Meilhaus Electronic ME-RedLab-5203 User guide [de]

ME-RedLab-5203
USB-Präzisions-Temperaturmesser
und -Datenlogger
mit 8 Kanälen
Bedienungsanleitung
Ausgabe 1.0 D, Juni 2006
Handbuch ME-RedLab® Serie
Ausgabe 1.0 D Ausgabedatum: Juni 2006
Meilhaus Electronic GmbH
Fischerstraße 2 D-82178 Puchheim bei München, Germany http://www.meilhaus.de
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ME-RedLab, ME, Meilhaus und das ME-Logo sind eingetragene Warenzeichen von Meilhaus Electronic.
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PC ist eine Marke der International Business Machines Corp. Windows, Microsoft und Visual Studio sind entweder Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation. LabVIEW ist eine Marke von National Instruments. Alle anderen Maren sind Eigentum der betreffenden Besitzer.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über diese Bedienungsanleitung ........................................................................................................6
Was können Sie in dieser Bedienungsanleitung erfahren...................................................................................6
In dieser Bedienungsanleitung verwendete Hinweise ........................................................................................6
Wo finden Sie weitere Informationen.................................................................................................................6
Kapitel 1
Vorstellung des ME-RedLab-5203 .......................................................................................................7
Überblick: Die Funktionen des ME-RedLab-5203.............................................................................................7
Datenaufzeichnung mit dem ME-RedLab-5203 ............................................................................................................... 8
Blockschaltbild des ME-RedLab-5203...............................................................................................................8
Bestandteile der Software...................................................................................................................................8
Der einfache Anschluss eines ME-RedLab-5203 an Ihren Computer................................................................9
Kapitel 2
Installation des ME-RedLab-5203......................................................................................................10
Was ist im Lieferumfang des ME-RedLab-5203 enthalten? ............................................................................10
Hardware .........................................................................................................................................................................10
Weitere Dokumentationen ...............................................................................................................................................10
Auspacken des ME-RedLab-5203....................................................................................................................11
Installation der Software...................................................................................................................................11
Installation der Hardware .................................................................................................................................11
Konfiguration des ME-RedLab-5203...............................................................................................................12
Konfiguration der Optionen zur Datenaufzeichnung .......................................................................................................12
Eichung des ME-RedLab-5203 ........................................................................................................................12
Kapitel 3
Sensoranschlüsse ..............................................................................................................................13
Anschlussbelegung...........................................................................................................................................13
Eingangsklemmen für Sensoren (C0H/C0L bis C7H/C7L) .............................................................................................14
Stromanregungsausgänge (±I1 bis ±I4) ...........................................................................................................................15
Anschlüsse für 4 Drähte und 2 Sensoren (4W01 bis 4W67)............................................................................................15
Anschlüsse für 2 Sensoren (IC01 bis IC67).....................................................................................................................15
Erdungskontakte (GND)..................................................................................................................................................15
Stromanschlüsse (+5V)....................................................................................................................................................15
Digitale Kontakte (DIO0 bis DIO7).................................................................................................................................15
CJC-Sensoren ..................................................................................................................................................................15
Anschlüsse für Thermoelemente ......................................................................................................................15
Verdrahtung.....................................................................................................................................................................16
RTD- und Thermistor-Verbindungen...............................................................................................................16
Konfiguration mit zwei Drähten......................................................................................................................................17
Konfiguration mit drei Drähten........................................................................................................................................18
Konfiguration mit vier Drähten........................................................................................................................................18
Messungen der Halbleitersensoren...................................................................................................................19
Verdrahtung.....................................................................................................................................................................19
Digitale E/A-Anschlüsse ..................................................................................................................................20
Konfiguration der DIO-Kanäle für die Alarmerzeugung .................................................................................................20
Kapitel 4
Funktionale Details .............................................................................................................................21
Messungen der Thermoelemente......................................................................................................................21
4
Bedienungsanleitung für den USB-5203
Kaltstellenkompensation (CJC) .......................................................................................................................................21
Datenlinearisierung..........................................................................................................................................................21
Erkennung offener Thermoelemente................................................................................................................................21
RTD- und Thermistor-Messungen....................................................................................................................22
Datenlinearisierung..........................................................................................................................................................22
Externe Komponenten......................................................................................................................................22
Steckfahnen......................................................................................................................................................................23
USB-Anschluss................................................................................................................................................................23
LED .................................................................................................................................................................................23
Steckplatz für CompactFlash®-Speicherkarte.................................................................................................................24
Taste zur Datenaufzeichnung...........................................................................................................................................24
Externe Stromversorgung.................................................................................................................................24
Kapitel 5
Spezifikationen....................................................................................................................................25
Analoge Eingänge ............................................................................................................................................25
Kanalkonfigurationen.......................................................................................................................................26
Kompatible Sensoren........................................................................................................................................26
Genauigkeit ......................................................................................................................................................27
Genauigkeit der Temperaturmessungen...........................................................................................................................27
Messgenauigkeit der Halbleitersensoren..........................................................................................................................27
Genauigkeit der RTD-Messungen....................................................................................................................................28
Genauigkeit der Thermistor-Messungen..........................................................................................................................28
Durchsatzrate zum PC ......................................................................................................................................29
Digitale Eingänge/Ausgänge ............................................................................................................................30
Temperaturalarme.............................................................................................................................................30
Speicher............................................................................................................................................................30
Microcontroller.................................................................................................................................................31
Datenaufzeichnung...........................................................................................................................................31
Echtzeituhr........................................................................................................................................................32
USB-Spannung +5V.........................................................................................................................................32
Stromversorgung ..............................................................................................................................................32
USB-Spezifikationen........................................................................................................................................33
Stromanregungsausgänge (Ix+)........................................................................................................................33
Umgebungsanforderungen................................................................................................................................33
Mechanische Eigenschaften .............................................................................................................................34
Anschlussbelegung und Anschlussart der Steckfahnen....................................................................................34
Anschlussbelegung ..........................................................................................................................................................34
5
Einleitung
Über diese Bedienungsanleitung
Was können Sie in dieser Bedienungsanleitung erfahren
Diese Bedienungsanleitung erläutert, wie Sie den ME-RedLab-5203 installieren, konfigurieren und verwenden, um den gesamten Funktionsumfang der Temperaturmessung und Datenaufzeichnung in Anspruch nehmen zu können.
In diesem Benutzerhandbuch finden Sie auch Verweise auf weiterführende Dokumente und auf Ressourcen für technischen Support.
In dieser Bedienungsanleitung verwendete Hinweise
Weitere Informationen zu …
Umrahmter Text enthält zusätzliche Informationen und nützliche Hinweise zum jeweiligen Thema.
Vorsicht! Grau unterlegte Vorsichtshinweise sollen Ihnen dabei helfen, dass Sie weder sich selbst noch
andere verletzen, Ihre Hardware nicht beschädigen und keine Daten verlieren.
<#:#> Spitze Klammern, in denen durch einen Doppelpunkt getrennte Zahlen stehen, kennzeichnen einen
Zahlenbereich (z.B. zu einem Register zugeordnete Werte, Bit-Einstellungen usw.).
Fetter Text Fett gedruckt sind Bezeichnungen von Objekten auf dem Bildschirm wie Schaltflächen, Textfelder und
Kontrollkästchen. Zum Beispiel:
1.
Legen Sie die Diskette oder CD ein und klicken Sie auf OK.
Kursiver Text Kursiv gedruckt werden die Bezeichnungen von Anleitungen und Hilfethemen, aber auch Wörter oder
Satzteile, die besonders hervorgehoben werden sollen. Zum Beispiel: Das Installationsverfahren für InstaCal® wird im Schnellstarthandbuch näher erläutert. Berühren Sie niemals die freiliegenden Stifte oder Verbindungen auf der Platine
Wo finden Sie weitere Informationen
Die folgenden elektronischen Dokumente enthalten nützliche Informationen zur Funktionsweise des ME­RedLab-5203.
Das Schnellstarthandbuch finden Sie auf CD unter „Documents“. Die Anleitungen zum Anschluss der Signale finden Sie auf CD unter „Documents“. Die Benutzeranleitung für die Universal Library finden Sie auf CD unter „Documents“. Die Funktionsbeschreibung für die Universal Library finden Sie auf CD unter „Documents“. Die Benutzeranleitung für die Universal Library für LabVIEW™ finden Sie auf CD unter
„Documents“
6
Kapitel 1
Vorstellung des ME-RedLab-5203
Überblick: Die Funktionen des ME-RedLab-5203
Diese Bedienungsanleitung enthält alle Informationen, die Sie zur Verbindung des ME-RedLab-5203 mit Ihrem Computer und den zu messenden Signalen benötigen.
Das ME-RedLab-5203 ist ein Full-Speed USB-2.0-Temperaturmessgerät und wird von Microsoft® Windows® unterstützt. Das ME-RedLab-5203 ist vollständig mit USB-1.1- und USB-2.0-Anschlüssen kompatibel.
Das ME-RedLab-5203 verfügt über acht Differentialeingänge, die mit der Software für verschiedene Sensorkategorien wie Thermoelemente, RTDs, Thermistoren und Halbleitersensoren programmierbar sind.
Über die acht voneinander unabhängigen, TTL-kompatiblen digitalen E/A-Kanäle können die TTL­Eingänge überwacht, Daten mit externen Geräten ausgetauscht und Alarme erzeugt werden. Die digitalen E/A-Kanäle sind über die Software als Eingang oder Ausgang programmierbar.
Mit dem ME-RedLab-5203 können Sie Messungen der folgenden Sensorkategorien verarbeiten:
Thermoelemente: Typen J, K, R, S, T, N, E und B Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten mit 100Ohm Platin-RTDs Thermistoren: Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten Halbleiter-Temperatursensoren: LM36 oder gleichwertig Für jedes Paar analoger, differentieller Eingänge steht ein 24-Bit Analog-Digital-Wandler (A/D-
Wandler) zur Verfügung. Jedes Paar differentieller Eingänge stellt ein Kanalpaar dar.
An die einzelnen Kanalpaare lassen sich unterschiedliche Sensorkategorien anschließen. Die
Verbindung zu den Kanälen, die ein Kanalpaar bilden, muss jedoch aus der gleichen Kategorie sein (Sie können allerdings verschiedene Typen von Thermoelementen anschließen).
Das ME-RedLab-5203 ist mit zwei integrierten Sensoren zur Kaltstellenkompensation (CJC) für die
Messungen der Thermoelemente sowie internen Stromquellen für die Messungen der Widerstands­fühler versehen.
Eine spezielle Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente hilft Ihnen, ein defektes Teil zu
identifizieren. Ein integrierter Mikroprozessor linearisiert automatisch die Messdaten je nach Sensorkategorie.
