Bei Kundendienstanfragen immer die Gerätenummer auf dem Typenschild angeben
(siehe Seite 12).
Versandanschrift für Reparaturen:
Memmert GmbH + Co. KG
Kundenservice
Willi-Memmert-Str. 90-96
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Bitte kontaktieren Sie unseren Kundenservice vor dem Versand von Reparaturgeräten oder
Rücklieferungen, anderenfalls müssen wir die Annahme der Sendung verweigern.
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Universalwärmeschränken UN/UF, Sterilisatoren SN/SF und Brutschränken IN/IF Sie ist zur Verwendung
durch eingewiesenes Personal des Eigentümers bestimmt, das mit der Bedienung und/oder
Wartung des jeweiligen Geräts beauftragt ist.
Wenn Sie mit Arbeiten an dem Gerät beauftragt sind, lesen Sie diese Anleitung sorgfältig
durch, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Machen Sie sich mit den Sicherheitsvorschriften vertraut. Führen Sie nur Arbeiten aus, die in dieser Anleitung beschrieben sind. Wenn Sie etwas
nicht verstanden haben oder eine Information vermissen, fragen Sie Ihren Vorgesetzten oder
wenden Sie sich an das Herstellerwerk. Handeln Sie nicht eigenmächtig.
Varianten
Die Geräte sind in verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen erhältlich. Wenn bestimmte Merkmale oder Funktionen nur in bestimmten Ausstattungsvarianten verfügbar sind,
wird an den jeweiligen Stellen dieser Anleitung darauf hingewiesen.
Aufgrund der verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen können Darstellungen in dieser Anleitung geringfügig von der tatsächlichen Ansicht abweichen. Funktion und Bedienung
sind aber identisch.
Weitere Dokumente, die Sie beachten müssen:
► bei Betrieb des Geräts mit der MEMMERT-PC-Software AtmoCONTROL deren separate
Anleitung
► für Service- und Reparaturarbeiten (siehe Seite 41 ) die separate Serviceanleitung
Aufbewahrung und Weitergabe
Diese Betriebsanleitung gehört zum Gerät und muss immer so aufbewahrt werden, dass
Personen, die an dem Gerät arbeiten sollen, Zugang zu ihr haben. Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers sicherzustellen, dass Personen, die an dem Gerät arbeiten oder arbeiten
sollen, darüber informiert sind, wo diese Betriebsanleitung sich befindet. Wir empfehlen, sie
immer an einem geschützten Ort in der Nähe des Geräts aufzubewahren. Achten Sie darauf,
dass die Anleitung nicht durch Hitze oder Feuchte beschädigt wird. Wenn das Gerät weiterveräußert oder transportiert und an einem anderen Ort wieder aufgestellt wird, muss diese
Betriebsanleitung mitgegeben werden.
3
Inhalt
Inhalt
1. Sicherheitsvorschriften 6
1.1 Verwendete Begriffe und Symbole ..................................................................................... 6
In dieser Anleitung werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwendet, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verletzungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschriften unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Im Folgenden werden diese Begriffe
und Symbole erläutert.
1.1.1 Verwendete Begriffe
„Warnung“
„Achtung“
wird immer dann verwendet, wenn Sie oder jemand anderes verletzt werden kann, wenn Sie die zugehörige Sicherheitsvorschrift nicht beachten.
wird verwendet bei Informationen, die wichtig sind, Schäden zu vermeiden.
1.1.2 Verwendete Symbole
Warnsymbole (warnen vor einer Gefahr)
Stromschlagge-
fahr
Explosionsge-
fahr
Giftige Gase/
Dämpfe
Verbotszeichen (verbieten eine Handlung)
Verbrennungs-
gefahr
Kippgefahr
Nicht hebenNicht kippenNicht betreten
Gebotszeichen (schreiben eine Handlung vor)
Netzstecker
ziehen
Handschuhe
tragen
Arbeitsschuhe
tragen
Sonstige Symbole
Wichtige oder nützliche Zusatzinformation
6
Informationen
in separater
Anleitung be-
achten
Sicherheitsvorschriften
1.2 Produktsicherheit und Gefahren
Die Geräte sind technisch ausgereift, werden unter Verwendung hochwertiger Materialien
hergestellt und viele Stunden im Werk getestet. Sie entsprechen dem Stand der Technik und
den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Gefahren aus. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Warnung!
Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag
erleiden. Vor dem Entfernen von Abdeckungen Netzstecker ziehen.
Arbeiten an der Elektrik dürfen nur Elektrofachkräfte ausführen.
Warnung!
Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut
können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen.
Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer
verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materialien/
Prüfgut beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder
explosionsfähigen Dämpfe bilden (siehe auch Kapitel Bestimmungsgemäße Verwendung auf Seite 8 ).
Warnung!
Die Oberfl ächen im Innenraum des Geräts und das Beschickungsgut
können je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein.
Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden
Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät
nach dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Türgriff auf, bis die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite
20 ).
Warnung!
Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im
Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten.
Steigen Sie nicht in das Gerät.
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient und gewartet werden,
die daran eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer
allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Gerät tätig werden.
Reparaturen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Dabei sind die Vorschriften in der separaten Serviceanleitung zu beachten.
7
Sicherheitsvorschriften
1.4 Verantwortung des Eigentümers
Der Eigentümer des Geräts
► ist für den einwandfreien Zustand des Geräts verantwortlich und dafür, dass es bestim-
mungsgemäß betrieben wird (siehe Seite 8 );
► ist dafür verantwortlich, dass Personen, die das Gerät bedienen oder warten sollen, fach-
lich dazu geeignet sind, am Gerät eingewiesen und mit dieser Betriebsanleitung vertraut
gemacht werden;
► muss die für ihn geltenden Vorschriften, Bestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften
kennen und das Personal entsprechend schulen;
► ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Unbefugte keinen Zugang zu dem Gerät
haben;
► ist dafür verantwortlich, dass der Wartungsplan eingehalten wird und Wartungsarbeiten
fachgerecht ausgeführt werden (siehe Seite 41 );
► sorgt – z. B. durch entsprechende Anweisungen und Kontrollen – für Ordnung und Sau-
berkeit am Gerät und in dessen Umgebung;
► ist verantwortlich dafür, dass vom Bedienpersonal persönliche Schutzausrüstung getragen
wird, z. B. Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe.
1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät darf ausschließlich zum Erwärmen nicht explosiver und nicht brennbarer Substanzen und Gegenstände verwendet werden. Jede andere Verwendung ist missbräuchlich und
kann zu Gefahren und Schäden führen.
Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt (es entspricht nicht der berufsgenossenschaftlichen
Vorschrift VBG 24). Das Gerät darf nur mit Materialien und Stoffen beschickt werden, die bei
der eingestellten Temperatur keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe entwickeln können und selbst nicht explodieren, platzen oder entflammen können.
