iiErweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 7
Kapitel 1
Einführung
1.1Zweck dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung bietet zwei Arten von Informationen: Wie die erweiterte Dichte Anwendung
arbeitet und wie die erweiterte Dichte Anwendung konfiguriert und eingesetzt wird.
1.2Terminologie
•Erweiterte Dichte Kurve – Eine dreidimensionale Fläche, die das Verhältnis zwischen
Temperatur, Konzentration und Dichte darstellt.
•Standardkurven – Ein Satz Kurven, die von Micro Motion als ein Teil der erweiterten Dichte
Anwendung geliefert werden und für viele Prozesse geeignet sind. Diese Kurven sind
aufgelistet und beschrieben in Kapitel 3.
•Kundenkurve – Eine Kurve die nach Kundenanforderungen von Micro Motion erstellt wurde.
•Anwenderdefinierte Kurve – Eine Kurve, die durch den Anwender mittels der erweiterten
Dichte Anwendung erstellt wurde.
Theorie und HintergrundAnwenderdefinierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
1.3Auswerteelektronik Interfaces
Abhängig von Ihrer Auswerteelektronik sind eine oder mehrere der folgenden Interfaces für die
erweiterte Dichte Anwendung anwendbar:
•ProLink II – anwendbar für alle Auswerteelektroniken ausser Serie 3000, 9-adrige Ausführung
•PocketProLink II – anwendbar für alle Auswerteelektroniken ausser Serie 3000, 9-adrige
Ausführung
•Bedieninterface (PPI) der Serie 3000, 9-adrige Ausführung (ALTUS) Auswerteelektronik
•Bedieninterface (PPI) der Serie 3000, 4-adrige Ausführung (MVD) Auswerteelektronik
Diese Betriebsanleitung zeigt das ProLink II Interface und das Bedieninterface der Serie 3000. Das
PocketProLink Interface ist dem ProLink II Interface ähnlich.
1.4Vorgehensweisen die in dieser Betriebsanleitung beschrieben werden
Es gibt zwei Vorgehensweisen zur Konfiguration:
•Wenn Sie die Standardkurven sowie eine oder mehrere Kundenkurven erworben haben,
müssen Sie lediglich die Kurve(n) entsprechend auf der Auswerteelektronik speichern.
Anweisungen zum entsprechenden Speichern der Kurve finden Sie in Kapitel 3.
•Wenn Sie keine Standardkurven sowie Kundenkurven erworben haben, können Sie unter
Verwendung der eigenen Prozessdaten Ihre individuellen Kurven konfigurieren. Anweisungen
zur Konfiguration von anwenderdefinierten Kurven finden Sie in Kapitel 4.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb1
Page 8
Einführung Fortsetzung
Nachdem alle Kurven geladen oder definiert sind, muss die aktive Kurve spezifiziert werden.
Geringfügige kundenspezifische Anpassung der Kurve ist möglich. Die erweiterte Dichte Anwendung
ist jetzt bereit zur Anwendung in der Konfiguration der Auswerteelektronik. Anweisungen zur
Spezifizierung der aktiven Kurve, Modifizierung einer Kurve sowie die Anwendung einer Kurve
finden Sie in Kapitel 5.
Der optionale Abgleich einer Kurve ist in Kapitel 6 beschrieben.
2Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 9
Kapitel 2
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund
2.1Einführung
Dieses Kapitel bietet eine Übersicht der Beziehung zwischen Dichte und Konzentration und wie die
Konzentration mittels der Dichte berechnet werden kann. Zusätzlich zeigt dieses Kapitel, wie die
Berechnung in der erweiterten Dichte Anwendung integriert ist. Letztendlich enthält dieses Kapitel
ein Beispiel für die erweiterte Dichte in einer tatsächlichen Anwendung.
Hinweis: Dieses Kapitel enthält keine Anweisungen zur Konfiguration. Unterstützung zum Laden
einer von Micro Motion gelieferten Standard- oder kundenspezifische Kurve finden Sie in Kapitel 3.
Anweisungen zur Konfiguration einer anwenderdefinierten Kurve finden Sie in Kapitel 4.
2.2Übersicht erweiterte Dichte Anwendung
Micro Motion Sensoren liefern eine direkt Messung der Dicht, nicht jedoch der Konzentration. Die
erweiterte Dichte Anwendung berechnet die Variablen der erweiterten Dichte, wie die Konzentration
oder die Dichte bei Referenztemperatur von den Dichte Prozessdaten, entsprechend kompensiert über
die Temperatur.
Die abgeleitete Variable, die während der Konfiguration spezifiziert wurde, steuert die
durchzuführende Art der Konzentrationsmessung (siehe Abschnitt 2.3.1). Jede abgeleitete Variable
ermöglicht die Berechnung einer Teilmenge von Prozessvariablen der erweiterten Dichte (siehe
Tabelle 2-1). Die verfügbaren Prozessvariablen der erweiterten Dichte können wie Masse, Volumen
und andere Prozessvariablen zur Prozesssteuerung verwendet werden. Zum Beispiel kann für die
Prozessvariable der erweiterten Dichte ein Ereignis definiert werden.
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
2.3Messung von Dichte, spezifischer Dichte und Konzentration
Dichte, spezifische Dichte und Konzentration sind die wesentlichen Punkte in der erweiterten Dichte
Anwendung. Dieser Abschnitt definiert diese drei Ausdrücke und beschreibt die Eigenschaften die für
die erweiterte Dichte Anwendung relevant sind.
2.3.1Definition von Dichte, spezifischer Dichte und Konzentration
Dichte ist die Messung der Masse pro Volumeneinheit. Die Dichtemessung ist anwendbar für reine
Substanzen wie Quecksilber oder Silber sowie auch für Gemische wie Luft und Wasser. Übliche
Dichteeinheiten:
•kg/m
•g/cm
•lb (mass)/ft
•lb (mass)/gal
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb3
3
3
3
3
Page 10
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Spezifische Dichte ist das Verhältnis zweier Dichten:
Dichte Prozessmedium bei Referenztemperatur T1
Dichte Referenzmedium bei Referenztemperatur T2
Wasser wird üblicherweise als Referenzmedium verwendet. Die Temperaturwerte T1 und T2 können
unterschiedlich sein. Die spezifische Dichte hat keine Einheit. Die folgenden Kombinationen der
Referenztemperatur werden häufig zur Berechnung der spezifischen Dichte verwendet:
•SG20/4 – Prozessmedium bei 20 °C, Wasser bei 4 °C (Dichte = 1,0000 g/cm
•SG20/20 – Prozessmedium bei 20 °C, Wasser bei 20 °C (Dichte = 0,9982 g/cm
•SG60/60 – Prozessmedium bei 60 °F, Wasser bei 60 °F (Dichte = 0,9990 g/cm
Konzentration beschreibt die Quantität einer Substanz in einem Gemisch in Relation zum Gesamten,
zum Beispiel die Konzentration von Salz in Salzwasser. Konzentration wird üblicherweise in Prozent
angegeben. Konzentration kann auf Masse oder Volumen basieren:
Masse des gelösten Stoffes
Gesamtmasse des Gemischs
Volumen des gelösten Stoffes
Gesamtvolumen des Gemischs
3
)
3
)
3
)
Übliche Konzentrationseinheiten:
•Grad Plato
•Grad Balling
•Grad Brix
•Grad Baume (leicht oder schwer)
•Grad Twaddell
•%Sol/Masse
•%Sol/Volumen
•Proof/Masse
•Proof/Volumen
2.3.2Effekte der Temperatur auf Dichte, spezifische Dichte und Konzentration
Die Dichte ändert sich immer mit der Temperatur, Erhöhen der Temperatur verringert die Dichte
(bei den meisten Substanzen). Siehe Abbildung 2-1. Die Änderung ist für verschiedene Substanzen
unterschiedlich.
4Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 11
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Abbildung 2-1 Dichte beeinflusst durch die Temperatur
Temperatur = 4 °C Temperatur = 25 °C
100 Kilogramm
100,0 Liter
Dichte bei 4
°C = 1000 kg/m
3
100 Kilogramm
100,3 Liter
Dichte bei 25
°C = 997 kg/m
3
Die Spezifische Dichte variiert nicht bei Änderung der Temperatur, da sie auf die Referenztemperatur
bezogen ist.
Bei der Messung der Konzentration reagieren der gelöste Stoff und das Lösungsmittel unterschiedlich
auf die Temperatur, wenn die Temperatur steigt, dehnt sich der eine stärker aus als der andere.
Deshalb:
•Konzentrationswerte basierend auf der Masse sind nicht beeinflusst durch die Temperatur.
Dies ist die gebräuchlichste Art der Konzentrationsmessung. Siehe Abbildung 2-2.
•Konzentrationswerte basierend auf dem Volumen sind beeinflusst durch die Temperatur. Diese
Konzentrationsmessungen sind weniger gebräuchlich, mit Ausnahme in der Spirituosen
Industrie (diese Proben sind Konzentrationsmessungen basierend auf dem Volumen).
