Meilhaus Electronic ME REDLAB TEMP-AI User guide [de]

RedLab TEMP-AI
USB-Präzisions-Messmodul für
Temperaturen und Spannungen
mit 8 Kanälen
Bedienungsanleitung
Ausgabe 1.0D, Januar 2008
Impressum
Handbuch RedLab® Serie
Ausgabe 1.0 D Ausgabedatum: Januar 2008
Meilhaus Electronic GmbH
Fischerstraße 2 D-82178 Puchheim bei München, Germany http://www.meilhaus.de
© Copyright 2008 Meilhaus Electronic GmbH
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RedLab, ME, Meilhaus und das ME-Logo sind eingetragene Warenzeichen von Meilhaus Electronic.
Die Marke Personal Measurement Device, TracerDAQ, Universal Library, InstaCal, Harsh Environment Warranty, Measurement Computing Corporation und das Logo von Measurement Computing sind entweder Marken oder eingetragene Marken der Measurement Computing Corporation.
PC ist eine Marke der International Business Machines Corp. Windows, Microsoft und Visual Studio sind entweder Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation. LabVIEW ist eine Marke von National Instruments. Alle anderen Maren sind Eigentum der betreffenden Besitzer.
RedLab TEMP-AI-de.doc
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über diese Bedienungsanleitung ........................................................................................................6
Was können Sie in dieser Bedienungsanleitung erfahren...................................................................................6
In dieser Bedienungsanleitung verwendete Hinweise ........................................................................................6
Wo finden Sie weitere Informationen.................................................................................................................6
Kapitel 1
Vorstellung des RedLab TEMP-AI .......................................................................................................7
Überblick: Die Funktionen des RedLab TEMP-AI ............................................................................................7
Blockschaltbild des RedLab TEMP-AI..............................................................................................................8
Bestandteile der Software...................................................................................................................................8
Der einfache Anschluss eines RedLab TEMP-AI an Ihren Computer................................................................9
Kapitel 2
Installation des RedLab TEMP-AI......................................................................................................10
Was ist im Lieferumfang des RedLab TEMP-AI enthalten?............................................................................10
Hardware .........................................................................................................................................................................10
Weitere Dokumentationen ...............................................................................................................................................10
Auspacken des RedLab TEMP-AI ...................................................................................................................10
Installation der Software...................................................................................................................................11
Installation des RedLab TEMP-AI...................................................................................................................11
Konfiguration des RedLab TEMP-AI...............................................................................................................11
Kalibrierung des RedLab TEMP-AI.................................................................................................................11
Kapitel 3
E/A-Anschlüsse für Signale ...............................................................................................................12
Anschlussbelegung...........................................................................................................................................12
Spannungseingänge (±V0H/V0L bis ±V3H/V3L)...........................................................................................................13
Sensoreingänge (T0H/T0L bis T3H/T3L)........................................................................................................................14
Konstantstromausgänge (±I1 und ±I2).............................................................................................................................14
Anschlüsse für 4 Drähte und 2 Sensoren (4W01 und 4W23)...........................................................................................14
Gemeinsame Sensoranschlüsse (IT01 und IT23).............................................................................................................14
Digitale Kontakte (DIO0 bis DIO7).................................................................................................................................14
Zähleranschluss (CTR) ....................................................................................................................................................14
CJC-Sensor ......................................................................................................................................................................15
Massekontakte (GND) .....................................................................................................................................................15
Stromanschluss (+5V)......................................................................................................................................................15
Anschlüsse für Thermoelemente ......................................................................................................................15
Verdrahtung .....................................................................................................................................................................15
RTD- und Thermistor-Verbindungen...............................................................................................................16
Konfiguration mit zwei Drähten ......................................................................................................................................16
Konfiguration mit drei Drähten........................................................................................................................................17
Konfiguration mit vier Drähten........................................................................................................................................17
Messungen der Halbleitersensoren...................................................................................................................18
Verdrahtung .....................................................................................................................................................................19
Digitale E/A-Anschlüsse ..................................................................................................................................19
Kapitel 4
Funktionale Details .............................................................................................................................20
Messungen der Thermoelemente......................................................................................................................20
Kaltstellenkompensation (CJC) .......................................................................................................................................20
Datenlinearisierung..........................................................................................................................................................20
Erkennung offener Thermoelemente................................................................................................................................20
RTD- und Thermistor-Messungen....................................................................................................................20
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI
Datenlinearisierung..........................................................................................................................................................21
USB-Anschluss.................................................................................................................................................21
LED ..................................................................................................................................................................21
Stromversorgung ..............................................................................................................................................21
Kapitel 5
Spezifikationen....................................................................................................................................22
Analoge Eingänge.............................................................................................................................................22
Kanalkonfigurationen .......................................................................................................................................23
Kompatible Sensoren: T0x-T3x.......................................................................................................................................24
Genauigkeit.......................................................................................................................................................24
Messgenauigkeit der Thermoelemente: T0x-T3x ............................................................................................................24
Messgenauigkeit der Halbleitersensoren: T0x-T3x..........................................................................................................25
Genauigkeit der RTD-Messungen: T0x-T3x ...................................................................................................................25
Genauigkeit der Thermistor-Messungen: T0x-T3x..........................................................................................................26
Absolute Genauigkeit: V0x-V3x......................................................................................................................................27
Einschwingzeit: V0x-V3x................................................................................................................................................28
Kalibrierung der analogen Eingänge ................................................................................................................28
Durchsatzrate....................................................................................................................................................28
Digitale Eingänge/Ausgänge ............................................................................................................................28
Zähler................................................................................................................................................................29
Speicher............................................................................................................................................................29
Microcontroller.................................................................................................................................................29
USB-Spannung +5V.........................................................................................................................................30
Stromversorgung ..............................................................................................................................................30
USB-Spezifikationen........................................................................................................................................30
Konstantstromausgänge (±Ix, T0x-T3x)...........................................................................................................30
Umgebungsbedingungen ..................................................................................................................................31
Mechanische Eigenschaften..............................................................................................................................31
Anschlussbelegung und Anschlussart der Schraubklemmen............................................................................31
Einleitung
Über diese Bedienungsanleitung
Was können Sie in dieser Bedienungsanleitung erfahren
Diese Bedienungsanleitung erläutert, wie Sie den RedLab TEMP-AI installieren, konfigurieren und verwenden, um den gesamten Funktionsumfang der USB-Temperatur- und -Spannungsmessung in Anspruch nehmen zu können.
In dieser Bedienungsanleitung finden Sie auch Verweise auf weiterführende Dokumente und auf Ressourcen für technischen Support.
In dieser Bedienungsanleitung verwendete Hinweise
Weitere Informationen zu …
Umrahmter Text enthält zusätzliche Informationen und nützliche Hinweise zum jeweiligen Thema.
Vorsicht! Grau unterlegte Vorsichtshinweise sollen Ihnen dabei helfen, dass Sie weder sich selbst noch
andere verletzen, Ihre Hardware nicht beschädigen und keine Daten verlieren.
<#:#> Spitze Klammern, in denen durch einen Doppelpunkt getrennte Zahlen stehen, kennzeichnen
einen Zahlenbereich (z.B. zu einem Register zugeordnete Werte, Bit-Einstellungen usw.).
Fetter Text Fett gedruckt sind Bezeichnungen von Objekten auf dem Bildschirm wie Schaltflächen,
Textfelder und Kontrollkästchen. Beispiel:
1. Legen Sie die Diskette oder CD ein und klicken Sie auf OK.
Kursiver Text Kursiv gedruckt werden die Bezeichnungen von Anleitungen und Hilfethemen, aber auch
Wörter oder Satzteile, die besonders hervorgehoben werden sollen. Beispiel: Das Installationsverfahren für InstaCal wird im Schnellstarthandbuch näher erläutert. Berühren Sie niemals die freiliegenden Klemmen oder Verbindungen auf der Platine.
Wo finden Sie weitere Informationen
Die folgenden elektronischen Dokumente enthalten nützliche Informationen zum RedLab WEB-TEMP
Das Schnellstarthandbuch finden Sie im Wurzelverzeichnis der RedLab-CD. Die Anleitungen zum Anschluss der Signale finden Sie auf CD unter „ICalUL\Documents“. Die Benutzeranleitung für die Universal Library finden Sie auf CD unter „ICalUL\Documents“. Die Funktionsbeschreibung für die Universal Library finden Sie auf CD unter „ICalUL\Documents“. Die Benutzeranleitung für die Universal Library für LabVIEW™ finden Sie auf CD unter
„ICalUL\Documents“
Kapitel 1
Vorstellung des RedLab TEMP-AI
Überblick: Die Funktionen des RedLab TEMP-AI
Diese Bedienungsanleitung enthält alle Informationen, die Sie zur Verbindung des RedLab TEMP-AI mit Ihrem Computer und mit den zu messenden Signalen benötigen.
Der RedLab TEMP-AI ist ein Full-Speed USB-2.0-Temperaturmessmodul und wird von Microsoft® Windows® unterstützt. Der RedLab TEMP-AI ist vollständig mit USB-1.1- und USB-2.0-Anschlüssen kompatibel.
