Die folgenden Sicherheitshinweise müssen während der
Anwendung beachtet werden:
Schaltkreise müssen stromlos gemacht und isoliert werden, bevor
Widerstandsprüfungen durchgeführt werden. Der Schaltkreis darf
nicht stromführend sein, während das Instrument angeschlossen
ist.
Es müssen die von Megger mitgelieferten Kabel verwendet
werden.
Kabelanschlüsse dürfen während der Isolationsprüfung oder vor
der Erdung des zu prüfenden Geräts unter Einhaltung der sicheren
Arbeitsverfahren nicht berührt werden.
Nach Abschluss der Prüfung müssen die kapazitiven Stromkreise
vor dem Abziehen der Prüfkabel vollständig entladen werden. Bei
kapazitiver Aufladung besteht Lebensgefahr.
Getestete Objekte müssen nach der Entladung bis zur
Verwendung mit einem Kurzschlussbügel kurzgeschlossen werden.
Dies dient dem Schutz vor freigesetzter dielektrischer
Absorptionsladung, wodurch Spannung auf gefährliche Pegel
ansteigen kann.
Die Spannungsanzeige und die automatische Entladefunktionen
sind lediglich zusätzliche Sicherheitsvorrichtungen und kein Ersatz
für sichere Arbeitspraktiken.
In seltenen Fällen verursacht der Ausfall des geprüften
Stromkreises den unkontrollierten Abbruch der Prüfung; dann wird
die Instrumentenanzeige abgeschaltet und der Stromkreis führt
weiterhin Strom. In diesem Fall das Gerät abgeschaltet und der
Stromkreis manuell entladen werden.
Prüfleitungen und Krokodilklemmen müssen ordnungsgemäß,
sauber und ohne beschädigte oder von Rissen durchzogene
Isolation sein.
Das Instrument darf nicht benutzt werden, wenn irgendein Teil
beschädigt ist.
Isolationsprüfungen bei feuchter Witterung können gefährlich sein.
Es wird empfohlen, das Instrument unter solchen Umständen nicht
zu benutzen. Sollte sich das nicht vermeiden lassen, muss der
Anwender alle notwendigen Vorkehrungen treffen.
Das Instrument darf nicht in explosionsgefährdeten Atmosphären
verwendet werden.
Falls dieses Produkt in einer nicht vom Hersteller angegebenen Weise
benutzt wird, kann dies den durch das Produkt bereitgestellten Schutz
beeinträchtigen.
BATTERIEWARNHINWEISE
Die Batterie darf nicht demontiert oder auseinandergenommen werden.
Die Batterie enthält Sicherheits- und Schutzvorrichtungen, die bei
Beschädigung Hitze entwickeln, bersten oder sich entzünden können.
Die Batterie niemals erwärmen.
Die Batterie weder durchstechen noch anderweitig beschädigen.
Die Batterie keinen starken Schlägen/Stößen aussetzen.
Die Batterie weder Wasser, Salzwasser noch Nässe aussetzen.
Den Batteriepack niemals kurzschließen, demontieren oder die Polarität
umkehren.
Für den Fall, dass eine Batteriezelle leckt, darf die Flüssigkeit nicht in
Kontakt mit Haut oder Augen gelangen. Kommt es zu einem Kontakt,
waschen Sie den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser ab und
suchen Sie einen Arzt auf.
Bewahren Sie die Zellen und die Batterien außerhalb der Reichweite von
Kindern auf.
Suchen Sie einen Arzt auf, falls eine Zelle oder Batterie verschluckt
wurde.
Laden Sie eine Batterie nicht über längere Zeiträume auf, wenn sie nicht
benutzt wird.
Heben Sie die Produktdokumentation zur künftigen Bezugnahme auf.
ANMERKUNG
DAS INSTRUMENT DARF NUR VON AUSREICHEND
GESCHULTEN UND KOMPETENTEN PERSONEN BENUTZT
WERDEN.
Die Benutzer dieser Ausrüstung und/oder ihre Arbeitgeber werden
daran erinnert, dass die Arbeitssicherheitsgesetzgebung von ihnen
verlangt, eine angemessene Risikoeinschätzung für alle elektrischen
Arbeiten auszuführen, um potenzielle Gefahrenquellen und Risiken für
elektrische Verletzungen z. B. durch unbeabsichtigte Kurzschlüsse zu
ermitteln.
Symbole an diesem Instrument
g
G Vorsicht: Siehe Benutzerhandbuch
F Vorsicht: Risiko von Elektroschock
Ausrüstung vollständig durch doppelte Isolierung geschützt
Leitungsspannung/Netz
Die Ausrüstung entspricht den geltenden EU-Richtlinien.
N13117
Die Ausrüstung entspricht den Anforderungen "C Tick".
Nicht im normalen Hausmüll entsorgen
g
Erde
CAT IV 600 V
Universal Serial Bus (USB)
Überspannungskategorie IV (Anschlusspunkt am oder nahe
des elektrischen Vesorgungspunktes eines Gebäudes)
600 V bezieht sich auf den RMS-Widerstand der Leiter-ErdeSpannung des Instruments gemäß der
Überspannungskategorie IV.