Abbildung 2-2 Konzentration nicht durch die Temperatur beeinflusst
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
++
55 kg Sucrose45 kg Wasser100 kg Sucrose Lösung
55 °Brix Konzentration
bei allen Temperaturen
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb5
Page 12
Erweiterte Dichte Theorie und HintergrundFortsetzung
Wegen dieser Temperatureffekte gibt es kein direktes Verhältnis zwischen Dichte und Konzentration
(siehe Abbildung 2-3). Eine dreidimensionale Oberfläche – Konzentration, Temperatur und Dichte –
wird benötigt. Diese dreidimensionale Oberfläche ist die erweiterte Dichtekurve. Unterschiedliche
Prozessmedien haben unterschiedliche erweiterte Dichtekurven. Eine typische erweiterte Dichtekurve
zeigt Abbildung 2-4.
Abbildung 2-3Verhältnis zwischen Dichte und Konzentration bei zwei unterschiedlichen Temperaturen
1,8
1.8
1,6
1.6
)
3
1,4
1.4
1,2
1.2
Dichte (g/cm
1,0
1
Temperatur 1
Temp 1
Temperatur 2
Temp 2
0,8
0.8
050100
050100
Konzentration (%)
Abbildung 2-4Beispiel einer Dichtekurve
1,6
1,5
1,4
1,3
Y Achse:
Dichte
1,2
1,1
100
20
60
Z Achse:
Temperatur
1,0
12
16
20
24
28
32
X Achse:
Konzentration (%)
6Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
36
40
44
48
52
Page 13
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
2.3.3Berechnung der Konzentration von der Dichte
Es gibt zwei Hauptschritte bei der Berechnung der Konzentration (siehe Abbildung 2-5):
1. Temperaturkorrektur auf Dichte Prozessdaten anwenden. Dieser Schritt stellt den aktuellen
Punkt der erweiterten Dichte Oberfläche zu dem entsprechenden Punkt der
Referenztemperatur Isothermen dar und erzeugt eine Dichte bei einem
Referenztemperaturwert.
2. Umwandlung des korrigierten Dichtewertes auf einen Konzentrationswert. Da alle
Dichtewerte temperaturkorrigiert sind, ist jede Änderung der Dichte das Ergebnis einer
Änderung der Zusammensetzung des Prozessmediums und eine direkte Umrechnung kann
angewendet werden.
Die Kurvendaten der erweiterten Dichte, die in der Auswerteelektronik gespeichert sind, enthalten die
Koeffizienten die erforderlichen sind für die Oberfläche der Dichte bei der Referenztemperatur Kurve
und um die Kurve zur Konzentrationsachse abzubilden.
Abbildung 2-5Berechnungen zur erweiterten Dichte
1,6
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
Dieser Abschnitt gibt eine grundsätzliche Übersicht zur Definierung einer erweiterten Dichtekurve.
Spezielle Anweisungen zur Konfiguration der Standard oder kundenspezifische Kurven finden Sie in
Kapitel 3 und für anwenderdefinierte Kurven in Kapitel 4.
Es sind fünf Schritte erforderlich zur Definition einer erweiterten Dichtekurve:
•Spezifizierung der abgeleiteten Variablen
•Spezifizierung der erforderlichen Referenzwerte
•Definition der erweiterten Dichte Oberfläche
•Darstellung der Dichte bei Referenztemperatur zur Konzentration
•Kurven Passung
40
44
48
52
100
Referenztemperatur
Isotherme
20
60
Z Achse:
Temperatur
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb7
Page 14
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Schritt 1Spezifizierung der abgeleiteten Variablen
Die erweiterte Dichte Anwendung kann die Konzentration mittels einer der verschiedenen
Methoden berechnen, zum Beispiel, Massekonzentration abgeleitet von der Referenzdichte oder
Volumenkonzentration abgeleitet von der spezifischen Dichte. Die verwendete Methode und die
entsprechende Konzentrationsmessung ist festgelegt durch die konfigurierte „abgeleitete Variable“.
Abhängig von der spezifizierten abgeleiteten Variablen werden unterschiedliche erweiterte Dichte
Prozessvariablen für die Prozesssteuerung verwendet. Tabelle 2-1 listet die abgeleiteten Variablen
und die verfügbaren Prozessvariablen für jede abgeleitete Variable auf. Stellen Sie sicher, dass die
abgeleitete Variable die Sie gewählt haben, die erweiterte Dichte Prozessvariable liefert die für
Ihre Anwendung erforderlich ist und von den Daten, die Sie haben, berechnet werden kann.
Hinweis: Bei allen „netto“ Prozessvariablen wird davon ausgegangen, dass die Daten der
Konzentration auf Prozent basieren. Dies beinhaltet den netto Massedurchfluss, netto
Volumendurchfluss sowie die entsprechenden Zähler und nicht rückstellbaren Zähler. Wenn Sie
eine „netto“ Prozessvariable zur Prozessmessung verwenden wollen, stellen Sie sicher, dass Ihr
Konzentrationswert auf Prozent Feststoff basiert.
Tabelle 2-1Abgeleitete Variablen und verfügbare Prozessvariablen
Verfügbare Prozessvariablen
Abgeleitete Variable – ProLink II
Anzeige und Definition
Dichte @ Ref
Dichte bei Referenztemperatur
Masse/Volumen, korrigiert auf eine
gegebene Referenztemperatur
SG
Spezifische Dichte
Verhältnis der Dichte des Prozessmediums bei gegebener Temperatur zur
Dichte von Wasser bei gegebener
Temperatur. Die beiden gegebenen
Temperaturen müssen nicht gleich sein
Massekonzentration (Dichte)
Massekonzentration abgeleitet von der
Referenzdichte
Prozentuale Masse eines gelösten
Stoffes oder Stoff in einer Suspension
in einer Gesamtlösung, abgeleitet von
der Referenzdichte
Massekonzentration (SG)
Massekonzentration abgeleitet von der
spezifischen Dichte
Prozentuale Masse eines gelösten
Stoffes oder Stoff in einer Suspension
in einer Gesamtlösung, abgeleitet von
der spezifischen Dichte
Volumenkonzentration (Dichte)
Volumenkonzentration abgeleitet von
der Referenzdichte
Prozentuale Volumen eines gelösten
Stoffes oder Stoff in einer Suspension
in einer Gesamtlösung, abgeleitet von
der Referenzdichte
Dichte bei
Referenztemperatur
✓✓
✓✓✓
✓✓✓✓
✓✓✓ ✓✓
✓✓✓✓
Standard
Volumendurchfluss
Spezifische
Dichte
Konzentration Netto
Massedurchfluss
Netto
Volum endurchfluss
8Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 15
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Tabelle 2-1Abgeleitete Variablen und verfügbare Prozessvariablen (Fortsetzung)
Verfügbare Prozessvariablen
Abgeleitete Variable – ProLink II
Anzeige und Definition
Volumenkonzentration (SG)
Volumenkonzentration abgeleitet von
der spezifischen Dichte
Prozentuale Volumen eines gelösten
Stoffes oder Stoff in einer Suspension
in einer Gesamtlösung, abgeleitet von
der spezifischen Dichte
Konzentration (Dichte)
Konzentration abgeleitet von der
Referenzdichte
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl
der Mole eines gelösten Stoffes oder
Stoff in einer Suspension proportional
zur Gesamtlösung, abgeleitet von der
Referenzdichte
Konzentration (SG)
Konzentration abgeleitet von der
spezifischen Dichte
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl
der Mole eines gelösten Stoffes oder
Stoff in einer Suspension proportional
zur Gesamtlösung, abgeleitet von der
spezifischen Dichte
Dichte bei
Referenztemperatur
✓✓✓ ✓✓
✓✓✓
✓✓✓ ✓
Standard
Volumendurchfluss
Spezifische
Dichte
Konzentration Netto
Massedurchfluss
Netto
Volum endurchfluss
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
Schritt 2Spezifizierung der erforderlichen Referenzwerte
Abhängig von der abgeleiteten Variablen, sind unterschiedliche Referenzwerte für die Berechnung der
erweiterten Dichte erforderlich. Tabelle 2-2 listet und definiert die Referenzwerte die evtl. benötigt
werden. Tabelle 2-3 listet die abgeleiteten Variablen und die Referenzwerte die jede benötigt.
Tabelle 2-2Referenzwert Definitionen
ReferenzwertDefinition
Referenztemperatur des ProzessmediumsDie Temperatur, auf welche die Dichtewerte korrigiert werden sollen
Referenztemperatur des WassersDer T2 Temperaturwert, der zur Berechnung der spezifischen Dichte
Referenzdichte des WassersDie Dichte des Wassers bei der T2 Referenztemperatur
verwendet werden soll
Tabelle 2-3Abgeleitete Variablen und erforderliche Referenzwerte
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb9
Page 16
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Schritt 3Definition der erweiterten Dichte Oberfläche
Die erweiterte Dichte Oberfläche liefert die Information die zur Temperaturkorrektur der Dichte
Prozessdaten erforderlich ist, wie die Darstellung der Prozessdichtewerte zur Dichte bei
Referenztemperatur. Definieren der erweiterten Dichte Oberfläche:
1. Spezifizieren Sie 2 bis 6 Temperaturwerte die die Temperatur Isotherme definieren sollen
2. Spezifizieren Sie 2 bis 5 Konzentrationswerte die die Konzentrationskurven definieren sollen
3. Jeder Datenpunkt (Schnittpunkt einer Temperatur Isothermen mit einer Konzentrationskurve)
spezifiziert die Dichte des Prozessmediums bei der entsprechenden Temperatur und
Konzentration. Zum Beispiel, um die erweiterte Dichte Oberfläche die in Abbildung 2-6 mit
6 Temperatur Isothermen und 5 Konzentrationskurven dargestellt ist zu definieren, müssen Sie
die Dichte des Prozessmediums bei Konzentration A und Temperatur 1, bei Konzentration A
und Temperatur 2 und so weiter bis Konzentration E und Temperatur 6 spezifizieren.
