Memmert Drying cabinet Models: UNplus with natural air circulation (convection), 449 l, UNplus 450 User guide [de]

Page 1
PLUS
PLUS
UN
IN
SN
PLUS
PLUS
UF
IF
PLUS
PLUS
BETRIEBSANLEITUNG
UNIVERSALSCHRANK U
BRUTSCHRANK
STERILISATOR
100% ATMOSAFE. MADE IN GERMANY.
www.memmert.com | www.atmosafe.net
I
S
Page 2
Hersteller und Kundendienst
MEMMERT GmbH + Co. KG Postfach 17 20 91107 Schwabach
Äußere Rittersbacherstr. 38 91126 Schwabach Deutschland
Tel.: +49 (0)9122 925-0 Fax: +49 (0)9122 14585 E-Mail: sales@memmert.com Internet: www.memmert.com
Kundendienst: Service-Hotline: +49 (0)9171 9792 911 Service-Fax: +49 (0)9171 9792 979 E-Mail: service@memmert.com
Bei Kundendienstanfragen immer die Gerätenummer auf dem Typenschild angeben (siehe Seite 13 ).
Versandanschrift für Reparaturen: Memmert GmbH + Co. KG Kundenservice Willi-Memmert-Str. 90-96 DE-91186 Büchenbach Germany
Bitte kontaktieren Sie unseren Kundenservice vor dem Versand von Reparaturgeräten oder Rücklieferungen, anderenfalls müssen wir die Annahme der Sendung verweigern.
© 2012 MEMMERT GmbH + Co. KG Stand 09/2012 Änderungen vorbehalten
Page 3
Zu dieser Anleitung
Zu dieser Anleitung
Zweck und Zielgruppe
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Universal­wärmeschränken UN ist zur Verwendung durch eingewiesenes Personal des Eigentümers bestimmt, das mit der Bedienung und/oder Wartung des jeweiligen Geräts beauftragt ist.
Wenn Sie mit Arbeiten an dem Gerät beauftragt sind, lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Machen Sie sich mit den Sicherheitsvorschriften ver­traut. Führen Sie nur Arbeiten aus, die in dieser Anleitung beschrieben sind. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder eine Information vermissen, fragen Sie Ihren Vorgesetzten oder wenden Sie sich an das Herstellerwerk. Handeln Sie nicht eigenmächtig.
PLUS
Varianten
Die Geräte sind in verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen erhältlich. Wenn be­stimmte Merkmale oder Funktionen nur in bestimmten Ausstattungsvarianten verfügbar sind, wird an den jeweiligen Stellen dieser Anleitung darauf hingewiesen.
Aufgrund der verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen können Darstellungen in die­ser Anleitung geringfügig von der tatsächlichen Ansicht abweichen. Funktion und Bedienung sind aber identisch.
/UF
PLUS
, Sterilisatoren SN
PLUS
/SF
PLUS
und Brutschränken IN
PLUS
/IF
PLUS
. Sie
Weitere Dokumente, die Sie beachten müssen:
► bei Betrieb des Geräts mit der MEMMERT-PC-Software AtmoCONTROL deren Handbuch ► für Service- und Reparaturarbeiten (siehe Seite 53 ) die separate Serviceanleitung
Aufbewahrung und Weitergabe
Diese Betriebsanleitung gehört zum Gerät und muss immer so aufbewahrt werden, dass Personen, die an dem Gerät arbeiten sollen, Zugang zu ihr haben. Es liegt in der Verantwor­tung des Eigentümers sicherzustellen, dass Personen, die an dem Gerät arbeiten oder arbeiten sollen, darüber informiert sind, wo diese Betriebsanleitung sich befindet. Wir empfehlen, sie immer an einem geschützten Ort in der Nähe des Geräts aufzubewahren. Achten Sie darauf, dass die Anleitung nicht durch Hitze oder Feuchte beschädigt wird. Wenn das Gerät weiter­veräußert oder transportiert und an einem anderen Ort wieder aufgestellt wird, muss diese Betriebsanleitung mitgegeben werden.
3
Page 4
Inhalt
Inhalt
1. Sicherheitsvorschriften 6
1.1 Verwendete Begriffe und Symbole ..................................................................................... 6
1.1.1 Verwendete Begriffe .....................................................................................................6
1.1.2 Verwendete Symbole .................................................................................................... 6
1.2 Produktsicherheit und Gefahren ......................................................................................... 7
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal .............................................................................. 7
1.4 Verantwortung des Eigentümers ........................................................................................ 8
1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................... 8
1.6 Veränderungen und Umbauten ..........................................................................................9
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten ............................................................9
1.8 Gerät abschalten im Notfall ................................................................................................9
2. Aufbau und Beschreibung 10
2.1 Aufbau ............................................................................................................................... 10
2.2 Funktion ............................................................................................................................. 11
2.3 Material.............................................................................................................................. 11
2.4 Elektrische Ausrüstung ......................................................................................................11
2.5 Anschlüsse und Schnittstellen ...........................................................................................12
2.5.1 Elektrischer Anschluss ..................................................................................................12
2.5.2 Kommunikationsschnittstellen .................................................................................... 12
2.6 Kennzeichnung (Typenschild) ............................................................................................13
2.7 Technische Daten ...............................................................................................................14
2.8 Umgebungsbedingungen .................................................................................................15
2.9 Lieferumfang ..................................................................................................................... 16
2.10 Optionales Zubehör ........................................................................................................... 16
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung 17
3.1 Sicherheitsvorschriften ...................................................................................................... 17
3.2 Anlieferung ........................................................................................................................ 17
3.3 Transport ............................................................................................................................ 17
3.4 Auspacken ......................................................................................................................... 17
3.4.1 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschäden ..............................................17
3.4.2 Verwertung des Verpackungsmaterials....................................................................... 17
3.5 Lagerung nach Anlieferung ...............................................................................................18
3.6 Aufstellung ........................................................................................................................18
3.6.1 Aufstellmöglichkeiten .................................................................................................. 19
4. Inbetriebnahme 20
4.1 Gerät anschließen ..............................................................................................................20
4.2 Einschalten ......................................................................................................................... 20
5. Betrieb und Bedienung 21
5.1 Bedienpersonal .................................................................................................................. 21
5.2 Tür öffnen .......................................................................................................................... 21
5.3 Gerät beschicken ............................................................................................................... 22
5.4 Gerät bedienen .................................................................................................................. 22
5.4.1 ControlCOCKPIT ...........................................................................................................22
5.4.2 Grundlegende Bedienung ...........................................................................................24
5.4.3 Betriebsarten ...............................................................................................................24
5.4.4 Manueller Betrieb ........................................................................................................25
5.4.5 Timerbetrieb ................................................................................................................ 26
5.4.6 Programmbetrieb .......................................................................................................27
4
Page 5
Inhalt
5.5 Temperaturüberwachung ................................................................................................. 28
5.5.1 Elektronische Temperaturüberwachung (TWW) .........................................................29
5.5.2 Temperaturwählbegrenzer (TWB) Schutzklasse 2 nach DIN 12 880 ........................... 30
5.5.3 Automatischer Temperaturwächter (ASF) ..................................................................31
5.5.4 Mechanische Temperaturüberwachung: Temperaturbegrenzer (TB).......................... 31
5.5.5 Temperaturüberwachung einstellen............................................................................ 31
5.6 Graph ................................................................................................................................. 33
5.7 Betrieb beenden ................................................................................................................ 33
6. Störungen, Warn- und Fehlermeldungen 34
6.1 Warnmeldungen der Überwachungsfunktion .................................................................. 34
6.1.1 Temperaturüberwachung ............................................................................................ 34
6.2 Störungen, Bedienprobleme und Gerätefehler ................................................................ 35
6.3 Stromausfall ....................................................................................................................... 36
7. Menümodus 37
7.1 Übersicht ............................................................................................................................ 37
7.2 Grundlegende Bedienung im Menümodus am Beispiel Spracheinstellung ..................... 38
7.3 Setup.................................................................................................................................. 39
7.3.1 Übersicht ...................................................................................................................... 39
7.3.2 IP-Adresse und Subnetzmaske .................................................................................... 39
7.3.3 Einheit ..........................................................................................................................40
7.3.4 Temperaturüberwachung ............................................................................................ 41
7.3.5 Timer Mode .................................................................................................................42
7.3.6 Balance ........................................................................................................................ 43
7.4 Datum und Zeit ................................................................................................................. 44
7.5 Justieren ............................................................................................................................. 45
7.6 Programm .......................................................................................................................... 48
7.7 Signaltöne .......................................................................................................................... 49
7.8 Protokoll ............................................................................................................................ 50
7.9 USER-ID ..............................................................................................................................51
7.9.1 Beschreibung ............................................................................................................... 51
7.9.2 USER-ID aktivieren und deaktivieren ........................................................................... 51
8. Sterilisatoren SF
PLUS
PLUS 52
/SN
8.1 Zweckbestimmung ............................................................................................................52
8.2 Hinweis gemäß Medizinprodukterichtlinie ....................................................................... 52
8.3 Richtlinien für die Sterilisation ........................................................................................... 52
9. Wartung und Instandsetzung 53
9.1 Reinigung........................................................................................................................... 53
9.1.1 Innenraum und Metallflächen ..................................................................................... 53
9.1.2 Kunststoffteile..............................................................................................................53
9.1.3 Glasflächen ..................................................................................................................53
9.2 Regelmäßige Wartung ...................................................................................................... 53
9.3 Instandsetzung und Service .............................................................................................. 53
10. Lagerung und Entsorgung 54
10.1 Lagerung ............................................................................................................................54
10.2 Entsorgung ........................................................................................................................ 54
Index 55
5
Page 6
Sicherheitsvorschriften
1. Sicherheitsvorschriften
1.1 Verwendete Begriffe und Symbole
In dieser Anleitung werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwen­det, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verlet­zungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschrif­ten unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Im Folgenden werden diese Begriffe und Symbole erläutert.
1.1.1 Verwendete Begriffe
„Warnung“
„Achtung“
wird immer dann verwendet, wenn Sie oder jemand anderes verletzt wer­den kann, wenn Sie die zugehörige Sicherheitsvorschrift nicht beachten.
wird verwendet bei Informationen, die wichtig sind, Schäden zu vermei­den.
1.1.2 Verwendete Symbole
Warnsymbole (warnen vor einer Gefahr)
Stromschlagge-
fahr
Explosionsge-
fahr
Giftige Gase/
Dämpfe
Verbotszeichen (verbieten eine Handlung)
Verbrennungs-
gefahr
Kippgefahr
Nicht heben Nicht kippen Nicht betreten
Gebotszeichen (schreiben eine Handlung vor)
Netzstecker
ziehen
Handschuhe
tragen
Arbeitsschuhe
tragen
Sonstige Symbole
Wichtige oder nützliche Zusatzinformation
6
Informationen
in separater
Anleitung be-
achten
Page 7
Sicherheitsvorschriften
1.2 Produktsicherheit und Gefahren
Die Geräte sind technisch ausgereift, werden unter Verwendung hochwertiger Materialien hergestellt und viele Stunden im Werk getestet. Sie entsprechen dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestim­mungsgemäßem Gebrauch Gefahren aus. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Warnung! Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag erleiden. Vor dem Entfernen von Abdeckungen Netzstecker ziehen. Arbeiten an der Elektrik dürfen nur Elektrofachkräfte ausführen.
Warnung! Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen. Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materialien/ Prüfgut beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe bilden (siehe auch Kapitel Bestimmungs­gemäße Verwendung auf Seite 8 ).
Warnung! Die Oberfl ächen im Innenraum des Geräts und das Beschickungsgut können je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Tür­griff auf, bis die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite 21 ).
Warnung! Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten. Steigen Sie nicht in das Gerät.
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient und gewartet werden, die daran eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahre­nen Person an dem Gerät tätig werden.
Reparaturen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Dabei sind die Vorschrif­ten in der separaten Serviceanleitung zu beachten.