Das ME-RedLab-5203 ist mit acht unabhängigen Temperaturalarmen versehen. Jedem Alarm ist ein
digitaler E/A-Kanal als Alarmausgang zugeordnet. Als Alarmeingang dient jeweils ein Temperatur­Eingangskanal. Die einzelnen Alarmausgänge lassen sich über die Software als obere oder untere Grenzwerte konfigurieren. Der Nutzer legt die Temperaturbedingungen fest, bei denen ein Alarm ausgelöst wird. Sobald ein Alarm ausgelöst wird, wird der dazugehörige DIO-Kanal in den vorgegebenen Zustand versetzt.
Die Messungen können auf einer CompactFlash®-Speicherkarte aufgezeichnet werden. CompactFlash
ist ein wechselbarer, permanenter Datenspeicher. Im Lieferumfang ist eine 64 MB CompactFlash­Speicherkarte enthalten, auf der Sie Ihre Daten abspeichern können. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Datenaufzeichnung mit dem ME-RedLab-5203“ auf Seite 9.
Für die Aufzeichnung der Daten ist eine externe Stromversorgung erforderlich
Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können auf der Speicherkarte keine Daten aufgezeichnet werden, während das ME-RedLab-5203 mit dem aktiven USB-Bus Ihres Computers verbunden ist. Stecken Sie das USB-Kabel vom Computer ab, wenn Sie das Gerät als Datenlogger einsetzen wollen, und schließen Sie das mitgelieferte externe Netzteil an.
Das ME-RedLab-5203 ist ein selbstständiges Plug&Play-Gerät. Eine externe Stromversorgung ist nur für die Datenaufzeichnung erforderlich. Alle konfigurierbaren Optionen können über die Software programmiert werden. Das ME-RedLab-5203 lässt sich vollständig über die Software kalibrieren.
7
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Vorstellung des ME-RedLab-5203
r
Datenaufzeichnung mit dem ME-RedLab-5203
Das ME-RedLab-5203 verfügt über zahlreiche, über die Software konfigurierbare Optionen zur Einrichtung der Datenspeicherung.
Sie können folgende Daten aufzeichnen:
Temperatur (°C) oder Rohdaten von ausgewählten Eingangskanälen Zeitstempel für Daten CJC-Sensordaten
Sie können die Anzahl der Sekunden zwischen zwei Messungen festlegen. Die Datenerfassung beginnt beim Einschalten, sobald Sie die Taste zur Datenaufzeichnung drücken, oder zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt.
Die Daten werden auf der Speicherkarte in Binärdateien gespeichert. Nachdem Sie die Messungen aufgezeichnet haben, können Sie diese Dateien auf Ihren Computer übertragen und mit Hilfe von InstaCal für Microsoft Excel in .csv-Format oder für andere Anwendungen in .txt-Format konvertieren.
Blockschaltbild des ME-RedLab-5203
Das nachfolgende Blockschaltbild zeigt alle Funktionen des ME-RedLab-5203.
Für Datenaufzeichnung externe
(für Datenaufz.)
CompactFlash­Anschluss
Stromversorgung erforderlich
USB
Ext. NT
Microcontroller
o
USB 2.0
USB (PC)
Isolator
E/A
Genaue 5-V-Ref.sp.
Isolierter
Micro
DIO
±Ix
8
SPI
24-Bit A/D
(CH0, CH1)
24-Bit A/D
(CH2, CH3)
Eingang
±Ix
Eingang
Schraubklemmen
CJC
CH0-3
±Ix
Input mux.
±Ix
Input mux.
CJC
CH4-7
Echtzeituhr mit Netzausfallsicherung
USB
+5V
Isolierter
DC/DC
500 V
Isolation
Temp.-Sensor
(+12)
(-12)
24-Bit A/D
(CH4, CH5)
24-Bit A/D
(CH6, CH7)
Abb. 1 1. Blockschaltbild des ME-RedLab-5203
Bestandteile der Software
Informationen über InstaCal (Installations-, Kalibrier- und Testprogramm) sowie über weitere Software, die sich im Lieferumfang des ME-RedLab-5201 befindet, finden Sie im Schnellstarthandbuch, das Sie als PDF-Datei im Wurzelverzeichnis der CD finden.
8
Schraubklemmen
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Vorstellung des ME-RedLab-5203
Der einfache Anschluss eines ME-RedLab-5203 an Ihren Computer
So einfach war die Installation eines Geräts zur Datenerfassung noch nie.
Das ME-RedLab-5203 benutzt HID-Treiber von Microsoft. Diese Treiber sind in allen Windows-
Versionen enthalten, die USB-Anschlüsse unterstützen. Wir verwenden die Microsoft-Treiber, weil sie weit verbreitet sind und Ihnen die vollständige Kontrolle über Ihr Gerät und besonders hohe Daten­übertragungsraten für den ME-RedLab-5203 ermöglichen. Es werden keine Treiber anderer Hersteller benötigt.
Das ME-RedLab-5203 ist vollständig plug&play-fähig. Sie brauchen keine Jumper zu setzen, DIP-
Schalter einzustellen oder Interrupts zu konfigurieren.
Sie können den ME-RedLab-5203 vor oder nach der Installation der Software anschließen und
brauchen Ihren Computer vorher nicht herunterzufahren. Wenn Sie ein HID mit Ihrem System verbinden, erkennt es Ihr Computer automatisch und konfiguriert die erforderliche Software. Über einen USB-Hub können Sie mehrere HID-Peripheriegeräte an Ihr System anschließen und mit Strom versorgen.
Sie können Ihr System über ein standardmäßiges 4-adriges Kabel mit verschiedenen Geräten
verbinden. Der USB-Anschluss ersetzt die seriellen und parallelen Anschlüsse durch eine einzige, standardisierte Plug&Play-Kombination.
Für den normalen Betrieb brauchen Sie kein separates Netzteil. Über USB wird der Strom automatisch
an alle mit Ihrem System verbundenen Peripheriegeräte geleitet. Für die Datenaufzeichnung ist
allerdings ein externes Netzteil erforderlich.
Über USB-Verbindungen können die Daten in beiden Richtungen zwischen einem Computer und dem
Peripheriegerät ausgetauscht werden.
9
Installation des ME-RedLab-5203
Was ist im Lieferumfang des ME-RedLab-5203 enthalten?
Die folgenden Gegenstände werden mit dem ME-RedLab-5203 geliefert.
Hardware
In Ihrer Lieferung sollten die folgenden Elemente enthalten sein.
ME-RedLab-5203 mit Speicherkarte
Kapitel 2
USB-Kabel (2 Meter lang)
Externe Stromversorgung: 2,5W-USB-Netzteil für Datenaufzeichnung.
MCC-Artikelnummer USB-Netzteil.
Software und Dokumentation
Neben dieser Bedienungsanleitung für die Hardware befindet sich ein Schnellstarthandbuch im Wurzel­verzeichnis der mitgelieferten CD. Lesen Sie diese Broschüre bitte vollständig durch, bevor Sie die Software und Hardware installieren.
10
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Installation des ME-RedLab-5203
Das Schnellstart-Handbuch erklärt die Installation und Einsatz der Software, die auf CD mitgeliefert wird.
Auspacken des ME-RedLab-5203
Wie bei allen elektronischen Geräten sollten Sie sorgfältig vorgehen, um Schäden durch statische Elektrizität zu vermeiden. Erden Sie sich mit einem Erdungsarmband, oder indem Sie einfach das Computergehäuse oder einen anderen geerdeten Gegenstand berühren, bevor Sie den ME-RedLab-5203 auspacken, so dass eventuell aufgestaute statische Energie abgeleitet werden kann.
Falls Ihr ME-RedLab-5203 beschädigt ist, informieren Sie Meilhaus Electronic bitte unverzüglich per Telefon, Fax oder E-Mail.
Telefon: +49 (0) 89/8901660 Fax: +49 (0) 89/89016628 E-Mail: support@meilhaus.com
Installation der Software
Im Schnellstarthandbuch finden Sie Anleitungen zur Installation der Programme auf der CD.
Installation der Hardware
Um den ME-RedLab-5203 an Ihr System anzuschließen, schalten Sie Ihren Computer ein und verbinden Sie das USB-Kabel mit einem USB-Anschluss des Computers oder mit einem externen USB-Hub, der mit Ihrem Computer verbunden ist. Über das USB-Kabel wird das ME-RedLab-5203 mit Strom und Daten versorgt.
Vorsicht! Wenn Sie den ME-RedLab-5203 an einen externen Hub mit eigener Stromversorgung
anschließen, müssen Sie den USB-Hub zunächst mit dem Computer und erst dann mit dem Gerät verbinden. So wird der Hub als aktiver USB-Port erkannt.
Wenn Sie den ME-RedLab-5203 (gleichbedeutend mit USB-5203 in den folgenden Abbildungen) zum ersten Mal anschließen, öffnet sich ein Popup-Fenster (Windows XP) oder ein Dialog (bei anderen Windows-Versionen) mit der Angabe sobald das ME-RedLab-5203 erkannt wird.
Wenn dieses Fenster bzw. das Dialogfeld verschwindet, ist die Installation abgeschlossen. Die LED auf der Geräteseite sollte blinken und dann kontinuierlich leuchten. Dadurch wird angezeigt, dass zwischen dem ME-RedLab-5203 und Ihrem Computer eine Verbindung besteht.
Vorsicht! Trennen Sie kein Gerät vom USB-Bus, während der Computer mit dem ME-RedLab-5203
Daten austauscht, da Sie sonst Daten verlieren und/oder nicht mehr mit dem ME-RedLab-5203 kommunizieren könnten.
Wenn die LED erlischt
Wenn die LED leuchtet und dann erlischt, wurde die Kommunikation zwischen Computer und ME­RedLab-5203 abgebrochen. Um die Verbindung wieder aufzunehmen, entfernen Sie das USB-Kabel vom Computer und stecken es dann wieder ein. Jetzt sollte die Kommunikation wieder funktionieren und die LED leuchten.
Found New Hardware (Neue Hardwarekomponente gefunden),
11
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Installation des ME-RedLab-5203
Konfiguration des ME-RedLab-5203
Alle Optionen zur Konfiguration der Hardware des ME-RedLab-5203 lassen sich über die Software programmieren. Mit InstaCal können Sie den Sensortyp für jedes Kanalpaar einstellen.
Die konfigurierbaren Optionen ändern sich je nach der ausgewählten Sensorkategorie. Die Konfigurationsoptionen sind im eigenen Microcontroller des ME-RedLab-5203 im permanenten EEPROM-Speicher gespeichert und werden beim Einschalten geladen.
Standardkonfiguration
Die Konfiguration des Sensortyps ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Im Deaktiviert-Modus sind die analogen Eingänge von den Schraubklemmen getrennt und alle A/D-Eingänge intern geerdet. In diesem Modus werden auch alle Stromquellen deaktiviert.
