IN DIESER ANLEITUNG BERÜCKSICHTIGTE PROSTAR MODELLE
Solarer Nennstrom 15 A 30 A 15 A
Nennlaststrom 15 A 30 A 15 A
Systemspannung 12/24 V 12/24 V 48 V
Wahlweises digitales Meßinstrument ja ja Standard
Wahlweise positive Erdung nein ja ja
Vielen Dank für die Wahl des ProStar Solarreglers. Die zweite ProStar Generation zeichnet sich durch
neue Merkmale und Schutzeinrichtungen mit fortschrittlichster Technologie aus. Der patentierte
Morningstar Algorithmus für die pulsbreitenmodulierte Batterieaufladung wurde im Hinblick auf größere
Lebensdauer der Batterie und verbesserte Anlagenleistung weiter optimiert.
Viele der Funktionen des ProStar sind einzigartig. Obgleich der ProStar sehr leicht zu verwenden ist,
sollte doch ein Blick in die Bedienungsanleitung geworfen werden, um mit dem Regler vertraut zu werden.
Es erleichtert die Ausnutzung der vielen Vorteile, die der ProStar für Ihre Solaranlage zu bieten hat.
2.0 WICHTIGE SICHERHEITSANGABEN
"Zuerst kommt die Sicherheit"
•
Die Handhabung der Batterien muß mit großer Vorsicht erfolgen. Augenschutz muß getragen
werden. Zum Waschen und Reinigen bei einer Berührung mit Batteriesäure muß frisches Wasser
bereitstehen.
•
Es dürfen nur Bleiakkumulatoren geladen werden, die für die Anlage ausreichend bemessen sind.
•
Beim Laden können explosionsfähige Batteriegase vorhanden sein. Zur Beseitigung der Gase muß
für ausreichende Ventilation gesorgt werden.
•
Die verwendeten Werkzeuge müssen isoliert sein, und Metallgegenstände sollten aus der Umgebung
der Batterie ferngehalten werden.
•
Vor der Installation der Solaranlage müssen die Batterieanleitungen sowie die Anleitungen der
anderen Geräte sorgfältig gelesen werden. ALLE Vorsichtsmaßnahmen für Arbeiten mit Batterien
und Leistungselektronik sind zu beachten.
•
Möglicherweise müssen Sicherungen und Gleichstromtrenner in der Anlage installiert werden. Diese
Schutzeinrichtungen gehören nicht zum Umfang des ProStar Reglers.
•
In den Batteriekabeln müssen große Spannungsabfälle vermieden werden. Unter Verwendung des
Batterie-Meßanschlusses läßt sich die beste Aufladung und Leistung der Batterie erzielen.
•
Der Eintritt von Wasser in den Regler muß verhütet werden.
•
Die Berührung des Kühlkörpers des Reglers muß vermieden werden. Unter bestimmten
Betriebsbedingungen kann der Kühlkörper heiß werden.
•
Der Regler muß vertikal mit ausreichendem Luftraum installiert werden.
•
Die Anlage muß gut geerdet werden.
•
Die Anleitungen müssen für den späteren Gebrauch AUFBEWAHRT werden.
Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick der Inbetriebnahme des ProStar Reglers. Zur
Gewährleistung von maximaler Leistungsfähigkeit und jahrelangem, störungsfreiem Betrieb sollte jedoch
die gesamte Anleitung durchgesehen werden.
1. Den ProStar an einer vertikalen Fläche anbringen. Über und unter dem Regler muß Raum für
Luftzirkulation gelassen werden. Der Kühlkörper MUSS vertikal (auf und ab) angeordnet werden.
2. Dafür sorgen, daß die solare Stromstärke und die Laststromstärke nicht die Bemessungswerte des
vorliegenden ProStar Modells übersteigen.
3.0 SCHNELLSTARTANWEISUNGEN
4
SENSE
+
–
–
+
–
+
BATTERY
LOAD
PV
+
–
+
–
1
UP
TEMP. SENSORCHARGING
BATTERY STATUS
BLINK: LOW
ON: LVD
4
2
3
1
BATTERY
TYPE
1
– GEL
2
– SEALED
3
– FLOODED
3
10
6
5
BATTERY
5
7
9
3. Die
Batterie
(Battery) zuerst anschließen. Es wird darauf hingewiesen, daß die BatteriestatusLeuchtdioden einmal der Reihe nach blinken. Die Klemmen am ProStar fest anziehen, wobei ein
Drehmoment von 3,95 Nm nicht überschritten werden soll.
4. Die
Batteriemeßeinrichtung
(Sense) anschließen. Wenn die Batterie weiter als 5 Meter vom Regler
entfernt angeordnet ist, wird dieser Anschluß empfohlen, ist aber nicht zwingend.
5. Den
Solargenerator
(Solar) anschließen. Bei Sonnenlicht leuchtet die grüne
Lade-
Leuchtdiode.
6. Die
Last
(Load) anschließen. Bei einem Fehler beginnen die Leuchtdioden zu blinken. Zur
Identifizierung des Fehlers wird auf Abschnitt 4.0 dieser Anleitung verwiesen.