Zubehör, Ausrüstung und Ersatzteile......................................... 26
Vertrieb und Kundendienst ........................................................ 27
Allgemeine Beschreibung
Die Geräte der neuen Reihe der Isolationsprüfgeräte (IRT) sind kleiner
und leichter als ihre Vorgänger, jedoch mit erweiterten Funktionen,
längerer Batterielebensdauer und schneller Aufladung. Die Reihe
umfasst drei Modelle: das Einsteigermodell 5 kV und zwei komplett
ausgestattete Geräte: 5 kV sowie 10 kV. Isolationsprüfungen bis 10 TΩ
für die 5-kV-Modelle und 20 TΩ für das 10-kV-Modell.
Die wichtigste Produkteigenschaft ist der Betrieb mit entladener Batterie
bei Anschluss an Leitungs-/Netzstrom. Ein intelligentes
Batterieladegerät gewährleistet die optimale Batterieladung, wodurch
sich die Lebensdauer der Batterie (Akku) verlängert und die Ladezeit
verkürzt.
Das robuste Gehäuse gewährleistet den ultimativen Schutz des
tragbaren Gerätes und die Kabeltasche mit Clip stellt sicher, dass die
Kabel immer mit dem Instrument mitgeführt werden. Mit besserem
Zugriff auf die Kabel dank abnehmbarer Gehäuseabdeckung. Die
Schutzart IP65 bei geschlossenem Gehäuse gewährleistet den Schutz
vor eindringender Nässe. Die durchgehend verlässlichen Instrumente
verfügen über die Sicherheitsbemessung nach CAT IV 600 V.
Mit fünf voreingestellten Spannungsbereichen im Isolationsprüfmodus
plus ein vom Benutzer fest einstellbarer Spannungsbereich bei
wiederholten Prüfungen mit bestimmten Prüfspannungen. Die
Prüfspannung kann vor und während der Prüfung mit den Tasten
Vor/Zurück angepasst werden. Vorkonfigurierte Diagnosetests, wie
Polarisationsindex (PI), dielektrisches Absorptionsverhältnis (DARWert), gestufte Spannung (SV) und ein Rampentest sind zusätzlich zu
den Basis- und zeitlich geplanten Isolationswiderstandsprüfungen
möglich.
Datenverwaltungssoftware, PowerDB, oder in die Tabellenprogramme
Dritter.
MIT515, MIT 525 und MIT1025 können über das Netz oder mit Batterie
(Akku) mit viereinhalb bis sechs Stunden ununterbrochener Prüfleistung bei
100-MΩ-Last betrieben werden (abhängig vom Modell). Der Batterieladestand wird am LCD-Display angezeigt. Bei Anschluss an die Leitungs/Netzversorgung wird die Batterie - sofern nicht im Prüfmodus - unabhängig
von der Ein- oder Abschaltung des Gerätes aufgeladen.
Funktionen
10-TΩ-Widerstand max. 20 TΩ für
MIT1025
MIT515 mit IR, IR(t), PI und DAR
MIT525, MIT1025 Diagnose- und
Überspannungsprüfungen - PI,
DAR, DD, SV und Rampentest.
Betrieb und Aufladung über
Leitungs-/Netzversorgung (nicht
während des Prüfungsvorgangs)
Leichte Li-Ion-Batterie
Schutzklasse nach CAT IV 600 V
Erweiterter Speicher mit Zeit-/Datumstempel
DC- und AC-Voltmeter (30 V bis 660 V)
Große LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung
Download gespeicherter Ergebnisse und Protokolle über das isolierte
10-kV-USB-Kabel (nur MIT525, MIT1025)
Mitgelieferte PowerDB Lite-Software für MIT525 und MIT1025
Bedienungsfreundlich mit zwei Drehschaltern mit selbsterklärendem
Prüfspannungsbereich und Prüfmodus. An der großen Anzeige mit
Hintergrundbeleuchtung können mehrere Ergebnisse dargestellt
werden, beispielsweise zeigt die abgestufte Spannungsprüfung
simultan fünf abgestufte Spannungswiderstände an.
Ein erweiterter Speicher mit Zeit-/Datumstempel der Ergebnisse,
Datenprotokollierung und Ergebnisabruf an der Anzeige. Mit vollständig
isolierter USB-Geräteschnittstelle für die sichere Übertragung der
Prüfergebnisse in alle Versionen der Megger-
Gerätesteuerungen und Anzeigen
1. Pluspol (+)
2. Schutzklemme
3. Minuspol (-)
4. USB-Geräteschnittstelle.
5. Vier Pfeiltasten und die OK-Taste
6. Taste TEST mit verknüpfter HS-Warnlampe
7. Taste Hintergrundbeleuchtung
8. Mittiger Drehschalter
9. Taste "Speichern" an MT525 und MIT1025
10. Prüfmodus-Drehschalter
11. LED Leitungsspannungs-/Netzanzeige
12. Display
13. Steckdose
Festeinstellen auf
Benutzer
Spannung
Timer
Speichern
Einträge öffnen
Batterie/Akku
Rampentest
Gefahr HS
Einträge löschen
Download via USB
Filter
Alarm
Durchschlagmodus
BURN-Modus
Siehe Handbuch
Sicherung
Rauschen
Betriebsvorbereitung
Anfangseinstellungen
Nehmen Sie das Gerät, das Stromkabel und die Tasche aus
der Verpackung.
Klemmen Sie die Prüfkabeltasche an die Abdeckung.
Öffnen Sie die Abdeckung und machen Sie sich mit der
Anordnung und der Position des IEC 60320-Stromeingangs an
der linken Seite vertraut. Rechts am Instrument ist ein isolierter
USB-Anschluss angebracht.
