Moto Guzzi Breva 750 IE 2003 Service Manual

BREVA 750
EINLEITUNG
0 - 2
INHALTSVERZEICHNIS
0.1. VORWORT ....................................................................................................................................................... 3
0.1.1. VORWORT.................................................................................................................................................... 3
0.1.2. BEZUGSUNTERLAGEN ............................................................................................................................... 4
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EINLEITUNG
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0.1. VORWORT
0.1.1. VORWORT
- Dieses Handbuch gibt die hauptsächlichen Informationen für die normalen Eingriffe am Fahrzeug.
- Diese Veröffentlichung richtet sich an die Moto Guzzi-Vertragshändler und ihre Fachmechaniker. Viele Angaben, da
als überflüssig angesehen, wurden extra ausgelassen. Da es in dieser Veröffentlichung nicht möglich ist, alle Me­chanikkenntnisse vollständig darzulegen, wird vorausgesetzt, dass die Personen, die mit diesem Handbuch arbei­ten, sowohl über eine mechanische Grundausbildung verfügen als auch eine minimale Kenntnis über die Reparatur­verfahren an Motorrädern haben. Ohne derartige Kenntnisse könnten die Reparaturen oder die Kontrollen nicht die gewünschte Wirkung erzielen oder Gefahren mit sich bringen. Da nicht alle Verfahren für die Reparatur und die Kon­trolle am Fahrzeug bis ins Detail beschrieben werden, ist immer mit besonderer Sorgfalt vorzugehen, um so Schä­den an Bestandteilen und an Personen zu verhindern. Um dem Kunden immer den bestmöglichen und ihn zufrie­denstellenden Fahrzeugeinsatz zu gewährleisten, verpflichtet sich Moto Guzzi s.p.a dahingehend, ihre Produkte und die entsprechenden Unterlagen immer weiter zu verbessern. Die hauptsächlichen, an der Technik und an den Reparaturverfahren angetragenen Änderungen werden den Moto Guzzi-Verkaufsstellen und den weltweit ansässi­gen Niederlassungen mitgeteilt. Diese Änderungen werden dann in die nachfolgenden Ausgaben dieses Handbuchs eingefügt. Bei Fragen oder im Zweifelsfall in Bezug auf die Reparatur- und Kontrollverfahren, bitten wir Sie, sich mit dem Moto Guzzi-Kundenservice in Verbindung zu setzen, wo Ihnen entsprechende Informationen gegeben werden und der Ihnen eventuelle Mitteilungen über eine Aktualisierung gibt oder Ihnen am Fahrzeug angetragene techni­sche Änderungen mitteilt.
Die Firma Moto Guzzi s.p.a. behält sich das Recht vor, jederzeit Änderungen an den von ihr produzierten Modellen vor­zunehmen, wobei jedoch die hier beschriebenen und illustrierten Grundeigenschaften unverändert beibehalten werden. Das Vorbehaltsrecht der elektronischen Datenspeicherung, der Verfvielfältigung und der vollkommenen oder auszugs­weisen Anpassung unter Einsatz jeglicher Mittel ist in allen Ländern gültig. Die Angabe von Produkten oder Serviceleistungen Dritter dient nur dem Informationszweck und stellt keinerlei Verpflich­tung dar. Moto Guzzi s.p.a. übernimmt keinerlei Haftung im Hinblick auf die Leistung oder den Einsatz dieser Produkte.
Für weitere Informationen siehe (BEZUGSUNTERLAGEN)
Erstausgabe: April 2003
Erstellung und Druck:
DECA s.r.l.
via Risorgimento, 23/1 - 48022 Lugo (RA) - Italien Tel. +39 - 0545 35235 Fax +39 - 0545 32844 E-Mail: deca@decaweb.it
www.decaweb.it
im Auftrag von:
Moto Guzzi s.p.a.
via E.V. Parodi, 57- 23826 Mandello del Lario (Lecco) - Italien Tel. +39 – (0)341 - 709111 Fax +39 – (0)341 - 709220
www.motoguzzi.it
www.servicemotoguzzi.com
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EINLEITUNG
0 - 4
0.1.2. BEZUGSUNTERLAGEN
WERKSTATTHANDBÜCHER
part# (Beschreibung)
32.92.01.10
32.92.01.11
32.92.01.12
32.92.01.13
32.92.01.14
32.92.01.15
ERSATZTEILKATALOGE
part# (Beschreibung)
GU000 rel.00 BREVA 750 IE (32920010)
BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
part# (Beschreibung)
32.92.00.10
32.92.00.12
32.90.00.15
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0.1.3. ABKÜRZUNGEN/SYMBOLE/KENNZEICHEN
# = Nummer < = kleiner als > = größer als
= gleich oder kleiner als = gleich oder größer als
~ = ungefähr
= unendlich
°C = Grad Celsius (Celsius) °F = Grad Fahrenheit
± = plus oder minus
WS = Wechselstrom A = Ampere Ah = Amperestunden API = Amerikanisches Erdöl-Institut (American Petroleum Institute) HS = Hochspannung AV/DC = doppelte Ausgleichswelle (AntiVibration Double Countershaft) Bar = Druckeinheit (1 Bar =100 kPa) GS = Gleichstrom cm³ = Kubikzentimeter CO = Kohlenoxyd CPU = Hauptprozessor (Central Processing Unit) DIN = Deutsche Industrienorm DOHC = Zylinderkopf mit zwei obenliegenden Nockenwellen (double Overhead Camshaft) ECU = elektronisches Steuergerät (Electronic Control Unit) U/min = Umdrehungen pro Minute HC = unverbrannter Kohlenwasserstoff ISC = Leerlaufregelung (Idle Speed Control) ISO = Internationale Organisation für Normung (International Standardization Organization) kg = Kilogramm kgm = Kilogrammmeter (1 kgm =10 Nm) km = Kilometer km/h = Kilometer pro Stunde
k
= Kiloohm
kPa = KiloPascal (1 kPa =0,01 bar) KS = Kupplungsseite kW = Kilowatt
= Liter
LAP = Runde (Rennstrecke) LED = Leuchtdiode (Light Emitting Diode) LEFT SIDE = linke Seite m/s = Meter pro Sekunde max = maximal mbar = Millibar (1 mbar =0,1 kPa) mi = Meilen MIN = minimal MPH = Meilen pro Stunde (miles per hour) MS = Schwungradseite
M = Megaohm N.A. = nicht verfügbar (Not Available) N.O.M.M. = Oktanzahl Methode "Motor" N.O.R.M. = Oktanzahl Methode "Research" Nm = Newtonmeter (1 Nm =0,1 kgm)
= Ohm
PICK-UP = Kontaktgeber UT = unterer Totpunkt OT = oberer Totpunkt PPC = pneumatische Kupplungshilfe (Pneumatic Power Clutch) RIGHT SIDE = rechte Seite SAE = Gesellschaft der US-Automobilingenieure (Society of Automotive Engineers) TEST = Diagnosekontrolle
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T.B.E.I. = Rundkopf mit Innensechskant T.C.E.I. = zylindrischer Kopf mit Innensechskant T.E. = Sechskantkopf T.P. = Flachkopf TSI = Zündung mit zwei Zündkerzen (Twin Spark Ignition) UPSIDE­DOWN = Upside-down-Gabel V = Volt W = Watt Ø = Durchmesser
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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INHALTSVERZEICHNIS
1.1. GLIEDERUNG DES HANDBUCHS .................................................................................................................. 3
1.1.1. BEDIENUNGSHINWEISE............................................................................................................................. 3
1.1.2. SICHERHEITSHINWEISE............................................................................................................................. 4
1.2. ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN.............................................................................................. 5
1.2.1. ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN .......................................................................................... 5
1.3. GEFÄHRLICHE ELEMENTE ............................................................................................................................ 9
1.3.1. HINWEISE..................................................................................................................................................... 9
1.4. EINFAHRT...................................................................................................................................................... 13
1.4.1. EINFAHRVORSCHRIFTEN ........................................................................................................................ 13
1.5. ANORDNUNG DER SERIENNUMMERN....................................................................................................... 13
1.5.1. ANORDNUNG DER SERIENNUMMERN ................................................................................................... 14
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LLGEMEINE INFORMATIONEN
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1.1. GLIEDERUNG DES HANDBUCHS
1.1.1. BEDIENUNGSHINWEISE
Dieses Handbuch ist in Abschnitte und Kapitel unterteilt, denen jeweils eine bestimmte Hauptbestandteilekategorie zugeordnet ist. Orientieren Sie sich stets am Verzeichnis der Abschnitte. Falls nicht ausdrücklich beschrieben, erfolgt der erneute Zusammenbau der Einheiten in der dem Ausbau umge­kehrten Reihenfolge. Die Begriffe "rechts" und "links" verstehen sich vom Fahrer aus betrachtet, der in normaler Fahrposition auf dem Fahrzeug sitzt. Schlagen Sie in der "BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNG" nach, um sich über den korrekten Gebrauch und die Instandhaltungsoperationen des Fahrzeugs zu informieren.
