Memmert Drying cabinet Models: UF with forced air circulation (fan), 53 l, UF 55 User guide [de]

UN UF
IN IF
SN SF
BETRIEBSANLEITUNG
UNIVERSALSCHRANK U
BRUTSCHRANK I
100% ATMOSAFE. MADE IN GERMANY.
www.memmert.com | www.atmosafe.net
Hersteller und Kundendienst
MEMMERT GmbH + Co. KG Postfach 17 20 91107 Schwabach
Äußere Rittersbacherstr. 38 91126 Schwabach Deutschland
Tel.: +49 (0)9122 925-0 Fax: +49 (0)9122 14585 E-Mail: sales@memmert.com Internet: www.memmert.com
Kundendienst: Service-Hotline: +49 (0)9171 9792 911 Service-Fax: +49 (0)9171 9792 979 E-Mail: service@memmert.com
Bei Kundendienstanfragen immer die Gerätenummer auf dem Typenschild angeben (siehe Seite 12).
Versandanschrift für Reparaturen: Memmert GmbH + Co. KG Kundenservice Willi-Memmert-Str. 90-96 DE-91186 Büchenbach Germany
Bitte kontaktieren Sie unseren Kundenservice vor dem Versand von Reparaturgeräten oder Rücklieferungen, anderenfalls müssen wir die Annahme der Sendung verweigern.
© 2012 MEMMERT GmbH + Co. KG Stand 09/2012 Änderungen vorbehalten
Zu dieser Anleitung
Zu dieser Anleitung
Zweck und Zielgruppe
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Universal­wärmeschränken UN/UF, Sterilisatoren SN/SF und Brutschränken IN/IF Sie ist zur Verwendung durch eingewiesenes Personal des Eigentümers bestimmt, das mit der Bedienung und/oder Wartung des jeweiligen Geräts beauftragt ist.
Wenn Sie mit Arbeiten an dem Gerät beauftragt sind, lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Machen Sie sich mit den Sicherheitsvorschriften ver­traut. Führen Sie nur Arbeiten aus, die in dieser Anleitung beschrieben sind. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder eine Information vermissen, fragen Sie Ihren Vorgesetzten oder wenden Sie sich an das Herstellerwerk. Handeln Sie nicht eigenmächtig.
Varianten
Die Geräte sind in verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen erhältlich. Wenn be­stimmte Merkmale oder Funktionen nur in bestimmten Ausstattungsvarianten verfügbar sind, wird an den jeweiligen Stellen dieser Anleitung darauf hingewiesen.
Aufgrund der verschiedenen Ausstattungsvarianten und Größen können Darstellungen in die­ser Anleitung geringfügig von der tatsächlichen Ansicht abweichen. Funktion und Bedienung sind aber identisch.
Weitere Dokumente, die Sie beachten müssen:
► bei Betrieb des Geräts mit der MEMMERT-PC-Software AtmoCONTROL deren separate
Anleitung
► für Service- und Reparaturarbeiten (siehe Seite 41 ) die separate Serviceanleitung
Aufbewahrung und Weitergabe
Diese Betriebsanleitung gehört zum Gerät und muss immer so aufbewahrt werden, dass Personen, die an dem Gerät arbeiten sollen, Zugang zu ihr haben. Es liegt in der Verantwor­tung des Eigentümers sicherzustellen, dass Personen, die an dem Gerät arbeiten oder arbeiten sollen, darüber informiert sind, wo diese Betriebsanleitung sich befindet. Wir empfehlen, sie immer an einem geschützten Ort in der Nähe des Geräts aufzubewahren. Achten Sie darauf, dass die Anleitung nicht durch Hitze oder Feuchte beschädigt wird. Wenn das Gerät weiter­veräußert oder transportiert und an einem anderen Ort wieder aufgestellt wird, muss diese Betriebsanleitung mitgegeben werden.
3
Inhalt
Inhalt
1. Sicherheitsvorschriften 6
1.1 Verwendete Begriffe und Symbole ..................................................................................... 6
1.1.1 Verwendete Begriffe .....................................................................................................6
1.1.2 Verwendete Symbole .................................................................................................... 6
1.2 Produktsicherheit und Gefahren ......................................................................................... 7
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal .............................................................................. 7
1.4 Verantwortung des Eigentümers ........................................................................................ 8
1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................... 8
1.6 Veränderungen und Umbauten .......................................................................................... 9
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten ............................................................ 9
1.8 Gerät abschalten im Notfall ................................................................................................9
2. Aufbau und Beschreibung 10
2.1 Aufbau ............................................................................................................................... 10
2.2 Funktion ............................................................................................................................. 11
2.3 Material.............................................................................................................................. 11
2.4 Elektrische Ausrüstung ......................................................................................................11
2.5 Anschlüsse und Schnittstellen ........................................................................................... 12
2.5.1 Elektrischer Anschluss ..................................................................................................12
2.5.2 Kommunikationsschnittstelle ...................................................................................... 12
2.6 Kennzeichnung (Typenschild) ............................................................................................ 12
2.7 Technische Daten ...............................................................................................................13
2.8 Umgebungsbedingungen .................................................................................................14
2.9 Lieferumfang .....................................................................................................................15
2.10 Optionales Zubehör ........................................................................................................... 15
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung 16
3.1 Sicherheitsvorschriften ...................................................................................................... 16
3.2 Anlieferung ........................................................................................................................ 16
3.3 Transport ............................................................................................................................ 16
3.4 Auspacken ......................................................................................................................... 16
3.4.1 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschäden ..............................................16
3.4.2 Verwertung des Verpackungsmaterials....................................................................... 16
3.5 Lagerung nach Anlieferung ...............................................................................................17
3.6 Aufstellung ........................................................................................................................ 17
3.6.1 Aufstellmöglichkeiten .................................................................................................. 18
4. Inbetriebnahme 19
4.1 Gerät anschließen ..............................................................................................................19
4.2 Einschalten ......................................................................................................................... 19
5. Betrieb und Bedienung 20
5.1 Bedienpersonal .................................................................................................................. 20
5.2 Tür öffnen .......................................................................................................................... 20
5.3 Gerät beschicken ...............................................................................................................21
5.4 Gerät bedienen .................................................................................................................. 21
5.4.1 ControlCOCKPIT ...........................................................................................................21
5.4.2 Grundlegende Bedienung ...........................................................................................23
5.4.3 Betriebsarten ...............................................................................................................23
5.4.4 Manueller Betrieb ........................................................................................................24
5.4.5 Timerbetrieb ................................................................................................................ 25
4
Inhalt
5.5 Temperaturüberwachung ................................................................................................. 26
5.5.1 Elektronische Temperaturüberwachung ....................................................................26
5.5.2 Mechanische Temperaturüberwachung: Temperaturbegrenzer (TB).......................... 27
5.5.3 Funktion ....................................................................................................................... 27
5.6 Betrieb beenden ................................................................................................................27
6. Störungen, Warn- und Fehlermeldungen 28
6.1 Warnmeldungen der Temperaturüberwachung ............................................................... 28
6.2 Störungen, Bedienprobleme und Gerätefehler ................................................................29
6.3 Stromausfall ....................................................................................................................... 29
7. Menümodus 30
7.1 Übersicht ............................................................................................................................ 30
7.2 Grundlegende Bedienung im Menümodus am Beispiel Spracheinstellung ..................... 31
7.3 Setup.................................................................................................................................. 32
7.3.1 IP-Adresse .................................................................................................................... 32
7.3.2 Einheit ..........................................................................................................................33
7.3.3 Temperaturüberwachung (
7.3.4 Timer Mode .................................................................................................................35
7.4 Datum und Zeit .................................................................................................................36
7.5 Justieren ............................................................................................................................. 37
Alarm Temp) .................................................................. 34
8. Sterilisatoren SF/SN 40
8.1 Zweckbestimmung ............................................................................................................40
8.2 Hinweis gemäß Medizinprodukterichtlinie .......................................................................40
8.3 Richtlinien für die Sterilisation ........................................................................................... 40
9. Wartung und Instandsetzung 41
9.1 Reinigung........................................................................................................................... 41
9.1.1 Innenraum und Metallflächen ..................................................................................... 41
9.1.2 Kunststoffteile..............................................................................................................41
9.1.3 Glasflächen ..................................................................................................................41
9.2 Regelmäßige Wartung ...................................................................................................... 41
9.3 Instandsetzung und Service ..............................................................................................41
10. Lagerung und Entsorgung 42
10.1 Lagerung ............................................................................................................................42
10.2 Entsorgung ........................................................................................................................ 42
Index 43
5
Sicherheitsvorschriften
1. Sicherheitsvorschriften
1.1 Verwendete Begriffe und Symbole
In dieser Anleitung werden bestimmte, immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwen­det, um Sie vor Gefahren zu warnen oder Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verlet­zungen und Schäden zu verhindern. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschrif­ten unbedingt, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Im Folgenden werden diese Begriffe und Symbole erläutert.
