Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form (Fotokopie,
Druck, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung
der Meilhaus Electronic GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Wichtiger Hinweis:
Alle in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden mit größter Sorgfalt und nach
bestem Wissen zusammengestellt. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Aus diesem
Grund sieht sich die Firma Meilhaus Electronic GmbH dazu veranlasst, darauf hinzuweisen, dass
sie weder eine Garantie(abgesehen von den vereinbarten Garantieansprüchen) noch die
juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben
zurückgehen, übernehmen kann. Für die Mitteilung eventueller Fehler sind wir jederzeit dankbar.
ME-RedLab, ME, Meilhaus und das ME-Logo sind eingetragene Warenzeichen von Meilhaus
Electronic.
Die Marke Personal Measurement Device, TracerDAQ, Universal Library, InstaCal, Harsh
Environment Warranty, Measurement Computing Corporation und das Logo von Measurement
Computing sind entweder Marken oder eingetragene Marken der Measurement Computing
Corporation.
SoftWIRE und das Logo SoftWIRE sind eingetragene Marken der SoftWIRE Technology, Inc.
PC ist eine Marke der International Business Machines Corp. Windows, Microsoft und Visual
Studio sind entweder Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation. LabVIEW ist
eine Marke von National Instruments. Alle anderen Maren sind Eigentum der betreffenden
Besitzer.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Über diese Bedienungsanleitung ........................................................................................................6
Was können Sie in dieser Bedienungsanleitung erfahren...................................................................................6
In dieser Bedienungsanleitung verwendete Hinweise ........................................................................................6
Wo finden Sie weitere Informationen.................................................................................................................6
Kapitel 1
Vorstellung des ME-RedLab-5203 .......................................................................................................7
Überblick: Die Funktionen des ME-RedLab-5203.............................................................................................7
Datenaufzeichnung mit dem ME-RedLab-5203 ............................................................................................................... 8
Blockschaltbild des ME-RedLab-5203...............................................................................................................8
Bestandteile der Software...................................................................................................................................8
Der einfache Anschluss eines ME-RedLab-5203 an Ihren Computer................................................................9
Kapitel 2
Installation des ME-RedLab-5203......................................................................................................10
Was ist im Lieferumfang des ME-RedLab-5203 enthalten? ............................................................................10
Weitere Dokumentationen ...............................................................................................................................................10
Auspacken des ME-RedLab-5203....................................................................................................................11
Installation der Software...................................................................................................................................11
Installation der Hardware .................................................................................................................................11
Konfiguration des ME-RedLab-5203...............................................................................................................12
Konfiguration der Optionen zur Datenaufzeichnung .......................................................................................................12
Eichung des ME-RedLab-5203 ........................................................................................................................12
Eingangsklemmen für Sensoren (C0H/C0L bis C7H/C7L) .............................................................................................14
Stromanregungsausgänge (±I1 bis ±I4) ...........................................................................................................................15
Anschlüsse für 4 Drähte und 2 Sensoren (4W01 bis 4W67)............................................................................................15
Anschlüsse für 2 Sensoren (IC01 bis IC67).....................................................................................................................15
Digitale Kontakte (DIO0 bis DIO7).................................................................................................................................15
RTD- und Thermistor-Verbindungen...............................................................................................................16
Konfiguration mit zwei Drähten......................................................................................................................................17
Konfiguration mit drei Drähten........................................................................................................................................18
Konfiguration mit vier Drähten........................................................................................................................................18
Messungen der Halbleitersensoren...................................................................................................................19
Konfiguration der DIO-Kanäle für die Alarmerzeugung .................................................................................................20
LED .................................................................................................................................................................................23
Steckplatz für CompactFlash®-Speicherkarte.................................................................................................................24
Taste zur Datenaufzeichnung...........................................................................................................................................24
Genauigkeit der Temperaturmessungen...........................................................................................................................27
Messgenauigkeit der Halbleitersensoren..........................................................................................................................27
Genauigkeit der RTD-Messungen....................................................................................................................................28
Genauigkeit der Thermistor-Messungen..........................................................................................................................28
Durchsatzrate zum PC ......................................................................................................................................29
Was können Sie in dieser Bedienungsanleitung erfahren
Diese Bedienungsanleitung erläutert, wie Sie den ME-RedLab-5203 installieren, konfigurieren und
verwenden, um den gesamten Funktionsumfang der Temperaturmessung und Datenaufzeichnung in
Anspruch nehmen zu können.
In diesem Benutzerhandbuch finden Sie auch Verweise auf weiterführende Dokumente und auf Ressourcen
für technischen Support.
In dieser Bedienungsanleitung verwendete Hinweise
Weitere Informationen zu …
Umrahmter Text enthält zusätzliche Informationen und nützliche Hinweise zum jeweiligen Thema.
Vorsicht! Grau unterlegte Vorsichtshinweise sollen Ihnen dabei helfen, dass Sie weder sich selbst noch
andere verletzen, Ihre Hardware nicht beschädigen und keine Daten verlieren.
<#:#> Spitze Klammern, in denen durch einen Doppelpunkt getrennte Zahlen stehen, kennzeichnen einen
Zahlenbereich (z.B. zu einem Register zugeordnete Werte, Bit-Einstellungen usw.).
Fetter Text Fett gedruckt sind Bezeichnungen von Objekten auf dem Bildschirm wie Schaltflächen, Textfelder und
Kontrollkästchen. Zum Beispiel:
1.
Legen Sie die Diskette oder CD ein und klicken Sie auf OK.
Kursiver Text Kursiv gedruckt werden die Bezeichnungen von Anleitungen und Hilfethemen, aber auch Wörter oder
Satzteile, die besonders hervorgehoben werden sollen. Zum Beispiel:
Das Installationsverfahren für InstaCal® wird im Schnellstarthandbuch näher erläutert.
Berühren Sie niemals die freiliegenden Stifte oder Verbindungen auf der Platine
Wo finden Sie weitere Informationen
Die folgenden elektronischen Dokumente enthalten nützliche Informationen zur Funktionsweise des MERedLab-5203.
Das Schnellstarthandbuch finden Sie auf CD unter „Documents“.
Die Anleitungenzum Anschluss der Signale finden Sie auf CD unter „Documents“.
Die Benutzeranleitung für die Universal Library finden Sie auf CD unter „Documents“.
Die Funktionsbeschreibung für die Universal Library finden Sie auf CD unter „Documents“.
Die Benutzeranleitung für die Universal Library für LabVIEW™ finden Sie auf CD unter
„Documents“
6
Kapitel 1
Vorstellung des ME-RedLab-5203
Überblick: Die Funktionen des ME-RedLab-5203
Diese Bedienungsanleitung enthält alle Informationen, die Sie zur Verbindung des ME-RedLab-5203 mit
Ihrem Computer und den zu messenden Signalen benötigen.
Das ME-RedLab-5203 ist ein Full-Speed USB-2.0-Temperaturmessgerät und wird von Microsoft®
Windows® unterstützt. Das ME-RedLab-5203 ist vollständig mit USB-1.1- und USB-2.0-Anschlüssen
kompatibel.
Das ME-RedLab-5203 verfügt über acht Differentialeingänge, die mit der Software für verschiedene
Sensorkategorien wie Thermoelemente, RTDs, Thermistoren und Halbleitersensoren programmierbar sind.
Über die acht voneinander unabhängigen, TTL-kompatiblen digitalen E/A-Kanäle können die TTLEingänge überwacht, Daten mit externen Geräten ausgetauscht und Alarme erzeugt werden. Die digitalen
E/A-Kanäle sind über die Software als Eingang oder Ausgang programmierbar.
Mit dem ME-RedLab-5203 können Sie Messungen der folgenden Sensorkategorien verarbeiten:
Thermoelemente: Typen J, K, R, S, T, N, E und B
Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten mit 100Ohm Platin-RTDs
Thermistoren: Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten
Halbleiter-Temperatursensoren: LM36 oder gleichwertig
Für jedes Paar analoger, differentieller Eingänge steht ein 24-Bit Analog-Digital-Wandler (A/D-
Wandler) zur Verfügung. Jedes Paar differentieller Eingänge stellt ein Kanalpaar dar.
An die einzelnen Kanalpaare lassen sich unterschiedliche Sensorkategorien anschließen. Die
Verbindung zu den Kanälen, die ein Kanalpaar bilden, muss jedoch aus der gleichen Kategorie sein
(Sie können allerdings verschiedene Typen von Thermoelementen anschließen).
Das ME-RedLab-5203 ist mit zwei integrierten Sensoren zur Kaltstellenkompensation (CJC) für die
Messungen der Thermoelemente sowie internen Stromquellen für die Messungen der Widerstandsfühler versehen.
Eine spezielle Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente hilft Ihnen, ein defektes Teil zu
identifizieren. Ein integrierter Mikroprozessor linearisiert automatisch die Messdaten je nach
Sensorkategorie.
Das ME-RedLab-5203 ist mit acht unabhängigen Temperaturalarmen versehen. Jedem Alarm ist ein
digitaler E/A-Kanal als Alarmausgang zugeordnet. Als Alarmeingang dient jeweils ein TemperaturEingangskanal. Die einzelnen Alarmausgänge lassen sich über die Software als obere oder untere
Grenzwerte konfigurieren. Der Nutzer legt die Temperaturbedingungen fest, bei denen ein Alarm
ausgelöst wird. Sobald ein Alarm ausgelöst wird, wird der dazugehörige DIO-Kanal in den
vorgegebenen Zustand versetzt.
