Das CE-Kennzeichen auf Ihrem Gerät bestätigt, dass dieses Gerät die EURichtlinien hinsichtlich Sicherheit und elektromagnetischer Verträglichkeit erfüllt.
Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeiner Form oder durch irgendein Mittel
ohne schriftliche Erlaubnis von METREL reproduziert oder verwertet werden.
11 Anhang B ...................................................................................................64
11.1 Zubehör für bestimmte Messungen............................................................. 64
4
MI 3002 Vorwort
1 Vorwort
METREL beglückwünscht Sie zum Kauf dieses EurotestLITE Prüfgeräts und seines
Zubehörs. Das Gerät wurde auf der Basis eines reichen Erfahrungsschatzes entwickelt,
der durch langjährige Aktivitäten auf dem Gebiet der Prüftechnik für elektrische Anlagen
gesammelt wurde.
Das EurotestLITE Gerät ist als professionelles, multifunktionales, tragbares
Prüfinstrument für die Durchführung aller Messungen zur umfassenden Inspektion
elektrischen Anlagen in Gebäuden gedacht. Folgende Messungen und Prüfungen
können durchgeführt werden:
Ein großes Matrix-Grafikdisplay mit Hintergrundbeleuchtung liefert einfach abzulesende
Ergebnisse, Anzeigen, Messparameter und Meldungen. Die Bedienung ist einfach und
eindeutig - der Bediener braucht zur Bedienung des Instruments keine spezielle
Schulung (abgesehen von der Lektüre dieses Handbuchs).
Damit der Bediener ausreichende Kenntnisse über Messungen für allgemeine und
typische Anwendungen erlangt, empfehlen wir die Lektüre des Metrel-Handbuchs
„Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
Das Instrument ist mit allem notwendigen Zubehör für eine komfortable Prüfung
ausgestattet. Es wird gemeinsam mit dem gesamten Zubehör in einer gepolsterten
Tragetasche aufbewahrt.
5
MI 3002 Sicherheits- und Bedienungshinweise
2 Sicherheits- und Bedienungshinweise
2.1 Warnhinweise
Um ein hohes Maß an Bediensicherheit bei der Durchführung verschiedener Prüfungen
und Messungen mit EurotestLITE Geräten zu erreichen und um Schäden an der
Prüfausrüstung zu vermeiden, müssen folgende allgemeine Warnhinweise beachtet
werden:
o Das Symbol am Instrument bedeutet: „Lesen Sie das Handbuch
besonders sorgfältig“. Dieses Symbol erfordert eine
Bedienungsmaßnahme.
o Wenn das Prüfgerät nicht in der, in diesem Benutzerhandbuch
vorgeschriebenen Art und Weise benutzt wird, kann der durch das Gerät
bereitgestellte Schutz beeinträchtigt werden.
o Lesen Sie dieses Benutzerhandbuch sorgfältig durch, ansonsten kann die
Benutzung des Instruments für den Bediener, das Gerät und für die zu
prüfende Anlage gefährlich werden.
o Benutzen Sie das Gerät und das Zubehör nicht, wenn ein Schaden bemerkt
wurde.
o Wenn eine Sicherung ausgelöst hat, diese gemäß Anleitungen in diesem
Handbuch auswechseln.
o Beachten Sie alle allgemein bekannten Vorkehrungen, um während des
Umgangs mit gefährlichen Spannungen das Risiko eines Stromschlags
auszuschließen.
o Benutzen Sie das Gerät nicht bei Versorgungssystemen mit Spannungen
über 550 V.
o Wartungseingriffe oder Einstellverfahren dürfen nur von kompetenten und
befugten Personen durchgeführt werden.
o Verwenden Sie nur standardmäßiges oder optionales Prüfzubehör, welches
von Ihrem Händler geliefert wurde.
o Beachten Sie, dass ältere und einige neue, optionale
Prüfzubehörkomponenten, die mit diesem Instrument kompatibel sind, zur
Überspannungskategorie CAT III / 300 V gehören. Dies bedeutet, dass die
maximal zulässige Spannung zwischen den Prüfklemmen und Erde nur
300 V beträgt.
o Vor Öffnen der Abdeckung des Batterie-/Sicherungsfachs das gesamte
Messzubehör abklemmen und das Instrument ausschalten, da sonst im
Inneren gefährliche Spannung anliegt.
2.2 Batterien
Klemmen Sie vor dem Auswechseln der Batteriezellen bzw. vor Öffnung der
Abdeckung des Batterie-/Sicherungsfachs das gesamte am Instrument
angeschlossene Messzubehör ab, und schalten Sie das Instrument aus. Sonst
liegt im Inneren gefährliche Spannung an!
Legen Sie die Zellen richtig ein, sonst funktioniert das Instrument nicht und die
Batterien könnten entladen werden.
6
MI 3002 Sicherheits- und Bedienungshinweise
Entfernen Sie alle Batterien aus dem Batteriefach, wenn das Instrument über
einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird.
Es können Alkalibatterien oder wiederaufladbare Ni-Cd- oder Ni-MH-
Akkumulatoren (Größe AA) verwendet werden. Die Betriebsstunden sind für
Zellen mit einer Nennkapazität von 2100 mAh angegeben.
Laden Sie Alkalibatterien nicht wieder auf, Explosionsgefahr!
2.3 Laden
Die Batterien werden immer dann geladen, wenn das Ladegerät an das Instrument
angeschlossen ist. Eingebaute Schutzstromkreise steuern den Ladevorgang und
gewährleisten die maximale Lebensdauer der Akkumulatoren. Die Polarität der
Ladebuchse ist in Abb. 2.1 dargestellt.
Abb. 2.1: Polarität der Ladebuchse
Hinweis:
Benutzen Sie nur das vom Hersteller oder Händler des Prüfgeräts gelieferte
Ladegerät, um Brände oder Stromschlag zu vermeiden.
-
+
2.4 Vorkehrungen für die Ladung neuer Batterien oder von
Batterien, die längere Zeit nicht benutzt wurden
Während des Ladens neuer Batterien oder von Batterien, die über eine längere Zeit
(länger als 3 Monate) nicht benutzt wurden, können unvorhersehbare chemische
Prozesse auftreten. Ni-MH- und Ni-Cd-Batterien sind unterschiedlich betroffen (dieser
Effekt wird manchmal Memory-Effekt genannt). Infolgedessen kann die Betriebszeit des
Instruments bei den ersten Lade-/Entlade-Zyklen wesentlich verkürzt werden.
Daher wird Folgendes empfohlen:
Vollständiges Laden der Batterien (mindestens 14 Std. mit eingebautem
Ladegerät).
Vollständige Entladung der Batterien (kann bei normaler Arbeit mit dem
Instrument erfolgen).
Mindestens zweimalige Wiederholung des Lade-/Entlade-Zyklusses (vier Zyklen
werden empfohlen).
Bei der Verwendung externer, intelligenter Batterieladegeräte wird automatisch ein
Entlade-/Lade-Zyklus durchgeführt.
Nach Durchführung dieses Verfahrens wird die normale Batteriekapazität
wiederhergestellt. Die Betriebszeit des Instruments entspricht nun den Angaben in den
technischen Daten.
7
MI 3002 Sicherheits- und Bedienungshinweise
Hinweis:
Das Ladegerät im Instrument ist ein sogenanntes Zellenpack-Ladegerät. Das
bedeutet, dass die Batterien während des Ladens in der Reihe geschaltet sind.
Daher müssen alle Batterien in gleichartigem Zustand vorliegen (ähnlicher
Ladezustand, gleicher Typ und gleiches Alter).
Eine einzige Batterie in schlechtem Zustand (oder eine von einem anderen Typ)
kann eine untaugliche Ladung des gesamten Batteriepacks bewirken
(Erwärmung des Batteriepacks, wesentlich verkürzte Betriebszeit).
Wenn nach Durchführung mehrerer Lade-/Entladezyklen keine Verbesserung
erreicht wird, sollte der Zustand der einzelnen Batterien bestimmt werden (durch
Vergleich der Batteriespannungen, deren Überprüfung in einem Zellenladegerät
etc.). Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich nur einige der Batterien verschlechtert
haben.
Die oben beschriebenen Effekte dürfen nicht mit der normalen Minderung der
Batteriekapazität über die Zeit verwechselt werden. Alle aufladbaren Batterien
verlieren durch wiederholte Ladung/Entladung einiges an ihrer Kapazität. Die
tatsächliche Kapazitätsverminderung als Funktion der Ladezyklen hängt vom
Batterietyp ab und wird in den technischen Daten des Batterieherstellers
angegeben.
2.5 Anwendbare Standards
Das EurotestLITE-Instrument wird in Übereinstimmung mit folgenden Vorschriften
hergestellt und geprüft:
Sicherheitsvorschriften.............................................. EN 61010-1:2001
Elektromagnetische Verträglichkeit
(Emission und Störfestigkeit) ....................................EN 61326:2002
Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen
Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Messungen gemäß dem Europäischen Standard.....EN 61557:
Schleifenwiderstand.................................................. Teil 3
Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern und
Potentialausgleichsleitern ......................................... Teil 4
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) in
TT- und TN-Netzen...................................................Teil 6
Phasenfolge.............................................................. Teil 7
Kombinierte Messgeräte........................................... Teil 10
8
MI 3002 Beschreibung des Instruments
3 Beschreibung des Instruments
3.1 Front-Bedienfeld
3
4
2
5
6
Abb. 3.1: Front-Bedienfeld
Legende:
1...........EIN/AUS-Taste zur Ein- bzw. Ausschaltung des Instruments.
Das Instrument wird 10 Minuten nach der letzten Betätigung einer Taste oder
Drehung des Funktionswahlschalters automatisch ausgeschaltet.