1.1.1 Verwendete Begriffe
„Warnung“
„Achtung“
wird immer dann verwendet, wenn Sie oder jemand anderes verletzt wer­den kann, wenn Sie die zugehörige Sicherheitsvorschrift nicht beachten.
wird verwendet bei Informationen, die wichtig sind, Schäden zu vermei­den.
1.1.2 Verwendete Symbole
Warnsymbole (warnen vor einer Gefahr)
Stromschlagge-
fahr
Explosionsge-
fahr
Giftige Gase/
Dämpfe
Verbotszeichen (verbieten eine Handlung)
Verbrennungs-
gefahr
Kippgefahr
Nicht heben Nicht kippen Nicht betreten
Gebotszeichen (schreiben eine Handlung vor)
Netzstecker
ziehen
Handschuhe
tragen
Arbeitsschuhe
tragen
Sonstige Symbole
Wichtige oder nützliche Zusatzinformation
6
Informationen
in separater
Anleitung be-
achten
Sicherheitsvorschriften
1.2 Produktsicherheit und Gefahren
Die Geräte sind technisch ausgereift, werden unter Verwendung hochwertiger Materialien hergestellt und viele Stunden im Werk getestet. Sie entsprechen dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestim­mungsgemäßem Gebrauch Gefahren aus. Diese werden im Folgenden beschrieben.
Warnung! Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag erleiden. Vor dem Entfernen von Abdeckungen Netzstecker ziehen. Arbeiten an der Elektrik dürfen nur Elektrofachkräfte ausführen.
Warnung! Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen. Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materialien/ Prüfgut beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe bilden (siehe auch Kapitel Bestimmungs­gemäße Verwendung auf Seite 8 ).
Warnung! Die Oberfl ächen im Innenraum des Geräts und das Beschickungsgut können je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Tür­griff auf, bis die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite 20 ).
Warnung! Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten. Steigen Sie nicht in das Gerät.
1.3 Anforderungen an das Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient und gewartet werden, die daran eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahre­nen Person an dem Gerät tätig werden.
Reparaturen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Dabei sind die Vorschrif­ten in der separaten Serviceanleitung zu beachten.
7
Sicherheitsvorschriften
1.4 Verantwortung des Eigentümers
Der Eigentümer des Geräts
► ist für den einwandfreien Zustand des Geräts verantwortlich und dafür, dass es bestim-
mungsgemäß betrieben wird (siehe Seite 8 );
► ist dafür verantwortlich, dass Personen, die das Gerät bedienen oder warten sollen, fach-
lich dazu geeignet sind, am Gerät eingewiesen und mit dieser Betriebsanleitung vertraut gemacht werden;
► muss die für ihn geltenden Vorschriften, Bestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften
kennen und das Personal entsprechend schulen;
► ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Unbefugte keinen Zugang zu dem Gerät
haben;
► ist dafür verantwortlich, dass der Wartungsplan eingehalten wird und Wartungsarbeiten
fachgerecht ausgeführt werden (siehe Seite 41 );
► sorgt – z. B. durch entsprechende Anweisungen und Kontrollen – für Ordnung und Sau-
berkeit am Gerät und in dessen Umgebung;
► ist verantwortlich dafür, dass vom Bedienpersonal persönliche Schutzausrüstung getragen
wird, z. B. Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe.
1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät darf ausschließlich zum Erwärmen nicht explosiver und nicht brennbarer Substan­zen und Gegenstände verwendet werden. Jede andere Verwendung ist missbräuchlich und kann zu Gefahren und Schäden führen.
Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt (es entspricht nicht der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift VBG 24). Das Gerät darf nur mit Materialien und Stoffen beschickt werden, die bei der eingestellten Temperatur keine giftigen oder explosionsfähigen Dämpfe entwickeln kön­nen und selbst nicht explodieren, platzen oder entflammen können.
Das Gerät darf nicht zum Trocknen, Abdampfen und Einbrennen von Lacken oder ähnlichen Stoffen verwendet werden, deren Lösungsmittel zusammen mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden können. Wenn diesbezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen, darf das Gerät nicht mit ihnen beschickt werden. Explosionsfähige Gas-Luft-Gemische dürfen weder im Innenraum des Geräts noch in dessen unmittelbarer Umgebung entstehen.
Zweckbestimmung beim Einsatz als Medizinprodukt
Für Geräte, die in den Gültigkeitsbereich der Richtlinie 93/42/EWG (Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Medizinprodukte) fallen, gilt folgende Zweckbestimmung:
► Für Geräte der Typenreihe UF: Das Gerät dient zur Erwärmung von nicht sterilen Tüchern
und Decken.
► Für Geräte der Typenreihe IF: Das Gerät dient zur Erwärmung von nicht sterilen Tüchern
und Decken sowie zum Temperieren von Spül- und Infusionslösungen.
► Für Geräte der Typenreihe IN: Das Gerät dient zum Temperieren von Spül- und Infusionslö-
sungen.
► Für Geräte der Typenreihe SF: Das Gerät dient zur Sterilisation von medizinischen Materia-
lien bei Verwendung trockener Hitze durch heiße Luft bei atmosphärischem Druck (siehe auch Seite 40 ).
8
Sicherheitsvorschriften
ONN
1.6 Veränderungen und Umbauten
Das Gerät darf nicht eigenmächtig umgebaut oder verändert werden. Es dürfen keine Teile an­oder eingebaut werden, die nicht vom Hersteller zugelassen sind.
Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen führen dazu, dass die CE-Konformität des Geräts erlischt und das Gerät nicht mehr weiterbetrieben werden darf.
Für Schäden, Gefahren oder Verletzungen, die durch eigenmächtige Umbauten oder Verände­rungen oder durch Nichtbeachtung der Vorschriften in dieser Anleitung entstehen, haftet der Hersteller nicht.
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten
Das Gerät darf nur in einwandfreiem Zustand betrieben werden. Wenn Sie als Bediener Unregelmäßigkeiten, Störungen oder Schäden feststellen, nehmen Sie das Gerät unverzüglich außer Betrieb und informieren Sie Ihren Vorgesetzten.
Informationen zur Störungsbehebung finden Sie ab Seite 28 .
1.8 Gerät abschalten im Notfall
Hauptschalter am ControlCOCKPIT drücken ( Abb. 1 ). Dadurch wird das Gerät allpolig vom Netz getrennt.
Warnung! Die Oberfl ächen im Ge- räteinneren und das Beschi­ckungsgut können je nach Betrieb nach dem Ausschal­ten noch sehr heiß sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie tempera­turfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zu­nächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Türgriff auf, bis die Tür in die Entlüftungspo­sition aufspringt (siehe Seite 20 ).
ON
Abb. 1 Gerät ausschalten durch Drücken des Hauptschalters
9
Aufbau und Beschreibung
2. Aufbau und Beschreibung
2.1 Aufbau
1
2
3
8
7
4
Abb. 2 Aufbau 1 ControlCOCKPIT mit kapazitiven Funkti-
onstasten und LCD-Displays (siehe Seite
22 ) 2 Hauptschalter (siehe Seite 19 ) 3 Innenraumlüfter (nur bei
UF/IF/SF-Geräten)
10
5 6
4 Gitterrost 5 Innenraum 6 Typenschild (verdeckt, siehe Seite 12 ) 7 Türgriff (siehe Seite 20 ) 8 Drehknopf mit Bestätigungstaste
2.2 Funktion
Die Geräte der Typenreihe UN, SN und IN haben natürliche Durchlüftung (Konvektion). Bei der Typenreihe UF, SF und IF erfolgt die Luftzirkulation durch einen Lüfter an der Rückwand des Innenraumes ( Abb. 3 , Nr. 1). Er bietet einen höheren Luftdurch­satz und eine intensivere horizontale Zwangsluftum­wälzung im Vergleich zur natürlichen Konvektion.
Sowohl bei Konvektions­als auch bei Lüftergeräten wird die Zuluft (2) in einer Vorwärmkammer (3) aufge­heizt. Die vorgewärmte Luft tritt durch Lüftungsschlitze in der Innenraumseiten­wand in den Innenraum ein. Mit der Luftklappe (4) an der Geräterückwand wird die Zu- und Abluftmenge (Luftwechsel) (5) gesteuert.
Aufbau und Beschreibung
4
5
1
3
2
Abb. 3 Funktion 1 Lüfter 2 Frischluft 3 Vorwärmkammer 4 Luftklappe 5 Abluft
2.3 Material
Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT Edelstahl (W.St.Nr. 1.4016 – ASTM 430), für den Innenraum wird Edelstahl (W.St.Nr. 1.4301 – ASTM 304) verwendet, der sich durch hohe Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen (nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.
Das Beschickungsgut des Gerätes ist hinsichtlich seiner chemischen Verträglichkeit mit den oben genannten Materialien genau zu prüfen. Eine Materialbeständigkeitstabelle kann beim Hersteller angefordert werden.