Abbildung 2-6Beispiel einer Dichtekurve
Konzentrationskurven A–E
1,6
1,5
1,4
1,3
Y Achse:
Dichte
1,2
1,1
1,0
12
X Achse:
Konzentration
16
20
24
28
32
36
40
44
48
52
100
20
60
Z Achse:
Temperatur
Micro Motion Empfehlungen:
•Spezifizierung der Referenztemperatur als eine der Temperatur Isothermen
•Der Bereich für die Temperaturwerte sollte so gewählt werden, dass er etwas grösser ist als die
erwarteten Prozesstemperaturen
•Der Bereich für die Konzentrationswerte sollte so gewählt werden, dass er etwas grösser ist als
die erwarteten Prozesskonzentrationen
Daten für viele Prozessmedien erhalten Sie von veröffentlichten Tabellen. Daten für Natriumchlorid
finden Sie in Tabelle 2-4.
Temperatur
Isothermen 1–6
10Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 17
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Tabelle 2-4Dichte von Natriumchlorid (NaCl) in Wasser (H
O) bei unterschiedlichen Temperaturen und
2
Konzentrationen
Konzentration (%)0 °C10 °C25 °C40 °C60 °C80 °C100 °C
Schritt 4Darstellung der Dichte bei Referenztemperatur zur Konzentration
Hinweis: Wenn die Dichte bei Referenztemperatur oder spezifischer Dichte als abgeleitete Variable
spezifiziert wurde, ist die Umrechnung auf die Konzentration nicht erforderlich, da diese beiden
Variablen keine Konzentrationsmessung erfordern. Deshalb wird dieser Schritt übergangen.
Die erweiterte Dichte Anwendung muss in der Lage sein die Dichte bei Referenztemperaturkurve zur
Konzentration darzustellen. Dies wird ausgeführt durch:
•Spezifizierung von 2 bis 6 Konzentrationswerten. Micro Motion empfiehlt die gleichen Werte
zu verwenden wie in Schritt 3.
•Für jeden Konzentrationswert die entsprechende Dichte des Prozessmediums bei
Referenztemperatur zu spezifizieren.
Nochmals, Daten für viele Prozessmedien erhalten Sie von veröffentlichten Tabellen. Zum Beispiel,
wenn das Prozessmedium Natriumchlorid in Wasser ist und die spezifizierte Referenztemperatur
25 °C beträgt, enthält die dritte Spalte mit Daten in Tabelle 2-4 die erforderlichen Werte.
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
Schritt 5Kurven Passung
Ist die Dateneingabe komplett, generiert die Auswerteelektronik automatisch die erweiterte
Dichtekurve. Es gibt zwei Messungen bezüglich der Güte einer Dichtekurve:
•Der Ausgang des Kurven Pass-Algorithmus. Die Konzentration wird nur von den
eingegebenen Daten berechnet, wenn die Kurven Passung
Kurven Passung
Schlecht oder Fehlerhaft, müssen Sie den Vorgang mit modifizierten
Gut ist. Sind die Ergebnisse der
Daten wiederholen. Optionen:
-Korrektur ungenau/falsch eingegebener Daten
-Neukonfiguration der Kurve mit weniger Temperatur Isothermen oder
Konzentrationskurven
Sind die Ergebnisse der Kurven Passung
Leer, so ist die Berechnung der Kurven Passung nicht
komplett oder fehlerhaft. Eine weitere Minute warten oder Ihre Daten neu eingeben.
•Der Kurven Passungsfehler. Dieser Wert basiert auf dem mittleren Fehler der Kurvenpassung
und beinhaltet keine Fehlerwerte die für die Definition der Dichtekurve verwendet werden
oder Fehler der Dichte- oder Temperaturmessungen.
Hinweis: Die Bestimmung der Gesamtgenauigkeit der Konzentrationsberechnung ist komplex und
kann schwierig sein. Wird diese Information benötigt, setzen Sie sich mit Micro Motion in Verbindung.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb11
Page 18
Erweiterte Dichte Theorie und Hintergrund Fortsetzung
Der Fehler der Kurvenpassung wird in der aktuellen Einheit der Konzentration angegeben. Er
kann als Wert wie folgt dargestellt werden:
8.4337E-5
In diesem Beispiel, wenn die Einheit für die Konzentration der Dichtekurve % Feststoff ist, ist
der mittlere Fehler der Kurvenpassung 0,000084337 % Feststoff.
2.5Erweiterte Dichte Anwendung, Beispiel
Eine Anlage verwendet ätzende Reinigungslösung (NaOH in H
Wassersystem ab. Um die Emissionsvorschriften einzuhalten, darf die gesamte NaOH Konzentration
im Abwasser 5 % nicht überschreiten. Die Vorschrift für die Konzentration ist auf Masse definiert
(eher als auf Volumen).
Ohne erweiterte Dichte Anwendung
Basierend auf Versuche, wird angenommen, dass die Reinigungslösung in einen Entsorgungstank mit
einer Konzentration von 50 % fliesst. Um die Emissionsvorschriften einzuhalten, muss eine Einheit
Reinigungslösung mit 19 Einheiten Wasser verdünnt werden. Periodisch sind Proben zu ziehen und
im Labor zu prüfen, um somit die Einhaltung anzuzeigen.
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile:
•Die Konzentration der Reinigungslösung kann von der Orginalprobe abweichen.
•Die Konzentration der Reinigungslösung kann ausserhalb der Toleranzen liegen.
•Laboruntersuchungen sind langsam und kostenintensiv und können ernsthafte Abweichungen
nicht erfassen: Einige Batche können die Vorschriften überschreiten, weil andere Batche mehr
Wasser als erforderlich enthalten, was ein unnötiger Aufwand bedeutet.
•Das Erzeugen eines überflüssigen Batches ist ineffizient.
•Es gibt keine Vorsorgemassnahme für schlechte Batche.
O) und leitet diese in das städtische
2
Mit erweiterte Dichte Anwendung
Ein kontinuierlicher Mischprozess wird implementiert. Ein auslaufseitiges Durchfluss-Messsystem
mit erweiterter Dichte Anwendung ist so konfiguriert, dass es die Konzentration (Masse) misst.
Mittels einer SPS steuert das Durchfluss-Messsystem ein Ventil das den Zufluss von Wasser in den
ständigen Mischer regelt.
Unter Verwendung dieser Technologie:
•Jede Konzentrationsänderung der Reinigungslösung die in den Entsorgungstank fliesst, ist
unmittelbar und automatisch kompensiert.
•Es sind keine Laboruntersuchungen erforderlich.
•Das Batchverfahren ist eliminiert, ebenso die schlechten Batche.
12Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 19
Kapitel 3
Standard oder kundenspezifische Kurven laden
3.1Einführung
Dieses Kapitel definiert Standard und kundenspezifische Kurven und enthält Anweisungen diese zu
laden.
Hinweis: Sind die Standardkurven nicht geeignet für Ihre Anwendung, Sie haben auch keine
kundenspezifische Kurven erworben und benötigen einen Ausgang aus der Auswerteelektronik,
basierend auf der erweiterten Dichte, so müssen Sie eine oder mehrere Kurven entsprechend Ihrer
Anwendung konfigurieren. Anweisungen hierzu siehe Kapitel 4.
Hinweis: Informationen zur Verwendung und Modifizierung einer existierenden Kurve finden Sie in
Kapitel 5.
3.2Standard und kundenspezifische Kurven
Wenn die erweiterte Dichte Anwendung erworben wurde, ist ein Satz von sechs Standard Kurven
mitgeliefert. Diese Kurven basieren auf den in Tabelle 3-1 beschriebenen Messeinheiten.
Diese Kurven werden auf unterschiedliche Arten geliefert:
•Für die Auswerteelektronik Serie 3000, wenn die Option Lebensmittel und Getränke erworben
wurde, sind die Kurven im Speicher der Auswerteelektronik bereits geladen. (Für die
Auswerteelektronik Serie 2000 ist die Option Lebensmittel und Getränke nicht lieferbar.)
•Für die die Auswerteelektronik Serie 2000 mit erweiterter Dichte Anwendung, sind die
Kurven auf der CD der erweiterten Dichte enthalten.
•Wurde ProLink II erworben, sind die Kurven auf der ProLink II Installations CD enthalten.
Zusätzlich können kundenspezifische Kurven erworben worden sein. Diese Kurven sind vom
Hersteller, nach den vom Kunden gelieferten Daten definiert. Kundenspezifische Kurven können vom
Hersteller bereits in die Auswerteelektronik geladen worden sein oder der Kunde kann die Kurve(n)
selbst in die Auswerteelektronik laden.
