Verwendung in industriellen Maschinen und Anlagen.
Hiervon abweichende Verwendungszwecke entsprechen nicht den Bestimmungen und obliegen
allein der Verantwortung des Nutzers. Die motrona GmbH haftet nicht für Schäden, die durch eine
unsachgemäße Verwendung entstehen. Das Gerät darf nur ordnungsgemäß eingebaut und in
technisch einwandfreiem Zustand - entsprechend der technischen Daten (siehe Kapitel 11)
eingesetzt und betrieben werden. Das Gerät ist nicht geeignet für den explosionsgeschützten
Bereich sowie Einsatzbereiche, die in DIN EN 61010-1 ausgeschlossen sind.
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1.3. Installation
Das Gerät darf nur in einer Umgebung installiert und betrieben werden, die dem zulässigen
Temperaturbereich entspricht. Stellen Sie eine ausreichende Belüftung sicher und vermeiden Sie
den direkten Kontakt des Gerätes mit heißen oder aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten.
Vor der Installation sowie vor Wartungsarbeiten ist die Einheit von sämtlichen Spannungsquellen
zu trennen. Auch ist sicherzustellen, dass von einer Berührung der getrennten Spannungsquellen
keinerlei Gefahr mehr ausgehen kann.
Geräte, die mittels Wechselspannung versorgt werden, dürfen ausschließlich via Schalter bzw.
Leistungsschalter mit dem Niederspannungsnetz verbunden werden. Dieser Schalter muss in
Gerätenähe platziert werden und eine Kennzeichnung als Trennvorrichtung aufweisen.
Eingehende sowie ausgehende Leitungen für Kleinspannungen müssen durch eine doppelte bzw.
verstärkte Isolation von gefährlichen, stromführenden Leitungen getrennt werden (SELV Kreise).
Sämtliche Leitungen und deren Isolationen sind so zu wählen, dass sie dem vorgesehenen
Spannungs- und Temperaturbereich entsprechen. Zudem sind sowohl die geräte-, als auch
länderspezifischen Standards einzuhalten, die in Aufbau, Form und Qualität für die Leitungen
gelten. Angaben über zulässige Leitungsquerschnitte für die Schraubklemmverbindungen sind den
technischen Daten (siehe Kapitel 11) zu entnehmen.
Vor der Inbetriebnahme sind sämtliche Anschlüsse. bzw. Leitungen auf einen soliden Sitz in den
Schraubklemmen zu überprüfen. Alle (auch unbelegte) Schraubklemmen müssen bis zum
Anschlag nach rechts gedreht und somit sicher befestigt werden, damit sie sich bei
Erschütterungen und Vibrationen nicht lösen können.
Überspannungen an den Anschlüssen des Gerätes sind auf die Werte der
Überspannungskategorie II zu begrenzen.
Bezüglich Einbausituation, Verdrahtung, Umgebungsbedingungen sowie Abschirmung und Erdung
von Zuleitungen gelten die allgemeinen Standards für den Schaltschrankbau in der
Maschinenindustrie sowie die spezifischen Abschirmvorschriften der motrona GmbH.
Diese finden Sie unter www.motrona.de/download.html
--> [Allgemeine EMV-Vorschriften für Verkabelung, Abschirmung, Erdung]
1.4. Reinigungs-, Pflege- und Wartungshinweise
Zur Reinigung der Frontseite verwenden Sie bitte ausschließlich ein weiches, leicht
angefeuchtetes Tuch. Für die Geräte-Rückseite sind keinerlei Reinigungsarbeiten vorgesehen
bzw. erforderlich. Eine außerplanmäßige Reinigung obliegt der Verantwortung des zuständigen
Wartungspersonals, bzw. dem jeweiligen Monteur.
Im regulären Betrieb sind für das Gerät keinerlei Wartungsmaßnahmen erforderlich. Bei
unerwarteten Problemen, Fehlern oder Funktionsausfällen muss das Gerät an die motrona GmbH
geschickt und dort überprüft sowie ggfs. repariert werden. Ein unbefugtes Öffnen und
Instandsetzen kann zur Beeinträchtigung oder gar zum Ausfall der vom Gerät unterstützten
Schutzmaßnahmen führen.
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2. Allgemeines
DZ = Funktion: Drehzahlwächter
DZ 260
26 = Gehäuse 72 x 91 mit LCD und Tastatur
0 = Analogausgang + 3 Relaisausgänge
1 = Analogausgang + 3 Transistorausgänge
6 = nur Analogausgang
7 = nur 3 Relaisausgänge
9 = nur 3 Transistorausgänge
Die Geräte sind als Wächter-Bausteine für den Schaltschrankeinbau konzipiert. Sie dienen zur
Überwachung von Maschinen auf Überdrehzahl, Unterdrehzahl, Drehrichtung oder Stillstand.
Ausführungen mit Analogausgang können zusätzlich für Steuerungs- und Regelungszwecke
verwendet werden.
Besonderheiten dieser Geräte sind der sehr hohe Frequenzbereich, die schnelle Reaktion und die
Vielseitigkeit bezüglich möglicher Überwachungsfunktionen und Eingangs-Impulsformate.
3. Verfügbare Ausführungen
Die Wächter-Serie DZ besteht aus 5 Gerätetypen mit identischer Basisfunktion, aber mit
unterschiedlichen Ausgängen.
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GND (-)
GND
GND
GND
RxD
TxD
K1
K2
K3
+Versorgung
+5,2V
A
/A
B
/B
0 - 10 V
0/4 - 20 mA
Control 1
Control 2
Ausgang
+5,2V
Impulseingänge
für Geber und
Sensoren
Versorgung
17 - 30 VDC
Steuer-
Eingänge
Analog-
Ausgang
Serielle RS232Schnittstelle
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
Relais K1
Relais K2
Relais K3
Klemme
Bezeichnung
Funktion
01
GND
Minuspol Geräteversorgung, Bezugspotenzial
02
Vin
Pluspol Geräteversorgung 17 … 30 VDC
03
GND
Bezugspotenzial
04
+5,2V
Ausgang Hilfsspannung 5,2 V / 200 mA
05
A
Impulseingang, Kanal A
06
/A
Impulseingang, Kanal /A (= A invertiert)
07
B
Impulseingang, Kanal B
08
/B
Impulseingang, Kanal /B (= B invertiert)
09
Control 2
Steuereingang, Funktion programmierbar
10
Control 1
Steuereingang, Funktion programmierbar
11
GND
Bezugspotenzial
12
+10V Out
Analogausgang 0 … 10 V
13
20mA out
Analogausgang 0 … 20 mA
14
GND
Bezugspotenzial
15
RXD
Serielle RS232-Schnittstelle, Daten-Eingang
16
TXD
Serielle RS232-Schnittstelle, Daten-Ausgang
17
K1NO
Relais 1, Schließer
18
K1NC
Relais 1, Öffner
19
K1C
Relais 1, gemeinsamer Anschluss
20
K2NO
Relais 2, Schließer
21
K2NC
Relais 2, Öffner
22
K2C
Relais 2, gemeinsamer Anschluss
23
K3NO
Relais 3, Schließer
24
K3NC
Relais 3, Öffner
25
K3C
Relais 3, gemeinsamer Anschluss
4. Elektrische Anschlüsse
4.1. 6890.5060
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GND (-)
GND
GND
GND
RxD
TxD
+Versorgung
+5,2V
A
/A
B
/B
0 - 10 V
0/4 - 20 mA
Control 1
Control 2
Ausgang
+5,2V
Impulseingänge
für Geber und
Sensoren
Versorgung
17 - 30 VDC
Steuer-
Eingänge
Analog-
Ausgang
Serielle RS232Schnittstelle
Com + (5-30 V/DC)
GND
NC
K1 out
K2 out
K3 out
Klemme
Bezeichnung
Funktion
01
GND
Minuspol Geräteversorgung, Bezugspotenzial
02
Vin
Pluspol Geräteversorgung 17 ... 30 VDC
03
GND
Bezugspotenzial
04
+5,2V
Ausgang Hilfsspannung 5,2 V / 200 mA
05
A
Impulseingang, Kanal A
06
/A
Impulseingang, Kanal /A (= A invertiert)
07
B
Impulseingang, Kanal B
08
/B
Impulseingang, Kanal /B (= B invertiert)
09
Control 2
Steuereingang, Funktion programmierbar
10
Control 1
Steuereingang, Funktion programmierbar
11
GND
Bezugspotenzial
12
+10V Out
Analogausgang 0 ... 10 V
13
20mA out
Analogausgang 0 ... 20 mA
14
GND
Bezugspotenzial
15
RXD
Serielle RS232-Schnittstelle, Daten-Eingang
16
TXD
Serielle RS232-Schnittstelle, Daten-Ausgang
17
NC
Nicht Angeschlossen
18
NC
Nicht Angeschlossen
19
NC
Nicht Angeschlossen
20
NC
Nicht Angeschlossen
21
GND
Bezugspotenzial
22
Com +
Eingang für die gemeinsame Schaltspannung der Ausgänge K1-K3
Die Geräte können über die Klemmen 1 und 2 mit einer Gleichspannung von 17 ... 30 VDC versorgt
werden. Die Stromaufnahme hängt von der Höhe der Versorgungsspannung und dem internen
Belastungszustand des Gerätes ab und liegt in einem Bereich von ca. 70 mA bei einer
Versorgungsspannung von 24 V (zuzüglich der entnommenen Ströme am Hilfsspannungs-Ausgang
zur Geberversorgung).