Das Gerät darf nicht zum Trocknen, Abdampfen und Einbrennen von Lacken oder ähnlichen
Stoffen verwendet werden, deren Lösungsmittel zusammen mit Luft ein explosionsfähiges
Gemisch bilden können. Wenn diesbezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen,
darf das Gerät nicht mit ihnen beschickt werden. Explosionsfähige Gas-Luft-Gemische dürfen
weder im Innenraum des Geräts noch in dessen unmittelbarer Umgebung entstehen.
Zweckbestimmung beim Einsatz als Medizinprodukt
Für Geräte, die in den Gültigkeitsbereich der Richtlinie 93/42/EWG (Richtlinie des Rates zur
Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Medizinprodukte) fallen, gilt
folgende Zweckbestimmung:
► Für Geräte der Typenreihe UF: Das Gerät dient zur Erwärmung von nicht sterilen Tüchern
und Decken.
► Für Geräte der Typenreihe IF: Das Gerät dient zur Erwärmung von nicht sterilen Tüchern
und Decken sowie zum Temperieren von Spül- und Infusionslösungen.
► Für Geräte der Typenreihe IN: Das Gerät dient zum Temperieren von Spül- und Infusionslö-
sungen.
► Für Geräte der Typenreihe SF: Das Gerät dient zur Sterilisation von medizinischen Materia-
lien bei Verwendung trockener Hitze durch heiße Luft bei atmosphärischem Druck (siehe
auch Seite 40 ).
8
Sicherheitsvorschriften
ONN
1.6 Veränderungen und Umbauten
Das Gerät darf nicht eigenmächtig umgebaut oder verändert werden. Es dürfen keine Teile anoder eingebaut werden, die nicht vom Hersteller zugelassen sind.
Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen führen dazu, dass die CE-Konformität des
Geräts erlischt und das Gerät nicht mehr weiterbetrieben werden darf.
Für Schäden, Gefahren oder Verletzungen, die durch eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen oder durch Nichtbeachtung der Vorschriften in dieser Anleitung entstehen, haftet der
Hersteller nicht.
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten
Das Gerät darf nur in einwandfreiem Zustand betrieben werden. Wenn Sie als Bediener
Unregelmäßigkeiten, Störungen oder Schäden feststellen, nehmen Sie das Gerät unverzüglich
außer Betrieb und informieren Sie Ihren Vorgesetzten.
Informationen zur Störungsbehebung finden Sie ab Seite 28 .
1.8 Gerät abschalten im Notfall
Hauptschalter am ControlCOCKPIT drücken
( Abb. 1 ). Dadurch wird das Gerät allpolig
vom Netz getrennt.
Warnung!
Die Oberfl ächen im Ge-
räteinneren und das Beschickungsgut können je nach
Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie
können sich beim Berühren
Verbrennungen zuziehen.
Verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe
oder lassen Sie das Gerät
nach dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie
dazu den Türgriff auf, bis
die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite
20 ).
ON
Abb. 1
Gerät ausschalten durch Drücken des
Hauptschalters
9
Aufbau und Beschreibung
2. Aufbau und Beschreibung
2.1 Aufbau
1
2
3
8
7
4
Abb. 2 Aufbau
1 ControlCOCKPIT mit kapazitiven Funkti-
onstasten und LCD-Displays (siehe Seite
22 )
2 Hauptschalter (siehe Seite 19 )
3 Innenraumlüfter (nur bei
UF/IF/SF-Geräten)
10
56
4 Gitterrost
5 Innenraum
6 Typenschild (verdeckt, siehe Seite 12 )
7 Türgriff (siehe Seite 20 )
8 Drehknopf mit Bestätigungstaste
2.2 Funktion
Die Geräte der Typenreihe
UN, SN und IN haben
natürliche Durchlüftung
(Konvektion). Bei der
Typenreihe UF, SF und IF
erfolgt die Luftzirkulation
durch einen Lüfter an der
Rückwand des Innenraumes
( Abb. 3 , Nr. 1). Er bietet
einen höheren Luftdurchsatz und eine intensivere
horizontale Zwangsluftumwälzung im Vergleich zur
natürlichen Konvektion.
Sowohl bei Konvektionsals auch bei Lüftergeräten
wird die Zuluft (2) in einer
Vorwärmkammer (3) aufgeheizt. Die vorgewärmte Luft
tritt durch Lüftungsschlitze
in der Innenraumseitenwand in den Innenraum ein.
Mit der Luftklappe (4) an
der Geräterückwand wird
die Zu- und Abluftmenge
(Luftwechsel) (5) gesteuert.
Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016 – ASTM 430), für
den Innenraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301 – ASTM 304) verwendet, der sich durch hohe
Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen
(nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.
Das Beschickungsgut des Gerätes ist hinsichtlich seiner chemischen Verträglichkeit mit den
oben genannten Materialien genau zu prüfen. Eine Materialbeständigkeitstabelle kann beim
Hersteller angefordert werden.
2.4 Elektrische Ausrüstung
► Betriebsspannung und Stromaufnahme: Siehe Typenschild► Schutzklasse 1, d. h. Betriebsisolation mit Schutzleiteranschluss nach EN 61010► Schutzart IP 20 nach DIN EN 60 529► Funkentstört nach EN 55011 Klasse B► Geräteschutzsicherung: Schmelzsicherung 250 V/15 A flink► Der Temperaturregler ist mit einer Feinsicherung 100 mA abgesichert (200 mA bei 115 V)
11
Aufbau und Beschreibung
2.5 Anschlüsse und Schnittstellen
2.5.1 Elektrischer Anschluss
Das Gerät ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz Z
max
am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Betreiber hat
sicherzustellen, dass das Gerät nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird, das diese
Anforderungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversorgungsunternehmen erfragt werden.
Beim Anschluss die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland
DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung).
2.5.2 Kommunikationsschnittstelle
Über eine Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät
an ein Netzwerk angeschlossen und können
mit der optional erhältlichen Software
AtmoCONTROL Protokolle ausgelesen
werden. Die Ethernet-Schnittstelle befindet
sich hinten am Gerät ( Abb. 4 ).
Zur Identifikation muss jedes angeschlossene
Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfügen. Wie die IP-Adresse eingestellt wird, ist
auf Seite 32 beschrieben.
Mit einem optionalen USB-Ethernet-Konverter kann das Gerät direkt mit der USBSchnittstelle eines PCs oder Laptops verbunden werden (siehe Kapitel Lieferumfang auf
Seite 15 ).
Abb. 4 Ethernet-Schnittstelle
2.6 Kennzeichnung ( Typenschild)
Das Typenschild (Abb. 5) gibt über Gerätemodell, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es
ist rechts an der Gerätevorderseite unterhalb der Tür angebracht (siehe Seite 10 ).
► Das Gerät darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Umgebungsbedingun-
gen betrieben werden:
Umgebungstemperatur
Luftfeuchtigkeit rhmax. 80 % nicht kondensierend
ÜberspannungskategorieII
Verschmutzungsgrad2
Aufstellhöhemax. 2000 m über NN
► Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. Die Umge-
bungsluft darf keine explosionsfähigen Stäube, Gase, Dämpfe oder Gas-Luft-Gemische
enthalten. Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt.