Der RedLab TEMP-AI verfügt über acht analoge Eingänge, von denen vier als differenzielle Eingänge für Temperaturdaten und vier als differenzielle oder massebezogene Spannungseingänge konfiguriert sind. Für jedes Paar analoger Eingänge steht ein 24-Bit Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) zur Verfügung. Über die acht voneinander unabhängigen, TTL-kompatiblen digitalen E/A-Kanäle können die TTL-Eingänge überwacht, Daten mit externen Geräten ausgetauscht und Alarme erzeugt werden. Die digitalen E/A-Kanäle sind über die Software als Eingang oder Ausgang programmierbar.
Die Temperatur-Eingangskanäle sind in zwei Kanalpaaren konfiguriert, die jeweils die Signale eines Temperatursensors aufnehmen können. Sie können Messungen mit vier Sensorkategorien vornehmen. Die jeweilige Kategorie der einzelnen Kanalpaare lässt sich über die Software programmieren:
Thermoelemente: Typen J, K, R, S, T, N, E und B Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten mit 100 Platin-RTDs Thermistoren: Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten Halbleiter-Temperatursensoren: LM36 oder gleichwertig
An die einzelnen Temperaturkanalpaare lassen sich unterschiedliche Sensorkategorien anschließen. Die Verbindung zu den Kanälen, die ein Kanalpaar bilden, muss jedoch aus einer einheitlichen Kategorie bestehen. Sie können an ein Kanalpaar allerdings verschiedene Typen von Thermoelementen anschließen.
Jeder Spannungseingangskanal lässt sich über die Software für den Differenzial- oder Single-Ended-Modus konfigurieren. Der Spannungseingangsbereich kann auf ±10 V, ±5 V, ±2,5 V und ±1,25 V geregelt werden.
Der RedLab TEMP-AI ist mit einem integrierten Sensor zur Kaltstellenkompensation (CJC) für die Messungen der Thermoelemente sowie internen Konstantstromquellen für die Messungen der Widerstandsfühler versehen.
Eine spezielle Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente hilft dabei, ein defektes Teil zu identifizieren. Ein integrierter Mikroprozessor linearisiert automatisch die Messdaten je nach Sensorkategorie.
Der RedLab TEMP-AI ist ein selbstständiges Plug&Play-Modul und wird über das USB-Kabel mit Strom versorgt. Es ist keine externe Stromversorgung erforderlich. Alle konfigurierbaren Optionen lassen sich mit Hilfe der Software programmieren.
Der RedLab TEMP-AI kann vollständig über die Software kalibriert werden.
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Vorstellung des RedLab TEMP-AI
Blockschaltbild des RedLab TEMP-AI
Das nachfolgende Blockschaltbild zeigt alle Funktionen des RedLab TEMP-AI.
USB (PC)
USB 2.0
Microcontroller
USB
+5V
E/A-Isolierung
Isolierter
DC/DC
Stromv ers.+5 V
8
Isolierter
Micro
Tem p .-Sensor
(+12 ) (-12)
SPI
24-Bit A/D
(T0, T1)
24-Bit A/D
(T2, T3)
24-Bit A/D
(V0, V1)
+5V
DIO
±Ix
Mehrkanal-
Eingang
±Ix
Mehrkanal-
Eingang
CJC
T0-T3
Mehrkanal-
Eingang
SteckfahneSteckfahne
24-Bit A/D
(V2, V3)
Ereigniszähler: 1 Kanal (32 Bit)
500-V-Isolierung
Abb. 1. Das Funktionsdiagramm des RedLab TEMP-AI
Mehrkanal-
Eingang
1
Bestandteile der Software
Weitere Informationen über die Funktionen von InstaCal und alle anderen Softwarekomponenten des RedLab TEMP-AI finden Sie im Schnellstarthandbuch im Wurzelverzeichnis der mitgelieferten CD.
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Vorstellung des RedLab TEMP-AI
Der einfache Anschluss eines RedLab TEMP-AI an Ihren Computer
So einfach war die Installation eines Geräts zur Datenerfassung noch nie.
Der RedLab TEMP-AI benutzt HID-Treiber von Microsoft. Diese Treiber sind in allen Windows-
Versionen enthalten, die USB-Anschlüsse unterstützen. Wir verwenden die Microsoft-Treiber, weil sie weit verbreitet sind und Ihnen die vollständige Kontrolle über Ihr Gerät und besonders hohe Datenübertragungsraten für den RedLab TEMP-AI ermöglichen. Es werden keine Treiber anderer Hersteller benötigt.
Der RedLab TEMP-AI ist vollständig plug&play-fähig. Sie brauchen keine Brücken zu legen, DIP-Schalter
einzustellen oder Unterbrecher zu konfigurieren.
Sie können den RedLab TEMP-AI vor oder nach der Installation der Software anschließen und brauchen
Ihren Computer vorher nicht herunterzufahren. Wenn Sie ein HID mit Ihrem System verbinden, erkennt Ihr Computer es automatisch und konfiguriert die erforderliche Software. Über einen USB-Hub können Sie mehrere HID-Peripheriegeräte an Ihr System anschließen und mit Strom versorgen.
Sie können Ihr System über ein standardmäßiges USB-Kabel mit verschiedenen Geräten verbinden. Der
USB-Anschluss ersetzt die seriellen und parallelen Anschlüsse durch eine einzige, standardisierte Plug&Play-Kombination.
Sie brauchen kein separates Netzteil. Der Strom wird über USB automatisch an alle mit Ihrem System
verbundenen Peripheriegeräte geleitet.
Die Daten können über die USB-Verbindung in beiden Richtungen zwischen einem Computer und dem
Peripheriegerät ausgetauscht werden.
Installation des RedLab TEMP-AI
Was ist im Lieferumfang des RedLab TEMP-AI enthalten?
Die folgenden Gegenstände werden mit dem RedLab TEMP-AI geliefert.
Hardware
RedLab TEMP-AI
Kapitel 2
USB-Kabel (2 Meter lang)
Weitere Dokumentationen
Neben dieser Bedienungsanleitung für die Hardware befindet sich ein Schnellstarthandbuch im Wurzel­verzeichnis der mitgelieferten CD. Diese Broschüre enthält eine Kurzbeschreibung der mit Ihrem RedLab WEB-TEMP gelieferten Software sowie die entsprechenden Installationsanleitungen. Lesen Sie die Broschüre bitte vollständig durch, bevor Sie eine Software- oder Hardwarekomponente installieren.
Auspacken des RedLab TEMP-AI
Wie bei allen elektronischen Geräten sollten Sie sorgfältig vorgehen, um Schäden durch statische Aufladung zu vermeiden. Erden Sie sich mit einem Erdungsarmband, oder indem Sie einfach das Computergehäuse oder einen anderen geerdeten Gegenstand berühren, bevor Sie den RedLab TEMP-AI auspacken, so dass eventuell aufgestaute statische Energie abgeleitet werden kann.
10
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Installation des RedLab TEMP-AI
Falls Ihr ME-RedLab TEMP beschädigt ist, informieren Sie Meilhaus Electronic bitte unverzüglich per Telefon, Fax oder E-Mail.
Telefon: +49 (0) 89/8901660 Fax: +49 (0) 89/89016628 E-Mail: support@meilhaus.com
Installation der Software
Im Schnellstarthandbuch finden Sie Anleitungen zur Installation der Programme auf der CD.
Installation des RedLab TEMP-AI
Um den RedLab TEMP-AI an Ihr System anzuschließen, schalten Sie Ihren Computer ein und verbinden Sie das USB-Kabel mit einem USB-Anschluss des Computers oder mit einem externen USB-Hub, der mit Ihrem Computer verbunden ist. Über das USB-Kabel wird der RedLab TEMP-AI mit Strom und Daten versorgt.
Wenn Sie den RedLab TEMP-AI zum ersten Mal anschließen, erscheint eine Benachrichtigungsmeldung, sobald der RedLab TEMP-AI erkannt wird. Sobald diese Meldung verschwindet, ist die Installation abgeschlossen. Die zwischen dem RedLab TEMP-AI und Ihrem Computer eine Verbindung besteht.
Wenn die LED erlischt
Wenn die LED leuchtet und dann ausgeht, wurde die Kommunikation zwischen Computer und RedLab TEMP­AI abgebrochen. Um die Verbindung wieder aufzunehmen, entfernen Sie das USB-Kabel vom Computer und stecken es dann wieder ein. Jetzt sollte die Kommunikation wieder funktionieren und die LED leuchten.
USB-LED blinkt auf und leuchtet dann kontinuierlich. Dadurch wird angezeigt, dass
Konfiguration des RedLab TEMP-AI
Alle Optionen zur Konfiguration der Hardware des RedLab TEMP-AI lassen sich über die Software programmieren. Mit InstaCal können Sie den Sensortyp für jeden Temperaturkanal sowie den Bereich und die Konfiguration der Spannungskanäle einstellen. Nicht benutzte Kanäle sollten deaktiviert bleiben.
Die konfigurierbaren Optionen ändern sich je nach der ausgewählten Sensorkategorie. Die Konfigurationsoptionen sind im getrennten Microcontroller des RedLab TEMP-AI im permanenten EEPROM­Speicher gespeichert. und werden beim Einschalten geladen.
Standardkonfiguration
Die Konfiguration ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Im Deaktiviert-Modus sind die analogen Eingänge von den Schraubklemmen getrennt und alle A/D-Eingänge intern geerdet. In diesem Modus werden auch alle Konstantstromquellen deaktiviert.