4.7. Hilfsspannung zur Geberversorgung
An den Klemmen 4 und 3 steht eine Hilfsspannung von +5,2 VDC / 200 mA zur Versorgung von
Drehgebern und Sensoren zur Verfügung.
4.8. Impulseingänge für Inkrementalgeber und Sensoren
Die Charakteristik der Impulseingänge kann im Bediener-Menü für den Geber individuell
parametriert werden. Je nach Anwendung akzeptieren die Geräte sowohl einspurige
Impulsinformationen (nur A, keine Drehrichtungsinformation) als auch zweispurige Informationen
(mit zur Richtungserkennung). Die folgenden Formate und Pegel sind einstellbar:
Symmetrische Impulse im RS422-Format A, /A, B, /B
Asymmetrische TTL-Pegel (nur A und/oder B, keine invertierten Signale)
HTL-Pegel 10 – 30 Volt, wahlweise symmetrisch (A, /A, B, /B) oder asymmetrisch
(nur A und B, ohne invertierte Spuren)
Impulse von Näherungsschaltern oder Lichtschranken mit HTL-Pegel (10 … 30 V)
NAMUR (2-Leiter)-Schalter
4.9. Steuereingänge
Diese Eingänge sind konfigurierbar und werden für extern auszulösende Funktionen wie externe
Anlaufüberbrückung, Zurücksetzen der Relais-Selbsthaltung, Tastatursperre usw. benutzt.
Beide Control-Eingänge arbeiten mit HTL-Pegel und PNP-Charakteristik. Die Funktion kann "aktiv
LOW" oder "aktiv HIGH" eingestellt werden.
Zur Auswertung flankengetriggerter Ereignisse ist die Definition der aktiven Flanke möglich
(ansteigend oder abfallend).
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4.10. Serielle Schnittstelle
2
3
5
RxDRxD
TxDTxD
GND
Schirm
PC
DZ 260
DZ 261
DZ 266
DZ 267
DZ 269
15
(Sub-D-9)
16
14
Wichtig: Es ist zu beachten, dass ein Parallelbetrieb von Spannungs- und StromAnalogausgang nicht möglich ist. Es darf nur Volt oder mA abgegriffen werden!
Die RS232-Schnittstelle kann wie folgt verwendet werden:
zur Parametrierung der Geräte bei Inbetriebnahme (mit der Bediener-Software OS32)
zum Ändern von Parametern während des Betriebes mittels PC oder SPS
zum Auslesen von Zuständen und Istwerten über PC oder SPS
Das untenstehende Bild zeigt den Anschluss des Wächters an einen PC mit 9-poligem StandardStecker (SUB-D-9):
4.11. Relaisausgänge K1 – K3 (nur 6890.5060 und 6890.5067)
Die Geräte verfügen über 3 Relaisausgänge mit potenzialfreien Wechsel-Kontakten und einem
Schaltvermögen von 30 V / 2A DC oder 125 V / 0.6A AC oder 230 V / 0.3A AC. Sowohl Funktion
als auch Schaltverhalten sind für alle Relais individuell programmierbar.
4.12. Schaltausgänge K1 – K3 (nur 6890.5061 und 6890.5069)
Die Geräte verfügen über 3 schnelle und kurzschlussfeste PNP-Ausgänge mit einem
Schaltvermögen von 5 … 30 V / 350 mA pro Kanal. Die Schaltspannung wird durch die an
Klemme 22 (Com +) angelegte Spannung bestimmt. Sowohl Funktion als auch Schaltverhalten
sind für alle Ausgänge individuell programmierbar.
4.13. Skalierbarer Analogausgang (nur 6890.5060, 6890.5061 und
6890.5066)
Die Geräte verfügen über einen Spannungsausgang von +/- 10 Volt (Belastbarkeit 2 mA) und
einen Stromausgang von 0 / 4 … 20 mA (Bürde 0 … 270 Ohm), von denen jedoch jeweils nur
einer verwendet werden kann. Anfangswerte und Endwerte sind über das Bedienmenü (siehe
Abschnitt 7.2.7) frei skalierbar. Beide Ausgänge beziehen sich auf GND.
Die Auflösung beträgt 14 Bit. Die Einschwingzeit der Ausgänge beträgt ca. 200 µs. Die gesamte
Reaktionszeit hängt von dem für die Impulsauswertung gewählten Zeitraster (Sampling Time) ab.
Bei sprunghafter Frequenzänderung sind die Analogausgänge spätestens nach zwei SamplingZyklen (+ 200 µsec) nachgesteuert.
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Istwert
Aktuelle Eingangsfrequenz in Arbeitseinheiten
+156.5 Hz
I: LH O: COO +47 %
Analogausgang (nicht bei DZ267, DZ269)
Aktuelle Aussteuerung in %
O: Outputs (nicht bei DZ266)
Aktueller Schaltzustand der Relais/Schaltausgänge
(Rel1, Rel2, Rel3) / (out1, out2, out3)
C = Closed, O = Open
I: Inputs
aktueller Zustand der Eingänge
(Control1, Control2)
L = Low, H = High
5. Anzeige- und Bedienelemente
Die Geräte verfügen über eine 2-zeilige, hintergrundbeleuchtete LCD-Anzeige mit jeweils
16 Zeichen und über 4 Tasten zur Parametrierung oder zur Auslösung von Befehlen.
Während der Parametrierung dient das LCD-Display zur Bedienerführung und zur Anzeige von
Menü-Texten und Eingabewerten.
Im Normalbetrieb werden auf dem Display die folgenden Informationen angezeigt:
Die Istwert-Anzeige und die zugeordneten Überwachungsfunktionen können im "Display Menü"
auf beliebige "Arbeitseinheiten" skaliert werden.
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PROG
UP
DOWN
ENTER
Stufe
Gesicherter
Bereich
Sicherung
durch
Tastaturverwendung für
Parameteränderung
Kommandos
1
---
---
Erlaubt
Erlaubt
2
Menu
Passwort-Eingabe
bei Menü-Aufruf
Sicherung einzelner Menus
durch ein Passwort
Erlaubt
3
Tastatur
Hardware-Sperre 1
Sperre für Parameter-Änderung
Erlaubt
Hardware-Sperre 2
Totale Tastatursperre
Die Benutzung der Sperrfunktionen kann bei ungünstig gewähltem Schaltverhalten
der Control-Eingängedas Keyboard versehentlich vollkommen blockieren.
Ein Freischalten ist dann nur möglich, wenn Sie entweder
a) die Control-Eingänge extern in den richtigen Zustand bringen (High oder Low)
b) oder die Parameter auf ihre Default-Werte zurücksetzen (siehe Abschnitt 6.6)
c) oder die für die Blockade verantwortlichen Parameter mit dem PC umstellen
P
6. Die Bedienung der Tastatur
Eine Übersicht und Beschreibung aller Parameter finden Sie in Abschnitt 7.