Aufwärmen
Geben Sie dem ME-RedLab-5203 30 Minuten Zeit zum Warmlaufen, bevor Sie mit dem Messen beginnen. Dadurch verringert sich die thermische Drift und die Messungen können in der gewünschten Genauigkeit durchgeführt werden.
Bei RTD- und Thermistormessungen ist diese Aufwärmzeit auch zur Stabilisierung des internen Stromsollwerts erforderlich.
Konfiguration der Optionen zur Datenaufzeichnung
Die folgenden Optionen zur Datenaufzeichnung lassen sich über InstaCal programmieren.
Auswahl des aufzuzeichnenden Eingangskanals Auswahl des Datenformats Auswahl des Startmodus Einstellung der Alarmbedingungen Kopier- und Konvertierungseinstellungen für die gespeicherten Binärdateien Löschung von Dateien Formatierung des Flashspeichers
Alle Optionen der Datenaufzeichnung werden im permanenten EEPROM-Speicher des ME-RedLab-5203 gespeichert und beim Einschalten geladen.
Kalibrierung des ME-RedLab-5203
Das ME-RedLab-5203 lässt sich mit InstaCal vollständig kalibrieren. Die Kalibrierfaktoren sind im EEPROM gespeichert. Wenn Sie von einer Sensorkategorie zur anderen wechseln, werden Sie von InstaCal aufgefordert, das Kalibrierprogramm auszuführen.
Lassen Sie den ME-RedLab-5203 mindestens 30 Minuten laufen, bevor Sie mit dem Kalibrieren beginnen. Dadurch verringert sich die thermische Drift und die Messungen können in der gewünschten Genauigkeit durchgeführt werden.
12
Kapitel 3
Sensoranschlüsse
Das ME-RedLab-5203 unterstützt die folgenden Typen von Temperatursensoren:
Thermoelemente: Typen J, K, R, S, T, N, E und B Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten mit 100Ohm Platin-RTDs Thermistoren: Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten Halbleiter-Temperatursensoren: LM36 oder gleichwertig
Auswahl der Sensoren
Die Auswahl des Sensortyps hängt von den Anforderungen Ihrer Anwendung ab. Sehen Sie die Temperaturbereiche und Genauigkeiten der einzelnen Sensoren durch und suchen Sie denjenigen heraus, der am besten für Ihre Anwendung geeignet ist.
Anschlussbelegung
Das ME-RedLab-5203 verfügt über vier Klemmreihen, zwei Reihen am oberen Gehäuserand und zwei am unteren Rand. Jede Reihe besteht aus 26 Anschlüssen. Zwischen den einzelnen Klemmreihen befinden sich zwei integrierte CJC-Sensoren, die für die Messungen der Thermoelemente verwendet werden. In Abbildung 3-1 finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Signale.
27 I4-
28 GND
29 C7L
30 C7H
31 IC67
32 4W67
33 C6L
34 C6H
35 NC
36 I4+
37 I3-
38 GND
39 C5L
40 C5H
41 IC45
42 4W45
43 C4L
44 C4H
45 NC
46 I3+
47 +5V
48 GND
49 DIO7
50 DIO6
51 DIO5
CJC SensorCJC Sensor
52 DIO4
I1+ 1
NC 2
C0H 3
C0L 4
4W01 5
IC01 6
C1H 7
C1L 8
GND 9
I1- 10
I2+ 11
NC 12
C2H 13
C2L 14
4W23 15
IC23 16
C3H 17
C3L 18
GND 19
Abb. 3 1. Anschlussbelegung des ME-RedLab-5203
13
I2- 20
+5V 21
GND 22
DIO0 23
DIO1 24
DIO2 25
DIO3 26
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Tabelle 3 1. Beschreibung der Anschlüsse des ME-RedLab-5203
Pin Signalname Beschreibung des Pins Pin Signalname Beschreibung des PIns
1 I1+ CH0/CH1 Stromanreger 27 I4- CH6/CH7 Eingang für
2 NC Nicht angeschlossen 28 GND Erdung 3 C0H CH0-Sensoreingang (+) 29 C7L CH7-Sensoreingang (-) 4 C0L CH0-Sensoreingang (-) 30 C7H CH7-Sensoreingang (+) 5 4W01 CH0/CH1 für 4 Drähte, 2
6 IC01 CH0/CH1 für 2 Sensoren 32 4W67 CH6/CH7 für 4 Drähte, 2 Sensoren 7 C1H CH1-Sensoreingang (+) 33 C6L CH6-Sensoreingang (-) 8 C1L CH1-Sensoreingang (-) 34 C6H CH6-Sensoreingang (+) 9 GND Erdung 35 NC Nicht angeschlossen 10 I1- CH0/CH1 Eingang für
11 I2+ CH2/CH3 Stromanreger 37 I3- CH4/CH5 Eingang für
12 NC Nicht angeschlossen 38 GND Erdung 13 C2H CH2-Sensoreingang (+) 39 C5L CH5-Sensoreingang (-) 14 C2L CH2-Sensoreingang (-) 40 C5H CH5-Sensoreingang (+) 15 4W23 CH2/CH3 für 4 Drähte, 2
16 IC23 CH2/CH3 für 2 Sensoren 42 4W45 CH4/CH5 für 4 Drähte, 2 Sensoren 17 C3H CH3-Sensoreingang (+) 43 C4L CH4-Sensoreingang (-) 18 C3L CH3-Sensoreingang (-) 44 C4H CH4-Sensoreingang (+) 19 GND Erdung 45 NC Nicht angeschlossen 20 I2- CH2/CH3 Eingang für
21 +5V +5V Ausgang 47 +5V +5V Ausgang 22 GND Erdung 48 GND Erdung 23 DIO0 Digitaler Eingang/Ausgang 49 DIO7 Digitaler Eingang/Ausgang 24 DIO1 Digitaler Eingang/Ausgang 50 DIO6 Digitaler Eingang/Ausgang 25 DIO2 Digitaler Eingang/Ausgang 51 DIO5 Digitaler Eingang/Ausgang 26 DIO3 Digitaler Eingang/Ausgang 52 DIO4 Digitaler Eingang/Ausgang
CJC-Sensor
Sensoren
Stromanreger
Sensoren
Stromanreger
31 IC67 CH6/CH7 für 2 Sensoren
36 I4+ CH6/CH7 Stromanreger
CJC-Sensor
41 IC45 CH4/CH5 für 2 Sensoren
46 I3+ CH4/CH5 Stromanreger
Stromanreger
Stromanreger
Verwenden Sie für die Signalverbindungen AWG-Drahtgrößen 16 bis 30.
Ziehen Sie die Schraubanschlüsse fest
Wenn Sie einen Draht in die Schraubklemmen stecken, achten Sie bitte darauf, dass Sie die Schrauben fest anziehen. Die leichte Berührung der Oberfläche einer Klemme reicht nicht aus, um eine korrekte Verbindung herzustellen.
Eingangsklemmen für Sensoren (C0H/C0L bis C7H/C7L)
An die differentiellen Sensoreingänge (C0H/C0L bis C7H/C7L) können Sie bis zu acht Temperatur­sensoren anschließen. Die unterstützten Sensorkategorien umfassen Thermoelemente, RTDs, Thermistoren und Halbleitersensoren.
Verbinden Sie mit einem Kanalpaar immer nur eine Sensorkategorie. Sie können allerdings die verschiedenen Typen von Thermoelementen (J, K, R, S, T, N, E und B) an ein Kanalpaar anschließen.
Schließen Sie niemals zwei verschiedene Sensorkategorien an ein und dasselbe Kanalpaar an
Für jedes Kanalpaar steht ein 24-Bit A/D-Wandler zur Verfügung. Ein Kanalpaar kann jeweils eine Sensorkategorie überwachen. Wenn Sie einen Sensor aus einer anderen Kategorie überwachen wollen, müssen Sie ihn an ein anderes Kanalpaar (Eingangsklemme) anschließen.
14
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Stromanregungsausgänge (±I1 bis ±I4)
Das ME-RedLab-5203 verfügt über vier Paar Stromausgänge (±I1 bis ±I4). Diese Ausgänge sind mit einer integrierten Präzisions-Stromquelle versehen, die die bei RTD- und Thermistormessungen verwendeten Widerstandssensoren speist.
Jeder Stromausgang ist einem Paar Sensoreingangskanäle zugeordnet:
I1+ ist die Stromquelle für die Kanäle 0 und 1 I2+ ist die Stromquelle für die Kanäle 2 und 3 I3+ ist die Stromquelle für die Kanäle 4 und 5 I4+ ist die Stromquelle für die Kanäle 6 und 7
Anschlüsse für 4 Drähte und 2 Sensoren (4W01 bis 4W67)
Diese Anschlüsse dienen zur Verbindung von Konfigurationen mit vier Drähten und zwei RTD- oder Thermistorsensoren.
Anschlüsse für 2 Sensoren (IC01 bis IC67)
Diese Anschlüsse dienen zur Verbindung von Konfigurationen mit zwei Drähten und zwei RTD- oder Thermistorsensoren.
Massekontakte (GND)
Über die sechs Massekontakte (GND) erfolgt der Massebezug der Eingangskanäle und DIO-Bits. Sie sind von der USB-Masse isoliert (500 VDC).
Stromanschlüsse (+5V)
Die beiden +5V-Ausgänge sind von den USB +5V isoliert (500 VDC).
Vorsicht! Die +5V-Anschlüsse sind Ausgänge. Schließen Sie daran also kein externes Netzteil an. Sie
könnten den ME-RedLab-5203 und eventuell auch Ihren Computer beschädigen.
Digitale Kontakte (DIO0 bis DIO7)
An die Steckfahnen DIO0 bis DIO7 können Sie bis zu acht digitale E/A-Leitungen anschließen. Die einzelnen Anschlüsse lassen sich mit der Software als Eingang oder Ausgang konfigurieren.
Wenn ein digitaler Anschluss als Alarm vorgesehen ist, wird er beim Einschalten als Ausgang konfiguriert und auf den Zustand gestellt, der von der Alarmkonfiguration vorgeschrieben ist.
CJC-Sensoren
Das ME-RedLab-5203 verfügt über zwei integrierte, hochauflösende Temperatursensoren. Ein Sensor befindet sich auf der rechten Seite des Geräts, der andere auf der linken Seite.
Anschlüsse für Thermoelemente
Ein Thermoelement besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, die an einem Ende miteinander verbunden sind. Wird die Verbindung der Metalle erwärmt oder abgekühlt, entsteht eine Spannung, die der jeweiligen Temperatur entspricht.