7
Page 8
Sicherheitsvorschriften
1.4 Verantwortung des Eigentümers
Der Eigentümer des Geräts
► ist für den einwandfreien Zustand des Geräts verantwortlich und dafür, dass es bestim-
mungsgemäß betrieben wird (siehe Seite 8 );
► ist dafür verantwortlich, dass Personen, die das Gerät bedienen oder warten sollen, fach-
lich dazu geeignet sind, am Gerät eingewiesen und mit dieser Betriebsanleitung vertraut gemacht werden;
► muss die für ihn geltenden Vorschriften, Bestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften
kennen und das Personal entsprechend schulen;
► ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Unbefugte keinen Zugang zu dem Gerät
haben;
► ist dafür verantwortlich, dass der Wartungsplan eingehalten wird und Wartungsarbeiten
fachgerecht ausgeführt werden (siehe Seite 53 );
► sorgt – z. B. durch entsprechende Anweisungen und Kontrollen – für Ordnung und Sau-
berkeit am Gerät und in dessen Umgebung;
► ist verantwortlich dafür, dass vom Bedienpersonal persönliche Schutzausrüstung getragen
wird, z. B. Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe.
1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät darf ausschließlich zum Erwärmen nicht explosiver und nicht brennbarer Substan­zen und Gegenstände verwendet werden. Jede andere Verwendung ist missbräuchlich und kann zu Gefahren und Schäden führen.
Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt (es entspricht nicht der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift VBG 24). Das Gerät darf nur mit Materialien und Stoffen beschickt werden, die bei der eingestellten Temperatur keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe entwickeln kön­nen und selbst nicht explodieren, platzen oder entflammen können.
Das Gerät darf nicht zum Trocknen, Abdampfen und Einbrennen von Lacken oder ähnlichen Stoffen verwendet werden, deren Lösungsmittel zusammen mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden können. Wenn diesbezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen, darf das Gerät nicht mit ihnen beschickt werden. Explosionsfähige Gas-Luft-Gemische dürfen weder im Innenraum des Geräts noch in dessen unmittelbarer Umgebung entstehen.
Zweckbestimmung beim Einsatz als Medizinprodukt
Für Geräte, die in den Gültigkeitsbereich der Richtlinie 93/42/EWG (Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Medizinprodukte) fallen, gilt folgende Zweckbestimmung:
► Für Geräte der Typenreihe UF
chern und Decken.
► Für Geräte der Typenreihe IF
und Decken sowie zum Temperieren von Spül- und Infusionslösungen.
► Für Geräte der Typenreihe IN
onslösungen.
► Für Geräte der Typenreihe SF
rialien bei Verwendung trockener Hitze durch heiße Luft bei atmosphärischem Druck (siehe auch Seite 52 ).
PLUS
: Das Gerät dient zur Erwärmung von nicht sterilen Tü-
PLUS
: Das Gerät dient zur Erwärmung von nicht sterilen Tüchern
PLUS
: Das Gerät dient zum Temperieren von Spül- und Infusi-
PLUS
: Das Gerät dient zur Sterilisation von medizinischen Mate-
8
Page 9
Sicherheitsvorschriften
ONN
1.6 Veränderungen und Umbauten
Das Gerät darf nicht eigenmächtig umgebaut oder verändert werden. Es dürfen keine Teile an­oder eingebaut werden, die nicht vom Hersteller zugelassen sind.
Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen führen dazu, dass die CE-Konformität des Geräts erlischt und das Gerät nicht mehr weiterbetrieben werden darf.
Für Schäden, Gefahren oder Verletzungen, die durch eigenmächtige Umbauten oder Verände­rungen oder durch Nichtbeachtung der Vorschriften in dieser Anleitung entstehen, haftet der Hersteller nicht.
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten
Das Gerät darf nur in einwandfreiem Zustand betrieben werden. Wenn Sie als Bediener Unregelmäßigkeiten, Störungen oder Schäden feststellen, nehmen Sie das Gerät unverzüglich außer Betrieb und informieren Sie Ihren Vorgesetzten.
Informationen zur Störungsbehebung finden Sie ab Seite 34 .
1.8 Gerät abschalten im Notfall
Hauptschalter am ControlCOCKPIT drücken ( Abb. 1 ). Dadurch wird das Gerät allpolig vom Netz getrennt.
Warnung! Die Oberfl ächen im Ge- räteinneren und das Beschi­ckungsgut können je nach Betrieb nach dem Ausschal­ten noch sehr heiß sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie tempera­turfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zu­nächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Türgriff auf, bis die Tür in die Entlüftungspo­sition aufspringt (siehe Seite 21 ).
ON
Abb. 1 Gerät ausschalten durch Drücken des Hauptschalters
9
Page 10
Aufbau und Beschreibung
2. Aufbau und Beschreibung
2.1 Aufbau
1
2
1
3
9 8
7
4 5 6
Abb. 2 Aufbau 1 ControlCOCKPIT mit kapazitiven Funkti-
onstasten und LCD-Displays (siehe Seite
23 ) 2 Hauptschalter (siehe Seite 20 ) 3 Innenraumlüfter (nur bei
UF/IF/SF-Geräten)
10
4 Gitterrost 5 Innenraum 6 Typenschild (verdeckt, siehe Seite 13 ) 7 Türgriff (siehe Seite 21 ) 8 Drehknopf mit Bestätigungstaste 9 USB-Schnittstelle (siehe Seite 12 )
Page 11
2.2 Funktion
Die Geräte der Typenreihe
PLUS
UN haben natürliche Durchlüf­tung (Konvektion). Bei der Typenreihe UF
PLUS
IF tion durch einen Lüfter an der Rückwand des Innen­raumes ( Abb. 3 , Nr. 1). Er bietet einen höheren Luftdurchsatz und eine intensivere horizontale Zwangsluftumwälzung im Vergleich zur natürlichen Konvektion.
, SN
PLUS
und IN
PLUS
, SF
PLUS
PLUS
und
erfolgt die Luftzirkula-
Aufbau und Beschreibung
4
5
1
Sowohl bei Konvektions-
3
als auch bei Lüftergeräten wird die Zuluft (2) in einer Vorwärmkammer (3) aufge­heizt. Die vorgewärmte Luft
2
tritt durch Lüftungsschlitze in der Innenraumseiten­wand in den Innenraum ein. Mit der Luftklappe (4) an der Geräterückwand wird die Zu- und Abluftmenge (Luftwechsel) (5) gesteuert.
Abb. 3 Funktion 1 Lüfter 2 Frischluft 3 Vorwärmkammer 4 Luftklappe 5 Abluft
2.3 Material
Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016 – ASTM 430), für den Innenraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301 – ASTM 304) verwendet, der sich durch hohe Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen (nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.
Das Beschickungsgut des Gerätes ist hinsichtlich seiner chemischen Verträglichkeit mit den oben genannten Materialien genau zu prüfen. Eine Materialbeständigkeitstabelle kann beim Hersteller angefordert werden.
2.4 Elektrische Ausrüstung
► Betriebsspannung und Stromaufnahme: Siehe Typenschild ► Schutzklasse 1, d. h. Betriebsisolation mit Schutzleiteranschluss nach EN 61010 ► Schutzart IP 20 nach DIN EN 60 529 ► Funkentstört nach EN 55011 Klasse B ► Geräteschutzsicherung: Schmelzsicherung 250 V/15 A flink ► Der Temperaturregler ist mit einer Feinsicherung 100 mA abgesichert (200 mA bei 115 V)
11
Page 12
Aufbau und Beschreibung
2.5 Anschlüsse und Schnittstellen
2.5.1 Elektrischer Anschluss
Das Gerät ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz Z am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Betreiber hat sicherzustellen, dass das Gerät nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird, das diese Anforderungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversor­gungsunternehmen erfragt werden.
Beim Anschluss die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung).
max
2.5.2 Kommunikationsschnittstellen
USB-Schnittstelle
Das Gerät ist serienmäßig mit einer USB­Schnittstelle nach USB-Spezifikation ausge­stattet. Damit können
► Programme von einem USB-Datenträger
auf das Gerät geladen werden (siehe Seite
48 ).
► Protokolle aus dem Gerät auf einen USB-
Datenträger exportiert werden (siehe
Seite 50 ).
Abb. 4 USB-Schnittstelle
► USER-ID-Daten von einem USB-Datenträger auf das Gerät geladen werden (siehe Seite 51 ).
Die USB-Schnittstelle befindet sich seitlich rechts unten am ControlCOCKPIT ( Abb. 4 ).
Ethernet-Schnittstelle
Über eine Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät an ein Netzwerk angeschlossen und können mit der Software AtmoCONTROL erstellte Programme auf das Gerät überspielt und Protokolle ausgelesen werden. Die Ethernet­Schnittstelle befindet sich hinten am Gerät ( Abb. 5 ).
Zur Identifikation muss jedes angeschlossene Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfü­gen. Wie die IP-Adresse eingestellt wird, ist auf Seite 39 beschrieben.
Wie Programme per Ethernet überspielt werden, ist im mitgelieferten Handbuch für AtmoCONTROL beschrieben.
Mit einem optionalen USB-Ethernet-Konverter kann das Gerät direkt mit der USB-Schnittstelle eines PCs oder Laptops verbunden werden (siehe Kapitel Lieferumfang auf Seite 16 ).
Abb. 5 Ethernet-Schnittstelle
12
Page 13
Aufbau und Beschreibung
2.6 Kennzeichnung ( Typenschild)
Das Typenschild (Abb. 6) gibt über Gerätemodell, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es ist rechts an der Gerätevorderseite hinter der Tür angebracht (siehe Seite 10 ).
1 2
3 4
5
6
Abb. 6 Typenschild (Beispiel) 1 Typbezeichnung
2 Betriebsspannung 3 Angewandte Norm 4 Schutzart 5 CE-Konformität
Typ: UN 260 plus F.-Nr.: 0109.0088 230 V
~
DIN12880-Kl.3.1 Nenntemp.: 300 °C
14.8 A 50/60 Hz 3400 W
6 Herstelleranschrift 7 Entsorgungshinweis 8 Temperaturbereich 9 Anschluss-/Leistungswerte 10 Gerätenummer
10
9
8
7
13
Page 14
Aufbau und Beschreibung
2.7 Technische Daten
2
7000
2
2
3 x 10,2
2
ab 100 °C: 0,5 K
bis 100 °C: 0,1 K
[mm] 585 585 585 745 745 824 1224 1224
1
[mm] 707 787 947 867 1107 1186 1247 1726
(Stellfläche) [mm] 434 514 514 584 584 684 784 784
1
1
Gerätegröße 30 55 75 110 160 260 450 750
Gerätehöhe E
Gerätebreite D
Gerätetiefe G
[mm] 400 400 400 560 560 640 1040 1040
1
(einschließlich Türgriff) [mm] 490 570 570 640 640 740 840 840
1
Tiefe Türverschluss [mm] 56
Innenraumbreite A
Gerätetiefe F
IN/IF 230/115 V 800 1000 1250 1400 1600 1700 1700 1700
[mm] 320 400 560 480 720 800 720 1200
[mm] 250 330 330 400 400 500 600 600
1
1
Innenraumvolumen [Liter] 32 53 74 108 161 256 449 749
Innenraumtiefe C
Innenraumhöhe B
Gewicht [kg] 37 45 51 68 72 91 125 163
230 V 1600 2000 2500 2800 3200 3400
400 V 5800 7000
115 V 1100 1400 1700 2000 2200 2200 5800
UN/UF/SN/SF
Leistung [W]
230 V 3,5 4,3 5,4 6,1 7,0 7,4 7,4 7,4
IN/IF
115 V 7,0 8,7 10,9 12,2 13,9 14,8 14,8 14,8
230 V 7,0 8,7 10,9 12,2 13,9 14,8
115 V 9,6 12,2 14,8 17,4 19,1 19,1 3 x 8,4
400 V 3 x 8,4 3 x 10,2
UN/UF/SN/SF
Stromaufnahme [A]
max. Anzahl der Einschieberoste 346589 8 14
max. Belastung pro Einschieberost [kg] 30
IN/IF +20 bis +80 °C
UN/UF +20 bis +300 °C
SN/SF +20 bis +250 °C
max. Belastung pro Gerät [kg] 60 80 120 175 210 300 300 300
Einstelltemperaturbereich
3 x 230 V ohne Null
2
IN/IF 0,1 K
UN/UF/SN/SF
Siehe Abb. 7 auf Seite 15
1
Einstellgenauigkeit
14
Page 15
D
Aufbau und Beschreibung
56
C
E
B
G
A
Abb. 7 Abmessungen (siehe Tabelle auf Seite 14 )
F
2.8 Umgebungsbedingungen
► Das Gerät darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Umgebungsbedingun-
gen betrieben werden:
Umgebungstemperatur Luftfeuchtigkeit rh max. 80 % nicht kondensierend Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 Aufstellhöhe max. 2000 m über NN
► Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. Die Umge-
bungsluft darf keine explosionsfähigen Stäube, Gase, Dämpfe oder Gas-Luft-Gemische
enthalten. Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt.