2...........Funktionswahlschalter
3...........SPEICHERN Taste für speichern, abrufen und löschen von Messergebnissen.
4...........KAL-Taste zur Kompensierung des Prüfleitungswiderstandes bei der
Niederohmessung.
5...........Tipptastenfeld mit Cursortasten und TEST-Taste.
Die TEST-Taste fungiert auch als Schutzleiterkontaktelektrode.
6……….Taste zur Veränderung der Stärke und des Kontrasts der
Hintergrundbeleuchtung.
Starke Hintergrundbeleuchtung wird 20 Sek. nach der letzten Betätigung einer
Taste oder Drehung des Funktionswahlschalters automatisch ausgeschaltet,
um die Betriebszeit der Batterien zu verlängern.
7...........128 × 64-Punkt-Matrix-Display mit Hintergrundbeleuchtung.
7
1
9
MI 3002 Beschreibung des Instruments
3.2 Anschlussfeld
1
> 550V
2
3
4
5
Abb. 3.2: Anschlussfeld
Legende:
1...........Prüfanschluss
Achtung: Die maximal zulässige Spannung zwischen den Prüfklemmen und
Erde beträgt 600 V. Die maximal zulässige Spannung zwischen Prüfklemmen
beträgt 550 V.
2...........Ladebuchse
3...........RS 232 Schnittstelle
4...........Anschluss-Schutzdeckel (schützt vor dem gleichzeitigen Anschluss des
Prüfkabels und des Ladegeräts)
5...........USB Schnittstelle
10
MI 3002 Beschreibung des Instruments
3.3 Rückwand
3
1
2
Abb. 3.3: Rückwand
Legende:
1......Abdeckung des Batterie-/Sicherungsfachs
2......Informationsschild
3......Befestigungsschrauben für die Abdeckung des Batterie-/Sicherungsfachs
3
2
Fuse
F2
F3
Fuse
S I Z E A A SIZEAA
Fuse
F1
SIZEAA
SIZE AASIZE AASIZE AA
4
Abb. 3.4: Batterie- und Sicherungsfach
Legende:
1............Sicherung F1
2............Sicherung F2
3............Sicherung F3
4............Batterien (Größe AA)
5............Batteriehalterung
1
5
11
MI 3002 Beschreibung des Instruments
3.4 Bodenansicht
2
3
SN.:XXXXXXXX
1
Legende:
1............Informationsschild
2............Tragriemenöffnungen
3............Schraube
4............Seriennummerschild
4
Abb. 3.5: Bodenansicht
12
MI 3002 Beschreibung des Instruments
3.5 Tragen des Instruments
Mit dem standardmäßig mitgelieferten Tragriemen kann das Instrument auf
unterschiedliche Weise getragen werden. Der Bediener kann sich die für seine Tätigkeit
geeignete Form aussuchen, siehe folgende Beispiele:
Das Instrument hängt nur
um den Hals des
Bedieners - schnelles
Aufstellen und
Mitnehmen.
Das Instrument kann sogar in der
gepolsterten Tragetasche benutzt werden das Prüfkabel wird durch die Öffnung vorn
angeschlossen.
3.6 Ausstattung und Zubehör des Instruments
3.6.1 Standardausstattung
EurotestLITE – MI 3002
Instrument
Messzubehör
Dokumenten
Batterien
Kabeln
gepolsterte Tragetasche
Tragriemen, 2Stk
Universalprüfkabel
Schuko-Prüfkabel
drei Prüfspitzen
drei Krokodilklemmen
Bedienungsanleitung
Kurze Bedienungsanleitung
Handbuch Measurements on electric installations in theory and practice (Messungen
an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis)
New EuroLink Lite PC Software
3.6.2 Optionales Zubehör
EurotestLITE – MI 3002
Optionales
Zubehör
Eine Aufstellung des, auf Anfrage von Ihrem Händler erhältlichen optionalen Zubehörs, finden
Sie auf dem Beilageblatt.
Taster-Stecker (A1001)
Taster-Prüfspitze (A100_)
Dreiphasenkabel (A 1110)
Dreiphasenadapter (A 1111)
Prüfleitung (schwarz, 4 m)
Prüfleitung (schwarz, 20 m)
Prüfleitung (schwarz, 50 m)
Zellenschnellladegerät für 6 Zellen (für AA Batterien)
Zellenschnellladegerät für 6 Zellen (für AA Batterien) Zellenschnellladegerät für 12
Zellen (für C und AA Batterien)
EurolinkPRO mit ZVEH Protokoll
14
MI 3002 Bedienung des Instruments
4 Bedienung des Instruments
4.1 Bedeutung der Symbole und Meldungen auf dem Display
des Instruments
Das Instrumentendisplay ist auf vier Hauptabschnitte unterteilt:
1
2
4
Abb. 4.1: Displayansicht
Legende:
1………Funktions- und Parameterzeile
In der oberen Displayzeile werden die Messfunktion/-unterfunktion und die
Parameter angezeigt.
2………Ergebnisfeld
In diesem Feld werden das Hauptergebnis und dieTeilergebnisse, zusammen
mit dem Status BESTANDEN/NICHT BESTANDEN/ABBRUCH, angezeigt.
3………Online-Spannungs -und Ausgangswächter
4………Meldungsfeld
In diesem Feld werden der Batteriestatus und Warnhinweise/Meldungen in
Bezug auf den tatsächlichen Messwert angezeigt.
3
4.1.1 Online-Spannungs- und Ausgangsklemmenwächter
Die Online-Spannung wird zusammen mit der Prüfklemmendarstellung
angezeigt. Alle drei Prüfklemmen werden für die ausgewählte Messung
benutzt.
Die Online-Spannung wird zusammen mit der Prüfklemmendarstellung
angezeigt. Die Prüfklemmen L und N werden für die ausgewählte
Messung benutzt.
Polarität der an die Ausgangsklemmen L und N angelegten
Prüfspannung.
Unbekanntes Versorgungsnetz
L – N-Polarität verändert
Frequenz nicht im Bereich
15
MI 3002 Bedienung des Instruments
4.1.2 Meldungsfeld - Batteriestatus
Batteriekapazitätsanzeige.
Anzeige einer entladenen Batterie. Das Batteriepack ist zu schwach,
um ein richtiges Ergebnis zu garantieren. Batterien auswechseln.
Aufladung läuft (wenn das Ladegerät angeschlossen ist).
4.1.3 Meldungsfeld - Messwarnhinweise/-meldungen
Achtung: An die Prüfklemmen ist hohe Spannung angelegt.
Achtung: Phasenspannung an der PE-Klemme! Alle Messungen sind
sofort einzustellen, und der Fehler muss vor weiterer Bedienung
behoben werden.
Messung läuft. Beachten Sie alle angezeigten Warnhinweise.
Die Messung kann nach Drücken der Taste TEST durchgeführt
werden. Beachten Sie alle angezeigten Warnhinweise nach dem
Beginn der Messung.
Messung verboten! Beachten Sie alle angezeigten Warnhinweise und
kontrollieren Sie den Online-Spannungs-/Klemmenwächter.
Der Widerstand der Prüfleitungen bei der Niederohmmessung wird
kompensiert.
Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ist während der Messung ausgelöst
worden. Möglicherweise wurde die Auslösegrenze infolge von
Leckströmen überschritten, die zum PE-Schutzleiter oder über die
kapazitive Verbindung zwischen den Leitern L und PE fließen.
Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ist während der Messung nicht
ausgelöst worden.
Instrument überhitzt. Die Temperatur der internen Komponenten im
Instrument hat die Obergrenze erreicht. Die Messung ist verboten, bis
die Temperatur geringer als der Grenzwert ist.
Die Batteriekapazität ist zu gering, um ein richtiges Ergebnis zu
garantieren. Batterien auswechseln.
Sicherung F1 (Durchgangsstromkreis) durchgebrannt oder nicht
eingelegt.
4.1.4 Ergebnisfeld
Messung bestanden.
Messung nicht bestanden.
Messung wurde abgebrochen. Zustände an der Eingangsklemme
überprüfen.
16
MI 3002 Bedienung des Instruments
4.1.5 Andere Meldungen
Die Instrumenteinstellungen und die
Messparameter/Grenzwerte werden auf die ursprünglichen
Werte (Werksvoreinstellungen) gesetzt. Weitere
Informationen erhalten Sie im Abschnitt 4.5.4 Aufruf der Originaleinstellungen.
Erste Ergebnisse
Letzte Ergebnisse
Speicher voll
Gerade gespeichert
Die zuerst gespeicherte Ergebnisse sind angezeigt.
Die letzte gespeicherte Ergebnisse sind angezeigt.
Alle Speicherplätze sind besetzt.
Das Messergebnis wurde gerade erfolgreich gespeichert.
Wichtige interne Gerätedaten wurden beschädigt oder
verloren.
CHECK SUM ERROR
Wenden Sie sich an Ihren Händler oder Hersteller um die
Ursache zu klären.
4.1.6 Warntöne
Kürzester Ton
Gedrückte Taste deaktiviert;
Unterfunktion ist nicht verfügbar.
Gedrückte Taste aktiviert;
Kurzer Ton
die Messung wurde nach Betätigung der Taste TEST
gestartet. Beachten Sie während der Messung alle
angezeigten Warnhinweise.
Messung verboten! Beachten Sie alle angezeigten
Langer Ton
Warnhinweise und kontrollieren Sie den Online-Spannungs/Klemmenwächter.
Achtung: Phasenspannung an der PE-Klemme! Alle
Intervallton
Messungen sind sofort einzustellen, und der Fehler muss
vor weiterem Betrieb behoben werden.