Die verschiedenen Ausführungen werden in diesem Handbuch durch folgende Symbole gekennzeichnet:
Optional Version mit Katalysator
- alle Ausführungen MP inländische Homologation SF europäische Homologation (Einhaltung EURO 1)
AUSFÜHRUNG:
Italien Griechenland Malaysia Großbritannien Holland Chile Österreich Schweiz Kroatien Portugal Dänemark Australien Finnland Japan USA Belgien Singapur Brasilien Deutschland Slowenien Republik Südafrika Frankreich Israel Neuseeland Spanien Südkorea Kanada
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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1.1.2. SICHERHEITSHINWEISE
Die nachstehenden Warnhinweise werden im gesamten Handbuch angeführt und weisen auf Folgendes hin:
Sicherheitssymbol. Dieses Symbol am Fahrzeug oder im Handbuch weist auf potentielle Verletzungsge­fahren hin. Ein mangelndes Beachten der von diesem Symbol gekennzeichneten Hinweise kann die Si­cherheit gefährden: die eigene, die anderer und die des Fahrzeugs!
GEFAHR Potentielle Gefahr schwerer Verletzungen oder Lebensgefahr.
ACHTUNG Potentielle Gefahr leichter Verletzungen oder Schäden am Fahrzeug.
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LLGEMEINE INFORMATIONEN
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1.2. ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
1.2.1. ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
KOHLENOXYD
Sollte es erforderlich sein, bei einigen Arbeitsverfahren den Motor laufen zu lassen, muss man sich darüber vergewis­sern, dass diese in einem offenen Bereich oder in einem gut belüfteten Raum erfolgen können. Den Motor niemals in geschlossenen Räumen laufen lassen. Bei Arbeiten in einem geschlossenen Bereich muss eine Anlage für die Abgasableitung verwendet werden.
GEFAHR Die Abgase enthalten Kohlenoxyd, ein giftiges Gas, dessen Einatmen zur Ohnmacht oder auch zum Tod führen kann.
KRAFTSTOFF
GEFAHR Der für den Antrieb von Explosionsmotoren verwendete Kraftstoff ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen auch explodieren. Das Nachtanken und die entsprechenden Instandhaltungsarbeiten sollten daher an einem gut belüfte­ten Ort und bei abgestelltem Motor erfolgen. Beim Tanken und in der Nähe von Bereichen, an denen es zum Austreten von Kraftstoffdämpfen kommt, darf nicht geraucht werden. Ein Kontakt des Kraftstoffs mit freien Flammen, Funken oder jeg­licher anderen Entzündungsquelle kann zu einer Zündung oder Explosion führen.
DIE UMWELT NICHT MIT DEM KRAFTSTOFF BELASTEN.
AUS DER REICHWEITE VON KINDERN AUFBEWAHREN.
UNTER HOHER TEMPERATUR STEHENDE KOMPONENTEN
Der Motor und die Teile der Auspuffanlage werden sehr heiß und bleiben auch nach dem Abstellen des Motors noch ü­ber eine gewisse Zeit hinweg warm. Bevor man Handhabungen an diesen Bestandteilen ausübt, muss man Schutzhandschuhe anlegen oder solange abwar­ten, bis der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
VERWENDETES GETRIEBE- UND GABELÖL
GEFAHR Geht man lange und täglich mit Getriebeöl um, kann dies zu schweren Hautschäden führen. Es wird empfohlen, sich jedes Mal sorgfältig die Hände zu waschen, wenn man damit zu tun hatte. Geben sie das Altöl bei der nächstliegenden Entsorgungsstelle oder bei Ihrem Lieferanten ab oder lassen Sie es abholen. Während der Instandhaltungseingriffe wird das Anlegen von Latex-Handschuhen empfohlen.
DIE UMWELT NICHT MIT DEM ÖL BELASTEN.
AUS DER REICHWEITE VON KINDERN AUFBEWAHREN.
BREMSFLÜSSIGKEIT
ACHTUNG Die Bremsflüssigkeit kann Kunststoffteile oder lackierte Teile beschädigen. Während der Instandhal­tung der Bremsanlage diese Komponenten mit einem sauberen Tuch abdecken. Während der Instandhaltung der Bremsanlage immer eine Schutzbrille tragen. Die Bremsflüssigkeit ist für die Augen sehr schädlich. Sollte es zu einem versehentlichen Augenkontakt gekommen sein, die Augen umgehend mit reichlich frischem sauberen Wasser auswaschen und sich sofort an einen Arzt wenden.
AUS DER REICHWEITE VON KINDERN AUFBEWAHREN.
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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WASSERSTOFFHALTIGES GAS UND BATTERIEELEKTROLYT
GEFAHR Das in der Batterie enthaltene Elektrolyt ist giftig, ätzend und kann bei einem Hautkontakt zu Verbren­nungen führen, da es Schwefelsäure enthält. Eng anliegende Handschuhe und Schutzkleidung tragen, wenn mit dem Elektrolyten der Batterie ge­arbeitet wird. Sollte die Elektrolytflüssigkeit mit der Haut in Kontakt kommen, muss die betreffende Stelle ausgiebig mit frischem Wasser abgewaschen werden. Es ist besonders wichtig, die Augen zu schützen, da auch kleinste Mengen der Batteriesäure Blindheit verursachen können. Kommt es zu einem Augenkontakt, müssen sie fünfzehn Minuten lang ausgiebig ausgespült und gleich darauf ein Augenarzt aufgesucht werden. Falls man diese Flüssigkeit versehentlich verschluckt haben sollte, muss man viel Wasser oder Milch nachtrinken, daraufhin Magnesiamilch oder Pflanzenöl und sich sofort an einen Arzt wenden. Die Batterie gibt explosive Gase ab, daher sollte sie weit von Flammen, Funken, Zigaretten und jegli­cher anderer Wärmequelle entfernt gehalten werden. Während der Instandhaltung und dem Ladeverfahren muss für eine ausreichende Belüftung des Raums gesorgt werden.