Legen Sie die Kabel in die Kabeltasche.
Der Akku muss bei einer Umgebungstemperatur 0 °C bis 40 °C
aufgeladen werden. Wenn dieser Temperaturbereich über- oder
unterschritten wird, blinkt das Batteriesymbol.
Tabelle - Stromkabelanschluss
Anschluss GB/International USA
Erde Gelb/Grün Grün
Masse Blau Weiß
Stromführend
(Kabel)
Braun Schwarz
Lesen Sie das Handbuch, insbesondere die Warnhinweise.
Die Geräteabdeckung enthält eine Schnellanleitung.
Bewahren Sie die Originalverpackung auf.
Stromkabel und Batterieaufladung
Verwenden Sie keinen Adapter, wenn das beiligende
Stromkabel nicht für Ihren Leitungs-/Netzanschluss geeignet
sein sollte. Verwenden Sie stets das Stromkabel mit dem
richtigen Stecker. Das Instrument ist zweifach geerdet, daher
wird der Erdungsanschluss nicht verwendet.
Ein Stecker mit Sicherung muss mit einer 3-A-Sicherung
ausgestattet sein.
Versorgungsspannung: 90 bis 265 V RMS AC bei 50/60 Hz
Sobald Leitungs-/Netzstrom angelegt ist, leuchtet die grüne
LED.
Die Batterie wird während einer Netzverbindung, jedoch nicht
während einer Prüfung, aufgeladen.
Die optimale Lebensdauer der Batterie ist gewährleistet, sofern
der Akku nach jeder Benutzung aufgeladen wird. Die
vollständige Ladedauer beträgt 2,5 Stunden; bei der
erstmaligen Aufladung wird eine Ladezeit von drei Stunden
empfohlen.
Funktionsüberprüfung
Sobald das Instrument eingeschaltet wird, startet eine Selbstprüfung und das
Display wird aktiviert. Bei einem Fehler wird 'Err' mit dem verknüpften
Fehlercode angezeigt.
Kalibrierung
MIT515, MIT525 und MIT1025 liegt ein Kalibrierungszertifikat bei, das
automatisch im Rahmen des abschließenden Prüfverfahrens von Megger
erzeugt wird.
Kostenpflichtige UKAS-Kalibrierungszertifikate können bei Megger
angefordert werden.
Lagerung
Das Instrument muss in Lagerbereichen unter Einhaltung der in diesem
Dokument angegebenen Temperatur- und Luftfeuchtewerte aufbewahrt
werden. Wenn das Gerät im Lagerbereich aufgeladen wird,ist für die
entsprechende Belüftung zu sorgen.
Bedienungsanleitung
Speichern
Hintergrund-
Allgemeiner Betrieb
Die Isolationsprüfgeräte (IRT) MIT515, MIT525, MIT1025 werden mit
zwei Drehschaltern sowie mit der Taste TEST für den Start und der
Beendigung der Prüfung gesteuert (siehe Abschnitt "Gerätesteuerung
und Anzeigen"). Der mittige Drehschalter ist mit der Stellung "OFF"
(AUS) versehen; aus dieser Stellung können die Instrumentenschalter
im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. MIT515/MIT525 ist
für Isolationswiderstandsprüfungen bis 5 kV und MIT1025 bis 10 kV
ausgelegt; der vom Benutzer wählbare Spannungsbereich kann,
abhängig vom Modell, zwischen 100 V und 5.000 V oder 10.000 V
festgelegt werden. Die 'verriegelbare' (Lock) Prüfspannung lässt sich in
den Einstellungen anpassen.
Die Funktion "Einstellungen" wird mit einem Schlüsselsymbol
angezeigt; hier können Anpassungen für Lock-Spannung, niedrigen
Widerstand, Temperatur, Uhrzeit/Datum vorgenommen werden. Der
blaue Abschnitt des Drehschalters verweist auf die Speicherfunktionen,
offene Einträge, Download via USB, Einträge löschen. Die Modelle
MIT525 und MIT1025 sind mit einer separaten Taste "Speichern"
ausgestattet; alle Modelle mit Hintergrundbeleuchtung.
Ein zweiter Drehschalter steuert den Isolationsprüfmodus für die
folgenden Prüfungen:
Alle Module sind mit Prüffunktionen für den einfachen
MIT525/MIT1025 mit zusätzlichen Prüffunktionen für die
dielektrische Entladung (DD), abgestufte Spannung (SV) und
Rampentest.
Die Einstellungs- und Speicherfunktionen sind mit vielen
Richtungstasten und der OK-Taste ausgestattet. Die Pfeile Vor/Zurück
ermöglichen die Anpassung der Prüfspannung während der Prüfung.
Halten Sie vor Beginn eines IR- oder IR(t)-Tests die linke Pfeiltaste
gedrückt und wählen Sie den Spannungspegel mit dem mittigen
Drehschalter, um den BURN-Modus zu aktivieren. Der BURN-Modus
wird deaktiviert, sobald der Spannungsbereich oder Modus verändert
wird bzw. durch Drücken des Rechtspfeils/der Abschalttaste.
Benutzerfreundliche Instrumentensteuerung. Mittiger Drehschalter mit
Stellung OFF (AUS). Mit dem linken Drehschalter wird der
Isolationsprüftesttyp (Schalter Testmodus) ausgewählt. Das Drücken der
Taste TEST startet und beendet eine Prüfung.