Die Geräte werden über 4 frontseitige Tasten bedient, die im weiteren Verlauf dieser
Beschreibung wie folgt benannt werden:
Die Tastenfunktion hängt von dem jeweiligen Betriebszustand der Geräte ab. Im Wesentlichen
unterscheiden wir zwischen Normalbetrieb und Parametrier-Betrieb.
6.1. Normalbetrieb
Im Normalbetrieb arbeiten die Geräte entsprechend der vorgegebenen Betriebsart. Alle Tasten
haben die vom Anwender zugewiesene Funktion laut Vorgabe im "Command"-Menü
6.2. Tastatursperre
Die Geräte sind durch ein dreistufiges Konzept gegen unerlaubte Änderung der Konfiguration
bzw. das Auslösen von Befehlen über die Tastatur gesichert.
In dem Menü "Key-Pad" kann für jede Menu-Gruppe ein eigenes Passwort definiert werden.
Damit können einzelne Parameter-Gruppen nur für bestimmte Personenkreise freigegeben
werden. Bei Zugriff auf eine gesperrte Gruppe fragt das Gerät zunächst nach dem Passwort.
Es muss nun der zuvor hinterlegte Code eingegeben werden, sonst ist kein Parameterzugriff
möglich und das Gerät kehrt automatisch zum Normalbetrieb zurück.
Die Hardware-Sperre kann durch die Control-Eingänge oder über die serielle Schnittstelle
aktiviert bzw. deaktiviert werden.
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Taste
Menü-Ebene
Parameter-Ebene
Einstell-Ebene
PROG
Eingabe sichern und in
den Normalbetrieb
zurückkehren
Zur Menüauswahl
zurückkehren
Eingabe prüfen, Ergebnis
übernehmen, dann zurück zur
Parameter-Ebene
UP
Nächstes Menü
auswählen
Nächsten Parameter
auswählen
Inkrementiert die blinkende
Dekade bzw. scrollt den Wert
aufwärts
DOWN
Vorherige Menü
auswählen
Vorherige Parameter
auswählen
Dekrementiert die blinkende
Dekade bzw. scrollt den Wert
abwärts
ENTER
In die Parameterauswahl
des Menüs wechseln
In die Einstell-Ebene
Wechseln
Verschiebt die blinkende
Dekade um eine Stelle nach
links bzw. von ganz links
wieder zurück nach ganz
rechts.
6.3. Allgemeine Parametrierung
Vom Normalbetrieb gelangt man in den Parametrierbetrieb, indem man die Taste PROG für
mindestens 2 Sekunden gedrückt hält. Danach kann eines der Menüs ausgewählt werden.
Innerhalb der gewählten Parametergruppe wird nun der entsprechende Parameter selektiert und
dessen Zahlenwert nach Bedarf eingestellt. Danach kann man entweder weitere Parameter
einstellen oder zum Normalbetrieb zurückkehren.
Die Funktionen der einzelnen Tasten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
6.4. Änderung von Parameter-Werten auf der Werte-Ebene
Bei vorzeichenbehafteten Parametern lassen sich auf der vordersten Dekade nur die Werte
„0“ (positiv) und „-„ (negativ) einstellen. Das Beispiel zeigt, wie ein Parameter von dem
ursprünglichen Wert 1024 auf den Wert 250 000 umgestellt wird.
Der Parameter selbst sei im Beispiel bereits angewählt und der ursprüngliche Zahlenwert im
Display sichtbar (Einstell-Ebene). Blinkende Ziffern sind farblich hinterlegt und stellen den Cursor
dar.
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Nr.
Anzeige
Tastenbetätigung
Kommentar
00
001024
Der bisherige Parameter-Wert 1024 wird
angezeigt, die letzte Ziffer blinkt.
01
4 x
Letzte Stelle wird auf 0 gestellt
02
001020
Cursor wird nach links verschoben
03
001020
2 x
Markierte Stelle wird auf 0 gestellt
04
001000
2 x
Cursor wird um 2 Stellen nach links
geschoben
05
001000
Markierte Stelle wird auf 0 gesetzt
06
000000
Cursor wird nach links verschoben
07
000000
5 x
Markierte Stelle wird auf 5 gestellt
08
050000
Cursor wird nach links verschoben
09
050000
2 x
Markierte Stelle wird auf 2 gestellt
10
250000
Der neue Parameterwert wird gespeichert.
Zurück zur Parameter-Auswahl
Gerät ausschalten
und gleichzeitig drücken
Gerät wieder einschalten, während beide Tasten gedrückt sind
Bei Durchführung dieser Maßnahme gehen sämtliche Parameter und
Einstellungen verloren und das Gerät muss vollständig neu konfiguriert werden!
6.5. Rückkehr aus den Menüs und Time-out-Funktion
Die Taste PROG schaltet zu jedem Zeitpunkt der Menüeingabe um eine Ebene nach oben bzw.
wieder zur Normalanzeige zurück. Eine automatische Time-out-Funktion bewirkt dasselbe, wenn
für jeweils 10 Sekunden keine Taste mehr betätigt wurde.
6.6. Alle Parameter auf Default-Werte zurücksetzen
Bei Bedarf kann der komplette Parametersatz des Gerätes auf die ursprünglichen
Werksparameter zurückgesetzt werden (z. B. weil der Sperrcode für die Tastaturfreigabe
vergessen wurde oder das Gerät durch Vorgabe falscher Parameter nicht mehr richtig
funktioniert). Die Default-Werte sind aus den nachfolgenden Parameter-Tabellen ersichtlich.
Um diesen Vorgang auszuführen, sind folgende Schritte nötig:
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Preselect.-Menu*
Encoder-Menu
Ser.Readout Menu
Special-Menu
Preselection 1
Encoder Proper
Multiplier
Linear Mode**
Preselection 2
Direction
Divider
Freq. Control
Preselection 3
Sampling Time
Offset
Input Filter
Wait Time
Filter
Set Value
Key-Pad-Menu
Command-Menu
***
Analog-Menu**
Serial-Menu
Protect Menu M01
Key Up Func.
Analogue Format
Unit Number
Protect Menu M02
Key Down Func.
Analogue Start
Serial Baud Rate
Protect Menu M03
Key Enter Func.
Analogue End
Serial Format
… Input 1 Config.
Analogue Swing
Serial Protocol
Protect Menu M09
Input 1 Func.
Analogue Offset
Serial Timer
Protect Menu M10
Input 2 Config.
Analogue ABS
Register Code
Protect Menu M11
Input 2 Func.
Switching-Menu*
Linear.-Menu**
Display-Menu
Pulse Time 1
P1(x)
Up-Date-Time
Pulse Time 2
P1(y)
Display Mode
Pulse Time 3
P2(x)
Encoder Factor
Hysteresis 1
P2(y)
Multiplier
Hysteresis 2
..
Hysteresis 3
P14(x)
Preselect Mode 1
P14(y)
Preselect Mode 2
P15(x)
Preselect Mode 3
P15(y)
Output Polarity
Start up Mode
Start up Relay
(*) für 6890.5066 nicht relevant
(**) für 6890.5067 und 6890.5069 nicht relevant
(***) bei 6890.5066 teilweise inaktiv
Lock Relay
Standstill Time
7. Menüstruktur und Beschreibung der Parameter
Alle Parameter sind in Menüs zusammengefasst. Es müssen nur solche Parameter eingestellt
werden, die für die Anwendung relevant sind.
7.1. Menü-Übersicht
Dieser Abschnitt zeigt eine Übersicht über die einzelnen Menüs sowie deren Zuordnung zu den
einzelnen Funktionseinheiten der Geräte. Der Menüname ist fett geschrieben, die zum Menü
gehörigen Parameter sind direkt unter dem Menünamen angeordnet.
Die Texte sind in englischer Sprache und entsprechen den Darstellungen auf der LCD-Anzeige.
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Diese Parameter sind für das Gerät 6890.5066 nicht relevant.