AUS DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Die Batteriesäure ist korrosiv. Nicht verschütten oder auf Gegenstände bringen, insbesondere nicht auf Kunststoffteile. Sicherstellen, dass die elektrolytische Säure spezifisch für die zu aktivierende Batterie ausgelegt ist.
VORSICHTSMASSNAHMEN UND ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Bei Reparaturen, Ausbauarbeiten und beim erneuten Zusammenbau des Fahrzeugs muss man sich strikt an die nach­stehenden Hinweise halten.
GEFAHR Das Verwenden freier Flammen ist bei allen Arbeitsverfahren verboten. Vor Beginn der Instandhal­tungs- oder Inspektionseingriffe am Fahrzeug, den Motor abstellen, den Zündschlüssel abziehen und so lange abwarten, bis der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind, dann das Fahrzeug eventuell mit einem geeigneten, auf ebenen und festen Boden stehenden Hebevorrichtungen heben. Um Verbrennungen zu vermeiden, ist besondere Aufmerksamkeit auf die noch warmen Motorteile und auf die Auspuffanlage zu richten. Mechanikteile oder anderweitige Teile des Fahrzeugs dürfen nicht im Mund festgehalten werden: Kei­nes der Bestandteile ist eßbar. Einige Teile sind für die Gesundheit schädlich oder gar giftig. Falls nicht ausdrücklich beschrieben, erfolgt der erneute Zusammenbau der Einheiten in der dem Au­sbau umgekehrten Reihenfolge. Das eventuelle Überschneiden von Arbeitsschritten gemäß der ver­schiedenen Verweise auf andere Kapitel muss logisch interpretiert werden, so dass eine etwa nicht erforderliche Abnahme von Bestandteilen vermieden werden kann. Die Mattlackierungen niemals mit Schleifpaste polieren. Zum Reinigen des Fahrzeugs nie Kraftstoff als Lösungsmittel verwenden. Zum Reinigen der Teile aus Gummi oder Kunststoff und der Sitzbank keinen Alkohol, Benzin oder Lö­sungsmittel verwenden, sondern sie ausschließlich nur mit Wasser und Neutralseife abwaschen. Sollten elektrische Schweißungen vorgenommen werden, muss zuerst das Negativkabel (-) der Batte­rie abgezogen werden. Sind zwei oder mehrere Personen gleichzeitig tätig, immer darauf achten, dass die Sicherheit der an­deren Person gewahrt bleibt. Den Paragraph GEFÄHRLICHE ELEMENTE aufmerksam lesen
VOR DEM AUSBAU DER BESTANDTEILE
Vor der Abnahme der Bestandteile jeglichen Schmutz, Schlamm, Staub und Fremdkörper entfernen. Dort wo vorgesehen, die spezifisch für dieses Fahrzeug entworfenen Spezialwerkzeuge verwenden.
AUSBAU DER BESTANDTEILE
- Schrauben oder Muttern nie mit Zangen oder anderweitigen Werkzeugen lockern und/oder arretieren, sondern im­mer die entsprechenden Schlüssel verwenden.
- Vor dem Trennen der Verbindungen (Leitungen, Kabel, usw.) deren Positionen anzeichnen und sie durch das An­bringen unterschiedlicher Zeichen identifizieren.
- Jedes Teil muss klar gekennzeichnet werden, damit es beim erneuten Zusammenbau nicht verwechselt werden kann.
- Die entfernten Teile sorgfältig säubern und waschen, dazu ein schwer entflammbares Reinigungsmittel verwenden.
- Die aneinander gepassten Teile in einer Einheit belassen, da sie infolge eines normalen Verschleißes „aufeinander eingelaufen“ sind.
- Einige Bestandteile müssen gemeinsam eingesetzt oder vollständig ausgewechselt werden.
- Wärmequellen fern bleiben.
ERNEUTE MONTAGE DER BESTANDTEILE
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LLGEMEINE INFORMATIONEN
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GEFAHR Die ausgebauten Sprengringe dürfen nicht mehr verwendet und müssen immer durch neue ersetzt werden. Bei der Montage eines neuen Sprengrings muss darauf geachtet werden, dass dessen Enden beim Aufziehen auf die Welle nicht weiter als erforderlich auseinandergezogen werden. Nach der Montage eines Sprengrings ist zu prüfen, dass er vollständig und fest in seinem Sitz zum Einliegen gekommen ist. Die Lager niemals mit Druckluft reinigen.
- Ausschließlich nur ORIGINAL-ERSATZTEILE der Moto Guzzi verwenden.
- Die empfohlenen Schmiermittel und Betriebsstoffe verwenden.
- Die Teile (wenn möglich) vor einer erneuten Montage schmieren.
- Beim Arretieren der Schrauben und Muttern immer mit denen beginnen, die den größten Durchmesser haben, oder mit den inneren Schrauben und sie über die Diagonale festziehen. Den Anzug mit aufeinanderfolgenden Schritten vornehmen, bevor man den endgültigen Anzugsmoment ansetzt.
- Die selbstsichernden Muttern, Dichtungen, Dichtringe, Sprengringe, O-Ringe (OR), Splinte und die Schrauben, de­ren Gewinde beschädigt ist, immer durch neue ersetzen.
- Die Lager vor der Montage immer ausgiebig schmieren.
- Kontrollieren, dass jedes Bestandteil korrekt montiert wurde.
- Nach Reparaturen oder den regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten eine entsprechende Vorkontrollen durchführen und das Fahrzeug auf einem Privatgrundstück oder in einem wenig befahrenen Gebiet testen.
- Alle Verbindungsflächen, die Ränder der Ölabdichtungen und die Dichtungen selbst vor der erneuten Montage reini­gen. Eine leichte Schutzschicht Lithiumfett auf die Ränder der Ölabdichtungen auftragen. Die Ölabdichtungen und die Lager mit dem Markenzeichen oder der Nummer des Herstellers nach außen gerichtet (sichtbare Seite) montie­ren.
STECKER
Die Stecker werden, wie nachfolgend beschrieben, abgezogen. Bei Missachtung dieser Verfahren können irreperable Schäden am Stecker und am Kabelbaum verursacht werden. Falls vorhanden, die entsprechenden Sicherheitsverankerungen drücken.
ACHTUNG Zum Lösen einer Steckerverbindung nie an den Kabeln ziehen.
Die beiden Stecker umfassen, auseinanderziehen und so voneinander lösen. Sollte Schmutz, Rost, Feuchtigkeit, usw. daran vorhanden sein, muss der gesamte Stecker mit einem Druckluft­strahl abgeblasen werden. Sicherstellen, dass die Kabel korrekt an die inneren Kabelschuhe des Steckers geklemmt sind.
Nach dem Aneinanderkoppeln einer Steckverbindung muss man sich von der korrekten Passung überzeugen (falls die Sicherungsverankerungen vorhanden sind, ist dabei ein "Klick" zu hören).
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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ANZUGSMOMENTE
GEFAHR Es darf nicht vergessen werden, dass die Anzugsmomente aller Befestigungselemente der Räder, Bremsen, Radachsen und anderen Komponenten der Aufhängungen eine grundlegende Rolle spielen, um die Sicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten. Aus diesem Grund sind die vorgeschriebenen Werte zu befolgen. Regelmäßig die Anzugsmomente der Befestigungselemente überprüfen und bei erneuter Montage stets einen Momentenschlüssel verwenden. Werden die Anweisungen nicht beachtet, könnte sich eine dieser Komponenten lockern, lösen und dann ein Rad blockieren oder andere Störungen verursachen. Diese könnten die Manövrierbarkeit be­einträchtigen und einen Sturz mit schweren Verletzungen oder Lebensgefahr herbeiführen.