Aufwärmen
Geben Sie dem RedLab TEMP-AI 30 Minuten Zeit zum Warmlaufen, bevor Sie mit dem Messen beginnen. Dadurch verringert sich die thermische Drift, und die Messungen können in der gewünschten Genauigkeit erfolgen.
Bei analogen, RTD- und Thermistormessungen ist diese Aufwärmzeit auch zur Stabilisierung des internen Stromsollwerts erforderlich.
Kalibrierung des RedLab TEMP-AI
Der RedLab TEMP-AI kann vollständig über die Software kalibriert werden. Wenn Sie von einer Sensorkategorie zur anderen wechseln, werden Sie von InstaCal aufgefordert, das Kalibrierungsprogramm auszuführen.
Lassen Sie den RedLab TEMP-AI mindestens 30 Minuten laufen, bevor Sie mit dem Kalibrieren beginnen. Dadurch verringert sich die thermische Drift, und die Messungen können in der gewünschten Genauigkeit erfolgen.
11
Kapitel 3
E/A-Anschlüsse für Signale
Anschlussbelegung
Der RedLab TEMP-AI verfügt über vier Schraubklemmen, zwei Reihen am oberen und zwei am unteren Gehäuserand. Jede Reihe besteht aus 26 Anschlüssen. Zwischen den Anschlüssen 10 und 11 befindet sich der integrierte CJC-Sensor für die Messungen der Thermoelemente. In Abbildung 2 finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Signale.
27 GND
28 V3L
29 V3H
30 GND
31 V2L
32 V2H
33 GND
34 V1L
35 V1H
36 GND
37 V0L
38 V0H
39 GND
40 CTR
41 DIO7
42 DIO6
43 DIO5
44 DIO4
45 DIO3
46 DIO2
47 DIO1
48 DIO0
49 GND
50 NC
51 NC
52 NC
I1+ 1
NC 2
T0H 3
T0L 4
4W01 5
IT01 6
T1H 7
T1L 8
GND 9
I1- 10
I2+ 11
NC 12
T2H 13
T2L 14
4W23 15
IT23 16
CJC Sensor
T3H 17
Abb. 2. Anschlussbelegung des RedLab TEMP-AI
12
T3L 18
GND 19
I2- 20
+5V 21
GND 22
NC 23
NC 24
NC 25
NC 26
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
Beschreibung der Anschlüsse des RedLab TEMP-AI
Klemme Signalname Beschreibung der Klemme Klemme Signalname Beschreibung der Klemme
1 I1+ Konstantstromquelle T0/T1 27 GND
2 NC 28 V3L Spannungseingang V3 (-)
3 T0H Sensoreingang T0 (+) 29 V3H Spannungseingang V3 (+)
4 T0L Sensoreingang T0 (-) 30 GND
5 4W01 T0/T1 für 4 Drähte, 2 Sensoren 31 V2L Spannungseingang V2 (-)
6 IT01 T0/T1 für 2 Sensoren 32 V2H Spannungseingang V2 (+)
7 T1H Sensoreingang T1 (+) 33 GND
8 T1L Sensoreingang T1 (-) 34 V1L Spannungseingang V1 (-)
9 GND 35 V1H Spannungseingang V1 (+)
10 I1-
11 I2+ Konstantstromquelle T2/T3 37 V0L Spannungseingang V0 (-)
12 NC 38 V0H Spannungseingang V0 (+)
13 T2H Sensoreingang T2 (+) 39 GND
14 T2L Sensoreingang T2 (-) 40 CTR Zählereingang
15 4W23 T2/T3 für 4 Drähte, 2 Sensoren 41 DIO7 Digitaler Eingang/Ausgang
16 IT23 T2/T3 für 2 Sensoren 42 DIO6 Digitaler Eingang/Ausgang
17 T3H Sensoreingang T3 (+) 43 DIO5 Digitaler Eingang/Ausgang
18 T3L Sensoreingang T3 (-) 44 DIO4 Digitaler Eingang/Ausgang
19 GND 45 DIO3 Digitaler Eingang/Ausgang
20 I2-
21 +5V +5V-Ausgang 47 DIO1 Digitaler Eingang/Ausgang
22 GND 48 DIO0 Digitaler Eingang/Ausgang
23 NC 49 GND
24 NC 50 NC
25 NC 51 NC
26 NC 52 NC
CJC-Sensor
Eingang für Konstantstromquelle T0/T1
Eingang für Konstantstromquelle T2/T3
36 GND
46 DIO2 Digitaler Eingang/Ausgang
Verwenden Sie für die Signalverbindungen AWG-Drahtgrößen 16 bis 30.
Ziehen Sie die Schraubanschlüsse fest
Ziehen Sie die Schrauben fest an, wenn Sie einen Draht in die Schraubklemmen stecken. Um eine korrekte Verbindung herzustellen, reicht es nicht aus, die Oberfläche einer Schraubklemme leicht zu berühren.
Spannungseingänge (±V0H/V0L bis ±V3H/V3L)
An die Spannungskanäle (V0H/V0L bis V3H/V3L) können bis zu vier Spannungseingänge angeschlossen werden. Der Eingangsbereich kann mit der Software auf ±10 V, ±5 V, ±2,5 V und ±1,25 V eingestellt werden. Jeder Spannungskanal lässt sich für den Differenzial- oder Single-Ended-Modus konfigurieren.
Bei der Verbindung von differentiellen Eingängen mit potentialfreien Signalquellen muss von jedem Eingang eine DC-Rückleitung zu Masse vorgesehen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, zwischen den jeweiligen Eingang und GND einen Widerstand zu schalten. Für die meisten Anwendungen ist ein Wert von etwa 100 k ausreichend.
Vorsicht! Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI (9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) sind
zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei der gleichzeitigen Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
13
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
Sensoreingänge (T0H/T0L bis T3H/T3L)
Der RedLab TEMP-AI unterstützt die folgenden Typen von Temperatursensoren:
Thermoelemente: Typen J, K, R, S, T, N, E und B Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten mit 100 Platin-RTDs Thermistoren: Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten Halbleiter-Temperatursensoren: LM36 oder gleichwertig
Auswahl der Sensoren
Die Auswahl des Sensortyps hängt von den Anforderungen Ihrer Anwendung ab. Prüfen Sie die Temperaturbereiche und Genauigkeiten der einzelnen Sensortypen und suchen Sie denjenigen heraus, der am besten für die Anwendung geeignet ist.
An die Differenzialsensoreingänge (T0H/T0L bis T3H/T3L) können bis zu vier Temperatursensoren angeschlossen werden. Unterstützt werden die Sensorkategorien Thermoelemente, RTDs, Thermistoren und Halbleitersensoren.
Verbinden Sie ein Kanalpaar immer nur mit einer Sensorkategorie. Sie können an ein Kanalpaar allerdings verschiedene Typen von Thermoelementen (J, K, R, S, T, N, E und B) anschließen.
Schließen Sie niemals zwei verschiedene Sensorkategorien an ein und dasselbe Kanalpaar an
Für jedes Kanalpaar steht ein 24-Bit A/D-Wandler zur Verfügung. Ein Kanalpaar kann jeweils eine Sensorkategorie überwachen. Wenn Sie einen Sensor aus einer anderen Kategorie überwachen wollen, müssen Sie ihn an ein anderes Eingangspaar anschließen.
Konstantstromausgänge (±I1 und ±I2)
Der RedLab TEMP-AI verfügt über zwei Paar Konstantstromausgänge (±I1 und ±I2). Diese Ausgänge sind mit einer integrierten Präzisions-Konstantstromquelle versehen, der die bei RTD- und Thermistormessungen verwendeten Widerstandssensoren anregt. Jeder Konstantstromausgang ist einem Paar Sensoreingangskanälen zugeordnet:
I1+ ist die Konstantstromquelle für die Kanäle 0 und 1 und I1- der entsprechende Gegenpol. I2+ ist die Konstantstromquelle für die Kanäle 2 und 3 und I1- der entsprechende Gegenpol.
Anschlüsse für 4 Drähte und 2 Sensoren (4W01 und 4W23)
Die Anschlüsse 4W01 und 4W23 dienen zur Verbindung von Konfigurationen mit vier Drähten und zwei RTD­oder Thermistorsensoren.
Gemeinsame Sensoranschlüsse (IT01 und IT23)
Die Anschlüsse IT01 und IT23 dienen zur Verbindung von Konfigurationen mit zwei Drähten und zwei RTD­oder Thermistorsensoren.
Digitale Kontakte (DIO0 bis DIO7)
An die Schraubklemmen DIO0 bis DIO7 können Sie bis zu acht digitale E/A-Leitungen anschließen. Die einzelnen Anschlüsse lassen sich mit der Software als Eingang oder Ausgang konfigurieren.
Zähleranschluss (CTR)
Der CTR-Anschluss (Klemme 40) ist der Eingang für den 32-Bit-Ereigniszähler. Der interne Zähler zählt eine Einheit weiter, sobald das TTL-Niveau von Null auf Eins wechselt. Der Zähler kann Ereignisse in Frequenzen bis zu 1 MHz erfassen.