2.4 Elektrische Ausrüstung
► Betriebsspannung und Stromaufnahme: Siehe Typenschild ► Schutzklasse 1, d. h. Betriebsisolation mit Schutzleiteranschluss nach EN 61010 ► Schutzart IP 20 nach DIN EN 60 529 ► Funkentstört nach EN 55011 Klasse B ► Geräteschutzsicherung: Schmelzsicherung 250 V/15 A flink ► Der Temperaturregler ist mit einer Feinsicherung 100 mA abgesichert (200 mA bei 115 V)
11
Aufbau und Beschreibung
2.5 Anschlüsse und Schnittstellen
2.5.1 Elektrischer Anschluss
Das Gerät ist für den Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz Z
max
am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Betreiber hat sicherzustellen, dass das Gerät nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird, das diese Anforderungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversor­gungsunternehmen erfragt werden.
Beim Anschluss die landesspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung).
2.5.2 Kommunikationsschnittstelle
Über eine Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät an ein Netzwerk angeschlossen und können mit der optional erhältlichen Software AtmoCONTROL Protokolle ausgelesen werden. Die Ethernet-Schnittstelle befindet sich hinten am Gerät ( Abb. 4 ).
Zur Identifikation muss jedes angeschlossene Gerät über eine eindeutige IP-Adresse verfü­gen. Wie die IP-Adresse eingestellt wird, ist auf Seite 32 beschrieben.
Mit einem optionalen USB-Ethernet-Kon­verter kann das Gerät direkt mit der USB­Schnittstelle eines PCs oder Laptops verbun­den werden (siehe Kapitel Lieferumfang auf Seite 15 ).
Abb. 4 Ethernet-Schnittstelle
2.6 Kennzeichnung ( Typenschild)
Das Typenschild (Abb. 5) gibt über Gerätemodell, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es ist rechts an der Gerätevorderseite unterhalb der Tür angebracht (siehe Seite 10 ).
1 2
3 4
5
6
Typ: UN 260 F.-Nr.: 0109.0088 230 V
~
DIN12880-Kl.3.1 Nenntemp.: 300 °C
Abb. 5 Typenschild (Beispiel) 1 Typbezeichnung
2 Betriebsspannung 3 Angewandte Norm 4 Schutzart 5 CE-Konformität
14.8 A 50/60 Hz 3400 W
6 Herstelleranschrift 7 Entsorgungshinweis 8 Temperaturbereich 9 Anschluss-/Leistungswerte 10 Gerätenummer
10
9
8
7
12
2.7 Technische Daten
Aufbau und Beschreibung
2
7000
2
2
3 x 10,2
2
[mm] 585 585 585 745 745 824 1224 1224
1
[mm] 707 787 947 867 1107 1186 1247 1726
(Stellfläche) [mm] 434 514 514 584 584 684 784 784
1
1
Gerätegröße 30 55 75 110 160 260 450 750
Gerätehöhe E
Gerätebreite D
Gerätetiefe G
[mm] 400 400 400 560 560 640 1040 1040
1
(einschließlich Türgriff) [mm] 490 570 570 640 640 740 840 840
1
Tiefe Türverschluss [mm] 56
Innenraumbreite A
Gerätetiefe F
IN/IF 230/115 V 800 1000 1250 1400 1600 1700 1700 1700
[mm] 320 400 560 480 720 800 720 1200
[mm] 250 330 330 400 400 500 600 600
1
1
Innenraumvolumen [Liter] 32 53 74 108 161 256 449 749
Innenraumtiefe C
Innenraumhöhe B
Gewicht [kg] 37 45 51 68 72 91 125 163
230 V 1600 2000 2500 2800 3200 3400
115 V 1100 1400 1700 2000 2200 2200 5800
400 V 5800 7000
UN/UF/SN/SF
Leistung [W]
230 V 3,5 4,3 5,4 6,1 7,0 7,4 7,4 7,4
IN/IF
115 V 7,0 8,7 10,9 12,2 13,9 14,8 14,8 14,8
230 V 7,0 8,7 10,9 12,2 13,9 14,8
115 V 9,6 12,2 14,8 17,4 19,1 19,1 3 x 8,4
400 V 3 x 8,4 3 x 10,2
UN/UF/SN/SF
Stromaufnahme [A]
max. Anzahl der Einschieberoste 346589 8 14
max. Belastung pro Einschieberost [kg] 30
IN/IF +20 bis +80 °C
UN/UF +20 bis +300 °C
SN/SF +20 bis +250 °C
max. Belastung pro Gerät [kg] 60 80 120 175 210 300
Einstelltemperaturbereich
3 x 230 V ohne Null
2
IN/IF 0,1 K
UN/UF/SN/SF bis 100 °C: 0,1 K ,ab 100 °C: 0,5 K
Siehe Abb. 6 auf Seite 14 .
1
Einstellgenauigkeit
13
Aufbau und Beschreibung
D
56
C
E
B
G
A
Abb. 6 Abmessungen (siehe Tabelle auf Seite 13 )
F
2.8 Umgebungsbedingungen
► Das Gerät darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgenden Umgebungsbedingun-
gen betrieben werden:
Umgebungstemperatur Luftfeuchtigkeit rh max. 80 % nicht kondensierend Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 Aufstellhöhe max. 2000 m über NN
► Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. Die Umge-
bungsluft darf keine explosionsfähigen Stäube, Gase, Dämpfe oder Gas-Luft-Gemische
enthalten. Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt.
+5 ºC bis +40 ºC
► Starke Staubentwicklung oder aggressive Dämpfe in der Umgebung des Gerätes können
zu Ablagerungen im Geräteinneren und in der Folge zu Kurzschlüssen oder zu Schäden
an der Elektronik führen. Deshalb sind ausreichende Vorkehrungen gegen eine starke
Entwicklung von Staub oder aggressiven Dämpfen zu treffen.
14
Aufbau und Beschreibung
2.9 Lieferumfang
► Netzanschlusskabel ► ein bzw. zwei Einschiebe-Gitterroste (Belastbarkeit jeweils 30 kg) ► diese Betriebsanleitung ► Kalibrierungszertifikat ► bei Geräten bestimmter Größen und Ausstattungsvarianten separat verpacktes Befesti-
gungsmaterial für Wandbefestigung zum Sichern gegen Kippen (siehe Seite 17 )
2.10 Optionales Zubehör
► Software AtmoCONTROL zum Auslesen und
Weiterverarbeiten von Protokolldaten
► Konverter Ethernet–USB ( Abb. 7 ). Damit
ist es möglich, den Netzwerkanschluss
des Geräts (siehe Seite 12 ) mit dem USB-
Anschluss eines PCs/Laptops zu verbin-
den.
► verstärkte Einschiebe-Gitterroste mit einer
Belastbarkeit von jeweils 60 kg (für Gerä-
tegrößen ab 110)
Abb. 7 Konverter Ethernet–USB
15
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.1 Sicherheitsvorschriften
Warnung! Sie können sich beim Transport und Aufstellen des Geräts Quetschverletzungen an Händen oder Füßen zuziehen. Tragen Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe.
Warnung! Sie können sich aufgrund des Gewichts des Geräts verletzen, wenn Sie versuchen, es allein anzuheben. Zum Tragen von Geräten der Grö­ßen 30 und 55 sind mindestens zwei, bei Geräten der Größe 75 und 110 vier Personen erforderlich. Größere Geräte dürfen nicht getra­gen, sondern nur mit Hubwagen oder Stapler transportiert werden.
30 55 75 110 160 260 450 750
Warnung! Das Gerät könnte umfallen und Sie verletzen. Das Gerät niemals kip­pen und nur in aufrechter Position transportieren.
3.2 Anlieferung
Das Gerät ist in Karton verpackt und wird auf Holzpalette ausgeliefert.
3.3 Transport
Das Gerät kann auf drei Arten transportiert werden:
► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter die Palette fahren. ► auf Hubwagen ► bei entsprechender Ausstattung auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung der
(vorderen) Lenkrollen lösen
3.4 Auspacken
Packen Sie das Gerät erst aus, wenn es sich an seinem Aufstellort befindet, um Beschädi-
gungen zu vermeiden. Kartonverpackung nach oben abnehmen oder vorsichtig entlang einer Kante aufschneiden.
3.4.1 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschäden
► Überprüfen Sie die Vollständigkeit des Lieferumfangs anhand des Lieferscheins. ► Überprüfen Sie das Gerät auf Beschädigungen.
Wenn Sie Abweichungen vom Lieferumfang, Schäden oder Unregelmäßigkeiten feststellen, nehmen Sie das Gerät nicht in Betrieb, sondern verständigen Sie den Spediteur und das Her­stellerwerk.
3.4.2 Verwertung des Verpackungsmaterials
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial (Karton, Holz, Folie) gemäß den gesetzlichen Vorschrif­ten für das jeweilige Material in Ihrem Land.
16
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.5 Lagerung nach Anlieferung
Wenn das Gerät nach der Anlieferung zunächst gelagert werden soll: Lagerbedingungen ab Seite 42 beachten.
3.6 Aufstellung
Warnung! Geräte bestimmter Größen können aufgrund ihres Schwerpunktes nach vorne umkippen und Sie oder jemand anderen verletzen. Diesen Geräten liegt separat verpacktes Befestigungsmaterial bei. Das Gerät nach dem Aufstellen damit auf der Rückseite an der Wand befesti­gen. Beiliegende Montageanleitung beachten.