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1.3. GEFÄHRLICHE ELEMENTE
1.3.1. HINWEISE
KRAFTSTOFF
GEFAHR Der für den Antrieb von Explosionsmotoren verwendete Kraftstoff ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen auch explodieren. Das Nachtanken und die entsprechenden Instandhaltungsarbeiten sollten daher an einem gut belüfte­ten Ort und bei abgestelltem Motor erfolgen. Beim Tanken und in der Nähe von Bereichen, an denen es zum Austreten von Kraftstoffdämpfen kommt, darf nicht geraucht werden. Ein Kontakt des Kraftstoffs mit freien Flammen, Funken oder jeg­licher anderen Entzündungsquelle kann zu einer Zündung oder Explosion führen. Darüber hinaus ist zu verhindern, dass es am Einfüllstutzen zum Austreten von Kraftstoff kommt, da es dabei durch den Kontakt mit den heißen Motorflächen zu Entzündungen kommen könnte. Sollte versehentlich Kraftstoff verschüttet werden, ist vor einem erneuten Fahrzeuganlass zu kontrol­lieren, ob der Bereich wieder vollkommen trocken ist. Kraftstoff dehnt sich durch Wärme und Sonneneinstrahlung aus, daher darf der Tank niemals bis zum Rand gefüllt werden. Nach dem Tanken, den Verschluss wieder sorgfältig verschließen. Vermeiden Sie einen Kontakt des Kraftstoffes mit der Haut, das Einatmen seiner Dämpfe, ein Ver­schlucken und ein Umfüllen von aus einem Behälter entnommenen Kraftstoff mittels eines Schlauchs. DIE UMWELT NICHT MIT DEM KRAFTSTOFF BELASTEN. AUS DER REICHWEITE VON KINDERN AUFBEWAHREN.
Nur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl von mindestens 95 (N.O.R.M.) und 85 (N.O.M.M.) verwenden.
SCHMIERMITTEL
GEFAHR Eine angemessene Schmierung ist eine zur Gewährleistung der Fahrzeugsicherheit grundlegende Voraussetzung. Werden die Schmiermittel nicht auf den angemessenen Pegeln konstant gehalten oder ein neuer, sau­berer nicht angemessener Schmiermitteltyp verwendet, kann dies ein Motor- oder Getriebefestfressen und somit schwerer Verletzungen oder Lebensgefahr verursachen. Geht man lange und täglich mit Getriebeöl um, kann dies zu schweren Hautschäden führen. Es wird empfohlen, sich jedes Mal sorgfältig die Hände zu waschen, wenn man damit zu tun hatte. Die Umwelt nicht mit dem Öl belasten. Geben Sie das Altöl bei der nächstliegenden Entsorgungsstelle oder bei Ihrem Lieferanten ab oder lassen Sie es abholen.
ACHTUNG Beim Öleinfüllen in das Fahrzeug darauf achten, es nicht zu vergießen. Sofort das eventuell vergosse­ne Öl entfernen, da sonst die Fahrzeuglackierung beschädigt werden könnte. Reifen, die eventuell mit Öl in Kontakt gekommen sind, sind extrem rutschig und stellen eine Gefahr dar. Bei Schmiermittelverlust darf das Fahrzeug nicht gefahren werden. Die Ursachen des Verlusts über­prüfen, bestimmen und beheben.
MOTORÖL
GEFAHR Der fortgesetzte und tägliche Umgang mit Motoröl kann zu schweren Hautschäden führen. Es wird empfohlen, sich jedes Mal sorgfältig die Hände zu waschen, wenn man damit zu tun hatte. Die Umwelt nicht mit dem ÖL belasten. Geben sie das Altöl bei der nächstliegenden Entsorgungsstelle oder bei Ihrem Lieferanten ab oder lassen Sie es abholen. Während der Instandhaltungseingriffe wird das Anlegen von Latex-Handschuhen empfohlen.
GABELÖL
GEFAHR
Durch Änderung der Einstellung der Dämpfelemente und/oder der Viskosität der darin enthaltenen Öle, kann das Ansprechverhalten der Radaufhängung etwas variiert werden. Standardviskosität des Öls: SAE 20 W. Die Viskositätsgrade können in Abhängigkeit des gewünschten Fahrzeugverhaltens gewählt werden (SAE 5W = weich, 20W = hart). Um das gewünschte Ansprechverhalten zu erhalten, können die beiden Produkte in unterschiedlichen Pro­zentsätzen verwendet werden.
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
1 - 10
BREMSFLÜSSIGKEIT
GEFAHR Das Fahrzeug nicht benutzen, wenn die Bremsen verschlissen sind oder nicht richtig funktionieren! Die Bremsen sind die wichtigste Sicherheitsvorrichtung des Fahrzeuges. Das Fahrzeug mit nicht voll­kommen funktionsfähigen Bremsen zu benutzen, bedeutet mit aller Sicherheit ein Zusammenstoß o­der ein Unfall mit entsprechenden schweren Verletzungen oder Lebensgefahr. Nässe vermindert die Bremsleistung beträchtlich.
GEFAHR Ist die Straße aufgrund des Regens naß, muss man einen doppelten Bremsweg einkalkulieren, da so­wohl die Bremsen als auch der Reifenantrieb auf der Fahrbahn bei Vorhandensein von Wasser extrem vermindert ist. Durch Wasser auf den Bremsen (durch übriges Wasser nach der Fahrzeugsreinigung, Ansammlungen von der nassen Fahrbahn, Pfützen oder Ablaufrinnen) können diese so stark naß werden, dass ihre Wirksamkeit bedeutend eingeschränkt wird. Die Mißachtung dieser Hinweise kann schwere Unfälle mit schweren Verletzungen oder Lebensgefahr zur Folge haben. Die Bremsen sind äußerst wichtig für Ihre Sicherheit. Das Fahrzeug nicht benutzen, wenn die Bremsen nicht einwandfrei funktionieren. Vor dem Losfahren immer die Wirksamkeit der Bremsen überprüfen. Ein Haut- oder Augenkontakt mit der Bremsflüssigkeit kann zu Reizungen führen. Die Körperbereiche, die mit der Flüssigkeit in Berührung gekommen sind, sorgfältig abwaschen und, sollte es zu einem Augenkontakt gekommen sein, sich an einen Augen- oder Allgemeinarzt wenden. DIE UMWELT NICHT MIT DER FLÜSSIGKEIT BELASTEN. AUS DER REICHWEITE VON KINDERN AUFBEWAHREN. Bei dem Umgang mit der Bremsflüssigkeit darauf achten, dass sie nicht auf Kunststoffteile oder la­ckierte Teile kommt, da diese beschädigt werden könnten.
GEFAHR Um Schäden an der Bremsanlage zu vermeiden, keine Flüssigkeiten verwenden, die von den vorge­schriebenen abweichen und niemals mit unterschiedlichen Typen nachfüllen. Keine Bremsflüssigkeit aus alten oder bereits lange geöffneten Behältern entnehmen. Plötzliche Änderungen am Spiel oder der Spannkraft der Bremshebel weisen auf Störungen im Hyd­rauliksystem hin. Darauf achten, dass die Bremsscheiben und –beläge nicht fettig oder eingefettet sind, dies insbeson­dere nach erfolgten Instandhaltungs- und Kontrollarbeiten. Kontrollieren, dass die Bremsleitungen nicht verwickelt oder verschlissen sind. Darauf achten, dass kein Wasser oder Staub plötzlich in das Bremssystem gelangen kann. Während der Instandhaltungseingriffe am Hydrauliksystem wird ein Anlegen von Latex-Handschuhen empfohlen.