Preselect.-Menu
Code
Einstellbereich
Default
Preselection1
Schaltpunkt von Relais 1/ out 1 (Arbeitseinheiten)
„00“
-1 000 000.0 ... +1 000 000.0
100.0
Preselection2
Schaltpunkt von Relais 2/ out 2 (Arbeitseinheiten)
„01“
-1 000 000.0 ... +1 000 000.0
200.0
Preselection3
Schaltpunkt von Relais 3/ out 3 (Arbeitseinheiten)
„02“
-1 000 000.0 ... +1 000 000.0
300.0
Encoder-Menu
Code
Einstellbereich
Default
Encoder Proper
Eigenschaften des Gebers
„A0“
0 … 11
0
0
A/B/90° mit invertierten Spuren RS422 oder HTL diff.
1
A/B/90° ohne invertierte Spuren HTL NPN*
2
A/B/90° ohne invertierte Spuren HTL PNP
3
A/B/90° ohne invertierte Spuren TTL
4
A=Impuls, B=Richtung, mit invertierten Spuren, RS422 oder
HTL differentiell
5
A=Impuls, B=Richtung, ohne invertierte Spuren, HTL NPN*
6
A=Impuls, B=Richtung, ohne invertierte Spuren, HTL PNP
7
A=Impuls, B=Richtung, ohne invertierte Spuren, TTL
8
Nur A mit invertierter Spur, RS422 oder HTL differentiell
9
Nur A, ohne invertierte Spur, HTL NPN*
10
Nur A, ohne invertierte Spur, HTL PNP
11
Nur A, ohne invertierte Spur, TTL
Direction
Drehrichtungs-Definition für zweikanalige Geber
„A1“
0, 1
0
0
vorwärts wenn A vor B
1
vorwärts wenn B vor A
(*) Bei Einstellung HTL / NPN sind die Eingangsklemmen über interne Pull-Up-Widerstände mit
der Versorgungsspannung des Gerätes (+24 VDC) verbunden. Es wird daher empfohlen,
TTL-Geber erst nach Einstellung der korrekten Eigenschaften anzuschließen.
Die Einstellung HTL / NPN ist auch zum Anschluss von NAMUR Sensoren geeignet.
(positiven Pol mit dem entsprechenden Eingang und negativen Pol mit GND verbinden)
7.2. Beschreibung der Parameter
7.2.1. Vorwahlen
Die hier aufgeführten Parameter bestimmen den Schaltpunkt des dazugehörigen Relais / Schaltausgangs. Die Vorwahlen benutzen dieselbe Skalierung wie die Istwert-Anzeige (Display-Menu).
7.2.2. Definitionen für den Geber
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Encoder-Menu
Code
Einstellbereich
Default
Sampling Time
Zeitbasis für die Frequenzermittlung (sec.)
„A2“
0.001..9.999
0.001
Wait Time
Wartezeit bis zur Nullstellung bei Stillstand (sec.)
Eine Impulspause dieser Dauer bedeutet: Frequenz = 0
„A3“
0.01..9.99
1.00
Filter
Digitalfilter zur Glättung unruhiger Frequenzen
„A4“
0..7
0
0
Filter ausgeschaltet
(sehr schnelle Reaktion auf Frequenz-Änderungen)
1
Τ (63%) = 1,9 ms bei Sampling Time = 1ms
2
Τ (63%) = 3,8 ms bei Sampling Time = 1ms
usw.
7
Τ (63%) = 122ms bei Sampling Time = 1ms
(sehr langsame Reaktion auf Frequenz-Änderungen)
Set Value
Festfrequenz in 1/10 Hz zur Gebersimulation
(siehe auch "Command"-Menu)
„A5“
-1 000 000.0 ...
+1 000 000.0
0
Serial Readout Menu
Code
Einstellbereich
Default
Multiplier (Multiplikator)
„A8“
-9.9999 … +9.9999
+1.0000
Divider (Divisor)
„A9“
0 … 9.9999
0.0000
Offset (Additive Konstante)
„B0“
-99999999 … +99999999
0
Auslesewert = Basiswert x
Multiplier
Divider
+ Offset
Der Basiswert wird unter "Analog Menu" definiert und kann auch bei Geräten ohne
Analogausgang seriell ausgelesen werden
Das Verhältnis Multiplier / Divider darf nicht größer als 15 000 sein
Die Skalierungsfunktion wird ganz ausgeschaltet, wenn Divider = 0 gesetzt wird. Damit
verkürzt sich die Reaktionszeit des Gerätes
7.2.3. Serial Readout Menü
Über die serielle Schnittstelle (Codestelle :8) kann ein Istwert proportional zur Eingangsfrequenz
ausgelesen werden. Als Basiswert dient hierzu der zur Aussteuerung des Analogausganges
definierte Wertebereich von 0 bis 10 000 entsprechend 0 - 100,00 % der Vollaussteuerung (siehe
"Analog Menu" unter 7.2.7). Dieser Wert kann mit den nachfolgenden Parametern noch auf
anwenderfreundliche Bediener-Einheiten umskaliert werden.
Weitere Angaben zum seriellen Dialog finden Sie im Anhang.
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Special-Menu
Code
Einstellbereich
Default
Linear Mode
Linearisierungsfunktion für Basiswert und Analogausgang
„B3“
0..2
0
0
aus
1 Linearisierung im Bereich 0 V … - /+10 V
2 Linearisierung im Bereich -10 V … +10 V
Freq. Control
Regelt das Verhalten der Messwert-Erfassung bei plötzlicher
Unterbrechung der Eingangsfrequenz.
Der Parameter darf nur in Sonderfällen auf Anweisung von motrona
geändert werden! Bitte sonst stets auf 2 stehen lassen!
„B4“
0..2
2
Input Filter
Digitalfilter zur Beschränkung der Eingangsfrequenz
„B5“
0..3
0
0
Filter aus, voller Frequenzbereich wird ausgewertet
1
Filter schneidet Frequenzen oberhalb 500 kHz ab
2
Filter schneidet Frequenzen oberhalb 100 kHz ab
3 Filter schneidet Frequenzen oberhalb 10 kHz ab
Bei Verwendung des Digitalfilters werden Eingangsfrequenzen oberhalb der angegebenen
Grenzen nicht mehr korrekt ausgewertet
Key-Pad-Menu (Sperrcode für Menü-Gruppe)
Code
Einstellbereich
Default
Protect Menu 01 (Preselect.-Menu)
„C0“
0..999999
0
Protect Menu 02 (Encoder-Menu)
„C1“
Protect Menu 03 (Ser.Readout.-Menu)
„C2“
0 = keine Sperre
Protect Menu 04 (Special-Menu) a)
„C3“
6079
Protect Menu 05 (Key-Pad-Menu)
„C4“
1 – 999 999 =
Protect Menu 06 (Command-Menu)
„C5“
Sperrcode für die
Protect Menu 07 (Analog-Menu)
„C6“
entsprechende
Protect Menu 08 (Serial-Menu)
„C7“
Gruppe
Protect Menu 09 (Switching-Menu)
„C8“
Protect Menu 10 (Linear-Menu)
„C9“
Protect Menu 11 (Display-Menu)
„D0“
7.2.4. Special Menü
7.2.5. Key-Pad-Menu
a) Dieses Menü ist per Werkseinstellung mit dem Passwort 6079 geschützt. Nach Eingabe des
Passwortes bitte Taste Enter mind. 2 Sekunden gedrückt halten.
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Command-Menu (Zuordnung von Funktionen)
Code
Einstellbereich
Default
Key Up Func.
Zusatz-Funktion der Taste UP
„D7“
0..9
0
0
keine Funktion
1
Start einer seriellen Datenübertragung
2
Festen Schaltzustand der Relais / out 1-3 erzwingen (a) (c)
3
Frequenz-Simulation laut eingestellten Set-Value
4
Aktuelle Frequenz einfrieren
5
Externe Anlauf-Überbrückung (a)
6
Selbsthaltung 1 lösen (a)
7
Selbsthaltung 2 lösen (a)
8
Selbsthaltung 3 lösen (a)
9
Selbsthaltung 1, 2 und 3 lösen (a)
Key Down Func.
Zusatz-Funktion der Taste DOWN (wie UP)
„D8“
0..9
0
Key Enter Func.
Zusatz-Funktion der Taste ENTER (wie UP)
„D9“
0..9
0
Input 1 Config.
Schaltverhalten des Eingangs „Control1“
„E0“
0..3
0
0
Statisch low
1
Statisch High
2
Dynamisch, ansteigende Flanke
3
Dynamisch, abfallende Flanke
Input 1 Func.