+5 ºC bis +40 ºC
► Starke Staubentwicklung oder aggressive Dämpfe in der Umgebung des Gerätes können
zu Ablagerungen im Geräteinneren und in der Folge zu Kurzschlüssen oder zu Schäden
an der Elektronik führen. Deshalb sind ausreichende Vorkehrungen gegen eine starke
Entwicklung von Staub oder aggressiven Dämpfen zu treffen.
14
Aufbau und Beschreibung
2.9 Lieferumfang
► Netzanschlusskabel ► ein bzw. zwei Einschiebe-Gitterroste (Belastbarkeit jeweils 30 kg)► diese Betriebsanleitung► Kalibrierungszertifikat► bei Geräten bestimmter Größen und Ausstattungsvarianten separat verpacktes Befesti-
gungsmaterial für Wandbefestigung zum Sichern gegen Kippen (siehe Seite 17 )
2.10 Optionales Zubehör
► Software AtmoCONTROL zum Auslesen und
Weiterverarbeiten von Protokolldaten
► Konverter Ethernet–USB ( Abb. 7 ). Damit
ist es möglich, den Netzwerkanschluss
des Geräts (siehe Seite 12 ) mit dem USB-
Anschluss eines PCs/Laptops zu verbin-
den.
► verstärkte Einschiebe-Gitterroste mit einer
Belastbarkeit von jeweils 60 kg (für Gerä-
tegrößen ab 110)
Abb. 7 Konverter Ethernet–USB
15
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.1 Sicherheitsvorschriften
Warnung!
Sie können sich beim Transport und Aufstellen des Geräts
Quetschverletzungen an Händen oder Füßen zuziehen. Tragen
Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe.
Warnung!
Sie können sich aufgrund des Gewichts des Geräts verletzen, wenn
Sie versuchen, es allein anzuheben. Zum Tragen von Geräten der Größen 30 und 55 sind mindestens zwei, bei Geräten der Größe 75 und
110 vier Personen erforderlich. Größere Geräte dürfen nicht getragen, sondern nur mit Hubwagen oder Stapler transportiert werden.
305575110160260450750
Warnung!
Das Gerät könnte umfallen und Sie verletzen. Das Gerät niemals kippen und nur in aufrechter Position transportieren.
3.2 Anlieferung
Das Gerät ist in Karton verpackt und wird auf Holzpalette ausgeliefert.
3.3 Transport
Das Gerät kann auf drei Arten transportiert werden:
► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter die Palette fahren.► auf Hubwagen► bei entsprechender Ausstattung auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung der
(vorderen) Lenkrollen lösen
3.4 Auspacken
Packen Sie das Gerät erst aus, wenn es sich an seinem Aufstellort befindet, um Beschädi-
gungen zu vermeiden.
Kartonverpackung nach oben abnehmen oder vorsichtig entlang einer Kante aufschneiden.
3.4.1 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschäden
► Überprüfen Sie die Vollständigkeit des Lieferumfangs anhand des Lieferscheins.► Überprüfen Sie das Gerät auf Beschädigungen.
Wenn Sie Abweichungen vom Lieferumfang, Schäden oder Unregelmäßigkeiten feststellen,
nehmen Sie das Gerät nicht in Betrieb, sondern verständigen Sie den Spediteur und das Herstellerwerk.
3.4.2 Verwertung des Verpackungsmaterials
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial (Karton, Holz, Folie) gemäß den gesetzlichen Vorschriften für das jeweilige Material in Ihrem Land.
16
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.5 Lagerung nach Anlieferung
Wenn das Gerät nach der Anlieferung zunächst gelagert werden soll: Lagerbedingungen ab
Seite 42 beachten.
3.6 Aufstellung
Warnung!
Geräte bestimmter Größen können aufgrund ihres Schwerpunktes
nach vorne umkippen und Sie oder jemand anderen verletzen. Diesen
Geräten liegt separat verpacktes Befestigungsmaterial bei. Das Gerät
nach dem Aufstellen damit auf der Rückseite an der Wand befestigen. Beiliegende Montageanleitung beachten.
Der Aufstellort muss eben und waagerecht sein und das Gewicht des Geräts (siehe Kapitel
„ Technische Daten “ auf Seite 13 ) zuverlässig tragen können. Das Gerät nicht auf eine entzündliche Unterlage stellen.
Am Aufstellort muss je nach Ausführung (siehe Typschild) ein Stromanschluss 230 V, 115 V
bzw. 400 V vorhanden sein.
Der Abstand zwischen Wand und Geräterückwand muss mindestens 15 cm betragen. Der Abstand zur Decke darf 20 cm und der seitliche Abstand zur Wand oder zu einem benachbarten
Gerät 5 cm nicht unterschreiten ( Abb. 8 ).
der Geräteumgebung sicherzustellen.
Grundsätzlich ist eine ausreichende Luftzirkulation in
Abb. 8 Mindestabstände zu Wänden und zur Decke
17
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.6.1 Aufstellmöglichkeiten
AufstellungBemerkungen
Boden
Tisch
Vorher Tragfähigkeit
überprüfen
gestapelt
maximal zwei Geräte
aufeinander; Montagematerial (Füße)
wird mitgeliefert
Wand-
halterung
Das Befestigungsmaterial wird separat
verpackt mitgeliefert. Beiliegende
Montageanleitung
beachten.
Zulässig für Gerätegröße ...
305575110160260450750
Untergestell
Rollen-
rahmen
höhenver-
stellbare
Füße
mit/ohne Rollen
18
Inbetriebnahme
ONN
4. Inbetriebnahme
Achtung:
Bei erster Inbetriebnahme Gerät bis zum Erreichen des Beharrungszustandes nicht ohne
Aufsicht lassen.
4.1 Gerät anschließen
Achtung:
Zum Anschließen die landesspezifischen Vorschriften
beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit
FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte
beachten (siehe Typschild sowie die technischen Daten
auf Seite 13 ).
Mitgeliefertes Netzkabel an der Geräterückseite und an die
Stromversorgung anschließen ( Abb. 9 ).
4.2 Einschalten
Gerät einschalten; dazu den Hauptschalter auf der
Gerätevorderseite eindrücken ( Abb. 10 ).
Falls das Gerät bisher noch nicht in Betrieb war, werden
Sie nach dem ersten Einschalten aufgefordert, Sprache,
Datum und Uhrzeit festzulegen. Wie dies geschieht,
ist ab Seite
folgenden Kapitel, wie das Gerät grundsätzlich bedient
wird.
31 beschrieben. Lesen Sie aber zuvor im
Abb. 9 Netzkabel an der Geräterückseite anschließen
ON
Abb. 10 Gerät einschalten
19
Betrieb und Bedienung
5. Betrieb und Bedienung
Achtung:
Beachten Sie bei der Beschickung und dem Betrieb von Sterilisatoren SN/SF unbedingt
auch die speziellen Hinweise im Kapitel „ Sterilisatoren SF/SN “ ab Seite 40 .