SCHEIBENBREMSEN
GEFAHR Die Bremsen sind die wichtigste Sicherheitsvorrichtung des Fahrzeuges. Zur Gewährleistung Ihrer persönlichen Sicherheit müssen sie in einwandfreiem Zustand sein und da­her vor dem Losfahren kontrolliert werden. Eventuelles Öl oder Flüssigkeiten auf den Scheiben verschmutzen die Bremsbeläge. Die schmutzigen Bremsbeläge sind zu entfernen und auszutauschen. Eine schmutzige oder Ölspuren aufweisende Scheibe ist mit einem hochqualitativen Entfettungsmittel zu reinigen. Wird das Fahrzeug oft auf nasser, staubiger oder aufgerissener Fahrbahn oder auf der Rennstrecke eingesetzt, sind die Werte der Instandhaltungseingriffe. Bei Verschleiß der Beläge sinkt der Bremsflüssigkeitspegel, um den Verschleiß automatisch aus­zugleichen. Der vordere Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers, nah beim vor­deren Bremshebel. Der hintere Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich unter Verkleidung auf der rechten Fahrzeugseite. Das Fahrzeug nicht benutzen, wenn ein Teil der Bremsanlage leckt.
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A
LLGEMEINE INFORMATIONEN
1 - 11
KÜHLFLÜSSIGKEIT
GEFAHR Die Kühlflüssigkeit ist für die Gesundheit schädlich und darf daher nicht verschluckt werden; ein Haut- oder Augenkontakt kann zu Reizungen führen. Sollte es zu einem versehentlichen Haut- oder Augenkontakt gekommen sein, diese lange mit reich­lich Wasser waschen und sich sofort an einen Arzt wenden. Sollte die Flüssigkeit verschluckt werden, Brechreiz erzeugen, dann den Mund und Hals ausgiebig mit Wasser ausspülen und sich sofort an ei­nen Arzt wenden. DIE UMWELT NICHT MIT DEM KRAFTSTOFF BELASTEN. AUS DER REICHWEITE VON KINDERN AUFBEWAHREN.
GEFAHR Darauf achten, dass die Kühlflüssigkeit nicht auf heiße Teile des Motors kommt; dies könnte zu Ent­zündungen mit nicht ersichtlichen Flammen führen. Während der Instandhaltungseingriffe ist das An­legen von Latex-Handschuhen empfehlenswert. Verwenden Sie das Fahrzeug nicht, wenn die Kühl­flüssigkeit unter den Mindestpegel abgesunken ist.
Die Kühlflüssigkeit setzt sich aus 50% Wasser und 50% Frostschutzmittel zusammen. Dieses Mischverhältnis erweist sich für den größten Bereich der Einsatztemperaturen als ideal und gewährt einen guten Schutz vor Korrosion. Es wird empfohlen, dieses Mischverhältnis auch in der warmen Saison beizubehalten, da dadurch das Verdampfen und die Erfordernis einer folglich erforderlichen Nachfüllung gemindert werden. In dieser Weise reduziert sich auch der Absatz der Mineralsalze, die im Kühler durch das verdampfende Wasser zurück­bleiben und der Wirkungsgrad des Systems kann so unverändert aufrecht erhalten werden. Sollte die Außentemperatur unter Null Grad sinken, muss das Kühlsystem häufiger kontrolliert und, falls erforderlich, das Frostschutzmittel in einer stärkeren Konzentration (bis max. 60%) nachgefüllt werden. Zum Schutz des Motors für das Kühlgemisch nur destilliertes Wasser verwenden. Je nach gewünschtem Gefrierpunkt des Kühlflüssigkeitsgemischs, dem Wasser, den in der nachstehenden Tabelle an­gegeben Prozentsatz an Kühlflüssigkeit zugeben:
Gefrierpunkt C°
Kühlflüssigkeit % des Volumens
-20° 35
-30° 45
-40° 55
ACHTUNG Verwenden Sie nur nitritfreies Frost- und Rostschutzmittel, das einen Schutz für mindestens – 35°C bietet.
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
1 - 12
REIFEN
ACHTUNG Ist der Reifendruck zu hoch, wird die Fahrt härter und unbequemer, was zu einer Minderung des Fahr­komforts führt. Darüber hinaus wird die Haftung auf der Fahrbahn, besonders in Kurven und bei Nässe, beeinträch­tigt. Ist der Reifendruck dagegen ungenügend, kann es zu einem Abrutschen des Reifens aus der Felge mit folgendem Verlust der Fahrzeugkontrolle kommen. Auch in diesem Fall werden die Haftung auf der Fahrbahn und die Fahreigenschaften sowie die Bremswirksamkeit vermindert. Bei den Austauscharbeiten, der Reparatur, der Instandhaltung und dem Auswuchten handelt es sich um besonders wichtige Arbeiten, die daher von qualifizierten Technikern unter Anwendung der geeig­neten Werkzeuge durchgeführt werden müssen. Bei neuen Reifen, die mit einer dünnen, rutschigen Schutzschicht bedeckt sein könnten, auf den ers­ten Kilometern (Meilen ) vorsichtig fahren. Keinerlei Gummi-Behandlungsmittel auf den Reifen verwenden. Vermeiden, dass die Reifen mit flüssigen Kraftstoffen in Kontakt kommen, die eine schnelle Abnut­zung des Gummis verursachen könnten. Ein Reifen, der mit Öl oder Benzin in Kontakt gekommen ist, kann nicht gereinigt werden. Er ist auszu­tauschen.
GEFAHR Bestimmte Reifen der ersten Ausstattung, die für dieses Fahrzeug verwendet wurden, weisen Ver­schleißanzeigen auf. Es gibt unterschiedliche Verschleißanzeigen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Reifenhändler über die Kontrollverfahren für die Reifen. Eine Sichtkontrolle des Verschleißes der Reifen durchführen und diese, wenn sie verschlissen sind, austauschen. Wird ein Reifen während der Fahrt platt, nicht weiter fahren. Plötzliches Bremsen oder hastige Manöver vermeiden und nicht den Gasdrehgriff abrupt zurückdre­hen. Langsam den Gasdrehgriff zurückdrehen, sich auf den Straßenrand zu bewegen und die Motorbrem­sung zum Verlangsamen nutzen, bis man zum Stehen kommt. Die Missachtung dieser Anweisungen kann schwere Unfälle mit schweren Verletzungen oder Lebens­gefahr zur Folge haben. Keine Reifen mit Luftschläuchen auf Felgen für Tubeless-Reifen und umgekehrt montieren.
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A
LLGEMEINE INFORMATIONEN
1 - 13
1.4. EINFAHRT
1.4.1. EINFAHRVORSCHRIFTEN
Das Einfahren des Motors ist im Hinblick auf dessen Lebensdauer und seinen korrekten Betrieb grundlegend wichtig. Falls möglich, in dieser Zeit kurvenreiche und/oder hügelige Strecken befahren, da der Motor, die Radaufhängungen und die Bremsen so wirksamer eingefahren werden können. Während dem Einfahren häufig die Geschwindigkeit ändern. Dies ermöglicht ein „Belasten“ der Bestandteile des Motors und daraufhin, durch das Abkühlen der selben, ein „Entlas­ten“. Auch wenn eine Belastung der Motorbestandteile während der Einfahrzeit wichtig ist, muss man darauf achten, dass man dabei nicht übertreibt.