Vier Pfeiltasten und eine OK-Taste für die einfache Anpassung und Auswahl
von Einstellungen, Spannungspegel und Modi. Auswahl der Modi
Durchschlag/BURN mit den Pfeiltasten Rechts und Links. Separate Tasten
für die Hintergrundbeleuchtung und Speicherung. Alle Modelle mit
Hintergrundbeleuchtung; Modell MIT525 und MIT1025 mit der Taste
"Speichern".
beleuchtung
Durchschlag- vs. BURN-Modus
Isolationsprüfungen im Durchschlagmodus werden automatisch
unterbrochen, wenn die Spannung aufgrund eines Fehlers schnell
abfällt. Bei IR-Tests im BURN-Modus wird der Durchschlag ignoriert,
die Isolationsprüfung wird fortgesetzt; es handelt sich um zerstörende
Prüfungen. Im BURN-Modus wird für einfachere Auffindung des
Fehlerorts ein Kohlenstoffpfad in der Isolierung erzeugt. Der BURNModus arbeitet nur mit einer Prüfspannung von 500 V oder höher.
Spannungsprüfgerät
Das Instrument ist mit einem
Spannungsprüfgerät (Voltmeter) für die
Messung der AC- und DC-Spannung von 30
V bis 660 V ausgestattet. ACSpannungsfrequenzmesswerte (Hz) werden
am Display angezeigt.
Mit dem Spannungsprüfgerät überprüfen Sie
unter anderem die Entladung der Isolation.
Das Spannungsprüfgerät wird an die Plus- und Minuspole
angeschlossen; schließen Sie das Spannungsprüfgerät nicht an die
SCHUTZKLEMME (GUARD) an.
Vor Prüfbeginn erkennt das Spannungsprüfgerät Spannungen zwischen
den Plus- und Minuspolen; der Messwert wird am Display angezeigt.
Wenn der Spannungspegel zu Beginn der Isolationsprüfung 50 V
überschreiten sollte, wird der Spannungsmesswert an der Analog- und
Digtalanzeige ausgegeben. Die angezeigte Spannung entsteht durch
den Strom, der durch den internen Entladungswiderstand des
Instruments fließt, der in Reihe mit der Quellenimpedanz geschaltet ist.
Wenn die Impedanz der Quelle hoch ist, bleibt der Strom unabhängig
vom internen Entladungswiderstand konstant.
Bei starkem elektrischem Rauschen wird eine Sperre aktiviert, wenn die
angelegten Ströme die Grenzwerte des Instruments überschreiten und
die Genauigkeit der Messwerte nicht gewährleistet werden kann. Das
Spannungsprüfgerät gibt die Spannung am internen
Entladungswiderstand aus.
Die Spannung während Blindlast wird zusätzlich zu den Warnsymbolen
angezeigt. Im nichtleitenden Zustand entladen sich die Lasten schnell; der
Spannungsabfall wird angezeigt.
In dem unwahrscheinlichen Fall eines Fehlers während einer Prüfung oder
Entladung werden die Hochspannungswarnsymbole eingeblendet und die
rote LED am Instrument blinkt. Sollten die Warnsymbole nicht angezeigt
werden oder die LED nicht blinken, schalten Sie das Instrument bitte aus,
bevor Sie die Kabel abnehmen.
Standardeinstellungen zurücksetzen
AC-Quelle entfernen, drücken Sie OK, Hintergrundbeleuchtung Tasten,
drehen Haupt-Drehschalter von OFF zu setzen Symbol.
Gerätesteuerung
Ersteinrichtung
Um sicherzustellen, dass die im Instrument gespeicherten Datensätze
mit dem richtigen Datum-/Zeitstempel versehen werden, muss die
Echtzeituhr (RTC) der Modelle MIT525 und MIT1025 eingestellt
werden. Für das MIT515 entfällt die Einstellung von Uhrzeit/Datum. Die
Echtzeituhr (RTC) ist mit einer separaten Batterie ausgestattet. Auf
diese Weise ist gewährleistet, dass die Einstellungen erhalten bleiben,
wenn die primäre Batterie herausgenommen wird.
Das Datum und die Uhrzeit
stellen Sie mit der
Einstellungsfunktion des
mittigen Drehschalters ein;
drehen Sie dann den
Modus-Drehschalter auf IR.
Mit den Rechts- und
Linkspfeilen navigieren Sie
zur angezeigten Uhrzeit und dem Datum.
Stellen Sie die Zeit mit den Pfeilen Vor/Zurück ein. Ändern Sie die
Stunden und Minuten und drücken Sie OK, um die Einstellungen zu
speichern.
Wählen Sie das gewünschte Format für Tag/Monat, z. b. d:m für
Tag:Monat oder m:d für Monat:Tag, drücken Sie die rechte Pfeiltaste,
stellen Sie das Datum ein und speichern Sie mit OK. Ein Häkchen
rechts am Display zeigt die gespeicherte Einstellung an; ein Kreuz
bedeutet, dass die Einstellungen nicht vorgenommen wurden. Schalten
Sie den mittigen Drehschalter in eine andere Stellung, um das
Einstellungsmenü zu verlassen.