Das ME-RedLab-5203 führt vollständige Temperaturmessungen aus, ohne dass geerdete Widerstände erforderlich wären. Die Software gibt einen 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperatur­format aus. Für jeden analogen Eingang steht eine spezielle Funktion zur Erkennung offener Thermo­elemente zur Verfügung, die automatisch feststellt, wenn ein Thermoelement offen oder defekt ist.
Mit InstaCal können Sie den Typ des Thermoelements (J, K, R, S, N, E oder B) und einen oder mehrere Eingangskanäle festlegen, an die das Element angeschlossen werden soll.
15
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Verdrahtung
Verbinden Sie das Thermoelement über eine differentielle Verbindung wie in Abbildung 3-2 gezeigt mit dem ME-RedLab-5203.
I#+NCC#H
Abb. 3 2. Typische Verbindung eines Thermoelements
Die GND-Klemmen des ME-RedLab-5203 sind gegen Masse isoliert, so dass Sie die Sensoren der Thermoelemente erden können, sofern die Isolierung der GND-Kemmen (9, 19, 28, 38) gegen Masse gewahrt bleibt.
Wenn Thermoelemente an leitenden Oberflächen angebracht werden, darf der Spannungsunterschied zwischen mehreren Thermoelementen höchstens ±1,4 V betragen. Wir empfehlen, wo immer möglich isolierte oder nicht geerdete Thermoelemente zu verwenden.
Maximale Eingangsspannung zwischen Analogeingang und Masse
Die höchstmögliche Eingangsspannung zwischen einem analogen Eingang und den isolierten GND­Klemmen beträgt bei eingeschaltetem ME-RedLab-5203 ±25 V Gleichstrom und bei ausgeschaltetem Gerät ±40 V.
Verwenden Sie zur Verlängerung des Thermoelements die gleiche Drahtart, so dass der von thermischen EMK verursachte Fehler möglichst gering bleibt.
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
RTD- und Thermistor-Verbindungen
Ein Widerstandstemperaturfühler (RTD) misst die Temperatur, indem der jeweilige Widerstand des Bauteils einem Temperaturwert zugeordnet wird. Ein Thermistor ist ein temperaturempfindlicher Widerstand. Er ähnelt einem RTD, da sich sein Widerstandswert mit der Temperatur ändert. Geringe Temperaturänderungen rufen dabei erhebliche Widerstandsänderungen hervor. Der wesentliche Unterschied zwischen RTD- und Thermistormessungen liegt in der Methode zur Linearisierung der Messdaten.
RTDs und Thermistoren sind Widerstände, bei denen über einen Erregerstrom ein Spannungsabfall erzeugt wird, der sich am Sensor messen lässt. Das ME-RedLab-5203 verfügt über vier integrierte Stromquellen (±I1 bis ±I4) für diese Sensormessungen. Jeder Stromausgang ist einem Kanalpaar zugeordnet.
Das ME-RedLab-5203 führt Messungen mit 2, 3 und 4 Drähten mit RTDs (100 Ohm Platin) und Thermistoren durch.
Mit InstaCal können Sie den Sensortyp und die Verkabelung einstellen. Sobald der Widerstandswert berechnet ist, wird er linearisiert und in einen Temperaturwert umgerechnet. Die Software gibt einen 32­Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
Maximaler Widerstand eines RTD
Das ME-RedLab-5203 kann im RTD-Modus nur Widerstandswerte bis 660 Ohm messen. In diesem Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem RTD-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
16
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Maximaler Widerstand eines Thermistors
Das ME-RedLab-5203 kann im Thermistor-Modus nur Widerstandswerte bis 180 kOhm messen. In diesem Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem Thermistor-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Konfiguration mit zwei Drähten
Die einfachste Möglichkeit zum Anschluss eines RTD-Sensors oder Thermistors an den ME-RedLab-5203 ist eine Konfiguration mit zwei Drähten, da sie die wenigsten Verbindungen zum Sensor benötigt. Bei dieser Methode versorgen die beiden Drähte den RTD-Sensor mit dem Erregerstrom und messen gleichzeitig die Spannung am Sensor.
Da RTDs einen geringen nominellen Widerstandswert aufweisen, kann die Messgenauigkeit aufgrund der Leitungswiderstände beeinträchtigt werden. Beim Anschluss von Leitungen mit einem Widerstand von 1 Ohm (0,5 Ohm pro Draht) an einen 100 Ohm Platin-RTD entsteht zum Beispiel ein Messfehler von 1%.
In einer Konfiguration mit zwei Drähten können Sie pro Kanalpaar entweder einen oder zwei Sensoren anschließen.
Zwei Drähte, ein Sensor
In Abbildung 3-3 finden Sie eine Messanordnung mit zwei Drähten und einem Sensor.
I#+NCC#H
Abb. 3 3. Messanordnung mit zwei Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, erfolgen die Verbindungen mit C#H und C#L intern.
Zwei Drähte, zwei Sensoren
In Abbildung 3-4 finden Sie eine Messanordnung mit zwei Drähten und zwei Sensoren.
I#+NCC#H
Abb. 3-4. Messanordnung mit zwei Drähten und zwei RTD- oder Thermistor-Sensoren
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, erfolgen die Verbindungen mit C#H (erster Sensor) und C#H/C#L (zweiter Sensor) intern.
In diesem Modus müssen beide Sensoren angeschlossen werden, um korrekte Messergebnisse zu erhalten.
C#L
C#L
C#H
4W##
IC##
C#L
GND
I#-
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
17
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Konfiguration mit drei Drähten
Bei einer Konfiguration mit drei Drähten wird der Leitungswiderstand durch eine Verbindung mit einer Spannungsrichtung kompensiert. Dabei können Sie pro Kanalpaar nur einen Sensor anschließen. In Abbildung 3-5 finden Sie eine Messanordnung mit drei Drähten.
I#+NCC#H
Abb. 3-5. Messanordnung mit drei Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, misst das ME-RedLab-5203 den Leitungswider­stand mit dem ersten Kanal (C#H/C#L) und den Sensor mit dem zweiten Kanal (C#H/C#L). Durch diese Anordnung können Leitungswiderstand und Temperaturveränderungen in den Leitungen ausgeglichen werden. Die Verbindungen mit C#H für den ersten und mit C#H/C#L für den zweiten Sensor erfolgen intern.
Ausgleich bei drei Drähten
Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Klemmen verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
Konfiguration mit vier Drähten
Bei einer Konfiguration mit vier Drähten verbinden Sie jeweils zwei Lese-/Erregerdrähte an den Enden des RTD- oder Thermistor-Sensors. Durch diese Anordnung können Leitungswiderstand und Temperaturveränderungen in den Leitungen vollständig ausgeglichen werden.
Die Konfiguration mit vier Drähten ist besonders für Anwendungen geeignet, für die sehr genaue Messungen erforderlich sind. In den Abbildungen 3-6 und 3-7 finden Sie Beispiele für Messanordnungen mit vier Drähten und einem Sensor.
Sie können den ME-RedLab-5203 entweder mit einem Sensor pro Kanal oder zwei Sensoren pro Kanalpaar konfigurieren.
Vier Drähte, ein Sensor
Abbildung 3-6 zeigt eine Konfiguration mit einem Sensor, der über vier Drähte mit dem ersten Kanal eines Kanalpaares verbunden ist.
I#+
NC
C#H
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
Abb. 3-6. Messanordnung mit vier Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Abbildung 3-7 zeigt eine Konfiguration mit einem Sensor, der über vier Drähte mit dem zweiten Kanal eines Kanalpaares verbunden ist.
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Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
I#+
NC
C#H
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
Abb. 3-7. Messanordnung mit vier Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
In Abbildung 3-8 finden Sie eine Messanordnung mit vier Drähten und zwei Sensoren.
I#+
NC
C#H
C#L
4W##
C#H
C#L
GND
I#-
Abb. 3-8. Messanordnung mit vier Drähten und zwei RTD- oder Thermistor-Sensoren
In diesem Modus müssen beide Sensoren angeschlossen werden, um korrekte Messergebnisse zu erhalten.
Messungen der Halbleitersensoren
Halbleitersensoren sind für einen Temperaturbereich von etwa -40 °C bis 125 °C geeignet, wenn eine Messgenauigkeit von ±2 °C ausreicht. Im Vergleich zu Thermoelementen und RTDs kann der Halbleitersensor Messungen nur in einem geringen Temperaturbereich vornehmen. Halbleitersensoren können jedoch genaue Ergebnisse liefern, sie sind preiswert und lassen sich für Anzeige- und Steuerzwecke leicht mit anderen Bauteilen verbinden.
Das ME-RedLab-5203 kann mit Halbleitersensoren wie dem LM36 oder vergleichbaren Sensoren hochauflösende Messungen durchführen und gibt einen 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
Über InstaCal lassen sich der Sensortyp (TMP36 oder gleichwertig) und der Eingangskanal, an den der Sensor angeschlossen wird, auswählen.
Verdrahtung
Sie können einen TMP36 (oder einen vergleichbaren Halbleitersensor) wie in Abbildung 3-9 gezeigt über eine massebezogene Konfiguration mit dem ME-RedLab-5203 verbinden. Die Stromversorgung des Sensors erfolgt über die +5V- und GND-Klemmen des ME-RedLab-5203.
5V
I#+NCC#H
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
TMP36
Abb. 3 9. Messanordnung mit Halbleitersensor
19
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Die Software gibt die Messdaten als 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
Digitale E/A-Anschlüsse
An die Schraubklemmen DIO0 bis DIO7 können Sie bis zu acht digitale E/A-Leitungen anschließen. Alle digitalen E/A-Leitungen werden mit einem Widerstand von 47 kOhm auf +5V gebracht (Standardein­stellung). Auf Bestellung kann der Widerstand werkseitig als Pulldown-Widerstand eingestellt werden. Die einzelnen digitalen Anschlüsse lassen sich als Eingang oder Ausgang konfigurieren.
Vorsicht! Wenn ein digitaler Anschluss als Alarm vorgesehen ist, wird er beim Einschalten als Ausgang
konfiguriert und auf den Zustand gestellt, der von der Alarmkonfiguration vorgesehen ist.
Wenn die digitalen Anschlüsse als Eingang konfiguriert sind, kann der Zustand der TTL-Eingänge über die digitalen E/A-Anschlüsse des ME-RedLab-5203 überwacht werden. In Abbildung 3-10 finden Sie eine schematische Darstellung. Wenn Sie den Schalter auf den +5V-Eingang legen, liest DIO0 WAHR (1). Wird der Schalter auf GND gestellt, liest DIO0 FALSCH (0).
DIO0
+5V+GND
Abb. 3-10. Erkennung der Schalterstellung durch den digitalen Kanal DIO0
Vorsicht! Die GND-Klemmen des ME-RedLab-5203 (9, 19, 28, 38) sind zusammengeschaltet und
gegen Masse isoliert. Wenn bei der Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Allgemeine Informationen zu digitalen Signalverbindungen und digitalen E/A-Techniken finden Sie in der Anleitung zu Signalverbindungen im Unterverzeichnis „Documents“ der CD.