Vorsicht! Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI (9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) sind
zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei der gleichzeitigen Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
CJC-Sensor
Der RedLab TEMP-AI verfügt über einen integrierten, hochauflösenden Temperatursensor. Der CJC-Sensor misst die Umgebungstemperatur an der Schraubklemme, so dass die Kaltstellenspannung errechnet werden kann.
Massekontakte (GND)
Über die neun Massekontakte (GND) erfolgt die Erdung der Eingangskanäle und DIO-Bits. Sie sind von der USB-Masse isoliert (500 V Gleichstrom).
Stromanschluss (+5V)
Der +5V-Ausgang ist von USB +5V isoliert (500 V Gleichstrom).
Anschlüsse für Thermoelemente
Ein Thermoelement besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, die an einem Ende miteinander verbunden sind. Wird die Verbindung der Metalle erwärmt oder abgekühlt, entsteht eine Spannung, die der jeweiligen Temperatur entspricht.
Der RedLab TEMP-AI führt vollständige Temperaturdifferenzmessungen aus, ohne dass geerdete Widerstände erforderlich wären. Die Software gibt einen 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus. Für jeden analogen Eingang steht eine spezielle Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente zur Verfügung, die automatisch feststellt, wenn ein Thermoelement offen oder defekt ist.
Mit InstaCal können Sie den Typ des Thermoelements (J, K, R, S, T, N, E oder B) und einen oder mehrere Eingangskanäle festlegen, an die das Element angeschlossen werden soll.
Verdrahtung
Verbinden Sie das Thermoelement wie in Abbildung 3 gezeigt über eine differentielle Verbindung mit dem RedLab TEMP-AI.
I# +NCT#H
Abb. 3. Typische Verbindung eines Thermoelements
Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI sind gegen Masse isoliert. Sie können die Sensoren der Thermoelemente erden, sofern die Isolierung der GND-Klemmen gegen Masse gewahrt bleibt.
Wenn Thermoelemente an leitenden Oberflächen angebracht werden, darf der Spannungsunterschied zwischen mehreren Thermoelementen höchstens ±1,4 V betragen. Wir empfehlen, wo immer möglich isolierte oder nicht geerdete Thermoelemente zu verwenden.
Maximale Eingangsspannung zwischen Analogeingang und Masse
Die höchstmögliche Eingangsspannung zwischen einem analogen Eingang und den isolierten GND-Klemmen beträgt bei eingeschaltetem RedLab TEMP-AI ±25 V Gleichstrom und bei ausgeschaltetem Gerät ±40 V.
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
Verwenden Sie zur Verlängerung des Thermoelements die gleiche Drahtart, so dass der von thermischen EMK verursachte Fehler möglichst gering bleibt.
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
RTD- und Thermistor-Verbindungen
Ein Widerstandstemperaturfühler (RTD) misst die Temperatur, indem der jeweilige Widerstand des Bauteils einem Temperaturwert zugeordnet wird. Ein Thermistor ist ein temperaturempfindlicher Widerstand. Er ähnelt einem RTD, da sich sein Widerstandswert mit der Temperatur ändert. Geringe Temperaturänderungen rufen dabei erhebliche Widerstandsänderungen hervor. Der wesentliche Unterschied zwischen RTD- und Thermistormessungen liegt in der Methode zur Linearisierung der Messdaten.
Bei RTDs und Thermistoren wird über einen Konstantstrom ein Spannungsabfall erzeugt, der sich am Sensor messen lässt. Der RedLab TEMP-AI verfügt über zwei integrierte Konstantstromquelle (±I1 und ±I2) für diese Sensormessungen. Jeder Konstantstromausgang ist einem Kanalpaar zugeordnet.
Der RedLab TEMP-AI führt Messungen mit 2, 3 und 4 Drähten mit RTDs (100 Platin) und Thermistoren durch.
Mit InstaCal können Sie den Sensortyp und die Verkabelung einstellen. Sobald der Widerstandswert berechnet ist, wird er linearisiert und in einen Temperaturwert umgeformt. Die Software gibt einen 32-Bit­Gleitkommawert im Temperatur- oder Widerstandsformat aus.
Maximaler Widerstand eines RTD
Der RedLab TEMP-AI kann im RTD-Modus nur Widerstandswerte bis 660 messen. In diesem Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem RTD-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Maximaler Widerstand eines Thermistors
Der RedLab TEMP-AI kann im Thermistor-Modus nur Widerstandswerte bis 180 k messen. In diesem Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem Thermistor-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Konfiguration mit zwei Drähten
Die einfachste Möglichkeit zum Anschluss eines RTD-Sensors oder Thermistors an den RedLab TEMP-AI ist eine Konfiguration mit zwei Drähten, da sie die wenigsten Verbindungen zum Sensor benötigt. Bei dieser Methode versorgen die beiden Drähte den RTD-Sensor mit dem Konstantstrom und messen gleichzeitig die Spannung am Sensor.
Da RTDs einen geringen nominellen Widerstandswert aufweisen, kann die Messgenauigkeit aufgrund der Leitungswiderstände beeinträchtigt werden. Beim Anschluss von Leitungen mit einem Widerstand von 1 (0,5 pro Draht) an einen 100 Platin-RTD entsteht zum Beispiel ein Messfehler von 1%.
In einer Konfiguration mit zwei Drähten können Sie pro Kanalpaar entweder einen oder zwei Sensoren anschließen.
Zwei Drähte, ein Sensor
In Abbildung 4 finden Sie eine Messanordnung mit zwei Drähten und einem Sensor.
I# +NCT#H
T#L
T#H
4W##
IT##
T#L
GND
I# -
Abb. 4. Messanordnung mit zwei Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, erfolgen die Verbindungen mit T#H und T#L intern.
16
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
Zwei Drähte, zwei Sensoren
Abbildung 5 zeigt eine Messanordnung mit zwei Drähten und zwei Sensoren.
I# +NCT#H
Abb. 5. Messanordnung mit zwei Drähten und zwei RTD- oder Thermistor-Sensoren
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, erfolgen die Verbindungen mit T#H (erster Sensor) und T#H/T#L (zweiter Sensor) intern.
In diesem Modus müssen beide Sensoren angeschlossen werden, um korrekte Messergebnisse zu erhalten.
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
Konfiguration mit drei Drähten
Bei einer Konfiguration mit drei Drähten wird der Leitungswiderstand durch eine Verbindung mit einer Spannungsrichtung kompensiert. Dabei können Sie pro Kanalpaar nur einen Sensor anschließen. In Abbildung 6 finden Sie eine Messanordnung mit drei Drähten.
I# +NCT#H
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
Abb. 6. Messanordnung mit drei Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, misst der RedLab TEMP-AI den Leitungswiderstand über den ersten Kanal (T#H/T#L) und den Sensor über den zweiten Kanal (T#H/T#L). Durch diese Anordnung können Leitungswiderstand und Temperaturveränderungen in den Leitungen ausgeglichen werden. Die Verbindungen mit T#H für den ersten und mit T#H/T#L für den zweiten Sensor erfolgen intern.
Ausgleich bei drei Drähten
Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Klemmen verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
Konfiguration mit vier Drähten
Bei einer Konfiguration mit vier Drähten verbinden Sie jeweils zwei Lese-/Erregerdrähte mit den Enden des RTD- oder Thermistor-Sensors. Durch diese Anordnung können Leitungswiderstand und Temperaturveränderungen in den Leitungen vollständig ausgeglichen werden.
Die Konfiguration mit vier Drähten ist besonders für Anwendungen geeignet, für die sehr genaue Messungen erforderlich sind. In den Abbildungen 7 und 8 finden Sie Beispiele für Messanordnungen mit vier Drähten und einem Sensor.
Sie können den RedLab TEMP-AI entweder mit einem Sensor pro Kanal oder zwei Sensoren pro Kanalpaar konfigurieren.
17
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
Vier Drähte, ein Sensor
Abbildung 7 zeigt eine Konfiguration mit einem Sensor, der über vier Drähte mit dem ersten Kanal eines Kanalpaares verbunden ist.
I# +NCT#H
Abb. 7. Messanordnung mit vier Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Abbildung 8 zeigt eine Konfiguration mit einem Sensor, der über vier Drähte mit dem zweiten Kanal eines Kanalpaares verbunden ist.
I# +NCT#H
Abb. 8. Messanordnung mit vier Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Abbildung 9 enthält eine Messanordnung mit vier Drähten und zwei Sensoren.
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
I# +NCT#H
Abb. 9. Messanordnung mit vier Drähten und zwei RTD- oder Thermistor-Sensoren
In diesem Modus müssen beide Sensoren angeschlossen werden, um korrekte Messergebnisse zu erhalten.
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
Messungen der Halbleitersensoren
Halbleitersensoren sind für einen Temperaturbereich von etwa -40 °C bis 125 °C geeignet, wenn eine Messgenauigkeit von ±2 °C ausreicht. Im Vergleich zu Thermoelementen und RTDs können Halbleitersensoren Messungen nur in einem geringen Temperaturbereich vornehmen. Halbleitersensoren liefern jedoch genaue Ergebnisse, sind preiswert und lassen sich für Anzeige- und Steuerzwecke leicht mit anderen Bauteilen verbinden.
Der RedLab TEMP-AI kann mit Halbleitersensoren wie dem LM36 oder vergleichbaren Geräten hochauflösende Messungen durchführen und gibt einen 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
Über InstaCal lassen sich der Sensortyp (TMP36 oder gleichwertig) und der Eingangskanal, an den der Sensor angeschlossen wird, auswählen.