"Lock"-Spannung
Den vom Benutzer frei wählbaren Bereich für den festgelegten "Lock"Modus. Die Anpassung im gewünschten Spannungsbereich mit den
Pfeiltasten Vor/Zurück vornehmen. Sobald die gewünschte Spannung
angezeigt wird, speichern Sie den Wert mit der Taste OK. Diese Einstellung
bleibt auch nach der Abschaltung des Instrumentes erhalten. Der Wert liegt
dann für weitere Messungen als Grenzwert vor und muss nicht vor jeder
Prüfung erneut eingestellt werden.
Alarmeinstellung
Der Alarm "niedriger Widerstand" wird akustisch ausgegeben, wenn der
Widerstandspegel der Isolation den Grenzwert erreicht und sofern eine
Alarmschwelle konfiguriert wurde. Der standardmäßige Alarmgrenzwert sind
500 kΩ und inaktiv (rechts am Display wird X angezeigt). Schalten Sie den
mittigen und den Modus-Drehschalter auf die Einstellungen bzw. in die IRStellungen. Drücken Sie einmal die Taste mit dem Rechtspfeil. Der Alarm
"niedriger Widerstand" kann als standardmäßiger Wert eingerichtet werden;
dazu drücken Sie die Taste OK. Mit den Pfeiltasten Vor/Zurück verändern
Sie die Alarmstufe für den Widerstand und speichern Sie den Wert mit OK.
Temperaturerfassung
MIT525 und MIT1025 erfassen die mit einem separaten Thermometer
gemessene Temperatur. Falls Sie die Temperatur nicht erfassen möchten,
verändern Sie die standardmäßigen Einstellungen nicht bzw. setzen Sie
diese ggf. zurück.
Drehen Sie den mittigen Drehschalter zu den Einstellungen und halten Sie
die Pfeiltasten Rechts/Links gedrückt, bis ‘tº ---‘ angezeigt wird.
Standardmäßig ist die Temperaturerfassung nicht konfiguriert. Mit den
Tasten Vor/Zurück wählen Sie die Temperaturanzeige in ºF oder ºC aus.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Nun werden Sie zur Temperatureingabe
aufgefordert, sobald die Speichern-Taste nach Beendigung einer Prüfung
gedrückt wird. Mit den Pfeiltasten Vor/Zurück können Sie die Temperatur in
Schritten von 1 °C erhöhen/verringern.
Durchschlag-Modus/BURN-Modus
Ausfall
Durchgebrannt
Test
Die Isolationswiderstandsprüfung ‘IR’ wird im
Modus "Durchschlag" oder "Burn"
vorgenommen. Durchschlag ist der standardmäßige Modus.
Mit den Pfeiltasten Rechts/Links erfolgt die
Umschaltung zwischen BURN- und DurchschlagModus während der Auswahl des
Spannungsbereichs. Im Durchschlag-Modus wird
das Durchschlag-Symbol angezeigt. Halten Sie
zum Aktivieren des BURN-Modus die LinksPfeiltaste/BURN gedrückt.
Im Durchschlag-Modus wird die Prüfung bei Erkennung eines Fehlers
automatisch beendet, um eine Beschädigung der Isolierung zu
vermeiden.
Im BURN-Modus ist die normale Durchschlagerkennung
deaktiviert und die Prüfspannung ist nach Durchschlag der
Isolation weiter angelegt. Auf diese Weise vereinfacht sich
die Erkennung des Fehlerorte und es wird ein akustisches
Signal ausgegeben - es handelt sich jedoch um eine
zerstörende Prüfung.
Aufgrund der möglichen Schäden erzeugt das Instrument zwei lange
Pieptöne zu Beginn einer Prüfung mit aktiviertem BURN-Modus.
Isolationsprüfung
Vor Prüfbeginn müssen alle reaktiven Blindspannungen
vollständig entladen sein.
Die entsprechende
Widerstandsprüfung
wird mit dem ModusDrehschalter unten links
am Tastenfeld des
Instruments ausgewählt.
Die Prüfspannung wird
anhand der
vorkonfigurierten Spannungsbereiche mit dem mittigen Drehschalter oder VL
ausgewählt bzw. im frei wählbaren/Lock-Spannungsbereich.
Die Prüfspannung kann vor oder während der Prüfung mit den Pfeiltasten
Vor/Zurück ausgewählt werden. Nach Beginn der Prüfung sollte die
Spannung nur während der ersten 10 Sek. der Prüfung angepasst werden;
auf diese Weise lassen sich Störungen der kapazitiven und
Absorptionsströme im Isolierkörper vermeiden.
Halten Sie die Taste TEST circa 3 Sekunden gedrückt, um
die Prüfung zu beginnen. Der eingeblendete Timer
(Zeitschaltuhr) zeigt die abgelaufene Zeit während der
Prüfung an. Es handelt sich lediglich um eine informative
Anzeige; die Prüfung wird mit dieser Funktion nicht beendet.
Durch Drücken der Taste TEST wird die Prüfung beendet. Sobald die
Prüfung beendet ist, wird der Isolierkörper automatisch entladen; am
Isolierkörper anliegende Spannung wird am Display angezeigt. Eine Anzeige
„StP“ informiert den Benutzer darüber, dass die Prüfung beendet wird, und
nach einigen Sekunden wird die Spannung an den Klemmen angezeigt. Mit
den Pfeiltasten Links/Rechts kann zwischen der Klemmenspannung, der
letzten Prüfspannung und der Einstellbereichsspannung umgeschaltet
werden. Im Fall einer Klemmenspannung von
und eine Warnung angezeigt.