Steuerfunktion des Eingangs „Control1“
„E1“
0..12
0
0
keine Funktion
1
Start einer seriellen Datenübertragung
2
Festen Schaltzustand der Relais / out 1-3 erzwingen (a) (c)
3
Frequenz-Simulation laut eingestellten Set-Value
4
Aktuelle Frequenz einfrieren
5
Externe Anlauf-Überbrückung (a)
6
Selbsthaltung 1 lösen (a)
7
Selbsthaltung 2 lösen (a)
8
Selbsthaltung 3 lösen (a)
9
Selbsthaltung 1, 2 und 3 lösen (a)
10
Zugangssperre für Parameteränderung via Tastatur (b)
11
Totale Tastatursperre (b)
12
Überwachung "Externe Bewegungs-Freigabe" (d)
Input 2 Config. (siehe Input 1 Config.)
„E2“
0..3
0
Input 2 Func. (siehe Input 1 Func.)
„E3“
0..12
0
7.2.6. Command Menü
(a) Diese Parameter sind für das Gerät 6890.5066 nicht relevant.
(b) siehe Abschnitt 6.2(c) siehe Abschnitt 9.3(d) siehe Abschnitt 9.4
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Analog-Menu (Einstellung der Analogausgänge)
Code
Einstellbereich
Default
Analogue Format
Ausgabeformat des Analogausganges
„E6“
0 ... 3
0
0
-10 V bis +10 V
1
0 V bis +10 V
2
4 mA bis 20 mA
3
0 mA bis 20 mA
Analogue Start *)
Startwert (Arbeitseinheiten) für 0 V, bzw. -10 V oder 0 mA / 4 mA
Bitte beachten: Der Startwert stellt immer den Wert dar, bei dem
der Analogausgang 0 V aussteuern soll.*)
… siehe Beispiel unten
„E7“
- 1000000.0
… + 1000000.0
+0000000.0
Analogue End
Endwert (Arbeitseinheiten) für 10 V oder 20 mA
„E8“
- 1000000.0
… + 1000000.0
+0001000.0
Analog Swing
Max. Ausgangshub (1,00 = 10 V oder 20 mA)
Beispiel: Einstellung für eine Begrenzung auf 8 V = 00.80
„E9“
0 ... 10.00
01.00
Analogue Offset
Nullpunktverschiebung (mV)
„F0“
-9999 ... 9999
0000
Analogue ABS
Es werden nur positive Spannungswerte ausgegeben
Bitte beachten: Unabhängig von den Parametern Analogue Start
und Analogue End werden immer nur positive Werte ausgegeben.
Wenn im Normalfall (Analogue ABS = 0) ein Spannungswert von 1,234V ausgegeben wird, ändert sich der Wert bei Analogue ABS =
1 auf +1,234V.
„F1“
0 ... 1
0
Aus obigen Werten wird auch der Basiswert 0 - 10 000 entsprechend 0 - 100,00 %
ermittelt, der anschließend unter Register-Code :8 seriell ausgelesen werden kann
(siehe 7.2.3)
7.2.7. Analog Menü
*) Beispiel: Soll ein Anzeigebereich von -250 bis +250 erfasst werden, und der
Analogausgang proportional dazu -10 V bis +10 V aussteuern, muss der Parameter
„AnalogStart“ auf 0 und Parameter „Analog End“ auf +250 eingestellt werden.“
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Serial -Menu (Konfiguration der seriellen Schnittstelle)
Code
Einstellbereich
Default
Unit Number (Geräte-Adresse)
Den Geräten können Adressen zwischen 11 und 99 zugeordnet
werden (Werkseinstellung = 11).
Adressen die eine “0“ enthalten sind nicht erlaubt, da diese als
Gruppen- oder Sammeladressen verwendet werden.
„90“
11 ... 99
11
Serial Baud Rate (Übertragungs-Geschwindigkeit)
„91“
0..6
0
0=
9600 Baud
1=
4800 Baud
2=
2400 Baud
3=
1200 Baud
4=
600 Baud
5=
19200 Baud
6=
38400 Baud
Serial Format (Format der Übertragungsdaten)
„92“
0 ... 9
0
0=
7 Daten, Parity even, 1 Stopp
1=
7 Daten, Parity even, 2 Stopp
2=
7 Daten, Parity odd, 1 Stopp
3=
7 Daten, Parity odd, 2 Stopp
4=
7 Daten, kein Parity, 1 Stopp
5=
7 Daten, kein Parity, 2 Stopp
6=
8 Daten, Parity even, 1 Stopp
7=
8 Daten, Parity odd, 1 Stopp
8=
8 Daten, kein Parity, 1 Stopp
9=
8 Daten, kein Parity, 2 Stopp
7.2.8. Menü für Serielle Schnittstelle
Die Geräte können entweder im “PC-Mode“ oder im “Printer-Mode“ arbeiten.
Im PC-Mode erwartet das Gerät einen Anfrage-String und sendet darauf einen entsprechenden
Antwort-String. Eine kurze Beschreibung des Kommunikations-Protokolls ist im Anhang dieser
Bedienungsanleitung zu finden.
Im “Printer-Mode” sendet das Gerät ohne Aufforderung zyklisch Daten. Sobald aber das Gerät ein
Zeichen empfängt, schaltet es automatisch in den PC-Mode und arbeitet gemäß Protokoll.
Wenn das Gerät für die Dauer von ca. 20 Sekunden lang keinerlei Zeichen empfangen hat,
schaltet es automatisch in den Printer-Mode zurück und beginnt mit der zyklischen Sendung.
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Serial -Menu (Konfiguration der seriellen Schnittstelle)
Code
Einstellbereich
Default
Serial Protocol
Legt die Zeichenfolge für den Fall von zeitgesteuerten, zyklischen
Übertragungen fest (xxxxxxx = Wert des eingestellten Register Codes).
„F3“
0 ... 1
0
0=
Sendeprotokoll = Unit Nr. – Daten, LF, CR
1=
Sendeprotokoll = Daten, LF, CR
Bei Vorgabe 1 entfällt die Unit No. und die Übertragung beginnt direkt
mit dem Messwert, was einen schnelleren Übertragungszyklus
ermöglicht.
Unit No.
0: 1 1 +/- X X X X X X
LF
CR
1: +/- X X X X X X
LF
CR
Serial Timer
Einstellbarer Zeitzyklus zur automatischen Übertragung des definierten
Messwertes über die serielle Schnittstelle (Printer-Mode*)
Bei Einstellung 0 ist die zyklische Übertragung ausgeschaltet und das
Gerät sendet nur auf Anfrage per Anfrageprotokoll (PC-Mode*)
„F4“
0 ... 9.99
0
Register Code
Codestelle des Parameters, der im Printer-Mode zyklisch gesendet
werden soll. Die wichtigsten Werte sind aus der Tabelle ersichtlich.
Einstellung
Code
Bedeutung
7
:7
Ausgesteuerter Analogwert
10000 = 10 V = 20 mA
8
:8
Vom Benutzer skalierter Analogwert
(siehe 7.2.3)
9
:9
Gemessene Frequenz am Impulseingang
(Skalierung in 1/10 Hz)
11
;1
Ausgegebener Wert auf dem LCD-Display
„F5“
0 ... 19
(:0) … (;9)
8
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Page 27
7.2.9. Menü für Schaltverhalten
Diese Parameter sind für das Gerät 6890.5066 nicht relevant.