+5 ºC bis +40 ºC
► Starke Staubentwicklung oder aggressive Dämpfe in der Umgebung des Gerätes können
zu Ablagerungen im Geräteinneren und in der Folge zu Kurzschlüssen oder zu Schäden
an der Elektronik führen. Deshalb sind ausreichende Vorkehrungen gegen eine starke
Entwicklung von Staub oder aggressiven Dämpfen zu treffen.
15
Page 16
Aufbau und Beschreibung
2.9 Lieferumfang
► Netzanschlusskabel ► ein bzw. zwei Einschiebe-Gitterroste (Belastbarkeit jeweils 30 kg) ► USB-Datenträger mit Software und Handbuch AtmoCONTROL ► diese Betriebsanleitung ► Kalibrierungszertifikat ► bei Geräten bestimmter Größen und Ausstattungsvarianten separat verpacktes Befesti-
gungsmaterial für Wandbefestigung zum Sichern gegen Kippen (siehe Seite 18 )
2.10 Optionales Zubehör
► Konverter Ethernet–USB ( Abb. 8 ). Damit ist
es möglich, den Ethernetanschluss des
Geräts (siehe Seite 12 ) mit dem USB-
Anschluss eines PCs/Laptops zu verbin-
den.
► verstärkte Einschiebe-Gitterroste mit einer
Belastbarkeit von jeweils 60 kg (für Gerä-
tegrößen ab 110)
Abb. 8 Konverter Ethernet–USB
16
Page 17
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.1 Sicherheitsvorschriften
Warnung! Sie können sich beim Transport und Aufstellen des Geräts Quetschverletzungen an Händen oder Füßen zuziehen. Tragen Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe.
Warnung! Sie können sich aufgrund des Gewichts des Geräts verletzen, wenn Sie versuchen, es allein anzuheben. Zum Tragen von Geräten der Grö­ßen 30 und 55 sind mindestens zwei, bei Geräten der Größe 75 und 110 vier Personen erforderlich. Größere Geräte dürfen nicht getra­gen, sondern nur mit Hubwagen oder Stapler transportiert werden.
30 55 75 110 160 260 450 750
Warnung! Das Gerät könnte umfallen und Sie verletzen. Das Gerät niemals kip­pen und nur in aufrechter Position transportieren.
3.2 Anlieferung
Das Gerät ist in Karton verpackt und wird auf Holzpalette ausgeliefert.
3.3 Transport
Das Gerät kann auf drei Arten transportiert werden:
► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter die Palette fahren. ► auf Hubwagen ► bei entsprechender Ausstattung auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung der
(vorderen) Lenkrollen lösen
3.4 Auspacken
Packen Sie das Gerät erst aus, wenn es sich an seinem Aufstellort befindet, um Beschädi-
gungen zu vermeiden. Kartonverpackung nach oben abnehmen oder vorsichtig entlang einer Kante aufschneiden.
3.4.1 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschäden
► Überprüfen Sie die Vollständigkeit des Lieferumfangs anhand des Lieferscheins. ► Überprüfen Sie das Gerät auf Beschädigungen.
Wenn Sie Abweichungen vom Lieferumfang, Schäden oder Unregelmäßigkeiten feststellen, nehmen Sie das Gerät nicht in Betrieb, sondern verständigen Sie den Spediteur und das Her­stellerwerk.
3.4.2 Verwertung des Verpackungsmaterials
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial (Karton, Holz, Folie) gemäß den gesetzlichen Vorschrif­ten für das jeweilige Material in Ihrem Land.
17
Page 18
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.5 Lagerung nach Anlieferung
Wenn das Gerät nach der Anlieferung zunächst gelagert werden soll: Lagerbedingungen ab Seite 54 beachten.
3.6 Aufstellung
Warnung! Geräte bestimmter Größen können aufgrund ihres Schwerpunktes nach vorne umkippen und Sie oder jemand anderen verletzen. Diesen Geräten liegt separat verpacktes Befestigungsmaterial bei. Das Gerät nach dem Aufstellen damit auf der Rückseite an der Wand befesti­gen. Beiliegende Montageanleitung beachten.
Der Aufstellort muss eben und waagerecht sein und das Gewicht des Geräts (siehe Kapitel „ Technische Daten “ auf Seite 14 ) zuverlässig tragen können. Das Gerät nicht auf eine entzünd­liche Unterlage stellen.
Am Aufstellort muss je nach Ausführung (siehe Typschild) ein Stromanschluss 230 V, 115 V bzw. 400 V vorhanden sein.
Der Abstand zwischen Wand und Geräterückwand muss mindestens 15 cm betragen. Der Ab­stand zur Decke darf 20 cm und der seitliche Abstand zur Wand oder zu einem benachbarten Gerät 5 cm nicht unterschreiten ( Abb. 9 ). der Geräteumgebung sicherzustellen.
Grundsätzlich ist eine ausreichende Luftzirkulation in
FP
FP FP FP
Abb. 9 Mindestabstände zu Wänden und zur Decke
18
Page 19
3.6.1 Aufstellmöglichkeiten
Anlieferung, Transport und Aufstellung
Aufstellung Bemerkungen
Boden
Tisch
Vorher Tragfähigkeit überprüfen
gestapelt
maximal zwei Geräte aufeinander; Mon­tagematerial (Füße) wird mitgeliefert
Wand-
halterung
Das Befestigungsma­terial wird separat verpackt mitgelie­fert. Beiliegende Montageanleitung beachten.
Zulässig für Gerätegröße ...
30 55 75 110 160 260 450 750
 






Untergestell
Rollen-
rahmen
höhenver-
stellbare
Füße
mit/ohne Rollen



 
19
Page 20
Inbetriebnahme
ONN
4. Inbetriebnahme
Achtung:
Bei erster Inbetriebnahme Gerät bis zum Erreichen des Beharrungszustandes nicht ohne
Aufsicht lassen.
4.1 Gerät anschließen
Achtung:
Zum Anschließen die landesspezifischen Vorschriften
beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit
FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte
beachten (siehe Typschild sowie die technischen Daten
auf Seite 14 ). Mitgeliefertes Netzkabel an der Geräterückseite und an die
Stromversorgung anschließen ( Abb. 10 ).
4.2 Einschalten
Gerät einschalten; dazu den Hauptschalter auf der Gerätevorderseite eindrücken ( Abb. 11 ).
Falls das Gerät bisher noch nicht in Betrieb war, werden
Sie nach dem ersten Einschalten aufgefordert, Sprache,
Datum und Uhrzeit festzulegen. Wie dies geschieht,
ist ab Seite
folgenden Kapitel, wie das Gerät grundsätzlich bedient
wird.
38 beschrieben. Lesen Sie aber zuvor im
Abb. 10 Netzkabel an der Ge­räterückseite anschließen
ON
Abb. 11 Gerät einschalten
20
Page 21
Betrieb und Bedienung
5. Betrieb und Bedienung
Achtung:
Beachten Sie bei der Beschickung und dem Betrieb von Sterilisatoren SN
dingt auch die speziellen Hinweise im Kapitel „Sterilisatoren SFPLUS/SNPLUS“ ab Seite 52 .
PLUS
5.1 Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient werden, die daran eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allge­meinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Gerät tätig werden.
5.2 Tür öffnen
► Zum Öffnen der Tür Türgriff zur Seite ziehen (je nach Türvariante links oder rechts, Abb.
12 , A). Die Tür springt einen Spalt auf, so dass auf Wunsch bei hoher Temperatur im
Innenraum die Hitze mit angelehnter Tür ablüften kann. Die Tür kann dann ganz geöffnet
werden (B).
► Zum Schließen Türgriff zudrücken (C).
/SF
PLUS
unbe-
A
Abb. 12 Tür öffnen und schließen
Warnung! Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten. Steigen Sie nicht in das Gerät.
CB
21
Page 22
Betrieb und Bedienung
5.3 Gerät beschicken
Warnung! Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen. Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materalien beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosions­fähigen Dämpfe bilden und sich nicht entzünden können (siehe auch Kapitel „ Bestimmungsgemäße Verwendung “ auf Seite 8 ). Wenn dies­bezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen, darf das Gerät nicht mit ihnen beschickt werden.
Achtung:
Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit den Materialien des Geräts prü­fen (siehe Seite 11 ).
Einschiebe-Gitterroste oder -bleche einsetzen. Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit kön­nen den technischen Daten ab Seite 14 entnommen werden.
Das Gerät darf nicht zu dicht beschickt werden, um eine einwandfreie Luftzirkulation im Innenraum zu gewährleis­ten. Kein Beschickungsgut auf den Boden, an die Seitenwän­de oder unter die Decke des Innenraumes stellen ( Abb. 13 , siehe auch Hinweisaufkleber „richtige Beschickung“ am Gerät).
Bei ungünstiger Beschickung (zu dicht) kann u. U. die ein­gestellte Temperatur erst nach längerer Zeit erreicht werden.
Abb. 13 Korrekte Platzierung des Beschickungsguts
5.4 Gerät bedienen
5.4.1 ControlCOCKPIT
Im manuellen Betrieb werden die gewünschten Parameter am ControlCOCKPIT an der Ge­rätevorderseite eingegeben ( Abb. 14 und Abb. 15 ). Auch Grundeinstellungen können hier vorgenommen werden (Menümodus). Außerdem werden Warnmeldungen angezeigt, z. B. bei Temperaturüberschreitung. Im Programmbetrieb werden die programmierten Parameter, der Programmname, das gerade aktive Programmsegment und die verbleibende Laufzeit angezeigt (nähere Beschreibung ab Seite
27 ).
22
Page 23
Betrieb und Bedienung
ONN
N
HT
ONN
ONN
N
HT
53 41314151612
TEMP
180.4°C
44h:44m
Ende
ON
ON
TIMER
TIMER
23.Nov 13:30
End 14: 45
Set 180
30m04h
.4°C
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
20%
%
Abb. 14 ControlCOCKPIT von Geräten UF
PLUS
/IF
PLUS
/SF
PLUS
im Betriebsmodus (Breite kann je
LIGHT
LIGHT
ON
ON
min
160.0°C
min
auto
000°C
LICHT
100
ALARM
ALARM
nach Gerätegröße abweichen)
12 513
TEMP
180.0 °C
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.Nov 13:30
End 14: 45
Set 180.9°C
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
LIGHT
LIGHT
ON
ON
min
160.0°C
min
auto
000°C
LICHT
ALARM
ALARM
of °C
max
190.0°C
+
max
max
190.0°C
000°C
auto off
+
+
max
000°C
auto off +
/
5.0K
-
99K
-
%100
/
5.0K
-
99K
-
%
Fr 20.10.2010 20:31
12.Sept.2012
13:44
Manueller Betrieb
Holz trocknen aufheizen 09:12h
GRAPH
%rh°C
012
19 2011 12 17 1867 8 910
15 1614
Fr 20.10.2010 20:31
13:44
12.Sept.2012
Manueller Betrieb
Holz trocknen aufheizen 09:12h
GRAPH
%rh°C
012
off
off
ON
67 8 9
Abb. 15 ControlCOCKPIT von Geräten UN
10 11 12 19 2017 18
PLUS
nach Gerätegröße abweichen)
1 Aktivierungstaste Temperatursollwertvor-
gabe 2 Anzeige Soll- und Isttemperatur 3 Anzeige Lüfterdrehzahl 4 Aktivierungstaste Einstellung der Lüfter-
drehzahl 5 In den Menümodus wechseln (siehe Seite
37 ) 6 Aktivierungstaste Timereinstellung 7 Hauptschalter 8 Timeranzeige 9 Anzeige Luftklappenstellung 10 Aktivierungstaste Luftklappeneinstellung 11 Drehknopf zum Einstellen der Sollwerte
/IN
PLUS
/SN
PLUS
im Betriebsmodus (Breite kann je
12 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung)
13 Aktivierungstaste Einstellung der Innenbe-
leuchtung (optionale Zusatzausstattung)
14 Anzeige Innenbeleuchtung (optionale
Zusatzausstattung) 15 Gerätestatus- und Programmanzeige 16 Aktivierungstaste Gerätestatus 17 Aktivierungstaste Einstellung der Tempera-
turüberwachung 18 Temperaturüberwachungsanzeige 19 Grafische Darstellung 20 Aktivierungstaste grafische Darstellung
23
Page 24
Betrieb und Bedienung
TIMER
m
h
T
T
5.4.2 Grundlegende Bedienung
Generell werden alle Einstellungen nach folgendem Schema vorgenommen:
1. Gewünschten Parameter (z. B. Tempera­tur) aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste links bzw. rechts neben der entspre-
TEMP
TEMP
22.4 °C
chenden Anzeige drücken. Die aktivier­te Anzeige wird farbig umrandet, die anderen Anzeigen werden abgedimmt. Der Sollwert (Set) wird farbig hinterlegt dargestellt.