4.1.7 Funktions - und Parameterzeile
1
Abb. 4.2: Funktionswahlschalter und zugehörige Parameterzeile
Legende:
1………Bezeichnung der Hauptfunktion
2………Bezeichnung der Funktion bzw. Unterfunktion
3………Messparameter und Grenzwerte
17
2
3
MI 3002 Bedienung des Instruments
4.1.8 Auswahl der Messfunktion/-Unterfunktion
Folgende Messungen können mit dem Funktionswahlschalter ausgewählt werden:
Standardmäßig wird die Bezeichnung der Funktion/Unterfunktion auf der Anzeige
hervorgehoben.
Die Unterfunktion kann mit den Tasten und in der Funktions-/Parameterzeile
ausgewählt werden.
4.2 Einstellung der Messparameter und Grenzwerte
Wählen Sie mit den Tasten und den Parameter/Grenzwert, den Sie bearbeiten
wollen. Der ausgewählte Parameter kann mit den Tasten und eingestellt werden.
Nachdem die Messparameter eingestellt wurden, werden die Einstellungen beibehalten,
bis neue Änderungen vorgenommen oder die Originaleinstellungen wiederaufgerufen
werden.
4.3 Einstellungsmenü
Im Menü „Einstellung“ können folgende Aktionen durchgeführt werden:
Auswahl des Versorgungsnetzes
Einstellung des Skalierungsfaktors für den unbeeinflussten Kurzschluss-
/Fehlerstrom
Sprachauswahl
Auswahl der Schnittstelle
Commander-Funktion
Um in das Menü Einstellung zu kommen, muss die Taste
gedrückt und gleichzeitig der Funktionswahlschalter in eine beliebige Stellung gedreht
werden.
Drehen Sie den Funktionswahlschalter erneut, um das Menü Einstellung bzw. dessen
Untermenüs zu verlassen.
(Hintergrundbeleuchtung)
Abb. 4.3: Einstellungsmenü
18
MI 3002 Bedienung des Instruments
4.3.1 Einstellung des Versorgungsnetzes
Das Instrument ermöglicht Prüfungen und Messungen an folgenden
Versorgungsnetzen:
TN (TT)-Netz
IT-Netz
Netz mit verminderter Spannung (2×55 V)
Netz mit verminderter Spannung (3×63 V)
Wählen Sie durch Betätigung der Tasten und NETZE im Menü Einstellung, und
drücken Sie die TEST-Taste, um in das Einstellungsmenü für das Versorgungsnetz zu
kommen
Abb. 4.4: Versorgungsnetz-Auswahlmenü
Wählen Sie das Versorgungsnetz mit den Tasten und , und drücken Sie die TESTTaste zur Annahme der Einstellung.
4.3.2 Einstellung des Skalierungsfaktors für den unbeeinflussten
Kurzschluss-/Fehlerstrom
Wählen Sie mit den Tasten und im Menü Einstellung die Option “EINST. SKAL.
ISC”, und drücken Sie die TEST-Taste, um in das Einstellungsmenü für den
Skalierungsfaktor des unbeeinflussten Kurzschluss-/Fehlerstromes zu kommen.
Abb. 4.5: Einstellungsmenü für den Skalierungsfaktor
Benutzen Sie die Tasten und , um den Skalierungsfaktor einzustellen. Drücken Sie
die TEST-Taste zur Übernahme der neuen Einstellung.
Weitere Informationen über den Skalierungsfaktor des unbeeinflussten Kurzschluss/Fehlerstromes erhalten Sie in den Abschnitten 5.3 und 5.4.
4.3.3 Sprachauswahl
Wählen Sie durch Betätigung der Tasten und die Option SPRACHEINSTELLUNG
im Menü Einstellung, und drücken Sie die TEST-Taste, um in das Menü für die
Sprachauswahl zu kommen.
19
MI 3002 Bedienung des Instruments
Abb. 4.6: Menü für die Sprachauswahl
Wählen Sie mit den Tasten und die von Ihnen gewünschte Sprache. Drücken Sie
die TEST-Taste zur Übernahme der neuen Einstellung.
4.3.4 Auswahl der Schnittstelle
Wählen Sie durch Betätigung der Tasten und die
SCHNITTSTELLENEINSTELLUNG im Menü Einstellung, und drücken Sie die TESTTaste, um in das Menü für die Auswahl der Schnittstelle zu kommen.
Abb. 4.7: Menu zur Auswahl der Schnittstelle
Wählen Sie mit den Tasten und die gewünschte Schnittstelle. In der Einstellung
RS232 stehlen Sie die gewünschte Baudrate mit den Tasten und ein. In der
Einstellung USB ist die Baudrate fix auf 115200bps gesetzt. Drücken Sie die TESTTaste zur Übernahme der neuen Einstellung.
Achtung:
Nur eine Schnittstelle kann zur selben Zeit gesetzt sein.
4.3.5 Commander-Funktion
Wählen Sie durch Betätigung der Tasten und die COMMANDER im Menü
Einstellung, und drücken Sie die TEST-Taste, um in das Menü für Aktivierung /
Deaktivierung der Commanderfunktion kommen.
Disabled Enabled
Abb. 4.8: Commander operation
Hinweiss:
Hohe EM Störungen im Netz können die Funktionierung des Commanders
beeinflussen (falsches aktivieren der Start und Speicher Tasten). In diesem Fall
ist es erforderlich, die Commander-Funktion zu deaktivieren.
20
MI 3002 Bedienung des Instruments
4.3.6 Wiederherstellung der ursprünglichen Einstellungen
Folgende Parameter und Einstellungen können auf die ursprünglichen Werte
(Werksvoreinstellungen) gestellt werden:
Prüfparameter und Grenzwerte
Kontrast
Skalierungsfaktor für den unbeeinflussten Kurzschluss-/Fehlerstrom
Versorgungsnetz
Schnittstelle
Commander
Drücken und halten Sie zur Wiederherstellung der ursprünglichen Einstellung die Taste
und schalten Sie das Instrument ein. Eine Zeitlang wird die Meldung „Hard Reset“
angezeigt.
Die Einstellungen, Messparameter und Grenzwerte werden wie folgt auf ihre
ursprünglichen Werte zurückgestellt:
Instrumenteneinstellungen Voreinstellung
Kontrast 50 %
Skalierungsfaktor für den
unbeeinflussten Kurzschluss/Fehlerstrom
Versorgungsnetz TN/TT
Schnittstelle RS 232
Commander Aktiv
1.00
Funktion/ Unterfunktion Parameter / Grenzwert
RKLEIN
Widerstandsobergrenze: 2,0 Ω
ISOLATIONSWIDERSTAND Nennprüfspannung: 500 V
Widerstandsuntergrenze: 1 MΩ
FEHLERSTROM-
Unterfunktion: RCD Uc
SCHUTZEINRICHTUNG
Berührungsspann. – RCD Uc
Auslösezeit – RCD t
Auslösestrom – RCD III
Nenndifferentialstrom: I
Fehlerstrom-Schutzgerätetyp und
Anfangspolarität des Prüfstroms:<
=30 mA
ΔN
G
Grenzwert der Berührungsspannung: 50 V
Nenndifferenzstrom-Multiplikator: ×1
4.4 Einstellung des Anzeigekontrasts
Wenn die schwache Hintergrundbeleuchtung aktiviert ist, drücken und halten Sie die
HINTERGRUNDBELEUCHTUNGS-Taste, bis das Menü zur Einstellung des
Anzeigekontrasts eingeblendet wird.
Benutzen Sie die Tasten und zur Einstellung des Kontrasts. Drücken Sie die
TEST-Taste zur Übernahme der neuen Einstellung.
21
Abb. 4.9: Kontrasteinstellungsmenü
MI 3002 Messungen
5 Messungen
5.1 Isolationswiderstand
Die Isolationswiderstandsmessung wird durchgeführt, um sich von der Sicherheit gegen
Stromschlag zu überzeugen. Mit dieser Messung können folgende Werte bestimmt
werden:
Isolationswiderstand zwischen Leitern der Anlage,
Isolationswiderstand nichtleitender Bereiche (Wände und Fußböden),
Isolationswiderstand der Erdungskabel,
Widerstand von halbleitenden (antistatischen) Fußböden.
Weitere Informationen über die Messung des Isolationswiderstands finden Sie im
Metrel-Handbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So führen Sie die Messung des Isolationswiderstands durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion Isolation
(Insulation). Folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 5.1: Menü zur Messung des Isolationswiderstands
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Stellen Sie folgende Messparameter und Grenzwerte ein:
Nennprüfspannung
Widerstandsuntergrenze
Schritt 3 Schließen Sie das Prüfkabel an die zu prüfende Komponente an. Befolgen
Sie zur Durchführung der Isolationswiderstandsmessung den Anschlussplan
in Abb. 5.2.
L1
L2
L3
N
PE
ausgeschaltete
Netzspannung
1
L
/
L
N/L2
PE/L3
geschlossene
Schalter
getrennte
Lasten
Abb. 5.2: Anschluss des Universalprüfkabels und der Taster-Prüfspitze
22
MI 3002 Messungen
Schritt 4 Kontrollieren Sie vor Beginn der Messung die angezeigten Warnhinweise und
den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn es keine Beanstandungen
gibt, drücken und halten Sie die TEST-Taste, bis sich das Ergebnis stabilisiert
hat. Während der Messung werden auf dem Display die tatsächlichen
Messergebnisse angezeigt.
Nachdem die TEST-Taste losgelassen wird, werden die letzten
Messergebnisse zusammen mit der Anzeige BESTANDEN/NICHT
BESTANDEN (sofern zutreffend) angezeigt.
Abb. 5.3: Beispiel eines Ergebnisses der Isolationswiderstandsmessung
Angezeigte Ergebnisse:
R.............Isolationswiderstand
Um..........Prüfspannung des Instruments
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Achtung:
Die Isolationswiderstandsmessung darf nur an stromlosen Objekten durchgeführt
werden!