Die Messungen können auf einer CompactFlash®-Speicherkarte aufgezeichnet werden. CompactFlash
ist ein wechselbarer, permanenter Datenspeicher. Im Lieferumfang ist eine 64 MB CompactFlashSpeicherkarte enthalten, auf der Sie Ihre Daten abspeichern können. Weitere Informationen finden Sie
im Abschnitt „Datenaufzeichnung mit dem ME-RedLab-5203“ auf Seite 9.
Für die Aufzeichnung der Daten ist eine externe Stromversorgung erforderlich
Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können auf der Speicherkarte keine Daten aufgezeichnet
werden, während das ME-RedLab-5203 mit dem aktiven USB-Bus Ihres Computers verbunden ist. Stecken
Sie das USB-Kabel vom Computer ab, wenn Sie das Gerät als Datenlogger einsetzen wollen, und schließen
Sie das mitgelieferte externe Netzteil an.
Das ME-RedLab-5203 ist ein selbstständiges Plug&Play-Gerät. Eine externe Stromversorgung ist nur für
die Datenaufzeichnung erforderlich. Alle konfigurierbaren Optionen können über die Software
programmiert werden. Das ME-RedLab-5203 lässt sich vollständig über die Software kalibrieren.
7
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Vorstellung des ME-RedLab-5203
r
Datenaufzeichnung mit dem ME-RedLab-5203
Das ME-RedLab-5203 verfügt über zahlreiche, über die Software konfigurierbare Optionen zur
Einrichtung der Datenspeicherung.
Sie können folgende Daten aufzeichnen:
Temperatur (°C) oder Rohdaten von ausgewählten Eingangskanälen
Zeitstempel für Daten
CJC-Sensordaten
Sie können die Anzahl der Sekunden zwischen zwei Messungen festlegen. Die Datenerfassung beginnt
beim Einschalten, sobald Sie die Taste zur Datenaufzeichnung drücken, oder zu einem vorher bestimmten
Zeitpunkt.
Die Daten werden auf der Speicherkarte in Binärdateien gespeichert. Nachdem Sie die Messungen
aufgezeichnet haben, können Sie diese Dateien auf Ihren Computer übertragen und mit Hilfe von InstaCal
für Microsoft Excel in .csv-Format oder für andere Anwendungen in .txt-Format konvertieren.
Blockschaltbild des ME-RedLab-5203
Das nachfolgende Blockschaltbild zeigt alle Funktionen des ME-RedLab-5203.
Für Datenaufzeichnung externe
(für Datenaufz.)
CompactFlashAnschluss
Stromversorgung erforderlich
USB
Ext. NT
Microcontroller
o
USB 2.0
USB
(PC)
Isolator
E/A
Genaue
5-V-Ref.sp.
Isolierter
Micro
DIO
±Ix
8
SPI
24-Bit A/D
(CH0, CH1)
24-Bit A/D
(CH2, CH3)
Eingang
±Ix
Eingang
Schraubklemmen
CJC
CH0-3
±Ix
Input
mux.
±Ix
Input
mux.
CJC
CH4-7
Echtzeituhr mit
Netzausfallsicherung
USB
+5V
Isolierter
DC/DC
500 V
Isolation
Temp.-Sensor
(+12)
(-12)
24-Bit A/D
(CH4, CH5)
24-Bit A/D
(CH6, CH7)
Abb. 1 1. Blockschaltbild des ME-RedLab-5203
Bestandteile der Software
Informationen über InstaCal (Installations-, Kalibrier- und Testprogramm) sowie über weitere Software,
die sich im Lieferumfang des ME-RedLab-5201 befindet, finden Sie im Schnellstarthandbuch, das Sie als
PDF-Datei im Wurzelverzeichnis der CD finden.
8
Schraubklemmen
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Vorstellung des ME-RedLab-5203
Der einfache Anschluss eines ME-RedLab-5203 an Ihren Computer
So einfach war die Installation eines Geräts zur Datenerfassung noch nie.
Das ME-RedLab-5203 benutzt HID-Treiber von Microsoft. Diese Treiber sind in allen Windows-
Versionen enthalten, die USB-Anschlüsse unterstützen. Wir verwenden die Microsoft-Treiber, weil sie
weit verbreitet sind und Ihnen die vollständige Kontrolle über Ihr Gerät und besonders hohe Datenübertragungsraten für den ME-RedLab-5203 ermöglichen. Es werden keine Treiber anderer Hersteller
benötigt.
Das ME-RedLab-5203 ist vollständig plug&play-fähig. Sie brauchen keine Jumper zu setzen, DIP-
Schalter einzustellen oder Interrupts zu konfigurieren.
Sie können den ME-RedLab-5203 vor oder nach der Installation der Software anschließen und
brauchen Ihren Computer vorher nicht herunterzufahren. Wenn Sie ein HID mit Ihrem System
verbinden, erkennt es Ihr Computer automatisch und konfiguriert die erforderliche Software. Über
einen USB-Hub können Sie mehrere HID-Peripheriegeräte an Ihr System anschließen und mit Strom
versorgen.
Sie können Ihr System über ein standardmäßiges 4-adriges Kabel mit verschiedenen Geräten
verbinden. Der USB-Anschluss ersetzt die seriellen und parallelen Anschlüsse durch eine einzige,
standardisierte Plug&Play-Kombination.
Für den normalen Betrieb brauchen Sie kein separates Netzteil. Über USB wird der Strom automatisch
an alle mit Ihrem System verbundenen Peripheriegeräte geleitet. Für die Datenaufzeichnung ist
allerdings ein externes Netzteil erforderlich.
Über USB-Verbindungen können die Daten in beiden Richtungen zwischen einem Computer und dem
Peripheriegerät ausgetauscht werden.
9
Installation des ME-RedLab-5203
Was ist im Lieferumfang des ME-RedLab-5203 enthalten?
Die folgenden Gegenstände werden mit dem ME-RedLab-5203 geliefert.
Hardware
In Ihrer Lieferung sollten die folgenden Elemente enthalten sein.
ME-RedLab-5203 mit Speicherkarte
Kapitel 2
USB-Kabel (2 Meter lang)
Externe Stromversorgung: 2,5W-USB-Netzteil für Datenaufzeichnung.
MCC-Artikelnummer USB-Netzteil.
Software und Dokumentation
Neben dieser Bedienungsanleitung für die Hardware befindet sich ein Schnellstarthandbuch im Wurzelverzeichnis der mitgelieferten CD. Lesen Sie diese Broschüre bitte vollständig durch, bevor Sie die
Software und Hardware installieren.
10
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Installation des ME-RedLab-5203
Das Schnellstart-Handbuch erklärt die Installation und Einsatz der Software, die auf CD mitgeliefert wird.
Auspacken des ME-RedLab-5203
Wie bei allen elektronischen Geräten sollten Sie sorgfältig vorgehen, um Schäden durch statische
Elektrizität zu vermeiden. Erden Sie sich mit einem Erdungsarmband, oder indem Sie einfach das
Computergehäuse oder einen anderen geerdeten Gegenstand berühren, bevor Sie den ME-RedLab-5203
auspacken, so dass eventuell aufgestaute statische Energie abgeleitet werden kann.
Falls Ihr ME-RedLab-5203 beschädigt ist, informieren Sie Meilhaus Electronic bitte unverzüglich per
Telefon, Fax oder E-Mail.
Im Schnellstarthandbuch finden Sie Anleitungen zur Installation der Programme auf der CD.
Installation der Hardware
Um den ME-RedLab-5203 an Ihr System anzuschließen, schalten Sie Ihren Computer ein und verbinden
Sie das USB-Kabel mit einem USB-Anschluss des Computers oder mit einem externen USB-Hub, der mit
Ihrem Computer verbunden ist. Über das USB-Kabel wird das ME-RedLab-5203 mit Strom und Daten
versorgt.
Vorsicht! Wenn Sie den ME-RedLab-5203 an einen externen Hub mit eigener Stromversorgung
anschließen, müssen Sie den USB-Hub zunächst mit dem Computer und erst dann mit dem Gerät
verbinden. So wird der Hub als aktiver USB-Port erkannt.
Wenn Sie den ME-RedLab-5203 (gleichbedeutend mit USB-5203 in den folgenden Abbildungen) zum
ersten Mal anschließen, öffnet sich ein Popup-Fenster (Windows XP) oder ein Dialog (bei anderen
Windows-Versionen) mit der Angabe
sobald das ME-RedLab-5203 erkannt wird.
Wenn dieses Fenster bzw. das Dialogfeld verschwindet, ist die Installation abgeschlossen. Die LED auf der
Geräteseite sollte blinken und dann kontinuierlich leuchten. Dadurch wird angezeigt, dass zwischen dem
ME-RedLab-5203 und Ihrem Computer eine Verbindung besteht.
Vorsicht! Trennen Sie kein Gerät vom USB-Bus, während der Computer mit dem ME-RedLab-5203
Daten austauscht, da Sie sonst Daten verlieren und/oder nicht mehr mit dem ME-RedLab-5203
kommunizieren könnten.
Wenn die LED erlischt
Wenn die LED leuchtet und dann erlischt, wurde die Kommunikation zwischen Computer und MERedLab-5203 abgebrochen. Um die Verbindung wieder aufzunehmen, entfernen Sie das USB-Kabel vom
Computer und stecken es dann wieder ein. Jetzt sollte die Kommunikation wieder funktionieren und die
LED leuchten.
Found New Hardware (Neue Hardwarekomponente gefunden),
11
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Installation des ME-RedLab-5203
Konfiguration des ME-RedLab-5203
Alle Optionen zur Konfiguration der Hardware des ME-RedLab-5203 lassen sich über die Software
programmieren. Mit InstaCal können Sie den Sensortyp für jedes Kanalpaar einstellen.
Die konfigurierbaren Optionen ändern sich je nach der ausgewählten Sensorkategorie. Die
Konfigurationsoptionen sind im eigenen Microcontroller des ME-RedLab-5203 im permanenten
EEPROM-Speicher gespeichert und werden beim Einschalten geladen.
