Moto guzzi BREVA V750IE User Manual [de]

part# 977483
USE+MAINTENANCE BOOK
© 2006 Moto Guzzi S.p.A. Mandello del Lario (LECCO)
Erstausgabe: Februar 2006
Hergestellt und gedruckt von:
VALLEY FORGE DECA
Ravenna , Modena, Turin
DECA S.r.l.
Rechts- und Verwaltungssitz Via Vincenzo Giardini, 11 48022 Lugo (RA) - Italien Tel. +39 - 0545 216611 Fax +39 - 0545 216610 E-mail: deca@vftis.spx.com www.vftis.com
im Auftrag von:
Moto Guzzi S.p.A.
via E. V. Parodi, 57 23826 Mandello del Lario (LECCO) - Italien Tel. +39 - 0341 70 91 11 Fax +39 - 0341 70 92 20 www.motoguzzi.it

SICHERHEITSHINWEISE

Die nachstehenden Hinweise werden im gesamten Handbuch verwenden und haben folgende Bedeutungen:
Für die Sicherheit relevantes
Hinweissymbol. Ist dieses Symbol am Fahrzeug oder im Handbuch vorhanden, auf die potentiellen Verletzungsrisiken achten. Eine Nichtbeachtung der mit diesem Symbol gekennzeichneten Hinweise kann die eigene Sicherheit, die Dritter sowie die des Fahrzeugs beeinträchtigen!
GEFAHR
Hinweis auf die potentielle Gefahr schwerer Verletzungen oder auf Lebensgefahr.
ACHTUNG
Hinweis auf potentielle Gefahr leichter Verletzungen bzw. von Schäden am Fahrzeug.
WICHTIG Der Begriff “WICHTIG” steht
in diesem Handbuch vor wichtigen Informationen oder Anleitungen.

TECHNISCHE INFORMATIONEN

Alle mit diesem Symbol
gekennzeichneten Arbeitsschritte müssen auch an der anderen Fahrzeugseite ausgeübt werden.
Falls nichts anderes angegeben wird, erfolgt der erneute Einbau der Gruppen in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau.
Die Begriffe “rechts” und “links” verstehen sich vom Fahrer aus betrachtet, der in normaler Fahrposition auf dem Fahrzeug sitzt.
WARNUNGEN ­VORSICHTSMASSNAHMEN ­ALLGEMEINE HINWEISE
Vor dem Anlassen des Motors das vorliegende Handbuch und insbesondere den Abschnitt “SICHER FAHREN” aufmerksam lesen.
Die eigene Sicherheit und die anderer hängt nicht nur vom eigenen Reaktionsvermögen und der Geschicklichkeit ab, sondern auch von der Kenntnis des Fahrzeugs, dessen Funktionsfähigkeit und von der Beachtung der wichtigsten Vorschriften für ein “SICHERES FAHREN”. Wir empfehlen, sich langsam mit dem Fahrzeug einzufahren, damit man dann im Straßenverkehr das Fahrzeug sicher und Gefühl fahren kann.
WICHTIG Dieses Handbuch ist
Bestandteil des Fahrzeugs und muss es auch im Fall seines Weiterverkaufs begleiten.
Einsatz und Instandhaltung Breva
2
Moto Guzzi hat bei der Realisierung dieses Handbuchs besondere Aufmerksamkeit auf die Korrektheit und die Gültigkeit der darin übermittelten Informationen gerichtet.
Da die Moto Guzzi-Produkte kontinuierlichen Verbesserungsprozessen unterliegen, sind geringe Abweichungen zwischen den Eigenschaften des sich in Ihrem Besitz befindlichen Fahrzeugs und den in diesem Handbuch beschri ebenen Daten möglich. Für jegliche Klärung hinsichtlich der im Handbuch enthaltenen Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Moto Guzzi-Vertragshändler.
Für Inspektionen und Reparaturen, die nicht in dieser Veröffentlichung beschrieben werden, für den Erwerb von Moto Guzzi-Originalteilen und Zubehör empfehlen wir, sich ausschließlich an die Moto Guzzi-Verkaufstellen und ­Vertragshändler zu wenden, die einen sorgfältigen und raschen Service b ieten werden.
Wir danken Ihnen Moto Guzzi gewählt zu haben, und wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt!
Die Rechte für die elektronische Speicherung, den Nachdruck, die Änderung bzw. Abänderung, egal mit welchen Mitteln, stehen unter Vorbehalt.
WICHTIG In einigen Ländern sind
nach der geltenden Gesetzgebung die Umwelt- und Lärmschutznormen zu beachten sowie regelmäßige Kontrollen durchzuführen.
Der Benutzer dieses Fahrzeugs muss in diesen Ländern:
– sich an einen Moto Guzzi-
Vertragshändler wenden, um die betreffenden Teile gegen die im jeweiligen Land zugelassenen Teile zu ersetzen;
– die regelmäßig erforderlichen Kontrollen
durchführen.
Die verschiedenen Ausführungen werden in diesem Handbuch durch folgende Symbole gekennzeichnet:
serienmäßig, wo vorgesehen
VERSION:
Italien Singapur
I
Groß
UK
britannien Österreich Israel
A
Portugal Südkorea
P ROK
Finnland Malaysia
SF
Belgien Chile
B
Deutschland Kroatien
D
Frankreich Australien
F
Spanien
E
Griechenland Brasilien
GR
Holland
NL
Schweiz Neuseeland
CH
Dänemark Kanada
DK
Japan
J
SGP
SLO
IL
MAL
RCH
HR
AUS
USA
BR
RSA
NZ
CDN
Slowenien
Vereinigte Staaten von Amerika
Südafrikani­sche Republik
Einsatz und Instandhaltung Breva
3