Die Angabe | f | besagt, dass nur der Betrag der Frequenz berücksichtigt wird. In allen anderen
Fällen sind Frequenzangaben vorzeichenbehaftet (+ bei vorwärts und - bei rückwärts)
Switching -Menu (Schaltverhalten der Relais/Schaltausgänge)
Code
Einstellbereich
Default
Pulse Time 1 Rel./out 1: Dauer des Wischimpulses [s] (0=statisch)
„F8“
0 ... 9.99
0
Pulse Time 2 Rel./out 2: Dauer des Wischimpulses [s] (0=statisch)
„F9“
0 ... 9.99
0
Pulse Time 3 Rel./out 3: Dauer des Wischimpulses [s] (0=statisch)
Preselect Mode 1 (Schaltvorgang für Vorwahl 1 / Relais 1/ out 1)
„G4“
0..9
0
0
|f| >= |Preselection| Selbsthaltung*)
1
|f| <= |Preselection| mit Anlaufüberbrückung, Selbsthaltung*)
2
|f| == |Preselection| mit Anlaufüberbrückung, Selbsthaltung*)
3
Stillstand (f=0) nach Stillstandszeit
4
f >= Preselection, Selbsthaltung*)
(auch geeignet zur Signalisierung von Rechtslauf)
5
f <= Preselection, Selbsthaltung*)
(Auch geeignet zur Signalisierung von Linkslauf)
6
f == Preselection, Selbsthaltung*)
7
Relais/Schaltausgang signalisiert Rechtslauf, wenn eine positive
Frequenz (f > 0) detektiert wird. Die Richtungsinformation wird
gelöscht, sobald "Stillstand" festgestellt wird
8
Relais/Schaltausgang signalisiert Linkslauf, wenn eine negative
Frequenz (f < 0) detektiert wird. Die Richtungsinformation wird
gelöscht, sobald "Stillstand" festgestellt wird
9
f > (Preselection + Hystere) oder f < (Preselection – Hystere)
mit Anlaufüberbrückung und Selbsthaltung*)
Der Parameter Preselection bildet den Mittelpunkt, der Bereich
wird durch die Hysterese vorgegeben.
Preselect Mode 2 (Schaltvorgang für Vorwahl 2 / Relais 2/ out 2)
siehe Preselection Mode 1
„G5“
0..8
0
Preselect Mode 3 (Schaltvorgang für Vorwahl 3 / Relais 3/ out 3)
siehe Preselection Mode 1
„G6“
0..8
0
*) Das entsprechende Relais/Schaltausgang kann mit Selbsthaltung betrieben werden, wenn diesem
unter Parameter „Lock Relay“ eine Selbsthalte-Funktion zugewiesen wird.
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Switching -Menu (Schaltverhalten der Relais/Schaltausgänge)
Code
Einstellbereich
Default
Output Polarity (Relais aktiv „ein“ oder aktiv „aus“)*)
Binäre Interpretation des Parameters
„G7“
0..7
0
0
alle Relais/ outs werden bei Eintritt des Ereignisses erregt
1
Relais 1/ out 1 invertiert
2
Relais 2/ out 2 invertiert
3
Relais 1&2/ out 1&2 invertiert
4
Relais 3/ out 3 invertiert
5
Relais 1&3/ out 1&3 invertiert
6
Relais 2&3/ out 2&3 invertiert
7
alle invertiert
Start up Mode
Anlaufüberbrückung nach Zuschaltung der Stromversorgung
und nach Stillstand
„G8“
0..10
0
0
Keine Anlaufüberbrückung
1
Anlaufüberbrückung 1 Sekunde
2
Anlaufüberbrückung 2 Sekunden
3
Anlaufüberbrückung 4 Sekunden
4
Anlaufüberbrückung 8 Sekunden
5
Anlaufüberbrückung 16 Sekunden
6
Anlaufüberbrückung 32 Sekunden
7
Anlaufüberbrückung 64 Sekunden
8
Anlaufüberbrückung 128 Sekunden
9
Automatisch, bis zum erstmaligen Überschreiten des Wertes
10
Extern
Start up Relay / Switching Output
Relais/ Schaltausgang-Auswahl für Anlaufüberbrückung
„G9“
0..7
0
0
Alle Relais 1-3/ out 1-3 ohne Anlaufüberbrückung
1
Relais 1/ out 1 mit Anlaufüberbrückung
2
Relais 2/ out 2 mit Anlaufüberbrückung
3
Relais 1&2/ out 1&2 mit Anlaufüberbrückung
4
Relais 3/ out 3 mit Anlaufüberbrückung
5
Relais 1&3/ out 1&3 mit Anlaufüberbrückung
6
Relais 2&3/ out 2&3 mit Anlaufüberbrückung
7
alle Relais 1-3/ out 1-3 mit Anlaufüberbrückung
*) Aktiv „ein“ bedeutet, dass das Relais/out 1-3 aktiviert wird, wenn das zugeordnete Ereignis eintritt.
Aktiv „aus“ bedeutet, dass das Relais/ out 1-3 deaktiviert wird, wenn das zugeordnete Ereignis eintritt.
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Switching Menu (Schaltverhalten der Relais/ Schaltausgänge)
Code
Bereich
Default
Lock Relay / Switching Output
Zuweisung einer Selbsthalte-Funktion *)
„H0“
0..15
0
0
keine Selbsthaltung
1
Relais 1/ out 1 mit Selbsthaltung (Lösung über Taste oder
extern)
2
Relais 2/ out 2 mit Selbsthaltung (Lösung über Taste oder
extern)
3
Relais 1&2/ out 1&2 mit Selbsthaltung (Lösung über Taste /
extern)
4
Relais 3/ out 3 mit Selbsthaltung (Lösung über Taste oder
extern)
5
Relais 1&3/ out1&3 mit Selbsthaltung (Lösung über Taste /
extern)
6
Relais 2&3/ out 2&3 mit Selbsthaltung (Lösung über Taste /
extern)
7
alle Relais mit Selbsthaltung (Lösung über Taste oder extern)
8-15
wie 0 bis 7, aber Selbsthaltung löst über Taste oder externen
Kontakt und automatisch bei "Stillstand"
Standstill Time
Zeit zur Stillstands-Definition
Bei Feststellung der Frequenz Null wird nach xx.xx Sekunden
Stillstand signalisiert und die Anlaufüberbrückung wieder aktiviert
„H1“
0..99.99
0
Relay / Switching Output Action (siehe auch Abschnitt 9.3)
Festlegung der Relaisausgänge („outs“), deren Zustand über Tastatur
oder Steuereingang zeitweise überschrieben werden soll (die übrigen
Relais bleiben aktiv).
„K8“
0…8
0
0
Kein Relais / Schaltausgang ausgewählt
1
Relais 1/ out 1
2
Relais 2/ out 2
3
Relais 1 & 2/ out 1 & 2
4
Relais 3/ out 3
5
Relais 1 & 3/ out 1 & 3
6
Relais 2 & 3/ out 2 & 3
7
Alle Relais / outs ausgewählt
8
Den momentanen Ist-Zustand aller Relais / outs einfrieren
*) Je nach Einstellung kann die Selbsthaltung entweder über eine Taste oder ein externes Signal oder
automatisch bei Eintreten des Stillstandes wieder gelöst werden. Siehe auch "Command"-Menü.
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Switching Menu (Schaltverhalten der Relais/ Schaltausgänge)
Code
Bereich
Default
Action Polarity (siehe auch Abschnitt 9.3)
Gewünschter Schaltzustand der Relais bei externem ÜberschreibeBefehl.
Dieser Parameter ist außer Funktion wenn Relay-Action auf „8“
gesetzt ist
„K9“
0…7
0
Einstellung
Relais/out K1
Relais/out K2
Relais/out K3
0 0 0 0 1 1 0 0 2 0 1
0
3 1 1
0
4 0 0
1
5 1 0
1
6 0 1
1
7 1 1
1
0 = Relais-Spule nicht erregt. - Schaltausgang aus
1 = Relais-Spule erregt – Schaltausgang ein
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Linear.-Menu (Stützpunkte für Linearisierung)
Code
Einstellbereich
Default
P1(x) % Ursprünglicher Wert Stützpunkt 1
„H2“
-100.000...100.000
100.000
P1(y) % Ersatzwert für Stützpunkt1
„H3“
P2(x) usw.