Standardkonfiguration
Die Konfiguration des Sensortyps ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Im Deaktiviert-Modus sind
die analogen Eingänge von den Schraubklemmen getrennt und alle A/D-Eingänge intern geerdet. In diesem
Modus werden auch alle Stromquellen deaktiviert.
Aufwärmen
Geben Sie dem ME-RedLab-5203 30 Minuten Zeit zum Warmlaufen, bevor Sie mit dem Messen beginnen.
Dadurch verringert sich die thermische Drift und die Messungen können in der gewünschten Genauigkeit
durchgeführt werden.
Bei RTD- und Thermistormessungen ist diese Aufwärmzeit auch zur Stabilisierung des internen
Stromsollwerts erforderlich.
Konfiguration der Optionen zur Datenaufzeichnung
Die folgenden Optionen zur Datenaufzeichnung lassen sich über InstaCal programmieren.
Auswahl des aufzuzeichnenden Eingangskanals
Auswahl des Datenformats
Auswahl des Startmodus
Einstellung der Alarmbedingungen
Kopier- und Konvertierungseinstellungen für die gespeicherten Binärdateien
Löschung von Dateien
Formatierung des Flashspeichers
Alle Optionen der Datenaufzeichnung werden im permanenten EEPROM-Speicher des ME-RedLab-5203
gespeichert und beim Einschalten geladen.
Kalibrierung des ME-RedLab-5203
Das ME-RedLab-5203 lässt sich mit InstaCal vollständig kalibrieren. Die Kalibrierfaktoren sind im
EEPROM gespeichert. Wenn Sie von einer Sensorkategorie zur anderen wechseln, werden Sie von
InstaCal aufgefordert, das Kalibrierprogramm auszuführen.
Lassen Sie den ME-RedLab-5203 mindestens 30 Minuten laufen, bevor Sie mit dem Kalibrieren beginnen.
Dadurch verringert sich die thermische Drift und die Messungen können in der gewünschten Genauigkeit
durchgeführt werden.
12
Kapitel 3
Sensoranschlüsse
Das ME-RedLab-5203 unterstützt die folgenden Typen von Temperatursensoren:
Thermoelemente: Typen J, K, R, S, T, N, E und B
Widerstandstemperaturfühler (RTDs): Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten mit 100Ohm Platin-RTDs
Thermistoren: Messungen mit 2, 3 oder 4 Drähten
Halbleiter-Temperatursensoren: LM36 oder gleichwertig
Auswahl der Sensoren
Die Auswahl des Sensortyps hängt von den Anforderungen Ihrer Anwendung ab. Sehen Sie die
Temperaturbereiche und Genauigkeiten der einzelnen Sensoren durch und suchen Sie denjenigen heraus,
der am besten für Ihre Anwendung geeignet ist.
Anschlussbelegung
Das ME-RedLab-5203 verfügt über vier Klemmreihen, zwei Reihen am oberen Gehäuserand und zwei am
unteren Rand. Jede Reihe besteht aus 26 Anschlüssen. Zwischen den einzelnen Klemmreihen befinden sich
zwei integrierte CJC-Sensoren, die für die Messungen der Thermoelemente verwendet werden. In
Abbildung 3-1 finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Signale.
27 I4-
28 GND
29 C7L
30 C7H
31 IC67
32 4W67
33 C6L
34 C6H
35 NC
36 I4+
37 I3-
38 GND
39 C5L
40 C5H
41 IC45
42 4W45
43 C4L
44 C4H
45 NC
46 I3+
47 +5V
48 GND
49 DIO7
50 DIO6
51 DIO5
CJC SensorCJC Sensor
52 DIO4
I1+1
NC2
C0H3
C0L4
4W015
IC016
C1H7
C1L8
GND9
I1-10
I2+11
NC12
C2H13
C2L14
4W2315
IC2316
C3H17
C3L18
GND19
Abb. 3 1. Anschlussbelegung des ME-RedLab-5203
13
I2-20
+5V21
GND22
DIO023
DIO124
DIO225
DIO326
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Tabelle 3 1. Beschreibung der Anschlüsse des ME-RedLab-5203
Pin Signalname Beschreibung des Pins Pin Signalname Beschreibung des PIns
1 I1+ CH0/CH1 Stromanreger 27 I4- CH6/CH7 Eingang für
Verwenden Sie für die Signalverbindungen AWG-Drahtgrößen 16 bis 30.
Ziehen Sie die Schraubanschlüsse fest
Wenn Sie einen Draht in die Schraubklemmen stecken, achten Sie bitte darauf, dass Sie die Schrauben fest
anziehen. Die leichte Berührung der Oberfläche einer Klemme reicht nicht aus, um eine korrekte
Verbindung herzustellen.
Eingangsklemmen für Sensoren (C0H/C0L bis C7H/C7L)
An die differentiellen Sensoreingänge (C0H/C0L bis C7H/C7L) können Sie bis zu acht Temperatursensoren anschließen. Die unterstützten Sensorkategorien umfassen Thermoelemente, RTDs, Thermistoren
und Halbleitersensoren.
Verbinden Sie mit einem Kanalpaar immer nur eine Sensorkategorie. Sie können allerdings die
verschiedenen Typen von Thermoelementen (J, K, R, S, T, N, E und B) an ein Kanalpaar anschließen.
Schließen Sie niemals zwei verschiedene Sensorkategorien an ein und dasselbe
Kanalpaar an
Für jedes Kanalpaar steht ein 24-Bit A/D-Wandler zur Verfügung. Ein Kanalpaar kann jeweils eine
Sensorkategorie überwachen. Wenn Sie einen Sensor aus einer anderen Kategorie überwachen wollen,
müssen Sie ihn an ein anderes Kanalpaar (Eingangsklemme) anschließen.
14
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Stromanregungsausgänge (±I1 bis ±I4)
Das ME-RedLab-5203 verfügt über vier Paar Stromausgänge (±I1 bis ±I4). Diese Ausgänge sind mit einer
integrierten Präzisions-Stromquelle versehen, die die bei RTD- und Thermistormessungen verwendeten
Widerstandssensoren speist.
Jeder Stromausgang ist einem Paar Sensoreingangskanäle zugeordnet:
I1+ ist die Stromquelle für die Kanäle 0 und 1
I2+ ist die Stromquelle für die Kanäle 2 und 3
I3+ ist die Stromquelle für die Kanäle 4 und 5
I4+ ist die Stromquelle für die Kanäle 6 und 7
Anschlüsse für 4 Drähte und 2 Sensoren (4W01 bis 4W67)
Diese Anschlüsse dienen zur Verbindung von Konfigurationen mit vier Drähten und zwei RTD- oder
Thermistorsensoren.
Anschlüsse für 2 Sensoren (IC01 bis IC67)
Diese Anschlüsse dienen zur Verbindung von Konfigurationen mit zwei Drähten und zwei RTD- oder
Thermistorsensoren.
Massekontakte (GND)
Über die sechs Massekontakte (GND) erfolgt der Massebezug der Eingangskanäle und DIO-Bits. Sie sind
von der USB-Masse isoliert (500 VDC).
Stromanschlüsse (+5V)
Die beiden +5V-Ausgänge sind von den USB +5V isoliert (500 VDC).
Vorsicht! Die +5V-Anschlüsse sind Ausgänge. Schließen Sie daran also kein externes Netzteil an. Sie
könnten den ME-RedLab-5203 und eventuell auch Ihren Computer beschädigen.
Digitale Kontakte (DIO0 bis DIO7)
An die Steckfahnen DIO0 bis DIO7 können Sie bis zu acht digitale E/A-Leitungen anschließen. Die
einzelnen Anschlüsse lassen sich mit der Software als Eingang oder Ausgang konfigurieren.
Wenn ein digitaler Anschluss als Alarm vorgesehen ist, wird er beim Einschalten als Ausgang konfiguriert
und auf den Zustand gestellt, der von der Alarmkonfiguration vorgeschrieben ist.
CJC-Sensoren
Das ME-RedLab-5203 verfügt über zwei integrierte, hochauflösende Temperatursensoren. Ein Sensor
befindet sich auf der rechten Seite des Geräts, der andere auf der linken Seite.
Anschlüsse für Thermoelemente
Ein Thermoelement besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, die an einem Ende miteinander
verbunden sind. Wird die Verbindung der Metalle erwärmt oder abgekühlt, entsteht eine Spannung, die der
jeweiligen Temperatur entspricht.
Das ME-RedLab-5203 führt vollständige Temperaturmessungen aus, ohne dass geerdete Widerstände
erforderlich wären. Die Software gibt einen 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus. Für jeden analogen Eingang steht eine spezielle Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente zur Verfügung, die automatisch feststellt, wenn ein Thermoelement offen oder defekt ist.
Mit InstaCal können Sie den Typ des Thermoelements (J, K, R, S, N, E oder B) und einen oder mehrere
Eingangskanäle festlegen, an die das Element angeschlossen werden soll.
15
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Verdrahtung
Verbinden Sie das Thermoelement über eine differentielle Verbindung wie in Abbildung 3-2 gezeigt mit
dem ME-RedLab-5203.
I#+NCC#H
Abb. 3 2. Typische Verbindung eines Thermoelements
Die GND-Klemmen des ME-RedLab-5203 sind gegen Masse isoliert, so dass Sie die Sensoren der
Thermoelemente erden können, sofern die Isolierung der GND-Kemmen (9, 19, 28, 38) gegen Masse
gewahrt bleibt.