2. Mit dem Drehknopf durch Rechts-/Links-
TEMP
drehen den gewünschten Sollwert (z. B.
180.0 ºC) einstellen.
22.4 °C
180.0 °CSet
3. Eingestellten Wert durch Drücken der Bestätigungstaste speichern. Die Anzeige kehrt wieder in den Normal­zustand zurück und das Gerät beginnt auf den eingestellten Sollwert zu regeln.
Entsprechend können die Einstellungen für weitere Parameter (Luftklappenstellung usw.) vorgenommen werden.
TEMP
23.2 °C
Set 180
37.0°CSet
.5°C100
.0 °C
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät auto­matisch zu den bisherigen Werten zurück.
Wenn Sie den Einstellvorgang abbrechen möchten, drücken Sie erneut die Aktivierungstaste rechts bzw. links neben der Anzeige, die Sie verlassen möchten. Das Gerät kehrt zu den vorherigen Werten zurück. Übernommen werden nur die Einstellungen, die zuvor durch Druck auf die Bestätigungstaste gespeichert wurden.
5.4.3 Betriebsarten
Das Gerät kann auf drei Arten betrieben werden:
► Manueller Betrieb: Das Gerät läuft im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestell-
ten Werten. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.4 beschrieben.
► Timerbetrieb: Das Gerät läuft mit den eingestellten Werten nur so lange, bis die im Timer
eingestellte Zeit abgelaufen ist. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.5 beschrieben.
► Programmbetrieb: Das Gerät führt automatisch Programmabläufe aus, die zuvor mithilfe
der Software AtmoCONTROL am PC/Laptop programmiert und per USB-Datenträger oder Ethernet auf das Gerät übertragen wurden. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.6 beschrieben.
T
24
Page 25
Betrieb und Bedienung
FT
ER
In welcher Betriebsart bzw. welchem Betriebszustand sich das Gerät gerade befindet, wird in der Statusanzeige angezeigt. Der jeweilige Betriebszustand ist an der farbigen Markie­rung und der Textanzeige zu erkennen:
Gerät befindet sich im Programmbetrieb
Programm ist gestoppt
Gerät befindet sich im manuellen Betrieb
Im Beispiel rechts befindet sich das Gerät im manuel­len Betrieb, erkennbar am farbigen Handsymbol.
5.4.4 Manueller Betrieb
Das Gerät läuft in dieser Betriebsart im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestellten Werten.
Einstellmöglichkeiten
Eingestellt werden können wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben nach Drücken der zugehörigen Aktivierungstaste (in beliebiger Reihenfolge):
12.Sept.2012
Manueller Betrieb
13:44
Temperatur Einstellbereich: geräteabhängig (siehe Typenschild und technische Daten auf Seite 14 )
Heizen wird durch das Symbol Die Einheit der Temperaturanzeige kann zwischen °C und °F
umgestellt werden (siehe Seite 40 ).
Luftklappenstellung Einstellbereich: 0 % (geschlossen, Umluftbetrieb) bis 100 % (ganz
geöffnet, Frischluftbetrieb) in 10-%-Schritten
Lüfterdrehzahl (nur bei Geräten UF/IF/SF
Einstellmöglichkeiten: 0 bis 100 % in 10-%-Schritten
Innenbeleuchtung (optionale Zusatzausstattung) Einstellmöglichkeiten: 0 %, 100 %
PLUS
)
angezeigt.
TEMP
24.4 °C
180.4 °CSet
LUFTKLAPPE
LÜFTER
50
LICHT
%40
%
100
%
25
Page 26
Betrieb und Bedienung
5.4.5 Timerbetrieb
Im Timerbetrieb kann eingestellt werden, wie lange das Gerät mit den eingestellten Werten laufen soll:
1. Aktivierungstaste links neben der Timer­anzeige drücken. Die Timeranzeige wird aktiviert.
2. Drehknopf drehen, bis die gewünschte Laufzeit – in diesem Beispiel 4 Stunden 30 Minuten – angezeigt wird. Darunter wird in kleinem Format die berechnete voraussichtliche Endzeit angezeigt.
Bis 23 Stunden 59 Minuten wird die Zeit im Format hh:mm (Stunden:Minuten) ange­zeigt, ab 24 Stunden im Format dd:hh (Tage:Stunden). Die maximale Laufzeit beträgt 99 Tage und 23 Stunden.
3. Zur Bestätigung Bestätigungstaste drü­cken. In der Anzeige sind nun groß die verbleibende Zeit und klein darunter die berechnete voraussichtliche Endzeit zu sehen.
TIMER
0
00h0 m
23.11. 09:00
Ende
TIMER
04 mh 3
Ende
Ende
23.Nov 13:30
TIMER
23.Nov 13:30
0
30m04h
4. Nun wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben die einzelnen Werte für Temperatur, Luftklappen­stellung usw. einstellen, die das Gerät während der eingestellten Laufzeit halten soll. Die eingestellten Werte können bei Universalschränken UN
PLUS
IF
während der Timerlaufzeit jederzeit verändert werden. Die Änderung wird unmit­telbar wirksam. Bei Sterilisatoren SN Parameter verändert werden.
Bei Universalschränken UN eingestellt werden, ob der Timer sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband um die Solltemperatur erreicht ist, oder bereits unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers (siehe Seite 42 ). Ist der Timer sollwertabhängig eingestellt, ist dies in der Timeranzeige am Symbol
Wenn der Timer abgelaufen ist, zeigt die Anzeige 00:00. Alle Funk­tionen (Heizung usw.) werden abgeschaltet. Ein Lüfter läuft zur Sicherheit noch etwas nach, wenn er zuvor aktiv war.
PLUS
/UF
PLUS
PLUS
und Brutschränken IN
/SF
PLUS
können während der Timerlaufzeit keine
PLUS
/UF
PLUS
PLUS
und Brutschränken IN
PLUS
/IF
kann im Setup
zu erkennen.
TIMER
00m00h
Ende
Zum Ausschalten des Timers die Timeranzeige durch Drücken der Aktivierungstaste erneut aufrufen, mit dem Drehknopf die Laufzeit so weit zurückdrehen, bis --:-- angezeigt wird, und mit der Bestätigungstaste übernehmen.
Ende
23.Nov 13:30
TIMER
--m--h
23.Nov 13:30
PLUS
/
26
Page 27
Betrieb und Bedienung
0
0
5.4.6 Programmbetrieb
In dieser Betriebsart können im Gerät gespeicherte Programme mit verschiedenen, zeitlich gestaffelten Kombinationen der einzelnen Parameter (Temperatur, Luftklappenstellung, Lüf­terdrehzahl, Innenbeleuchtung) gestartet werden, die das Gerät dann automatisch hinterei­nander abarbeitet. Programme werden nicht direkt am Gerät, sondern extern an einem PC/ Laptop mithilfe der Software AtmoCONTROL erstellt und anschließend mit dem mitgelieferten USB-Datenträger oder per Ethernet auf das Gerät übertragen.
Wie Programme erstellt und gespeichert werden, ist im separaten Softwarehand­buch AtmoCONTROL beschrieben.
Programm starten
1. Aktivierungstaste rechts neben der Sta­tusanzeige drücken. Es wird automatisch der aktuelle Betriebszustand markiert, in diesem Beispiel
manueller Betrieb ( ).
°C
off
Fr 20.10.2010 20:31
%
%
17:4413.Sept.2012
Manueller Betrieb
manueller Betrieb
GRAPH
8
80
40
4
2. Drehknopf drehen, bis das Startsymbol
markiert ist. Es wird das aktuell zur
Verfügung stehende Programm ange­zeigt, in diesem Beispiel
Test 012.
Test 012
bereit
Es kann nur jeweils das Programm ausgeführt werden, das im Menümodus ausgewählt wurde und in der Anzeige zu sehen ist. Soll ein anderes Programm zur Ausführung bereitgestellt werden, muss es zunächst im Menümodus aktiviert werden (Beschreibung ab Seite 48 ).
3. Zum Starten des Programms Bestäti­gungstaste drücken. Das Programm ist aktiviert. In der Anzeige sind zu sehen:
Test 012
Rampe 1
► der Programmname (hier Test 012)
10:4412.Sept.2012
10:4412.Sept.2012
► der Name des ersten Programmseg-
ments, hier
Rampe 1
► bei Loops der aktuelle Durchlauf
Während ein Programm läuft, können keine Parameter (z. B. Temperatur) am Gerät verändert werden. Weiterhin bedienbar bleiben aber die Anzeigen
ALARM und GRAPH.
27
Page 28
Betrieb und Bedienung
0
Programm abbrechen
Ein laufendes Programm kann jederzeit abge­brochen werden:
1. Aktivierungstaste rechts neben der Statusanzeige drücken. Die Statusanzeige wird automatisch markiert.
2. Drehknopf drehen, bis das Stoppsymbol
markiert ist.
3. Zur Bestätigung Bestätigungstaste drü­cken. Das Programm wird abgebrochen.
Fr 20.10.2010 20:31
Test 012
manueller Betrieb
%
%
°
Rampe 3
GRAPH
80
8
10:4412.Sept.2012
10:4812.Sept.2012
Programm abbrechen
Test 012
10:4912.Sept.2012
Programm abgebrochen
Test 012
Ein abgebrochenes Programm kann nicht an der Stelle fortgesetzt werden, an der es abgebrochen wurde. Es kann nur neu von vorne gestartet werden.
Programmende
Die Anzeige Programmende zeigt, wenn das Programm regulär abgelaufen ist.
Programmende
Test 012
Sie können nun
10:4912.Sept.2012
► das Programm wie beschrieben erneut starten ► im Menümodus ein anderes Programm zur Ausführung bereitstellen (siehe Seite 48 ) und
wie beschrieben ausführen.
► In den manuellen Betrieb zurückkehren. Dazu durch
Drücken der Aktivierungstaste neben der Statusanzeige dieses erneut aktivieren, den Drehknopf drehen, bis das Handsymbol
farbig markiert ist, und die Bestätigungstas-
te drücken.
12.Sept.2012
Manueller Betrieb
13:44
5.5 Temperaturüberwachung
Das Gerät besitzt eine doppelte Übertemperatursicherung (mechanisch/elektronisch) gemäß DIN 12 880. Sie soll verhindern, dass bei einer Störung Beschickungsgut und/oder Gerät be­schädigt werden:
► elektronische Temperaturüberwachung (TWW/TWB) ► automatischer Temperaturwächter ( ASF) ► mechanischer Temperaturbegrenzer (TB)
28
Page 29
Betrieb und Bedienung
180.4°C
TEMP
Set 185
.0°C
23.2°C
TEMP
Set 180
.0°C
TEMP
TWW Set 190.0 °C
195.4°C
Die Überwachungstemperatur der elektronischen Temperaturüberwachung wird über einen separaten Pt100­ Temperatursensor im Innenraum gemessen. Die Einstellungen zur Temperaturüberwachung werden in der Anzeige
ALARM
vorgenommen. Die vorgenommenen Einstellungen sind in allen
min
160.0 °C
auto
ALARM
max
190.0 °C
+
/
5.0 K
-
Betriebsarten wirksam. Wenn eine Temperaturüberwachung
angesprochen hat, wird dies in der Temperaturanzeige angezeigt: durch die rot hinterlegte Isttemperatur und ein Alarmsymbol
( Abb. 16 ). Darunter wird angezeigt, welche Art Temperatur­überwachung angesprochen hat (in diesem Beispiel TWW).