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
Tabelle 3-1Standard Kurven und zugehörige Messeinheiten
NameBeschreibungDichteeinheit Temperatureinheit
Deg BallingDie Kurve repräsentiert den prozentualen Gewichtsanteil
des Extrakts in der Lösung, basierend auf °Balling.
Beispiel, wenn eine Würze 10 °Balling hat und der Extrakt
in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der Extrakt
10 % vom Gesamtgewicht.
Deg BrixEine Flüssigkeitsmessskala für Saccharoselösungen, die
den prozentualen Gewichtsanteil der Saccharaose an der
Lösung bei gegebener Temperaturen angibt. Zum
Beispiel, 40 kg Saccharose gemischt mit 60 kg Wasser
ergeben eine 40 °Brix Lösung.
Deg PlatoDie Kurve repräsentiert den prozentualen Gewichtsanteil
des Extrakts in der Lösung, basierend auf °Plato.
Beispiel, wenn eine Würze 10 °Plato hat und der Extrakt
in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der Extrakt
10 % vom Gesamtgewicht.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb13
g/cm
g/cm
g/cm
3
3
3
°F
°C
°F
Page 20
Standard oder kundenspezifische Kurven laden Fortsetzung
Tabelle 3-1Standard Kurven und zugehörige Messeinheiten (continued)
NameBeschreibungDichteeinheit Temperatureinheit
HFCS 42Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 42 (high fructose
corn syrup) Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil
der HFCS Lösung angibt.
HFCS 55Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 55 (high fructose
corn syrup) Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil
der HFCS Lösung angibt.
HFCS 90Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 90 (high fructose
corn syrup) Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil
der HFCS Lösung angibt.
g/cm
g/cm
g/cm
3
3
3
°C
°C
°C
3.3Ladevorgang
Wurde eine Kurve als Datei geliefert, muss sie auf der Auswerteelektronik mittels ProLink II gespeichert werden. Siehe Abschnitt 3.3.1. Diese Vorgehensweise kann für alle Auswerteelektroniken
verwendet werden, auf die über ProLink II zugegriffen werden kann. Sie kann ebenso für vom
Anwender definierte Kurven, die als Datei gespeichert sind, verwendet werden.
Wenn eine Kurve bereits im Speicher der Auswerteelektronik Serie 3000 abgespeichet ist, muss sie
mittels dem Bedieninterface der Auswerteelektronik in ein Slot gespeichert werden.
•Um eine bereits gespeicherte Kurve in einen Slot der Auswerteelektronik Serie 3000, 4-adrig
zu speichern, siehe Abschnitt 3.3.2.
•Um eine bereits gespeicherte Kurve in einen Slot der Auswerteelektronik Serie 3000, 9-adrig
zu speichern, siehe Abschnitt 3.3.3.
Wenn eine Kurve bereits im Speicher der Auswerteelektronik Serie 2000 abgespeichet ist, wurde sie
bereits in einem Slot gespeichert.
3.3.1Mittels ProLink II
Hinweis: Diese Methode kann nicht für bereits gespeicherte Kurven verwendet warden. Die Kurve
muss als Datei verfügbar sein.
Um eine Kurvendatei mittels ProLink II in einen Slot zu laden:
1. Setzen Sie die Messeinheiten der Auswerteelektronik für Temperatur und Dichte auf die
Einheiten, die bei der Erstellung der zu ladenden Kurve verwendet wurden.
•Für Standard Kurven, siehe Tabelle 3-1 für die zu verwendenden Einheiten.
•Für durch Micro Motion gelieferte kundenspezifische Kurven, siehe Informationen die mit
der Kurve geliefert wurden.
Informationen zur Konfiguration der Messeinheiten finden Sie in der Dokumentation Ihrer
Auswerteelektronik.
2. Klicken Sie auf
ProLink > Configuration > ED Setup. Ein Fenster ähnlich der Abbildung 3-1
wird angezeigt.
3. Falls erforderlich, ändern Sie die abgeleitete Variable. Wenn Sie eine Standard Kurve laden,
setzen Sie die abgeleitete Variable auf Mass Conc (Dens). Wenn Sie eine kundenspezifische
Kurve laden, setzen Sie die abgeleitete Variable auf die abgeleitete Variable die für die
kundenspezifische Kurve verwendet wurde. Die Liste der verfügbaren Prozessvariablen ist
aktualisiert, um die abgeleitete Variable zu treffen.
Warnung: Das Ändern der abgeleiteten Variable löscht alle existierenden Kurvendaten.
4. Verwenden Sie
den die Kurve geladen werden soll (Dichtekurve 1–6) und klicken auf
5. Klicken Sie auf
Curve being configured Dropdown Liste, um den Slot zu spezifizieren, in
Apply.
Load this curve from a file Schaltfläche und spezifizieren die Kurvendatei
die geladen werden soll.
6. Wiederholen Sie die Schritte 4 und 5, um so viele Kurven wie benötigt zu laden. Stellen Sie
sicher, dass alle Kurven die gleiche abgeleitete Variable haben.
14Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 21
Standard oder kundenspezifische Kurven ladenFortsetzung
7. Falls erforderlich, prüfen Sie das Lock/Unlock ED curves Kontrollfeld, um die Kurven zu
sperren. Sind die Kurven gesperrt, kann kein Kurvenparameter mehr geändert werden. Sie
können eine andere aktive Kurve spezifizieren. Sie können zum Konfigurieren ebenso eine
andere Kurve spezifizieren, so dass Sie die Kurvenparameter anzeigen, aber keinen dieser
Parameter ändern können.
Hinweis: Die Lock/Unlock ED Curves Option ist nur verfügbar für Auswerteelektronik Serie 2000
v4.1 und höher, Auswerteelektronik Serie 2000 F
OUNDATION
™
Auswerteelektronik Serie 3000 v6.1 und höher.
Abbildung 3-1Erweiterte Dichte Setup Fenster – Laden einer Kurve
Spezifizierung der abgeleiteten Variablen (siehe Schritt 3)
Feldbus v3.0 und höher oder
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
Kurven sperren (siehe Schritt 7)
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb15
Page 22
Standard oder kundenspezifische Kurven laden Fortsetzung
3.3.2Verwendung des Bedieninterfaces der 4-adrigen Auswerteelektronik Serie 3000
Wenn die Option Lebensmittel und Getränke erworben wurde kann das Bedieninterface zum Laden
einer Standardkurve in einen Slot verwendet werden. Eine Standardkurve mittels Bedieninterface
laden:
1. Öffnen des
Dichte Funktions Menüs (siehe Abbildung 3-2). Ist die abgeleitete Variable nicht
Masse Konz (Dichte), wird sie automatisch auf Masse Konz (Dichte) gesetzt. Das Ändern
der abgeleiteten Variablen löscht automatisch alle erweiterten Dichtekurven in der
Auswerteelektronik. Es wird eine Warnung angezeigt, um die Aktion, falls gewünscht,
abzubrechen.
2. Wählen Sie
Standardkurve laden.
3. Wählen Sie den Slot aus (ohne Kurve 1 – 6).
4. Wählen Sie die zu ladende Kurve aus. Alle existierenden Daten im ausgewählten Slot werden
überschrieben.
Beim Laden von Kurven, stellen Sie sicher, dass die Auswerteelektronik am Core Prozessor
angeschlossen ist. Kurvendaten werden im Core Prozessor gespeichert.
Abbildung 3-2Menü der Auswerteelektronik Serie 3000
Konfiguration
Messungen
Kurve konfigurieren
Dichte Funktion
Standardkurve laden
Ohne Kurve 1 – 6
Grad Balling
Grad Brix
Grad Plato
HFCS 42
HFCS 55
HFCS 90
16Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 23
Standard oder kundenspezifische Kurven laden Fortsetzung
3.3.3Verwendung des Bedieninterfaces der 9-adrigen Auswerteelektronik Serie 3000
Das Bedieninterface, bei 9-adrigen Auswerteelektroniken der Serie 3000, kann zum Laden einer
Standardkurve in einen Slot verwendet werden. Alle Kurven müssen entweder standard- oder
kundenspezifische Kurven sein, standard-, kundenspezifische und anwenderdefinierte Kurven können
nicht gemischt werden.
Eine Standardkurve mittels Bedieninterface laden:
1. Verwenden Sie das
Dichte Funktions Menü (siehe Abbildung 3-3), konfigurieren Sie die
Datenquelle von welcher die abgeleitete Variable berechnet werden soll.
2. Wenn der Frequenzeingang als Durchflussquelle für die erweiterte Dichte Anwendung
verwendet werden soll, konfigurieren Sie den Frequenzeingang als Massedurchfluss.
Informationen zur Konfiguration des Frequenzeingangs finden Sie in der Dokumentation Ihrer
Auswerteelektronik.
3. Verwenden Sie das
Dichte Funktions Menü:
a.Setzen Sie die abgeleitete Variable als Standard.
b. Wählen Sie den Slot aus (Dichtekurve 1 – 6).
c.Wählen Sie die zu ladende Kurve aus. Alle existierenden Daten im ausgewählten Slot
werden überschrieben.