Der Aufstellort muss eben und waagerecht sein und das Gewicht des Geräts (siehe Kapitel „ Technische Daten “ auf Seite 13 ) zuverlässig tragen können. Das Gerät nicht auf eine entzünd­liche Unterlage stellen.
Am Aufstellort muss je nach Ausführung (siehe Typschild) ein Stromanschluss 230 V, 115 V bzw. 400 V vorhanden sein.
Der Abstand zwischen Wand und Geräterückwand muss mindestens 15 cm betragen. Der Ab­stand zur Decke darf 20 cm und der seitliche Abstand zur Wand oder zu einem benachbarten Gerät 5 cm nicht unterschreiten ( Abb. 8 ). der Geräteumgebung sicherzustellen.
Grundsätzlich ist eine ausreichende Luftzirkulation in

  
Abb. 8 Mindestabstände zu Wänden und zur Decke
17
Anlieferung, Transport und Aufstellung
3.6.1 Aufstellmöglichkeiten
Aufstellung Bemerkungen
Boden
Tisch
Vorher Tragfähigkeit überprüfen
gestapelt
maximal zwei Geräte aufeinander; Mon­tagematerial (Füße) wird mitgeliefert
Wand-
halterung
Das Befestigungsma­terial wird separat verpackt mitgelie­fert. Beiliegende Montageanleitung beachten.
Zulässig für Gerätegröße ...
30 55 75 110 160 260 450 750
 






Untergestell
Rollen-
rahmen
höhenver-
stellbare
Füße
mit/ohne Rollen



 
18
Inbetriebnahme
ONN
4. Inbetriebnahme
Achtung:
Bei erster Inbetriebnahme Gerät bis zum Erreichen des Beharrungszustandes nicht ohne
Aufsicht lassen.
4.1 Gerät anschließen
Achtung:
Zum Anschließen die landesspezifischen Vorschriften
beachten (z. B. in Deutschland DIN VDE 0100 mit
FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte
beachten (siehe Typschild sowie die technischen Daten
auf Seite 13 ). Mitgeliefertes Netzkabel an der Geräterückseite und an die
Stromversorgung anschließen ( Abb. 9 ).
4.2 Einschalten
Gerät einschalten; dazu den Hauptschalter auf der Gerätevorderseite eindrücken ( Abb. 10 ).
Falls das Gerät bisher noch nicht in Betrieb war, werden
Sie nach dem ersten Einschalten aufgefordert, Sprache,
Datum und Uhrzeit festzulegen. Wie dies geschieht,
ist ab Seite
folgenden Kapitel, wie das Gerät grundsätzlich bedient
wird.
31 beschrieben. Lesen Sie aber zuvor im
Abb. 9 Netzkabel an der Ge­räterückseite anschließen
ON
Abb. 10 Gerät einschalten
19
Betrieb und Bedienung
5. Betrieb und Bedienung
Achtung:
Beachten Sie bei der Beschickung und dem Betrieb von Sterilisatoren SN/SF unbedingt
auch die speziellen Hinweise im Kapitel „ Sterilisatoren SF/SN “ ab Seite 40 .
5.1 Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von Personen mit gesetzlichem Mindestalter bedient werden, die daran eingewiesen wurden. Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder in einer allge­meinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an dem Gerät tätig werden.
5.2 Tür öffnen
► Zum Öffnen der Tür Türgriff zur Seite ziehen (je nach Türvariante links oder rechts, Abb.
11 , A). Die Tür springt einen Spalt auf, so dass auf Wunsch bei hoher Temperatur im Ar-
beitsraum die Hitze mit angelehnter Tür ablüften kann. Die Tür kann dann ganz geöffnet
werden (B).
► Zum Schließen Türgriff zudrücken (C).
A
Abb. 11 Tür öffnen und schließen
Warnung! Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten. Steigen Sie nicht in das Gerät.
C
B
20
Betrieb und Bedienung
5.3 Gerät beschicken
Warnung! Beim Beschicken des Geräts mit ungeeignetem Beschickungsgut können giftige oder explosionsfähige Dämpfe oder Gase entstehen. Dadurch kann das Gerät explodieren und können Menschen schwer verletzt oder vergiftet werden. Das Gerät darf nur mit Materalien beschickt werden, die beim Erhitzen keine giftigen oder explosions­fähigen Dämpfe bilden und sich nicht entzünden können (siehe auch Kapitel „ Bestimmungsgemäße Verwendung “ auf Seite 8 ). Wenn dies­bezüglich Zweifel an den Materialeigenschaften bestehen, darf das Gerät nicht mit ihnen beschickt werden.
Achtung:
Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit den Materialien des Geräts prü­fen (siehe Seite 11 ).
Einschiebe-Gitterroste oder -bleche einsetzen. Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit kön­nen den technischen Daten ab Seite 13 entnommen werden.
Das Gerät darf nicht zu dicht beschickt werden, um eine einwandfreie Luftzirkulation im Innenraum zu gewährleis­ten. Kein Beschickungsgut auf den Boden, an die Seitenwän­de oder unter die Decke des Innenraumes stellen ( Abb. 12 , siehe auch Hinweisaufkleber „richtige Beschickung“ am Gerät).
Bei ungünstiger Beschickung (zu dicht) kann u. U. die ein­gestellte Temperatur erst nach längerer Zeit erreicht werden.
Abb. 12 Korrekte Platzierung des Beschickungsguts
5.4 Gerät bedienen
5.4.1 ControlCOCKPIT
Im manuellen Betrieb werden die gewünschten Parameter am ControlCOCKPIT an der Ge­rätevorderseite eingegeben ( Abb. 13 und Abb. 14 ). Auch Grundeinstellungen können hier vorgenommen werden (Menümodus). Außerdem werden Warnmeldungen angezeigt, z. B. bei Temperaturüberschreitung.
21
Betrieb und Bedienung
53 412
TEMP
180.4°C
.4°C
Set 180
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.Nov 13:30
End 14: 45
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
20%
%
Abb. 13 ControlCOCKPIT von Geräten UF/IF/SF im Betriebsmodus
12 5
11 1267 8 910
TEMP
180.0 °C
Set 180.9 °C
FLAP
TIMER
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.Nov 13:30
End 14: 45
67 8 9
Abb. 14 ControlCOCKPIT von Geräten UN/IN/SN im Betriebsmodus
1 Aktivierungstaste Temperatursollwertvor-
gabe 2 Anzeige Soll- und Isttemperatur 3 Anzeige Lüfterdrehzahl 4 Aktivierungstaste Einstellung der Lüfter-
drehzahl 5 In den Menümodus wechseln (siehe Seite
30 )
LUFTKLAPPE
40 %
10 11 12
6 Aktivierungstaste Timereinstellung 7 Hauptschalter 8 Timeranzeige 9 Anzeige Luftklappenstellung 10 Aktivierungstaste Luftklappeneinstellung 11 Drehknopf zum Einstellen der Sollwerte 12 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung)
22
Betrieb und Bedienung
TIMER
m
h
T
T
5.4.2 Grundlegende Bedienung
Generell werden alle Einstellungen nach folgendem Schema vorgenommen:
1. Gewünschten Parameter (z. B. Tempera-
tur) aktivieren. Dazu die Aktivierungstaste
links bzw. rechts neben der entspre-
TEMP
TEMP
22.4 °C
chenden Anzeige drücken. Die aktivier-
te Anzeige wird farbig umrandet, die
anderen Anzeigen werden abgedimmt.
Der Sollwert (Set) wird farbig hinterlegt
dargestellt.
2. Mit dem Drehknopf durch Rechts-/Links-
TEMP
drehen den gewünschten Sollwert (z. B.
180.0 ºC) einstellen.
22.4 °C
180.0 °CSet
3. Eingestellten Wert durch Drücken der
Bestätigungstaste speichern.
Die Anzeige kehrt wieder in den Normal-
zustand zurück und das Gerät beginnt
auf den eingestellten Sollwert zu regeln.
Entsprechend können die Einstellungen für weitere Parameter (Luftklappenstellung usw.) vorgenommen werden.
TEMP
23.2 °C
Set 180
37.0°CSet
.5°C100
.0 °C
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät auto-
matisch zu den bisherigen Werten zurück.
Wenn Sie den Einstellvorgang abbrechen möchten, drücken
Sie erneut die Aktivierungstaste rechts bzw. links neben
der Anzeige, die Sie verlassen möchten. Das Gerät kehrt
zu den vorherigen Werten zurück. Übernommen werden
nur die Einstellungen, die zuvor durch Druck auf die
Bestätigungstaste gespeichert wurden.
5.4.3 Betriebsarten
Das Gerät kann auf zwei Arten betrieben werden:
► Manueller Betrieb: Das Gerät läuft im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestell-
ten Werten. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.4 beschrieben.