5.1 Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient werden, die daran
eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen
Person an dem Gerät tätig werden.
5.2 Tür öffnen
► Zum Öffnen der Tür Türgriff zur Seite ziehen (je nach Türvariante links oder rechts, Abb.
11 , A). Die Tür springt einen Spalt auf, so dass auf Wunsch bei hoher Temperatur im Ar-
beitsraum die Hitze mit angelehnter Tür ablüften kann. Die Tür kann dann ganz geöffnet
werden (B).
► Zum Schließen Türgriff zudrücken (C).
A
Abb. 11 Tür öffnen und schließen
Warnung!
Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im
Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten.
Steigen Sie nicht in das Gerät.
C
B
20
Betrieb und Bedienung
5.3 Gerät beschicken
Warnung!
Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut
können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen.
Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer
verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materalien
beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe bilden und sich nicht entzünden können (siehe auch
Kapitel „ Bestimmungsgemäße Verwendung “ auf Seite 8 ). Wenn diesbezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen, darf das
Gerät nicht mit ihnen beschickt werden.
Achtung:
Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit den Materialien des Geräts prüfen (siehe Seite 11 ).
Einschiebe-Gitterroste oder -bleche einsetzen. Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit können den technischen Daten ab Seite 13 entnommen werden.
Das Gerät darf nicht zu dicht
beschickt werden, um eine
einwandfreie Luftzirkulation
im Innenraum zu gewährleisten. Kein Beschickungsgut auf
den Boden, an die Seitenwände oder unter die Decke des
Innenraumes stellen ( Abb. 12 ,
siehe auch Hinweisaufkleber
„richtige Beschickung“ am
Gerät).
Bei ungünstiger Beschickung
(zu dicht) kann u. U. die eingestellte Temperatur erst nach
längerer Zeit erreicht werden.
Abb. 12 Korrekte Platzierung des Beschickungsguts
5.4 Gerät bedienen
5.4.1 ControlCOCKPIT
Im manuellen Betrieb werden die gewünschten Parameter am ControlCOCKPIT an der Gerätevorderseite eingegeben ( Abb. 13 und Abb. 14 ). Auch Grundeinstellungen können hier
vorgenommen werden (Menümodus). Außerdem werden Warnmeldungen angezeigt, z. B.
bei Temperaturüberschreitung.
21
Betrieb und Bedienung
53412
TEMP
180.4°C
.4°C
Set 180
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.Nov 13:30
End14:45
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
20%
%
Abb. 13 ControlCOCKPIT von Geräten UF/IF/SF im Betriebsmodus
125
1112678910
TEMP
180.0 °C
Set 180.9 °C
FLAP
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.Nov 13:30
End14:45
6789
Abb. 14 ControlCOCKPIT von Geräten UN/IN/SN im Betriebsmodus
1 Aktivierungstaste Temperatursollwertvor-
gabe
2 Anzeige Soll- und Isttemperatur
3 Anzeige Lüfterdrehzahl
4 Aktivierungstaste Einstellung der Lüfter-
drehzahl
5 In den Menümodus wechseln (siehe Seite
30 )
LUFTKLAPPE
40 %
101112
6 Aktivierungstaste Timereinstellung
7 Hauptschalter
8 Timeranzeige
9 Anzeige Luftklappenstellung
10 Aktivierungstaste Luftklappeneinstellung
11 Drehknopf zum Einstellen der Sollwerte
12 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung)
22
Betrieb und Bedienung
TIMER
m
h
T
T
5.4.2 Grundlegende Bedienung
Generell werden alle Einstellungen nach folgendem Schema vorgenommen:
1. Gewünschten Parameter (z. B. Tempera-
tur) aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste
links bzw. rechts neben der entspre-
TEMP
TEMP
22.4 °C
chenden Anzeige drücken. Die aktivier-
te Anzeige wird farbig umrandet, die
anderen Anzeigen werden abgedimmt.
Der Sollwert (Set) wird farbig hinterlegt
dargestellt.
2. Mit dem Drehknopf durch Rechts-/Links-
TEMP
drehen den gewünschten Sollwert (z. B.
180.0 ºC) einstellen.
22.4 °C
180.0 °CSet
3. Eingestellten Wert durch Drücken der
Bestätigungstaste speichern.
Die Anzeige kehrt wieder in den Normal-
zustand zurück und das Gerät beginnt
auf den eingestellten Sollwert zu regeln.
Entsprechend können die Einstellungen für weitere Parameter (Luftklappenstellung usw.)
vorgenommen werden.
TEMP
23.2 °C
Set 180
37.0°CSet
.5°C100
.0 °C
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät auto-
matisch zu den bisherigen Werten zurück.
Wenn Sie den Einstellvorgang abbrechen möchten, drücken
Sie erneut die Aktivierungstaste rechts bzw. links neben
der Anzeige, die Sie verlassen möchten. Das Gerät kehrt
zu den vorherigen Werten zurück. Übernommen werden
nur die Einstellungen, die zuvor durch Druck auf die
Bestätigungstaste gespeichert wurden.
5.4.3 Betriebsarten
Das Gerät kann auf zwei Arten betrieben werden:
► Manueller Betrieb: Das Gerät läuft im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestell-
ten Werten. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.4 beschrieben.
► Timerbetrieb: Das Gerät läuft mit den eingestellten Werten nur so lange, bis die im Timer
eingestellte Zeit abgelaufen ist. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.5
beschrieben.
T
23
Betrieb und Bedienung
FT
ER
5.4.4 Manueller Betrieb
Das Gerät läuft in dieser Betriebsart im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestellten
Werten.
Einstellmöglichkeiten
Eingestellt werden können wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben nach Drücken der zugehörigen
Aktivierungstaste (in beliebiger Reihenfolge):
Temperatur
Einstellbereich: geräteabhängig (siehe Typschild und technische
Daten auf Seite 13 )
Heizen wird durch das Symbol
Die Einheit der Temperaturanzeige kann zwischen °C und °F
umgestellt werden (siehe Seite 33 ).
Luftklappenstellung
Einstellbereich: 0 % (geschlossen, Umluftbetrieb) bis 100 % (ganz
geöffnet, Frischluftbetrieb) in 10-%-Schritten
Lüfterdrehzahl
(nur bei Geräten UF/IF/SF)
Einstellmöglichkeiten: 0 bis 100 % in 10-%-Schritten
angezeigt.
TEMP
24.4 °C
180.4 °CSet
LUFTKLAPPE
LÜFTER
50
%40
%
24
Betrieb und Bedienung
5.4.5 Timerbetrieb
Im Timerbetrieb kann eingestellt werden, wie lange das Gerät mit den eingestellten Werten
laufen soll:
1. Aktivierungstaste links neben der Timer-
anzeige drücken. Die Timeranzeige wird
aktiviert.