18
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI E/A-Anschlüsse für Signale
Verdrahtung
Sie können einen TMP36 (oder einen vergleichbaren Halbleitersensor) wie in Abbildung 10 gezeigt über eine massebezogene Konfiguration mit dem RedLab TEMP-AI verbinden. Die Stromversorgung des Sensors erfolgt über die
+5V- und GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI.
I# +NCT#H
5V
Abb. 10. Messanordnung mit Halbleitersensor
Die Software gibt die Messdaten als 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
T#L
4W##
IT##
T#H
T#L
GND
I# -
TMP36
Digitale E/A-Anschlüsse
An die Schraubklemmen DIO0 bis DIO7können Sie bis zu acht digitale E/A-Leitungen anschließen. Die einzelnen digitalen Anschlüsse lassen sich als Eingang oder Ausgang konfigurieren. Alle digitalen E/A­Leitungen werden mit einem Widerstand von 47 kΩ auf +5V gebracht (Standardeinstellung). Auf Bestellung kann der Widerstand werkseitig als Pulldown-Widerstand eingestellt werden.
Wenn die digitalen Anschlüsse als Eingang konfiguriert sind, kann der Zustand eines TTL-kompatiblen Geräts über die digitalen E/A-Anschlüsse des RedLab TEMP-AI überwacht werden. In Abbildung 4 finden Sie eine schematische Darstellung. Wenn Sie den Schalter auf den +5V-Eingang legen, liest DIO0 WAHR (1). Wird der Schalter auf GND gestellt, liest DIO0 FALSCH (0).
DIO0
+5V+GND
Abb. 11. Erkennung der Schalterstellung durch den digitalen Kanal DIO0
Vorsicht! Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI (9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) sind
zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei der gleichzeitigen Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Allgemeine Informationen zu digitalen Signalverbindungen und digitalen E/A-Techniken finden Sie in der Anleitung zu Signalverbindungen im Unterverzeichnis „ICalUL\Documents“ der CD.
19
Kapitel 4
Funktionale Details
Messungen der Thermoelemente
Ein Thermoelement besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, die an einem Ende miteinander verbunden sind. Wird die Verbindung der Metalle erwärmt oder abgekühlt, entsteht eine Spannung, die der jeweiligen Temperatur entspricht.
Die Hardware des RedLab TEMP-AI wandelt die Ausgangsspannung des Thermoelements in eine Gleichtakt­Eingangsspannung um, indem auf der Unterseite des Elements am C#L-Eingang +2,5 V angelegt werden. Verbinden Sie die Sensoren der Thermoelemente immer potentialfrei mit dem RedLab TEMP-AI. Stellen Sie jedoch keine Verbindung zwischen C#L und GND oder einem geerdeten Widerstand her.
Kaltstellenkompensation (CJC)
Wenn Sie die Sensorkabel eines Thermoelements mit dem Eingangskanal verbinden, erzeugen die unterschiedlichen Metalle an den Schraubklemmen des RedLab TEMP-AI zwei zusätzliche Thermoknoten. An dieser Stelle entsteht ein kleiner Spannungsfehler, der über eine Kaltstellenkompensation aus der Gesamtmessung entfernt werden muss. Der gemessene Spannungswert enthält sowohl die Spannung des Thermoelements als auch die Kaltstellenspannung. Um diesen Fehler zu kompensieren, zieht der RedLab TEMP-AI die Spannung an der Kaltstelle von der Spannung des Thermoelements ab.
Der RedLab TEMP-AI verfügt über einen hochauflösenden Temperatursensor, der in das Gehäuse integriert ist. Der CJC-Sensor misst die Durchschnittstemperatur an der Schraubklemme, so dass die Kaltstellenspannung errechnet werden kann. Ein Softwarealgorithmus korrigiert die an den Schraubklemmen aufgetretenen Werte automatisch, indem die errechnete Kaltstellenspannung von der an den analogen Eingängen gemessenen Spannung der Thermoelemente abgezogen wird.
Verlängerung des Thermoelements
Verwenden Sie zur Verlängerung des Thermoelements die gleiche Drahtart, so dass der von thermischen EMK verursachte Fehler möglichst gering bleibt.
Datenlinearisierung
Nach Abschluss der CJC-Korrektur an den Messdaten linearisiert ein integrierter Microcontroller die Daten automatisch anhand der Linearisierungskoeffizienten des US-Instituts für Standards und Technologie (NIST) für den jeweiligen Thermoelementetyp.
Die Messdaten werden als 32-Bit-Gleitkommawert im konfigurierten Format (Spannung oder Temperatur) ausgegeben.
Erkennung offener Thermoelemente
Der RedLab TEMP-AI verfügt über eine Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente für alle analogen Eingangskanäle. Die Software ermittelt alle offenen oder kurzgeschlossenen Schaltkreise im Sensor. Dafür wird die Eingangsspannung auf einen Wert unter der Ausgangsspannung eines Thermoelements gedrückt. Die Software nimmt dies als ungültigen Wert wahr und kennzeichnet den entsprechenden Kanal. Wenn ein offenes Thermoelement erkannt wird, werden nacheinander alle anderen Kanäle abgefragt.
RTD- und Thermistor-Messungen
Bei RTDs und Thermistoren wird über einen Konstantstrom ein Spannungsabfall erzeugt, der sich am Sensor messen lässt. Der RedLab TEMP-AI misst den Widerstand des Sensors, indem er einen Konstantstrom in bekannter Höhe durchleitet und dann den Spannungsunterschied am Sensor feststellt.
Nach der Spannungsmessung wird der Widerstand des RTD nach dem Ohmschen Gesetz berechnet: Der Sensorwiderstand entspricht dem Quotienten aus der gemessenen Spannung und der Höhe des Konstantstroms an der Quelle (±
Ix). Der Wert an ±Ix wird im lokalen Speicher abgelegt.
20
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Funktionale Details
Sobald der Widerstandswert berechnet ist, wird er linearisiert und in einen Temperaturwert umgeformt. Die Messdaten werden von der Software als 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs-, Widerstands- oder Temperaturformat ausgegeben.
Datenlinearisierung
Ein integrierter Microcontroller linearisiert die Messdaten von RTD oder Thermistor automatisch.
RTD-Messungen werden mit Hilfe eines Algorithmus mit Callendar-VanDusen-Koeffizienten linearisiert
(Wahl zwischen DIN, SAMA oder ITS-90 möglich).
Thermistormessungen werden mit einem Steinhart-Hart-Linearisierungsalgorithmus linearisiert (die
Koeffizienten entnehmen Sie bitte dem Datenblatt des Sensorherstellers).
USB-Anschluss
Der USB-Anschluss versorgt das Gerät mit +5V und Daten. Es ist keine externe Stromversorgung erforderlich.
LED
Die LED zeigt den Verbindungsstatus des RedLab TEMP-AI an. Sie benötigt eine Stromstärke von bis zu 5 mA. In der folgenden Tabelle finden Sie Angaben zur LED-Anzeige des RedLab TEMP-AI.
LED-Anzeige
LED-Anzeige Bedeutung
Leuchtet grün Blinkt grün Daten werden übertragen.
Der
RedLab TEMP-AI ist an einen Computer oder externen USB-Hub angeschlossen.
Sobald eine Verbindung besteht, sollte die LED drei Mal aufblinken und dann kontinuierlich leuchten (zeigt an, dass die Installation erfolgreich war).
Stromversorgung
Der +5V-Anschluss ist vom USB +5V isoliert (500 V Gleichstrom).
Vorsicht! Der +5V-Anschluss ist ein Ausgang. Schließen Sie daran also kein externes Netzteil an. Sie
könnten den RedLab TEMP-AI und eventuell auch Ihren Computer beschädigen.
21
Spezifikationen
Wenn nicht anders angegeben, beträgt die normale Betriebstemperatur 25 °C. Wenn nicht anders angegeben, gelten alle Spezifikationen für alle Temperatur- und
Spannungseingänge. Kursiv gedruckte Spezifikationen sind durch das Design vorgegeben.
Analoge Eingänge
Tabelle 1. Allgemeine Spezifikationen der analogen Eingänge
Parameter Zustände Spezifikation
A/D-Wandler T0x-T3x, V0x-V3x AD42_321
Dual 24-Bit, Sigma-Delta
Anzahl der Kanäle
Isolierung der Eingänge
Kanalkonfiguration
Modus für analoge Eingänge
Eingangsbereiche
Absolute maximale Eingangsspannung
Eingangsimpedanz
Eingangsleckstrom T0x-T3x, Erkennung offener
Spannungseingang V0x-V3x Temperatureingang T0x-T3x
T0x-T3x Temperatureingang.