TEMP
195.4°C
TWW Set 190.0
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.11. 13:30
End 14: 45
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
20%
%
°C
°C
C
°C
C
Ist im Menümodus der Signalton bei Alarm aktiviert (
Signaltöne, siehe Seite
49 , erkennbar am Lautsprechersymbol
Abb. 16 Temperaturüberwachung hat angesprochen
in der Alarmanzeige), wird der Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert. Infor­mationen, was in diesem Fall zu tun ist, finden Sie im Kapitel Störungen, Warn- und Fehlermel­dungen ab Seite 34 .
Bevor erklärt wird, wie die Temperaturüberwachung eingestellt wird (ab Seite 31 ), werden im Folgenden die einzelnen Überwachungsfunktionen näher vorgestellt.
5.5.1 Elektronische Temperaturüberwachung ( TWW)
Die manuell eingestellte Überwachungstemperatur min und max der elektronischen Über­temperatursicherung wird von einem Temperaturwählwächter (TWW) Schutzklasse 3.3 nach DIN 12 880 überwacht (bei UIS-Geräten Temperaturwählwächter (TWW) Schutzklasse 3.1). Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur TWW die Temperaturregelung und beginnt auf die Überwachungstemperatur zu regeln ( Abb. 17 ).
Notbetrieb
°C
Reglerfehler
max überschritten, übernimmt der
Einstellung max Solltemperatur
Abb. 17 Schematische Darstellung Funktionsweise TWW-Temperaturüberwachung
t
29
Page 30
Betrieb und Bedienung
5.5.2 Temperaturwählbegrenzer ( TWB) Schutzklasse 2 nach DIN 12 880
Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur max überschritten, schaltet der TWB die Heizung dauerhaft ab ( Abb. 18 ) und kann nur durch Drücken der Bestätigungstaste zurückgesetzt werden.
Im Programmbetrieb wird bei TWB-Alarmen bis zu 15 Minuten das laufende Programm fortgesetzt. Dauert der Alarm länger als 15 Minuten, wird das Programm abgebrochen.
Heizungsabschaltung
°C
Reglerfehler
durch TWB
Alarm max
Solltemperatur
t
Abb. 18 Schematische Darstellung Funktionsweise TWB-Temperaturüberwachung
30
Page 31
Betrieb und Bedienung
5.5.3 Automatischer Temperaturwächter ( ASF)
ASF ist eine Überwachungseinrichtung, die automatisch dem eingestellten Temperatur-Soll­wert in einem einstellbaren Toleranzband folgt ( Abb. 19 ).
Der ASF aktiviert sich – wenn eingeschaltet – automatisch, wenn der Temperatur-Istwert 50 % des eingestellten Toleranzbandes des Sollwertes (im Beispiel: 180 °C – 1,5 K) erstmals erreicht (Abschnitt A).
Beim Verlassen des eingestellten Toleranzbandes um den Sollwert (im Beispiel Abb. 19 : 180 °C ± 3 K) – z. B. durch Öffnen der Tür während des Betriebs (Abschnitt B der Illustration) – wird Alarm ausgelöst. Der ASF- Alarm erlischt automatisch, sobald 50 % des eingestellten Toleranzbandes des Sollwertes (im Beispiel: 180 °C ± 1,5 K) wieder erreicht sind (Abschnitt C).
Wird der Temperatursollwert geändert, deaktiviert sich der ASF vorübergehend automatisch (siehe im Beispiel: Der Sollwert wird von 180 °C auf 173 °C verstellt, Abschnitt D), bis er den Toleranzbereich des neuen Temperatursollwertes wieder erreicht hat (Abschnitt E).
ABCDE
183 °C
183 °C
180 °C
177 °C
177 °C
176 °C
170 °C
t
ASF aktiv
AUTO AUTO AUTO
ASF-Alarm
ASF aktiv ASF aktiv
Abb. 19 Schematische Darstellung Funktionsweise ASF-Temperaturüberwachung
5.5.4 Mechanische Temperaturüberwachung: Temperaturbegrenzer ( TB)
Das Gerät ist mit einem mechanischen Temperaturbegrenzer (TB) Schutzklasse 1 nach DIN 12 880 ausgestattet.
Fällt während des Betriebs die elektronische Überwachungseinheit aus und wird die werkseitig fest eingestellte Maximaltemperatur um ca. 20 °C überschritten, schaltet der Temperaturbe­grenzer als letzte Schutzmaßnahme die Heizung bleibend ab.
5.5.5 Temperaturüberwachung einstellen
1. Aktivierungstaste links neben der Anzeige
ALARM drücken. Es wird automatisch
die Einstellung schutz) aktiviert.
min (Untertemperatur-
min
min
auto
000°C
ALARM
ALARM
°C
max
max
120.0°C60 0.
000°C
auto off
+
+
/
0.0 K
-
99K
-
31
Page 32
Betrieb und Bedienung
2. Mit dem Drehknopf den gewünschten
unteren Alarmgrenzwert einstellen, im Beispiel rechts 160 °C.
Wird kein Untertemperaturschutz benö­tigt, die niedrigste Temperatur einstellen.
3. Zur Bestätigung Bestätigungstaste drü-
cken. Es wird die Anzeige
max (Übertem-
peraturschutz) aktiviert.
4. Mit dem Drehknopf den gewünschten
oberen Alarmgrenzwert einstellen, im Beispiel rechts 190 °C.
Die Überwachungstemperatur muss ausreichend hoch über der maximalen Solltemperatur eingestellt sein. Wir emp­fehlen 5 bis 10 K.
ALARM
min
160 0.
auto
°C
max
120.0 °C
+
/
0.0 K
-
ALARM
min
160 0.
auto
°C
max
120 0.
+
/
-
°C
0.0 K
ALARM
min
°C
auto
max
+
/
-
0.0 K
°C160 0. 190 0.
5. Oberen Alarmgrenzwert durch Drücken
der Bestätigungstaste übernehmen. Es wird automatisch die Einstellung des automatischen Temperaturwächters (ASF) aktiviert (
auto).
6. Wählen Sie mit dem Drehknopf zwischen
ein (
) und aus ().
7. Zur Bestätigung Bestätigungstaste
drücken. Es wird die Einstellung des ASF­Toleranzbandes aktiviert.
8. Mit dem Drehknopf das gewünschte
Toleranzband einstellen, z. B. 5.0 K. Wir empfehlen ein Toleranzband von 5
bis 10 K, bei Brutschränken IN/IF 1 bis 3 K.
min
160.0 °C
auto
min
160.0 °C
auto
min
°C
auto
min
°C
auto
ALARM
ALARM
ALARM
ALARM
max
190.0 °C
+
/
0.0 K
-
max
190.0 °C
+
/
0.0 K
-
max
190.0°C160 0.
+
/
0.0
-
max
190.0°C160 0.
+
/
5.0
-
K
K
9. Zur Bestätigung Bestätigungstaste
drücken. Die Temperaturüberwachung ist nun aktiv.
32
min
160.0 °C
auto
ALARM
max
190.0 °C
+
/
5.0 K
-
Page 33
Betrieb und Bedienung
:
:
ONN
Im Menümodus kann eingestellt werden:
► welche Art Schutzeinrichtung (TWW oder TWB) aktiv sein soll (siehe Seite 41 ) ► ob bei Alarm zusätzlich ein Signalton ertönen soll (siehe Seite 49)
5.6 Graph
Die Anzeige GRAPH gibt in Kurvenform einen Überblick über den Temperaturverlauf.
1. Aktivierungstaste rechts
neben der Anzeige
GRAPH
drücken. Die Anzeige wird vergrößert und der Tempera­turverlauf dargestellt.
► Um den Anzeige-Zeitbereich
zu ändern: Aktivierungstaste neben den Pfeilsymbolen  drücken. Der Anzeige­Zeitbereich kann nun mit
°C 100
80
60
40
20
0 4 8 12162024
14.00 16.00 18.00
12.Sept.2012 12:33
Fr 20.10.2010 20:34
°C 100
80
60
40
20
0 4 8 12162024
14.00 16.00 18.00
12.Sept.2012 12
Fr 20.10.2010 20
dem Drehknopf verschoben werden.
► Um den Anzeige-Zeitbereich
012 12:33
zu vergrößern oder zu verklei­nern: Aktivierungstaste neben dem Lupensymbol drücken, mit dem Drehknopf wählen, ob Sie ein- oder auszoomen wollen (+/–), und Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen.
Um die grafische Anzeige zu schließen, erneut die Aktivierungstaste drücken, mit der sie akti­viert wurde.
.2010 20:34
5.7 Betrieb beenden
Warnung! Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut kön- nen je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Türgriff auf, bis die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite 21 ).
1. Aktive Gerätefunktionen ausschalten
(Heizung zurückdrehen, Lüfter ausschalten usw.).
2. Beschickungsgut entnehmen.
3. Gerät am Hauptschalter ausschalten
( Abb. 20 ).
Abb. 20 Gerät ausschalten
ON
33
Page 34
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6. Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
Warnung! Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag erleiden. Störungen, die Eingriffe in das Geräteinnere erfordern, dürfen nur von Elektrofachkräften behoben werden. Dabei ist die separate Serviceanleitung zu beachten.
Versuchen Sie nicht, Gerätefehler eigenmächtig zu beheben, sondern verständigen Sie die Kundendienstabteilung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2) oder eine autorisierte Kundendienst­stelle.
Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite 13 ) angeben.
6.1 Warnmeldungen der Überwachungsfunktion
Ist im Menümodus der Signalton bei Alarm aktiviert (Signaltöne, siehe Seite 49 , erkenn­bar am Lautsprechersymbol einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken der Bestätigungstaste kann der Warnton vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausgeschaltet werden.
in der Alarmanzeige), wird der Alarm zusätzlich durch
6.1.1 Temperaturüberwachung
Beschreibung Ursache Maßnahme Siehe
Temperaturalarm und „ASF“ wird angezeigt
TEMP
Automatischer Temperatur­wächter (ASF) hat ausgelöst.
Prüfen, ob die Tür geschlossen ist. Tür schließen.
ASF-Toleranzband vergrößern Falls der Alarm weiter auftritt:
Kundendienst verständigen
Seite 32 Seite 2
185.4 °C
ASF Set 190.0 °C
Temperaturalarm und „TWW“ wird angezeigt
TEMP
195.4 °C
TWW Set 190.0 °C
Temperaturwähl­wächter (TWW) hat die Hei­zungsregelung übernommen.
Differenz zwischen Überwa­chungs- und Solltemperatur erhöhen – also entweder den max-Wert der Temperaturüber­wachung erhöhen oder die Solltemperatur verringern.
Falls der Alarm weiter auftritt: Kundendienst verständigen
Seite 32
Seite 2
34
Page 35
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
Beschreibung Ursache Maßnahme Siehe
Temperaturalarm und „TWB“ wird angezeigt
TEMP
195.4 °C
TWB Set 190.0 °C
Temperaturalarm und „TB“ wird angezeigt
TEMP
230.4 °C
TB
Temperaturwähl­begrenzer (TWB) hat die Heizung dauerhaft ausge­schaltet.
Mechanischer Temperatur­begrenzer (TB) hat die Heizung dauerhaft abge­schaltet.
Alarm durch Drücken der Bestäti­gungstaste ausschalten.
Differenz zwischen Überwa­chungs- und Solltemperatur erhöhen – also entweder den max-Wert der Temperaturüber­wachung erhöhen oder die Solltemperatur verringern.
Falls der Alarm weiter auftritt: Kundendienst verständigen
Gerät ausschalten und abkühlen lassen. Kundendienst verständigen und Fehler beheben lassen (z. B. Temperaturfühler austauschen).
6.2 Störungen, Bedienprobleme und Gerätefehler
Seite 32
Seite 2
Seite 2
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung Siehe
Anzeigen sind dunkel Externe Stromversorgung
unterbrochen Feinsicherung, Geräte-
schutzsicherung oder Leistungsteil defekt
Anzeigen lassen sich nicht aktivieren
Anzeigen sehen plötz­lich anders aus
Fehlermeldung in der Timeranzeige
Gerät durch USER-ID ver­riegelt
Gerät befindet sich im Pro­gramm- oder Timerbetrieb
Gerät befindet sich im „falschen“ Modus
Gerätefehler Kundendienst verstän-
Stromversorgung überprüfen
Kundendienst verstän­digen
Verriegelung mit USER­ID aufheben
Programm- bzw. Timer­ende abwarten
Durch Drücken der
MENU-Taste in den Be-
triebs- bzw. Menümo­dus wechseln
digen
Seite 20
Seite 2
Seite 51
Seite 2
Error 23 Pt100 Error Service verständigen
35
Page 36
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6.3 Stromausfall
Warnung! Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut können je nach Betrieb auch nach einem Stromausfall noch sehr heiß sein. Zudem heizt das Gerät nach Wiederherstellung der Stromversorgung je nach Dauer der Unterbrechung möglicherweise wieder auf (siehe unten). Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Lassen Sie das Gerät zunächst abkühlen oder verwenden Sie tempe­raturfeste Schutzhandschuhe.