INHALTSVERZEICHNIS

SICHERHEITSHINWEISE ..............................2
TECHNISCHE INFORMATIONEN .................. 2
WARNUNGEN - VORSICHTSMASSNAHMEN -
ALLGEMEINE HINWEISE .............................. 2
INHALTSVERZEICHNIS........................................ 4
WESENTLICHE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN 6
BEKLEIDUNG........................................................9
ZUBEHÖR .................... ............................... ........ 10
LADUNG .............................................................. 10
ANORDNUNG DER HAUPTELEMENTE -
LEGENDE....................................................12
ANORDNUNG DER STEUERUNGEN /
INSTRUMENTE ........................................... 14
INSTRUMENTE UND ANZEIGEN ................ 14
TABELLE - INSTRUMENTE UND ANZEIGEN .... 15
DIGITALES MULTIFUNKTIONSDISPLAY........... 16
EINZELNE HAUPTSTEUERUNGEN............. 18
STEUERUNGEN AN DER LINKEN
LENKERSEITE..................................................... 18
STEUERUNGEN AN DER RECHTEN
LENKERSEITE..................................................... 19
ZÜNDSCHLÜSSELSCHALTER ........................... 20
LENKERSPERRE ................................................ 20
ZUSÄTZLICHE AUSSTATTUNGEN............. 21
AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK........... 21
DOKUMENTEN-/WERKZEUGFACH ................... 21
GEPÄCKHAKEN.................................................. 22
WO VORGESEHEN (ODER ALS ZUBEHÖR)..... 23
WEITERES ZUBEHÖR ........................................ 23
ANLEITUNG FÜR DIE MONTAGE DER
SEITENKOFFER UND DES TOPCASE SOFT .... 24
SITZBANKTASCHE ............................................. 26
HAUPTKOMPONENTEN.............................. 27
KRAFTSTOFF...................................................... 27
BREMSFLÜSSIGKEIT - EMPFEHLUNGEN........ 28
SCHEIBENBREMSEN ......................................... 29
VORDERRADBREMSE ....................................... 30
HINTERRADBREMSE ......................................... 31
NACHFÜLLEN ..................................................... 31
BEREIFUNG ........................................................ 32
MOTORÖL ........................................................... 33
SPIELREGULIERUNG AM
HINTERRADBREMSHEBEL ................................ 34
AUSPUFF/-SCHALLDÄMPFER ........................... 34
EINSATZNORMEN ...................................... 35
BESTEIGEN DES FAHRZEUGS
UND ABSTEIGEN ................................................ 35
SICHERHEITSKONTROLLEN ............................. 37
TABELLE - VORKONTROLLEN .......................... 38
START.................................................................. 39
ANFAHREN UND FAHREN ................................. 41
EINFAHREN......................................................... 44
ANHALTEN .......................................................... 45
PARKEN............................................................... 45
AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM
STÄNDER ............................................................ 46
INSTANDHALTUNG.................................... 48
EMPFEHLUNGEN ZUM DIEBSTAHLSCHUTZ... 48
INSTANDHALTUNGSPLAN................................. 49
IDENTIFIKATIONSDATEN................................... 52
VEBINDUNGEN MIT SCHRAUBSCHELLEN ...... 52
KONTROLLE UND NACHFÜLLEN DES
MOTORÖLSTANDS............................................. 53
WECHSEL DES MOTORÖLS UND -FILTERS.... 54
VORDERRAD....................................................... 55
HINTERRAD......................................................... 55
VORDERER BREMSSATTEL.............................. 56
ÖLSTANDKONTROLLE AM
KARDANWELLENANTRIEB ................................ 57
ABNAHME DER SEITENABDECKUNGEN .........57
ABNAHME DER RÜCKSPIEGEL . ... ..................... 58
ABNAHME DER COCKPITVERKLEIDUNG ........ 58
HÖHENEINSTELLUNG DER
COCKPITVERKLEIDUNG.................................... 58
KONTROLLE DER VORDEREN UND HINTEREN
RADFEDERUNG.................................................. 59
VORDERRADFEDERUNG .................................. 59
HINTERRADFEDERUNG .................................... 59
VERSCHLEISSKONTROLLE AN DEN
BREMSBELÄGEN................................................ 60
EINSTELLUNG DES GASDREHGRIFFS ............ 61
ZÜNDKERZEN..................................................... 62
KONTROLLE DES SEITENSTÄNDERS.............. 64
BATTERIE............................................................ 65
LÄNGERE NICHTBENUTZUNG DER BATTERIE66 KONTROLLE UND REINIGUNG DER
ANSCHLÜSSE UND KLEMMEN..........................66
ABNAHME DER BATTERIE................ ... .. ............67
KONTROLLE DES ELEKTROLYTSTANDS DER
BATTERIE ............................................................68
AUFLADEN DER BATTERIE ............................... 68
INSTALLATION DER BATTERIE ......................... 69
KONTROLLE DER SCHALTER ........................... 70
AUSTAUSCH DER SICHERUNGEN ................... 70
LICHTBÜNDELREGULIERUNG .......................... 72
GLÜHLAMPEN..................................................... 73
WECHSEL DER GLÜHLAMPEN IM
SCHEINWERFER.................................................74
AUSTAUSCH DER GLÜHLAMPEN IN DEN
VORDEREN UND HINTEREN BLINKERN ..........75
AUSTAUSCH DER GLÜHLAMPE DES
RÜCKLICHTS....................................................... 76
WECHSEL DER GLÜHLAMPE DER
KENNZEICHENBELEUCHTUNG.........................77
TRANSPORT............................................... 78
ENTLEEREN DES KRAFTSTOFFTANKS ...........78
REINIGEN................................................... 79
LÄNGERER STILLSTAND DES FAHRZEUGS....81
TECHNISCHE DATEN................................. 82
SCHMIERMITTELTABELLE.................................85
VERTRAGSHÄNDLER UND
KUNDENDIENSTSTELLEN ................................. 86
Einsatz und Instandhaltung Breva
4
SICHER FAHREN