V0x-V3x Spannungseingang Ausgangszustand nach
Einschalten/Zurücksetzen
Single-Ended Vx_H-Eingänge sind direkt mit ihren
Differenziell
Thermoelement T0x-T3x ± 0,080 V RTD T0x-T3x 0 bis 0,5 V Thermistor T0x-T3x 0 bis 2 V Halbleitersensor T0x-T3x 0 bis 2,5 V Spannung V0x-V3x ±10 V, ±5 V, ±2,5 V, ±1,25 V
T0x-T3x gegenüber GND (Klemmen 9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39,
49) V0x-V3x gegenüber GND (Klemmen 9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39,
49) T0x-T3x 5 G (eingeschaltet)
V0x-V3x 10 G (eingeschaltet)
Thermoelemente deaktiviert
4 Differenzialkanäle 4 massebezogene Kanäle 4 Differenzialkanäle
Mind. 500 V Gleichstrom zwischen Kabeln und USB-Schnittstelle
Über Software entsprechend Sensortyp programmierbar
Die Konfiguration ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Nach der Aktivierung kehren die einzelnen Kanäle jeweils in den vom Benutzer definierten Zustand zurück.
Klemmen verbunden. Vx_L-Eingänge sind intern an GND angeschlossen. Es besteht keine Verbindung zu den jeweiligen Klemmen. Vx_H- und Vx_L-Eingänge sind direkt mit ihren Klemmen verbunden.
Tx_H- und Tx_L-Eingänge sind direkt mit ihren Klemmen verbunden.
(durch Software auswählbar)
max. ±25 V (eingeschaltet) max. ±40 V (ausgeschaltet)
max. ±25 V (eingeschaltet) max. ±15 V (ausgeschaltet)
1 M (ausgeschaltet)
2,49 k (ausgeschaltet) max. 30 nA
Kapitel 5
22
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Parameter Zustände Spezifikation
Max. Betriebsspannung (Signal + Gleichtakt)
Gleichtaktstör­unterdrückungsverhältnis
ADW-Auflösung
ADW: Keine fehlenden Codes
Eingangskopplung Anlaufzeit Erkennung offener
Thermoelemente
T0x-T3x, Erkennung offener Thermoelemente aktiviert V0x-V3x typ. ±1,5 nA, max. ±25 nA
T0x-T3x 50 Hz Eingangsbandbreite (-3 dB) V0x-V3x 3 kHz V0x-V3x max. ± 10,25 V
T0x-T3x, fIN = 60 Hz
V0x-V3x, f Eingangsbereiche
T0x-T3x Automatisch aktiviert, wenn Kanalpaar für
T0x-T3x, 15 bis 35 °C typ. ±0,25 °C, max. ±0,5 °C Genauigkeit des CJC-Sensors T0x-T3x, 0 bis 70 °C max. -1,0 bis +0,75 °C
= 60 Hz, alle
IN
max. 105 nA
100 dB
83 dB
24 Bit
24 Bit
DC mind. 30 Minuten
Thermosensor konfiguriert ist. Die Erkennung dauert maximal 3 Sekunden.
Kanalkonfigurationen
Tabelle 2. Spezifikationen der Kanalkonfiguration
Kanal Kategorie Zustände Spezifikation
T0x-T3x Deaktiviert Alle Temperatureingänge sind intern an GND angeschlossen.
Es besteht keine Verbindung zu den Schraubklemmen.
T0x-T3x Thermoelement
Hinweis 1
T0x-T3x Halbleitersensor
Hinweis 1
T0x-T3x RTD und
Thermistor Hinweis 1
V0x-V3x Deaktiviert Alle Spannungseingänge sind intern an GND angeschlossen.
V0x-V3x Differenziell
Hinweis 2
V0x-V3x Single-Ended 4 massebezogene
Hinweis 1: Der RedLab TEMP-AI hat vier interne, vollständig differenzielle A/E mit je zwei Kanälen, so dass
4 Differenzialkanäle
4 Differenzialkanäle
Konfiguration mit 2 Drähten und einem Sensor 2 Differenzialkanäle Konfiguration mit 2 Drähten und zwei Sensoren 4 Differenzialkanäle Konfiguration mit 3 Drähten und einem Sensor pro Kanalpaar Konfiguration mit vier Drähten 4 Differenzialkanäle
Es besteht keine Verbindung zu den Schraubklemmen. 4 Differenzialkanäle
siehe Hinweis 4
2 Differenzialkanäle
siehe Hinweis 4
Kanäle
insgesamt acht Eingänge zur Verfügung stehen. Die Temperatur-Eingangskanäle sind in den zwei Kanalpaaren T0x/T1x und T2x/T3x konfiguriert, die jeweils die Signale eines Temperatursensors aufnehmen können. Für diese „Kanalpaarung“ müssen T0x/T1x und T2x/T3x so konfiguriert werden, dass sie die gleiche Sensorkategorie überwachen können. Es können aber auch unterschiedliche Sensortypen der gleichen Kategorie (z.B. ein Thermoelement Typ J an Temperaturkanal 0 und ein Typ T an Temperaturkanal 1) angeschlossen werden.
Hinweis 2: Die Spannungseingangskanäle V0x, V1x, V2x und V3x sind nicht als Kanalpaare konfiguriert.
Jeder Kanal lässt sich also einzeln einstellen. Bei der Verbindung von Differenzialeingängen mit potentialfreien Signalquellen muss von jedem Eingang eine DC-Rückleitung zu Masse vorgesehen werden. Schalten Sie dazu einfach einen Widerstand zwischen den jeweiligen Eingang und GND. Für die meisten Anwendungen ist ein Wert von etwa 1 MΩ ausreichend.
Hinweis 3: Änderungen der Kanalkonfiguration werden von der Firmware im EEPROM des getrennten
Microcontrollers gespeichert. Die Änderungen erfolgen über Befehle, die von einer externen Anwendung ausgehen, und werden permanent im EEPROM gespeichert.
23
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Hinweis 4: Die Konfiguration ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Im Deaktiviert-Modus sind die
Temperatur- und Spannungseingänge von den Schraubklemmen getrennt und alle A/D-Eingänge intern geerdet. In diesem Modus werden auch alle Konstantstromquellen deaktiviert.
Kompatible Sensoren: T0x-T3x
Tabelle 3. Spezifikationen der kompatiblen Sensortypen
Parameter Zustände
Thermoelement
RTD
Thermistor Standard 2.252 Ω bis 30.000 Ω Halbleiter TMP36 oder gleichwertig
J: -210 °C bis 1200 °C K: -270 °C bis 1372 °C R: -50 °C bis 1768 °C S: -50 °C bis 1768 °C T: -270 °C bis 400 °C N: -270 °C bis 1300 °C E: -270 °C bis 1000 °C B: 0 °C bis 1820 °C 100 PT (DIN 43760: 0,00385 Ohms/Ohm/°C) 100 PT (SAMA: 0,003911 Ohms/Ohm/°C) 100
PT (ITS-90/IEC751: 0,0038505 Ohms/Ohm/°C)
Genauigkeit
Messgenauigkeit der Thermoelemente: T0x-T3x
Tabelle 4. Genauigkeit der Thermoelemente einschließlich CJC-Messfehler. Alle Spezifikationen sind (±)
Sensortyp Temperaturbereich
des Sensors
J
K
S
R
B
E
T
N
-210 °C 2,028 0,707 0 °C 0,835 0,278 1200 °C 0,783 0,288
-210 °C 2,137 0,762 0 °C 0,842 0,280 1372 °C 0,931 0,389
-50 °C 1,225 0,435 250 °C 0,554 0,195 1768 °C 0,480 0,157
-50 °C 1,301 0,458 250 °C 0,549 0,190 1768 °C 0,400 0,134 250 °C 2,193 2,185 700 °C 0,822 0,819 1820 °C 0,469 0,468
-200 °C 1,976 0,684 0 °C 0,954 0,321 1000 °C 0,653 0,240
-200 °C 2,082 0,744 0 °C 0,870 0,290 400 °C 0,568 0,208
-200 °C 2,197 0,760 0 °C 0,848 0,283 1300 °C 0,653 0,245
Maximaler Messfehler (°C)
Typischer Messfehler (°C)
Temperatur­koeffizient
(°C/°C)
0,031
0,035
0,021
0,019
0,001
0,030
0,035
0,028
24
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Hinweis 5: Zu den Spezifikationen zur Genauigkeit von Temperaturmessungen gehören die polynominale
Linearisierung, Kaltstellenkompensation und das Systemrauschen. Diese Angaben gelten für ein Jahr oder 3.000 Betriebsstunden, je nachdem, was vorher eintritt, und für einen Betrieb des RedLab TEMP-AI zwischen 15 °C und 35 °C. Auf der Seite des Eingangs für den Temperatursensor befindet sich ein CJC-Sensor. Bei den oben aufgeführten Genauigkeitswerten wurde davon ausgegangen, dass die Schraubklemmen die gleiche Temperatur wie die CJC-Sensoren haben. Die aufgeführten Fehlerwerte berücksichtigen keine Fehler in den Thermoelementen. Weitere Einzelheiten über deren Fehlerwerte erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Hinweis 6: Die Thermoelemente müssen so mit dem RedLab TEMP-AI verbunden werden, dass sie
keinen Kontakt zu GND (Klemmen 9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) haben. Die GND­Klemmen des RedLab TEMP-AI sind gegen Masse isoliert. Sie können die Sensoren der Thermoelemente erden, sofern die Isolierung der GND-Klemmen gegen Masse gewahrt bleibt.
Hinweis 7: Wenn Thermoelemente an leitenden Oberflächen angebracht werden, darf der
Spannungsunterschied zwischen mehreren Thermoelementen höchstens ±1,4 V betragen. Wir empfehlen, wo immer möglich isolierte oder nicht geerdete Thermoelemente zu verwenden.