Konfiguration der DIO-Kanäle für die Alarmerzeugung
Das ME-RedLab-5203 ist mit acht unabhängigen Temperaturalarmen versehen. Alle Alarmoptionen lassen sich über die Software programmieren.
Wenn ein digitaler Anschluss als Alarm vorgesehen ist, wird er beim nächsten Einschalten als Ausgang konfiguriert und auf den Zustand gestellt, der von der Alarmkonfiguration vorgesehen ist.
Jedem Alarm ist ein digitaler E/A-Kanal als Alarmausgang zugeordnet. Als Alarmeingang dient jeweils ein Temperatur-Eingangskanal. Sie können die Temperaturbedingungen, bei denen ein Alarm ausgelöst wird, und den Ausgangsstatus des entsprechenden Kanals (oberer oder unterer Grenzwert) festlegen. Sobald ein Alarm ausgelöst wird, wird der dazugehörige DIO-Kanal in den vorgegebenen Zustand versetzt.
Die Alarmkonfigurationen sind im permanenten Speicher abgelegt und werden beim Einschalten geladen. Die Temperaturalarme funktionieren im Datenaufzeichnungsmodus und wenn das Gerät am USB-Port eines Computers angeschlossen ist.
20
Kapitel 4
Funktionale Details
Messungen der Thermoelemente
Ein Thermoelement besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, die an einem Ende miteinander verbunden sind. Wird die Verbindung der Metalle erwärmt oder abgekühlt, entsteht eine Spannung, die der jeweiligen Temperatur entspricht.
Die Hardware des ME-RedLab-5203 wandelt die Ausgangsspannung des Thermoelements in eine Gleichtakt-Eingangsspannung um, indem auf der Unterseite des Elements am C#L-Eingang +2,5 V angelegt werden. Verbinden Sie die Sensoren der Thermoelemente immer potentialfrei mit dem ME­RedLab-5203. Verbinden Sie C#L nie mit GND oder einem geerdeten Widerstand.
Kaltstellenkompensation (CJC)
Wenn Sie die Sensorkabel eines Thermoelements mit dem Eingangskanal verbinden, erzeugen die unterschiedlichen Metalle an den Schraubklemmen des ME-RedLab-5203 einen zusätzlichen Thermoknoten. An dieser Stelle entsteht ein kleiner Spannungsfehler, der über eine Kaltstellen­kompensation aus der Gesamtmessung entfernt werden muss. Der gemessene Spannungswert enthält sowohl die Spannung des Thermoelements als auch die Kaltstellenspannung. Um diesen Fehler zu kompensieren, zieht das ME-RedLab-5203 die Spannung an der Kaltstelle von der Spannung des Thermoelements ab.
Das ME-RedLab-5203 verfügt über zwei hochgenaue Temperatursensoren, die in das Gehäuse des ME­RedLab-5203 integriert sind. Ein Sensor befindet sich auf der rechten Seite des Geräts, der andere auf der linken Seite. Die CJC-Sensoren messen die Durchschnittstemperatur an den Schraubklemmen, so dass die Kaltstellenspannung errechnet werden kann. Ein Softwarealgorithmus korrigiert die an den Schraub­klemmen aufgetretenen Werte automatisch, indem die errechnete Kaltstellenspannung von der Spannungs­messung der Thermoelemente an den analogen Eingängen abgezogen wird.
Verlängerung des Thermoelements
Verwenden Sie zur Verlängerung des Thermoelements die gleiche Drahtart, so dass der von thermischen EMK verursachte Fehler möglichst gering bleibt.
Datenlinearisierung
Nach Abschluss der CJC-Korrektur an den Messdaten linearisiert ein integrierter Microcontroller die Daten automatisch anhand der Linearisierungskoeffizienten des US-Instituts für Standards und Technologie (NIST) für den jeweiligen Thermoelementetyp.
Die Messdaten werden als 32-Bit-Gleitkommawert im konfigurierten Format (Spannung oder Temperatur) ausgegeben.
Erkennung offener Thermoelemente
Das ME-RedLab-5203 verfügt über eine Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente für alle analogen Eingangskanäle. Die Software ermittelt alle offenen oder kurzgeschlossenen Schaltkreise im Sensor. Ein offener Kanal wird erkannt, indem die Eingangsspannung auf einen Wert unter der Ausgangs­spannung eines Thermoelements gedrückt wird. Die Software nimmt dies als ungültigen Wert wahr und kennzeichnet den entsprechenden Kanal. Wenn ein offenes Thermoelement erkannt wird, werden nachein­ander alle Kanäle abgefragt.
Eingangsleckstrom
Wenn die Erkennung offener Thermoelemente aktiviert ist, wird ein Eingangsleckstrom von max. 105 nA in das Element geleitet. Dadurch entsteht eine Fehlerspannung über dem gesamten Leitungswiderstand des Thermoelements, die sich nicht von der zu messenden Spannung unterscheiden lässt. Sie können diese Fehlerspannung anhand der folgenden Formel abschätzen:
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Funktionale Details
Fehlerspannung = Widerstand des Thermoelements x 105 nA
Um diesen Fehler zu vermindern, verkürzen Sie das Thermoelement, so dass sein Widerstand geringer wird, oder verwenden Sie einen Draht mit einem größeren Durchmesser. Wenn die Erkennung offener Thermoelemente deaktiviert ist, wird ein Eingangsleckstrom von max. 30 nA in das Element geleitet.
RTD- und Thermistor-Messungen
RTDs und Thermistoren sind Widerstände, bei denen über einen Erregerstrom ein Spannungsabfall erzeugt wird, der sich am Sensor messen lässt. Das ME-RedLab-5203 misst den Widerstand des Sensors, indem er einen Erregerstrom in bekannter Höhe durch den Sensor leitet und dann den Spannungsunterschied am Sensor feststellt.
Nach der Spannungsmessung wird der Widerstand des RTD mit dem Ohmschen Gesetz berechnet: Der Sensorwiderstand entspricht dem Quotienten aus der gemessenen Spannung und der Höhe des Erregerstroms an der Quelle (±Ix). Der Wert an ±Ix wird im lokalen Speicher gespeichert.
Sobald der Widerstandswert berechnet ist, wird er linearisiert und in einen Temperaturwert umgerechnet. Die Messdaten werden von der Software als 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs-, Widerstands- oder Temperaturformat ausgegeben.
Datenlinearisierung
Ein integrierter Microcontroller linearisiert die Messdaten von RTD oder Thermistor automatisch.
RTD-Messungen werden mit Hilfe eines Algorithmus mit Callendar-VanDusen-Koeffizienten
linearisiert (Wahl zwischen DIN, SAMA oder ITS-90 möglich).
Thermistormessungen werden mit einem Steinhart-Hart-Linearisierungsalgorithmus linearisiert (die
Koeffizienten entnehmen Sie bitte dem Datenblatt des Sensorherstellers).
Externe Komponenten
Das ME-RedLab-5203 verfügt wie in Abbildung 4-1 gezeigt über die folgenden externen Komponenten.
Schraubklemmen USB-Anschluss LED Steckplatz für CompactFlash®-Speicherkarte
Schraubklemmen (27 bis 52)
Taste zur Datenaufzeichnung
Schraubklemmen (1 bis 26)
USB-Anschluss
Abb. 4 1. Anordnung der Komponenten des ME-RedLab-5203
LED
CompactFlash-Speicherkarte
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Bedienungsanleitung für den USB-5203 Funktionale Details
Schraubklemmreihen
Die vier Klemmreihen des Geräts dienen zum Anschluss der Temperatursensoren und der digitalen E/A­Leitungen sowie zur Erdung und als Stromausgang. Die Klemmreihen werden im Kapitel „Sensor­anschlüsse“ näher beschrieben.
USB-Anschluss
Verbinden Sie das USB-Kabel, wenn Sie keine Daten aufzeichnen, mit einem USB-Port Ihres Computers oder mit einem externen Hub, der mit dem Computer verbunden ist. Der USB-Anschluss versorgt das Gerät mit Strom (+5 V) und Daten von einem aktiven USB-Bus. Die Spannung am USB-Anschluss hängt vom verwendeten System ab und beträgt eventuell weniger als 5 V. Es ist keine externe Stromversorgung erforderlich.
Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können keine Daten aufgezeichnet werden, während das Gerät mit einem aktiven USB-Bus verbunden ist. Verbinden Sie den USB-Anschluss des Geräts für die Datenaufzeichnung mit dem externen Netzteil.
LED
Die LED benötigt eine Stromstärke von bis zu 5 mA. Die Anzeige der LED-Anzeige hängt davon ab, ob das ME-RedLab-5203 an einen aktiven USB-Port angeschlossen ist oder mit dem externen Netzteil verbunden ist und Daten aufzeichnet.
In Tabelle 4 2 finden Sie Angaben zur LED-Anzeige des ME-RedLab-5203, wenn das Gerät mit einem aktiven USB-Port verbunden ist und keine Daten speichert.
Tabelle 4 2. Bedeutung der LED-Anzeige bei Verbindung des ME-RedLab-5203 mit einem aktiven USB-Port
LED-Anzeige Bedeutung
Leuchtet grün Das ME-RedLab-5203 ist an einen Computer oder externen USB-Hub angeschlossen. Blinkt kontinuierlich Daten werden übertragen.
Sobald eine Verbindung besteht, sollte die LED mehrmals aufblinken und dann
kontinuierlich leuchten (zeigt an, dass die Installation erfolgreich war). Blickt mehrmals Zwischen dem ME-RedLab-5203 und dem Computer wurde eine Verbindung hergestellt. Aus Das ME-RedLab-5203 ist nicht mit einem aktiven USB-Port verbunden.
In Tabelle 4-3 finden Sie Angaben zur LED-Anzeige des ME-RedLab-5203, wenn das Gerät mit einer externen Stromquelle verbunden ist und Daten aufzeichnet. Die Bedeutung der Anzeige variiert je nach ausgewähltem Aufzeichnungsmodus.
Tabelle 4 3. LED-Anzeige bei Datenaufzeichnung
Aufzeichnungsmodus LED-Anzeige Bedeutung
Keine Aufzeichnung LED bleibt dunkel. Das ME-RedLab-5203 zeichnet keine
Daten auf und/oder das Gerät wird nicht mit Strom versorgt.