Bei der Messung des Isolationswiderstands zwischen Leitern der Anlage müssen
alle Lasten getrennt und alle Schalter geschlossen sein.
Berühren Sie während der Messu ng, bzw. vor der vollständigen Entladung, das
Prüfobjekt nicht. Es besteht die Gefahr eines Stromschlags!
Wenn eine Isolationswiderstandsmessung an einem kapazitiven Objekt durchgeführt
wurde, kann möglicherweise eine automatische Entladung nicht sofort erfolgen. Das
Warnsymbol
und die tatsächliche Spannung werden während der Entladung
angezeigt, bis die Spannung unter 10 V abfällt.
Schließen Sie Prüfklemmen nicht an externe Spannungen über 600 V (AC oder DC)
an, damit das Prüfinstrument nicht beschädigt wird.
Hinweis:
Bei Spannungen über 10 V (AC oder DC) zwischen den Prüfklemmen wird die
Isolationswiderstandsmessung nicht durchgeführt.
23
MI 3002 Messungen
5.2 Durchgangsprüfung (Continuity)
Es sind eine funktion der Durchgangsprüfung verfügbar:
Niederohmmessung.
5.2.1 Niederohmmessung
Diese Prüfung wird benutzt, um die elektrische Sicherheit und den richtigen Anschluss
aller Schutz-, Erdungs- und Potentialausgleichsleiter zu gewährleisten. Die
Niederohmmessung wird mit einer automatischen Umpolung der Prüfspannung und
einem Prüfstrom über 200 mA durchgeführt. Diese Messung erfüllt voll und ganz die
Anforderungen der Norm EN61557-4.
Weitere Informationen über die Durchgangsmessung finden Sie im Metrel-Handbuch
„Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So wird die Niederohmmessung durchgeführt:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion RKLEIN
(Durchgang). Folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 5. 4: Niederohmmessmenü
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Stellen Sie folgenden Grenzwert ein:
Widerstandsobergrenze.
Schritt 3 Kompensieren Sie vor der Durchführung der Niederohmprüfung den
Widerstand der Prüfleitungen wie folgt:
1. Schließen Sie die Prüfleitungen kurz, siehe Abb. 5.5.
/
N
L
2
/
E
P
L
3
L
/
L
1
/
N
L
2
3
/
E
P
L
L
/
L
1
Verlängerungsleitung
Abb. 5. 5: Kurzgeschlossene Prüfleitungen
2. Drücken Sie die TEST-Taste, um eine normale Messung vorzunehmen.
Ein Ergebnis nahe 0,00 Ω wird angezeigt.
24
MI 3002 Messungen
3. Drücken Sie die Taste CAL. Nach der Durchführung der
Prüfleitungskompensation wird das Symbol für kompensierte
Prüfleitungen eingeblendet.
4. Zur Aufhebung der Potentialkompensation führen Sie das in diesem
Schritt beschriebene Verfahren mit offenen Prüfklemmen durch. Nach der
Aufhebung der Kompensation verschwindet die Kompensationsanzeige.
Die in dieser Funktion durchgeführte Kompensation wird bei der
Durchgangsmessung berücksichtigt.
Schritt 4 Schließen Sie das Prüfkabel an die zu prüfende Komponente an. Befolgen
Sie zur Durchführung der Niederohmmessung den Anschlussplan in den
Abbildungen 5.6 und 5.7.
MPEC....Potentialausgleich
()
PCC....
()
Hauptsammelschiene zu
Main Potential Equilizing Collector
..Samm elschiene der Shutzleiter en
Protecti on Conductor Collector
PCC3
L/L1
PCC1
PE/L3
N/L2
PCC2
Verlänger u ng sle itung
MPEC
Abb. 5. 6: Anschluss des Universalprüfkabels und der optionalen Verlängerungsleitung
Hauptsammelschiene zu
MPEC....Potentialausgleich
()
Main Potential Equilizing Collector
..Sammelschiene de r Shutzleiteren
PCC....
()
Protection C onductor Coll e ct or
PCC2
PCC3
PCC1
MPEC
Verlängerungsleitung
Abb. 5. 7: Anschluss der Taster-Prüfspitze und der optionalen Verlängerungsleitung
Schritt 5 Kontrollieren Sie vor dem Beginn der Messung die angezeigten
Warnhinweise und den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in
Ordnung ist, drücken Sie die TEST-Taste. Nach der Durchführung der
25
MI 3002 Messungen
Messung erscheinen Ergebnisse zusammen mit dem Symbol
BESTANDEN/NICHT BESTANDEN (sofern zutreffend) auf dem Display.
Abb. 5. 8: Beispiel eines Ergebnisses der Niederohmmessung
Angezeigte Ergebnisse:
R Hauptergebnis der Niederohmmessung (Mittel der Ergebnisse R+ und R-)
R+ Teilergebnis der Niederohmmessung mit positiver Spannung an Klemme L
R- Teilergebnis der Niederohmmessung mit positiver Spannung an Klemme
N.
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Achtung:
Die Niederohmmessung darf nur an stromlosen Objekten durchgeführt werden!
Das Prüfergebnis kann durch Parallelimpedanzen oder transiente Ströme
beeinflusst werden.
Hinweis:
Wenn die Spannung zwischen den Prüfklemmen höher als 10 V ist, wird die
Niederohmmessung nicht durchgeführt.
5.3 Prüfung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD)
Bei der Prüfung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen können folgende Unterfunktionen
durchgeführt werden:
Berührungsspannungsmessung
Auslösezeitmessung
Auslösestrommessung
Messung der Fehlerschleifenimpedanz.
Generell können folgende Parameter und Grenzwerte für die Prüfung von FehlerstromSchutzeinrichtungen eingestellt werden:
Grenzwert der Berührungsspannung
Nenn-Auslösedifferenzstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
Multiplikator des Nenn-Auslösedifferenzstroms der Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung
Typ der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
Anfangspolarität des Prüfstroms.
26
MI 3002 Messungen
5.3.1 Grenzwert der Berührungsspannung
Für normale Wohnbereiche ist die sichere Berührungsspannung auf 50 V AC begrenzt.
In speziellen Umgebungen (Krankenhäuser, Nassbereiche etc.) sind
Berührungsspannungen bis 25 V AC zulässig.
Der Berührungsspannungsgrenzwert kann nur in der Funktion Contact voltage
(Berührungsspannung) eingestellt werden!
5.3.2 Nenn-Auslösedifferenzstrom
Der Nennfehlerstrom ist der Nennauslösestrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung.
Folgende Strombemessungen für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen können eingestellt
werden: 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA und 1000 mA.
5.3.3 Multiplikator des Nennfehlerstroms
Der ausgewählte Nenndifferenzstrom kann mit ½, 1, 2 oder 5 multipliziert werden.
5.3.4 Typ der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung und Anfangspolarität
des Prüfstroms
Das EurotestLITE-Instrument ermöglicht die Prüfung allgemeiner (unverzögerter) und
selektiver (verzögerter, mit S gekennzeichneter) Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, die
geeignet sind für:
Fehlerwechselstrom (Typ AC, gekennzeichnet mit dem Symbol )
Pulsierenden Fehlergleichstrom (Typ A, gekennzeichnet mit dem Symbol )
Der Prüfstrom kann mit der positiven Halbwelle bei 0° oder mit der negativen Halbwelle
bei 180° gestartet werden.
positive Startpolaritat
(0°)
negative Startpolaritat
(180°)
Abb. 5. 9: Prüfstrom gestartet mit positiver oder negativer Halbwelle
Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen zeigen eine verzögerte
Ansprechcharakteristik. Die Auslöseleistung wird aufgrund der Vorladung während der
Berührungsspannungsmessung beeinflusst. Um die Vorladung zu eliminieren, wird eine
Verzögerungszeit von 30 s vor Durchführung der Auslöseprüfung eingefügt.
27
MI 3002 Messungen
5.3.6 Berührungsspannung
Leckstrom, der zum Schutzleiteranschluss fließt, verursacht einen Spannungsabfall
über den Erdungswiderstand, der Berührungsspannung genannt wird. Diese Spannung
liegt an allen zugänglichen am Schutzleiteranschluss angeschlossenen Teilen an und
sollte unter der Sicherheitsgrenzspannung liegen.
Die Berührungsspannung wird ohne Auslösung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
gemessen. RL ist ein Fehlerschleifenwiderstand und wird wie folgt berechnet:
Die angezeigte Berührungsspannung bezieht sich auf den Bemessungsdifferenzstrom
der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung und wird aus Sicherheitsgründen mit einem Faktor
multipliziert. Tabelle 5.1 beschreibt die Berechnung der Berührungsspannung.
Fehlerstrom-
Schutzgeräte
typ
G
G
S
S
G
G
S
S
U
R
C
L
I
=
Δ
N
Berührungsspannung
Uc
Uc ∝ 1,05×IΔN
Uc ∝ 1,05×2×IΔN
2
Uc ∝ 1,05×
Uc ∝ 1,05×
×I
ΔN
2
2
×I
×
ΔN
Tabelle 5.1: Beziehung zwischen Uc und I
Δ
N
Weitere Informationen über die Messung der Berührungsspannung finden Sie im
Metrel-Handbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So wird die Messung der Berührungsspannung durchgeführt:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion RCD (Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung). Benutzen Sie zur Auswahl der Funktion Contact voltage (Berührungsspannung) die Tasten /. Folgendes Menü wird
eingeblendet:
Abb. 5. 10: Menü zur Berührungsspannungsmessung
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
28
MI 3002 Messungen
Schritt 2 Stellen Sie folgende Messpar ameter und Grenzwerte ein:
Nennfehlerstrom
Typ der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
Berührungsspannungsgrenzwert
Schritt 3 Befolgen Sie zur Durchführung der Berührungsspannungsmessung den
Anschlussplan in Abb. 5.11.