Messgenauigkeit der Halbleitersensoren: T0x-T3x
Tabelle 5. Spezifikationen zur Genauigkeit der Halbleitersensoren
Sensortyp Temperaturbereich Maximaler Messfehler
TMP36 oder gleichwertig -40 bis 150 °C ±0,50 °C
Hinweis 8: Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Diese Angaben gelten für ein
Jahr, wenn der RedLab TEMP-AI in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Weitere Einzelheiten über die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Genauigkeit der RTD-Messungen: T0x-T3x
Tabelle 6. Spezifikationen zur Genauigkeit der RTD-Messungen, Ix+ = 210 µA. Alle Spezifikationen sind (±).
RTD Temperaturbereich
des Sensors
PT100, DIN, US oder ITS­90
Hinweis 9: Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Die Linearisierung des Sensors
-200 °C 2,913 2,784 0,001
-150 °C 1,201 1,070 0,001
-100 °C 0,482 0,349 0,001 0 °C 0,261 0,124 0,001 100 °C 0,269 0,127 0,001 300 °C 0,287 0,136 0,001 600 °C 0,318 0,150 0,001
erfolgt mit Hilfe eines Callendar-VanDusen-Algorithmus. Bei den Angaben zur Genauigkeit und zum Temperaturkoeffizienten wurde die Genauigkeit des Callendar-VanDusen­Algorithmus berücksichtigt. Diese Angaben gelten für ein Jahr, wenn der RedLab TEMP-AI in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Fehler durch den Leitungswiderstand von RTD-Verbindungen mit 2 Drähten sind darin nicht enthalten. Weitere Einzelheiten über die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Hinweis 10: Der RedLab TEMP-AI kann im RTD-Modus nur Widerstandswerte bis 660 Ω messen. In
diesem Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem RTD-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Maximaler Messfehler (°C)
Typischer Messfehler (°C)
Temperatur­koeffizient
(°C/°C)
25
Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Hinweis 11: Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erreichen, müssen die mit den ±I#-
Klemmen verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen. Verwenden Sie deshalb Verbindungsdrähte gleicher Länge.
Genauigkeit der Thermistor-Messungen: T0x-T3x
Tabelle 7. Spezifikationen zur Genauigkeit der Thermistor-Messungen, Ix+ = 10 µA. Alle Spezifikationen sind (±)
Thermistor Temperaturbereich
des Sensors
2252
5000
10000
30000
Hinweis 12: Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Die Linearisierung des Sensors
-40 °C 0,001 0,0007 0,001 0 °C 0,021 0,008 0,001 50 °C 0,263 0,130 0,001 120 °C 3,473 1,750 0,001
-35 °C 0,001 0,0006 0,001 0 °C 0,009 0,004 0,001 50 °C 0,115 0,049 0,001 120 °C 1,535 0,658 0,001
-25 °C 0,001 0,0005 0,001 0 °C 0,005 0,002 0,001 50 °C 0,060 0,028 0,001 120 °C 0,771 0,328 0,001
-10 °C 0,001 0,0005 0,001 0 °C 0,002 0,001 0,001 50 °C 0,019 0,009 0,001 120 °C 0,267 0,128 0,001
Maximaler Messfehler
(°C)
Typischer Messfehler
(°C)
Temperatur­koeffizient
(°C/°C)
erfolgt mit Hilfe eines Steinhart-Hart-Algorithmus. Bei den Angaben zur Genauigkeit und zum Temperaturkoeffizienten wurde die Genauigkeit des Callendar-VanDusen-Algorithmus berücksichtigt. Diese Angaben gelten für ein Jahr, wenn der RedLab TEMP-AI in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Fehler durch den Leitungswiderstand von Thermistor-Verbindungen mit 2 Drähten sind darin nicht enthalten. Weitere Einzelheiten über die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller. Der Gesamtwiderstand eines Kanalpaares darf 180 k nicht übersteigen. In Tabelle 8 finden Sie typische Widerstandswerte der unterstützten Thermistoren bei verschiedenen Temperaturen.
Tabelle 8. Typische Messbereiche der Thermistorwiderstände
Temp. 2252-Ω-
Thermistor
-40 °C 76 k 101 k 168 k 240 k (Hinweis 13) 885 k (Hinweis 13)
-35 °C 55 k 73 k 121 k 179 k 649 k (Hinweis 13)
-30 °C 40 k 53 k 88 k 135 k 481 k (Hinweis 13)
-25 °C 29 k 39 k 65 k 103 k 360 k (Hinweis 13)
-20 °C 22 k 29 k 49 k 79 k 271 k (Hinweis 13)
-15 °C 16 k 22 k 36 k 61 k 206 k (Hinweis 13)
-10 °C 12 k 17 k 28 k 48 k 158 k
-5 °C 9.5 kΩ 13 k 21 k 37 k 122 k 0 °C 7.4 k 9.8 kΩ 16 k 29 k 95 k
Hinweis 13: Der RedLab TEMP-AI kann im Thermistor-Modus nur Widerstandswerte bis 180 k messen.
3000-­Thermistor
5-kΩ- Thermistor
10-k-Thermistor 30-k-Thermistor
In diesem Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem Thermistor-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Hinweis 14: Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erreichen, müssen die mit den ±I#-
Klemmen verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen. Verwenden Sie deshalb Verbindungsdrähte gleicher Länge.
Absolute Genauigkeit: V0x-V3x
Tabelle 9. Spezifikationen der geeichten absoluten Genauigkeit
Bereich Absolute Genauigkeit
(mV)
±10 V ±2,779 ±5 V ±1,398 ±2,5 V ±0,707 ±1,25 V ±0,362
Hinweis 15: Bei der Verbindung von Differenzialeingängen mit potentialfreien Signalquellen muss von
jedem Eingang eine Rückleitung zu Masse vorgesehen werden. Schalten Sie dazu einfach einen Widerstand zwischen den jeweiligen Eingang und GND. Für die meisten Anwendungen ist ein Wert von etwa 1 M ausreichend.
Hinweis 16: Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI (9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) sind
zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei gleichzeitiger Verwendung der Spannungseingänge und der leitenden Thermoelemente eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Hinweis 17: Ungenutzte Spannungseingänge sollten nicht potentialfrei belassen, sondern deaktiviert oder
mit GND verbunden werden.
Tabelle 10. Genauigkeitswerte. Alle Werte sind (±)
Bereich Verstärkungsfehler
(% der Ablesung)
±10 V 0,0246 16,75 0,0015 3,68 0,42 ±5 V 0,0246 16,75 0,0015 3,68 0,42 ±2,5 V 0,0246 16,75 0,0015 3,68 0,42 ±1,25 V 0,0246 16,75 0,0015 3,68 0,42
Tabelle 11. Spezifikationen des Rauschverhaltens
Bereich Maximale Rausch-
spannungsdifferenz (µV)
±10 V 41,13 6,23 19,09 ±5 V 30,85 4,67 18,51 ±2,5 V 17,14 2,60 18,36 ±1,25 V 11,14 1,69 17,98
Nullpunkt fehler
(µV)
RMS-Rauschen (µVrms)
Linearitätsfe hler
(% des Bereichs)
Verstärkungs­/Temperatur­Koeffizient
(ppm/°C)
Rauschfreie Auflösung (Bit)
Nullpunkt­/Temperatur­Koeffizient
(µV/°C)
Tabelle 11 enthält eine Zusammenfassung des Rauschverhaltens des RedLab TEMP-AI. Die Rauschverteilung wurde mit Hilfe von 1000 Proben ermittelt, deren Eingänge mit der Masse der Benutzerschnittstelle verbunden waren. Die maximale spezifizierte Abtastrate betrug 2 Proben pro Sekunde.
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Einschwingzeit: V0x-V3x
Tabelle 12. Spezifikationen der Einschwingzeit
Bereich Genauigkeit
±0,0004% (Sekunden)
±10 V 15,0 ±5 V 0,40 ±2,5 V 0,40 ±1,25 V 0,40
Die Einschwingzeit ist die Zeit, die ein Kanal benötigt, um nach Anliegen eines Maximalwerts am Eingang die vorgegebene Genauigkeit zu erreichen.
Kalibrierung der analogen Eingänge
Tabelle 13. Spezifikationen zur Kalibrierung der analogen Eingänge
Parameter Spezifikationen
Empfohlene Anlaufzeit mind. 30 Minuten Kalibrierung Kalibrierung über Firmware Kalibrierungsintervall 1 Jahr Eichwert
max. +10,000 V, ±5 mV. Im EEPROM gespeicherte Messwerte Temperaturkoeffizient: max. 5 ppm/°C Langfristige Stabilität: 30 ppm/1000 h
Durchsatzrate
Tabelle 14. Spezifikationen der Durchsatzrate
Anzahl der Eingangskanäle
1 2 Abfragen/Sekunde 2 2 Abfragen/s pro Kanal, 4 Abfragen/s insgesamt 3 2 Abfragen/s pro Kanal, 6 Abfragen/s insgesamt 4 2 Abfragen/s pro Kanal, 8 Abfragen/s insgesamt 5 2 Abfragen/s pro Kanal, 10 Abfragen/s insgesamt 6 2 Abfragen/s pro Kanal, 12 Abfragen/s insgesamt 7 2 Abfragen/s pro Kanal, 14 Abfragen/s insgesamt 8 2 Abfragen/s pro Kanal, 16 Abfragen/s insgesamt
Hinweis 18: Die analogen Eingänge sind für den ständigen Betrieb konfiguriert. Alle Kanäle werden zwei Mal
Maximaler Datendurchsatz
pro Sekunde abgefragt. Die maximale Verzögerung zwischen der Erhebung und der Ausgabe der Spannungs-/Temperaturdaten durch das USB-Gerät beträgt ca. 0,4 Sekunden.