Wenn Thermoelemente an leitenden Oberflächen angebracht werden, darf der Spannungsunterschied
zwischen mehreren Thermoelementen höchstens ±1,4 V betragen. Wir empfehlen, wo immer möglich
isolierte oder nicht geerdete Thermoelemente zu verwenden.
Maximale Eingangsspannung zwischen Analogeingang und Masse
Die höchstmögliche Eingangsspannung zwischen einem analogen Eingang und den isolierten GNDKlemmen beträgt bei eingeschaltetem ME-RedLab-5203 ±25 V Gleichstrom und bei ausgeschaltetem Gerät
±40 V.
Verwenden Sie zur Verlängerung des Thermoelements die gleiche Drahtart, so dass der von thermischen
EMK verursachte Fehler möglichst gering bleibt.
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
RTD- und Thermistor-Verbindungen
Ein Widerstandstemperaturfühler (RTD) misst die Temperatur, indem der jeweilige Widerstand des
Bauteils einem Temperaturwert zugeordnet wird. Ein Thermistor ist ein temperaturempfindlicher
Widerstand. Er ähnelt einem RTD, da sich sein Widerstandswert mit der Temperatur ändert. Geringe
Temperaturänderungen rufen dabei erhebliche Widerstandsänderungen hervor. Der wesentliche
Unterschied zwischen RTD- und Thermistormessungen liegt in der Methode zur Linearisierung der
Messdaten.
RTDs und Thermistoren sind Widerstände, bei denen über einen Erregerstrom ein Spannungsabfall erzeugt
wird, der sich am Sensor messen lässt. Das ME-RedLab-5203 verfügt über vier integrierte Stromquellen
(±I1 bis ±I4) für diese Sensormessungen. Jeder Stromausgang ist einem Kanalpaar zugeordnet.
Das ME-RedLab-5203 führt Messungen mit 2, 3 und 4 Drähten mit RTDs (100 Ohm Platin) und
Thermistoren durch.
Mit InstaCal können Sie den Sensortyp und die Verkabelung einstellen. Sobald der Widerstandswert
berechnet ist, wird er linearisiert und in einen Temperaturwert umgerechnet. Die Software gibt einen 32Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
Maximaler Widerstand eines RTD
Das ME-RedLab-5203 kann im RTD-Modus nur Widerstandswerte bis 660 Ohm messen. In diesem Wert
ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der
Summe aus dem RTD-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
16
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Maximaler Widerstand eines Thermistors
Das ME-RedLab-5203 kann im Thermistor-Modus nur Widerstandswerte bis 180 kOhm messen. In diesem
Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromanregung (±Ix) enthalten, welcher der
Summe aus dem Thermistor-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Konfiguration mit zwei Drähten
Die einfachste Möglichkeit zum Anschluss eines RTD-Sensors oder Thermistors an den ME-RedLab-5203
ist eine Konfiguration mit zwei Drähten, da sie die wenigsten Verbindungen zum Sensor benötigt. Bei
dieser Methode versorgen die beiden Drähte den RTD-Sensor mit dem Erregerstrom und messen
gleichzeitig die Spannung am Sensor.
Da RTDs einen geringen nominellen Widerstandswert aufweisen, kann die Messgenauigkeit aufgrund der
Leitungswiderstände beeinträchtigt werden. Beim Anschluss von Leitungen mit einem Widerstand von
1 Ohm (0,5 Ohm pro Draht) an einen 100 Ohm Platin-RTD entsteht zum Beispiel ein Messfehler von 1%.
In einer Konfiguration mit zwei Drähten können Sie pro Kanalpaar entweder einen oder zwei Sensoren
anschließen.
Zwei Drähte, ein Sensor
In Abbildung 3-3 finden Sie eine Messanordnung mit zwei Drähten und einem Sensor.
I#+NCC#H
Abb. 3 3. Messanordnung mit zwei Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, erfolgen die Verbindungen mit C#H und C#L
intern.
Zwei Drähte, zwei Sensoren
In Abbildung 3-4 finden Sie eine Messanordnung mit zwei Drähten und zwei Sensoren.
I#+NCC#H
Abb. 3-4. Messanordnung mit zwei Drähten und zwei RTD- oder Thermistor-Sensoren
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, erfolgen die Verbindungen mit C#H (erster Sensor)
und C#H/C#L (zweiter Sensor) intern.
In diesem Modus müssen beide Sensoren angeschlossen werden, um korrekte Messergebnisse zu erhalten.
C#L
C#L
C#H
4W##
IC##
C#L
GND
I#-
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
17
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Konfiguration mit drei Drähten
Bei einer Konfiguration mit drei Drähten wird der Leitungswiderstand durch eine Verbindung mit einer
Spannungsrichtung kompensiert. Dabei können Sie pro Kanalpaar nur einen Sensor anschließen. In
Abbildung 3-5 finden Sie eine Messanordnung mit drei Drähten.
I#+NCC#H
Abb. 3-5. Messanordnung mit drei Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Wenn Sie diese Konfiguration mit InstaCal einrichten, misst das ME-RedLab-5203 den Leitungswiderstand mit dem ersten Kanal (C#H/C#L) und den Sensor mit dem zweiten Kanal (C#H/C#L). Durch diese
Anordnung können Leitungswiderstand und Temperaturveränderungen in den Leitungen ausgeglichen
werden. Die Verbindungen mit C#H für den ersten und mit C#H/C#L für den zweiten Sensor erfolgen
intern.
Ausgleich bei drei Drähten
Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Klemmen
verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
Konfiguration mit vier Drähten
Bei einer Konfiguration mit vier Drähten verbinden Sie jeweils zwei Lese-/Erregerdrähte an den Enden des
RTD- oder Thermistor-Sensors. Durch diese Anordnung können Leitungswiderstand und
Temperaturveränderungen in den Leitungen vollständig ausgeglichen werden.
Die Konfiguration mit vier Drähten ist besonders für Anwendungen geeignet, für die sehr genaue
Messungen erforderlich sind. In den Abbildungen 3-6 und 3-7 finden Sie Beispiele für Messanordnungen
mit vier Drähten und einem Sensor.
Sie können den ME-RedLab-5203 entweder mit einem Sensor pro Kanal oder zwei Sensoren pro Kanalpaar
konfigurieren.
Vier Drähte, ein Sensor
Abbildung 3-6 zeigt eine Konfiguration mit einem Sensor, der über vier Drähte mit dem ersten Kanal eines
Kanalpaares verbunden ist.
I#+
NC
C#H
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
Abb. 3-6. Messanordnung mit vier Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
Abbildung 3-7 zeigt eine Konfiguration mit einem Sensor, der über vier Drähte mit dem zweiten Kanal
eines Kanalpaares verbunden ist.
18
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
I#+
NC
C#H
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
Abb. 3-7. Messanordnung mit vier Drähten und einem RTD- oder Thermistor-Sensor
In Abbildung 3-8 finden Sie eine Messanordnung mit vier Drähten und zwei Sensoren.
I#+
NC
C#H
C#L
4W##
C#H
C#L
GND
I#-
Abb. 3-8. Messanordnung mit vier Drähten und zwei RTD- oder Thermistor-Sensoren
In diesem Modus müssen beide Sensoren angeschlossen werden, um korrekte Messergebnisse zu erhalten.
Messungen der Halbleitersensoren
Halbleitersensoren sind für einen Temperaturbereich von etwa -40 °C bis 125 °C geeignet, wenn eine
Messgenauigkeit von ±2 °C ausreicht. Im Vergleich zu Thermoelementen und RTDs kann der
Halbleitersensor Messungen nur in einem geringen Temperaturbereich vornehmen. Halbleitersensoren
können jedoch genaue Ergebnisse liefern, sie sind preiswert und lassen sich für Anzeige- und Steuerzwecke
leicht mit anderen Bauteilen verbinden.
Das ME-RedLab-5203 kann mit Halbleitersensoren wie dem LM36 oder vergleichbaren Sensoren
hochauflösende Messungen durchführen und gibt einen 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder
Temperaturformat aus.
Über InstaCal lassen sich der Sensortyp (TMP36 oder gleichwertig) und der Eingangskanal, an den der
Sensor angeschlossen wird, auswählen.
Verdrahtung
Sie können einen TMP36 (oder einen vergleichbaren Halbleitersensor) wie in Abbildung 3-9 gezeigt über
eine massebezogene Konfiguration mit dem ME-RedLab-5203 verbinden. Die Stromversorgung des
Sensors erfolgt über die +5V- und GND-Klemmen des ME-RedLab-5203.
5V
I#+NCC#H
C#L
4W##
IC##
C#H
C#L
GND
I#-
TMP36
Abb. 3 9. Messanordnung mit Halbleitersensor
19
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Sensoranschlüsse
Die Software gibt die Messdaten als 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs- oder Temperaturformat aus.
Digitale E/A-Anschlüsse
An die Schraubklemmen DIO0 bis DIO7 können Sie bis zu acht digitale E/A-Leitungen anschließen. Alle
digitalen E/A-Leitungen werden mit einem Widerstand von 47 kOhm auf +5V gebracht (Standardeinstellung). Auf Bestellung kann der Widerstand werkseitig als Pulldown-Widerstand eingestellt werden. Die
einzelnen digitalen Anschlüsse lassen sich als Eingang oder Ausgang konfigurieren.
Vorsicht! Wenn ein digitaler Anschluss als Alarm vorgesehen ist, wird er beim Einschalten als Ausgang
konfiguriert und auf den Zustand gestellt, der von der Alarmkonfiguration vorgesehen ist.
Wenn die digitalen Anschlüsse als Eingang konfiguriert sind, kann der Zustand der TTL-Eingänge über die
digitalen E/A-Anschlüsse des ME-RedLab-5203 überwacht werden. In Abbildung 3-10 finden Sie eine
schematische Darstellung. Wenn Sie den Schalter auf den +5V-Eingang legen, liest DIO0 WAHR (1). Wird
der Schalter auf GND gestellt, liest DIO0 FALSCH (0).