≥50 V werden eine Spannung
Nehmen Sie die Instrumentenkabel oder -Klemmen erst dann ab,
nachdem die LED und die Warnmeldungen am Display erloschen
sind - nur dann ist das Prüfobjekt entladen! In Blindlasten, die
wie Kondensatoren oder Induktoren wirken, kann kapazitiver
oder leitender Strom fließen - Lebensgefahr!
Am Display werden Endwiderstand, Kapazität, Prüfstrom und Zeitkonstante
(TC) sowie die Prüfdauer angezeigt.
An den Modellen MIT525 und MIT1025 können die Ergebnisse mit der Taste
"Speichern" ) nach Abschluss der Widerstands- oder Spannungsprüfung
gespeichert werden. Die Taste "Speichern" wird vorübergehend als
Bestätigung für die Datenspeicherung angezeigt. Sollte eine vollständige
Prüfkurve benötigt werden, muss der Anwender die Protokollierung vor
Beginn der Prüfung über die Taste "Speichern" aktivieren. Die Daten werden
während der Widerstandsprüfungen in 5-Sekunden-Intervallen erfasst. Das
Spannungsprüfgerät (Voltmeter) kann keine Spannungswerte protokollieren.
Wenn die Temperatureingabe aktiviert wurde, wird nach den IR- und
IR(t)-Isolationsprüfungen eine Eingabeaufforderung für den
Temperaturmesswert angezeigt. Die Eingabe der Temperatur ist bei
DAR-, PI-, SV-, Rampen- und DD-Prüfungen nicht möglich.
Die Hintergrundbeleuchtung wird mit der Taste (J) aktiviert. Drücken
Sie diese Taste erneut, um die Hintergrundbeleuchtung abzuschalten.
Nach einer vorkonfigurierten Zeitspanne wird die
Hintergrundbeleuchtung automatisch abgeschaltet.
Speicherfunktionen und Download
Die Modelle MIT525 und MIT1025 sind mit erweiterten Speicher-,
Abruf- und Download-Funktionen ausgestattet, die die Dokumentation
der Isolationsprüfungen vereinfachen.
Ergebnisse abrufen
Schalten Sie den mittigen Drehschalter in
die Stellung "Open Folder" (Ordner
öffnen), um die gespeicherten Ergebnisse,
beginnend mit dem aktuellen Ergebnis,
abzurufen. Mit den Tasten Vor/Zurück
navigieren Sie durch die fortlaufenden,
vierstelligen Ergebniseinträge. Mit den
Rechts- und Linkspfeilen blättern Sie durch
ein einzelnes Ergebnis mit allen gespeicherten Prüfdaten, einschließlich
Uhrzeit/Datum. Sofern die Protokollierung aktiviert wurde, wird das
Endergebnis am Display angezeigt. Das vollständige Protokoll kann
durch Download auf PowerDB/PowerDB Lite angesehen werden.
Sofern die Ergebnisse gespeichert wurden, wird der Prüfmodus mit
einem Symbol oder der entsprechenden Abkürzung am Display
angezeigt. Darüber hinaus zeigt das Symbol des geöffneten Ordners
den Speicherabrufmodus an.
Download der Ergebnisse
PowerDB Pro, Advanced und Lite sind
Instrumenten- und Datenverwaltungssoftware-Pakete von Megger mit
Formularen für die Instrumente MIT525
und MIT1025.
Der Standard-Download des Instruments ist ein einzelnes Prüfprotokoll oder
ein Ergebnisüberblick. Zum Herunterladen aller Ergebnisse drücken Sie eine
Pfeiltaste.
Detaillierte Hinweise zur Herstellung einer Schnittstelle mit PowerDB finden
Sie auf der Produkt-CD in einem Dokument namens „Herstellung einer
Schnittstelle zwischen MIT525, MIT1025 und PowerDB“.
PowerDB bietet spezielle Anweisungen für MIT525 und MIT1025 zum
Download-Vorgang. Nach dem Download kann das IRT vom PC-Anschluss
getrennt werden, sobald die Anwendung den Port freigegeben hat.
Ergebnisse löschen
Es gibt zwei Löschfunktionen: Einzelergebnis löschen und Alle Ergebnisse
löschen. Wählen Sie das Papierkorb-Symbol am mittigen Drehschalter. Der
erste angezeigte Datensatz enthält die Ergebnisse der letzten Prüfung. Mit
den Pfeilen Vor/Zurück navigieren Sie durch die Datensätze, mit der Taste
OK wird das 'X' in ein Häkchen umgewandelt, dann blinkt das PapierkorbSymbol am Display. Drücken Sie erneut die Taste OK, um den
Löschvorgang zu aktivieren.
Der Standard-Löschvorgang löscht ein einzelnes
Prüfungsergebnis. Um alle Prüfungsergebnisse aus
dem Speicher zu löschen, drücken Sie die Pfeiltaste
Rechts
Echtzeitausgabe während
Isolationsprüfungen
Mit PowerDB oder PowerDB Lite kann die Datenausgabe in Echtzeit an den
Modellen MIT525 und MIT1025 aufgezeichnet werden. Spannungs-, Stromund Widerstandsdaten werden mit 1 Hz vom IRT übertragen und in Echtzeit
in einer Kurve angezeigt, z. B. Plot des aktuellen Stromwerts (µA) und die
Spannung (kV) für den Rampentest.