WESENTLICHE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN

Um das Fahrzeug fahren zu können, müssen alle vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Voraussetzungen gegeben sein (Führerschein, erforderliches Alter, psychophysische Fähigkeit, Versicherung, Steuern, Zulassung, Kennzeichen u.s.w.).
Vor dem effektiven Einsatz empfehlen wir, sich mit dem Fahrzeug erst auf verkehrsberuhigten Straßen und/oder auf einem Privatbesitz einzufahren.
Einsatz und Instandhaltung Breva
6
Die Einnahme bestimmter Arzneimittel, Alkohol, Rausch- oder Betäubungsmittel erhöht die Unfallgefahr erheblich.
Sicherstellen, dass der eigene psycho­/physische Zustand für die Fahrt angemessen ist und insbesondere darauf achten, dass man ausgeruht oder nicht übermüdet ist.
Die meisten Unfälle sind auf Unerfahrenheit des Fahrers zurückzuführen.
Das Fahrzeug NIE Anfängern leihen und sich auf jeden Fall immer darüber vergewissern, dass der Fahrer über die Eigenschaften verfügt, die für das Lenken des Fahrzeugs erforderlich sind.
Verkehrszeichen sowie die nationalen oder die lokalen Straßenverkehrsordnungen müssen strikt eingehalten werden.
Plötzliche Fahrtrichtungsänderungen und solche Bedingungen vermeiden, die die eigene Sicherheit und die anderer gefährden könnten (z.B.: auf dem Hinterrad fahren, Nichtbeachtung der Geschwindigkeitsbegrenzungen , usw.), dabei immer den Fahrbahnzustand, die Sichtverhältnisse, usw. berücksichtigen.
Nie gegen Hindernisse fahren, die das Fahrzeug beschädigen oder zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen könnten.
Nicht anderen Fahrzeugen hinterherfahren, um die eigene Geschwindigkeit zu erhöhen.
GEFAHR
Den Lenker immer mit beiden Händen umfassen und die Füße stets auf dem Fußbrett (bzw. auf den Fahrerfußrasten) abstellen. Eine korrekte Fahrposition einhalten. Während der Fahrt auf keinen Fall aufstehen oder sich recken.
Einsatz und Instandhaltung Breva
7
OIL
Konzentriert fahren und sich beim Fahren nicht ablenken oder von Personen, Dingen, Handlungen beeinflussen lassen (nicht rauchen, essen, trinken, usw.).
Einsatz und Instandhaltung Breva
8
Nur die im Abschnitt "EMPFOHLENE SCHMIERMITTEL" angegebenen Schmier- bzw. Kraftstoffe verwenden. Regelmäßig den vorgeschriebenen Öl­und Kraftstoffstand kontrollieren.
Nach einem Unfall bzw. Sturz oder Aufprall muss geprüft werden, dass die Steuerhebel, die Rohre/Leitungen, die Kabel, die Bremsanlage sowie die wichtigsten Bestandteile des Fahrzeugs nicht beschädigt wurden.
Das Fahrzeug ggf. einem Moto Guzzi- Vertragshändlers überlassen, der Rahmen, Lenker, Aufhängungen, sowie alle Sicherheitsbestandteile bzw. ­vorrichtungen kontrollieren wird, die man selbst nicht genau prüfen kann.
Die Techniker und/oder Mechaniker der Werkstatt über jegliche Störung informieren, um ihnen die erforderlichen Eingriffe zu erleichtern.
Auf keinem Fall weiterfahren, wenn der verursachte Schaden die Sicherheit gefährden könnte.
A12
345
ONLY ORIGINALS
Auf keinen Fall die Position, die Neigung oder die Farbe folgender Komponenten ändern: Kennzeichen, Blinker, Beleuchtungsvorrichtungen und Hupen.
Am Fahrzeug angetragene Änderungen führen zum Garantieverfall.
Alle am Fahrzeug vorgenommenen Änderungen sowie das Entfernen von Originalteilen können die Leistung des Fahrzeugs beeinträchtigen und die Sicherheit gefährden oder sogar gesetzwidrig sein.
Alle nationalen und lokalen Vorschriften im Hinblick auf die Fahrzeugausstattung einhalten.
Änderungen, die zur Erhöhung der Fahrzeugleistung führen oder die ursprünglichen Eigenschaften des Fahrzeugs ändern, sind zu vermeiden.
Sich nie in Wettrennen mit anderen Fahrern einlassen.
Geländefahrten vermeiden.