2. Drehknopf drehen, bis die gewünschte
Laufzeit – in diesem Beispiel 4 Stunden
30 Minuten – angezeigt wird. Darunter
wird in kleinem Format die berechnete
voraussichtliche Endzeit angezeigt.
Bis 23 Stunden 59 Minuten wird die Zeit im Format hh:mm (Stunden:Minuten) ange-
zeigt, ab 24 Stunden im Format dd:hh (Tage:Stunden). Die maximale Laufzeit beträgt 99
Tage und 23 Stunden.
3. Bestätigungstaste drücken. In der Anzei-
ge sind nun groß die verbleibende Zeit
und klein darunter die berechnete voraus-
sichtliche Endzeit zu sehen.
TIMER
0
00h0m
23.11. 09:00
Ende
TIMER
04mh3
Ende
Ende
23.Nov 13:30
TIMER
23.Nov 13:30
0
30m04h
4. Nun wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben die einzelnen Werte für Temperatur, Luftklappenstel-
lung usw. einstellen, die das Gerät während der eingestellten Laufzeit halten soll. Die ein-
gestellten Werte können bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF während
der Timerlaufzeit jederzeit verändert werden. Die Änderung wird unmittelbar wirksam. Bei
Sterilisatoren SN/SF können während der Timerlaufzeit keine Parameter verändert werden.
Bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF kann im
ob der Timer sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit
erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband um die Solltemperatur erreicht ist, oder bereits
unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers (siehe Seite 35 ). Wenn der Timer sollwertab-
hängig eingestellt ist, ist dies in der Timeranzeige am Symbol
Wenn der Timer abgelaufen ist, zeigt die Anzeige 00:00. Alle Funk-
tionen (Heizung usw.) werden abgeschaltet. Ein Lüfter läuft zur
Sicherheit noch etwas nach, wenn er zuvor aktiv war.
Setup eingestellt werden,
zu erkennen.
TIMER
00m00h
Ende
Zum Ausschalten des Timers die Timeranzeige durch Drücken der
Aktivierungstaste erneut aufrufen, mit dem Drehknopf die Laufzeit
so weit zurückdrehen, bis --:-- angezeigt wird, und mit der
Bestätigungstaste übernehmen.
Ende
23.Nov 13:30
TIMER
--m--h
23.Nov 13:30
25
Betrieb und Bedienung
5.5 Temperaturüberwachung
Das Gerät besitzt eine doppelte Übertemperatursicherung (mechanisch/elektronisch) gemäß
DIN 12 880. Sie soll verhindern, dass bei einer Störung Beschickungsgut und/oder Gerät beschädigt werden:
Die Überwachungstemperatur der elektronischen Temperaturüberwachung wird über den
Pt100- Temperatursensor im Innenraum gemessen. Die Überwachungstemperatur (
Temp
mene Einstellung ist in allen Betriebsarten wirksam.
Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur überschritten, übernimmt die Tem-
peraturüberwachung die Temperaturregelung und beginnt auf die Überwachungstemperatur
zu regeln ( Abb. 15 ).
) wird im Menümodus in der Anzeige Setup eingestellt (siehe Seite 34). Die vorgenom-
Das Gerät ist mit einem mechanischen Temperaturbegrenzer (TB) Schutzklasse 1 nach
DIN 12 880 ausgestattet.
Fällt während des Betriebs die elektronische Überwachungseinheit aus und wird die werkseitig
fest eingestellte Maximaltemperatur um ca. 20 °C überschritten, schaltet der Temperaturbegrenzer als letzte Schutzmaßnahme die Heizung bleibend ab.
5.5.3 Funktion
Wenn eine Temperaturüberwachung
angesprochen hat, wird dies in der
Temperaturanzeige angezeigt: durch die
rot hinterlegte Isttemperatur und ein
Alarmsymbol
( Abb. 16 ). Darunter
wird angezeigt, welche Art Temperaturüberwachung angesprochen hat:
bei elektronischer und
TB bei mechani-
max
scher Temperaturbegrenzung. Zusätzlich
wird der Alarm durch einen Intervallton
signalisiert. Informationen, was in
diesem Fall zu tun ist, finden Sie im
Kapitel Störungen, Warn- und Fehlermeldungen ab Seite 28 .
TEMP
195.4°C
max Set 190.0
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.11. 13:30
End14:45
Abb. 16
Temperaturüberwachung hat angesprochen
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
20%
%
°C
°C
0°C
°C
0°C
5.6 Betrieb beenden
Warnung!
Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut kön-
nen je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie
können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie
temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach
dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Türgriff auf,
bis die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite 20 ).
1. Aktive Gerätefunktionen ausschalten
(Heizung zurückdrehen, Lüfter
ausschalten usw.).
2. Beschickungsgut entnehmen.
3. Gerät am Hauptschalter ausschalten
( Abb. 17 ).
ON
Abb. 17 Gerät ausschalten
27
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6. Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
Warnung!
Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag
erleiden. Störungen, die Eingriffe in das Geräteinnere erfordern,
dürfen nur von Elektrofachkräften behoben werden. Dabei ist die
separate Serviceanleitung zu beachten.
Versuchen Sie nicht, Gerätefehler eigenmächtig zu beheben, sondern verständigen Sie die
Kundendienstabteilung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2) oder eine autorisierte Kundendienststelle.
Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite 12 )
angeben.
6.1 Warnmeldungen der Temperaturüberwachung
BeschreibungUrsacheMaßnahmeSiehe
Temperaturalarm und
max wird angezeigt
TEMP
195.4 °C
max Set 190.0 °C
Temperaturalarm und
TB wird angezeigt
TEMP
230.4 °C
TB
Elektronische
Temperaturüberwachung hat die
Heizungsregelung übernommen.
Mechanischer
Temperaturbegrenzer (TB)
hat die Heizung
dauerhaft abgeschaltet.
Alarm durch Drücken der Bestätigungstaste abschalten.
Differenz zwischen Überwachungs- und Solltemperatur
vergrößern – also entweder die
Überwachungstemperatur A
larm
Temp im Setup erhöhen oder die
Solltemperatur verringern.
Falls der Alarm weiter auftritt:
Kundendienst verständigen
Gerät ausschalten und abkühlen
lassen. Kundendienst verständigen
und Fehler beheben lassen (z. B.
Temperaturfühler austauschen).
Einzelne oder alle Anzeigen lassen sich nicht
aktivieren
Anzeigen sehen plötzlich anders aus
Fehlermeldung in der
Timeranzeige
Error 23
Pt100 Error
Service
verständigen
Gerät befindet sich im
Timerbetrieb
Gerät befindet sich im
„falschen“ Modus
GerätefehlerKundendienst verstän-
Stromversorgung
überprüfen
Kundendienst verständigen
Timerende abwarten
oder Timer ausschalten
Durch Drücken der
MENU-Taste in den Be-
triebs- bzw. Menümodus wechseln
digen
Seite 19
Seite 2
Seite 2
6.3 Stromausfall
Warnung!
Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut können
je nach Betrieb auch nach einem Stromausfall noch sehr heiß sein.
Zudem heizt das Gerät nach Wiederherstellung der Stromversorgung
je nach Dauer der Unterbrechung möglicherweise wieder auf (siehe
unten). Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen.
Lassen Sie das Gerät zunächst abkühlen oder verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.
Bei einem Stromausfall verhält das Gerät sich folgendermaßen:
Im manuellen Betrieb
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung wird der Betrieb mit den eingestellten Parametern fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Dauer des Stromausfalls werden im Protokollspeicher
dokumentiert.
Im Timerbetrieb
Bei Unterbrechung der Stromversorgung bis zu 60 Minuten wird ein laufender Timer an der
unterbrochenen Stelle fortgesetzt. Bei länger andauernder Unterbrechung der Stromversorgung werden alle Gerätefunktionen (Heizung, Lüfter etc.) abgeschaltet und die Luftklappe
geöffnet.
Im Timerbetrieb bei Sterilisatoren
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung beginnt die Timerlaufzeit immer von neuem.
29
Menümodus
7. Menümodus
Im Menümodus können Gerätegrundeinstellungen vorgenommen und kann das Gerät justiert
werden.
Achtung:
Lesen Sie die Beschreibung der jeweiligen Funktionen auf den folgenden Seiten, bevor Sie
Menüeinstellungen verändern, um zu verhindern, dass Gerät und/oder Beschickungsgut
möglicherweise beschädigt werden.
In den Menümodus gelangen Sie durch Druck auf die Taste
MENU.
Sie können den Menümodus jederzeit wieder verlassen,
indem Sie erneut die MENU-Taste drücken. Das Gerät kehrt
dann wieder in den Betriebsmodus zurück. Gespeichert
werden nur Änderungen, die durch Drücken der Bestätigungstaste übernommen wurden.
7.1 Übersicht
Nach Drücken der MENU-Taste wechseln die Anzeigen in den Menümodus:
12345
ZEIT UND DATUM
SPRACHE
SETUP
SIGNALTÖNE
JUSTIEREN
6789 1011
Abb. 18 ControlCOCKPIT im Menümodus
1 Aktivierungstaste Spracheinstellung
2 Anzeige Spracheinstellung
3 Anzeige Datum und Uhrzeit
4 Aktivierungstaste Einstellung von Datum
und Uhrzeit
5 Zurück in den Betriebsmodus wechseln
6 Aktivierungstaste Setup (Gerätegrundein-
8 Anzeige Justierung
9 Aktivierungstaste Justierung
10 Drehknopf zum Einstellen
11 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung)
Menümodus
ONN
N
U
p
e
k
p
7.2 Grundlegende Bedienung im Menümodus am Beispiel
Spracheinstellung
Generell werden im Menümodus alle Einstellungen wie im Betriebsmodus vorgenommen:
Anzeige aktivieren, mit dem Drehknopf einstellen und mit der Bestätigungstaste übernehmen.
Was genau Sie tun müssen, wird im Folgenden am Beispiel Einstellung der Sprache beschrieben.
1. Gewünschte Einstellung (in diesem
Beispiel Sprache) aktivieren. Dazu die
Aktivierungstaste links bzw. rechts neben
der entsprechenden Anzeige drücken.
Die aktivierte Anzeige wird vergrößert.
Die derzeit aktive Einstellung – im Beispiel
rechts
Deutsch – wird farbig markiert
und mit einem Häkchen dargestellt.
English
Deutsch
Français
Español
Wenn Sie einen Einstellvorgang abbre-
chen oder verlassen möchten, drücken
Sie erneut die Aktivierungstaste, mit der
Sie die Anzeige aktiviert haben. Das Gerät
kehrt in die Menüübersicht zurück. Über-
nommen werden nur die Einstellungen,
die zuvor durch Druck auf die Bestäti-
gungstaste gespeichert wurden.
2. Durch Drehen des Drehknopfs die ge-
wünschte neue Einstellung auswählen,
z. B. Spanisch (Español).
3. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
ON
English
Deutsch
Français
Español
English
Deutsch
Français
Español
SPRACHE
SETUP
ZEIT UND DATUM
SIGNALTÖNE
JUSTIEREN
4. Durch erneutes Drücken der Aktivierungs-
SPRACHE
ZEIT UND DAT
SIGNALTÖ
taste gelangen Sie wieder zurück in die
Menüübersicht.
SETUP
JUSTIERE
Sie können nun
► durch Drücken der entsprechenden Akti-
vierungstaste eine andere Menüfunktion
aktivieren oder
► durch Drücken der MENU-Taste zurück in
den Betriebsmodus wechseln.
IP-Adresse
Balance
Subnetmas
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Tem
Alarm Tem
Timer Mode
Timer Mod
31
Menümodus
2.8.1
Entsprechend können alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Die möglichen Einstellungen werden im Folgenden beschrieben.
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät auto-
matisch zu den bisherigen Werten zurück.
7.3 Setup
In der Anzeige SETUP können eingestellt werden:
► die IP-Adresse und die Subnetmask der Ethernet-Schnittstelle des Geräts (beim An-
schluss an ein Netzwerk)
► die Einheit der Temperaturanzeige (°C oder °F, siehe Seite 33 )► die Temperatur, bei der die Überwachungsfunktion ansprechen soll (Alarm Temp, siehe
Seite 34 )
► die Arbeitsweise des Timers (Timer Mode, siehe Seite 35 )
7.3.1 IP-Adresse
Wenn das Gerät oder mehrere Geräte in einem Netzwerk betrieben werden sollen, muss jedes
zur Identifikation eine eigene, individuelle IP-Adresse haben. Jedes Gerät wird standardmäßig
mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert.
ProgrammnegnulletsniEllokotorPtäreGefliHnekcurD
AtmoCONTROL
INP 250 Test 01
180
.0°C
i
HPP 250 Labor
37
.0°C
i
44
.4%rh
-
+-+
Programmname
Editor
Simulation Protokoll
STAND BY
151
192.168.1.216
LAN 1: 192.168.1.233
LAN 2: 192.168.1.215
LAN 3: 192.168.1.241
Abb. 19 Betrieb mehrerer Geräte in einem Netzwerk (schematisches Beispiel)
32
Menümodus
SETUP
SETUP
SETUP
1. Anzeige SETUP aktivieren. Der Eintrag
IP-Adresse wird automatisch markiert.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es wird automatisch der erste
Ziffernblock der IP-Adresse markiert.
3. Mit dem Drehknopf neue Zahl einstellen,
z. B. 255.
SETUP
SETUP
IP-Adresse192. 168.1 0 0.100
Balance
Subnetmask255. 255.0 .0
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Temp
Alarm Temp
Timer Mode
Timer Mode
IP-Adresse192.168.100.100
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse255.168.100.100
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
+30%
192.168.100.100
°CF
°CF
190 °
TWWTWB
°CF
190 °
°CF
190 °
4. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä-
tigen. Es wird automatisch der nächste
Ziffernblock der IP-Adresse markiert. Auch
dieser kann nun wie beschrieben mit dem
Drehknopf eingestellt werden usw.