Digitale Eingänge/Ausgänge
Tabelle 15. Spezifikationen der digitalen Eingänge/Ausgänge
Typ 5V CMOS Anzahl der E/A 8 (DIO0 bis DIO7) Konfiguration Unabhängig als Eingang oder Ausgang konfiguriert.
Eingangsmodus ist Power-On-Reset. Pullup/Pulldown­Konfiguration
Alle Klemmen werden über 47-K-Widerstände auf +5 V gebracht
(Standardeinstellung). Angaben zur Möglichkeit die Widerstände gegen
Masse zu schalten erhalten Sie von Meilhaus Electronic.
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Digitale E/A­Übertragungsrate (durch Software gesteuert)
Digitaler Eingang: typischerweise 50 Port-Ablesungen oder
Einzelbitablesungen pro Sekunde.
Digitaler Ausgang: typischerweise 100 Port-Eingaben oder Einzelbiteingaben
pro Sekunde. Eingangsspannung High mind. 2,0 V, absolutes Maximum: 5,5 V Eingangsspannung Low max. 0,8 V, absolutes Minimum: -0,5 V Ausgangsspannung Low
max. 0,7 V (IOL = max. 2,5 mA) Ausgangsspannung High
mind. 3,8 V (IOH = max. -2,5 mA)
Hinweis 19: Hinweis 12: Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI (9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) sind
zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei der gleichzeitigen Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Zähler
Tabelle 16. Spezifikationen der CTR-E/A
Parameter Zustände Spezifikation
Bezeichnung des Klemmes CTR Anzahl der Kanäle 1 Auflösung 32 Bit Zählertyp Ereigniszähler Eingangsart TTL, flankengesteuert Eingang CTR-Anschluss Ablese-/Eingaberaten des Zählers (von Software gesteuert)
Schmitt-Trigger-Hysterese 20 mV bis 100 mV
Eingangsleckstrom typ. ±1,0 µA
Eingangsfrequenz max. 1 MHz
Impulsdauer bei Eins mind. 500 ns Impulsdauer bei Null mind. 500 ns
Eingangsspannung bei Eins mind. 4,0 V, absolutes Max.: 5,5 V Eingangsspannung bei Null max. 1,0 V, absolutes Min.: -0,5 V
Hinweis 20: Die GND-Klemmen des RedLab TEMP-AI (9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39, 49) sind
zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei gleichzeitiger Verwendung des Zählers (CTR) und leitender Thermoelemente eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Ablesevorgänge abhängig vom System,
33 bis 1000 Ablesungen pro Sekunde
Eingabevorgänge abhängig vom System,
33 bis 1000 Ablesungen pro Sekunde
Speicher
Tabelle 17. Speicherdaten
EEPROM 1.024 Byte getrennter Mikrospeicher für Sensorkonfiguration
256 Byte USB-Mikrospeicher für externe Anwendungen
Microcontroller
Tabelle 18. Spezifikationen des Microcontrollers
Typ Zwei hochleistungsfähige 8-Bit RISC-Microcontroller
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
USB-Spannung +5V
Tabelle 19. Spezifikationen zur USB-Spannung +5V
Parameter Spezifikation
USB +5V (VBUS) Eingangsspannungsbereich
mind. 4,75 V bis max. 5,25 V
Stromversorgung
Tabelle 20. Spezifikationen der Stromversorgung
Parameter Zustände Spezifikation
Versorgungsstrom USB-Enumeration <100 mA Versorgungsstrom (Hinweis 21) Ausgangsspannungsbereich für +5V (Klemme 21) Ausgangsstrom für +5V (Klemme 21) Isolierung Messsystem gegen PC mind. 500 V Gleichstrom
Hinweis 21: Das ist die gesamte für den RedLab TEMP-AI erforderliche Stromstärke einschließlich der bis zu
10 mA für die Status-LED.
Ruhemodus, alle Eingänge deaktiviert 270 mA typisch
mind. 4,9 V bis max. 5,1 V
Stromversorgung über Bus, an Hub mit eigener Stromversorgung angeschlossen. (Hinweis 21)
max. 5 mA
USB-Spezifikationen
Tabelle 21. USB-Spezifikationen
USB-Gerätetyp USB 2.0 (Full-Speed) Kompatibilität USB 1.1, USB 2.0 Stromversorgung eigene Stromversorgung
USB-Kabeltyp A-B-Kabel, UL-Typ AWM 2527 oder gleichwertig. (mind. 24 AWG VBUS/GND,
mind. 28 AWG D+/D-)
Länge des USB-Kabels max. 3 Meter
Konstantstromausgänge (±Ix, T0x-T3x)
Tabelle 22. Spezifikationen der Konstantstromausgänge
Parameter Zustände Spezifikation
Konfiguration 2 voreingestellte Paare:
±I1: T0x/T1x ±I2: T2x/T3x
Thermistor 10 µA Erregerstrom
RTD 210 µA Toleranz ±5,0% Drift 200 ppm/°C
Netzausregelung max. 2,1 ppm/V Lastregelung 0,3 ppm/V
Arbeitspunktspannung (bezogen auf GND-Klemmen 9, 19, 22, 27, 30, 33, 36, 39)
Hinweis 22: Der RedLab TEMP-AI verfügt über zwei Konstantstromausgänge: ±I1 für die
Analogeingänge T0x/T1x und ±I2 für T2x/T3x. Die Konstantstromquelle sollte immer in dieser Konfiguration verwendet werden.
Hinweis 23: Die Konstantstromausgänge sind automatisch für den ausgewählten Sensor (Thermistor oder
RTD) konfiguriert.
max. 3,90 V
mind. -0,03 V
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Bedienungsanleitung des RedLab-TEMP-AI Spezifikationen
Umgebungsbedingungen
Tabelle 23. Umgebungsanforderungen
Temperaturbereich für Betrieb 0 bis max. 55 °C Temperaturbereich für Lagerung -40 bis max. 85 °C Luftfeuchtigkeit 0 bis max. 90% (nicht kondensierend)
Mechanische Eigenschaften
Tabelle 24. Mechanische Eigenschaften
Abmessungen 127 mm (L) x 88,9 mm (B) x 35,56 mm (H) Länge des Verbindungskabels max. 3 Meter
Anschlussbelegung und Anschlussart der Schraubklemmen
Tabelle 25. Spezifikationen der Schraubklemmen
Anschlussart Schraubklemme Drahtstärke AWG-Drahtgrößen 16 bis 30
Tabelle 26. Anschlussbelegung
Klemme Signalname Beschreibung des Klemmes Klemme Signalname Beschreibung des Klemmes
1 I1+ Konstantstromquelle T0/T1 27 GND
2 NC 28 V3L Spannungseingang V3 (-)
3 T0H Sensoreingang T0 (+) 29 V3H Spannungseingang V3 (+)
4 T0L Sensoreingang T0 (-) 30 GND
5 4W01 T0/T1 für 4 Drähte, 2 Sensoren 31 V2L Spannungseingang V2 (-)
6 IT01 T0/T1 für 2 Sensoren 32 V2H Spannungseingang V2 (+)
7 T1H Sensoreingang T1 (+) 33 GND
8 T1L Sensoreingang T1 (-) 34 V1L Spannungseingang V1 (-)
9 GND 35 V1H Spannungseingang V1 (+)
10 I1-
11 I2+ Konstantstromquelle T2/T3 37 V0L Spannungseingang V0 (-)
12 NC 38 V0H Spannungseingang V0 (+)
13 T2H Sensoreingang T2 (+) 39 GND
14 T2L Sensoreingang T2 (-) 40 CTR Zählereingang
15 4W23 T2/T3 für 4 Drähte, 2 Sensoren 41 DIO7 Digitaler Eingang/Ausgang
16 IT23 T2/T3 für 2 Sensoren 42 DIO6 Digitaler Eingang/Ausgang
17 T3H Sensoreingang T3 (+) 43 DIO5 Digitaler Eingang/Ausgang
18 T3L Sensoreingang T3 (-) 44 DIO4 Digitaler Eingang/Ausgang
19 GND 45 DIO3 Digitaler Eingang/Ausgang
20 I2-
21 +5V +5V-Ausgang 47 DIO1 Digitaler Eingang/Ausgang
22 GND 48 DIO0 Digitaler Eingang/Ausgang
23 NC 49 GND
24 NC 50 NC
25 NC 51 NC
26 NC 52 NC
CJC-Sensor
Eingang für Konstantstromquelle T0/T1
Eingang für Konstantstromquelle T2/T3
36 GND
46 DIO2 Digitaler Eingang/Ausgang
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Meilhaus Electronic GmbH Fischerstrasse 2 D-82178 Puchheim, Germany Tel.: +49 (0)89 89 01 66-0 Fax: +49 (0)89 89 01 66-77 E-Mail: sales@meilhaus.com http://www.meilhaus.com
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