Vor dem Beginn einer Prüfung mit Echtzeitausgabe muss der PC, auf dem
PowerDB Pro, PowerDB Advanced oder PowerDB Lite ausgeführt wird, über
das USB-Kabel verbunden werden. Suchen Sie auf der dem Instrument
beiliegenden Produkt-CD nach einem Ordner namens „Megger USB“. Wenn
dieser Ordner vorhanden ist, verwenden Sie ihn bei der erstmaligen
Benutzung von PowerDB, um den Treiber zu finden; falls nicht, lassen Sie
das Betriebssystem im Internet nach dem Treiber suchen. Prüfen Sie
die Zuweisung des seriellen Ports im Gerätemanager und geben Sie
die zugewiesene serielle Portnummer ein, wenn Sie PowerDB
starten.PowerDB bietet spezielle Anweisungen für MIT525 und
MIT1025 zum Download-Vorgang.
Starten Sie die Anwendung und aktivieren Sie die gewünschte
Datenerfassung in Echtzeit. Sobald die Prüfung beginnt, wird die
Datenausgabe in Echtzeit aktiviert. Nach Abschluss der Prüfung muss
das Formular in PowerDB Pro/Advanced/Lite gespeichert werden.
Batterieanzeige
Das Batteriesymbol am LCD-Display enthält vier Segmentpaare. Die
Batterie wird kontinuierlich überwacht, sobald das Instrument
eingeschaltet wird. Der Ladestand der Batterie wird mit den folgenden
Segmentpaaren angezeigt:
Vollständig aufgeladene Batterie
50 % Aufladung
Prüfungen nicht möglich, weil der Akku
versagen könnte.
Wenn der Ladestand für die Prüfung nicht
ausreichend ist, blinkt das Symbol; das
Instrument schaltet sich automatisch ab.
Wenn Netzstrom anliegt, wird der Ladevorgang
durch Animation der Segmente des Balkendiagramms angezeigt.
Das blinke Symbole "Batterie voll" bedeutet, dass der Akku nicht
aufgeladen werden kann, weil der Ladetemperaturbereich 0 °C bis
40°C über-/unterschritten wurde oder der Akku defekt ist.
Fehlerausgabe am Display
Sofern während des Betriebs von MIT515, MIT525 oder MIT1025 ein Fehler
auftreten sollte, wird ein Fehlercode mit dem Präfix 'Err' ausgegeben; ziehen
Sie dann das Handbuch heran.
Die nachstehende Tabelle enthält eine Übersicht über die Fehlercodes.
'Err'-Code Fehler
2 Ausgangsspannung überschritten
3 FIFO (Speicher) Überlauf
4 HS-Platine Diskrepanz mit Steuerplatine
5 Niedriger Batterieladestand
6 Die Steuerplatine hat einen
Kommunikationsfehler in der Platine erkannt
7 TEST-Taste verklemmt
8 Ausfall Messplatine i2C
9 Messplatine hat einen Kommunikationsfehler in
der Platine erkannt
10 Isolation Sicherheitsausschalter
Versuchen Sie nicht das Instrument selbst zu reparieren. Fragen Sie bei
Megger Instruments Limited nach einer Reparaturnummer, verpacken Sie
das fehlerhafte Instrument in einer geeigneten Verpackung und bringen Sie
es zum nächsten Megger-Vertragshändler; geben Sie bitte den gemeldeten
Fehler an.
Messmodi
‘Punkt’ IR-Prüfung
Die Punktisolationswiderstandsprüfung (IR) wird mit dem TestmodusDrehschalter ausgewählt. Wählen Sie die IR-Einstellungen und die
Prüfspannung mit den vorkonfigurierten Spannungsbereichen mit dem
mittigen Drehschalter bzw. im frei wählbaren/Lock-Spannungsbereich
. Alle vorkonfigurierten Spannungsbereiche - mit Ausnahme von VL -
VL
können vor und während der Prüfung mit den Pfeiltasten Vor/Zurück
angepasst werden; die Einstellung während der Prüfung sollte jedoch
auf die ersten zehn Sekunden der IR- und IR(t)-Prüfung beschränkt
sein. Zum Starten der Prüfung die TEST-Taste gedrückt halten.
Für die Einstellung der
benutzerdefinierten LockSpannung VL drehen Sie
den mittigen Drehschalter
auf die Einstellungen und
den Modus-Schalter auf
IR. Die voreingestellte
Spannung, 5.000 V, blinkt
und kann mit den Tasten Vor/Zurück verändert werden. Wenn die
Höchstspannung angezeigt wird, drücken Sie die Taste OK, um den
Wert zu speichern. Diese Einstellung bleibt erhalten, bis der Wert
zurückgesetzt wird.
Bei der Auswahl VL wird der Sollspannung am Display angezeigt.
Spannungs-Lock ist dann nützlich, wenn die Isolationsprüfung von
XLPE-Kabeln beispielsweise nicht den Wert 5.000 V überschreiten soll.
Die Lock-Funktion gewährleistet, dass die VL-Spannung die
angegebene Ausgangspannungsgenauigkeit erhält.
Nach Abschluss der Prüfung werden die verknüpfte
Isolationskapazitanz (C) und die Zeitkonstante (TC) berechnet und
angezeigt.