► Timerbetrieb: Das Gerät läuft mit den eingestellten Werten nur so lange, bis die im Timer
eingestellte Zeit abgelaufen ist. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird im Kapitel 5.4.5
beschrieben.
T
23
Betrieb und Bedienung
FT
ER
5.4.4 Manueller Betrieb
Das Gerät läuft in dieser Betriebsart im Dauerbetrieb mit den am ControlCOCKPIT eingestellten Werten.
Einstellmöglichkeiten
Eingestellt werden können wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben nach Drücken der zugehörigen Aktivierungstaste (in beliebiger Reihenfolge):
Temperatur Einstellbereich: geräteabhängig (siehe Typschild und technische Daten auf Seite 13 )
Heizen wird durch das Symbol
Die Einheit der Temperaturanzeige kann zwischen °C und °F
umgestellt werden (siehe Seite 33 ). Luftklappenstellung Einstellbereich: 0 % (geschlossen, Umluftbetrieb) bis 100 % (ganz
geöffnet, Frischluftbetrieb) in 10-%-Schritten
Lüfterdrehzahl (nur bei Geräten UF/IF/SF)
Einstellmöglichkeiten: 0 bis 100 % in 10-%-Schritten
angezeigt.
TEMP
24.4 °C
180.4 °CSet
LUFTKLAPPE
LÜFTER
50
%40
%
24
Betrieb und Bedienung
5.4.5 Timerbetrieb
Im Timerbetrieb kann eingestellt werden, wie lange das Gerät mit den eingestellten Werten laufen soll:
1. Aktivierungstaste links neben der Timer-
anzeige drücken. Die Timeranzeige wird
aktiviert.
2. Drehknopf drehen, bis die gewünschte
Laufzeit – in diesem Beispiel 4 Stunden
30 Minuten – angezeigt wird. Darunter
wird in kleinem Format die berechnete
voraussichtliche Endzeit angezeigt.
Bis 23 Stunden 59 Minuten wird die Zeit im Format hh:mm (Stunden:Minuten) ange-
zeigt, ab 24 Stunden im Format dd:hh (Tage:Stunden). Die maximale Laufzeit beträgt 99
Tage und 23 Stunden.
3. Bestätigungstaste drücken. In der Anzei-
ge sind nun groß die verbleibende Zeit
und klein darunter die berechnete voraus-
sichtliche Endzeit zu sehen.
TIMER
0
00h0 m
23.11. 09:00
Ende
TIMER
04 mh 3
Ende
Ende
23.Nov 13:30
TIMER
23.Nov 13:30
0
30m04h
4. Nun wie im Kapitel 5.4.2 beschrieben die einzelnen Werte für Temperatur, Luftklappenstel-
lung usw. einstellen, die das Gerät während der eingestellten Laufzeit halten soll. Die ein-
gestellten Werte können bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF während
der Timerlaufzeit jederzeit verändert werden. Die Änderung wird unmittelbar wirksam. Bei
Sterilisatoren SN/SF können während der Timerlaufzeit keine Parameter verändert werden.
Bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF kann im
ob der Timer sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit
erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband um die Solltemperatur erreicht ist, oder bereits
unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers (siehe Seite 35 ). Wenn der Timer sollwertab-
hängig eingestellt ist, ist dies in der Timeranzeige am Symbol Wenn der Timer abgelaufen ist, zeigt die Anzeige 00:00. Alle Funk-
tionen (Heizung usw.) werden abgeschaltet. Ein Lüfter läuft zur Sicherheit noch etwas nach, wenn er zuvor aktiv war.
Setup eingestellt werden,
zu erkennen.
TIMER
00m00h
Ende
Zum Ausschalten des Timers die Timeranzeige durch Drücken der Aktivierungstaste erneut aufrufen, mit dem Drehknopf die Laufzeit so weit zurückdrehen, bis --:-- angezeigt wird, und mit der Bestätigungstaste übernehmen.
Ende
23.Nov 13:30
TIMER
--m--h
23.Nov 13:30
25
Betrieb und Bedienung
5.5 Temperaturüberwachung
Das Gerät besitzt eine doppelte Übertemperatursicherung (mechanisch/elektronisch) gemäß DIN 12 880. Sie soll verhindern, dass bei einer Störung Beschickungsgut und/oder Gerät be­schädigt werden:
► elektronische Temperaturüberwachung ► mechanischer Temperaturbegrenzer (TB)
5.5.1 Elektronische Temperaturüberwachung
Die Überwachungstemperatur der elektronischen Temperaturüberwachung wird über den Pt100- Temperatursensor im Innenraum gemessen. Die Überwachungstemperatur (
Temp
mene Einstellung ist in allen Betriebsarten wirksam. Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur überschritten, übernimmt die Tem-
peraturüberwachung die Temperaturregelung und beginnt auf die Überwachungstemperatur zu regeln ( Abb. 15 ).
) wird im Menümodus in der Anzeige Setup eingestellt (siehe Seite 34 ). Die vorgenom-
Notbetrieb
°C
Einstellung Alarm Temp
Alarm
Solltemperatur
Reglerfehler
t
Abb. 15 Schematische Darstellung Funktionsweise elektronische Temperaturüberwachung
26
Betrieb und Bedienung
180.4°C
TEMP
Set 185
.0°C
23.2°C
TEMP
Set 180
.0°C
TEMP
max Set 190.0 °C
195.4°C
ONN
5.5.2 Mechanische Temperaturüberwachung: Temperaturbegrenzer ( TB)
Das Gerät ist mit einem mechanischen Temperaturbegrenzer (TB) Schutzklasse 1 nach DIN 12 880 ausgestattet.
Fällt während des Betriebs die elektronische Überwachungseinheit aus und wird die werkseitig fest eingestellte Maximaltemperatur um ca. 20 °C überschritten, schaltet der Temperaturbe­grenzer als letzte Schutzmaßnahme die Heizung bleibend ab.
5.5.3 Funktion
Wenn eine Temperaturüberwachung angesprochen hat, wird dies in der Temperaturanzeige angezeigt: durch die rot hinterlegte Isttemperatur und ein Alarmsymbol
( Abb. 16 ). Darunter wird angezeigt, welche Art Temperatur­überwachung angesprochen hat: bei elektronischer und
TB bei mechani-
max
scher Temperaturbegrenzung. Zusätzlich wird der Alarm durch einen Intervallton signalisiert. Informationen, was in diesem Fall zu tun ist, finden Sie im Kapitel Störungen, Warn- und Fehlermel­dungen ab Seite 28 .
TEMP
195.4°C
max Set 190.0
TIMER
30m04h
44h:44m
Ende
23.11. 13:30
End 14: 45
Abb. 16 Temperaturüberwachung hat angesprochen
LÜFTER
0
FLAP
LUFTKLAPPE
40%
20%
%
°C
°C
C
°C
C
5.6 Betrieb beenden
Warnung! Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut kön- nen je nach Betrieb nach dem Ausschalten noch sehr heiß sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe oder lassen Sie das Gerät nach dem Abschalten zunächst abkühlen. Ziehen Sie dazu den Türgriff auf, bis die Tür in die Entlüftungsposition aufspringt (siehe Seite 20 ).
1. Aktive Gerätefunktionen ausschalten
(Heizung zurückdrehen, Lüfter ausschalten usw.).
2. Beschickungsgut entnehmen.
3. Gerät am Hauptschalter ausschalten
( Abb. 17 ).
ON
Abb. 17 Gerät ausschalten
27
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6. Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
Warnung! Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannungführende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag erleiden. Störungen, die Eingriffe in das Geräteinnere erfordern, dürfen nur von Elektrofachkräften behoben werden. Dabei ist die separate Serviceanleitung zu beachten.
Versuchen Sie nicht, Gerätefehler eigenmächtig zu beheben, sondern verständigen Sie die Kundendienstabteilung der Fa. MEMMERT (siehe Seite 2) oder eine autorisierte Kundendienst­stelle.
Bei Rückfragen immer das Modell und die Gerätenummer auf dem Typenschild (siehe Seite 12 ) angeben.
6.1 Warnmeldungen der Temperaturüberwachung
Beschreibung Ursache Maßnahme Siehe
Temperaturalarm und
max wird angezeigt
TEMP
195.4 °C
max Set 190.0 °C
Temperaturalarm und
TB wird angezeigt
TEMP
230.4 °C
TB
Elektronische Temperaturüber­wachung hat die Heizungsrege­lung übernom­men.
Mechanischer Temperatur­begrenzer (TB) hat die Heizung dauerhaft abge­schaltet.
Alarm durch Drücken der Bestäti­gungstaste abschalten.
Differenz zwischen Überwa­chungs- und Solltemperatur vergrößern – also entweder die Überwachungstemperatur A
larm
Temp im Setup erhöhen oder die
Solltemperatur verringern. Falls der Alarm weiter auftritt:
Kundendienst verständigen Gerät ausschalten und abkühlen
lassen. Kundendienst verständigen und Fehler beheben lassen (z. B. Temperaturfühler austauschen).