BEKLEIDUNG

Vor dem Losfahren nicht vergessen den Schutzhelm aufzusetzen und den Kinnriemen richtig zu schließen. Sicherstellen, dass der Schutzhelm zugelassen und unbeschädigt ist, dass er richtig sitzt und dass das Visier sauber ist.
Zweckmäßige Schutzkleidung tragen: möglichst in hellen bzw. gut erkennbaren Farben. Auf diese Weise ist man für die anderen Verkehrsteilnehmer besser ersichtlich und das Risiko angefahren zu werden, wird dadurch erheblich verringert, darüber hinaus ist man im Fall eines Sturzes besser geschützt. Die Bekleidung sollte eng anliegen und an den Bünden gut geschlossen sein. Schnüre, Gürtel und Krawatten dürfen nicht lose herunter hängen, damit sie beim Fahren nicht stören und um zu vermeiden, dass sie sich in den sich in Bewegung befindlichen Fahrzeugteilen oder mit den Steuerorganen verhängen.
Einsatz und Instandhaltung Breva
9
Beim Fahren keine potentiell gefährlichen Gegenstände in den Kleidungtaschen mitführen, die bei einem Sturz gefährlich werden könnten, z.B.: spitze Gegenstände wie Schlüssel, Kugelschreiber, Glasbehälter, u.ä, (diese Empfehlungen gelten auch für den Sozius).
Einsatz und Instandhaltung Breva
10

ZUBEHÖR

Der Fahrzeugfahrer haftet persönlich für die Wahl einer Installation und Anwendung von Zubehörteilen. Bei der Montage des Zubehörs darauf achten, dass Hupe, Blinker und Lichter weder verdeckt werden noch ihre Funktionstüchtigkeit dadurch beeinträchtigt wird, dass der Gesamtfederweg der Radfederungen bzw. der Einschlagwinkel nicht eingeschränkt, die Betätigung der Steuerungen nicht behindert und die Bodenfreiheit bzw. der Schräglageradius beim Fahren in Kurven nicht verringert werden. Kein Zubehör verwenden, das die Betätigung der Steuerelemente behindert, da sich im Notfall die Reaktionzeiten dadurch stark verlängern. Verkleidungen und große Fahrtwindschutzscheiben können beim Fahren aufgrund der Stromlinienbildung die Stabilität des Fahrzeugs gefährden, dies insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.
Prüfen, dass das Zubehör gut am Fahrzeug befestigt ist und dass es während der Fahrt keine Gefahren erzeugen kann. Keine elektrischen Ausstattungen ändern bzw. anbringen, die die Stromleistung der Fahrzeuganlage überschreiten. Es besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug plötzlich stehenbleibt oder dass es zu einem gefährlichen Stromausfall kommt, so dass Hupe, Blinker und Lichter nicht zugeschaltet werden können. Moto Guzzi empfiehlt den Einsatz von Original-Zubehörteilen (Moto Guzzi genuine accessories).

LADUNG

Das Fahrzeug sorgfältig beladen. Das Gepäck sollte so nahe wie möglich am Schwerpunkt des Fahrzeugs geladen werden, dabei das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, so dass jegliche Art von Gleichgewichtsschwankung verhindert werden kann. Darüber hinaus prüfen, ob die Gepäckteile gut befestigt sind, dies vor allem bei längeren Fahrten.
KG!
Auf keinen Fall sperrige, voluminöse, schwere und/oder gefährliche Gegenstände am Lenker, den Kotflügeln und der Gabel befestigen: Das Fahrzeug könnte in Kurven langsamer ansprechen und seine Wendigkeit könnte unvermeidlich behindert werden.
Keine zu großen Gepäckstücke seitlich am Fahrzeug befestigen, womit man gegen Personen oder Hindernisse stoßen könnte, da dadurch das Fahrzeug außer Kontrolle geraten kann.
Nur Gepäck transportieren, das fest am Fahrzeug befestigt ist.
Kein Gepäck befördern, das weit über den Gepäckträger hinausragt oder die Lichter, Blinker oder die Hupe verdeckt.
Keine Kinder oder Tiere auf dem Dokumentenfach bzw. Gepäckträger transportieren.
Nie die max. zulässige Zuladung pro Gepäckaufnahme überschreiten.
Ein übermäßiges Staugewicht kann die Stabilität und die Wendigkeit des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Einsatz und Instandhaltung Breva
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ANORDNUNG DER HAUPTELEMENTE - LEGENDE

LEGENDE
1) Scheinwerfer
2) Cockpit
3) Linker Rückspiege l
4) Tankverschluss
5) Kraftstofftank
6) Linke Seitenabdeckung
7) Hauptsicherungsfassung (30A)
2 3 4 5 6 9 10
871
8) Batterie
9) Fahrer-/Soziussitzbank
10) Sozius-Haltegriff
11) Werkzeugfach
12) Linkes hinteres Federbein
13) Sitzbankschloss
14) Linke Soziusfußraste
1213141516171819
11
15) Hinterradschwinge
16) Seitenständer
17) Linke Fahrerfußraste
18) Schalthebel
19) Motorölmessstab
Einsatz und Instandhaltung Breva
12
2 3 4 5 7
9861
LEGENDE
1) Rücklicht
2) Dokumentenfach
3) Stauraum für Bremsscheibenblockier­vorrichtung (Bremsscheibenblockier­vorrichtung )
OPT
4) Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse
5) Sekundärsicherungsfassung
18 17 14 12
16 15 1013
6) Rechte Seitenabdeckung
7) Hupe
8) Rechter Rückspiegel
9) Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderradbremse
10) Luftfilter
11) Motorölfilter
11
12) Hinterradbremshebel
13) Elektronisches Steuergerät
14) Rechte Fahrerfußraste
15) Kardanwellenantrieb
16) Hinterer Bremszylinder
17) Rechte Soziusfußraste
18) Rechtes hinteres Federbein
Einsatz und Instandhaltung Breva
13