Aufzeichnung beginnt beim Einschalten
Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck
Aufzeichnung beginnt zu festgelegtem Zeitpunkt
In jedem Aufzeichnungsmodus
Sobald die externe Stromversorgung angeschlossen wird, leuchtet die LED auf und blinkt dann bei jeder Datenerfassung. Die LED bleibt zunächst dunkel. Sobald die Taste zur Datenaufzeichnung mindestens 1 Sekunde lang gedrückt gehalten wird, leuchtet die LED auf und blinkt dann jedes Mal, wenn Daten erfasst werden. Die LED blinkt einmal pro Sekunde auf, bis der vorgegebene Zeitpunkt des Aufzeichnungsbeginns erreicht wird. Dann leuchtet die LED auf und geht jedes Mal kurz aus, wenn Daten erfasst werden. Blinkt kontinuierlich schnell (Abstand von 250 ms).
23
Blinkt, wenn Daten aufgezeichnet werden.
Blinkt, wenn Daten aufgezeichnet werden.
Blinkt einmal pro Sekunde, bis vorgegebener Zeitpunkt des Aufzeichnungsbeginns erreicht ist. Leuchtet dann auf und geht jedes Mal kurz aus, wenn Daten erfasst werden.
o Speicherkarte ist voll. o Speicherkarte wurde während der
Aufzeichnung entfernt. Sobald Sie die Speicherkarte wieder einschieben, hört das Blinken auf.
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Funktionale Details
Steckplatz für CompactFlash®-Speicherkarte
In den CompactFlash-Steckplatz passen alle standardmäßigen Speicherkarten. Im Lieferumfang des Geräts ist eine 64-MB-Karte enthalten. Wenn Sie umfangreichere Daten aufzeichnen wollen, können Sie Karten mit einer Speicherkapazität von bis zu 2 GB verwenden. Bevor Sie zum ersten Mal Daten auf einer Karte abspeichern können, müssen Sie die Speicherkarte mit InstaCal formatieren.
Taste zur Datenaufzeichnung
Die Aufzeichnungstaste dient zum Beenden der Datenaufzeichnung. Wenn der Aufzeichnungsmodus in InstaCal auf Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck gestellt ist, wird der Speichervorgang darüber auch begonnen.
Um mit der Datenaufzeichnung zu beginnen, müssen Sie die Taste so lange gedrückt halten, bis die
LED zu blinken anfängt. Die ersten Daten werden eine Sekunde nach dem Aufleuchten der LED erfasst. Warten Sie nach dem Einschalten des ME-RedLab-5203 mindestens fünf Sekunden, bevor Sie die Taste drücken. Um die vorgegebene Genauigkeit zu erreichen, sollten Sie dem ME-RedLab-5203 30 Minuten Zeit zum Warmlaufen geben, bevor Sie mit der Aufzeichnung beginnen.
Um die Datenaufzeichnung zu beenden, halten Sie die Taste so lange gedrückt, bis die LED zu
leuchten aufhört.
Vorsicht! Beenden Sie die Aufzeichnung immer über die Taste, um einen Datenverlust zu vermeiden.
Achten Sie darauf, dass die Daten vollständig auf die Speicherkarte übertragen werden, bevor Sie das Gerät von der Stromversorgung trennen.
Das Gerät speichert die Daten zunächst in einem flüchtigen Speicher, bevor es sie auf die Speicherkarte schreibt.
Wenn das ME-RedLab-5203 mit einem aktiven USB-Port verbunden ist und keine Daten aufzeichnet, bleibt ein Druck auf die Aufzeichnungstaste ohne Auswirkung.
Für die Aufzeichnung der Daten ist eine externe Stromversorgung erforderlich
Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können keine Daten aufgezeichnet werden, während das Gerät mit einem aktiven USB-Bus verbunden ist. Das ME-RedLab-5203 muss dafür am externen Netzteil angeschlossen sein.
Externe Stromversorgung
Zur Stromversorgung des ME-RedLab-5203 während der Datenaufzeichnung dient ein 2,5W-USB­Netzteil.
24
Spezifikationen
Wenn nicht anders angegeben, beträgt die normale Betriebstemperatur 25 °C. Kursiv gedruckte Spezifikationen sind durch das Design vorgegeben.
Analoge Eingänge
Tabelle 1. Allgemeine Spezifikationen der analogen Eingänge
Parameter Zustände Spezifikation
A/D-Wandler Vier Dual 24-Bit, Sigma-Delta Anzahl der Kanäle 8 differentielle Kanäle
Isolierung der Eingänge Min. 500 V Gleichstrom zwischen
Kabeln und USB-Schnittstelle
Kanalkonfiguration Über Software entsprechend Sensortyp
programmierbar Differenzialeingangsspannung für die verschiedenen Sensorkategorien
Absolute maximale Eingangsspannung
Eingangsimpedanz min. 5 Gigaohm
Gegentaktstör­unterdrückungsverhältnis Gleichtaktstör­unterdrückungsverhältnis
Auflösung 24 Bit
Keine fehlenden Codes 24 Bit
Eingangskopplung DC Anlaufzeit min. 30 Minuten Erkennung offener Thermoelemente
Thermoelement ± 0,080 V RTD 0 bis 0,5 V
Thermistor 0 bis 2 V Halbleitersensor 0 bis 2,5 V
±C0x bis ±C7x bezogen auf GND (Stifte 9,19,28,38)
Erkennung offener Thermoelemente deaktiviert
Erkennung offener Thermoelemente aktiviert
fIN = 60 Hz min. 90 dB
fIN = 50 Hz/60 Hz min. 100 dB
Automatisch aktiviert, wenn Kanalpaar
15 °C bis 35 °C ±0,25 °C typ., ±0,5 °C max. Genauigkeit des CJC-Sensors 0 °C bis 70 °C -1,0 bis +0,5 °C max
±25 V eingeschaltet, ±40 V
ausgeschaltet.
max. 30 nA Eingangsleckstrom
max. 105 nA
für Thermosensor konfiguriert ist.
Die Erkennung dauert maximal 3
Sekunden.
Kapitel 5
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Kanalkonfigurationen
Tabelle 2. Spezifikationen der Kanalkonfiguration
Sensorkategorie Zustände Spezifikation
Deaktiviert Thermoelement J, K, S, R, B, E, T oder N 8 Differenzialkanäle Halbleitersensor 8 Differenzialkanäle RTD und Thermistor
Vorsicht! Das Gerät hat vier interne, vollständig differentielle A/E mit je zwei Kanälen, so dass insgesamt
acht Differentielle Kanäle zur Verfügung stehen. Die analogen Eingangskanäle sind deshalb in vier Kanalpaaren konfiguriert, wobei jeweils die Sensoreingänge CH0/CH1, CH2/CH3, CH4/CH5 und CH6/CH7 paarweise geschaltet sind. Für diese „Kanalpaarung“ müssen die Paare analoger Eingangskanäle so konfiguriert werden, dass sie die gleiche Sensorkategorie überwachen können. Es können aber auch unterschiedliche Sensortypen der gleichen Kategorie (z.B. Thermoelement Typ J an Kanal 0 und Typ T an Kanal 1) angeschlossen werden.
Vorsicht! Änderungen der Kanalkonfiguration werden von der Firmware im EEPROM auf dem getrennten
Microcontroller gespeichert. Die Änderungen erfolgen über Befehle, die von einer externen Anwendung ausgehen, und werden permanent im EEPROM gespeichert.
Vorsicht! Die Konfiguration ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Im Deaktiviert-Modus sind die
analogen Eingänge von den Steckfahnen getrennt und alle A/D-Eingänge intern geerdet. In diesem Modus werden auch alle Stromanreger deaktiviert.
Konfiguration mit 2 Drähten und einem Sensor 4 Differenzialkanäle Konfiguration mit 2 Drähten und zwei Sensoren 8 Differenzialkanäle Konfiguration mit 3 Drähten und einem Sensor pro Kanalpaar 4 Differenzialkanäle Konfiguration mit vier Drähten 8 Differenzialkanäle
Kompatible Sensoren
Tabelle 3. Spezifikationen der kompatiblen Sensortypen
Parameter Zustände
Thermoelement
RTD
Thermistor Standard 2.252 Ohm bis 30.000 Ohm Halbleiter TMP36 oder gleichwertig
J: -210 °C bis 1.200 °C K: -270 °C bis 1.372 °C R: -50 °C bis 1.768 °C S: -50 °C bis 1.768 °C
T: -270 °C bis 400 °C N: -270 °C bis 1.300 °C E: -270 °C bis 1.000 °C B: 0 °C bis 1.820 °C 100 Ohm PT (DIN 43760: 0,00385 Ohms/Ohm/°C) 100 Ohm PT (SAMA: 0,003911 Ohms/Ohm/°C) 100 Ohm PT (ITS-90/IEC751: 0,0038505 Ohms/Ohm/°C)
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Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Genauigkeit
Genauigkeit der Temperaturmessungen
Tabelle 4. Genauigkeit der Thermoelemente einschließlich CJC-Messfehler
Sensortyp Maximaler Fehler Typischer Fehler Sensortyp
±1,499 °C ±0,507 °C -210 bis 0 °C J ±0,643 °C ±0,312 °C 0 bis 1200 °C ±1,761 °C ±0,538 °C -210 bis 0 °C K ±0,691 °C ±0,345 °C 0 bis 1372 °C ±2,491 °C ±0,648 °C -50 bis 250 °C S ±1,841 °C ±0,399 °C 250 bis 1768,1 °C ±2,653 °C ±0,650 °C -50 bis 250 °C R ±1,070 °C ±0,358 °C 250 bis 1768,1 °C ±1,779 °C ±0,581 °C 250 bis 700 °C B ±0,912 °C ±0,369 °C 700 bis 1820 °C ±1,471 °C ±0,462 °C -200 bis 0 °C E ±0,639 °C ±0,245 °C 0 bis 1000 °C ±1,717 °C ±0,514 °C -200 bis 0 °C T ±0,713 °C ±0,256 °C 0 bis 600 °C ±1,969 °C ±0,502 °C -200 bis 0 °C N ±0,769 °C ±0,272 °C 0 bis 1300 °C
Vorsicht! Zu den Spezifikationen zur Genauigkeit von Temperaturmessungen gehören die Linearisierung,
Kaltstellenkompensation und das Systemrauschen. Diese Angaben gelten für ein Jahr oder 3.000 Betriebs­stunden, je nachdem, was vorher eintritt, sowie für einen Betrieb des Geräts zwischen 15 °C und 35 °C. Bei Messungen außerhalb dieses Bereichs fügen Sie zum angegebenen maximalen Fehler ±0,5 Grad hinzu. An beiden Seiten des Moduls befinden sich CJC-Sensoren. Bei den oben aufgeführten Genauigkeitswerten wurde davon ausgegangen, dass die Steckfahnen die gleiche Temperatur wie die CJC-Sensoren haben. Die aufgeführten Fehlerwerte berücksichtigen keine Fehler in den Thermoelementen. Weitere Einzelheiten über deren Fehlerwerte erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Vorsicht! Die Thermoelemente müssen so mit dem Gerät verbunden werden, dass sie keinen Kontakt zu
GND (Klemmen 9, 19, 28, 38) haben. Die GND-Klemmen sind gegen Masse isoliert, so dass Sie die Sensoren der Thermoelemente erden können, sofern die Isolierung der GND-Klemmen gegen Masse gewahrt bleibt.