L1
L2
L3
N
PE
L
/
L
1
/
E
P
3
L
/
N
2
Ro
L
R
E
LPEN
Abb. 5.11: Anschluss des Steckerprüfkabels bzw. des Universalprüfkabels
Schritt 4 Kontrollieren Sie vor Beginn der Messung die angezeigten Warnhinweise und
den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in Ordnung ist,
drücken Sie die TEST-Taste. Nach Durchführung werden die
Messergebnisse mit dem Symbol BESTANDEN/NICHT BESTANDEN auf
dem Display angezeigt.
Abb. 5.12: Beispiel für die Ergebnisse einer Berührungsspannungsmessung
Angezeigte Ergebnisse:
U.............Berührungsspannung
Rl............Fehlerschleifenwiderstand
Das angezeigte Messergebnis falls gewünscht speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Hinweis:
Die Parametereinstellungen werden bei den anderen Fehlerstrom-Schutz-
Funktionen beibehalten.
Die Messung der Berührungsspannung löst normalerweise die Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung nicht aus. Allerdings kann die Auslösegrenze infolge von
Leckströmen überschritten werden, die zum PE-Schutzleiter oder über die
kapazitive Verbindung zwischen den Leitern L und PE fließen.
Die Funktion zur Messung des Fehlerschleifenwiderstands braucht länger,
bietet aber eine höhere Genauigkeit des Messergebnisses für den
29
MI 3002 Messungen
Fehlerschleifenwiderstand (im Vergleich mit dem Teilergebnis RL bei der
Funktion zur Messung der Berührungsspannung).
5.3.7 Auslösezeit
Die Messung der Auslösezeit wird zur Überprüfung der Wirksamkeit der FehlerstromSchutzeinrichtung benutzt. Dies wird durch eine Prüfung erreicht, die eine
entsprechende Fehlerbedingung simuliert. Die Auslösezeiten unterscheiden sich
zwischen den Standards, siehe nachfolgende Auflistung.
30
MI 3002 Messungen
Auslösezeiten nach EN 61008 / EN 61009:
Allgemeine (unverzögerte) Fehlerstrom-Schutzeinr.
Selektive (verzögerte) Fehlerstrom-Schutzeinr.
½×I
tΔ < 300 mstΔ < 300 ms tΔ < 150 ms tΔ < 40 ms
tΔ < 500 ms 130 ms < tΔ < 500 ms60 ms < tΔ < 200 ms50 ms < tΔ < 150 ms
*)
I
ΔN
2×IΔN 5×IΔN
ΔN
Auslösezeiten nach IEC 60364-4-41:
Allgemeine (unverzögerte) Fehlerstrom-Schutzeinr.
Selektive (verzögerte) Fehlerstrom-Schutzeinr.
½×I
tΔ < 999 mstΔ < 999 ms tΔ < 150 ms tΔ < 40 ms
tΔ < 999 ms 130 ms < tΔ < 999 ms60 ms < tΔ < 200 ms50 ms < tΔ < 150 ms
*)
I
ΔN
2×IΔN 5×IΔN
ΔN
Auslösezeiten nach BS 7671:
Allgemeine (unverzögerte) Fehlerstrom-Schutzeinr.
½×I
tΔ < 1999
*)
I
ΔN
2×IΔN 5×IΔN
ΔN
tΔ < 300 ms tΔ < 150 ms tΔ < 40 ms
ms
Selektive (verzögerte) Fehlerstrom-Schutzeinr.
tΔ < 1999
130 ms < tΔ < 500 ms60 ms < tΔ < 200 ms50 ms < tΔ < 150 ms
ms
*)
Der Prüfstrom ½×IΔN kann die Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen nicht auslösen.
31
MI 3002 Messungen
Weitere Informationen über die Messung der Auslösezeit finden Sie im MetrelHandbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So führen Sie die Messung der Auslösezeit durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion RCD (Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung). Benutzen Sie zur Auswahl der Funktion RCD t (Auslösezeit der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung) die Tasten /.
Folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 5.13: Menü zur Auslösezeitmessung
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Stellen Sie folgende Messparameter ein:
Nenn-Auslösedifferenzstrom
Multiplikator des Nenn-Auslösedifferenzstroms
Typ der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung und
Anfangspolarität des Prüfstroms
Schritt 3 Befolgen Sie den Anschlussplan in Abb. 5.11 (siehe Abschnitt
Berührungsspannung), um die Messung der Auslösezeit durchzuführen.
Schritt 4 Kontrollieren Sie vor dem Beginn der Messung die angezeigten
Warnhinweise und den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in
Ordnung ist, drücken Sie die TEST-Taste. Nach Durchführung werden die
Messergebnisse mit dem Symbol BESTANDEN/NICHT BESTANDEN auf
dem Display angezeigt.
Abb. 5.14: Beispiel für ein Ergebnis der Auslösezeitmessung
Angezeigte Ergebnisse:
t ..............Auslösezeit
UC...........Berührungsspannung
Das angezeigte Messergebnis falls gewünscht speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Hinweis:
Die Parametereinstellungen werden bei den anderen Fehlerstrom-Schutz-
Funktionen beibehalten.
32
MI 3002 Messungen
Die Auslösezeitmessung wird nur durchgeführt, wenn die Berührungsspannung
bei Nenndifferenzstrom geringer als der eingestellte Grenzwert der
Berührungsspannung ist.
Die Messung der Berührungsspannung im Vorfeld der Prüfung löst
normalerweise die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht aus. Allerdings kann die
Auslösegrenze infolge von Leckströmen überschritten werden, die zum PESchutzleiter, oder über die kapazitive Verbindung zwischen den Leitern L und PE
fließen.
5.3.8 Auslösestrom
Bei der Bewertung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung wird ein stetig ansteigender
Fehlerstrom für die Messung benutzt. Nach Beginn der Messung erhöht sich der durch
das Gerät erzeugte Prüfstrom stetig beginnend bei 0,2×IΔN bis 1,1×IΔN (bzw. bis 1,5×IΔN
bei pulsierenden Gleichströmen als Fehlerstrom), bis die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
auslöst.
Weitere Informationen über die Messung des Auslösestroms finden Sie im MetrelHandbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So führen Sie die Messung des Auslösestroms durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion RCD (Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung). Benutzen Sie zur Auswahl der Funktion Trip-out current (Auslösestrom) die Tasten /. Folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 5.15: Menü zur Auslösestrommessung
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Mit den Cursortasten können folgende Parameter bei dieser Messung
eingestellt werden:
Nennfehlerstrom
Typ der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
Anfangspolarität des Prüfstroms
Schritt 3 Befolgen Sie den Anschlussplan in Abb. 5.11 (siehe Abschnitt
Berührungsspannung), um die Messung des Auslösestroms durchzuführen.
Schritt 4 Kontrollieren Sie vor dem Beginn der Messung die angezeigten
Warnhinweise und den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in
Ordnung ist, drücken Sie die TEST-Taste. Nach Durchführung werden die
Messergebnisse mit dem Symbol BESTANDEN/NICHT BESTANDEN auf
dem Display angezeigt.
33
MI 3002 Messungen
Abb. 5. 16: Beispiel für ein Ergebnis der Auslösestrommessung
Angezeigte Ergebnisse:
IΔ.............Auslösestrom
UCi..........Berührungsspannung
tI .............Auslösezeit
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Hinweis:
Die Parametereinstellungen werden bei den anderen Fehlerstrom-Schutz-
Funktionen beibehalten.
Die Auslösezeitmessung wird nur durchgeführt, wenn die Berührungsspannung
bei Nenndifferenzstrom geringer als der eingestellte Grenzwert der
Berührungsspannung ist.
Die Messung der Berührungsspannung im Vorfeld der Prüfung löst
normalerweise die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht aus. Allerdings kann die
Auslösegrenze infolge von Leckströmen überschritten werden, die zum PESchutzleiter oder über die kapazitive Verbindung zwischen den Leitern L und PE
fließen.
34
MI 3002 Messungen
×
5.4 Fehlerschleifenimpedanz und unbeeinflusster
Fehlerstrom
Es stehen drei Fehlerschleifenimpedanz Unterfunktionen zur Verfügung:
Die Z SCH. Unterfunktion für Messungen in Systemen ohne Fehlerstrom-
Schutzeinrichtungen.
Die Zs(rcd) Unterfunktion für Messungen in Systemen mit installierten
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen.
Weitere Informationen über die Messung des Fehlerschleifenwiderstands finden Sie im
Metrel-Handbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
5.4.1 Fehlerschleifenimpedanz
Der Schleifenimpedanz ist der Widerstand (Impedanz) innerhalb der Fehlerschleife,
wenn ein Kurzschluss an freiliegenden leitenden Teilen auftritt (leitende Verbindung
zwischen Phasenleiter und Schutzleiter). Zur Messung des Schleifenimpedanz benutzt
das Instrument einen Prüfstrom in Höhe von 2,5 A.
Der unbeeinflusste Fehlerstrom wird auf der Grundlage des gemessenen Widerstands
(Impedanz) wie folgt berechnet:
I
PFC
=
U
n
Skalierun
Z
mit
Un
115 V
230 V
(100 V ≤ U
(160 V ≤ U
< 160 V)
L-PE
≤ 264 V)
L-PE
Aufgrund der verschiedenen Definitionen des unbeeinflussten Fehlerstroms I
verschiedenen Ländern kann der Benutzer den Skalierungsfaktor im Menü
Einstellungen auswählen (siehe Abschnitt 4.3.2).