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
Abbildung 3-3Menü der 9-adrigen Auswerteelektronik Serie 3000
Konfiguration
Messungen
Dichte Funktion
Datenquelle
Abgeleitete Variable
Standard
Dichtekurve 1 – 6Kurve konfigurieren
Ohne
Grad Balling
Grad Brix
Grad Plato
HFCS 42
HFCS 55
HFCS 90
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb17
Page 24
18Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 25
Kapitel 4
Anwenderdefinierte Kurve konfigurieren
4.1Einführung
Dieses Kapitel enthält Informationen zur Konfiguration einer anwenderdefinierten Kurve für die
erweiterte Dichte. Micro Motion empfiehlt Ihnen sich den Abschnitt 2.4 anzusehen, bevor Sie mit
dieser Prozedur beginnen.
Hinweis: Wenn Sie eine vordefinierte Kurve (Standard oder kundenspezifische Kurven oder eine
Kurve die als Datei gespeichert wurde) laden, folgen Sie den Anweisungen im Kapitel 3.
Hinweis: Informationen zur Anwendung, Modifizierung einer existierenden Kurve und Speicherung
einer Kurve als Datei, siehe Kapitel 5.
4.2Messeinheiten
Bei einer konfigurierten Dichtekurve müssen die Messeinheiten für die eingegebene Temperatur und
Dichte der Kurvendaten den Messeinheiten für die Prozesse in der Auswerteelektronik entsprechen.
Wenn Sie nachträglich die Temperatur- oder Dichteeinheiten ändern, werden automatisch alle
konfigurierten Kurven aktualisiert, um die neue Einheit zu verwenden. Informationen zur
Konfiguration der Messeinheiten finden Sie in der Dokumentation Ihrer Auswerteelektronik.
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
4.3Konfigurationsschritte
Konfiguration einer anwenderdefinierten Kurve mittels ProLink II, siehe Abschnitt 4.3.1.
Konfiguration einer anwenderdefinierten Kurve mittels Bedieninterface der Serie 3000, siehe
Abschnitt 4.3.2.
4.3.1Mittels ProLink II
Folgen Sie den Schritten in diesem Abschnitt um eine anwenderdefinierte Kurve zu konfigurieren.
1. Klicken Sie auf
wird angezeigt.
2. Spezifizieren Sie die abgeleitete Variable durch Auswahl von der Dropdown Liste. Die
abgeleiteten Variablen sind aufgelistet und definiert in der Tabelle 2-1.
Hinweis: Das Ändern der abgeleiteten Variable löscht alle existierenden Kurvendaten in der
Auswerteelektronik. Alle Kurven in der Auswerteelektronik müssen die gleiche abgeleitete Variable
verwenden. Stellen Sie sicher, dass alle existierenden Kurven gespeichert, sind bevor Sie die
abgeleitete Variable ändern. Informationen zum Speichern einer erweiterten Dichtekurve als
Datei finden Sie im Abschnitt 5.5.
3. Bis zu sechs Kurven können konfiguriert werden. Spezifizieren Sie die zu konfigurierende
Kurve durch Auswahl von der Dropdown Liste.
ProLink > Configuration > ED Setup. Ein Fenster ähnlich der Abbildung 4-1
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb19
4. Kurvendaten spezifizieren:
a.Geben Sie der Kurve den gewünscht Namen. Der Name kann aus max. 8 Zeichen
bestehen.
b. Spezifizieren Sie die Referenzdaten. Unterschiedliche abgeleitete Variablen erfordern
unterschiedliche Referenzdaten. ProLink II aktiviert und deaktiviert Referenzdaten
Eingabefelder entsprechend Ihrer abgeleiteten Variablen. Geben Sie in alle aktivierten
Eingabefelder die Daten ein, welche alle oder einige der folgenden sein können:
•Referenztemperatur (des Prozessmediums). Die Temperatur eingeben, auf welche
die Dichte korrigiert werden soll. Den Temperaturwert in den Temperatureinheiten
eingeben die aktuell für die Auswerteelektronik konfiguriert ist.
•Wasser Referenztemperatur. Spezifizieren Sie die Wasser Referenztemperatur die zur
Berechnung der spezifischen Dichte verwendet werden soll. Geben Sie einen Wert
zwischen 0 °C und 100 °C (32 °F und 212 °F) ein und verwenden die Temperatureinheit die aktuell für die Auswerteelektronik konfiguriert ist.
•Wasser Referenzdichte. Dieser Wert stellt die Wasserdichte dar, wie sie von der
Auswerteelektronik berechnet wurde. Modifizierung wie gewünscht. Den Wert in
den Dichteeinheiten eingeben die aktuell für die Auswerteelektronik konfiguriert ist.
c.Extrapolations-Alarmgrenze spezifizieren. Dies spezifiziert, um wieviel die Prozesstem-
peratur und -dichte nach oben und unten von dem für die Dichtekurve definierten Bereich
abweichen darf, bevor der Extrapolationsalarm gesetzt wird. Zum Beispiel, wenn die
höchste Temperaturisotherme 100 °C ist und die Extrapolations-Alarmgrenze auf 5 %
gesetzt ist, wird ein Alarm ausgelöst wenn die aktuelle Temperatur 105 °C überschreitet.
20Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 27
Anwenderdefinierte Kurve konfigurierenFortsetzung
Hinweis: Wird der Wert der Extrapolations-Alarmgrenze erhöht, erhöht sich auch die
Wahrscheinlichkeit einer ungenauen erweiterten Dichteberechnung. Micro Motion empfiehlt
die voreingestellten Werte der Extrapolations-Alarmgrenze zu verwenden.
d. Kennzeichnung für die Konzentrationseinheit spezifizieren. Vordefinierte
Kennzeichnungen sind aufgelistet in Tabelle 4-1. Tabelle 4-1 beschriebt ebenso die
übliche Verwendung jeder Kennzeichnung. Ist keine vordefinierte Kennzeichnung
geeignet, wählen Sie
Special und geben den zu verwendenden Text für die
Kennzeichnung ein.
Hinweis: Die hier spezifizierte Kennzeichnung dient nur zur Anzeige und hat keinen Einfluss auf die
Verarbeitung in der Auswerteelektronik. Zur Übereinstimmung und einfachen Verwendung, wählen
Sie eine Kennzeichnung die die Werte entsprechend repräsentieren, die Sie in den Schritten 6 und 7
eingeben wollen.
e.Klicken Sie auf
Apply.
Tabelle 4-1Konzentrationseinheiten Kennzeichnung und Definitionen
KennzeichnungTypische Dichtekurve repräsentiert
% PlatoProzentualer Gewichtsanteil des Extrakts in der Lösung, basierend auf °Plato. Beispiel, wenn
% Solids/MassProzentuale Masse eines gelösten Stoffes in Suspensionen in der gesamten Lösung
% Solids/VolumeProzentuale Volumen eines gelösten Stoffes oder Stoff in einer Suspension in einer
degBallingProzentualer Gewichtsanteil des Extrakts in der Lösung, basierend auf °Balling. Beispiel,
degBaume (H)Umrechnung für °Baume schwer. Die Referenztemperatur ist 60 °F und die
degBaume (L)Umrechnung für °Baume leicht. Die Referenztemperatur ist 60 °F und die Referenztemperatur
eine Würze 10 °Plato hat und der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der
Extrakt 10 % vom Gesamtgewicht.
Gesamtlösung, berechnet bei Referenztemperatur
wenn eine Würze 10 °Balling hat und der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist
der Extrakt 10 % vom Gesamtgewicht
Referenztemperatur für Wasser ist 60 °F. (°Baume ist berechnet bei beiden,
Referenztemperatur des Mediums und Referenztemperatur des Wassers mit 60 °F.)
145
⎛⎞
----------------------------------------------
degBaume145
Diese Kennzeichnung wird für Medien verwendet, die schwerer als Wasser sind.
für Wasser ist 60 °F. (°Baume ist berechnet bei beiden, Referenztemperatur des Mediums
und Referenztemperatur des Wassers mit 60 °F.)
–=
⎝⎠
SpecificGravity
145
Spezifische Dichte
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
140
⎛⎞
degBaume
Diese Kennzeichnung wird für Medien verwendet, die leichter als Wasser sind.
degBrixEine Flüssigkeitsmessskala für Saccharoselösungen, die den prozentualen Gewichtsanteil
degTwaddellEin Wert mit dem die spezifische Dichte einer Flüssigkeit mit folgender Formel berechnet
Proof/MassDie Probe der Lösung, basierend auf Masse und berechnet bei Referenztemperatur. Der Wert
Proof/VolumeDie Probe der Lösung, basierend auf Volumen und berechnet bei Referenztemperatur. Der
SpecialWählen Sie diese Option, wenn keine der Optionen in dieser Tabelle Ihre Dichtekurve
5. Klicken Sie auf
der Saccharaose an der Lösung bei gegebener Temperaturen angibt. Zum Beispiel, 40 kg
Saccharose gemischt mit 60 kg Wasser ergeben eine 40 °Brix Lösung.
werden kann:
Tx200d 1–()×=
hierbei ist T× der Ablesewert in Grad Twaddell und d die erforderliche spezifische Dichte
50 ist äquivalent zu dem Wert 25 bei % Solids/Mass.
Wert 50 ist äquivalent zu dem Wert 25 bei % Solids/Volume.
darstellt. Sie können eine Kennzeichnung Ihrer Wahl eingeben.