ACHTUNG Erst nach einer Einfahrzeit von 2.000 km (1.243 mi) kann man dem Fahrzeug höhere Leistungen in der Beschleunigung abverlangen.
Folgende Hinweise sind zu befolgen:
Sowohl in der Einlaufzeit als auch danach nicht zu abrupt und vollständig beschleunigen, wenn der Motor in einem niedrigen Drehzahlbereich dreht. Auf den ersten 100 km (62 mi) die Bremsen vorsichtig betätigen und lange und abrupte Bremsungen vermeiden. Dies ist erforderlich, um dem Reibematerial der Bremsbeläge an den Bremsscheiben ein korrektes Setzen zu er­möglichen. Auf den ersten 1000 km (621 mi) nie die 5.000 U/min (rpm) (siehe Tabelle) überschreiten.
ACHTUNG Nach den 1.000 km (621 mi) die in der Spalte “Einlaufende”, siehe (INSTANDHALTUNGSPLAN) durch­führen, um sich selbst, anderen und/oder das Fahrzeug keinen Gefahren auszusetzen.
Nach Erreichen eines Kilometerstands zwischen 1000 km (621 mi) und 2.000 km (1.243 mi) kann man bereits zü­giger fahren, die Geschwindigkeit häufiger ändern und kurzzeitig auch auf die Höchstdrehzahl beschleunigen; dies ermöglicht ein besseres Anpassen der Bestandteile untereinander. Die Drehzahl von 6.000 U/min (rpm) des Mo­tors (siehe Tabelle) darf jedoch noch nicht überschritten werden. Nach einem Kilometerstand von 2.000 km (1.243 mi) kann man dem Motor bereits höhere Leistungen abverlangen, dabei sollte man jedoch nicht den maximal zulässigen Drehzahlbereich [7.600 U/min (rpm)] überschreiten.
Empfohlene max. Motordrehzahl
Kilometerstand km (mi) U/min (rpm) 0÷1.000 (621) 5.000
1.000÷2.000 (621÷1.243) 6.000
Über 2.000 (1.243) 7.600
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
1 - 14
1.5. ANORDNUNG DER SERIENNUMMERN
1.5.1. ANORDNUNG DER SERIENNUMMERN
Diese Nummern sind für die Zulassung des Fahrzeugs erfor­derlich.
Diese Nummer besteht aus Zahlen und Buchstaben wie im unteren Beispiel angeführt.
ZGULL01003MXXXXXX.
Legende:
ZGU: WMI-Code (World Manufacture Identifier); LL: Modell; 010: abweichende Ausführung; 0: digit free 3 unterschiedliches Baujahr (3 – für 2003) M: Werk; XXXXXX: fortschreitende Nummer (6 Ziffern);
RAHMENNUMMER
Die Rahmennummer ist auf der rechten Seite des Lenkrohrs eingestanzt.
MOTORNUMMER
Die Motornummer befindet sich auf der linken Seite in der Nähe des Verschlusses der Ölstandkontrolle.
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REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG
2 - 2
INHALTSVERZEICHNIS
2.1. ALLGEMEINE TECHNISCHE INFORMATIONEN............................................................................................ 3
2.1.1. TECHNISCHE DATEN.................................................................................................................................. 3
2.1.2. WARTUNGSPLANDURCH DEN MOTO GUZZI-VERTRAGSHÄNDLER AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN
(DIE AUCH VOM KUNDEN DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN)................................................................. 6
2.1.3. SCHMIERMITTELTABELLE ......................................................................................................................... 8
2.1.4. ANZUGSMOMENTE ..................................................................................................................................... 9
2.1.5. SPEZIALWERKZEUGE .............................................................................................................................. 11
2.1.6. ANORDNUNG DER HAUPTELEMENTE.................................................................................................... 13
2.1.7. ANORDUNG DER BEDIENUNGSELEMENTE UND INSTRUMENTENEINHEIT....................................... 15
2.1.8. ÖL- UND ÖLFILTERWECHSEL.................................................................................................................. 16
2.1.9. ANLAGENSCHEMA.................................................................................................................................... 17
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REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG
2 - 3
2.1. ALLGEMEINE TECHNISCHE INFORMATIONEN
2.1.1. TECHNISCHE DATEN
MOTOR - KRAFTÜBERTRAGUNG
MOTOR
Typ Viertakt-Zweizylinder
Anzahl Zylinder zwei
Zylinderanordnung 90 Grad-V
Kolben Gusskolben mit 2 Kolbenringen und 1 Ölabstreifring
Bohrung 80 mm
Hub 74 mm
Gesamthubraum 744 cm
3
Kühlsystem luftgekühlt
Luftfilter trockener Luftfiltereinsatz
Verdichtung 9,6:1
Leistung an der Kurbelwelle 35,5 kW bei 6800 U/min
Drehmoment an der Kurbelwelle 54,7 Nm bei 3600 U/min
Leerlaufdrehzahl 1100 ± 100 U/min
VENTILSTEUERUNG
Steuerdiagramm: 2 Ventile, Stoßstangen und Kipphebel
Öffnung Einlassventil 18° vor OT
Schließung Einlassventil 50° nach UT
Öffnung Auslassventil 53° vor UT
Schließung Auslassventil 15° nach OT
Werte gültig bei Spiel zwischen Kipphebeln und Ventil max.:
0,15 mm Einlassventil 0,20 mm Auslassventil
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Typ Elektronische Einspritzung (Weber – Marelli)
Saugrohr Ø 36 mm
Kraftstoff Bleifreies Superbenzin, Mindestoktanzahl 95 ROZ (N.O.R.M.) und 85
ROZ (N.O.M.M.)
ANLASSER
elektrisch
AUSPUFF
3-Wege-Katalysator
KRAFTÜBERTRAGUNG
- Kupplung Einscheiben-Trockenkupplung mit Ruckdämpfung
- Primärantrieb über Zahnräder, Übersetzungsverhältnis: 16/21 = 1:1,3125
- Getriebe Fünfgang-Getriebe
- Übersetzungsverhältnis:
1. Gang 11/26 = 1:2,3636
2. Gang 14/23 = 1:1,6429
3. Gang 18/23 = 1:1,2778
4. Gang 18/19 = 1:1,0556
5. Gang 20/18 = 1:0,9
- Sekundärantrieb mit Kardan
- Verhältnis 8/33 = 1:4,825
Schmierung Nasssumpfschmierung mit Ölpumpe
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2 - 4
FAHRZEUGDATEN
RAHMEN
Typ Verschraubter Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen mit hoher Verwin-
dungsfestigkeit
Nachlauf 109 mm
Lenkkopfwinkel 27,5°
AUFHÄNGUNG
Vorderrad Hydraulische Telegabel "MARZOCCHI", Ø 40 mm.