DIO0
+5V+GND
Abb. 3-10. Erkennung der Schalterstellung durch den digitalen Kanal DIO0
Vorsicht! Die GND-Klemmen des ME-RedLab-5203 (9, 19, 28, 38) sind zusammengeschaltet und
gegen Masse isoliert. Wenn bei der Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen
eine Erdung erfolgt, sind die Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit
leitenden Oberflächen verbunden werden, die geerdet werden könnten.
Allgemeine Informationen zu digitalen Signalverbindungen und digitalen E/A-Techniken finden Sie in der
Anleitung zu Signalverbindungen im Unterverzeichnis „Documents“ der CD.
Konfiguration der DIO-Kanäle für die Alarmerzeugung
Das ME-RedLab-5203 ist mit acht unabhängigen Temperaturalarmen versehen. Alle Alarmoptionen lassen
sich über die Software programmieren.
Wenn ein digitaler Anschluss als Alarm vorgesehen ist, wird er beim nächsten Einschalten als Ausgang
konfiguriert und auf den Zustand gestellt, der von der Alarmkonfiguration vorgesehen ist.
Jedem Alarm ist ein digitaler E/A-Kanal als Alarmausgang zugeordnet. Als Alarmeingang dient jeweils ein
Temperatur-Eingangskanal. Sie können die Temperaturbedingungen, bei denen ein Alarm ausgelöst wird,
und den Ausgangsstatus des entsprechenden Kanals (oberer oder unterer Grenzwert) festlegen. Sobald ein
Alarm ausgelöst wird, wird der dazugehörige DIO-Kanal in den vorgegebenen Zustand versetzt.
Die Alarmkonfigurationen sind im permanenten Speicher abgelegt und werden beim Einschalten geladen.
Die Temperaturalarme funktionieren im Datenaufzeichnungsmodus und wenn das Gerät am USB-Port
eines Computers angeschlossen ist.
20
Kapitel 4
Funktionale Details
Messungen der Thermoelemente
Ein Thermoelement besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, die an einem Ende miteinander
verbunden sind. Wird die Verbindung der Metalle erwärmt oder abgekühlt, entsteht eine Spannung, die der
jeweiligen Temperatur entspricht.
Die Hardware des ME-RedLab-5203 wandelt die Ausgangsspannung des Thermoelements in eine
Gleichtakt-Eingangsspannung um, indem auf der Unterseite des Elements am C#L-Eingang +2,5 V
angelegt werden. Verbinden Sie die Sensoren der Thermoelemente immer potentialfrei mit dem MERedLab-5203. Verbinden Sie C#L nie mit GND oder einem geerdeten Widerstand.
Kaltstellenkompensation (CJC)
Wenn Sie die Sensorkabel eines Thermoelements mit dem Eingangskanal verbinden, erzeugen die
unterschiedlichen Metalle an den Schraubklemmen des ME-RedLab-5203 einen zusätzlichen
Thermoknoten. An dieser Stelle entsteht ein kleiner Spannungsfehler, der über eine Kaltstellenkompensation aus der Gesamtmessung entfernt werden muss. Der gemessene Spannungswert enthält
sowohl die Spannung des Thermoelements als auch die Kaltstellenspannung. Um diesen Fehler zu
kompensieren, zieht das ME-RedLab-5203 die Spannung an der Kaltstelle von der Spannung des
Thermoelements ab.
Das ME-RedLab-5203 verfügt über zwei hochgenaue Temperatursensoren, die in das Gehäuse des MERedLab-5203 integriert sind. Ein Sensor befindet sich auf der rechten Seite des Geräts, der andere auf der
linken Seite. Die CJC-Sensoren messen die Durchschnittstemperatur an den Schraubklemmen, so dass die
Kaltstellenspannung errechnet werden kann. Ein Softwarealgorithmus korrigiert die an den Schraubklemmen aufgetretenen Werte automatisch, indem die errechnete Kaltstellenspannung von der Spannungsmessung der Thermoelemente an den analogen Eingängen abgezogen wird.
Verlängerung des Thermoelements
Verwenden Sie zur Verlängerung des Thermoelements die gleiche Drahtart, so dass der von thermischen
EMK verursachte Fehler möglichst gering bleibt.
Datenlinearisierung
Nach Abschluss der CJC-Korrektur an den Messdaten linearisiert ein integrierter Microcontroller die Daten
automatisch anhand der Linearisierungskoeffizienten des US-Instituts für Standards und Technologie
(NIST) für den jeweiligen Thermoelementetyp.
Die Messdaten werden als 32-Bit-Gleitkommawert im konfigurierten Format (Spannung oder Temperatur)
ausgegeben.
Erkennung offener Thermoelemente
Das ME-RedLab-5203 verfügt über eine Funktion zur Erkennung offener Thermoelemente für alle
analogen Eingangskanäle. Die Software ermittelt alle offenen oder kurzgeschlossenen Schaltkreise im
Sensor. Ein offener Kanal wird erkannt, indem die Eingangsspannung auf einen Wert unter der Ausgangsspannung eines Thermoelements gedrückt wird. Die Software nimmt dies als ungültigen Wert wahr und
kennzeichnet den entsprechenden Kanal. Wenn ein offenes Thermoelement erkannt wird, werden nacheinander alle Kanäle abgefragt.
Eingangsleckstrom
Wenn die Erkennung offener Thermoelemente aktiviert ist, wird ein Eingangsleckstrom von max. 105 nA
in das Element geleitet. Dadurch entsteht eine Fehlerspannung über dem gesamten Leitungswiderstand des
Thermoelements, die sich nicht von der zu messenden Spannung unterscheiden lässt. Sie können diese
Fehlerspannung anhand der folgenden Formel abschätzen:
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Funktionale Details
Fehlerspannung = Widerstand des Thermoelements x 105 nA
Um diesen Fehler zu vermindern, verkürzen Sie das Thermoelement, so dass sein Widerstand geringer
wird, oder verwenden Sie einen Draht mit einem größeren Durchmesser. Wenn die Erkennung offener
Thermoelemente deaktiviert ist, wird ein Eingangsleckstrom von max. 30 nA in das Element geleitet.
RTD- und Thermistor-Messungen
RTDs und Thermistoren sind Widerstände, bei denen über einen Erregerstrom ein Spannungsabfall erzeugt
wird, der sich am Sensor messen lässt. Das ME-RedLab-5203 misst den Widerstand des Sensors, indem er
einen Erregerstrom in bekannter Höhe durch den Sensor leitet und dann den Spannungsunterschied am
Sensor feststellt.
Nach der Spannungsmessung wird der Widerstand des RTD mit dem Ohmschen Gesetz berechnet: Der
Sensorwiderstand entspricht dem Quotienten aus der gemessenen Spannung und der Höhe des
Erregerstroms an der Quelle (±Ix). Der Wert an ±Ix wird im lokalen Speicher gespeichert.
Sobald der Widerstandswert berechnet ist, wird er linearisiert und in einen Temperaturwert umgerechnet.
Die Messdaten werden von der Software als 32-Bit-Gleitkommawert im Spannungs-, Widerstands- oder
Temperaturformat ausgegeben.
Datenlinearisierung
Ein integrierter Microcontroller linearisiert die Messdaten von RTD oder Thermistor automatisch.
RTD-Messungen werden mit Hilfe eines Algorithmus mit Callendar-VanDusen-Koeffizienten
linearisiert (Wahl zwischen DIN, SAMA oder ITS-90 möglich).
Thermistormessungen werden mit einem Steinhart-Hart-Linearisierungsalgorithmus linearisiert (die
Koeffizienten entnehmen Sie bitte dem Datenblatt des Sensorherstellers).
Externe Komponenten
Das ME-RedLab-5203 verfügt wie in Abbildung 4-1 gezeigt über die folgenden externen Komponenten.
Schraubklemmen
USB-Anschluss
LED
Steckplatz für CompactFlash®-Speicherkarte
Schraubklemmen (27 bis 52)
Taste zur Datenaufzeichnung
Schraubklemmen
(1 bis 26)
USB-Anschluss
Abb. 4 1. Anordnung der Komponenten des ME-RedLab-5203
LED
CompactFlash-Speicherkarte
22
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Funktionale Details
Schraubklemmreihen
Die vier Klemmreihen des Geräts dienen zum Anschluss der Temperatursensoren und der digitalen E/ALeitungen sowie zur Erdung und als Stromausgang. Die Klemmreihen werden im Kapitel „Sensoranschlüsse“ näher beschrieben.
USB-Anschluss
Verbinden Sie das USB-Kabel, wenn Sie keine Daten aufzeichnen, mit einem USB-Port Ihres Computers
oder mit einem externen Hub, der mit dem Computer verbunden ist. Der USB-Anschluss versorgt das Gerät
mit Strom (+5 V) und Daten von einem aktiven USB-Bus. Die Spannung am USB-Anschluss hängt vom
verwendeten System ab und beträgt eventuell weniger als 5 V. Es ist keine externe Stromversorgung
erforderlich.
Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können keine Daten aufgezeichnet werden, während das
Gerät mit einem aktiven USB-Bus verbunden ist. Verbinden Sie den USB-Anschluss des Geräts für die
Datenaufzeichnung mit dem externen Netzteil.
LED
Die LED benötigt eine Stromstärke von bis zu 5 mA. Die Anzeige der LED-Anzeige hängt davon ab, ob
das ME-RedLab-5203 an einen aktiven USB-Port angeschlossen ist oder mit dem externen Netzteil
verbunden ist und Daten aufzeichnet.