ProLink > Configuration > ED Curve Config. Ein Fenster ähnlich der
----------------------------------------------
⎝⎠
SpecificGravity
140
Spezifische Dichte
130–=
– 130
Abbildung 4-2 wird angezeigt und zeigt die Daten der aktuell konfigurierten Kurve.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb21
•Dichte Prozessmedium bei spezifizierter Temperatur und Konzentration, wird
verwendet zur Definition der dreidimensionalen Oberfläche wie beschrieben in
Abschnitt 2.3.2. Während des Vorgangs der Kurvenanpassung, berechnet die
erweiterte Dichteanwendung Koeffizienten, die dazu verwendet werden, alle Punkte
der Oberfläche aufzuzeichnen mit Ihren zugehörigen Werten bei Referenztemperatur.
•Dichte Prozessmedium bei Referenztemperatur und spezifizierter Konzentration wird
verwendet zur Eingabe der Daten, zum Aufzuzeichnen der Dichtewerte bei
Referenztemperatur zu den äquivalenten Konzentrationswerten.
Wenn Sie die Dichte bei Referenzwerte oder die spezifische Dichte als abgeleitete Variable
spezifizieren, wird der Arbeitsbereich der Dichte Prozessmedium bei Referenztemperatur und spezifizierter Konzentration deaktiviert, weil die abgeleitete Variable kein Konzentrationswert
ist und diese Umrechnung nicht benötigt wird.
22Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Konzentrationspunkte
(Siehe Schritt 7a)
Dichte bei Referenztemperatur
(Siehe Schritt 7b)
Page 29
Anwenderdefinierte Kurve konfigurierenFortsetzung
6. Im Arbeitsbereich Dichte Prozessmedium bei spezifizierter Temperatur und Konzentration:
a.In die
Concentration % Textfelder geben Sie die Konzentrationswerte ein, die die
Konzentrationskurven kennzeichnen (siehe Abbildung 2-6). Geben Sie die Werte in
Prozent und in der Konzentrationseinheit ein, die Sie für die Berechnung der abgeleiteten
Variablen und Prozessvariablen der erweiterten Dichte verwenden wollen. Die min.
Anzahl der Konzentrationskurven ist zwei; max. Anzahl ist fünf.
Hinweis: Wenn Sie die Dichte bei Referenzwerte als abgeleitete Variable spezifizieren, geben Sie zwei
bis fünf Dichtewerte bei Referenztemperatur ein.
b.In die
Temp I s o Textfelder geben Sie die Temperaturwerte ein, die die
Temperaturisothermen definieren (siehe Abbildung 2-6). Die min. Anzahl
der Temperaturisothermen ist zwei; max. Anzahl ist sechs.
c.Für jeden Datenpunkt (Schnittpunkt der Konzentrationskurve und Temperaturisothermen)
geben Sie die Dichte des Prozessmediums der entsprechenden Konzentrationskurve und
Temperaturisothermen ein. Zum Beispiel für Punkt A1, geben Sie die Dichte des
Prozessmediums bei Konzentration A und Temperatur 1 ein.
Hinweis: Für jeden Datenpunkt müssen Sie einen Wert eingeben. Ist ein Datenpunkt undefiniert, ist
das Ergebnis der Kurvenpassung leer oder fehlerhaft.
7. Wenn Sie die Dichte bei Referenzwerte oder die spezifische Dichte als abgeleitete Variable
spezifizieren, wird der Arbeitsbereich der Dichte Prozessmedium bei Referenztemperatur und spezifizierter Konzentration deaktiviert. Fahren Sie fort mit Schritt 8.
Haben Sie eine andere abgeleitete Variable spezifiziert, geben Sie folgendes in den
Arbeitsbereich Dichte Prozessmedium bei Referenztemperatur und spezifizierter Konzentration ein:
a.In die
Concentration % Textfelder geben Sie die Konzentrationspunkte ein, die die Kurve
verwendete, um die Dichtewerte bei Referenztemperatur umzuwandeln zu
Konzentrationswerte. Geben Sie die Werte in Prozent und in der Konzentrationseinheit
ein, die Sie für die Berechnung der abgeleiteten Variablen und Prozessvariablen der
erweiterten Dichte verwenden wollen. Die min. Anzahl der Konzentrationspunkte ist
zwei; max. Anzahl ist sechs. Diese Werte können oder können auch nicht zu den
Konzentrationskurven passen die Sie in Schritt 6a definiert haben.
b. Für jeden Konzentrationspunkt geben Sie die entsprechende Dichte oder den spezifischen
Dichtewert des Prozessmediums bei der angezeigten Referenztemperatur ein. Die ist die
Temperatur die Sie in Schritt 4b konfiguriert haben.
8. Klicken Sie auf
Apply. Die Auswerteelektronik versucht eine Dichtekurve an die
konfigurierten Werte anzupassen. Das Ergebnis des Algorithmuses der Kurvenpassung wird
im Textfeld
Curve Fit Results angezeigt. Siehe Informationen zur Kurvenpassung in
Abschnitt 4.4.
9. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 8 für die benötigten Dichtekurven. Beachten Sie, dass alle
Dichtekurven die gleiche abgeleitete Variable verwenden müssen.
10. Falls erforderlich, prüfen Sie das
(siehe Abbildung 4-1), um die Kurven zu sperren. Sind die Kurven gesperrt, kann kein
Kurvenparameter mehr geändert werden. Sie können eine andere aktive Kurve spezifizieren.
Sie können zum Konfigurieren ebenso eine andere Kurve spezifizieren, so dass Sie die
Kurvenparameter anzeigen, aber keinen dieser Parameter ändern können.
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
Lock/Unlock ED curves Kontrollfeld im ED Setup Fenster
Hinweis: Die Lock/Unlock ED Curves Option ist nur verfügbar für Auswerteelektronik Serie 2000
v4.1 und höher, Auswerteelektronik Serie 2000 F
OUNDATION
™
Feldbus v3.0 und höher oder
Auswerteelektronik Serie 3000 v6.1 und höher.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb23
4.3.2Verwendung des Bedieninterfaces der Auswerteelektronik Serie 3000
Hinweis: Die Anweisungen in diesem Abschnitt gelten für die 4-adrigen und 9-adrigen
Auswerteelektroniken.
1. Vom Menü
Messungen wählen Sie Dichte Funktion. Siehe Abbildung 4-3.
2. Spezifizierung der abgeleiteten Variablen
3. Wenn Sie eine 9-adrige Auswerteelektronik verwenden:
a.Konfigurieren Sie die Datenquelle von welcher die abgeleitete Variable berechnet werden
soll. Siehe Abbildung 4-3.
b. Wenn der Frequenzeingang als Durchflussquelle für die erweiterte Dichte Anwendung
verwendet werden soll, konfigurieren Sie den Frequenzeingang als Massedurchfluss.
Informationen zur Konfiguration des Frequenzeingangs finden Sie in der Dokumentation
Ihrer Auswerteelektronik.
4. Wählen Sie
Kurve konfigurieren.
5. Spezifizieren Sie den Slot (Dichtekurve 1–6).
6. Verwenden Sie das entsprechende Ablaufdiagramm um die Daten Ihrer Kurve einzugeben.
•Für Dichte bei Referenztemperatur und spezifischer Dichte, siehe Abbildung 4-4.
•Für alle anderen abgeleiteten Variablen, siehe Abbildung 4-5.
7. Wenn alle Werte eingegeben sind, versucht die Auswerteelektronik eine Dichtekurve an die
konfigurierten Werte anzupassen. Das Ergebnis des Algorithmuses der Kurvenpassung wird in
der Anzeige
Ergebnis Kurvenpassung angezeigt. Siehe Informationen zur Kurvenpassung in
Es gibt zwei Messungen bezüglich der Güte einer Dichtekurve:
•Der Ausgang des Kurven Anpass-Algorithmus. Die Konzentration wird nur von den
eingegebenen Daten berechnet, wenn die Kurven Passung
Kurven Passung
Schlecht oder Fehlerhaft, müssen Sie den Vorgang mit modifizierten Daten
wiederholen. Optionen:
-Korrektur ungenau/falsch eingegebener Daten
-Neukonfiguration der Kurve mit weniger Temperatur Isothermen oder
Konzentrationskurven
Sind die Ergebnisse der Kurven Passung
komplett oder fehlerhaft. Eine weitere Minute warten oder Ihre Daten neu eingeben.
•Der Kurven Passungsfehler. Dieser Wert basiert auf dem mittleren Fehler der Kurvenpassung
und beinhaltet keine Fehler der eingegebenen Daten oder Fehler der Dichte- oder
Temperaturmessungen.
Hinweis: Die Bestimmung der Gesamtgenauigkeit der Konzentrationsberechnung ist komplex und
kann schwierig sein. Wird diese Information benötigt, setzen Sie sich mit Micro Motion in Verbindung.