„H4“
P2(y)
„H5“
P3(x)
„H6“
P3(y)
„H7“
P4(x)
„H8“
P4(y)
„H9“
P5(x)
„I0”
P5(y)
„I1”
P6(x)
„I2”
P6(y)
„I3”
P7(x)
„I4”
P7(y)
„I5”
P8(x)
„I6”
P8(y)
„I7”
P9(x)
„I8”
P9(y)
„I9”
P10(x)
„J0“
P10(y)
„J1“
P11(x)
„J2“
P11(y)
„J3“
P12(x)
„J4“
P12(y)
„J5“
P13(x)
„J6“
P13(y)
„J7“
P14(x)
„J8“
P14(y)
„J9“
P15(x)
„K0“
P15(y)
„K1“
P16(x)
„K2“
P16(y)
„K3“
7.2.10. Menü für Linearisierung
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Display -Menu
Code
Einstellbereich
Default
Up-Date-Time
Update-Zeit für LCD-Display in Sekunden
„K4“
0.05...1.00
0.10
Display Mode
Skalierung der Arbeitseinheiten und der Istwert-Anzeige (LCD)
„K5“
0..4
0
0
Hz
1
kHz (Schaltpunkte und Analogausgang bleiben in Hz)
2
RPS (Umdrehungen pro Sekunde) = f / Encoder Factor (*)
3
RPM (Umdrehungen pro Minute) = 60 x f / Encoder Factor (*)
4
Kundenspezifische Skalierung mit Encoder-Factor und Multiplier
Anzeige = Multiplier x f / Encoder Factor (*)
Encoder Factor Anzahl der Geberimpulse pro Umdrehung
(nur bei Display-Modes 2 – 4)
„K6“
1..99999
1
Multiplier Impuls-Multiplikator (nur bei Display-Mode 4)
Anzeige = f x Multiplier / Encoder Factor
„K7“
1..200
1
7.2.11. Display Menü
*) f = Eingangsfrequenz in Hz
Bei den Display-Modes 2 – 4 werden auch die Schaltpunkt-Vorgaben und der Analogausgang den
entsprechenden Arbeitseinheiten angepasst.
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GND (-)
GND
GND
GND
RxD
TxD
K1
K2
K3
+Versorgung
+5,2V
A
/A
B
/B
0 - 10 V
0/4 - 20 mA
Control 1
Control 2
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
Relais K1
(Stillstand)
Relais K2
(Unterdrehzahl vor/rück)
Relais K3
(Überdrehzahl vorwärts)
A
B
+
+
2 x NAMUR
+24V
vorwärtsrückwärts
0
Rel.1: Stillstand
Rel.2: Unterdrehzahl
(Wischimpulse)
Rel.3: Überdrehzahl
(nur vorwärts)
-100+100
+300
8. Beispiel zur Inbetriebnahme 6890.5060
Die Inbetriebnahme der Geräte wird anhand des nachfolgenden Beispiels erläutert:
Ein Zahnrad mit 32 Zähnen soll auf Drehzahl und Stillstand überwacht werden.
Zur Impulsaufnahme werden zwei Namur-Initiatoren benutzt, die zwecks
Drehrichtungserkennung mechanisch so montiert sind, dass die Schaltsignale leicht
phasenversetzt sind.
Relais 1 soll "Stillstand" melden, wenn 1 Sekunde nach Feststellung der Frequenz "0" kein
Impuls mehr erscheint.
Relais 2 soll ein Wischsignal von 0,3 Sekunden erzeugen, wenn die Drehzahl in beiden
Richtungen den Wert von 100 U/min. unterschreitet.
Relais 3 soll in Selbsthaltung gehen, wenn in Vorwärtsrichtung die Drehzahl den
Grenzwert von 300 U/min überschreitet. In Rückwärtsrichtung soll Relais 3 überhaupt
nicht ansprechen
Die Selbsthaltung von Relais 3 soll über ein positives Signal an Eingang "Control1" sowie
durch Betätigung der ENTER-Taste wieder gelöscht werden können.
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Nr,
Menü
Parameter
Wert
Funktion
1
Preselect Menu
Preselection1
Preselection2
Preselection3
--100
300
unwichtig, (Relais/out 1 hat Stillstands-Funktion)
Schaltpunkt für Unterdrehzahl
Schaltpunkt für Überdrehzahl
2
Encoder Menu
Encoder Proper.
Wait Time
=1
=5,00
A/B/90°, HTL / NPN für 2 versetzte Namur-Geber
Frequenzen < 0,2 Hz werden als "0" ausgewiesen
3
Command Menu
Key Enter Func.
Input 1 Config.
Input 1 Func.
=7
=1
=7
ENTER-Taste löst Selbsthaltung von Relais/out 3
Funktion von Eingang "Control1" statisch HIGH
Eingang "Control1" löst Selbsthaltung von
Relais/out 3
4
Switching Menu
Pulse Time 1
Pulse Time 2
Pulse Time 3
Presel. Mode1
Presel. Mode2
Presel. Mode3
Output Polarity
Start-up Mode
Start-up Relay
Lock Relay
Standstill Time
=0
=0.30
=0
=3
=1
=4
=0
=0
=0
=4
=1.00
Relais/out 1 statisch
Relais/out 2 Wischzeit 0,3 Sekunden
Relais/out 3 statisch
Relais/out 1 zieht nach Ablauf der Stillstandszeit
Relais/out 2 schaltet nach Betrag bei Unterschreiten
Relais 3 zieht statisch bei positiver Überschreitung
Alle Relais/outs ziehen an (aktiver Schließkontakt)
Keine Anlaufüberbrückung
Alle Relais/outs ohne Anlaufüberbrückung
Relais/out 3 geht in Selbsthaltung
Stillstands-Meldung 1 Sekunde nachdem die
Frequenz "0" festgestellt wurde
(also 6 Sekunden nach dem letzten Impuls)
5
Display Menu
Display Mode
Encoder Factor
Multiplier
=3
=32
=1
Skalierung in Umdrehungen pro Minute
Zahnrad liefert 32 Impulse pro Umdrehung
Keine spezifische Impulsbewertung
Die einzelnen Inbetriebnahme-Schritte sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Nicht aufgeführte Parameter sind für die beschriebene Grundfunktion nicht relevant.
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Die x- Register müssen mit kontinuierlich ansteigenden Werten belegt werden,
also kleinster Wert in P1(x), größter Wert in P16(x)
Alle Eingaben sind im Format xxx,xxx %, wobei 0,000 % einem Analogausgang
von 0 V entspricht und 100,000 % der Vollaussteuerung entspricht.
Wenn Linearisation-Mode = 1 gewählt wurde, muss P1(x) auf 0% und P16(x) auf
100 % gesetzt werden. Die Linearisierung wird nur im positiven Wertebereich
definiert und bei negativen Werten wird die Kurve am Nullpunkt gespiegelt.
Wenn Linearisation-Mode = 2 gewählt wurde, muss P1(x) auf –100 % und
P16(x) auf +100 % gesetzt werden. Damit sind auch Kurven möglich, die nicht
symmetrisch zum Nullpunkt sind.
x
y
P1(x)= 0%
P1(y)=10%
Linearisation Mode = 1
x
y
Linearisation Mode = 2
P1(x)= -100%
P1(y)= 95%
P8(x)= 0%
P8(y)= 80%
P16(x)=+100%
P16(y)= -60%
*)
P16(x)=100%
P16(y)= 80%
*) Output mode = 0
9. Anhang
9.1. Angaben zur Linearisierung
Mit Hilfe dieser Funktion kann ein linearer Frequenzverlauf in eine nichtlineare Größe
umgewandelt werden, die dann auf der LCD-Anzeige abgelesen oder als Analogsignal oder
serielles Datenwort weiterverarbeitet wird.
Es stehen 16 Linearisierungspunkte zur Verfügung, die über den gesamten Wandlungsbereich in
beliebigen Abständen verteilt werden können. Zwischen 2 vorgegebenen Koordinaten interpoliert
das Gerät linear. Es empfiehlt sich daher, an Stellen mit starker Krümmung möglichst viele Punkte
zu setzen, wohingegen an Stellen mit schwacher Krümmung nur wenige Punkte ausreichend sind.
Um eine Linearisierungskurve vorzugeben, muss der Parameter „Linearisation Mode“ auf 1 oder
auf 2 eingestellt werden. Mit den Parametern P1(x) bis P16(x) geben Sie 16 x- Koordinaten vor.
Das sind die Messwerte, die das Gerät ohne Linearisierung in Abhängigkeit der Eingangsfrequenz
erzeugt. Die Eingabe erfolgt in Prozent der Vollaussteuerung.
Mit den Parametern P1(y) bis P16(y) geben Sie nun vor, welchen Wert der Ausgangswert an
dieser Stelle stattdessen annehmen soll.