So führen Sie die Messung des Fehlerschleifenimpedanz durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion Z
(Fehlerschleifenwiderstand). Benutzen Sie zur Auswahl der Unterfunktion Z SCHLEIFE die Tasten /. Folgendes Menü wird eingeblendet:
sfaktor
g
PEL
−
in
PFC
S/IK
Abb. 5.17: Menü zur Messung des Schleifenimpedanz
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
35
MI 3002 Messungen
Schritt 2 Befolgen Sie zur Durchführung der Messung des Fehlerschleifenimpedanz
den Anschlussplan in Abb. 5.18.
L1
L2
L3
N
PE
L
/
L
1
3
/
E
P
L
/
N
2
L
LPEN
R
E
Ro
Abb. 5.18 Anschluss des Steckerkabels und des Universalprüfkabels
Schritt 3 Kontrollieren Sie vor dem Beginn der Messung die angezeigten
Warnhinweise und den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in
Ordnung ist, drücken Sie die TEST-Taste. Nach Durchführung der Messung
erscheinen die Ergebnisse zusammen mit dem Symbol BESTANDEN/NICHT
BESTANDEN (sofern zutreffend) auf dem Display.
Abb. 5.19: Beispiel eines Ergebnisses der Messung des Fehlerschleifenimpedanz
Angezeigte Ergebnisse:
Z .............Leitungsimpedanz
...........unbeeinflusster Kurzschlussstrom
I
SC
Lim.........Untergrenze des unbeeinflussten Kurzschlussstromes
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Hinweis:
Die Prüfklemmen L und N werden automatisch umgepolt, wenn die Prüfleitungen
L/L1 und N/L2 (Universalprüfkabel) umgekehrt angeschlossen werden, wenn die
Klemmen an der geprüften Wandsteckdose vertauscht sind, oder wenn der
Prüfstecker umgedreht wird.
Die angegebene Genauigkeit der geprüften Parameter ist nur gültig, wenn die
Netzspannung während der Messung stabil ist.
Der untere Grenzwert des unbeeinflussten Kurzschlussstromes hängt vom
Sicherungstyp, von der Strombemessung und der Auslösezeit der Sicherung
sowie vom I
Die Messung des Fehlerschleifenwiderstands löst Fehlerstrom-
-Skalierungsfaktor ab.
PSC
Schutzeinrichtungen aus.
Anhang A enthält eine vollständige Auflistung der Sicherungs-Grenzwerten.
36
MI 3002 Messungen
×
5.4.2 Fehlerschleifenimpedanz (Funktion Zs)
Die Zs(rcd) Unterfunktion ist für Messungen in Systemen mit installierten FehlerstromSchutzeinrichtungen geeignet. Der Messstrom ist klein genug um das Auslösen der
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen zu vermeiden.
Das moderne Messverfahren ermöglicht trotz den niedrigen Messsignalen stabile und
zuverlässige Ergebnisse.
Der unbeeinflusste Fehlerstrom wird auf der Grundlage des gemessenen Widerstands
wie folgt berechnet:
I
PFC
=
U
n
Skalierun
Z
mit
Un
115 V
230 V
(100 V ≤ U
(160 V ≤ U
< 160 V)
L-PE
≤ 264 V)
L-PE
Aufgrund der verschiedenen Definitionen des unbeeinflussten Fehlerstroms I
verschiedenen Ländern kann der Benutzer den Skalierungsfaktor im Menü
Einstellungen auswählen (siehe Abschnitt 4.3.2).
So führen Sie die Messung des Fehlerschleifenimpedanz (Zs) durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion ZS/IK
(Fehlerschleifenimpedanz). Benutzen Sie zur Auswahl der Unterfunktionen
Zs(rcd) die Tasten /. Eines des folgendes Menüs wird eingeblendet:
sfaktor
g
PEL
−
in
PFC
Abb. 5.20: Menüs zur Messung des Schleifenimpedanz (Zs)
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Befolgen Sie zur Durchführung der Messung des Fehlerschleifenimpedanz
(Zs) den Anschlussplan in Abb. 5.18.
Schritt 3 Kontrollieren Sie vor Beginn der Messung die angezeigten Warnhinweise und
den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in Ordnung ist,
drücken Sie die TEST-Taste. Nach Durchführung der Messung erscheinen
die Ergebnisse zusammen mit dem Symbol BESTANDEN/NICHT
BESTANDEN (sofern zutreffend) auf dem Display.
37
MI 3002 Messungen
×
Abb. 5.21: Beispiel eines Ergebnisses der Messung des Fehlerschleifenimpedanz (Zs)
Angezeigte Ergebnisse:
Z .............Leitungsimpedanz
ISC...........unbeeinflusster Kurzschlussstrom
Lim.........Untergrenze des unbeeinflussten Kurzschlussstromes
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Hinweis:
Die Messung des Fehlerschleifenimpedanz (Zs) löst normalerweise die
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht aus. Allerdings kann die Auslösegrenze
infolge von Leckströmen überschritten werden, die zum PE-Schutzleiter oder
über die kapazitive Verbindung zwischen den Leitern L und PE fließen.
Die Zs(rcd) Messung bietet eine bessere Genauigkeit, kann aber Fehlerstrom-
Schutzeinrichtungen mit Nenn-Auslösedifferenzstrom von 10 mA auslösen.
Die angegebene Genauigkeit der geprüften Parameter ist nur gültig, wenn die
Netzspannung während der Messung stabil ist.
Anhang A enthält eine vollständige Auflistung der Sicherungssockel.
5.5 Netzinnenimpedanz und unbeeinflusster
Kurzschlussstrom
Der Netzinnenimpedanz ist der Widerstand (Impedanz) innerhalb der Stromschleife,
wenn ein Kurzschluss mit dem Neutralleiter auftritt (leitende Verbindung zwischen
Phasenleiter und Neutralleiter im Einphasennetz oder zwischen zwei Phasenleitern im
Dreiphasennetz). Zur Durchführung der Messung des Netzinnenimpedanz wird ein
Prüfstrom in Höhe von 2,5 A verwendet.
Der unbeeinflusste Kurzschlussstrom wird wie folgt berechnet:
I
PSC
=
U
n
Skalierun
Z
mit
Un
115 V
230 V
400 V
(100 V ≤ U
(160 V ≤ U
(264 V < U
< 160 V)
L-PE
≤ 264 V)
L-PE
≤ 440 V)
L-PE
Aufgrund der verschiedenen Definitionen des unbeeinflussten Kurzschlussstroms I
verschiedenen Ländern kann der Benutzer den Skalierungsfaktor im Menü
Einstellungen auswählen (siehe Abschnitt 4.3.2).
sfaktor
g
N(L)L
−
PSC
in
38
MI 3002 Messungen
Weitere Informationen über die Messung des Netzinnenimpedanz finden Sie im MetrelHandbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So führen Sie die Messung des Netzinnenimpedanz durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion Zl/IK
(Netzinnenimpedanz). Folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 5.22: Menü zur Messung des Netzinnenimpedanz
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Befolgen Sie zur Durchführung der Messung des Phasen-Neutral- bzw.
Phasen-Phasen- Netzinnenimpedanz den Anschlussplan in Abb. 5.23.
L1
L2
L3
N
PE
N/L2
1
L
/
L
PE/L3
Ro
L
/
L
1
3
/
E
P
L
/
N
2
L
R
E
LPEN
Abb. 5.23: Messung des Phasen-Neutral- bzw. Phasen-Phasen-Leitungswiderstands
Schritt 3 Kontrollieren Sie vor Beginn der Messung die angezeigten Warnhinweise und
den Online-Spannungs-/Klemmenwächter. Wenn alles in Ordnung ist,
drücken Sie die TEST-Taste. Nach der Durchführung der Messung
erscheinen Ergebnisse zusammen mit dem Symbol BESTANDEN/NICHT
BESTANDEN (sofern zutreffend) auf dem Display.
Abb. 5.24: Beispiel eines Ergebnisses der Netzinnenimpedanz
Angezeigte Ergebnisse:
Z .............Netzinnenimpedanz
I
SC.................
unbeeinflusster Kurzschlussstrom
Lim.........Untergrenze des unbeeinflussten Kurzschlussstromes
39
MI 3002 Messungen
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
Hinweis:
Der untere Grenzwert des unbeeinflussten Kurzschlussstromes hängt vom
Sicherungstyp, von der Strombemessung und der Auslösezeit der Sicherung
sowie vom I
Die angegebene Genauigkeit der geprüften Parameter ist nur gültig, wenn die
-Skalierungsfaktor ab.
PSC
Netzspannung während der Messung stabil ist.
Anhang A enthält eine vollständige Auflistung der Sicherungs-Grenzwerten.
5.6 Phasenfolgeprüfung
In der Praxis haben wir es oft mit dem Anschluss dreiphasiger Lasten (Motore und
andere elektromechanische Maschinen) an Dreiphasennetze zu tun. Einige Lasten
(Ventilatoren, Förderbänder, Motore, elektromechanische Maschinen etc.) erfordern
eine bestimmte Phasendrehung, und einige können sogar beschädigt werden, wenn die
Drehung umgekehrt ist. Darum sollte vor dem Anschluss eine Prüfung der
Phasendrehung erfolgen.
Weitere Informationen über die Phasenfolgeprüfung finden Sie im Metrel-Handbuch
„Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So prüfen Sie die Phasenfolge
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion Phase rotation
(Phasendrehung). Folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 5.25: Menü zur Prüfung der Phasendrehung
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Befolgen Sie zur Prüfung der Phasenfolge den Anschlussplan in Abb. 5.26.
40
MI 3002 Messungen
L3
L2
L1
N
PE
3
2
L
/
L
/
E
N
P
result 1. 2.3
1
L
/
L
3
2
L
/
L
/
E
N
P
result 2.1.3
1
L
/
L
option A 1110
Abb. 5.26: Anschluss des Universalprüfkabels und des optionalen Dreiphasenkabels
Schritt 3 Kontrollieren Sie die angezeigten Warnhinweise und den Online- Spannungs-
/Klemmenwächter. Die Dauerprüfung läuft. Das tatsächliche Ergebnis wird
während der Prüfung auf dem Display angezeigt. Alle
Dreiphasenspannungen werden in ihrer Phasenfolge durch die Ziffern 1, 2
und 3 angezeigt.