ANORDNUNG DER STEUERUNGEN / INSTRUMENTE

1 2 3 4 5

INSTRUMENTE UND ANZEIGEN

32
4 5
6
7
10
8
11
9
LEGENDE DER STEUERUNGEN / INSTRUMENTE
1) Kupplungshebel
2) Zündschlüsselschalter / Lenkersperre (
- -)
3) Instrumente und Anzeigen
4) Vorderradbremshebel
5) Gasdrehgriff
6) Lichthupentaste ( )
7) Lichtumschalter ( - )
8) Kaltstarterhebel ( )
9) Blinkerschalter ( )
10)Hupentaste ( )
11)Motorstoppschalter ( - )
12)Anlassertaste ( )
12
1
6
11 710 9 8
LEGENDE DER STEUERUNGEN / INSTRUMENTE
1) Blinkerkontrollleuchte ( ), grün
2) Fernlichtkontrollleuchte ( ), blau
3) Motoröldruckkontrollleuchte ( ), rot
4) Kraftstoffreservekontrollle uchte ( ), ocker
5) " "-Kontrollleuchte, rot
6) Leerlaufkontrollleuchte ( ), grün
7) Drehzahlmesser
8) Warnblinklichttaste ( ), rot
9) TRIP-Taste (Multifunktionsdisplay)
10)Digitales Multifunktionsdisplay
11)Tachometer
Einsatz und Instandhaltung Breva
14

TABELLE - INSTRUMENTE UND ANZEIGEN

Beschreibung Funktion
Blinkerkontrollleuchte () Fernlichtkontrollleuchte Motoröldruckkontrollleuchte
() Leuchtet auf, wenn der Scheinwerfer auf Fernlicht geschaltet oder die Fernlichthupe betätigt wird.
() Leuchtet auf das Drehen des Zündschlüsselschalters auf " " und bei noch nicht gestartetem Motor auf, in
Blinkt, wenn die jeweilige Blinkanlage in Betrieb ist.
dieser Weise wird die Funktionstüchtigkeit der Kontrollleuchte getestet. Sollte die Kontrollleuchte in dieser Phase nicht aufleuchtem, einen Moto Guzzi-Vertragshändler aufsuchen.
ACHTUNG
Motoröldruck im System zu niedrig ist. In diesem Fall den Moto r sofort abstellen und sich an einen
Falls die Motoröldruckkontrollleuchte ( ) nach dem Start weiterhin oder während des normalen Motorbetriebs aufleuchtet, bedeutet dies, dass der
Moto Guzzi-Vertragshändler wenden.
Kraftstoffreserve-Kontrollleuchte ()
Kontrollleuchte - elektronische Kraftstoffeinspritzung ( )
Leerlaufkontrollleuchte ( ), grün Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet. Drehzahlmesser (U/min. - rpm) Zeigt die Motordrehzahl an.
Warnblinklichttaste ( ) Blinkt auf, wenn sie gedrückt wurde.
Kilometer­/Meilenzähler
Digitales Multifunktions display
Tachometer Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
(km/mi) - Tages­/Gesamtstrecke
Uhr Zeigt, je nach Voreinstellung, die Uhrzeit in Stunden und Minuten an. Umgebungs
temperatur
Leuchtet auf, wenn im Tank eine Kraftstoffmenge von ca. 5 Litern verblieben ist.
In diesem Fall sobald wie möglich nachtanken, siehe Seite 27 (KRAFTSTOFF).
Leuchtet jedesmal dann 3 Sekunden lang auf, wenn der Zündschlüsselschalter auf " " gedreht wird und der Motor nicht läuft; in dieser Weise erfolgt ein Funktionstest des Einspritzsystems. Die Kontrollleuchte muss 3 Sekunden nach dem Motorstart erlöschen.
ACHTUNG
den Motor sofort abstellen und einen Moto Guzzi-Vertragshändler aussuchen.
ACHTUNG
Zeigt die gleichzeitige Aktivierung aller Blinker an. Zeigt die Gesamtfahrstrecke gesamten und den Tageskilometer- oder Meilenstand an.
Zeigt die Umgebungstemperatur an.
Sollte diese Kontrollleuchte während des normalen Motorbetriebs aufleuchten, weist dies auf ein Problem im elektronischen Einspritzsystem hin. In diesem Fall
Die Höchstdrehzahl des Motors nicht überschreiten, siehe Seite 44 (EINFAHREN).
Zum Umstellen der Anzeigen, siehe Seite 16 (DIGITALES MULTIFUNKTI­ONSDISPLAY)
Einsatz und Instandhaltung Breva
15