Bei einem Stromausfall verhält das Gerät sich folgendermaßen:
Im manuellen Betrieb
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung wird der Betrieb mit den eingestellten Parame­tern fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Dauer des Stromausfalls werden im Protokollspeicher dokumentiert.
Im Timer- oder Programmbetrieb
Bei Unterbrechung der Stromversorgung bis zu 60 Minuten wird ein laufendes Programm an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt. Bei länger andauernder Unterbrechung der Stromver­sorgung werden alle Gerätefunktionen (Heizung, Lüfter etc.) abgeschaltet und die Luftklappe geöffnet.
Im Timer- oder Programmbetrieb bei Sterilisatoren
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung beginnt ein laufendes Programm immer von neuem.
36
Page 37
Menümodus
ONN
7. Menümodus
Im Menümodus können Gerätegrundeinstellungen vorgenommen, Programme geladen und Protokolle exportiert werden; außerdem kann das Gerät justiert werden.
Achtung:
Lesen Sie die Beschreibung der jeweiligen Funktionen auf den folgenden Seiten, bevor Sie Menüeinstellungen verändern, um zu verhindern, dass Gerät und/oder Beschickungsgut möglicherweise beschädigt werden.
In den Menümodus gelangen Sie durch Druck auf die Taste MENU.
Sie können den Menümodus jederzeit wieder verlassen, indem Sie erneut die MENU-Taste drücken. Das Gerät kehrt dann wieder in den Betriebsmodus zurück. Gespeichert werden nur Änderungen, die durch Drücken der Bestäti­gungstaste übernommen wurden.
7.1 Übersicht
Nach Drücken der MENU-Taste wechseln die Anzeigen in den Menümodus:
12 34 512141513
ZEIT UND DATUM
SPRACHE
SETUP
ON
SIGNALTÖNE
JUSTIEREN
67 18 1989 1011 16 17
Abb. 21 ControlCOCKPIT im Menümodus
1 Aktivierungstaste Spracheinstellung 2 Anzeige Spracheinstellung 3 Anzeige Datum und Uhrzeit 4 Aktivierungstaste Einstellung von Datum
und Uhrzeit
5 Menümodus beenden und zurück in den
Betriebsmodus wechseln
6 Aktivierungstaste Setup (Gerätegrundein-
stellungen) 7 Anzeige Setup (Gerätegrundeinstellungen) 8 Anzeige Justierung 9 Aktivierungstaste Justierung
10 Drehknopf zum Einstellen 11 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung) 12 Aktivierungstaste Programmauswahl 13 Anzeige Programmauswahl 14 Anzeige Protokoll 15 Aktivierungstaste Protokoll 16 Aktivierungstaste Signaltoneinstellungen 17 Anzeige Signaltoneinstellungen 18 Anzeige USER-ID 19 Aktivierungstaste Anzeige USER-ID
PROGRAMM
ZEIT UND DATUM
SIGNALTÖNE
PROTOKOLL
USER ID
37
Page 38
Menümodus
ONN
N
U
7.2 Grundlegende Bedienung im Menümodus am Beispiel Spracheinstellung
Generell werden im Menümodus alle Einstellungen wie im Betriebsmodus vorgenommen: Anzeige aktivieren, mit dem Drehknopf einstellen und mit der Bestätigungstaste übernehmen. Was genau Sie tun müssen, wird im Folgenden am Beispiel Einstellung der Sprache beschrie­ben.
1. Gewünschte Einstellung (in diesem
Beispiel Sprache) aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste links bzw. rechts neben der entsprechenden Anzeige drücken. Die aktivierte Anzeige wird vergrößert. Die derzeit aktive Einstellung – im Beispiel rechts
Deutsch – wird farbig markiert
und mit einem Häkchen dargestellt.
English
Deutsch
Français
Español
Wenn Sie einen Einstellvorgang abbre­chen oder verlassen möchten, drücken Sie erneut die Aktivierungstaste, mit der Sie die Anzeige aktiviert haben. Das Gerät kehrt in die Menüübersicht zurück. Über­nommen werden nur die Einstellungen, die zuvor durch Druck auf die Bestäti­gungstaste gespeichert wurden.
2. Durch Drehen des Drehknopfs die ge-
wünschte neue Einstellung auswählen, z. B. Spanisch (Español).
3. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
ON
English
Deutsch
Français
Español
English
Deutsch
Français
Español
SPRACHE
SETUP
ZEIT UND DATUM
SIGNALTÖNE
JUSTIEREN
4. Durch erneutes Drücken der Aktivierungs-
SPRACHE
ZEIT UND DAT
SIGNALTÖ
taste gelangen Sie wieder zurück in die Menüübersicht.
SETUP
JUSTIERE
Sie können nun
IP-Adresse
► durch Drücken der entsprechenden Akti-
vierungstaste eine andere Menüfunktion aktivieren oder
Balance
Subnetmask
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Temp
Alarm Temp
Timer Mode
Timer Mode
Balance
► durch Drücken der MENU-Taste zurück in
den Betriebsmodus wechseln.
38
Page 39
Menümodus
1
Entsprechend können alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Die möglichen Ein­stellungen werden im Folgenden beschrieben.
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät auto­matisch zu den bisherigen Werten zurück.
7.3 Setup
7.3.1 Übersicht
In der Anzeige SETUP können eingestellt werden:
► die IP-Adresse und die Subnetmask der Ethernet-Schnittstelle des Geräts (beim An-
schluss an ein Netzwerk)
► die Einheit der Temperaturanzeige (°C oder °F, siehe Seite 40 ) Alarm Temp: die Art der Temperaturschutzklasse nach DIN 12 880:2007-5 (TWW oder
TWB, siehe Seiten 41 und 28 )
► die Arbeitsweise des Timers (Timer Mode, siehe Seite 42 ) ► die Heizleistungsverteilung (Balance, siehe Seite 43 )
7.3.2 IP-Adresse und Subnetzmaske
Wenn das Gerät oder mehrere Geräte in einem Netzwerk betrieben werden sollen, muss jedes zur Identifikation eine eigene, individuelle IP-Adresse haben. Jedes Gerät wird standardmäßig mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert.
Programm negnulletsniEllokotorPtäreG efliHnekcurD
AtmoCONTROL
INP 250 Test 01
180
.0°C
i
HPP 250 Labor
37
.0°C
i
44
.4%rh
-
+-+
Programmname
Editor
Simulation Protokoll
STAND BY
151
192.168.1.216
192.168.
LAN 1: 192.168.1.233
LAN 2: 192.168.1.215
LAN 3: 192.168.1.241
Abb. 22 Betrieb mehrerer Geräte in einem Netzwerk (schematisches Beispiel)
39
Page 40
Menümodus
1. Anzeige SETUP aktivieren. Der Eintrag
IP-Adresse wird automatisch markiert.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es wird automatisch der erste Ziffernblock der IP-Adresse markiert.
3. Mit dem Drehknopf neue Zahl einstellen,
z. B. 255.
IP-Adresse
Balance
Subnetmask 255.255.0 .0
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Temp
Alarm Temp
Timer Mode
Timer Mode
Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
192.168.1 00 .100
+30%
192.168.1 00 .100 °C F
°C F TWW TWB
TWW TWB
-20 %
192.168.100.100
°C F
TWW TWB
-20 %
255.168.100.100
°C F
TWW TWB
-20 %
SETUP
SETUP
4. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä­tigen. Es wird automatisch der nächste Ziffernblock der IP-Adresse markiert. Auch dieser kann nun wie beschrieben einge­stellt werden usw.
5. Nach Einstellung des letzten Ziffernblocks die neue IP-Adresse mit der Bestätigungs­taste bestätigen. Die Markierung springt wieder zurück in die Übersicht.
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
255.168.100.100
°C F
TWW TWB
-20 %
255.145.136.225
°C F
TWW TWB
-20 %
Auf die gleiche Weise kann die Subnetzmaske eingestellt werden.
7.3.3 Einheit
Hier kann eingestellt werden, ob die Temperaturen in °C oder °F angezeigt werden sollen.
1. Anzeige Drehknopf
SETUP aktivieren und mit dem
Einheit wählen.
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
255.145.136.225
°C °F
TWW TWB
-20 %
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen. Es werden automatisch die Einstellungsmöglichkeiten markiert.
40
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
255.145.136.225
°C °F
TWW TWB
-20 %
Page 41
Menümodus
3. Durch Drehen des Drehknopfs die gewünschte Einheit – in diesem Beispiel °C – wählen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern.
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
255.145.136.225
°C °F
TWW TWB
-20 %
255.145.136.225
°C °F
TWW TWB
-20 %
7.3.4 Temperaturüberwachung
Hier kann eingestellt werden, welche Art der Temperaturschutzklasse nach DIN 12 880:2007-5 – TWW oder TWB – verwendet werden soll (Beschreibung ab Seite 29 ).
1. Anzeige Drehknopf
SETUP aktivieren und mit dem
Alarm Temp wählen.
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
255.145.136.225
°C F
TWW TWB
-20 %
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen. Es werden automatisch die Einstellmöglichkeiten markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die gewünschte Einheit – in diesem Beispiel TWB – wählen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern.
Die Einstellungen der Temperaturüber­wachung werden im Betriebsmodus vorgenommen (siehe Seite 31 ).
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode Balance
255.145.136.225
-20 %
255.145.136.225
-20 %
255.145.136.225
-20 %
°C F
TWW TWB
°C F
TWW TWB
°C F
TWW TWB
41
Page 42
Menümodus
7.3.5 Timer Mode
Hier kann bei Universalschränken UN
PLUS
werden, ob der Timer (siehe Seite 26 ) sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband von ±3 K um die Solltemperatur erreicht ist ( Abb. 23 , B), oder bereits unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers (A).
/UF
PLUS
und Brutschränken IN
PLUS
/IF
PLUS
eingestellt
A
°C/°F
B
t
Timer
t
Timer
6 K
Abb. 23 Timer Mode A Timer sollwertunabhängig: Laufzeit beginnt unmittelbar nach Aktivierung B Timer sollwertabhängig: Laufzeit beginnt erst bei Erreichen des Toleranzbandes
Bei Sterilisatoren SN
PLUS
/SF
PLUS
ist der Timer grundsätzlich sollwertabhängig eingestellt. Diese Einstellung kann nicht verändert werden, um sicherzustellen, dass die erforderliche Temperatur ausreichend lange gehalten wird. Wird das Temperaturtoleranzband verlassen, beginnt die Sterilisationszeit bei Wiedererreichen der Temperatur aus Sicherheitsgründen von vorne. Bei Universalschränken UN
PLUS
/UF
PLUS
und Brutschränken IN
PLUS
/IF
PLUS
wird in diesem Fall die Timerlaufzeit unterbrochen und bei Wiedererreichen der Temperatur fort­gesetzt.
t
Einstellung
1. Anzeige SETUP aktivieren und mit dem
Drehknopf
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestätigen. Es werden automatisch die Einstellungsmöglichkeiten markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die gewünschte Einstellung – in diesem Beispiel Timer sollwertunabhängig ( – wählen.
Timer Mode wählen.
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
)
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
255.145.136.225
°C F
TWW TWB
-20 %
255.145.136.225
°C F
TWW TWB
-20 %
255.145.136.225
°C F
TWW TWB
-20 %
42
Page 43
Menümodus
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern.
IP-Adresse
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
255.145.136.225
°C F
TWW TWB
-20 %
7.3.6 Balance
Beschreibung
Bei Geräten ab der Größe 55 kann die Heizleistungsverteilung (Balance) zwischen den oberen und unteren Heizgruppen anwendungsspezifisch korrigiert werden. Der Einstellbereich be­trägt –50 % bis +50 %.
obere Heizleistung
obere Heizleistung
untere Heizleistung
-20%
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0 . 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
192.168.100.100
°C F
TWW TWB
-20 %
SETUP
untere Heizleistung
+30%
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0 . 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
192.168. 1 0 0 .100
°C F
TWW TWB
+30%
SETUP
Abb. 24 Heizleistungsverteilung (Beispiel): Die Einstellung –20 % (links) bewirkt, dass die unteren Heizgruppen mit 20 % weniger Leistung heizen als die oberen. Die Einstellung +30 % (rechts) bewirkt, dass die unteren Heizgruppen mit 30 % mehr Leistung heizen als die obere Die Einstellung 0 % stellt die werkseitige Heizleistungsverteilung wieder her.