Beispiel: der Wert P2(x) wird dann durch den Wert P2(y) ersetzt.
9.2. Auslesen von Daten über serielle Schnittstelle
Die im "Serial Menu" definierten Codestellen können jederzeit von einem PC oder einer SPS
seriell ausgelesen werden. Die Kommunikation von motrona-Geräten basiert auf dem DrivecomProtokoll entsprechend ISO 1745. Weitere Details hierzu sind aus unserer separaten
Beschreibung SERPRO_2a.doc zu entnehmen, die wir Ihnen auf Anfrage gerne zustellen, die Sie
aber auch von unserer Homepage www.motrona.de im Internet jederzeit herunterladen können.
Soll z. B. von einem Gerät mit der Geräteadresse 11 die aktuelle Eingangsfrequenz ausgelesen
werden (Codestelle :9), dann lautet der detaillierte Anfrage-String:
Der Anfrage-String zum Auslesen von Daten lautet:
Die Antwort des Gerätes lautet bei korrekter Anfrage:
Alle weiteren Details finden Sie in der Beschreibung SERPRO_2a.doc.
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Schritt
Parameter-Einstellung
1
Zuordnung des Befehls „Relay Action“ zur Taste „UP“
Key Up Func. = 2
2
Die Relais/outs K1 und K3 auswählen
Relay Action = 5
3
Gewünschte Schaltstellung der Relais/outs festlegen
(beide Relais-/Schaltausgänge sollen abfallen)
Action Polarity = 2
Schritt
Parameter-Einstellung
1
Zuordnung des Befehls an Eingang „Control1“
Input 1 Func. = 2
2
Vorgabe des Schaltverhaltens „Aktiv High“
Input 1 Config = 1
3
Zuordnung des Befehls „Einfrieren“
Relay Action = 8
Diese Befehle überschreiben vorübergehend die normale Funktion der betroffenen Relais.
Sofort nach Abschaltung des Befehles kehren die Relais-/Schaltausgänge wieder in den
aktuellen Überwachungszustand zurück. Während der Dauer der Überschreibung oder des
Einfrierens laufen alle internen Gerätefunktionen uneingeschränkt weiter.
Für diese Funktionen dürfen den zugehörigen Tasten bzw. Eingängen nur statische
Schaltfunktionen zugeordnet werden (eine flankengetriggerte Funktion macht keinen Sinn)
9.3. „Relay Action“, Überschreiben der Zustände der Relais/out 1-3
Die mit Relais-/Schaltausgängen ausgestatteten Modelle erlauben es, die momentanen
Schaltzustände der Relais-/Schaltausgänge vorübergehend durch vorprogrammierte
Schaltzustände zu ersetzen, wenn die Funktion „Relay Action“ durch frontseitige Taste oder
externes Steuersignal ausgelöst wird. Ebenso ist es möglich, den momentanen Ist-Zustand der
Relais-/Schaltausgänge vorübergehend einzufrieren.
9.3.1. Zuordnung eines vorübergehenden Schaltzustandes für bestimmte Relais/outs
Die Auswahl der in Frage kommenden Relais-/Schaltausgänge erfolgt über den Parameter
„Relay Action“. Der für den jeweiligen Relais-/Schaltausgang gewünschte Schaltzustand wird mit
dem Parameter „Action Polarity“ vorgegeben (siehe Abschnitt 7.2.9, „Schaltverhalten“).
Die gewünschte Art der Auslösung der programmierten Relais-/Schaltausgangs-Zustände wird im
„Command-Menu“ vorgegeben (siehe 7.2.6).
Anwendungsbeispiel:
Sie möchten durch Betätigung der Taste „UP“ die beiden Relais-/Schaltausgänge K1 und K3
zeitweise ausschalten, während Relais-/Schaltausgang K2 normal weiter arbeiten soll.
9.3.2. Einfrieren des momentanen Ist-Zustandes aller Relais-/Schaltausgänge
Diese Funktion erlaubt, den aktuellen Ist-Zustand aller Relais-/Schaltausgänge vorübergehend
durch Betätigung einer frontseitigen Taste oder durch ein externes Steuersignal einzufrieren. Alle
Mess- und Überwachungsfunktionen des Gerätes laufen dabei intern vollständig weiter.
Anwendungsbeispiel:
Sie möchten die aktuellen Relais-/Schaltausgangs-Zustände durch ein „High“-Signal am Eingang „Control1“ einfrieren.
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Der Alarm für die Überwachung der Fahrtfreigabe benutzt dasselbe Relais/Schaltausgang,
welches auch für die Meldung der Unterdrehzahl zuständig ist.
Die Stillstandszeit "Standstill Time" muss in jedem Fall größer als die Zeit der
Anlaufüberbrückung sein. Bei erkanntem Stillstand werden andere Alarme unterdrückt.
Bei dieser Betriebsart leuchtet auf dem PC-Bildschirm die Box "Command Monitor" in der
Spalte PI/PO immer dann, wenn keine externe Bewegungsfreigabe anliegt..
9.4. Überwachung einer externen Bewegungs-Freigabe
Das Gerät verfügt über eine Funktion "Command Monitor" zur logischen Überwachung eines
externen Start-Stopp-Signals und der zu erwartenden Reaktion des Systems. Neben den zuvor
beschriebenen Überwachungsfunktionen erzeugt diese Betriebsart eine zusätzliche Alarmfunktion
in jedem der nachfolgenden Fälle:
Kein Startsignal, aber das System bewegt sich trotzdem
Startsignal liegt an, aber System bewegt sich nicht (Blockade) oder System erreicht nicht
die vorgesehene Nenngeschwindigkeit innerhalb der programmierten Zeit (Überlast)
Freigabesignal schaltet um von Start nach Stopp, aber das System kommt nicht innerhalb
der programmierten Zeit zum Stillstand
Die genannten Zusatzfunktionen können mit folgenden Schritten parametriert werden:
9.4.1. Definition eines Sollwertfensters
Einer der Relais-/Schaltausgänge muss für Überdrehzahl programmiert sein (Preselect Mode = 0)
und ein zweiter Relais-/Schaltausgang für Unterdrehzahl (Preselect Mode = 1). Damit wird der
Sollbereich der Geschwindigkeit für Normalbetrieb definiert (siehe 7.2.9)
9.4.2. Festlegung eines Steuereingangs
Einem der beiden Steuereingänge muss die Funktion "12" zugeordnet werden (Command Monitor,
externe Bewegungsfreigabe, siehe 7.2.6„Input Function“). Das externe Start-Stopp-Signal muss
an der entsprechenden Geräteklemme anliegen.
9.4.3. Festlegung der Signal-Polarität
Die Parameter "Input Config" erlauben die Festlegung der Polarität des Freigabe-Signals
(siehe 6.2.6)
Input Config = 0 => Stopp entspricht dem Signalpegel "LOW"
Start entspricht dem Signalpegel "HIGH"
Input Config = 1 => Stopp entspricht dem Signalpegel "HIGH"
Start entspricht dem Signalpegel "LOW"
9.4.4. Definition der Anlauf- und Bremszeit
Bei einer Signaländerung am Freigabe-Eingang benötigt das System eine gewisse Zeit, um dem
Befehl zu folgen. Deswegen muss eine Zeit für die Anlauf-Überbrückung vorgegeben werden (nur
für das Relais/Schaltausgang mit Funktion "Unterdrehzahl", siehe "Start UP Mode" und "Start UP
Relay" unter Abschnitt 7.2.9)
9.4.5. Vorgabe einer Stillstands-Definition
Unter dem Parameter "Standstill Time" muss eine Stillstandszeit eingestellt sein (siehe 7.2.9)
-10 … +10 V / 0 … +10 V (max. 2 mA)0 … 20 mA / 4 … 20 mA (Bürde: max. 270 Ohm)
14 Bit (± 13 Bit)
0,1 %
ca. 200 µs (Sprungantwort nach 2 x Sampling Time + 200 µs)
Relais-Ausgänge:
(nur bei 6890.5060 und
6890.5067)
Anzahl Relais:
Schaltvermögen:
Ansprechzeit:
3 potenzialfreie Wechsler
30 VDC / 2 A oder 115 VAC / 0,6 A oder 230 VAC / 0,3 A
ca. 4 ms