DIGITALES MULTIFUNKTIONSDISPLAY

Wird der Zündschlüssel in Position " " gebracht, leuchten am Cockpit folgende Anzeigen auf:
– Motoröldruckkontrollleuchte (rot) ( );
die bis zum Motorstart aufleuchtet.
– für ca. 2 Sekunden und als
Funktionskontrolle alle Segmente des Digital-Multifunktionsdisplays. Danach wird auf den Display der Gesamtkilometerstand (ODO) angezeigt.
– beide Instrumente des
Multifunktionsdisplays sowie die Hazard­Taste.
– die EFI-Leuchte für ca. 3 Sekunden,
wenn der Schalter auf Position " " steht.
– Die Anzeigen der beiden Instrumente
schlagen auf den Höchstwert aus und kehren anschließend wieder auf Null zurück.
Einsatz und Instandhaltung Breva
16
1
Auf das Drücken der Taste TRIP (1) werden hintereinander folgende Informationen angezeigt:
TRIP
Kilometer-/Meilenzähler
ingesamt gefahrene(km/mi) (ODO)
TRIP
Kilometer-/Meilenzähler
teilweise gefahrene(km/mi) (TRIP)
TRIP
Uhr
TRIP
Umgebungstemperatur °C/°F
TRIP
Kilometer-/Meilenzähler (km/mi) (ODO)
Zeigt die insgesamt mit dem Fahrzeug befahrene Strecke an.
Diese Date bleibt auch bei Lösen der Batterie garantiert über eine Zeit von fünf Jahren abgespeichert.
Beim Einschalten des Cockpits wird stets der Gesamtkilometerstand (ODO) angezeigt, dies unabhängig davon, welche Funktion vorher eingestellt wurde.
Tageskilometer-/-meilenzähler (km/mi) (TRIP)
Gibt die seit der letzten Rückstellung vom Fahrzeug befahrene Strecke an.
Der Tageskilometer-/-meilenzähler kann wie folgt auf Null gesetzt werden:
In dem “TRIP”-Modus treten, dazu die TRIP-Taste (1) drücken: Nun werden hintereinander die in der nebenstehenden Tabelle angegebenen Parameter angezeigt.
Die "TRIP"-Taste (1) etwas länger als 3 Sekunden drücken.
Uhr
Zur Einstellung der Uhr wie folgt vorgehen: In dem “Uhr”-Modus treten, dazu die TRIP-
Taste (1) drücken: Nun werden hintereinander die in der nebenstehenden Tabelle angegebenen Parameter angezeigt.
Die "TRIP"-Taste (1) etwas länger als 3 Sekunden drücken.
So gelangt man in die Funktion für die Einstellung der Uhrzeit, die Stundenangabe blinkt dabei auf. Hält man die "TRIP"-Taste gedrückt, so steigert sich die Angabe jeweils um 1 Stunde pro Sekunde. Nachdem die "TRIP"-Taste länger als 3 Sekunden losgelassen wurde, erlischt die blinkende Stundenanzeige. Die eingestellte Date wird bestätigt und es erfolgt der automatische Übergang zur Einstellung der Minuten. Die Minutenangabe blinkt. Hält man die "TRIP"-Taste gedrückt, so steigert sich die Angabe jeweils um 1 Minute pro Sekunde. Nach Loslassen der "TRIP"-Taste für länger als 3 Sekunden, wird die Blinkfunktion der Minutenanzeige unterbrochen und der eingestellte Wert bestätigt.
WICHTIG Die Einstellung der Uhr ist
nur bei stehendem Motorrad und abgeschaltetem Motor möglich.
Umgebungstemperatur (°C/°F)
Zeigt die gemessene Umgebungstemperatur an. Liegt die Außentemperatur unter 3°C, schaltet das Display automatisch in die Funktion ICE; dadurch wird angezeigt, dass auf der Fahrbahn Glatteisgefahr besteht. In diesem Funktionszustand schaltet das Display, unabhängig von der gerade angezeigten Funktion, auf eine blinkende Anzeige der Lufttemperatur um. Der ICE­Modus bleibt 10 Sekunden lang aktiv, danach schaltet das Display erneut auf die vorausgehende Funktionsanzeige um. Bleibt die Umgebungstemperatur weiterhin unter 3°C, wird das ICE-Verfahren bis zu 3 Mal, in Zeitabständen von jeweils 5 Minuten, wiederholt.
Liegen Störungen am Lufttemperatursensor vor (defekter oder gelöster Sensor), blinken am Display zwei waagrecht ausgerichtete Segmente auf.
Funktion der HAZARD-Taste (Warnblinklicht)
Auf das Drücken der HAZARD-Taste schalten sich gleichzeitig alle vier Blinker ein, dabei blinkt auch die entsprechende Taste auf. Die HAZARD-Funktion bleibt auch bei abgezogenem Schlüssel aktiv und kann jedoch nicht deaktiviert werden. Für das Abschalten der HAZARD-Funktion müssen der Zündschlüsselschalter in die Position " " gebra cht und die HAZARD­Taste gedrückt werden.
Einsatz und Instandhaltung Breva
17

EINZELNE HAUPTSTEUERUNGEN

3 5
4
1 2

STEUERUNGEN AN DER LINKEN LENKERSEITE

WICHTIG Die elektrischen Komponenten funktionieren nur bei
einem sich in der Position " " befindlichen Zündschlüsselschalter.
1) HUPENTASTE ( ) Durch ihr Drücken wird die Hupe betätigt.
2) BLINKERSCHALTER ( ) Bei Abbiegen nach links, den Schalter nach links drücken und nach rechts, wenn man nach rechts abbiegt. Durch Drücken des Schalters wird die Blinkerfunktion unterbrochen.
WICHTIG Blinkt die Blinkeranzeige schnell hintereinander auf,
bedeutet dies, dass ein oder beide Blinkerglühlampen durchgebrannt sind. Bezüglich eines entsprechenden Wechsels siehe Seite 75 (AUSTAUSCH DER GLÜHLAMPEN IN DEN VORDEREN UND HINTEREN BLINKERN).
3) LICHTUMSCHALTER ( - ) In der Position Abblendlicht eingeschaltet, in der Position
4) LICHTHUPENTASTE ( ) Ermöglicht das Betätigen der Lichthupe im Fall von Gefahren oder Notfällen.
“” wird das
“” das Fernlicht.
WICHTIG Bei Loslassen der Taste wird die
Lichthupenfunktion unterbrochen.
5) KALTSTARTERHEBEL ( ) Wird der Hebel ( ) nach unten gedreht, wird die Funktion des Kaltstarters zugeschaltet. Um die Kaltstarterfunktion abzuschalten, den Hebel ( ) wieder in seine ursprüngliche Position bringen.
Einsatz und Instandhaltung Breva
18