Seite 34
Seite 2
Seite 2
28
Störungen, Warn- und Fehlermeldungen
6.2 Störungen, Bedienprobleme und Gerätefehler
Fehlerbeschreibung Fehlerursache Fehlerbehebung Siehe
Anzeigen sind dunkel Externe Stromversorgung
unterbrochen Feinsicherung, Geräte-
schutzsicherung oder Leistungsteil defekt
Einzelne oder alle An­zeigen lassen sich nicht aktivieren
Anzeigen sehen plötz­lich anders aus
Fehlermeldung in der Timeranzeige
Error 23 Pt100 Error Service verständigen
Gerät befindet sich im Timerbetrieb
Gerät befindet sich im „falschen“ Modus
Gerätefehler Kundendienst verstän-
Stromversorgung überprüfen
Kundendienst verstän­digen
Timerende abwarten oder Timer ausschalten
Durch Drücken der
MENU-Taste in den Be-
triebs- bzw. Menümo­dus wechseln
digen
Seite 19
Seite 2
Seite 2
6.3 Stromausfall
Warnung! Die Oberfl ächen im Geräteinneren und das Beschickungsgut können je nach Betrieb auch nach einem Stromausfall noch sehr heiß sein. Zudem heizt das Gerät nach Wiederherstellung der Stromversorgung je nach Dauer der Unterbrechung möglicherweise wieder auf (siehe unten). Sie können sich beim Berühren Verbrennungen zuziehen. Lassen Sie das Gerät zunächst abkühlen oder verwenden Sie tempe­raturfeste Schutzhandschuhe.
Bei einem Stromausfall verhält das Gerät sich folgendermaßen:
Im manuellen Betrieb
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung wird der Betrieb mit den eingestellten Parame­tern fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Dauer des Stromausfalls werden im Protokollspeicher dokumentiert.
Im Timerbetrieb
Bei Unterbrechung der Stromversorgung bis zu 60 Minuten wird ein laufender Timer an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt. Bei länger andauernder Unterbrechung der Stromversor­gung werden alle Gerätefunktionen (Heizung, Lüfter etc.) abgeschaltet und die Luftklappe geöffnet.
Im Timerbetrieb bei Sterilisatoren
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung beginnt die Timerlaufzeit immer von neuem.
29
Menümodus
7. Menümodus
Im Menümodus können Gerätegrundeinstellungen vorgenommen und kann das Gerät justiert werden.
Achtung:
Lesen Sie die Beschreibung der jeweiligen Funktionen auf den folgenden Seiten, bevor Sie Menüeinstellungen verändern, um zu verhindern, dass Gerät und/oder Beschickungsgut möglicherweise beschädigt werden.
In den Menümodus gelangen Sie durch Druck auf die Taste MENU.
Sie können den Menümodus jederzeit wieder verlassen, indem Sie erneut die MENU-Taste drücken. Das Gerät kehrt dann wieder in den Betriebsmodus zurück. Gespeichert werden nur Änderungen, die durch Drücken der Bestäti­gungstaste übernommen wurden.
7.1 Übersicht
Nach Drücken der MENU-Taste wechseln die Anzeigen in den Menümodus:
12 34 5
ZEIT UND DATUM
SPRACHE
SETUP
SIGNALTÖNE
JUSTIEREN
6789 1011
Abb. 18 ControlCOCKPIT im Menümodus
1 Aktivierungstaste Spracheinstellung 2 Anzeige Spracheinstellung 3 Anzeige Datum und Uhrzeit 4 Aktivierungstaste Einstellung von Datum
und Uhrzeit 5 Zurück in den Betriebsmodus wechseln 6 Aktivierungstaste Setup (Gerätegrundein-
stellungen) 7 Anzeige Setup (Gerätegrundeinstellungen)
30
8 Anzeige Justierung 9 Aktivierungstaste Justierung 10 Drehknopf zum Einstellen 11 Bestätigungstaste (übernimmt die mit
dem Drehknopf gewählte Einstellung)
Menümodus
ONN
N
U
p
e
k
p
7.2 Grundlegende Bedienung im Menümodus am Beispiel
Spracheinstellung
Generell werden im Menümodus alle Einstellungen wie im Betriebsmodus vorgenommen: Anzeige aktivieren, mit dem Drehknopf einstellen und mit der Bestätigungstaste übernehmen. Was genau Sie tun müssen, wird im Folgenden am Beispiel Einstellung der Sprache beschrie­ben.
1. Gewünschte Einstellung (in diesem
Beispiel Sprache) aktivieren. Dazu die
Aktivierungstaste links bzw. rechts neben
der entsprechenden Anzeige drücken.
Die aktivierte Anzeige wird vergrößert.
Die derzeit aktive Einstellung – im Beispiel
rechts
Deutsch – wird farbig markiert
und mit einem Häkchen dargestellt.
English
Deutsch
Français
Español
Wenn Sie einen Einstellvorgang abbre-
chen oder verlassen möchten, drücken
Sie erneut die Aktivierungstaste, mit der
Sie die Anzeige aktiviert haben. Das Gerät
kehrt in die Menüübersicht zurück. Über-
nommen werden nur die Einstellungen,
die zuvor durch Druck auf die Bestäti-
gungstaste gespeichert wurden.
2. Durch Drehen des Drehknopfs die ge-
wünschte neue Einstellung auswählen,
z. B. Spanisch (Español).
3. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
ON
English
Deutsch
Français
Español
English
Deutsch
Français
Español
SPRACHE
SETUP
ZEIT UND DATUM
SIGNALTÖNE
JUSTIEREN
4. Durch erneutes Drücken der Aktivierungs-
SPRACHE
ZEIT UND DAT
SIGNALTÖ
taste gelangen Sie wieder zurück in die
Menüübersicht.
SETUP
JUSTIERE
Sie können nun
► durch Drücken der entsprechenden Akti-
vierungstaste eine andere Menüfunktion
aktivieren oder
► durch Drücken der MENU-Taste zurück in
den Betriebsmodus wechseln.
IP-Adresse
Balance
Subnetmas
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Tem
Alarm Tem
Timer Mode
Timer Mod
31
Menümodus
2.8.1
Entsprechend können alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Die möglichen Ein­stellungen werden im Folgenden beschrieben.
Nach ca. 30 Sekunden ohne Eingabe und Bestätigung neuer Werte kehrt das Gerät auto-
matisch zu den bisherigen Werten zurück.
7.3 Setup
In der Anzeige SETUP können eingestellt werden:
► die IP-Adresse und die Subnetmask der Ethernet-Schnittstelle des Geräts (beim An-
schluss an ein Netzwerk)
► die Einheit der Temperaturanzeige (°C oder °F, siehe Seite 33 ) ► die Temperatur, bei der die Überwachungsfunktion ansprechen soll (Alarm Temp, siehe
Seite 34 )
► die Arbeitsweise des Timers (Timer Mode, siehe Seite 35 )
7.3.1 IP-Adresse
Wenn das Gerät oder mehrere Geräte in einem Netzwerk betrieben werden sollen, muss jedes zur Identifikation eine eigene, individuelle IP-Adresse haben. Jedes Gerät wird standardmäßig mit der IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert.
Programm negnulletsniEllokotorPtäreG efliHnekcurD
AtmoCONTROL
INP 250 Test 01
180
.0°C
i
HPP 250 Labor
37
.0°C
i
44
.4%rh
-
+-+
Programmname
Editor
Simulation Protokoll
STAND BY
151
192.168.1.216
LAN 1: 192.168.1.233
LAN 2: 192.168.1.215
LAN 3: 192.168.1.241
Abb. 19 Betrieb mehrerer Geräte in einem Netzwerk (schematisches Beispiel)
32
Menümodus
SETUP
SETUP
SETUP
1. Anzeige SETUP aktivieren. Der Eintrag
IP-Adresse wird automatisch markiert.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es wird automatisch der erste
Ziffernblock der IP-Adresse markiert.
3. Mit dem Drehknopf neue Zahl einstellen,
z. B. 255.
SETUP
SETUP
IP-Adresse 192. 168.1 0 0.100
Balance
Subnetmask 255. 255.0 .0
IP Adresse
Einheit
Einheit
Alarm Temp
Alarm Temp
Timer Mode
Timer Mode
IP-Adresse 192.168.100.100
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse 255.168.100.100
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
+30%
192.168.1 00 .100
°C F
°C F
190 °
TWW TWB
°C F
190 °
°C F
190 °
4. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä-
tigen. Es wird automatisch der nächste
Ziffernblock der IP-Adresse markiert. Auch
dieser kann nun wie beschrieben mit dem
Drehknopf eingestellt werden usw.
IP-Adresse 255.168.100.100
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
5. Nach Einstellung des letzten Ziffernblocks
die neue IP-Adresse mit der Bestätigungs-
taste bestätigen. Die Markierung springt
wieder zurück in die Übersicht.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
Auf die gleiche Weise kann die Subnetzmaske eingestellt werden.
7.3.2 Einheit
Hier kann eingestellt werden, ob die Temperaturen in °C oder °F angezeigt werden.