Der Fehler der Kurvenpassung wird in der aktuellen Einheit der Konzentration angegeben. Er
kann als Wert wie folgt dargestellt werden:
Gut ist. Sind die Ergebnisse der
Leer, so ist die Berechnung der Kurven Passung nicht
Theorie und HintergrundAnwender definierte KurvenStandard oder kundenspezifische KurvenEinführung
8.4337E-5
In diesem Beispiel, wenn die Einheit für die Konzentration der Dichtekurve % Feststoff ist, ist
der erwartete Fehler der Kurvenpassung 0,000084337 % Feststoff.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb27
Page 34
28Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 35
Kapitel 5
Verwendung der erweiterten Dichtekurve
5.1Einführung
Diese Kapitel behandelt folgende Punkte:
•Spezifizierung der aktiven Kurve
•Verwendung der erweiterten Dichte Prozessvariablen in der Konfiguration der
Auswerteelektronik
•Modifizierung einer Kurve
•Speichern einer Kurve als Datei
5.2Spezifizierung der aktiven Kurve
Es darf immmer nur eine Kurve aktiv sein (in Verwendung durch die Auswerteelektronik).
Spezifizieren Sie die aktive Kurve unter Verwendung von ProLink II oder dem Bedieninterface der
Auswerteelektronik Serie 3000.
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
5.2.1Mittels ProLink II
Spezifizieren der aktiven Kurve unter Verwendung von ProLink II:
1. Wenn das
2. Klicken Sie auf
wird angezeigt.
3. Klicken Sie auf
angezeigt. Wählen Sie die gewünschte Kurve von der Liste aus.
Hinweis: Bei Verwendung der Auswerteelektronik Serie 3000 werden Kurven, die über das
Bedieninterface geladen wurden, mit einem Sternchen markiert (*). Diese Markierung beeinflusst
die Verarbeitung in keiner Weise.
4. Klicken Sie auf
ED Process Variables Fenster geöffnet ist, schliessen Sie es.
ProLink > Configuration > ED Setup. Das Fenster gemäss Abbildung 5-1
Active Curve. Alle Kurven die in die Slots geladen wurden, werden
Apply.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb29
Page 36
Verwendung der erweiterten Dichtekurve Fortsetzung
Abbildung 5-1Erweiterte Dichte Setup Fenster – Spezifizierung der aktiven Kurve
Spezifizierung der
aktiven Kurve
(siehe Schritt 3)
5.2.2Verwendung des Bedieninterfaces der Auswerteelektronik Serie 3000
Um die für die erweiterte Dichte Berechnung zu verwendende Kurve mittels Bedieninterfaces der
Auswerteelektronik Serie 3000 zu spezifizieren, verwenden Sie die Option
Anzeigen. Siehe Abbildung 5-2.
Abbildung 5-2Anzeige Menü – Spezifizierung der aktiven Kurve
Anzeigen
Dichtekurven
Geladene Kurven
Dichte Kurven im Menü
30Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 37
Verwendung der erweiterten Dichtekurve Fortsetzung
5.3Verwendung der erweiterten Dichte Prozessvariablen
Wenn die erweiterte Dichte Anwendung aktiviert ist und eine aktive Kurve spezifiziert wurde,
kann irgend eine verfügbare erweiterte Dichte Prozessvariable genauso wie irgend eine andere
Prozessvariable verwendet werden. Zum Beispiel:
•Die Ausgänge der Auswerteelektronik können so konfiguriert werden, dass sie die erweiterte
Dichte Prozessvariablen ausgeben.
•Ereignisse können für die erweiterte Dichte Prozessvariablen definiert werden.
•Ein Binäreingang kann konfiguriert werden, um einen erweiterten Dichte Zähler zurückzusetzen.
Erweiterte Dichte Prozessvariablen sind automatisch in den Auswerteelektronik Konfigurationsoptionen.
Hinweis: Bei allen „netto“ Prozessvariablen wird davon ausgegeangen, dass die Daten der
Konzentration auf Prozent basieren. Dies beinhaltet „netto“ Zähler und Zähler Inv.
5.4Modifizierung einer Kurve
Eine existierende Dichtekurve kann modifiziert werden. Folgende Parameter können modifiziert
werden, ohne dass die erweiterte Dichte Berechnungen beeinflusst werden:
•Name der Kurve
•Einheitenkennzeichnung der Konzentration und optionale Text Zeichenfolge
•Extrapolations-Alarmgrenze
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
Hinweis: Wird der Wert der Extrapolations-Alarmgrenze erhöht, erhöht sich auch die
Wahrscheinlichkeit einer ungenauen erweiterten Dichteberechnung wenn die gemessene Dichte
ausserhalb der definierten Dichtekurve variiert. Micro Motion empfiehlt die voreingestellten Werte
der Extrapolations-Alarmgrenze zu verwenden.
Hinweis: Informationen zur Durchführung eines Abgleichs der Dichtekurve finden Sie in Kapitel 6.
Ändern Sie keine der anderen Parameter. Insbesondes, wenn Sie die abgeleitete Variable ändern,
werden alle Daten aller existierenden Kurven gelöscht.
Wenn Sie ProLink II verwenden und das
Informationen zur Konfiguration der aktiven Kurve ansehen, jedoch keine Änderungen vornehmen.
Um Änderungen vorzunehmen, müssen Sie zuerst das
Wenn die Dichtekurven gesperrt sind, können Sie die aktive Kurve ändern und Informationen zur
Konfiguration anderer Kurven anzeigen, jedoch keine Änderungen an den anderen Kurven vornehmen.
5.5Speichern einer Dichtekurve
Micro Motion empfiehlt alle modifizierten oder anwenderdefinierten Kurven als Datei zu speichern.
Hinweis: Für diese Funktion wird ProLink II benötigt und ist nicht verfügbar für die 9-adrige
Auswerteelektronik Serie 3000.
Eine Kurve als Datei speichern:
1. Klicken Sie auf
ProLink > Configuration > ED Setup.
2. Verwenden Sie die
zu spezifizieren und klicken auf
3. Klicken Sie auf
Save this curve to a file Schaltfläche und spezifizieren den Namen der Datei
und den Speicherort.
4. Wiederholen Sie diese Schritte für alle Dichtekurven auf Ihrer Auswerteelektronik.
Folgendes wird in der Datei gespeichert:
•Extrapolations-Alarmgrenze
•Kennzeichnung Konzentrationseinheit
•Abgleichwerte der Kurve
ED Process Variables Fenster geöffnet ist, können Sie
ED Process Variables Fenster schliessen.
Curve being configured Drop-down Liste um die zu speichernde Kurve
Apply.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb31
Page 38
Verwendung der erweiterten Dichtekurve Fortsetzung
Folgendes wird nicht in der Datei gespeichert:
•Abgeleitete Variable
•Dichte- und Temperatur-Messeinheiten
Hinweis: Micro Motion empfiehlt ein Konfigurations-Datenblatt, zusätzlich zur elektronisch
abgespeicherten Kurve zu erstellen und aufzubewahren. Konfigurations-Datenblatt Vorlagen finden
Sie im Appendix B.
32Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 39
Kapitel 6
Erweiterte Optionen
6.1Einführung
Dieses Kapitel enthält Informationen über folgende erweiterte Optionen:
•Max. Grad der Kurvenpassung
•Abgleich Dichtekurve
6.2Max. Grad während der Kurvenpassung
Max. Grad Kurvenpassung (Curve Fit Max Order) definiert den maximalen Grad des Polynoms, das
Der
für die Kurvenpassung verwendet werden soll. Der Algorithmus der Kurvenpassung verwendet immer
eins weniger als die Anzahl der zur Definition der Dichtekurve verwendeten Konzentrationskurven,
bis zum konfigurierten maximalen Wert.
Zum Beispiel, wenn der
•Wenn Sie 3 Konzentrationspunkte eingeben, verwendet der Algorithmus ein Polynom zweiten
Grades.
•Wenn Sie 4 Konzentrationspunkte eingeben, verwendet der Algorithmus ein Polynom dritten
Grades.
•Wenn Sie 5 Konzentrationspunkte eingeben, verwendet der Algorithmus ebenso ein Polynom
dritten Grades.
Micro Motion empfiehlt den
Max. Grad auf 3 gesetzt ist:
Max. Grad auf 3 beizubehalten.
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
6.3Abgleich Dichtekurve
Bevor Sie beginnen die Dichtekurve abzugleichen, klicken Sie auf die Schaltfläche
User Options
Trim Offset.
Der Abgleich der Dichtekurve ist eine Justierung vor Ort im Feld, um den Konzentrations-Ausgangswerte
über einen begrenzten Dichte- und Temperaturbereich an die Referenzwerte anzunähern.
Zwei Modifikationen können an der erweiterten Dichtekurve vorgenommen werden: Nur Offset oder
Steigung und Offset. Für die meisten Anwendungen ist eine Justierung des Offsets ausreichend.
6.3.1Offset Abgleich
Einen Offset Abgleich durchführen:
1. Verschaffen Sie sich einen guten Referenzwert für die Konzentration des Prozessmediums.
2. Der durch die Micro Motion erweiterte Dichte Anwendung berechnete Konzentrationwert
3. Substrahieren Sie den Referenzwert vom gemessenen Wert.
4. (Nur 9-adrige Auswerteelektronik Serie 3000) Dividiere den Wert von Schritt 3 durch 100.