IP-Adresse255.168.100.100
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
5. Nach Einstellung des letzten Ziffernblocks
die neue IP-Adresse mit der Bestätigungs-
taste bestätigen. Die Markierung springt
wieder zurück in die Übersicht.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Auf die gleiche Weise kann die Subnetzmaske eingestellt werden.
7.3.2 Einheit
Hier kann eingestellt werden, ob die Temperaturen in °C oder °F angezeigt werden.
1. Anzeige
Drehknopf
SETUP aktivieren und mit dem
Einheit wählen.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°CF
190 °
°CF
190 °
°C°F
190 °
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es werden automatisch die
Einstellungsmöglichkeiten markiert.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C°F
190 °
33
Menümodus
3. Durch Drehen des Drehknopfs die
gewünschte Einheit – in diesem Beispiel
°C – wählen.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C°F
190 °
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C°F
190 °
7.3.3 Temperaturüberwachung ( Alarm Temp)
Hier kann eingestellt werden, bei welcher Temperatur die automatische Temperaturüberwachung ansprechen soll (Beschreibung ab Seite 26 ).
Die Überwachungstemperatur muss ausreichend hoch über der maximalen Solltemperatur
eingestellt sein. Wir empfehlen 5 bis 10 K Differenz bei Wärmeschränken und Sterilisatoren
und 1 bis 3 K bei Brutschränken.
1. Anzeige
Drehknopf
SETUP aktivieren und mit dem
Alarm Temp wählen.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä-
tigen. Es wird automatisch die derzeitige
Einstellung markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die
gewünschte neue Ansprechtemperatur
wählen, in diesem Beispiel
160 °.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern. Die elektronische
Temperaturüberwachung spricht fortan
an, wenn die Isttemperatur 160 °C er-
reicht .
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C°F
190 °
°C°F
190 °
°C°F
160 °
°C°F
160 °
34
Menümodus
7.3.4 Timer Mode
Hier kann bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF eingestellt werden, ob der Timer (siehe Seite 25 ) sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit
erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband von ±3 K um die Solltemperatur erreicht ist ( Abb.
20 , B), oder bereits unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers (A).
A
°C/°F
B
t
Timer
t
Timer
6 K
Abb. 20 Timer Mode
A Timer sollwertunabhängig: Laufzeit beginnt unmittelbar nach Aktivierung
B Timer sollwertabhängig: Laufzeit beginnt erst bei Erreichen des Toleranzbandes
Bei Sterilisatoren SN/SF ist der Timer grundsätzlich sollwertabhängig eingestellt. Diese
Einstellung kann nicht verändert werden, um sicherzustellen, dass die erforderliche Tem-
peratur ausreichend lange gehalten wird. Wird das Temperaturtoleranzband verlassen,
beginnt die Sterilisationszeit bei Wiedererreichen der Temperatur aus Sicherheitsgründen
von vorne. Bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF wird in diesem Fall die
Timerlaufzeit unterbrochen und bei Wiedererreichen der Temperatur fortgesetzt.
t
Einstellung
1. Anzeige SETUP aktivieren und mit dem
Drehknopf
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es werden automatisch die
Einstellungsmöglichkeiten markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die
gewünschte Einstellung – in diesem
Beispiel Timer sollwertunabhängig (
– wählen.
Timer Mode wählen.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse255.145.136.225
)
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C°F
160 °
°C°F
160 °
°C°F
160 °
35
Menümodus
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
IP-Adresse255.145.136.225
Subnetmask255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C°F
160 °
7.4 Datum und Zeit
In der Anzeige DATUM UND ZEIT können Datum und Uhrzeit, Zeitzone und Sommerzeit
festgelegt werden.
1. Zeiteinstellung aktivieren. Dazu die Akti-
vierungstaste rechts neben der Anzeige
DATUM UND ZEIT drücken. Die Anzeige
wird vergrößert und automatisch die ers-
te Einstellmöglichkeit (
Rechts sind die derzeitigen Einstellungen
zu sehen.
Datum) markiert.
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
DATUM UND ZEIT
12 . 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
Wenn Sie einen anderen Eintrag – z. B.
die Zeitzone – bearbeiten möchten:
Drehknopf drehen, bis der gewünschte
Eintrag markiert ist.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä-
tigen. Es wird automatisch der erste Wert
– in diesem Fall der Datumstag – orange
markiert.
3. Mit dem Drehknopf den aktuellen Tag
einstellen, z. B. 27.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern. Es wird automa-
tisch der Monat markiert. Er kann wieder
mit dem Drehknopf verändert werden
usw.
Auf dieselbe Weise können nun noch eingestellt werden:
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum12
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum27
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum27 05
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
12 . 05 .2012
12 : 00
GMT +01
. 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
. 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
..2012
12 : 00
GMT +01
► Jahr► Stunde und Minute► Zeitzone GMT (z. B. +1 in Deutschland, siehe Abb. 21 )► Sommerzeit
Die Geräte sind werkseitig temperaturkalibriert und justiert. Sollte eine Nachjustierung erforderlich werden – zum Beispiel durch Einfluss des Beschickungsgutes –, kann das Gerät anhand
dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kundenspezifisch justiert werden:
► CAL1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur► CAL2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur► CAL3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur
Zur Temperaturjustierung wird ein kalibriertes Referenzmessgerät benötigt.
Beispiel: Temperaturabweichung bei 120 °C soll korrigiert werden.
1. Justiereinstellung aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste rechts neben der Anzeige
JUSTIEREN drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und automatisch die erste
Abgleichtemperatur – in diesem Fall 40 °C
– markiert.
2. Bestätigungstaste so oft drücken, bis die
Abgleichtemperatur CAL2 markiert ist.
3. Mit dem Drehknopf Abgleichtemperatur
CAL2 auf 120 °C einstellen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern. Es wird automatisch der dazugehörige Abgleichkorrekturwert markiert.
JUSTIEREN
JUSTIEREN
Temperatur
Temperatur
letzte Kalibrierung 12.10.2012 12:00
letzte Justierung 12.10.2012 12:00
Cal1
Cal1
Cal2 100.0°C+0,1K
Cal2
Cal3 180.0°C-0,2K
Cal3
40.0
40.0
100.0
180.0
°C-0,2
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
K
Temperatur
Temperatur Cal1
Temperatur Cal1
Cal1
40.0
100.0
Cal2
180.0
Cal3
40.0
Cal2
120.0
180.0
Cal3
40.0
Cal2
120.00,1+
180.0
Cal3
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK
CK
0,2-
5. Abgleichkorrekturwert auf 0.0 K einstellen und Einstellung durch Drücken der
Bestätigungstaste speichern.
6. Sensor eines kalibrierten Referenzmessgeräts in der Innenraummitte des Geräts
platzieren.