1. Anzeige
Drehknopf
SETUP aktivieren und mit dem
Einheit wählen.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C F
190 °
°C F
190 °
°C °F
190 °
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es werden automatisch die
Einstellungsmöglichkeiten markiert.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C °F
190 °
33
Menümodus
3. Durch Drehen des Drehknopfs die
gewünschte Einheit – in diesem Beispiel
°C – wählen.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C °F
190 °
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C °F
190 °
7.3.3 Temperaturüberwachung ( Alarm Temp)
Hier kann eingestellt werden, bei welcher Temperatur die automatische Temperaturüberwach­ung ansprechen soll (Beschreibung ab Seite 26 ).
Die Überwachungstemperatur muss ausreichend hoch über der maximalen Solltemperatur
eingestellt sein. Wir empfehlen 5 bis 10 K Differenz bei Wärmeschränken und Sterilisatoren
und 1 bis 3 K bei Brutschränken.
1. Anzeige
Drehknopf
SETUP aktivieren und mit dem
Alarm Temp wählen.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä-
tigen. Es wird automatisch die derzeitige
Einstellung markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die
gewünschte neue Ansprechtemperatur
wählen, in diesem Beispiel
160 °.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern. Die elektronische
Temperaturüberwachung spricht fortan
an, wenn die Isttemperatur 160 °C er-
reicht .
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C °F
190 °
°C °F
190 °
°C °F
160 °
°C °F
160 °
34
Menümodus
7.3.4 Timer Mode
Hier kann bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF eingestellt werden, ob der Ti­mer (siehe Seite 25 ) sollwertabhängig arbeiten soll oder nicht – das heißt, ob die Timerlaufzeit erst beginnen soll, wenn ein Toleranzband von ±3 K um die Solltemperatur erreicht ist ( Abb. 20 , B), oder bereits unmittelbar nach dem Aktivieren des Timers (A).
A
°C/°F
B
t
Timer
t
Timer
6 K
Abb. 20 Timer Mode A Timer sollwertunabhängig: Laufzeit beginnt unmittelbar nach Aktivierung B Timer sollwertabhängig: Laufzeit beginnt erst bei Erreichen des Toleranzbandes
Bei Sterilisatoren SN/SF ist der Timer grundsätzlich sollwertabhängig eingestellt. Diese
Einstellung kann nicht verändert werden, um sicherzustellen, dass die erforderliche Tem-
peratur ausreichend lange gehalten wird. Wird das Temperaturtoleranzband verlassen,
beginnt die Sterilisationszeit bei Wiedererreichen der Temperatur aus Sicherheitsgründen
von vorne. Bei Universalschränken UN/UF und Brutschränken IN/IF wird in diesem Fall die
Timerlaufzeit unterbrochen und bei Wiedererreichen der Temperatur fortgesetzt.
t
Einstellung
1. Anzeige SETUP aktivieren und mit dem
Drehknopf
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste
bestätigen. Es werden automatisch die
Einstellungsmöglichkeiten markiert.
3. Durch Drehen des Drehknopfs die
gewünschte Einstellung – in diesem
Beispiel Timer sollwertunabhängig (
– wählen.
Timer Mode wählen.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
IP-Adresse 255.145.136.225
)
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C °F
160 °
°C °F
160 °
°C °F
160 °
35
Menümodus
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern.
IP-Adresse 255.145.136.225
Subnetmask 255.255. 0. 0
Einheit
Alarm Temp
Timer Mode
°C °F
160 °
7.4 Datum und Zeit
In der Anzeige DATUM UND ZEIT können Datum und Uhrzeit, Zeitzone und Sommerzeit festgelegt werden.
1. Zeiteinstellung aktivieren. Dazu die Akti-
vierungstaste rechts neben der Anzeige
DATUM UND ZEIT drücken. Die Anzeige
wird vergrößert und automatisch die ers-
te Einstellmöglichkeit (
Rechts sind die derzeitigen Einstellungen
zu sehen.
Datum) markiert.
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
DATUM UND ZEIT
12 . 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
Wenn Sie einen anderen Eintrag – z. B.
die Zeitzone – bearbeiten möchten:
Drehknopf drehen, bis der gewünschte
Eintrag markiert ist.
2. Auswahl mit der Bestätigungstaste bestä-
tigen. Es wird automatisch der erste Wert
– in diesem Fall der Datumstag – orange
markiert.
3. Mit dem Drehknopf den aktuellen Tag
einstellen, z. B. 27.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti-
gungstaste speichern. Es wird automa-
tisch der Monat markiert. Er kann wieder
mit dem Drehknopf verändert werden
usw.
Auf dieselbe Weise können nun noch eingestellt werden:
Datum
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum 12
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum 27
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
Datum 27 05
Uhrzeit
Zeitzone
Sommerzeit
12 . 05 .2012
12 : 00
GMT +01
. 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
. 05 . 2012
12 : 00
GMT +01
..2012
12 : 00
GMT +01
► Jahr ► Stunde und Minute ► Zeitzone GMT (z. B. +1 in Deutschland, siehe Abb. 21 ) ► Sommerzeit
36
Menümodus
-11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11
-11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11
+12 -12-11
+12 -12-11
Abb. 21 Zeitzonen
7.5 Justieren
Die Geräte sind werkseitig temperaturkalibriert und justiert. Sollte eine Nachjustierung erfor­derlich werden – zum Beispiel durch Einfluss des Beschickungsgutes –, kann das Gerät anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kundenspezifisch justiert werden:
► CAL1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur ► CAL2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur ► CAL3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur
Zur Temperaturjustierung wird ein kalibriertes Referenzmessgerät benötigt.
CAL 3
-0,8 K CAL 2 +2,6 K
CAL 1
+0,5 K
werkseitige Kalibrierung
0°C
40°C
120°C
Abb. 22 Schematisches Bespiel Temperaturjustierung
180°C
37
Menümodus
Beispiel: Temperaturabweichung bei 120 °C soll korrigiert werden.
1. Justiereinstellung aktivieren. Dazu die Ak­tivierungstaste rechts neben der Anzeige
JUSTIEREN drücken. Die Anzeige wird
vergrößert und automatisch die erste Abgleichtemperatur – in diesem Fall 40 °C – markiert.
2. Bestätigungstaste so oft drücken, bis die Abgleichtemperatur CAL2 markiert ist.
3. Mit dem Drehknopf Abgleichtemperatur CAL2 auf 120 °C einstellen.
4. Einstellung durch Drücken der Bestäti­gungstaste speichern. Es wird automa­tisch der dazugehörige Abgleichkorrek­turwert markiert.
JUSTIEREN
JUSTIEREN
Temperatur
Temperatur
letzte Kalibrierung 12.10.2012 12:00
letzte Justierung 12.10.2012 12:00
Cal1
Cal1
Cal2 100.0 °C +0,1K
Cal2
Cal3 180.0 °C -0,2K
Cal3
40.0
40.0
100.0
180.0
°C -0,2
CK0,2- CK0,1+
CK0,2-
K
Temperatur
Temperatur Cal1
Temperatur Cal1
Cal1
40.0
100.0
Cal2
180.0
Cal3
40.0
Cal2
120.0
180.0
Cal3
40.0
Cal2
120.0 0,1+
180.0
Cal3
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK0,1+
CK0,2-
CK0,2-
CK
CK
0,2-
5. Abgleichkorrekturwert auf 0.0 K einstel­len und Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern.
6. Sensor eines kalibrierten Referenzmess­geräts in der Innenraummitte des Geräts platzieren.
7. Tür schließen und im manuellen Betrieb Solltemperatur auf 120 °C einstellen.
8. Warten, bis das Gerät die Solltempera­tur erreicht hat und 120 °C anzeigt. Das Referenzmessgerät zeigt angenommen 122,6 °C.
Temperatur
TEMP
120.0°C
Set 120
.0 °C
Cal1
Cal2
Cal3
122.6 °C
CK0,2-
40.0
CK
120.0 0,0
CK
180.0
TEMP
21.4 °C
120.0 °CSet
0,2-
38
9. Abgleichkorrekturwert zu CAL2 im SETUP auf +2,6 K (gemessener Istwert minus Sollwert) einstellen und Einstellung durch Drücken der Bestätigungstaste speichern.
10. Die vom Referenzmessgerät gemessene Temperatur sollte nach dem Einregelvor­gang nun ebenfalls 120 °C betragen.
TEMP
Temperatur
Menümodus
Cal1
Cal2
Cal3
CK0,2-
40.0
CK
120.0 2,6+
CK
180.0
0,2-
120.0°C
Set 120
.0 °C
120.0 °C
Mit CAL1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von CAL2 jus­tiert werden, mit CAL3 eine darüberliegende. Der Mindestabstand zwischen den CAL-Werten beträgt bei Universalschränken UN/UF und Sterilisatoren SN/SF 20 K und bei Brutschränken IN/ IF 10 K.
Werden alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 K gesetzt, ist der werkseitige Abgleich wieder­hergestellt.