Abb. 5.27: Beispiel des Prüfergebnisses für die Phasenfolge
Angezeigtes Ergebnis:
Ph...........Phasenfolge
1.2.3........richtiger Anschluss
2.3.1........falscher Anschluss
-.-.-..........ungültige Spannungen
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
5.7 Spannung und Frequenz
Die Spannungsmessung sollte beim Umgang mit elektrischen Anlagen oft durchgeführt
werden (Ausführung verschiedener Messungen und Prüfungen, Suche nach
Fehlerstellen etc.). Die Frequenz wird beispielsweise bei der Errichtung einer
Netzspannungsquelle gemessen (Leistungstransformator oder einzelner Generator).
So führen Sie die Spannungs- und Frequenzmessung durch:
Schritt 1 Wählen Sie mit dem Funktionswahlschalter die Funktion Spannung (Volt)
Folgendes Menü wird eingeblendet:
41
MI 3002 Messungen
Abb. 5.28: Menü für Spannungs- und Frequenzmessung
Schließen Sie das Prüfkabel an das EurotestLITE-Gerät an.
Schritt 2 Befolgen Sie zur Durchführung der Spannungs- und Frequenzmessung den
Anschlussplan in Abb. 5.29.
L1
L2
L3
N
PE
1
N/L2
L
/
L
PE/L3
Ro
N
R
E
LPEN
L
/
L
1
/
E
P
3
L
2
/L
Abb. 5.29: Anschlussplan
Schritt 3 Kontrollieren Sie die angezeigten Warnhinweise und den Online- Spannungs-
/Klemmenwächter. Die Dauerprüfung läuft. Das tatsächliche Ergebnis wird
während der Messung auf dem Display angezeigt.
Abb. 5.30: Beispiele für Spannungs- und Frequenzmessung
Angezeigte Ergebnisse:
Ul-n.........Spannung zwischen Phasen- und Neutralleitern
Ul-pe.......Spannung zwischen Phasen- und Schutzleitern
Un-pe .....Spannung zwischen Neutral- und Schutzleitern
Bei der Prüfung eines Dreiphasennetzes werden folgende Ergebnisse
angezeigt:
U1-2........Spannung zwischen den Phasen L1 und L2
U1-3........Spannung zwischen den Phasen L1 und L3
U2-3........Spannung zwischen den Phasen L2 und L3
Das angezeigte Messergebnis, falls gewünscht, speichern. Siehe Kapitel 6.1 für weitere
Informationen über Einstellfunktionen und speichern von Messergebnissen.
42
MI 3002 Messungen
5.8 Prüfung des Schutzleiteranschlusses
Bei neuen oder angepassten Installationen kann es vorkommen, dass der Schutzleiter
mit dem Phasenleiter vertauscht wurde - dies ist eine sehr gefährliche Situation! Darum
ist es wichtig, auf Vorhandensein von Phasenspannung am Schutzleiteranschluss zu
prüfen.
Diese Prüfung wird vor Prüfungen durchgeführt, bei denen die
Netzversorgungsspannung an die Schaltung des Instruments angelegt wird, bzw. bevor
die Installation in Betrieb geht.
Weitere Informationen über die Prüfung des Schutzleiteranschlusses finden Sie im
Metrel-Handbuch „Measurements on electric installations in theory and practice” (Messungen an elektrischen Anlagen in Theorie und Praxis).
So prüfen Sie den Schutzleiteranschluss
Schritt 1 Schließen Sie das Prüfkabel an das Instrument an.
Schritt 2 Befolgen Sie zur Prüfung des Schutzleiteranschlusses die Anschlusspläne in
den Abbildungen 5.31 und 5.32.
L1
N
PE
Vertauschte Phasenund Schutzleiter!
Gefahrlichste Situation!
Abb. 5.31: Anschluss des Steckerkabels an die Netzsteckdose mit vertauschten L- und
PE-Leitern
43
MI 3002 Messungen
L1
N
PE
Vertauschte Phasen-
L
/
/
E
P
L
/
N
L
2
L1
3
und Schutzleiter!
Gefahrlichs te Situatio n!
LPEN
Abb. 5.32: Anschluss des Universalprüfkabels an Lastanschlussklemmen mit
vertauschten L- und PE-Leitern
Schritt 3 Berühren Sie den PE-Prüffühler (TEST-Tast e) ein paar Sekunden lang. Wenn
der Schutzleiteranschluss an Phasenspannung angeschlossen ist, wird ein
Warnhinweis eingeblendet und der Summer des Instruments aktiviert.
Achtung:
Wenn am geprüften Schutzleiteranschluss Phasenspannung erkannt wird, sofort
alle Messungen stoppen und dafür sorgen, dass der Fehler eliminiert wird, bevor
Sie weitere Messungen vornehmen.
Hinweis:
Der Schutzleiteranschluss kann nur in folgenden Stellungen des
Funktionswahlschalters geprüft werden: RCD, ZS/IK und ZL/IK.
Für die richtige Prüfung des Schutzleiteranschlusses muss die TEST-Taste ein
paar Sekunden lang gedrückt werden.
Stellen Sie während der Durchführung der Prüfung sicher, dass Sie auf einem
potentialgebundenen Fußboden stehen, sonst ist das Prüfergebnis
möglicherweise falsch.
44
MI 3002 Handlung mit Messergebnissen
6 Handlung mit Messergebnissen
Nach einer durchgeführten Messung können alle angezeigte Messergebnisse und
Messparameter gespeichert werden. So können die Messwerte direkt am Messort
klassifiziert, abgespeichert und wieder abgerufen werden, sowie auch zur
Weiterverarbeitung und Protokollierung an den PC übertragen werden.
Die Messergebnisse werden auf Speicherplätzen mit einer Struktur auf drei
Speicherebenen (wie in einem Verzeichnisbaum) abgespeichert:
Objekt - die erste (höchste) Speicherebene,
Verteiler - die zweite Speicherebene,
Sicherung – die dritte (niedrigste) Speicherebene.
Die Speicherstruktur ist bereits in dem Instrument vorprogrammiert (siehe Abb.6.1).
Abb. 6.1: Die in dem Instrument vorprogrammierte Speicherstruktur
6.1 Speichern von Messergebnissen
So speichern Sie ein Messergebnis:
Schritt 1 Führen Sie die gewünschte Messung wie unter dem jeweiligen Abschnitt
beschrieben durch. Drücken Sie die Taste SPEICHERN, es wird das
folgende Menü eingeblendet:
45
MI 3002 Handlung mit Messergebnissen
Abb. 6.2: Menü “Messwerte speichern”
Schritt 2 Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene OBJEKT setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement OBJEKT xxx eingeben.
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene VERTEILER setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement VERTEILER xxx
eingeben.
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene SICHERUNG setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement SICHERUNG xxx
eingeben.
In der “No. “ Zeile ist die Zahl der gespeicherten Ergebnisse in dem
ausgewählten Strukturelement angezeigt.
Schritt 3 Drücken Sie die SPEICHERN-Ta ste, um die Messergebnisse zu speichern.
Bevor das Messgerät in das Messmenü zurückkehrt, wird die Meldung
“Ergebnisse gespeichert“ kurz eingeblendet.
Hinweis:
Jedes Messergebnis kann nur einmal gespeichert werden.
Es können beliebig viele Messergebnisse in einen Strukturelement SICHERUNG
gespeichert werden.
6.2 Abrufen von Messergebnissen
Im Speicher – Menü können gespeicherte Ergebnissen abgerufen oder gelöscht
werden.
Drücken Sie die Taste SPEICHERN um in das Speicher - Menü zu gelangen:
Abb. 6.3: „Speicher“ Menü
So rufen Sie ein Messergebnis ab:
Schritt 1 Mit den / Tasten den Cursor auf ERGEBNISSE ABRUFEN setzen.
Drücken Sie die Taste TEST, es wird das folgende Menü eingeblendet:
46
MI 3002 Handlung mit Messergebnissen
Abb. 6.4: Menu “Ergebnisse abrufen””
Schritt 2 Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene OBJEKT setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement OBJEKT xxx eingeben.
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene VERTEILER setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement VERTEILER xxx
eingeben.
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene SICHERUNG setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement SICHERUNG xxx
eingeben.
In der “No. “ Zeile wird die Zahl der gespeicherten Ergebnissen in dem
ausgewählten Strukturelement angezeigt.
Schritt 3 Mit den / Tasten den Cursor auf die “No. “ Zeile setzen.
Abb. 6.5: Menü zur Auswahl der gespeicherten Messergebnisse
Mit den / Tasten das gewünschte gespeicherte Messergebnis auswählen.
Nach der Bestätigung mit der TEST Taste wird das ausgewählte Messergebnis
eingeblendet.
Abb. 6.6: Beispiel eines abgerufenen Ergebnisses
Andere Messergebnisse im ausgewählten Speicherelement können mit den / Tasten
abgerufen werden. Mit den / Tasten zurück ins Menü ERGEBNISSE ABRUFEN
kehren.
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MI 3002 Handlung mit Messergebnissen
6.3 Löschen von Messergebnissen
Es gibt drei Möglichkeiten, die abgespeicherten Messergebnisse zu löschen.
o Einzelne Messergebnisse werden gelöscht
o Alle Messergebnisse in einem Strukturelement werden gelöscht
o Der gesamte Messwertspeicher wird gelöscht
So wird ein Messergebnis gelöscht:
Schritt 1 Drücken Sie die Taste SPEICHERN um in das Speicher -Menü zu gelangen:
Mit den / Tasten den Cursor auf ERGEBNISSE LÖSCHEN setzen.