STEUERUNGEN AN DER RECHTEN LENKERSEITE

WICHTIG Die elektrischen Komponenten funktionieren nur bei
einem sich in der Position " " befindlichen Zündschlüsselschalter.
6) MOTORSTOPPSCHALTER ( - )
GEFAHR
Den Motorstoppschalter “ - ” niemals während der Fahrt betätigen.
Er dient als Sicherheits- oder Not-Aus-Schalter. Bei einem sich in der Postion “ ” befindlichen Schalter kann der Motor gestartet werden; drückt man ihn in die Postion “ ”, stoppt der Motor.
ACHTUNG
Bei stehendem Motor und einem in der Position " " stehenden Zündschlüsselschalter kann sich die Batterie entleeren. Bei stehendem Fahrzeug und nachdem der Motor abgeschaltet wurde, den Zündschlüsselschalter wieder in die Position " " bringen.
7) ANLASSERTASTE ( )
Durch Drücken der Taste " " setzt der Anlassmotor den Motor in Bewegung. Das Startverfahren wird auf Seite 39 (START).
6
7
Einsatz und Instandhaltung Breva
19

ZÜNDSCHLÜSSELSCHALTER

Der Zündschlüsselschalter (1) befindet sich an der oberen Lenkkopfplatte.
WICHTIG Der Zündschlüssel betätigt
den Zündschlüsselschalter/Lenkersperre, öffnet und schließt den Tankverschluss und das Sitzbankschloss.
Bei der Übergabe des Fahrzeugs werden dem Kunden zwei Schlüssel übergegeben (einer davon als Reserveschlüssel).
WICHTIG Den Reserveschlüssel an
einem anderen Ort als das Fahrzeug aufbewahren.

LENKERSPERRE

GEFAHR
Um einen Verlust der Fahrzeugkontrolle zu vermeiden, während der Fahrt niemals den Zündschlüssel in die Position " " bringen.
FUNKTION
Der Lenker kann wie folgt blockiert werden:
u Lenker vollständig nach links
einschlagen.
u Den Schlüssel in die Position " "
drehen.
u Den Schlüssel eindrücken und in die
Position ( ) drehen.
u Den Schlüssel abziehen.
Pos. Funktion Schlüssel-
Die Lenkung
Lenkersperre
ist arretiert. Motor kann
nicht gestartet, Lichter nicht eingeschalten werden.
Motor kann nicht gestartet, Lichter können nicht eingeschaltet werden.
Motor und Lichter können in Funktion gebracht werden.
Der Schlüssel kann abgezogen werden.
Der Schlüssel kann abgezogen werden.
Der Schlüssel kann nicht abgezogen werden.
abzug
Einsatz und Instandhaltung Breva
20

ZUSÄTZLICHE AUSSTATTUNGEN

2
1

AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK

u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 46 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Den Schlüssel (1) in das
Sitzbankschloss einstecken.
u Den Schlüssel (1) gegen den
Uhrzeigersinn drehen, den Sitz (2) anheben und nach hinten hin abziehen.
WICHTIG Vor dem Absenken und dem
Einrasten der Sitzbank (2) prüfen, dass man den Schlüssel nicht im Dokumenten­/Werkzeugfach vergessen hat.
3
Zum Einrasten der Sitzbank (2):
u Den vorderen Teil d er Sitzbank in ihrem
Sitz ausrichten, dann den hinteren Teil absenken.
u So lange auf den hi nteren Teil drücken,
bis das Schloss einschnappt.
GEFAHR
Vor dem Losfahren prüfen, ob die Sitzbank (2) korrekt befestigt ist.
Im unteren Bereich der Sitzbank befindet sich ein nützlicher Stauraum für die Bremsscheibenblockiervorrichtung (Bremsscheibenblockiervorrichtung
OPT
). Um an dieses Fach zu gelangen, braucht man nur die Klappe (3) auzuhaken und zu entfernen.

DOKUMENTEN-/WERKZEUGFACH

Um das Dokumenten-/Werkzeugfach zu gelangen:
u Die Beifahrersitzbank entfernen, siehe
Seite 21 (AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK).
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21
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden Teilen:
– Gebogene Sechskant-Steckschlüssel mit
5, 6, 8 mm (2); – Doppelmaulschlüssel 13 - 14 mm (3); – Doppelmaulschlüssel 22 - 27 mm (4); – Zündkerzenschlüssel 22 mm (5); – Schlitz-/Kreuzschlitz-Schraubendreher (6); – Sch lüssel für Federbeinfedervorspannung
(7); – Zange (8); – Sechskant-Adapter 14 mm; – zwei Werkzeugtaschen (9).
Max. zulässiges Gewicht: 5 kg im Dokumentenfach zuzüglich 5 kg im Werkzeugfach.
1010
7

GEPÄCKHAKEN

5
8
6
9
Am hinteren Sitzbankteil kann man mit elastischen Bändern kleines Gepäck befestigen. Die Bänder werden an den zwei Häken (10) gesichert.
Max. zulässiges Gewicht: 5 kg.
GEFAHR
Es darf sich nur um kleines Gepäck handeln, das sicher verankert werden muss.
Einsatz und Instandhaltung Breva
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2 3
1
5
5
4

WO VORGESEHEN (oder als Zubehör)

Folgende Teile sind verfügbar: – mittlerer Motorradständer (1)
– Cockpitverkleidung (2) – Seitenkoffer Soft (3) – Gepäckträger (4) – Topcase (5) Soft

WEITERES ZUBEHÖR

Folgende Teile sind verfügbar: – Bremsscheibenblockiervorrichtung
– große Windschutzscheibe – Seitenkoffer 30/40
b.
Hinsichtlich weiterer Informationen siehe Web-Site: www.motoguzzi.it - Zubehör
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ANLEITUNG FÜR DIE MONTAGE DER SEITENKOFFER UND DES TOPCASE SOFT