Federweg Vorderrad 130 mm
Hinterrad Hinterradschwigne aus fließgepresstem Leichtmetall, zwei Stoßdämp-
fer mit verstellbarer Federvorspannung
Federweg 95 mm
BREMSEN
Vorderrad Schwimmend gelagerte Stahlbremsscheibe Ø 320 mm, Bremsattel mit
4 gegenüberliegenden, größendifferenzierten Kolben
Hinterrad Stahlbremsscheibe Ø 260 mm
Durchmesser Bremszylinder:
- Vorderer Bremszylinder Ø 13 mm
- Hinterer Bremszylinder Ø 13 mm
Durchmesser Bremssattel:
- Vorderer Bremssattel Ø 34/30 mm
- Hinterer Bremssattel Ø 32 mm
Bremsfläche:
- vorn 21,3 cm
2
- hinten 16,1 cm
2
Reibmaterial Frendo 222
RÄDER
Typ Dreispeichenräder aus fließgepresstem Leichtmetall
Vorderradfelge 3” x 17”
Hinterradfelge 3,50” x 17”
REIFEN
Typ BRIDGESTONE BATLAX oder PIRELLI SPORT DAEMON
- vorn 110/70 ZR 17”
Reifendruck 220 kPa
Reifendruck mit Passagier + 0,3 atm
- hinten 130/80 ZR 17”
Reifendruck 240 kPa
Reifendruck mit Passagier + 0,3 atm
ELEKTRISCHE ANLAGE
Batterie 12 V – 14 Ah
Lichtmaschine (mit Dauermagnet) 12 V – 400 W
Hauptsicherungen 30 A
Sekundärsicherungen 3 A – 10 A – 15 A
GLÜHBIRNEN
Fern-/Abblendlicht (Halogen) 12V – 55/60 W H4
Standlicht 12V – 5 W
Blinker 12V – 10 W (RY 10W rote Glühbirne)
Rücklicht/Bremslicht 12V – 5/21 W
Cockpitbeleuchtung LED
EFI LED
Kennzeichenbeleuchtung 12V – 5 W
KONTROLLLEUCHTEN
Leerlaufanzeige LED
Blinker LED
Kraftstoffreserve LED
Fernlicht LED
Öldruck LED
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2 - 5
ZÜNDKERZEN
Standard NGK BR8ES
Elektrodenabstand 0,6 – 0,7 mm
Widerstand
5 K
ABMESSUNGEN
Länge 2190 mm
Breite 730 mm
Max. Höhe (an der Windscheibe) 1175 mm
Sitzbankhöhe 790 mm
Min. Bodenfreiheit 176 mm
Radstand 1449 mm
Trockengewicht 182 kg
KRAFTSTOFF-/SCHMIERMITTELMENGEN
Kraftstoff (einschließlich Reserve) 18 Liter
Kraftstoffreserve 5 Liter
Motoröl Ölwechsel und Filterwechsel 1,78 Liter
Gabelöl 400 ± 2,5 cm3(für jeden Schaft)
Sitzplätze 2
Max. Zuladung 180 kg (Fahrer und Beifahrer + Gepäck)
ZUBEHÖR
Gepäckbrücke, Seitentaschen, Hauptständer
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2 - 6
2.1.2. WARTUNGSPLANDURCH DEN MOTO GUZZI-VERTRAGSHÄNDLER AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN (DIE AUCH VOM KUNDEN DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN).
1 = prüfen, reinigen, einstellen, schmieren und ggf. wechseln; 2 = reinigen; 3= wechseln; 4= einstellen.
(*) = Alle 15 Tage bzw. in den angegebenen Intervallen kontrollieren.
Fahrzeugteile
Ende der Ein-
laufphase [1000
km (621 mi)]
Alle 7500 km (4687
mi) oder
12 Monate
Alle 15000 km (9375 mi)
oder
24 Monate
Zündkerzen - 3 -
Ölfilter 3 3 -
Gabel 1 - 1
Funktionstüchtigkeit/Ausrichtung Lichtanlage - 1 -
Lichtanlage 1 1 -
Sicherheitsschalter 1 1 -
Bremsflüssigkeit - 1 -
Motoröl 3 3 -
Reifen 1 1 -
Reifendruck (*) 4 4 -
Standgas 4 4 -
Festziehen Batterieklemmen 1 - -
Festziehen Zylinderkopfschrauben 4 - -
Öldruckwarnleuchte Bei jedem Motorstart: 1
Bremsbelägeverschleiß 1 vor jeder Ausfahrt und alle 2000 Km (1250 mi):1
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2 - 7
DURCH DEN Moto Guzzi-Vertragshändler AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN.
1 = prüfen, reinigen, einstellen, schmieren und ggf. wechseln; 2 = reinigen; 3= wechseln; 4= einstellen.
(*) = Alle 15 Tage bzw. in den angegebenen Intervallen kontrollieren.
Fahrzeugteile
Ende der Ein-
laufphase [1000
km (621 mi)]
Alle 7500 km
(4687 mi) oder 12
Monate
Alle 15000 km (9375 mi)
oder 24 Monate
CO-Wert-Einstellung - 1 -
Antriebskabel und Steuerungen 1 1 -
Lenkkopflager und -spiel 1 1 -
Radlager - 1 -
Bremsscheiben 1 1 -
Luftfilter - 1 -
Allgemeiner Betrieb des Fahrzeugs 1 1 -
Bremsanlagen 1 1 -
Bremsflüssigkeit Alle 2 Jahre oder 20000 Km (12427 mi)
Getriebeöl 3 3 -
Gabelöl Nach den ersten 7500 km (4687 mi) und darauf alle 22500 km
(14000 mi): 3
Gabeldichtungen Nach den ersten 30000 km (18750 mi) und darauf alle 22500 km
(14000 mi): 3
Bremsbeläge Alle 2000 km (1243 mi): 1 - falls verschlissen: 3
Ventilspieleinstellung 4 4 -
Räder/Reifen 1 1 -
Arretierung der Schrauben 1 1 -
Festziehen Batterieklemmen 1 - -
Zylindersynchronisierung 1 1 -
Aufhängungen und Einstellung 1 - 1
Kardanantriebsöl 3 3 -
Kraftstoffleitungen - 1 alle 4 Jahre: 3
Bremsleitungen - 1 alle 4 Jahre: 3
Kupplungsverschleiß - 1 -
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2 - 8
2.1.3. SCHMIERMITTELTABELLE
SCHMIERMITTEL
PRODUKT
Motoröl
EMPFOHLENE SORTEN:
RACING 4T Als Alternative zu den empfohlenen Ölsorten können Markenöle mit den Spezifikationen CCMC G-4 A.P.I. SG. verwendet werden
Getriebeöl Kardanantrieb
EMPFOHLENE SORTEN:
TRUCK GEAR 85 W 140
Getriebeöl
EMPFOHLENE SORTEN:
ROTRA MP/S 80 W 90
Gabelöl
EMPFOHLENE SORTEN:
F.A. 5W oder F.A. 20W,alternativ dazu
FORK 5W oder FORK 20W.
Kugellager und andere Schmierstellen
EMPFOHLENE SORTEN:
BIMOL GREASE 481, AUTOGREASE
MP oder
GREASE SM2.
Als Alternative zum empfohlenen Produkt kann man ein Markenfett für Wälzlager mit einer Nutztemperatur von –30°C ..+140°C, Tropfpunkt 150°C … 230°C, hohem Korrosionsschutzgrad, einer guten Wasser- und Oxydati­onsfestigkeit verwenden.
Batteriepolschutz Neutralfett oder Vaselin.
Bremsflüssigkeit
EMPFOHLENE SORTEN:
Autofluid FR. DOT 4 (das Bremssystem ist
auch mit DOT 5 kompatibel) oder
BRAKE 5.1 DOT 4 (das Brems­system ist auch mit DOT 5 kompatibel). Alternativ zu den empfohlenen Sor­ten können Bremsflüssigkeiten verwendet werden, die die folgenden Spezi­fikationen einhalten oder übertreffen: SAE J1703, NHTSA 116 DOT 4, ISO
4925.