7. Die richtige Aufladung für die verwendete Batterie wählen. Den Drehschalter mit einem
Schraubendreher auf den aufgedruckten
Batterietyp
einstellen. Die Batteriestatus-Leuchtdioden
blinken entsprechend dem gewählten Batterietyp einmal, zweimal oder dreimal.
8. Bei Systemen mit 12 oder 24 Volt wählt der ProStar automatisch die Systemspannung. Bei Systemen
mit 24 Volt muß zunächst geprüft werden, ob die Batteriespannung über 15,5 Volt liegt. Der Regler
wählt bei der Inbetriebnahme 12 oder 24 Volt.
9. Zur Prüfung des normalen Betriebsverhaltens die Leuchtdioden und das digitale Meßinstrument (falls
vorhanden) beobachten.
10. Es wird empfohlen, das System gut zu erden.
4.0 DIODEN-LEUCHTMELDER
Die vier Leuchtdioden im unteren Schild zeigen den Systemstatus und verschiedene Fehler an. Die
Funktionen werden nachstehend beschrieben.
LADEN
(Leuchtdiode 1 - grün)
AN:
Batterieaufladung bei Sonnenlicht (leuchtet immer bei Sonnenlicht)
AUS:
Normal bei Nacht ('Aus' bei Sonnenlicht bedeutet Verpolung des Solargenerators oder
Überstrom)
5
BATTERIESTATUS
GRÜN: AN
GELB: AN
ROT: BLINKEN
(Leuchtdioden 2 - 4)
zeigt eine nahezu voll aufgeladene Batterie an
BLINKEN
zeigt pulsbreitenmodulierte Aufladung (Regelungsbetrieb) an
zeigt eine halb aufgeladene Batterie an
bedeutet geringer Ladezustand sowie Warnung für Unterspannungstrennung
(LVD)
AN
bedeutet getrennte Last ( Unterspannungstrennung)
FEHLERANZEIGEN
G/GE/R blinken zusammen
R - GE blinken der Reihe nach
R - G blinken der Reihe nach
R/G - GE blinken der Reihe nach
(G = grün, GE = gelb, R = rot)
- Batteriewahlfehler
- Trennung bei hoher Temperatur
- Überspannungstrennung
- Lastkurzschluß oder Überlastung
5.0 DIGITALES MESSINSTRUMENT UND HANDTRENNUNG
Für den ProStar Regler ist ein digitales Meßinstrument als Sonderausstattung lieferbar. Für die derart
ausgestatteten Ausführungen werden in diesem Abschnitt die Meßanzeigen sowie die mit dem
Druckschalter aktivierbaren Sondereinrichtungen beschrieben.
5.1 DIGITALES MESSINSTRUMENT
Ein dreistelliges, digitales Präzisionsmeßinstrument zeigt kontinuierlich die Batteriespannung, die solare
Stromstärke und die Laststromstärke an. Das Meßinstrument durchläuft automatisch die drei Anzeigen.
Die drei roten Leuchtdioden weisen auf den angezeigten Parameter hin.
Das digitale Meßinstrument ist zwischen -30ºC und +85ºC betriebsfähig. Die angezeigten Werte werden
bei der Herstellung automatisch kalibriert, mit Abweichungen im Bereich von wenigen Prozenten. Es ist
jedoch zu beachten, daß die angezeigte Spannung bei nichtangeschlossener Batteriemeßeinrichtung
durch die Spannungsabfälle in den Batteriekabeln verfälscht wird.
5.2 HANDTRENNUNG
Der Druckknopf neben der Digitalanzeige kann zum Trennen der Last sowie der Last zusammen mit dem
Solargenerator verwendet werden. Beim zweiten Drücken des Knopfes wird der Regler wieder auf
normalen Betrieb geschaltet.
LASTTRENNUNG:
Ein kurzer Druck auf den Knopf (unter zwei Sekunden) trennt die Last. Der
Solargenerator bleibt eingeschaltet und lädt weiter auf.
TRENNUNG DER LAST UND DES SOLARGENERATORS:
Beim Drücken des Knopfes über
zwei Sekunden wird auch der Solargenerator getrennt.
Beim Drücken des Knopfes leuchtet die rote Leuchtdiode in der Kappe. Außerdem wird der
abgeschaltete Zustand für die Last oder die Last und den Solargenerator als "Aus" auf dem digitalen
Meßinstrument angezeigt.
5.3 ANZEIGE DER TRENNUNGEN UND SCHUTZEINRICHTUNGEN
Die folgenden Schutzfunktionen und Trennzustände werden bei ihrem Auftreten auf dem digitalen
Meßinstrument angezeigt:
Lud LVD - Lasttrennung bei Unterspannung (nur Last)
Hud Überspannungstrennung (sowohl Solargenerator als auch Last)
Hot Trennung bei hoher Temperatur (sowohl Solargenerator als auch Last)
OCP Überstrom- oder Kurzschlußschutz (Last, Überstrom des Solargenerators)
0:0 Kurzschlußschutz (nur Solargenerator)
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