In Tabelle 4 2 finden Sie Angaben zur LED-Anzeige des ME-RedLab-5203, wenn das Gerät mit einem
aktiven USB-Port verbunden ist und keine Daten speichert.
Tabelle 4 2. Bedeutung der LED-Anzeige bei Verbindung des ME-RedLab-5203 mit einem aktiven USB-Port
LED-Anzeige Bedeutung
Leuchtet grün Das ME-RedLab-5203 ist an einen Computer oder externen USB-Hub angeschlossen.
Blinkt kontinuierlich Daten werden übertragen.
Sobald eine Verbindung besteht, sollte die LED mehrmals aufblinken und dann
kontinuierlich leuchten (zeigt an, dass die Installation erfolgreich war).
Blickt mehrmals Zwischen dem ME-RedLab-5203 und dem Computer wurde eine Verbindung hergestellt.
Aus Das ME-RedLab-5203 ist nicht mit einem aktiven USB-Port verbunden.
In Tabelle 4-3 finden Sie Angaben zur LED-Anzeige des ME-RedLab-5203, wenn das Gerät mit einer
externen Stromquelle verbunden ist und Daten aufzeichnet. Die Bedeutung der Anzeige variiert je nach
ausgewähltem Aufzeichnungsmodus.
Tabelle 4 3. LED-Anzeige bei Datenaufzeichnung
Aufzeichnungsmodus LED-Anzeige Bedeutung
Keine Aufzeichnung LED bleibt dunkel. Das ME-RedLab-5203 zeichnet keine
Daten auf und/oder das Gerät wird
nicht mit Strom versorgt.
Aufzeichnung beginnt
beim Einschalten
Aufzeichnung beginnt mit
Tastendruck
Aufzeichnung beginnt zu
festgelegtem Zeitpunkt
In jedem
Aufzeichnungsmodus
Sobald die externe Stromversorgung
angeschlossen wird, leuchtet die LED auf und
blinkt dann bei jeder Datenerfassung.
Die LED bleibt zunächst dunkel. Sobald die
Taste zur Datenaufzeichnung mindestens 1
Sekunde lang gedrückt gehalten wird, leuchtet
die LED auf und blinkt dann jedes Mal, wenn
Daten erfasst werden.
Die LED blinkt einmal pro Sekunde auf, bis
der vorgegebene Zeitpunkt des
Aufzeichnungsbeginns erreicht wird. Dann
leuchtet die LED auf und geht jedes Mal kurz
aus, wenn Daten erfasst werden.
Blinkt kontinuierlich schnell (Abstand von
250 ms).
23
Blinkt, wenn Daten aufgezeichnet
werden.
Blinkt, wenn Daten aufgezeichnet
werden.
Blinkt einmal pro Sekunde, bis
vorgegebener Zeitpunkt des
Aufzeichnungsbeginns erreicht ist.
Leuchtet dann auf und geht jedes Mal
kurz aus, wenn Daten erfasst werden.
o Speicherkarte ist voll.
o Speicherkarte wurde während der
Aufzeichnung entfernt. Sobald Sie
die Speicherkarte wieder
einschieben, hört das Blinken auf.
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Funktionale Details
Steckplatz für CompactFlash®-Speicherkarte
In den CompactFlash-Steckplatz passen alle standardmäßigen Speicherkarten. Im Lieferumfang des Geräts
ist eine 64-MB-Karte enthalten. Wenn Sie umfangreichere Daten aufzeichnen wollen, können Sie Karten
mit einer Speicherkapazität von bis zu 2 GB verwenden. Bevor Sie zum ersten Mal Daten auf einer Karte
abspeichern können, müssen Sie die Speicherkarte mit InstaCal formatieren.
Taste zur Datenaufzeichnung
Die Aufzeichnungstaste dient zum Beenden der Datenaufzeichnung. Wenn der Aufzeichnungsmodus in
InstaCal auf Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck gestellt ist, wird der Speichervorgang darüber auch
begonnen.
Um mit der Datenaufzeichnung zu beginnen, müssen Sie die Taste so lange gedrückt halten, bis die
LED zu blinken anfängt. Die ersten Daten werden eine Sekunde nach dem Aufleuchten der LED
erfasst.
Warten Sie nach dem Einschalten des ME-RedLab-5203 mindestens fünf Sekunden, bevor Sie die
Taste drücken. Um die vorgegebene Genauigkeit zu erreichen, sollten Sie dem ME-RedLab-5203
30 Minuten Zeit zum Warmlaufen geben, bevor Sie mit der Aufzeichnung beginnen.
Um die Datenaufzeichnung zu beenden, halten Sie die Taste so lange gedrückt, bis die LED zu
leuchten aufhört.
Vorsicht! Beenden Sie die Aufzeichnung immer über die Taste, um einen Datenverlust zu vermeiden.
Achten Sie darauf, dass die Daten vollständig auf die Speicherkarte übertragen werden, bevor Sie das
Gerät von der Stromversorgung trennen.
Das Gerät speichert die Daten zunächst in einem flüchtigen Speicher, bevor es sie auf die Speicherkarte
schreibt.
Wenn das ME-RedLab-5203 mit einem aktiven USB-Port verbunden ist und keine Daten aufzeichnet,
bleibt ein Druck auf die Aufzeichnungstaste ohne Auswirkung.
Für die Aufzeichnung der Daten ist eine externe Stromversorgung erforderlich
Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können keine Daten aufgezeichnet werden, während das
Gerät mit einem aktiven USB-Bus verbunden ist. Das ME-RedLab-5203 muss dafür am externen Netzteil
angeschlossen sein.
Externe Stromversorgung
Zur Stromversorgung des ME-RedLab-5203 während der Datenaufzeichnung dient ein 2,5W-USBNetzteil.
24
Spezifikationen
Wenn nicht anders angegeben, beträgt die normale Betriebstemperatur 25 °C.
Kursiv gedruckte Spezifikationen sind durch das Design vorgegeben.
Analoge Eingänge
Tabelle 1. Allgemeine Spezifikationen der analogen Eingänge
Parameter Zustände Spezifikation
A/D-Wandler Vier Dual 24-Bit, Sigma-Delta
Anzahl der Kanäle 8 differentielle Kanäle
Isolierung der Eingänge Min. 500 V Gleichstrom zwischen
Kabeln und USB-Schnittstelle
Kanalkonfiguration Über Software entsprechend Sensortyp
programmierbar
Differenzialeingangsspannung
für die verschiedenen
Sensorkategorien
Eingangskopplung DC
Anlaufzeit min. 30 Minuten
Erkennung offener
Thermoelemente
Thermoelement ± 0,080 V
RTD 0 bis 0,5 V
Thermistor 0 bis 2 V
Halbleitersensor 0 bis 2,5 V
±C0x bis ±C7x bezogen auf GND
(Stifte 9,19,28,38)
Erkennung offener Thermoelemente
deaktiviert
Erkennung offener Thermoelemente
aktiviert
fIN = 60 Hz min. 90 dB
fIN = 50 Hz/60 Hz min. 100 dB
Automatisch aktiviert, wenn Kanalpaar
15 °C bis 35 °C ±0,25 °C typ., ±0,5 °C max. Genauigkeit des CJC-Sensors
0 °C bis 70 °C -1,0 bis +0,5 °C max
±25 V eingeschaltet, ±40 V
ausgeschaltet.
max. 30 nA Eingangsleckstrom
max. 105 nA
für Thermosensor konfiguriert ist.
Die Erkennung dauert maximal 3
Sekunden.
Kapitel 5
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Kanalkonfigurationen
Tabelle 2. Spezifikationen der Kanalkonfiguration
Sensorkategorie Zustände Spezifikation
Deaktiviert
Thermoelement J, K, S, R, B, E, T oder N 8 Differenzialkanäle
Halbleitersensor 8 Differenzialkanäle
RTD und Thermistor
Vorsicht! Das Gerät hat vier interne, vollständig differentielle A/E mit je zwei Kanälen, so dass insgesamt
acht Differentielle Kanäle zur Verfügung stehen. Die analogen Eingangskanäle sind deshalb in vier
Kanalpaaren konfiguriert, wobei jeweils die Sensoreingänge CH0/CH1, CH2/CH3, CH4/CH5 und
CH6/CH7 paarweise geschaltet sind. Für diese „Kanalpaarung“ müssen die Paare analoger Eingangskanäle
so konfiguriert werden, dass sie die gleiche Sensorkategorie überwachen können. Es können aber auch
unterschiedliche Sensortypen der gleichen Kategorie (z.B. Thermoelement Typ J an Kanal 0 und Typ T an
Kanal 1) angeschlossen werden.
Vorsicht! Änderungen der Kanalkonfiguration werden von der Firmware im EEPROM auf dem getrennten
Microcontroller gespeichert. Die Änderungen erfolgen über Befehle, die von einer externen Anwendung
ausgehen, und werden permanent im EEPROM gespeichert.
Vorsicht! Die Konfiguration ist standardmäßig auf Deaktiviert eingestellt. Im Deaktiviert-Modus sind die
analogen Eingänge von den Steckfahnen getrennt und alle A/D-Eingänge intern geerdet. In diesem Modus
werden auch alle Stromanreger deaktiviert.