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2 - 9
2.1.4. ANZUGSMOMENTE
BEZEICHNUNG
ANZUGS-MOMENTE
(Nm)
Befestigungsschrauben Zylinderkopfdeckel
10
Befestigung der Zündkerzen
25
Zylinderkopfmuttern (M10)
40÷42
Zylinderkopfmuttern (M8)
28÷30
Kurbelgehäusehälften-Verbindungsmuttern (M8)
22÷25
Kurbelgehäusehälften-Verbindungsmuttern (M10)
40÷42
Befestigungsschrauben Steuerkettendeckel
10
Befestigungsschrauben Ölwanne
10
Befestigungsschraube Ventildeckeleinsatz
5
Pleuelschrauben
30÷32
Befestigungsschrauben Schwungrad an Kurbelwelle
40
Befestigungsschrauben Kettenblatt
10
Anschluss Befestigung Nockenwelle an Kurbelgehäuse
30
Befestigungsschrauben Zahnrad an Nockenwelle
25
Befestigungsschraube Phasenrad
25
Befestigungsschrauben Anlassermotor
25
Befestigungsschrauben Einspritzdüsenkappe M5
4
Befestigungsschrauben Ansaugstutzen an Zylinderköpfen
10
Öldrucksensor
8÷10
Befestigungsschrauben Ölpumpe an Kurbelgehäuse
10
Befestigungsschraube für Haltedeckel Filterelement
25
Befestigungsschrauben Lichtmaschinenstator
5
Befestigungsmutter Lichtmaschinenanker
80
Befestigungsmutter der Kupplungswelle
100
KUPPLUNG
ELEKTRISCHER ANLASSER
KRAFTSTOFFVERSORGUNG
SCHMIERUNG
ZÜNDUNG
ZYLINDERKÖPFE
KURBELGEHÄUSE UND DECKEL
BAUGRUPPE KURBELWELLE
VENTILSTEUERUNG
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Befestigungsmuttern Hauptwelle
65
Befestigungsschrauben Getriebegehäusedeckel
10
Befestigungsschrauben Getriebegehäuse an Kupplungsglockendeckel
10
Mutter Befestigungsschrauben Führungshebel
6
Mutter für vordere Verbindungsstrebe
45
Mutter für lange und kurze Schrauben
45
Befestigungsschrauben Kupplungsglockendeckel an Motor
25
Befestigungsmutter Kegelritzel an Flansch
100
Befestigungsschrauben Kegelzahnkranz an Ruckdämpferplatte
42
Befestigungsschrauben Deckel an Kardangelenkgehäuse
25
Befestigungsschrauben Rahmen - Hilfsrahmen
45
Befestigungsschraube Seitenständer
10
Kontermutter
30
Obere Gabelbrückenklemmschrauben
45
Untere Gabelbrückenklemmschrauben
45
Radachsen-Klemmschrauben
10
Befestigungsschrauben obere und untere Stoßdämpferanlenkung
20
Radachse
80
Befestigungsschrauben Bremsscheibe an Radnabe
25
Befestigunsschrauben Bremssattel
50
Befestigunsschraube Bremssattel
30
Befestigungsmutter Radachse
120
Radachsenbefestigungsschraube an Hinterradschwinge
45
Befestigungsschrauben Bremsscheibe
25
Befestigungsschraube Lenkkopf
50
Befestigungsschrauben Tankverschluss
6
Schrauben Tankentlüftung
12
Befestigungsschrauben Fußrastenhalterung Fahrer/Beifahrer
25
Befestigunsschraube Bremssattel
25
Befestigungsschrauben vorderer Kotflügel
25
Festziehen der Nutmutter
7
Befestigungsmutter Gabelbrücke
80
HINTERRAD UND BREMSSCHEIBE
LENKUNG
KRAFTSTOFFTANK
KAROSSERIE
RAHMEN
VORDERRADAUFHÄNGUNG
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE
GETRIEBE
MOTORBEFESTIGUNG
HINTERER ANTRIEB
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2 - 11
2.1.5. SPEZIALWERKZEUGE
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2 - 12
Legende:
Position Bezeichnung des Werkzeugs und Funktion Art.-Nr.
1 Hülse für Dichtringmontage auf Nebenwelle 19 92 73 00
2 Werkzeug für Dichtringmontage auf Steuerkettendeckel (Kurbelwelle) 19 92 72 20
3 Werkzeug für Aus- und Einbau der Ventile 10 90 72 00
4 Treiber für Dichtring des Kegelräderpaarritzels 19 92 61 00
5 Werkzeug zur Ausrichtung des Kegelräderpaars 19 92 88 00
6 Lagertreiber Kupplungswellenlager im Gehäuse 19 92 94 00
7 Treiber für Dichtring des Kardangelenkgehäuses 19 92 60 00
8 Treiber für Kupplungswellendichtring 19 90 59 00
9 Treiber für Dichtringmontage auf Getriebegehäusedeckel der Nebenwelle 19 92 72 00
10 Montage- und Zentrierwerkzeug der Kupplungsscheiben 19 90 65 00
11 Blockierwerkzeug für Schwungrad 19 91 18 00
12 Distanzring für Seegerringmontage auf Nebenwelle 19 92 72 02
13 Abzieher Bohrungs-Seegerring auf Ruckdämpferplatte 19 90 70 00
14 Abzieher Wellen-Seegerring Kardangelenkgehäuse-Lager 19 92 75 00
15 Lagertreiber für Lager am Kegelräderpaarritzel 19 92 62 00
16 Werkzeug zum Blockieren des Vorgelegezahnrads zum Getriebeausbau 19 92 77 00
17 Lagertreiber für Hauptwellenlager im Getriebegehäuse 19 92 63 00
18 Treiber für Kegellageraußenring im Gehäuse des Kegelräderpaarritzels 19 92 64 00
19 Treiber für Außenring des Kardangelenkgehäuselagers 19 92 65 00
20 Abzieher für Lager Schwingenarmanlenkung am Getriebegehäusedeckel 19 92 76 00
21
Reduzierbuchse für Ventil-Demontagewerkzeug (dieses Werkzeug hat die Nr. 10 90 72 00)
19 92 78 00
22 Treiber zur Montage des Lagerinnenrings auf die Ruckdämpferplatte 19 92 79 00
23 Werkzeug für Dichtringmontage auf die Kurbelwelle (Schwungradseite) 12 91 20 00
24
Treiber zur Montage des Dichtrings auf den Flansch und die Kurbelwelle (Schwungrad­seite)
19 92 71 00
25 Werkzeug zum Blockieren der Kupplungswelle 19 90 71 60
26 Schlüssel zum Blockieren der Kupplungswellenmutter 19 90 54 60
27 Stütze für Getriebegehäuse 19 90 25 00
28 Skalenscheibe 19 92 96 00
29 Treiber zur Montage Abschlusskappe der Ventilführung 19 92 60 20
30 Werkzeug für Dichtringmontage auf Steuerkettendeckel (Nockenwelle) 19 92 73 20
31 Treiber für Außenring des Nebenwellenlagers 19 92 64 60
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2.1.6. ANORDNUNG DER HAUPTELEMENTE
Legende:
1) Scheinwerfer
2) Windschild
3) Linker Rückspiegel
4) Kraftstofftankverschluss
5) Kraftstofftank
6) Linker Seitendeckel
7) Hauptsicherungenhalter (30A)
8) Batterie
9) Sitzbank
10) Soziushaltegriff
11) Ablage-/Bordwerkzeugfach
12) Stoßdämpfer hinten links
13) Sitzbankschloss
14) Linke Beifahrerfußraste
15) Hinterradschwinge
16) Seitenständer
17) Linke Fahrerfußraste
18) Schalthebel
19) Ölpegelstab
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