Drücken Sie die Taste TEST, folgendes Menü wird eingeblendet:
Abb. 6.7: Menü “Ergebnisse löschen””
Schritt 2 Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene OBJEKT setzen.
Schritt 3 Mit den / Tasten den Cursor auf die “No. “ Zeile setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement OBJEKT xxx eingeben.
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene VERTEILER setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement VERTEILER xxx
eingeben.
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene SICHERUNG setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement SICHERUNG xxx
eingeben.
In der “No. “ Zeile ist die Zahl der gespeicherten Ergebnissen in dem
ausgewählten Strukturelement angezeigt.
Abb. 6.8: Menü zum Löschen der gespeicherten Messergebnisse
Mit den / Tasten das entsprechende Messergebnis auswählen. Nach der
Bestätigung mit der TEST Taste wird das ausgewählte Messergebnis eingeblendet,
und nach erneutem drücken der TEST Taste gelöscht. Die Löschprozedur kann mit
einer der Tasten ////SPEICHERN verlassen werden, ohne die Messwerte zu
löschen.
So werden alle Messergebnisse in einem Strukturelement gelöscht:
Schritt 1 Drücken Sie die Taste MEM um in das Speicher - Menü zu gelangen:
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MI 3002 Handlung mit Messergebnissen
Mit den / Tasten den Cursor auf ERGEBNISSE LÖSCHEN setzen.
Drücken Sie die Taste TEST, es wird das folgende Menü eingeblendet:
Abb. 6.9: Menü “Ergebnisse löschen””
Schritt 2 Löschen von allen Messergebissen in einem Strukturelement der 3.
Ebene (SICHERUNG)
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene SICHERUNG setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement SICHERUNG xxx
eingeben.
In der “No. “ Zeile ist die Zahl der gespeicherten Ergebnisse in dem
ausgewählten Speicherplatz angezeigt.
Abb. 6.10: Menu zur Löschen von Ergebnissen in der 3. Ebene
Setzen Sie mit Schritt 3 fort.
Löschen von allen Messergebissen in einem Strukturelement der 2.
Ebene (VERTEILER)
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene VERTEILER setzen.
Mit den / Tasten das gewünschte Strukturelement VERTEILER xxx
eingeben
In der “No. “ Zeile ist die Zahl der gespeicherten Ergebnisse in der
ausgewählten 2. Strukturebene angezeigt.
Abb. 6.11: Menü zur Löschen von Ergebnissen in der 2. Ebene
Setzen Sie mit Schritt 3 fort.
Löschen von allen Messergebnissen in einem Strukturelement der 1.
Ebene (OBJECT)
Mit den / Tasten den Cursor auf die Strukturebene OBJECT setzen. Mit
den / Tasten das gewünschte Strukturelement OBJECT xxx eingeben
In der “No. “ Zeile ist die Zahl der gespeicherten Ergebnisse in der
ausgewählten 1. Strukturebene angezeigt.
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MI 3002 Handlung mit Messergebnissen
Abb. 6.12: Menu zur Löschen von Ergebnissen in der 1. Ebene
Schritt 3 Drücken Sie die TEST Taste. Durch erneutes Drücken der TEST Taste
werden die Ergebnissen gelöscht. Die Löschprozedur kann mit einer der
Tasten ////SPEICHERN verlassen werden, ohne die Messwerte zu
löschen.
So wird der gesamte Messwertspeicher gelöscht
Schritt 1 Drücken Sie die Taste SPEICHERN um in das Speicher - Menü zu gelangen:
Mit den / Tasten den Cursor auf GESAMTEN SPEICHER LÖSCHEN
setzen.
Drücken Sie die Taste TEST, es wird das folgende Menü eingeblendet:
Abb. 6.13: Menü zur Löschen des gesamten Messwertspeichers
Schritt 2 Durch erneutes Drücken der TEST Taste werden die Ergebnissen gelöscht.
Die Löschprozedur kann mit einer der Tasten ////SPEICHERN
verlassen werden, ohne die Messwerte zu löschen.
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MI 3002 Datenübertragung in den PC
7 Datenübertragung in den PC
Beide Schnittstellen (RS232 und USB) sind für die Übertragung von gespeicherten
Daten in den PC geeignet.
7.1 Die EuroLinkLite PC Software
Die EuroLinkLite Software ermöglicht:
Dokumentierung von Messergebnissen.
Herstellung von einfachen Messprotokollen
Exportierung von Messergebnissen in sogenannten “Spreadsheet” Programmen.
Wie wird die Datenübertragung durchgeführt
Schritt 1 Verbinden Sie das EurotestLITE-Gerät und den PC mit dem USB oder
RS232 Kabel. Achten Sie darauf, das die richtige Schnittstelle ausgewählt ist
(siehe Kapitel 4.5.3).
Schritt 2 Starten Sie die EuroLinkLite PC Software.
Abb. 7.1: EuroLinkLite PC Software
Schritt 3 Wählen Sie die Receive results Ikone oder die Option Receive results im
Instrument Menü um die gespeicherten Daten zu übertragen.
Nachdem die Übertragung beendet ist, wird die tatsächliche Speicherstruktur
am PC eingeblendet.
51
MI 3002 Datenübertragung in den PC
Abb. 7.2: Beispiel einer Darstellung von Messergebnissen am PC
Schritt 4 Die angezeigten Daten können vor der Dokumentierung verarbeitet bzw.
angepasst werden.
52
MI 3002 Wartung
8 Wartung
8.1 Austausch von Sicherungen
Unter der rückseitigen Abdeckung des EurotestLITE-Instruments gibt es drei
Sicherungen.
F1
M 0,315 A / 250 V, 20×5 mm
Diese Sicherung schützt die interne Schaltung der Niederohmfunktion, wenn
Prüfsonden irrtümlich an die Netzspannung angeschlossen werden.
F2, F3
M 4 A / 500 V, 32
Das sind allgemeine Eingangsschutz-Sicherungen der Prüfklemmen L/L1 und
N/L2.
Achtung:
×6,3 mm
Vor Öffnen der Abdeckung des Batterie-/Sicherungsfachs das gesamte
Messzubehör abklemmen und das Instrument ausschalten, da sonst im Inneren
gefährliche Spannung anliegt.
Durchgebrannte Sicherungen nur durch Originalsicherungen ersetzen, da das
Instrument sonst beschädigt wird und/oder die Sicherheit des Bedieners
beeinträchtigt werden kann.
Die Position der Sicherungen ist aus Abbildung 3.4 „Rückwand“ im Abschnitt 3.3
ersichtlich.
8.2 Reinigung
Für das Gehäuse ist keine spezielle Wartung erforderlich. Benutzen Sie zur Reinigung
der Instrumentenoberfläche ein weiches Tuch, das leicht mit Seifenwasser oder Alkohol
angefeuchtet ist. Danach das Instrument vor weiterer Benutzung vollständig trocknen
lassen.
Achtung:
Verwenden Sie keine Flüssigkeiten auf der Basis von Benzin oder
Kohlenwasserstoffen.
Verschütten Sie keine Reinigungsflüssigkeit über das Instrument.
8.3 Periodische Kalibrierung
Es ist wichtig, das Instrument regelmäßig zu kalibrieren, damit die in diesem Handbuch
angegebenen technischen Daten garantiert werden. Wir empfehlen eine jährliche
Kalibrierung. Die Kalibrierung darf nur durch einen autorisierten Techniker durchgeführt
werden. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren Händler.
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MI 3002 Wartung
8.4 Service
Wenden Sie sich für Garantiereparaturen oder bei anderen Fragen jederzeit an Ihren
Händler.
Herstelleradresse:
METREL D.D.
Ljubljanska cesta 77
SI – 1354 Horjul
Slowenien
Unbefugten Personen ist es nicht gestattet, das EurotestLITE-Instrument zu öffnen. Im
Inneren des Instruments gibt es keine Komponenten, die vom Benutzer auszutauschen
wären, außer drei Sicherungen, siehe Abschnitt 6.1 „Austausch von Sicherungen“.
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MI 3002 Technische Daten
9 Technische Daten
9.1 Isolationswiderstand
Isolationswiderstand (Nennspannungen 100 V
Messbereich nach EN61557-2: 0,017 MΩ bis 199,9 MΩ
Messbereich (MΩ) Auflösung (MΩ)
0,000 - 1,999 0,001
2,00 - 99,99 0,01
100,0 - 199,9 0,1
Isolationswiderstand (Nennspannungen 500 V
Messbereich nach EN61557-2: 0,011 MΩ bis 999 MΩ
Messbereich (MΩ) Auflösung (MΩ)
0,000 - 1,999 0,001
2,00 - 99,99 0,01
100,0 - 199,9 0,1
200,0 – 999,9 1
Die angegebene Genauigkeit gilt bei Einsatz des Universalprüfkabels. Bei Einsatz der
Taster-Prüfspitze gilt sie bis 200 MΩ.
Die nachfolgende Tabelle listet standardmäßige und optionale Zubehörkomponenten für
bestimmte Messungen auf. Das als optional gekennzeichnete Zubehör kann bei
manchen Ausführungen auch standardmäßig sein. Bitte schauen Sie hierfür auf die
Auflistung des standardmäßigen Zubehörs, oder wenden Sie sich für weitere
Informationen an Ihren Händler.
Funktion Geeignetes Zubehör
Isolation Universalprüfkabel (A 1011)
Taster-Prüfspitze (A 1175)
Durchgangsprüfung Universalprüfkabel (A 1011)
Taster-Prüfspitze (A 1175)
Fühlerprüfleitung 4 m (A 1012)