Vorsicht! Wenn Thermoelemente an leitenden Oberflächen angebracht werden, darf der
Spannungsunterschied zwischen mehreren Thermoelementen höchstens ±1,4 V betragen. Wir empfehlen, wo immer möglich isolierte oder nicht geerdete Thermoelemente zu verwenden.
Messgenauigkeit der Halbleitersensoren
Tabelle 5. Spezifikationen zur Genauigkeit der Halbleitersensoren
Sensortyp Temperaturbereich (°C) Maximaler Messfehler
TMP36 oder gleichwertig -40 bis 150 °C ±0,50 °C
Vorsicht! Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Diese Angaben gelten für ein Jahr,
wenn das Gerät in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Weitere Einzelheiten über die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
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Genauigkeit der RTD-Messungen
Tabelle 6. Spezifikationen zur Genauigkeit der RTD-Messungen
RTD Temperatur
des Sensors
PT100, DIN, US oder ITS-90
-200 °C ±0,15 ±0,08
-0 °C ±0,18 ±0,11 100 °C ±0,26 ±0,15 300 °C ±0,37 ±0,23 600 °C ±0,43 ±0,27
Vorsicht! Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Die Linearisierung des Sensors
erfolgt mit Hilfe eines Callendar-VanDusen-Algorithmus. Diese Angaben gelten für ein Jahr, wenn das Gerät in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Fehler durch den Leitungs­widerstand von RTD-Verbindungen mit 2 Drähten sind darin nicht enthalten. Weitere Einzelheiten über die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Vorsicht! Das Gerät kann im RTD-Modus nur Widerstandswerte bis 660 Ohm messen. In diesem Wert ist
auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromausgänge (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem RTD-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Vorsicht! Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Stiften
verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
Maximaler Messfehler (°C) Ix+ = 210 µA
Typischer Messfehler (°C) Ix+ = 210 µA
Genauigkeit der Thermistor-Messungen
Tabelle 7. Spezifikationen zur Genauigkeit der Thermistor-Messungen
Thermistor Temperaturbereich Maximaler Messfehler (°C)
Ix+ = 10 µA
2252 3000 5000 10000 30000
Vorsicht! Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Die Linearisierung des Sensors
erfolgt mit Hilfe eines Steinhart-Hart-Algorithmus. Diese Angaben gelten für ein Jahr, wenn das Gerät in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Fehler durch den Leitungswiderstand von Thermistor-Verbindungen mit 2 Drähten sind darin nicht enthalten. Weitere Einzelheiten über die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller. Der Gesamtwiderstand eines Kanalpaares darf 180 kOhm nicht übersteigen. In Tabelle 8 finden Sie typische Widerstandswerte der unterstützten Thermistoren bei verschiedenen Temperaturen.
-40 bis 120 °C ±0,05
-40 bis 120 °C ±0,05
-35 bis 120 °C ±0,05
-25 bis 120 °C ±0,05
-10 bis 120 °C ±0,05
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Tabelle 8. Typische Thermistorwiderstände
Temp 2252
Thermistor
-40 °C
-35 °C
-30 °C
-25 °C
-20 °C
-15 °C
-10 °C
-5 °C 0 °C
76 k 101 k 168 k 240 k (Hinweis 12) 885 k (Hinweis 12) 55 k 73 k 121 k 179 k 649 k (Hinweis 12) 40 k 53 k 88 k 135 k 481 k (Hinweis 12) 29 k 39 k 65 k 103 k 360 k (Hinweis 12) 22 k 29 k 49 k 79 k 271 k (Hinweis 12) 16 k 22 k 36 k 61 k 206 k (Hinweis 12) 12 k 17 k 28 k 48 k 158 k 9,5 k 13 k 21 k 37 k 122 k 7,4 k 9,8 k 16 k 29 k 95 k
3000 Thermistor
5 k Thermistor
10 k Thermistor 30 k Thermistor
Vorsicht! Das Gerät kann im Thermistor-Modus nur Widerstandswerte bis 180 kOhm messen. In diesem
Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromausgänge (±Ix) enthalten, welcher der Summe aus dem Thermistor-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Vorsicht! Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Stiften
verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
Durchsatzrate zum PC
Tabelle 9. Spezifikationen der Durchsatzrate
Anzahl der Eingangskanäle Maximaler Datendurchsatz
1 2 Abfragen/Sekunde 2 2 Abfragen/s pro Kanal, 4 Abfragen/s insgesamt 3 2 Abfragen/s pro Kanal, 6 Abfragen/s insgesamt 4 2 Abfragen/s pro Kanal, 8 Abfragen/s insgesamt 5 2 Abfragen/s pro Kanal, 10 Abfragen/s insgesamt 6 2 Abfragen/s pro Kanal, 12 Abfragen/s insgesamt 7 2 Abfragen/s pro Kanal, 14 Abfragen/s insgesamt 8 2 Abfragen/s pro Kanal, 16 Abfragen/s insgesamt
Vorsicht! Die analogen Eingänge sind für den ständigen Betrieb konfiguriert. Alle Kanäle werden zwei Mal
pro Sekunde abgefragt. Die maximale Verzögerung zwischen der Erhebung und der Ausgabe der Daten durch das USB-Gerät beträgt ca. 0,5 Sekunden. Der Datendurchsatz zur CompactFlash-Speicherkarte ist auf 1 Abfrage pro Sekunde pro Kanal begrenzt.
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Digitale Eingänge/Ausgänge
Tabelle 10. Spezifikationen der digitalen Eingänge/Ausgänge
Typ CMOS Anzahl an E/A 8 (DIO0 bis DIO7) Konfiguration Unabhängig als Eingang oder Ausgang konfiguriert.
Eingangsmodus ist Power-On-Reset, es sei denn, Anschluss ist für Alarm konfiguriert.
Pullup/Pulldown-Widerstände Alle Klemmen werden über 47-K-Widerstände auf +5 V gebracht
(Standardeinstellung). Regelung auf Erdung (GND) ist ebenfalls möglich. Digitale E/A-Übertragungsrate (durch Software gesteuert) Hohe Eingangsspannung 2,0 V min., 5,5 V absolutes Max. Niedrige Eingangsspannung 0,8 V max., -0,5 V absolutes Min. Niedrige Ausgangsspannung (IOL = 2,5 mA) Hohe Ausgangsspannung (IOL = -2,5 mA)
Vorsicht! Die GND-Klemmen (9, 19, 28, 38) sind zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei
der Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Digitaler Eingang: 50 Port-Ablesungen oder Einzelbitablesungen pro Sekunde.
Digitaler Ausgang: 100 Port-Eingaben oder Einzelbiteingaben pro Sekunde.
max. 0,7 V
min. 3,8 V
Temperaturalarme
Tabelle 11. Spezifikationen der Temperaturalarme
Anzahl der Alarme 8 (einer pro digitaler E/A-Leitung) Alarmfunktionen Jedem Alarm ist eine digitale E/A-Leitung als Alarmausgang zugeordnet. Als
Alarmeingang dient jeweils einer der analogen Temperatur-Eingangskanäle. Sobald ein Alarm aktiviert wird, wird die dazugehörige E/A-Leitung (beim Zurücksetzen des Geräts) auf Ausgang gestellt und in den von den Alarmoptionen und der Eingangstemperatur vorgegebenen Zustand versetzt. Die Alarmkonfigurationen sind im permanenten Speicher abgelegt und werden beim Einschalten geladen. Die Alarme funktionieren sowohl im Datenaufzeichnungsmodus als auch beim Anschluss an den USB-Port.
Modus für Alarmeingänge Alarm, wenn Eingangstemperatur > T1
Alarm, wenn Eingangstemperatur > T1, Alarm zurücksetzen, wenn
Eingangstemperatur unter T2 fällt
Alarm, wenn Eingangstemperatur < T1 Alarm, wenn Eingangstemperatur < T1, Alarm zurücksetzen, wenn
Eingangstemperatur über T2 steigt
Alarm bei Eingangstemperatur < T1 oder > T2
Hinweis: T1 und T2 lassen sich für jeden Alarm separat einstellen.
Modus für Alarmausgänge Deaktiviert, digitale E/A-Leitung kann für normale Funktion verwendet werden.
Aktiviert, oberer Grenzwert (digitale E/A-Leitung schaltet auf hoch, wenn
Alarmbedingungen erfüllt werden)
Aktiviert, unterer Grenzwert (digitale E/A-Leitung schaltet auf niedrig, wenn
Alarmbedingungen erfüllt werden)
Alarmaktualisierung 1 Sekunde
Speicher
Tabelle 12. Speicherdaten
EEPROM
1.024 Byte getrennter Mikrospeicher für Sensorkonfiguration 256 Byte USB-Mikrospeicher für externe Anwendungen 256 Byte USB-Mikrospeicher für Konfiguration der Datenaufzeichnung
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Microcontroller
Tabelle 13. Spezifikationen der Microcontroller
Typ Zwei hochleistungsfähige 8-Bit RISC-Microcontroller
Datenaufzeichnung
Tabelle 14. Spezifikationen der Datenaufzeichnung
Externe Stromversorgung Typ der Speicherkarte Mitgelieferte Speicherkarte Speicherkapazität maximal 2 GB Format des Dateisystems
Format der Logdatei Binärdatei Aufzeichnungsrate mind. 1 Sekunde zwischen Eingaben, max. 232 Sekunden, Detailtiefe 1 Sekunde Aufgezeichnete Daten Methoden zum Start der Aufzeichnung
Methoden zur Beendigung der Aufzeichnung
USB-Netzteil 2,5W-USB-Netzteil mit austauschbarem Stecker CompactFlash
64 MB CompactFlash-Karte
DOS FAT-16. Die Speicherkarte muss vor der Datenaufzeichnung vom Gerät formatiert werden. Das Gerät erzeugt nur 8.3-Dateinamen und eine flache Verzeichnisstruktur (keine Unterverzeichnisse). Nach der Formatierung/Datenaufzeichnung kann die Speicherkarte von Windows gelesen werden.
Zeitstempel-, Temperatur- oder Rohdaten von ausgewählten Kanälen, Status der DIO­Leitungen, CJC-Sensordaten Konfigurierbar:
Aufzeichnung beginnt beim Einschalten: Verzögerung von 5 Sekunden, damit
Hardware zur Ruhe kommt.
Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck: Gerät ist nach dem Einschalten inaktiv.