5. Geben Sie das Ergebnis in das Feld
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb33
im Fenster ED Setup (siehe Abbildung 3-1). Dies aktiviert die Textfelder Trim Slop e und
Verwenden Sie die gleiche Einheit für die Konzentration wie die erweiterte Dichte
Anwendung konfiguriert ist zu erzeugen (z.B. Massekonzentration abgeleitet von der Dichte).
muss bei äquivalenter Dichte und Temperatur berechnet werden (gemessener Wert).
Trim Offset des ED Setup Fensters ein.
Show Advanced
Page 40
Erweiterte Optionen Fortsetzung
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Vorzeichen haben: Ist der Referenzwert höher als der
gemessene Wert, geben Sie einen positiven Offset Abgleichwert ein, ist der Referenzwert niedriger als
der gemessene Wert, geben Sie einen negativen Offset Abgleichwert ein.
6. Verschaffen Sie sich einen neuen Messwert und vergleichen diesen mit dem Referenzwert. Ist
Dieser akzeptabel nahe am Referenzwert, ist der Offset Abgleich fertig. Ist Dieser nicht
akzeptabel nahe am Referenzwert, wiederholen Sie den Abgleich.
Beispiel
Referenzkonzentration, gemessen in °Brix: 64,21
Referenzkonzentration, abgelesen in
9-adrige Auswerteelektronik Serie 3000:
Geben Sie den Wert –0,0072 in das
Alle anderen Auswerteelektroniken:
64,21 – 64,93 = –0,72
Geben Sie den Wert –0,72 in das
6.3.2Steigung und Offset Abgleich
Einen Steigungs– und Offset-Abgleich durchführen:
1. Vergleichen Sie den Ausgang der Auswerteelektronik mit Referenzwerten an zwei Punkten.
Sie haben zwei Referenz-Konzentrationswerte und zwei gemessene Konzentrationswerte.
2. Geben Sie beide Wertepaare in folgende Gleichung ein:
64.2164.93–0.72–=
64,21 – 64,93 = –0,72
0.72–
–0,72
--------------0.0072–=
100
64.2164.93–0.72–=
100
°Brix: 64,93
–0,0072
Trim Offset Feld ein.
Trim Offset Feld ein.
Referenzkonzentration = (A x gemessene Konzentration) + B
4. Lösung für B (Offset), verwenden Sie die berechnete Steigung und ein Wertepaar.
5. Geben Sie das Ergebnis in das Feld
Beispiel
34Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Erster Vergleichspunkt:
•Referenzkonzentration: 50,00 %
•Gemessene Konzentration: 49,98 %
Erster Vergleichspunkt:
•Referenzkonzentration: 16,00 %
•Gemessene Konzentration: 15,99 %
Gleichungen:
Trim Slope und Trim Offset des ED Setup Fensters ein.
50,00 = (A x 49,98) + B
50.00A49.98×()B+=
16,00 = (A x 15,99) +B
16.00A15.99×()B+=
Page 41
Erweiterte OptionenFortsetzung
Lösung für A:
50,00 – 16,00 = 34,00
50.0016.00–34.00=
49,98 – 15,99 = 33,99
34,00 = A x 33,99
A = 1,00029
Lösung für B:
50.001.0002949.98×()B+=
50,00 = (1,00029 x 49,98) + B
50,00 = 49,99449 + B
B = 0,00551
Geben Sie den Wert 1,00029 in das
Geben Sie den Wert 0,00551 in das
49.9815.99–33.99=
34.00A33.99×=
A1.00029=
50.0049.99449B+=
B0.00551=
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
Trim Slope Feld ein.
Trim Offset Feld ein.
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb35
Page 42
36Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 43
Anhang A
Kurvenbereiche für Isotherme und Konzentration
A.1Einführung
Dieser Anhang enthält Informationen über geeignete Methoden zur Auswahl von
Temperaturisothermen und Kurvenwerte für die Konzentration sowie über Bereiche zur Definition der
erweiterten Dichte Oberflächen.
A.2Weniger oder mehr Punkte
Die Konzentration von Natriumhydroxyd (NaOH Natronlauge) wird gemessen.
•Unter normalen Betriebsbedingungen liegt die Konzentration bei 20 % ± 3 %.
•Der Prozess ist stabil bei ca. 30 °C ± 10 °C.
Tabelle A-1 zeigt die minimale Anzahl von Werten die eingegeben werden müssen, um eine Messung
zu ermöglichen:
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
Tabelle A-1Zwei Isothermen und zwei Konzentrationskurven
Isothermen16 % Konzentration24 % Konzentration
20,00 °C1,1751 g/cm
40,00 °C1,1645 g/cm
3
3
1,2629 g/cm
1,2512 g/cm
3
3
Dies definiert die einfachste, mögliche Oberfläche. Für die meisten Prozessmedien wird die
Messgenauigkeit durch hinzufügen von mehr Konzentrations- und/oder Temperaturwerten verbessert.
Tabelle A-2 und Abbildung A-1 stellen eine Dichtekurve dar, die Dichtewerte bei zwei
Temperaturisothermen und drei Konzentrationskurven enthält.
Tabelle A-2Zwei Isothermen und drei Konzentrationskurven
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb37
Page 44
Kurvenbereiche für Isotherme und Konzentration Fortsetzung
Abbildung A-1Erweiterte Dichte Oberfläche abgeleitet von Tabelle A-2
1,28
Dichte in
g/cm
3
1,20
1,10
16
20
% Konzentration
A.3Weniger oder mehr Punkte und erforderliche Bereiche
Die Konzentration von Natriumhydroxyd (NaOH Natronlauge) wird gemessen.
•Die Konzentration variiert von 16 % bis 50 %.
•Die Temperatur variiert von 15 °C bis 60 °C.
Die im letzten Beispiel verwendeten Datenpunktsätze sind hierfür nicht ausreichend, für einen
signifikanten Zeitraum war die gemessene Dichte ausserhalb der definierten Oberfläche und
überschritt die Extrapolations-Alarmgrenze. Tabelle A-3 stellt die gewählten Datenpunkte dar, die
die erwarteten Temperatur- und Konzentrationswerte beinhalten. Die resultierende erweiterte Dichte
Oberfläche zeigt Abbildung A-2.
24
20
Temperatur in °C
40
Tabelle A-3Vier Isothermen und fünf Konzentrationskurven
Micro Motion empfiehlt einen Bereich für die Temperatur und die Konzentrationskurven zu wählen,
der über die zu erwartenden Prozessvariationen hinausgeht. Zum Beispiel, die gegebene Variation ist
wie oben beschrieben, dann sollten Sie zwei zusätzliche Temperaturisothermen, eine bei 10,00 °C und
eine bei 65 °C hinzufügen sowie den Bereich der Konzentrationskurven auf 12 % bis 55 % ändern.
38Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 45
Kurvenbereiche für Isotherme und Konzentration Fortsetzung
Abbildung A-2Erweiterte Dichte Oberfläche abgeleitet von Tabelle A-3
1,6
Dichte in
g/cm
3
Erweiterte OptionenKonfigurations-DatenblätterBereicheVerwendung der Kurven
1,0
16
32
% Konzentration
50
15
Temperatur in °C
60
Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb39
Page 46
40Erweiterte Dichte Anwendung Theorie, Konfiguration und Betrieb
Page 47
Anhang B
Konfigurations-Datenblätter
B.1Einführung
Dieser Anhang enthält Vorlagen oder Konfigurations-Datenblätter für jeden Typ der erweiterten
Dichtekurve. Machen Sie sich die erforderlichen Kopien.
B.2Elektronische Dateien und Konfigurations-Datenblätter
Unter Verwendung von ProLink II können Sie jede erweiterte Dichtekurve in Form einer Datei
speichern, als Backup oder zum Kopieren auf andere Auswerteelektroniken. Anweisungen hierzu
finden Sie im Kapitel 5.
Die Dichte- und die Temperatureinheiten werden jedoch nicht in der Datei gespeichert. Micro Motion
empfiehlt die Verwendung beider Methoden: Erstellen und aufbewahren von KonfigurationsDatenblätter wie auch speichern der Kurve als Datei.
B.3Abgeleitete Variable: Dichte bei Referenztemperatur
Die neuesten Micro Motion Produktinformationen finden Sie
unter PRODUKTE, auf unserer Website
www.micromotion.com
Europa
Emerson Process Management
Wiltonstraat 30
3905 KW Veenendaal
Niederlande
T +31 (0) 318 495 610
F +31 (0) 318 495 629
www.emersonprocess.nl
Deutschland
Emerson Process Management GmbH & Co OHG
Argelsrieder Feld 3
82234 Wessling
Deutschland
T +49 (0) 8153 939 - 0
F +49 (0) 8153 939 - 172
www.emersonprocess.de
Schweiz
Emerson Process Management AG
Blegistraße 21
6341 Baar-Walterswil
Schweiz
T +41 (0) 41 768 6111
F +41 (0) 41 761 8740
www.emersonprocess.ch
MICRO MOTION HOTLINE ZUM NULLTARIF!
Tel 0800-182 5347 / Fax 0800-181 8489
(nur innerhalb von Deutschland)
Österreich
Emerson Process Management AG
Industriezentrum NÖ Süd
Straße 2a, Objekt M29
2351 Wr. Neudorf
Österreich
T +43 (0) 2236-607
F +43 (0) 2236-607 44
www.emersonprocess.at
Micro Motion
TM
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.