7. Tür schließen und im manuellen Betrieb
Solltemperatur auf 120 °C einstellen.
8. Warten, bis das Gerät die Solltemperatur erreicht hat und 120 °C anzeigt. Das
Referenzmessgerät zeigt angenommen
122,6 °C.
Temperatur
TEMP
120.0°C
Set 120
.0 °C
Cal1
Cal2
Cal3
122.6 °C
CK0,2-
40.0
CK
120.00,0
CK
180.0
TEMP
21.4 °C
120.0 °CSet
0,2-
38
9. Abgleichkorrekturwert zu CAL2 im SETUP
auf +2,6 K (gemessener Istwert minus
Sollwert) einstellen und Einstellung durch
Drücken der Bestätigungstaste speichern.
10. Die vom Referenzmessgerät gemessene
Temperatur sollte nach dem Einregelvorgang nun ebenfalls 120 °C betragen.
TEMP
Temperatur
Menümodus
Cal1
Cal2
Cal3
CK0,2-
40.0
CK
120.02,6+
CK
180.0
0,2-
120.0°C
Set 120
.0 °C
120.0 °C
Mit CAL1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von CAL2 justiert werden, mit CAL3 eine darüberliegende. Der Mindestabstand zwischen den CAL-Werten
beträgt bei Universalschränken UN/UF und Sterilisatoren SN/SF 20 K und bei Brutschränken IN/
IF 10 K.
Werden alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 K gesetzt, ist der werkseitige Abgleich wiederhergestellt.
39
Sterilisatoren SF/SN
8. Sterilisatoren SF/SN
8.1 Zweckbestimmung
Das Gerät SF/SN dient zur Sterilisation von medizinischen Materialien bei Verwendung trockener Hitze durch heiße Luft bei atmosphärischem Druck.
8.2 Hinweis gemäß Medizinprodukterichtlinie
Die vom Hersteller vorgesehene Produktlebensdauer beträgt acht Jahre.
8.3 Richtlinien für die Sterilisation
Für die Heißluftsterilisation existieren verschiedene Vorschriften bezüglich der zu wählenden
Temperaturen und Sterilisierzeiten sowie der Verpackung des Sterilisiergutes. Die zu wählenden Werte hängen von der Art und Beschaffenheit des zu sterilisierenden Gutes und von der
Art der zu deaktivierenden Keime ab. Machen Sie sich vor einer Sterilisation mit der Sterilisationsmethode vertraut, die für Ihre Anwendung vorgeschrieben ist.
Prozessparameter bei Heißluftsterilisation sind Temperatur und Mindesthaltezeit. In anerkannten Vorschriften sind folgende Prozessparameter festgelegt:
► Nach WHO: 180 °C mit einer Mindesthaltezeit von 30 min► Nach Eur. Pharmakopöe: 160 °C mit einer Mindesthaltezeit von 120 min
Zur Inaktivierung von Endotoxinen (Pyrogenen) kann trockene Hitze von mindestens 180 °C
angewendet werden. Für die Abreicherung von pyrogenen Stoffen sind Temperatur-Zeit-Kombinationen einzuhalten, die über die Erfordernisse für Sterilisation hinausgehen.
Inaktivierung von Endotoxinen ist mit folgenden Prozessparametern möglich (Angaben nach
ISO 20857:2010):
► 180 °C mit einer Mindesteinwirkdauer von 180 min► 250 °C mit einer Mindesteinwirkdauer von 30 min
Achtung:
Die üblichen Temperatur-Zeit-Vorgaben für Heißluftsterilisation zerstören Endotoxine nicht.
Insbesondere bei starker Beschickung des Gerätes ist die ungeprüfte Verwendung dieser
Parameter nicht ausreichend. Für eine sichere Sterilisation muss eine Validierung des individuellen Sterilisationsvorganges erfolgen. Die Anforderungen an die Validierung von Sterilisationsverfahren mit trockener Hitze sind z. B. in ISO 20857:2010 zu finden. Hilfreich ist ebenso
die „Empfehlung für die Validierung und Routineüberwachung von Sterilisationsprozessen
mit trockener Hitze für Medizinprodukte“, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für
Krankenhaushygiene e. V. (DGKH).
40
Wartung und Instandsetzung
9. Wartung und Instandsetzung
9.1 Reinigung
Warnung!
Verletzungsgefahr und Gefahr durch Stromschlag. Vor Reinigungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Warnung!
Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im
Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten.
Steigen Sie nicht in das Gerät.
9.1.1 Innenraum und Metallfl ächen
Eine regelmäßige Reinigung des pflegeleichten Innenraumes vermeidet Rückstände, die bei
Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit des Edelstahlinnenraumes beeinträchtigen können.
Die Metallflächen des Gerätes können mit handelsüblichen Edelstahlputzmitteln gereinigt
werden. Darauf achten, dass keine rostenden Gegenstände mit dem Innenraum oder mit
dem Edelstahlgehäuse in Berührung kommen. Rostablagerungen führen zur Infizierung des
Edelstahls. Sollten durch Verunreinigungen Roststellen an der Oberfläche des Innenraumes
auftreten, müssen die betroffenen Stellen sofort gereinigt und poliert werden.
9.1.2 Kunststoffteile
Das ControlCOCKPIT und sonstige Kunststoffteile des Geräts nicht mit scheuernden oder
lösungsmittelhaltigen Putzmitteln reinigen.
9.1.3 Glasfl ächen
Die Glasflächen können mit einem handelsüblichen Glasreiniger gesäubert werden.
9.2 Regelmäßige Wartung
Jährlich die beweglichen Teile der Türen (Scharniere und Verschluss) mit dünnem Silikonfett
fetten und den festen Sitz der Scharnierschrauben überprüfen.
9.3 Instandsetzung und Service
Warnung!
Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren
einen Stromschlag erleiden. Vor dem Entfernen von Abdeckungen Netzstecker ziehen. Arbeiten im Geräteinneren
dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Instandsetzungs- und Servicearbeiten sind in einer separaten Serviceanleitung
beschrieben.
41
Lagerung und Entsorgung
10. Lagerung und Entsorgung
10.1 Lagerung
Das Gerät darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden:
► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum► frostfrei► vom Stromnetz getrennt
10.2 Entsorgung
Dieses Produkt unterliegt der Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und
Elektronik-Altgeräte (WEEE) des Europäischen Parlaments bzw. des
EU-Ministerrats. Dieses Gerät ist in Ländern, die diese Richtlinie bereits
in nationales Recht umgesetzt haben, nach dem 13. August 2005 in
Verkehr gebracht worden. Es darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt
werden. Zur Entsorgung wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder
an den Hersteller. Infizierte, infektiöse oder mit gesundheitsgefährdenden Stoffen kontaminierte Geräte sind von der Rücknahme ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch alle weiteren Vorschriften in diesem
Kontext.
Hinweis für Deutschland:
Das Gerät nicht bei öffentlichen oder kommunalen Sammelstellen