Konfiguration mit 2 Drähten und einem Sensor 4 Differenzialkanäle
Konfiguration mit 2 Drähten und zwei Sensoren 8 Differenzialkanäle
Konfiguration mit 3 Drähten und einem Sensor pro Kanalpaar 4 Differenzialkanäle
Konfiguration mit vier Drähten 8 Differenzialkanäle
Kompatible Sensoren
Tabelle 3. Spezifikationen der kompatiblen Sensortypen
Parameter Zustände
Thermoelement
RTD
Thermistor Standard 2.252 Ohm bis 30.000 Ohm
Halbleiter TMP36 oder gleichwertig
J: -210 °C bis 1.200 °C
K: -270 °C bis 1.372 °C
R: -50 °C bis 1.768 °C
S: -50 °C bis 1.768 °C
T: -270 °C bis 400 °C
N: -270 °C bis 1.300 °C
E: -270 °C bis 1.000 °C
B: 0 °C bis 1.820 °C
100 Ohm PT (DIN 43760: 0,00385 Ohms/Ohm/°C)
100 Ohm PT (SAMA: 0,003911 Ohms/Ohm/°C)
100 Ohm PT (ITS-90/IEC751: 0,0038505 Ohms/Ohm/°C)
26
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Genauigkeit
Genauigkeit der Temperaturmessungen
Tabelle 4. Genauigkeit der Thermoelemente einschließlich CJC-Messfehler
±1,499 °C ±0,507 °C -210 bis 0 °C J
±0,643 °C ±0,312 °C 0 bis 1200 °C
±1,761 °C ±0,538 °C -210 bis 0 °C K
±0,691 °C ±0,345 °C 0 bis 1372 °C
±2,491 °C ±0,648 °C -50 bis 250 °C S
±1,841 °C ±0,399 °C 250 bis 1768,1 °C
±2,653 °C ±0,650 °C -50 bis 250 °C R
±1,070 °C ±0,358 °C 250 bis 1768,1 °C
±1,779 °C ±0,581 °C 250 bis 700 °C B
±0,912 °C ±0,369 °C 700 bis 1820 °C
±1,471 °C ±0,462 °C -200 bis 0 °C E
±0,639 °C ±0,245 °C 0 bis 1000 °C
±1,717 °C ±0,514 °C -200 bis 0 °C T
±0,713 °C ±0,256 °C 0 bis 600 °C
±1,969 °C ±0,502 °C -200 bis 0 °C N
±0,769 °C ±0,272 °C 0 bis 1300 °C
Vorsicht! Zu den Spezifikationen zur Genauigkeit von Temperaturmessungen gehören die Linearisierung,
Kaltstellenkompensation und das Systemrauschen. Diese Angaben gelten für ein Jahr oder 3.000 Betriebsstunden, je nachdem, was vorher eintritt, sowie für einen Betrieb des Geräts zwischen 15 °C und 35 °C. Bei
Messungen außerhalb dieses Bereichs fügen Sie zum angegebenen maximalen Fehler ±0,5 Grad hinzu. An
beiden Seiten des Moduls befinden sich CJC-Sensoren. Bei den oben aufgeführten Genauigkeitswerten
wurde davon ausgegangen, dass die Steckfahnen die gleiche Temperatur wie die CJC-Sensoren haben. Die
aufgeführten Fehlerwerte berücksichtigen keine Fehler in den Thermoelementen. Weitere Einzelheiten über
deren Fehlerwerte erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Vorsicht! Die Thermoelemente müssen so mit dem Gerät verbunden werden, dass sie keinen Kontakt zu
GND (Klemmen 9, 19, 28, 38) haben. Die GND-Klemmen sind gegen Masse isoliert, so dass Sie die
Sensoren der Thermoelemente erden können, sofern die Isolierung der GND-Klemmen gegen Masse
gewahrt bleibt.
Vorsicht! Wenn Thermoelemente an leitenden Oberflächen angebracht werden, darf der
Spannungsunterschied zwischen mehreren Thermoelementen höchstens ±1,4 V betragen. Wir empfehlen,
wo immer möglich isolierte oder nicht geerdete Thermoelemente zu verwenden.
Messgenauigkeit der Halbleitersensoren
Tabelle 5. Spezifikationen zur Genauigkeit der Halbleitersensoren
Vorsicht! Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Diese Angaben gelten für ein Jahr,
wenn das Gerät in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Weitere Einzelheiten über
die tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
27
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Genauigkeit der RTD-Messungen
Tabelle 6. Spezifikationen zur Genauigkeit der RTD-Messungen
RTD Temperatur
des Sensors
PT100, DIN, US
oder ITS-90
-200 °C ±0,15 ±0,08
-0 °C ±0,18 ±0,11
100 °C ±0,26 ±0,15
300 °C ±0,37 ±0,23
600 °C ±0,43 ±0,27
Vorsicht! Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Die Linearisierung des Sensors
erfolgt mit Hilfe eines Callendar-VanDusen-Algorithmus. Diese Angaben gelten für ein Jahr, wenn das
Gerät in einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Fehler durch den Leitungswiderstand von RTD-Verbindungen mit 2 Drähten sind darin nicht enthalten. Weitere Einzelheiten über die
tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller.
Vorsicht! Das Gerät kann im RTD-Modus nur Widerstandswerte bis 660 Ohm messen. In diesem Wert ist
auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromausgänge (±Ix) enthalten, welcher der Summe
aus dem RTD-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Vorsicht! Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Stiften
verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
Maximaler Messfehler (°C)
Ix+ = 210 µA
Typischer Messfehler (°C)
Ix+ = 210 µA
Genauigkeit der Thermistor-Messungen
Tabelle 7. Spezifikationen zur Genauigkeit der Thermistor-Messungen
Vorsicht! Der angegebene Fehlerwert umfasst keine Fehler im Sensor. Die Linearisierung des Sensors
erfolgt mit Hilfe eines Steinhart-Hart-Algorithmus. Diese Angaben gelten für ein Jahr, wenn das Gerät in
einem Temperaturbereich von 15 °C bis 35 °C betrieben wird. Fehler durch den Leitungswiderstand von
Thermistor-Verbindungen mit 2 Drähten sind darin nicht enthalten. Weitere Einzelheiten über die
tatsächlichen Fehlergrenzen der Sensoren erhalten Sie vom jeweiligen Hersteller. Der Gesamtwiderstand
eines Kanalpaares darf 180 kOhm nicht übersteigen. In Tabelle 8 finden Sie typische Widerstandswerte der
unterstützten Thermistoren bei verschiedenen Temperaturen.
-40 bis 120 °C ±0,05
-40 bis 120 °C ±0,05
-35 bis 120 °C ±0,05
-25 bis 120 °C ±0,05
-10 bis 120 °C ±0,05
28
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Vorsicht! Das Gerät kann im Thermistor-Modus nur Widerstandswerte bis 180 kOhm messen. In diesem
Wert ist auch der Gesamtwiderstand über den Klemmen für die Stromausgänge (±Ix) enthalten, welcher der
Summe aus dem Thermistor-Widerstand und den Leitungswiderständen entspricht.
Vorsicht! Um mit drei Drähten einen korrekten Wertausgleich zu erhalten, müssen die mit den ±I#-Stiften
verbundenen Leitungen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
Durchsatzrate zum PC
Tabelle 9. Spezifikationen der Durchsatzrate
Anzahl der Eingangskanäle Maximaler Datendurchsatz
1 2 Abfragen/Sekunde
2 2 Abfragen/s pro Kanal, 4 Abfragen/s insgesamt
3 2 Abfragen/s pro Kanal, 6 Abfragen/s insgesamt
4 2 Abfragen/s pro Kanal, 8 Abfragen/s insgesamt
5 2 Abfragen/s pro Kanal, 10 Abfragen/s insgesamt
6 2 Abfragen/s pro Kanal, 12 Abfragen/s insgesamt
7 2 Abfragen/s pro Kanal, 14 Abfragen/s insgesamt
8 2 Abfragen/s pro Kanal, 16 Abfragen/s insgesamt
Vorsicht! Die analogen Eingänge sind für den ständigen Betrieb konfiguriert. Alle Kanäle werden zwei Mal
pro Sekunde abgefragt. Die maximale Verzögerung zwischen der Erhebung und der Ausgabe der Daten
durch das USB-Gerät beträgt ca. 0,5 Sekunden. Der Datendurchsatz zur CompactFlash-Speicherkarte ist
auf 1 Abfrage pro Sekunde pro Kanal begrenzt.
29
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Digitale Eingänge/Ausgänge
Tabelle 10. Spezifikationen der digitalen Eingänge/Ausgänge
Typ CMOS
Anzahl an E/A 8 (DIO0 bis DIO7)
Konfiguration Unabhängig als Eingang oder Ausgang konfiguriert.
Eingangsmodus ist Power-On-Reset, es sei denn, Anschluss ist für Alarm
konfiguriert.
Pullup/Pulldown-Widerstände Alle Klemmen werden über 47-K-Widerstände auf +5 V gebracht
(Standardeinstellung). Regelung auf Erdung (GND) ist ebenfalls möglich.
Digitale E/A-Übertragungsrate
(durch Software gesteuert)
Hohe Eingangsspannung 2,0 V min., 5,5 V absolutes Max.
Niedrige Eingangsspannung 0,8 V max., -0,5 V absolutes Min.
Niedrige Ausgangsspannung
(IOL = 2,5 mA)
Hohe Ausgangsspannung
(IOL = -2,5 mA)
Vorsicht! Die GND-Klemmen (9, 19, 28, 38) sind zusammengeschaltet und gegen Masse isoliert. Wenn bei
der Verwendung von digitalen E/A und leitenden Thermoelementen eine Erdung erfolgt, sind die
Thermoelemente nicht mehr isoliert. In diesem Fall dürfen sie nicht mit leitenden Oberflächen verbunden
werden, die geerdet werden könnten.
Digitaler Eingang: 50 Port-Ablesungen oder Einzelbitablesungen pro Sekunde.