Bei der Installation der Seitenkoffer und des Topcase müssen die Anleitungen, die die korrekte Montage und Anordnung/Befestigung dieser zusätzlichen Last beschreiben, aufmerksam befolgt werden, so das verhindert werden kann, dass das Fahrzeug an Wendigkeit verliert, was Stürze und schwere, manchmal auch fatale Unfälle zur Folge haben kann.
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Verankern der Seitenkoffer und des Topcase
u Den jeweiligen Koffer an den Anschluss
annähern.
u Die Verankerung des Koffers im
Abschnitt des dünnen Rohrs des Kofferhalters zentriert ausrichten und den Koffer nach unten führen, bis er in seiner Verankerung einrastet.
Sich darüber vergewissern, dass der Halter korrekt in den unteren/oberen Sitzen der Verankerung eingefügt ist.
Um den Koffer schließlich an seiner Verankerung zu blockieren, den innen im Koffer angeordneten Schlüssel im Uhrzeigersinn von 0° auf 90° drehen.
A
A
Abnahme der Seitenkoffer und des Topcase
u Den oberen Hebel wie auf der Abblidung
dargestellt betätigen, dann den Koffer so lange anheben, bis er aus seinem Halter gelöst resultiert.
Hinweis: Am ersten Scharnier kann der Koffer geöffnet werden, das zweite Scharnier dient dagegen der Vergrößerung des Volumens und des Fassungsvermögens mittels Faltenteil.
Egal, ob der Koffer mit oder ohne Faltenteil verwendet wird, die beiden seitlichen Schnallen müssen immer an den Verankerungen A des Kofferkörpers befestigt werden.
Bei Regen kann der Koffer durc h die Schutzhaube abgedeckt werden.
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SITZBANKTASCHE

Wird gemeinsam mit dem Topcase geliefert und kann auf der Sitzbank, im Bereich des Soziussitzes befe stigt we rden. Das Mitführen des Sozius ist in diesem Fall also nicht möglich.
Bei der Installation der Koffer müssen die Anleitungen, die die korrekte Montage und Anordnung/Befestigung dieser zusätzlichen Last beschreiben, aufmerksam befolgt werden, so das verhindert werden kann, dass das Fahrzeug an Wendigkeit verliert, was Stürze und schwere, manchmal auch fatale Unfälle zur Folge haben kann.
2
1
Verankerung der Tasche
u Die Tasche auf der Sitzbank am
Sitzbereich des Sozius anordnen.
u Die vier Befesti gungsriemen 1 (zwei pro
Seite) am Halterahmen der Seitenkoffer verankern, dabei darauf achten, dass die Spannung so reguliert wird, dass die Last zentriert an der Sitzbank angeordnet ist.
Sollte diese Tasche gemeinsam mit dem Topcase montiert werden sollen, ist zu überprüfen, dass im entsprechenden Kontaktbereich die an beiden Komponenten angebrachten Filzteile 2 untereinander auf Kontakt kommen.
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HAUPTKOMPONENTEN

KRAFTSTOFF

GEFAHR
Der Kraftstoff, der für den Antrieb der Explosionsmotoren verwendet wird, ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen auch explodieren. Es ist daher ratsam, an belüfteten Stellen und bei abgestelltem Motor zu tanken und die ggf. erforderlichen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Beim Tanken oder in der Nähe von austretenden Kraftstoffdämpfen nicht rauchen und immer den Kontakt mit offenen Flammen, Funken oder ähnlichen Quellen vermeiden, die den Kraftstoff entzünden oder ihn zum Explodieren bringen könnten. Ein Austreten des Kraftstoffs am Tankstutzen vermeiden, da er sich bei einem Kontakt mit dem glühend heißen Motor entzünden könnte. Falls versehentlich Kraftstoff verschüttet wurde, vor dem Fahrzeugstart prüfen, dass die Fläche vollkommen trokken ist. Kraftstoff dehnt sich unter Sonnen­bzw. Wärmeeinwirkung aus, deshalb den Tank niemals randvoll auftanken. Nach dem Tanken den Verschlussdeckel sorgfältig zudrehen. Das Einatmen von Kraftstoffdampf, den Kontakt mit der Haut, die Aufnahme und
ein Umfüllen aus einem Behälter in einen anderen mittels eines Rohres/Schlauchs vermeiden. DIE UMWELT NICHT MIT KRAFTSTOFF BELASTEN. AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Ausschließlich bleifreies Superbenzin mit Oktanzahl von mindestens 95 (ROZ) und 85 (MOZ) verwenden.
Tanken:
u Den Verschlussdeckel (1) abheben. u Den Schlüssel (2) in das Tankschloss
(3) einstecken.
u Den Schlüssel im Uhrzeigersinn drehen,
daran ziehen und den Tankdeckel öffnen.
FASSUNGSVERMÖGEN (einschl. Reserve): 18
TANKRESERVE: 5 b
b
ACHTUNG
Dem Kraftstoff keine Zusatzstoffe oder andere Substanzen beifügen. Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird, ist deren perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
GEFAHR
Den Tank nicht vollkommen füllen; die max. Füllmenge muss unter dem unteren Rand des Tankschachts resultieren (siehe Abbildung).
u Tanken.
1
2 3
Nach dem Tanken:
WICHTIG Das Verschließen des
Tankverschlusses ist nur mit eingestecktem Schlüssel (2) möglich.
u Mit eingestecktem Schlüssel (2) den
Verschluss eindrücken und so schließen.
GEFAHR
Sicherstellen, dass der Verschluss korrekt geschlossen ist.
u Den Schlüssel (2) abziehen. u Den Verschlussdeckel (1) wieder
zuklappen.
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