Halten Sie für den Start der Datenaufzeichnung die Taste so lange gedrückt, bis die LED aufleuchtet. Die ersten Daten werden eine Sekunde nach dem Aufleuchten der LED erfasst, es sei denn, es sind seit dem Einschalten des Geräts noch keine 5 Sekunden vergangen.
Aufzeichnung beginnt zu festgelegtem Zeitpunkt: Gerät ist inaktiv, bis die Echtzeituhr
anzeigt, dass die vorgegebene Zeit erreicht wurde. Dann leuchtet die LED auf. Die ersten Daten werden eine Sekunde nach dem Aufleuchten der LED erfasst, es sei
denn, es sind seit dem Einschalten des Geräts noch keine 5 Sekunden vergangen. Hinweis: Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können keine Daten aufgezeichnet werden, während das Gerät mit einem aktiven USB-Bus verbunden ist. Das Gerät muss dafür am externen Netzteil angeschlossen sein. Stopp bei Tastendruck: Die Aufzeichnung wird beendet, wenn Sie die Taste so lange drücken, bis die LED erlischt. Hinweis: Das Gerät speichert die Daten zunächst in einem volatilen Speicher, bevor es sie auf die Speicherkarte schreibt. Beenden Sie die Aufzeichnung immer über die Taste, damit die Daten beim Ausschalten nicht verloren gehen.
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Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Anzeige des Aufzeichnungsstatus
Die Aussage der LED-Anzeige hängt davon ab, ob das Gerät mit dem Netzteil oder einem USB-Port verbunden ist: Aufzeichnungsmodus:
Keine Aufzeichnung: LED bleibt dunkel (deaktiviert). Aufzeichnung beginnt beim Einschalten: LED leuchtet und blinkt jedes Mal, wenn
Daten erfasst werden.
Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck: LED bleibt zunächst dunkel. Wenn die Taste
etwa 1 Sekunde lang gedrückt gehalten wird, leuchtet die LED auf und reagiert dann
so wie im Modus „Aufzeichnung beginnt beim Einschalten“.
Aufzeichnung beginnt zu festgelegtem Zeitpunkt: LED blinkt einmal pro Sekunde auf,
bis der vorgegebene Zeitpunkt erreicht ist. Dann leuchtet die LED auf und reagiert so
wie im Modus „Aufzeichnung beginnt beim Einschalten“.
Sonstige Anzeigen:
Um die Aufzeichnung zu beenden und die verbleibenden Daten auf die Speicherkarte
zu übertragen, halten Sie die Taste so lange gedrückt, bis die LED erlischt. Dann
können Sie die Speicherkarte herausnehmen.
Wenn die Speicherkarte voll ist, blinkt die LED schnell (aller 250 ms). Falls die Speicherkarte während der Datenaufzeichnung entfernt wird, blinkt die LED
schnell (aller 250 ms). Sobald Sie die Speicherkarte wieder einschieben, hört das
Blinken auf.
Echtzeituhr
Tabelle 15. Spezifikationen der Echtzeituhr
Netzausfallschutz CR-2032 Lithium-Knopfzelle, austauschbar Genauigkeit ±1 Minute pro Monat
USB-Spannung +5V
Tabelle 16. Spezifikationen zur USB-Spannung +5V
Parameter Zustände Spezifikation
USB +5V (VBUS) Eingangsspannungsbereich
min. 4,75 V bis max 5,25 V
Stromversorgung
Tabelle 17. Spezifikationen der Stromversorgung
Parameter Zustände Spezifikation An USB angeschlossen
Versorgungsstrom USB-Enumeration <100 mA Versorgungsstrom (Hinweis 16) Kontinuierlicher Modus max. 500 mA Ausgangsspannungsbereich für +5V (Anschlüsse 21 und 47) Ausgangsstromstärke für +5V (Anschlüsse 21 und 47) Isolierung Messsystem gegen PC min. 500 V Gleichstrom
Externes Netzteil (für Datenaufzeichnung)
Ausgangsspannung 5 V ± 5% Ausgangsleistung 2,5 W Eingangsspannung 100 – 240 V Wechselstrom
Eingangsstromstärke 0,2 A
Vorsicht! Das ist die gesamte für das Gerät erforderliche Stromstärke einschließlich der bis zu 10 mA für die
Status-LED.
An Hub mit eigener Stromversorgung angeschlossen. (Hinweis 17) An Hub mit eigener Stromversorgung angeschlossen. (Hinweis 17)
min. 4,75 V bis max. 5,25 V max. 10 mA
50 – 60 Hz
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Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Vorsicht! An einen USB-Hub mit eigenem Netzteil angeschlossene USB-Geräte werden mit bis zu 500 mA
versorgt. Aufgrund der besonderen Anforderungen an die Stromversorgung kann das Gerät nicht mit Hubs verwendet werden, die über den Bus mit Strom versorgt werden.
Root-Port-Hubs befinden sich im USB-Host-Controller des PCs. Die USB-Anschlüsse Ihres PCs sind Root­Port-Hubs. Extern mit Strom versorgte Root-Port-Hubs (Desktop-PC) versorgen ein USB-Gerät mit bis zu 500 mA. Mit Batterie betriebene Root-Port-Hubs stellen je nach Hersteller 100 mA oder 500 mA zur Verfügung. Ein Beispiel für einen batteriebetriebenen Root-Port-Hub ist ein Laptop, der nicht an ein externes Netzteil angeschlossen ist.
USB-Spezifikationen
Tabelle 18. USB-Spezifikationen
USB-Gerätetyp USB 2.0 (Full-Speed) Kompatibilität USB 1.1, USB 2.0 Eigene Stromversorgung, Stromverbrauch max. 500 mA
USB-Kabeltyp A-B-Kabel, UL-Typ AWM 2527 oder gleichwertig. (min. 24 AWG
VBUS/GND, min. 28 AWG D+/D-)
Länge des USB-Kabels max. 3 Meter
Stromausgänge (Ix+)
Tabelle 19. Spezifikationen der Stromausgänge
Parameter Zustände Spezifikation
Konfiguration 4 voreingestellte
Paare: ±I1 - CH0/CH1 ±I2 - CH2/CH3 ±I3 - CH4/CH5 ±I4 - CH6/CH7
Thermistor 10 µA typ. Erregerstrom
Toleranz ±5% typ. Drift 200 ppm/°C
Netzausregelung 2,1 ppm/V max. Lastregelung 0,3 ppm/V typ.
Arbeitspunktspannung (bezogen auf GND-Stifte 9,19,28,38)
RTD 210 µA typ.
max. 3,90 V
min. -0,03 V
Vorsicht! Das Gerät hat vier Stromausgänge, wobei ±I1 für die analogen Eingänge CH0/CH1, ±I2 für
CH2/CH3, ±I3 für CH4/CH5 und ±I4 für CH6/CH7 vorgesehen sind. Die Stromquellen sollten immer in dieser Konfiguration verwendet werden.
Vorsicht! Die Spannungsanregungsausgänge sind automatisch für den ausgewählten Sensor (Thermistor
oder RTD) konfiguriert.
Umgebungsanforderungen
Tabelle 20. Umgebungsanforderungen
Temperaturbereich für Betrieb 0 bis 70 °C Temperaturbereich für Lagerung -40 bis 85 °C Luftfeuchtigkeit 0 bis 90% (nicht kondensierend)
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Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Mechanische Eigenschaften
Tabelle 21. Mechanische Eigenschaften
Abmessungen 127 mm (L) x 88,9 mm (B) x 35,56 mm (H) Länge des Verbindungskabels max. 3 Meter
Anschlussbelegung und Anschlussart der Schraubklemmen
Tabelle 22. Spezifikationen der Schraubklemmen
Anschlussart Schraubklemmen Drahtstärke AWG-Drahtgrößen 16 bis 30
Anschlussbelegung
Tabelle 23. Anschlussbelegung
Pin Signalname Beschreibung des Pins Pin Signalname Beschreibung des Pins
1 I1+ CH0/CH1 Stromanreger 27 I4- CH6/CH7 Eingang für
2 NC Nicht angeschlossen 28 GND Erdung 3 C0H CH0-Sensoreingang (+) 29 C7L CH7-Sensoreingang (-) 4 C0L CH0-Sensoreingang (-) 30 C7H CH7-Sensoreingang (+) 5 4W01 CH0/CH1 für 4 Drähte, 2
6 IC01 CH0/CH1 für 2 Sensoren 32 4W67 CH6/CH7 für 4 Drähte, 2 Sensoren 7 C1H CH1-Sensoreingang (+) 33 C6L CH6-Sensoreingang (-) 8 C1L CH1-Sensoreingang (-) 34 C6H CH6-Sensoreingang (+) 9 GND Erdung 35 NC Nicht angeschlossen 10 I1- CH0/CH1 Eingang für
11 I2+ CH2/CH3 Stromanreger 37 I3- CH4/CH5 Eingang für
12 NC Nicht angeschlossen 38 GND Erdung 13 C2H CH2-Sensoreingang (+) 39 C5L CH5-Sensoreingang (-) 14 C2L CH2-Sensoreingang (-) 40 C5H CH5-Sensoreingang (+) 15 4W23 CH2/CH3 für 4 Drähte, 2
16 IC23 CH2/CH3 für 2 Sensoren 42 4W45 CH4/CH5 für 4 Drähte, 2 Sensoren 17 C3H CH3-Sensoreingang (+) 43 C4L CH4-Sensoreingang (-) 18 C3L CH3-Sensoreingang (-) 44 C4H CH4-Sensoreingang (+) 19 GND Erdung 45 NC Nicht angeschlossen 20 I2- CH2/CH3 Eingang für
21 +5V +5V Ausgang 47 +5V +5V Ausgang 22 GND Erdung 48 GND Erdung 23 DIO0 Digitaler Eingang/Ausgang 49 DIO7 Digitaler Eingang/Ausgang 24 DIO1 Digitaler Eingang/Ausgang 50 DIO6 Digitaler Eingang/Ausgang 25 DIO2 Digitaler Eingang/Ausgang 51 DIO5 Digitaler Eingang/Ausgang 26 DIO3 Digitaler Eingang/Ausgang 52 DIO4 Digitaler Eingang/Ausgang
CJC-Sensor
Sensoren
Stromanreger
Sensoren
Stromanreger
31 IC67 CH6/CH7 für 2 Sensoren
36 I4+ CH6/CH7 Stromanreger
CJC-Sensor
41 IC45 CH4/CH5 für 2 Sensoren
46 I3+ CH4/CH5 Stromanreger
Stromanreger
Stromanreger
34
Vertrieb durch:
Meilhaus Electronic GmbH
Fischerstrasse 2
D-82178 Puchheim, Germany
Tel.: +49 (0)89 89 01 66-0
Fax: +49 (0)89 89 01 66-77
E-Mail: sales@meilhaus.com
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