Digitaler Ausgang: 100 Port-Eingaben oder Einzelbiteingaben pro Sekunde.
max. 0,7 V
min. 3,8 V
Temperaturalarme
Tabelle 11. Spezifikationen der Temperaturalarme
Anzahl der Alarme 8 (einer pro digitaler E/A-Leitung)
Alarmfunktionen Jedem Alarm ist eine digitale E/A-Leitung als Alarmausgang zugeordnet. Als
Alarmeingang dient jeweils einer der analogen Temperatur-Eingangskanäle. Sobald
ein Alarm aktiviert wird, wird die dazugehörige E/A-Leitung (beim Zurücksetzen des
Geräts) auf Ausgang gestellt und in den von den Alarmoptionen und der
Eingangstemperatur vorgegebenen Zustand versetzt. Die Alarmkonfigurationen sind
im permanenten Speicher abgelegt und werden beim Einschalten geladen. Die Alarme
funktionieren sowohl im Datenaufzeichnungsmodus als auch beim Anschluss an den
USB-Port.
Modus für Alarmeingänge Alarm, wenn Eingangstemperatur > T1
Alarm, wenn Eingangstemperatur > T1, Alarm zurücksetzen, wenn
Eingangstemperatur unter T2 fällt
Alarm, wenn Eingangstemperatur < T1
Alarm, wenn Eingangstemperatur < T1, Alarm zurücksetzen, wenn
Eingangstemperatur über T2 steigt
Alarm bei Eingangstemperatur < T1 oder > T2
Hinweis: T1 und T2 lassen sich für jeden Alarm separat einstellen.
Modus für Alarmausgänge Deaktiviert, digitale E/A-Leitung kann für normale Funktion verwendet werden.
Aktiviert, oberer Grenzwert (digitale E/A-Leitung schaltet auf hoch, wenn
Alarmbedingungen erfüllt werden)
Aktiviert, unterer Grenzwert (digitale E/A-Leitung schaltet auf niedrig, wenn
Alarmbedingungen erfüllt werden)
Alarmaktualisierung 1 Sekunde
Speicher
Tabelle 12. Speicherdaten
EEPROM
1.024 Byte getrennter Mikrospeicher für Sensorkonfiguration
256 Byte USB-Mikrospeicher für externe Anwendungen
256 Byte USB-Mikrospeicher für Konfiguration der Datenaufzeichnung
30
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Microcontroller
Tabelle 13. Spezifikationen der Microcontroller
Typ Zwei hochleistungsfähige 8-Bit RISC-Microcontroller
Datenaufzeichnung
Tabelle 14. Spezifikationen der Datenaufzeichnung
Externe
Stromversorgung
Typ der
Speicherkarte
Mitgelieferte
Speicherkarte
Speicherkapazität maximal 2 GB
Format des
Dateisystems
Format der Logdatei Binärdatei
Aufzeichnungsrate mind. 1 Sekunde zwischen Eingaben, max. 232 Sekunden, Detailtiefe 1 Sekunde
Aufgezeichnete
Daten
Methoden zum Start
der Aufzeichnung
Methoden zur
Beendigung der
Aufzeichnung
USB-Netzteil
2,5W-USB-Netzteil mit austauschbarem Stecker
CompactFlash
64 MB CompactFlash-Karte
DOS FAT-16. Die Speicherkarte muss vor der Datenaufzeichnung vom Gerät formatiert
werden.
Das Gerät erzeugt nur 8.3-Dateinamen und eine flache Verzeichnisstruktur (keine
Unterverzeichnisse). Nach der Formatierung/Datenaufzeichnung kann die Speicherkarte von
Windows gelesen werden.
Zeitstempel-, Temperatur- oder Rohdaten von ausgewählten Kanälen, Status der DIOLeitungen, CJC-Sensordaten
Konfigurierbar:
Aufzeichnung beginnt beim Einschalten: Verzögerung von 5 Sekunden, damit
Hardware zur Ruhe kommt.
Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck: Gerät ist nach dem Einschalten inaktiv.
Halten Sie für den Start der Datenaufzeichnung die Taste so lange gedrückt, bis die
LED aufleuchtet. Die ersten Daten werden eine Sekunde nach dem Aufleuchten der
LED erfasst, es sei denn, es sind seit dem Einschalten des Geräts noch keine 5
Sekunden vergangen.
Aufzeichnung beginnt zu festgelegtem Zeitpunkt: Gerät ist inaktiv, bis die Echtzeituhr
anzeigt, dass die vorgegebene Zeit erreicht wurde. Dann leuchtet die LED auf. Die
ersten Daten werden eine Sekunde nach dem Aufleuchten der LED erfasst, es sei
denn, es sind seit dem Einschalten des Geräts noch keine 5 Sekunden vergangen.
Hinweis: Aufgrund der begrenzten Verarbeitungskapazität können keine Daten
aufgezeichnet werden, während das Gerät mit einem aktiven USB-Bus verbunden ist. Das
Gerät muss dafür am externen Netzteil angeschlossen sein.
Stopp bei Tastendruck: Die Aufzeichnung wird beendet, wenn Sie die Taste so lange
drücken, bis die LED erlischt.
Hinweis: Das Gerät speichert die Daten zunächst in einem volatilen Speicher, bevor es sie
auf die Speicherkarte schreibt. Beenden Sie die Aufzeichnung immer über die Taste, damit
die Daten beim Ausschalten nicht verloren gehen.
31
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Anzeige des
Aufzeichnungsstatus
Die Aussage der LED-Anzeige hängt davon ab, ob das Gerät mit dem Netzteil oder einem
USB-Port verbunden ist:
Aufzeichnungsmodus:
Keine Aufzeichnung: LED bleibt dunkel (deaktiviert).
Aufzeichnung beginnt beim Einschalten: LED leuchtet und blinkt jedes Mal, wenn
Daten erfasst werden.
Aufzeichnung beginnt mit Tastendruck: LED bleibt zunächst dunkel. Wenn die Taste
etwa 1 Sekunde lang gedrückt gehalten wird, leuchtet die LED auf und reagiert dann
so wie im Modus „Aufzeichnung beginnt beim Einschalten“.
Aufzeichnung beginnt zu festgelegtem Zeitpunkt: LED blinkt einmal pro Sekunde auf,
bis der vorgegebene Zeitpunkt erreicht ist. Dann leuchtet die LED auf und reagiert so
wie im Modus „Aufzeichnung beginnt beim Einschalten“.
Sonstige Anzeigen:
Um die Aufzeichnung zu beenden und die verbleibenden Daten auf die Speicherkarte
zu übertragen, halten Sie die Taste so lange gedrückt, bis die LED erlischt. Dann
können Sie die Speicherkarte herausnehmen.
Wenn die Speicherkarte voll ist, blinkt die LED schnell (aller 250 ms).
Falls die Speicherkarte während der Datenaufzeichnung entfernt wird, blinkt die LED
schnell (aller 250 ms). Sobald Sie die Speicherkarte wieder einschieben, hört das
Blinken auf.
Echtzeituhr
Tabelle 15. Spezifikationen der Echtzeituhr
Netzausfallschutz CR-2032 Lithium-Knopfzelle, austauschbar
Genauigkeit ±1 Minute pro Monat
USB-Spannung +5V
Tabelle 16. Spezifikationen zur USB-Spannung +5V
Parameter Zustände Spezifikation
USB +5V (VBUS)
Eingangsspannungsbereich
min. 4,75 V bis max 5,25 V
Stromversorgung
Tabelle 17. Spezifikationen der Stromversorgung
Parameter Zustände Spezifikation
An USB angeschlossen
Versorgungsstrom USB-Enumeration <100 mA
Versorgungsstrom (Hinweis 16) Kontinuierlicher Modus max. 500 mA
Ausgangsspannungsbereich für +5V
(Anschlüsse 21 und 47)
Ausgangsstromstärke für +5V
(Anschlüsse 21 und 47)
Isolierung Messsystem gegen PC min. 500 V Gleichstrom
Externes Netzteil (für Datenaufzeichnung)
Ausgangsspannung 5 V ± 5%
Ausgangsleistung 2,5 W
Eingangsspannung 100 – 240 V Wechselstrom
Eingangsstromstärke 0,2 A
Vorsicht! Das ist die gesamte für das Gerät erforderliche Stromstärke einschließlich der bis zu 10 mA für die
Status-LED.
An Hub mit eigener Stromversorgung
angeschlossen. (Hinweis 17)
An Hub mit eigener Stromversorgung
angeschlossen. (Hinweis 17)
min. 4,75 V bis
max. 5,25 V
max. 10 mA
50 – 60 Hz
32
Bedienungsanleitung für den USB-5203 Spezifikationen
Vorsicht! An einen USB-Hub mit eigenem Netzteil angeschlossene USB-Geräte werden mit bis zu 500 mA
versorgt. Aufgrund der besonderen Anforderungen an die Stromversorgung kann das Gerät nicht mit Hubs
verwendet werden, die über den Bus mit Strom versorgt werden.
Root-Port-Hubs befinden sich im USB-Host-Controller des PCs. Die USB-Anschlüsse Ihres PCs sind RootPort-Hubs. Extern mit Strom versorgte Root-Port-Hubs (Desktop-PC) versorgen ein USB-Gerät mit bis zu
500 mA. Mit Batterie betriebene Root-Port-Hubs stellen je nach Hersteller 100 mA oder 500 mA zur
Verfügung. Ein Beispiel für einen batteriebetriebenen Root-Port-Hub ist ein Laptop, der nicht an ein
externes Netzteil angeschlossen ist.
USB-Spezifikationen
Tabelle 18. USB-Spezifikationen
USB-Gerätetyp USB 2.0 (Full-Speed)
Kompatibilität USB 1.1, USB 2.0
Eigene Stromversorgung, Stromverbrauch max. 500 mA
USB-Kabeltyp A-B-Kabel, UL-Typ AWM 2527 oder gleichwertig. (min. 24 AWG