Einstellung
1. Anzeige SETUP aktivieren und mit dem Drehknopf
Balance wählen.
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
192.168. 1 0 0 .100
°C F
TWW TWB
+30%
43
Page 44
Menümodus
2. Auswahl durch Drücken der Bestäti­gungstaste bestätigen. Es wird automa­tisch die aktuelle Einstellung – in diesem Beispiel +30 % – markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die ge­wünschte neue Einstellung auswählen, z. B. +50 %.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern. Die Markierung springt wieder zurück in die Übersicht.
7.4 Datum und Zeit
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
IP-Adresse
Subnetmask 255. 255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Balance
192.168. 1 0 0 .100
°C F
TWW TWB
+30%
192.168. 1 0 0 .100
°C F
TWW TWB
+50%
192.168. 1 0 0 .100
°C F
TWW TWB
+50%
In der Anzeige DATUM UND ZEIT können Datum und Uhrzeit, Zeitzone und Sommerzeit festgelegt werden.
1. Zeiteinstellung aktivieren. Dazu die Akti­vierungstaste rechts neben der Anzeige
DATUM UND ZEIT drücken. Die Anzeige
wird vergrößert und automatisch die ers­te Einstellmöglichkeit ( Rechts sind die derzeitigen Einstellungen
Datum) markiert.
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
DATUM UND ZEIT
12 . 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
zu sehen.
Wenn Sie einen anderen Eintrag – z. B. die Zeitzone – bearbeiten möchten: Drehknopf drehen, bis der gewünschte Eintrag markiert ist.
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
12 . 05 .2012
12 : 00
GMT +01
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä­tigen. Es wird automatisch der erste Wert – in diesem Fall der Datumstag – orange markiert.
Datum 12
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
. 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
3. Mit dem Drehknopf den aktuellen Tag einstellen, z. B. 27.
44
Datum 27
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
. 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
Page 45
Menümodus
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern. Es wird automa­tisch der Monat markiert. Er kann wieder mit dem Drehknopf verändert werden usw.
Datum 27 05
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
..2012
12 : 00
GMT +01
Auf dieselbe Weise können nun noch eingestellt werden:
► Jahr ► Stunde und Minute ► Zeitzone GMT (z. B. +1 in Deutschland, siehe Abb. 25 ) ► Sommerzeit
-11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11
-11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11
+12 -12-11
+12 -12-11
Abb. 25 Zeitzonen
7.5 Justieren
Die Geräte sind werkseitig temperaturkalibriert und justiert. Sollte eine Nachjustierung erfor­derlich werden – zum Beispiel durch Einfluss des Beschickungsgutes –, kann das Gerät anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kundenspezifisch justiert werden:
► CAL1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur ► CAL2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur ► CAL3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur
Zur Temperaturjustierung wird ein kalibriertes Referenzmessgerät benötigt.
45
Page 46
Menümodus
CAL 3
-0,8 K
CAL 2
+2,6 K
CAL 1
+0,5 K
werkseitige Kalibrierung
40°C
120°C
180°C
0°C
Abb. 26 Schematisches Bespiel Temperaturjustierung
Beispiel: Temperaturabweichung bei 120 °C soll korrigiert werden.
1. Justiereinstellung aktivieren. Dazu die Ak­tivierungstaste rechts neben der Anzeige
JUSTIEREN drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und automatisch die erste
Temperatur
Temperatur
JUSTIEREN
JUSTIEREN
Cal1
Cal1
Cal2 100.0 °C +0,1K
Cal2
Cal3 180.0 °C -0,2K
Cal3
40.0
40.0
100.0
180.0
°C -0,2
CK0,2- CK0,1+
CK0,2-
Abgleichtemperatur – in diesem Fall 40 °C – markiert.
letzte Kalibrierung 12.10.2012 12:00
letzte Justierung 12.10.2012 12:00
2. Bestätigungstaste so oft drücken, bis die Abgleichtemperatur CAL2 markiert ist.
3. Mit dem Drehknopf Abgleichtemperatur CAL2 auf 120 °C einstellen.
K
Temperatur Cal1
Temperatur
Cal2
Cal3
Cal1
Cal2
Cal3
40.0
100.0
180.0
40.0
120.0
180.0
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern. Es wird automa­tisch der dazugehörige Abgleichkorrek­turwert markiert.
46
Temperatur Cal1
40.0
120.0 0,1+
Cal2
180.0
Cal3
CK0,2-
CK
CK
0,2-
Page 47
Menümodus
5. Abgleichkorrekturwert auf 0.0 K einstel­len und Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern.
6. Sensor eines kalibrierten Referenzmess­geräts in der Innenraummitte des Geräts platzieren.
7. Tür schließen und im manuellen Betrieb Solltemperatur auf 120 °C einstellen.
8. Warten, bis das Gerät die Solltempera­tur erreicht hat und 120 °C anzeigt. Das Referenzmessgerät zeigt angenommen 122,6 °C.
Temperatur
TEMP
120.0°C
Set 120
.0 °C
Cal1
Cal2
Cal3
122.6 °C
JUSTIEREN
CK0,2-
40.0
CK
120.0 0,0
CK
180.0
TEMP
21.4 °C
120.0 °CSet
0,2-
9. Abgleichkorrekturwert zu CAL2 im SETUP auf +2,6 K (gemessener Istwert minus Sollwert) einstellen und Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern.
Temperatur
Cal1
Cal2
Cal3
CK0,2-
40.0
CK
120.0 2,6+
CK
180.0
0,2-
10. Die vom Referenzmessgerät gemessene Temperatur sollte nach dem Einregelvor-
TEMP
gang nun ebenfalls 120 °C betragen.
120.0°C
Set 120
.0 °C
120.0 °C
Mit CAL1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von CAL2 jus­tiert werden, mit CAL3 eine darüberliegende. Der Mindestabstand zwischen den CAL-Werten beträgt bei Universalschränken UN/UF und Sterilisatoren SN/SF 20 K und bei Brutschränken IN/ IF 10 K.
Werden alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 K gesetzt, ist der werkseitige Abgleich wieder­hergestellt.
47
Page 48
Menümodus
7.6 Programm
In der Anzeige Programm können Programme auf das Gerät übertragen werden, die in der Software AtmoCONTROL erstellt und auf USB-Datenträger gespeichert wurden. Hier kann auch das Programm ausgewählt werden, das im Betriebsmodus ausgeführt werden kann (siehe Seite 27 ), und können Programme wieder gelöscht werden.
Wenn Sie ein Programm von USB­Datenträger laden möchten: USB­Datenträger mit dem/den gespeicherten Programm(en) in den Anschluss rechts am ControlCOCKPIT einstecken.
1. Programmanzeige aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste links neben der Anzeige
PROGRAMM drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und der Eintrag automatisch markiert. Rechts werden die aktivierbaren Programme angezeigt. Das derzeit zur Ausführung bereitstehende Programm – in diesem Beispiel – ist orange markiert.
2. Funktion Aktivieren durch Drücken der Bestätigungstaste aufrufen. Es werden alle verfügbaren Programme angezeigt, auch diejenigen, die sich auf dem USB­Datenträger befinden (erkennbar am USB-Symbol). Das derzeit zur Ausführung bereitstehende Programm ist orange hinterlegt.
3. Mit dem Drehknopf das Programm aus­wählen, das zur Ausführung bereitgestellt werden soll.
Aktivieren
Test 012
Aktivieren
Löschen
Aktivieren
Löschen
Aktivieren
Löschen
PROGRAMM
Test 012
Test 013
Test 014
Test 015
Test 016
Test 017
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 022
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 023
4. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä­tigen. Das Programm wird nun geladen, erkennbar an der Ladeanzeige.
5. Ist das Programm bereit, springt die Markierung wieder zurück auf
Um das Programm zu starten: Durch
ren.
Aktivie-
Aktivieren
Löschen
Drücken der MENU-Taste wieder in den Betriebsmodus wechseln und Programm wie auf Seite 27 beschrieben starten.
Der USB-Datenträger kann nun wieder entfernt werden. Um ein Programm zu löschen, mit dem Drehknopf
ren das Programm wählen, das gelöscht werden soll.
48
Löschen wählen und wie beim Aktivie-
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 023
Test 015
Aktivieren
Löschen
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Test 023
Page 49
Menümodus
SIGNALTÖNE
7.7 Signaltöne
In der Anzeige SIGNALTÖNE kann festgelegt werden, ob das Gerät Signaltöne geben soll, und wenn ja, bei welchen Ereignissen:
► bei Tastenklick ► bei Programmende ► bei Alarm ► wenn die Tür offen ist
1. Signaltoneinstellung aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste links neben der Anzeige
SIGNALTÖNE drücken. Die Anzeige wird
vergrößert. Die erste Rubrik (in diesem Fall
Tastenklick) wird automatisch mar-
kiert. Rechts daneben sind die derzeitigen Einstellungen zu sehen.
Wenn Sie einen anderen Eintrag aus der Liste bearbeiten möchten: Drehknopf dre­hen, bis der gewünschte Eintrag – z. B.
bei Tür auf – farbig hinterlegt ist.
2. Auswahl durch Drücken der Bestäti­gungstaste bestätigen. Es werden auto­matisch die Einstellungsmöglichkeiten markiert.
SIGNALTÖNE
Tastenklick
bei Ende bei Alarm bei Tür auf
Tastenklick bei Ende bei Alarm
bei Tür auf
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
3. Durch Drehen des Drehknopfs die ge­wünschte Einstellung wählen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern.
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
Tastenklick
bei Ende
bei Alarm
bei Tür auf
49
Page 50
Menümodus
7.8 Protokoll
Das Gerät protokolliert fortlaufend im Minutenabstand alle relevanten Messwerte, Einstellun­gen und Fehlermeldungen. Der interne Protokollspeicher ist als Endlosspeicher ausgeführt. Die Protokollfunktion kann nicht abgeschaltet werden, sondern ist immer aktiv. Die Messdaten werden manipulationssicher im Gerät gespeichert. Bei Unterbrechung der Stromversorgung wird der Zeitpunkt des Stromausfalls und der Spannungswiederkehr im Gerät gespeichert.
Die Protokolldaten verschiedener Zeiträume können über die USB-Schnittstelle auf einen USB-Datenträger oder über Ethernet ausgelesen und dann in das Programm AtmoCONTROL importiert und dort grafisch angezeigt, ausgedruckt und gespeichert werden.
Der Protokollspeicher des Geräts wird durch das Auslesen nicht verändert oder gelöscht.
1. USB-Datenträger in den Anschluss rechts am ControlCOCKPIT einstecken.
2. Protokoll aktivieren. Dazu die Aktivie­rungstaste rechts neben der Anzeige
PROTOKOLL drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und automatisch der Zeitraum
1 Woche markiert. Mit dem Drehknopf
können Sie einen anderen Protokollzeit­raum auswählen.
3. Auswahl durch Drücken der Bestäti­gungstaste übernehmen. Die Über­tragung beginnt, eine Statusanzeige informiert über den Fortschritt.
Ist kein USB-Datenträger angeschlossen oder der Datenträger voll, wird ein Warn­hinweis eingeblendet.
4. Ist die Übertragung beendet, erscheint ein Häkchen vor dem ausgewählten Zeitraum. Der USB-Datenträger kann nun wieder abgezogen werden.
PROTOKOLL
Kontrollbereich
ad 12.10.2012 12:00
1 Woche
1 Monat
kompletter Kontrollbereich
1 Woche
1 Monat
kompletter Kontrollbereich
50
Wie die exportierten Protokolldaten in AtmoCONTROL importiert und weiterverar­beitet und Protokolldaten über Ethernet ausgelesen werden können, ist im mitgelie­ferten Handbuch für AtmoCONTROL beschrieben.