39
Sterilisatoren SF/SN
8. Sterilisatoren SF/SN
8.1 Zweckbestimmung
Das Gerät SF/SN dient zur Sterilisation von medizinischen Materialien bei Verwendung trocke­ner Hitze durch heiße Luft bei atmosphärischem Druck.
8.2 Hinweis gemäß Medizinprodukterichtlinie
Die vom Hersteller vorgesehene Produktlebensdauer beträgt acht Jahre.
8.3 Richtlinien für die Sterilisation
Für die Heißluftsterilisation existieren verschiedene Vorschriften bezüglich der zu wählenden Temperaturen und Sterilisierzeiten sowie der Verpackung des Sterilisiergutes. Die zu wählen­den Werte hängen von der Art und Beschaffenheit des zu sterilisierenden Gutes und von der Art der zu deaktivierenden Keime ab. Machen Sie sich vor einer Sterilisation mit der Sterilisati­onsmethode vertraut, die für Ihre Anwendung vorgeschrieben ist.
Prozessparameter bei Heißluftsterilisation sind Temperatur und Mindesthaltezeit. In anerkann­ten Vorschriften sind folgende Prozessparameter festgelegt:
► Nach WHO: 180 °C mit einer Mindesthaltezeit von 30 min ► Nach Eur. Pharmakopöe: 160 °C mit einer Mindesthaltezeit von 120 min
Zur Inaktivierung von Endotoxinen (Pyrogenen) kann trockene Hitze von mindestens 180 °C angewendet werden. Für die Abreicherung von pyrogenen Stoffen sind Temperatur-Zeit-Kom­binationen einzuhalten, die über die Erfordernisse für Sterilisation hinausgehen.
Inaktivierung von Endotoxinen ist mit folgenden Prozessparametern möglich (Angaben nach ISO 20857:2010):
► 180 °C mit einer Mindesteinwirkdauer von 180 min ► 250 °C mit einer Mindesteinwirkdauer von 30 min
Achtung:
Die üblichen Temperatur-Zeit-Vorgaben für Heißluftsterilisation zerstören Endotoxine nicht.
Insbesondere bei starker Beschickung des Gerätes ist die ungeprüfte Verwendung dieser Parameter nicht ausreichend. Für eine sichere Sterilisation muss eine Validierung des individu­ellen Sterilisationsvorganges erfolgen. Die Anforderungen an die Validierung von Sterilisati­onsverfahren mit trockener Hitze sind z. B. in ISO 20857:2010 zu finden. Hilfreich ist ebenso die „Empfehlung für die Validierung und Routineüberwachung von Sterilisationsprozessen mit trockener Hitze für Medizinprodukte“, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e. V. (DGKH).
40
Wartung und Instandsetzung
9. Wartung und Instandsetzung
9.1 Reinigung
Warnung! Verletzungsgefahr und Gefahr durch Stromschlag. Vor Reini­gungsarbeiten Netzstecker ziehen.
Warnung! Sie können bei Geräten ab einer bestimmten Größe versehentlich im Gerät eingeschlossen werden und dadurch in Lebensgefahr geraten. Steigen Sie nicht in das Gerät.
9.1.1 Innenraum und Metallfl ächen
Eine regelmäßige Reinigung des pflegeleichten Innenraumes vermeidet Rückstände, die bei Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit des Edelstahlinnenraumes beein­trächtigen können.
Die Metallflächen des Gerätes können mit handelsüblichen Edelstahlputzmitteln gereinigt werden. Darauf achten, dass keine rostenden Gegenstände mit dem Innenraum oder mit dem Edelstahlgehäuse in Berührung kommen. Rostablagerungen führen zur Infizierung des Edelstahls. Sollten durch Verunreinigungen Roststellen an der Oberfläche des Innenraumes auftreten, müssen die betroffenen Stellen sofort gereinigt und poliert werden.
9.1.2 Kunststoffteile
Das ControlCOCKPIT und sonstige Kunststoffteile des Geräts nicht mit scheuernden oder lösungsmittelhaltigen Putzmitteln reinigen.
9.1.3 Glasfl ächen
Die Glasflächen können mit einem handelsüblichen Glasreiniger gesäubert werden.
9.2 Regelmäßige Wartung
Jährlich die beweglichen Teile der Türen (Scharniere und Verschluss) mit dünnem Silikonfett fetten und den festen Sitz der Scharnierschrauben überprüfen.
9.3 Instandsetzung und Service
Warnung! Nach dem Entfernen von Abdeckungen können spannung­führende Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag erleiden. Vor dem Entfernen von Abde­ckungen Netzstecker ziehen. Arbeiten im Geräteinneren dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Instandsetzungs- und Servicearbeiten sind in einer separaten Serviceanleitung beschrieben.
41
Lagerung und Entsorgung
10. Lagerung und Entsorgung
10.1 Lagerung
Das Gerät darf nur unter folgenden Bedingungen gelagert werden:
► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum ► frostfrei ► vom Stromnetz getrennt
10.2 Entsorgung
Dieses Produkt unterliegt der Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) des Europäischen Parlaments bzw. des EU-Ministerrats. Dieses Gerät ist in Ländern, die diese Richtlinie bereits in nationales Recht umgesetzt haben, nach dem 13. August 2005 in Verkehr gebracht worden. Es darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden. Zur Entsorgung wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder an den Hersteller. Infizierte, infektiöse oder mit gesundheitsgefährden­den Stoffen kontaminierte Geräte sind von der Rücknahme ausge­schlossen. Bitte beachten Sie auch alle weiteren Vorschriften in diesem Kontext.
Hinweis für Deutschland: Das Gerät nicht bei öffentlichen oder kommunalen Sammelstellen
abgeben.
42
Index
Index
A
Abgleichkorrekturwerte 39 Abmessungen 14 Aktivierungstaste 23 Alarm 34 Alarm Temp 34 Anlieferung 16, 19, 40 Anschlüsse 12 AtmoCONTROL 3, 12, 15 Aufstellort 17 Aufstellung 16, 17 Auspacken 16 Ausschalten 27 Außerbetriebsetzung 42
B
Bedienpersonal 7, 20 Bedienprobleme 29 Bedienung 20 Beschickungsgut 21 Bestimmungsgemäße Ver-
wendung 8
Betrieb 20 Betrieb beenden 27 Betriebsarten 23 Betriebsmodus 22
C
ControlCOCKPIT 22
D
Drehknopf 23
E
Einheit 33 Einschalten 19 Elektrische Anschlüsse 19 Elektrischer Anschluss 12 Elektronische Temperatur-
überwachung 26
Entsorgung 42 Explosionsschutz 8
F
Fehlerbehebung 29 Fehlerbeschreibung 29 Fehlermeldung 29 Fehlermeldungen 28 Fehlerursache 29 Funktion 11
G
Gabelstapler 16 Gefahren 7 Gerät beschicken 21 Gerätefehler 29 Gerätegrundeinstellungen
30 Gewicht 13 GMT 36 Graph 27 Grundeinstellungen 30
H
Hersteller 2
I
Inbetriebnahme 19, 40 Instandsetzung 41 IP-Adresse 32
J
Justieren 37
K
Kommunikationsschnittstel-
len 12 Konvektion 11 Kundendienst 2
L
Lagerung nach Anlieferung
17 Lüfterdrehzahl 24 Luftklappenstellung 24
M
Material 11 Mechanische Temperatur-
überwachung 27 Medizinprodukt 8 Medizinprodukterichtlinie
40 Menü 30 Mindestabstände 17
N
Netzwerk 12, 32 Normalbetrieb 23, 24 Notfall 9
P
Parametereinstellung 23, 31 Produktsicherheit 7 Protokollspeicher 29 Pt100-Temperatursensor 26
R
Regelmäßige Wartung 41 Reinigung 41
S
Schnittstellen 12 Service 41 Setup 32 Sicherheitsvorschriften 6, 10 Sommerzeit 36 Spracheinstellung 31 Sterilisatoren 3, 20, 25, 35,
40 Störungen 9, 28 Stromausfall 29
43
Index
T
TB 27 Technische Daten 13 Temperatur 24 Temperaturabgleich 37 Temperaturabweichung 38 Temperaturbegrenzer 27 Temperatursensor 26 Temperaturüberwachung
26, 34 Timerbetrieb 25 Timer Mode 35 Tragen 16 Transport 16 Transportschäden 16 Tür 20 Typenschild 12
U
Überwachungstemperatur
26
Umgebungsbedingungen
14
Umgebungstemperatur 14
V
Veränderungen 9 Verpackungsmaterial 16
W
Warnmeldungen 12, 28 Wartung 41
Z
Zeit 36 Zeitzone 36 Zubehör 15 Zuluft 11
44
Universalschränke
Brutschränke
Sterilisatoren
07.09.2012
D24021 // deutsch
Memmert GmbH + Co. KG Postfach 1720 | D-91107 Schwabach Tel. +49 9122 925-0 | Fax +49 9122 14585 E-Mail: sales@memmert.com facebook.com/memmert.family Die Experten-Plattform: www.atmosafe.net
15.06.2012
HPP/IPPplus deutsch
D24029
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