Page 51
Menümodus
7.9 USER-ID
7.9.1 Beschreibung
Mit der Funktion USER-ID ist es möglich, die Einstellung einzelner (z. B. Temperatur) oder aller Parameter zu sperren, so dass sie am Gerät nicht mehr verändert werden können, z. B. unbe­absichtigt oder durch Unbefugte. Auch Einstellmöglichkeiten im Menümodus (z. B. Justieren oder das Verstellen von Datum und Uhrzeit) können damit gesperrt werden.
Wenn Einstellmöglichkeiten gesperrt sind, ist dies am Schlosssymbol in der jeweiligen Anzeige zu erkennen ( Abb. 27 ).
USER-ID-Daten werden in der Software AtmoCONTROL festgelegt und auf dem USB-Daten­träger gespeichert. Der USB-Datenträger fungiert damit als Schlüssel: Nur wenn er am Gerät gesteckt ist, können Parameter ge- und entsperrt werden.
Wie eine USER-ID in AtmoCONTROL erstellt wird, ist im mitgelieferten Handbuch für AtmoCONTROL beschrieben.
Abb. 27 Verstellen der Temperatur am Gerät gesperrt (Beispiel)
TEMP
22.4
7.9.2 USER-ID aktivieren und deaktivieren
1. USB-Datenträger mit den USER-ID­Daten in den Anschluss rechts am ControlCOCKPIT einstecken.
2. USER-ID aktivieren. Dazu die Aktivierungs­taste rechts neben der Anzeige drücken. Die Anzeige wird vergrößert und der Eintrag markiert.
Aktivieren automatisch
USER-ID
Aktivieren
Deaktivieren
USER ID
°C
°
3. Aktivierung durch Drücken der Bestä­tigungstaste bestätigen. Die neuen USER-ID-Daten werden vom USB-Daten­träger übertragen und aktiviert. Ist die Aktivierung abgeschlossen, erscheint ein Häkchen vor dem Eintrag.
4. USB-Datenträger entfernen. Gesperrte Parameter sind nun am Schlosssymbol in der jewei­ligen Anzeige zu erkennen ( Abb. 27 ).
Um das Gerät wieder zu entsperren, USB-Datenträger einstecken, Anzeige und Eintrag
Deaktivieren wählen.
Aktivieren
Deaktivieren
USER-ID aktivieren
USER ID
51
Page 52
Sterilisatoren SFPLUS/SNPLUS
8. Sterilisatoren SF
PLUS
/SN
PLUS
8.1 Zweckbestimmung
Das Gerät SF
PLUS
trockener Hitze durch heiße Luft bei atmosphärischem Druck.
/SN
PLUS
dient zur Sterilisation von medizinischen Materialien bei Verwendung
8.2 Hinweis gemäß Medizinprodukterichtlinie
Die vom Hersteller vorgesehene Produktlebensdauer beträgt acht Jahre.
8.3 Richtlinien für die Sterilisation
Für die Heißluftsterilisation existieren verschiedene Vorschriften bezüglich der zu wählenden Temperaturen und Sterilisierzeiten sowie der Verpackung des Sterilisiergutes. Die zu wählen­den Werte hängen von der Art und Beschaffenheit des zu sterilisierenden Gutes und von der Art der zu deaktivierenden Keime ab. Machen Sie sich vor einer Sterilisation mit der Sterilisati­onsmethode vertraut, die für Ihre Anwendung vorgeschrieben ist.
Prozessparameter bei Heißluftsterilisation sind Temperatur und Mindesthaltezeit. In anerkann­ten Vorschriften sind folgende Prozessparameter festgelegt:
► Nach WHO: 180 °C mit einer Mindesthaltezeit von 30 min ► Nach Eur. Pharmakopöe: 160 °C mit einer Mindesthaltezeit von 120 min
Zur Inaktivierung von Endotoxinen (Pyrogenen) kann trockene Hitze von mindestens 180 °C angewendet werden. Für die Abreicherung von pyrogenen Stoffen sind Temperatur-Zeit-Kom­binationen einzuhalten, die über die Erfordernisse für Sterilisation hinausgehen.
Inaktivierung von Endotoxinen ist mit folgenden Prozessparametern möglich (Angaben nach ISO 20857:2010):
► 180 °C mit einer Mindesteinwirkdauer von 180 min ► 250 °C mit einer Mindesteinwirkdauer von 30 min
Achtung:
Die üblichen Temperatur-Zeit-Vorgaben für Heißluftsterilisation zerstören Endotoxine nicht.
Insbesondere bei starker Beschickung des Gerätes ist die ungeprüfte Verwendung dieser Parameter nicht ausreichend. Für eine sichere Sterilisation muss eine Validierung des individu­ellen Sterilisationsvorganges erfolgen. Die Anforderungen an die Validierung von Sterilisati­onsverfahren mit trockener Hitze sind z. B. in ISO 20857:2010 zu finden. Hilfreich ist ebenso die „Empfehlung für die Validierung und Routineüberwachung von Sterilisationsprozessen mit trockener Hitze für Medizinprodukte“, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e. V. (DGKH).
Sterilisatoren SF
PLUS
eingespeicherten Sterilisationsprogrammen ausgestat­tet, die nicht verändert oder gelöscht werden können. Sie können wie ab Seite 48 beschrieben aktiviert und wie ab Seite 27 beschrieben ausgeführt werden. Wir empfehlen, zur Sterilisation ausschließlich diese Programme zu verwenden.
Bei manueller Einstellung der Prozessparameter wird automatisch der sollwertabhängige Betrieb gewählt (siehe Seite 42 ).
/SN
PLUS
sind mit fest
Aktivieren
Löschen
PROGRAMM
Test 012
Test 022
Test 013
Test 014
Steri 180 °C
Test 015
52
Page 53
Wartung und Instandsetzung
9. Wartung und Instandsetzung
9.1 Reinigung
Warnung! Verletzungsgefahr und Gefahr durch Stromschlag. Vor Reini­gungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Warnung! Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten. Steigen Sie nicht in das Gerät.
9.1.1 Innenraum und Metallfl ächen
Eine regelmäßige Reinigung des pflegeleichten Innenraumes vermeidet Rückstände, die bei Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit des Edelstahlinnenraumes beein­trächtigen können.
Die Metallflächen des Gerätes können mit handelsüblichen Edelstahlputzmitteln gereinigt werden. Darauf achten, dass keine rostenden Gegenstände mit dem Innenraum oder mit dem Edelstahlgehäuse in Berührung kommen. Rostablagerungen führen zur Infizierung des Edelstahls. Sollten durch Verunreinigungen Roststellen an der Oberfläche des Innenraumes auftreten, müssen die betroffenen Stellen sofort gereinigt und poliert werden.
9.1.2 Kunststoffteile
Das ControlCOCKPIT und sonstige Kunststoffteile des Geräts nicht mit scheuernden oder lösungsmittelhaltigen Putzmitteln reinigen.
9.1.3 Glasfl ächen
Die Glasflächen können mit einem handelsüblichen Glasreiniger gesäubert werden.
9.2 Regelmäßige Wartung
Jährlich die beweglichen Teile der Türen (Scharniere und Verschluss) mit dünnem Silikonfett fetten und den festen Sitz der Scharnierschrauben überprüfen.
9.3 Instandsetzung und Service
Warnung! Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannung­führende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag erleiden. Vor dem Entfernen von Abde­ckungen Netzstecker ziehen. Arbeiten im Geräteinneren dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Instandsetzungs- und Servicearbeiten sind in einer separaten Serviceanleitung beschrieben.
53
Page 54
Lagerung und Entsorgung
10. Lagerung und Entsorgung
10.1 Lagerung
Das Gerät darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden:
► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum ► frostfrei ► vom Stromnetz getrennt
10.2 Entsorgung
Dieses Produkt unterliegt der Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) des Europäischen Parlaments bzw. des EU-Ministerrats. Dieses Gerät ist in Ländern, die diese Richtlinie bereits in nationales Recht umgesetzt haben, nach dem 13. August 2005 in Verkehr gebracht worden. Es darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden. Zur Entsorgung wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder an den Hersteller. Infizierte, infektiöse oder mit gesundheitsgefährden­den Stoffen kontaminierte Geräte sind von der Rücknahme ausge­schlossen. Bitte beachten Sie auch alle weiteren Vorschriften in diesem Kontext.
Hinweis für Deutschland: Das Gerät nicht bei öffentlichen oder kommunalen Sammelstellen
abgeben.
54
Page 55
Index
Index
A
Abgleichkorrekturwerte 47 Abmessungen 15 Aktivierungstaste 24 Alarm 29, 31, 34 Alarm Temp 41 Anlieferung 17, 20, 52 Anschlüsse 12 ASF 28, 31 AtmoCONTROL 3, 12, 16, 24,
27, 48, 50, 51
Aufstellort 18 Aufstellung 17, 18 Aufstellungsmöglichkeiten
19
Auspacken 17 Ausschalten 33 Außerbetriebsetzung 54 Automatischer Temperatur-
wächter 30
B
Balance 43 Bedienpersonal 7, 21 Bedienprobleme 35 Bedienung 21 Beleuchtung 25 Beschickungsgut 22 Bestimmungsgemäße Ver-
wendung 8
Betrieb 21 Betrieb beenden 33 Betriebsarten 24
C
ControlCOCKPIT 10, 23
D
Datum 44 Drehknopf 24
E
Einheit 40 Einschalten 20 Elektrischer Anschluss 12 Elektronische Temperatur-
überwachung 29 Entsorgung 54 Ethernet 12 Explosionsschutz 8
F
Fehlerbehebung 35 Fehlerbeschreibung 35 Fehlermeldung 35 Fehlermeldungen 34 Fehlerursache 35 Funktion 11
G
Gabelstapler 17 Gefahren 7 Gerät beschicken 22 Gerätefehler 35 Gerätegrundeinstellungen
37 Gewicht 14 GMT 45 Graph 33 Grundeinstellungen 37
H
Heizleistungsverteilung 43 Hersteller 2
I
Inbetriebnahme 20, 52 Innenbeleuchtung 25 Instandsetzung 53 IP-Adresse 39
J
Justieren 45
K
Kommunikationsschnittstel-
len 12 Konvektion 11 Kundendienst 2
L
Lagerung nach Anlieferung
18 Lautsprechersymbol 29, 34 Lüfterdrehzahl 25 Luftklappenstellung 25
M
Material 11 Mechanische Temperatur-
überwachung 31 Medizinprodukt 8 Medizinprodukterichtlinie
52 Menü 37 Mindestabstände 18
N
Netzwerk 12, 39 Normalbetrieb 24, 25 Notfall 9
P
Parametereinstellung 24, 38 Produktsicherheit 7 Programm 48 Programmbetrieb 24, 27 Programmende 28 Programm löschen 48 Protokoll 50 Protokollspeicher 36, 50 Pt100-Temperatursensor 29
55
Page 56
Index
R
Regelmäßige Wartung 53 Reinigung 53
S
Schnittstellen 12 Service 53 Setup 39 Sicherheitsvorschriften 6, 10 Signaltöne 45 Sommerzeit 45 Spracheinstellung 38 Sterilisationsprogramm 52 Sterilisatoren 3, 21, 26, 42,
52 Störungen 9, 34 Stromausfall 36 Stromversorgung 50
T
Tastenklick 49 TB 31 Technische Daten 14 Temperatur 25
Temperaturabgleich 45 Temperaturabweichung 46 Temperaturbegrenzer 31 Temperatursensor 29 Temperaturüberwachung
28, 41 Temperaturwächter 28, 31 Timerbetrieb 26 Timer Mode 42 Tragen 17 Transport 17 Transportschäden 17 Tür 21 TWB 30 TWW 29 TWW-Temperaturüberwa-
chung 29, 30 Typenschild 13
U
Überwachungstemperatur
29 Umgebungsbedingungen
15
Umgebungstemperatur 15 USB-Schnittstelle 12, 50 USER-ID 51
V
Veränderungen 9 Verpackungsmaterial 17
W
Warnmeldungen 12, 34 Wartung 53
Z
Zeit 44 Zeitzone 45 Zubehör 16 Zuluft 11
56
Page 57
Page 58
Page 59
Page 60
Universalschränke plus
Brutschränke plus
Sterilisatoren plus
07.09.2012
D24025 // deutsch
Memmert GmbH + Co. KG Postfach 1720 | D-91107 Schwabach Tel. +49 9122 925-0 | Fax +49 9122 14585 E-Mail: sales@memmert.com facebook.com/memmert.family Die Experten-Plattform: www.atmosafe.net
Loading...