Zeitkonstante (TC) = R
Isolierung
x C
Isolierung
Zeitgesteuerte IRPrüfung
Zu Beginn der zeitgesteuerten
Prüfung IR(t) wird die
Isolationsprüfung automatisch
nach einer voreingestellten
Periode beendet. Standardmäßig
ist der Timer auf 1 Minute
eingestellt; dieser Wert kann mit der Einstellungsfunktion geändert werden.
Dank dieser nützlichen Funktion muss der Anwender das Display nicht
während der gesamten Prüfdauer beobachten und die 1-MinutenMessintervalle werden akkurat erfasst.
Drehen Sie den mittigen Drehschalter auf die Einstellungen. Wählen Sie am
Prüfmodus-Drehschalter IR(t). Standardmäßig blinkt 1:00 Minute und der
Benutzer wird aufgefordert, die neue Zeit mit den Pfeiltasten Vor/Zurück
einzugeben. Drücken Sie OK, um die Prüfdauer einzustellen und drehen den
mittigen Drehschalter auf die gewünschte Prüfspannung. Zum Starten der
Prüfung die TEST-Taste gedrückt
halten.
DAR- und PIIsolationsprüfung
DAR- und PI-Prüfungen messen
den Widerstand im Zeitverlauf,
ausgedrückt als Verhältnis des
Widerstands zur Zeit t2 dividiert
durch den Widerstand zur Zeit t1. Es wird davon ausgegangen, dass die
Isolationstemperatur während der Prüfdauer nicht stark variieren wird, daher
ist der DAR- und/oder PI-Wert unabhängig von der Temperatur. Damit diese
Annahme zutreffend ist, müssen die Prüfungen bei Temperaturen von max.
40°C (104° F) durchgeführt werden.
Die DAR- und PI-Timer t1 und t2 werden eingestellt, wenn am TestmodusDrehschalter DAR oder PI ausgewählt wird, wobei sich der mittige
Drehschalter in der Einstellungsposition befindet. Zuerst wird Timer t1, dann
Timer t2 gestellt. Mit den Pfeiltasten Vor/Zurück werden die
standardmäßigen t1- und t2-Werte verändert; die einzelnen Einstellungen
werden mit OK bestätigt.
DAR- und PI-Isolierungsprüfspannungen werden am mittigen
Drehschalter gewählt; dazu wird der Schalter auf den der
Isolationsprüfspannung gegenüberliegenden Wert gedreht. Zum Starten
der DAR-/PI-Prüfung die TEST-Taste gedrückt halten.
DAR wird definiert als Verhältnis des Prüfwiderstands bei 1 Minute
dividiert durch den Isolationswiderstand bei 30 Sekunden - allerdings
wird für DAR häufig 1 Minute und 15 Sekunden gewählt:
DAR = IR
60s
/ IR
30s
Zustand der Isolierung DAR-Ergebnis
Schlecht < 1
Akzeptabel 1 – 1.4
Hervorragend 1.4 – 1.6
Die Norm IEEE 43-2000 - Prüfung und Wartung von elektrischen
Hochspannungsanlagen - definiert PI als Verhältnis des
Isolationswiderstands bei 10 Minuten dividiert durch den
Isolationswiderstand bei 1 Minute:
PI = IR
10min
/ IR
1min
Wenn IR
Zustand der Isolierung sein und entspricht daher nicht den
Empfehlungen der IEEE-Norm. 43.
> 5000 MΩ kann PI gegebenenfalls ein Hinweis auf den
1min
Zustand der Isolierung PI-Ergebnis
Schlecht < 1
Fraglich 1 - 2
Akzeptabel 2 - 4
Gut > 4
PI-Messwerte > 1,5 sind nach IEC60085-01:1984 für die Wärmeklasse
A und PI-Ergebnisse > 2,0 für Wärmeklassen B, F und H zulässig.
Dielektrische Entladeprüfung
Die dielektrische Entlade- (DD)
oder Resorptionsprüfung wird
während der dielektrischen
Entladeprüfung vorgenommen.
Diese ursprünglich vom
französischen Energieversorger
EDF entwickelte
Isolationsdiagnoseprüfung erlaubt
die Überprüfung von Alterung, Verformung und Lufteinschüssen in der zu
prüfenden Isolierung. Das Ergebnis hängt von den Entladeeigenschaften ab,
d. h., der innere Zustand der geprüften Isolierung hängt stark von der
Verschmutzung der Oberflächen ab.
Der Isolierkörper muss anfänglich ausreichend lange aufgeladen werden, d.
h., die Entladung und die Polarisierung müssen abgeschlossen sein, damit
der verbleibende Strom der Ableitstrom der Isolation ist. Bei Entladung der
kapazitiven Komponente klingt der Entladestrom innerhalb weniger
Sekunden auf einen konstanten Wert ab. Dieser freigesetzte
Nachwirkungsstrom klingt von einem niedrigen Wert mit einer relativ langen
Zeitkonstante bis zu mehreren Minuten ab.
Der DD-Timer ist standardmäßig auf 30 Minuten Ladezeit eingestellt, was im
Allgemeinen für die vollständige Absorption im Isoliermaterial ausreichend
ist. Die standardmäßige Prüfspannung ist mit 500 V konfiguriert, d. h. der
primäre Drehschalter muss mindestens auf 500 V eingestellt werden.
Der standardmäßigen DD-Prüfdauer (t1) eines 30-Minuten-Isolationstests
folgt eine einminütige Entladung. Der Wert 30 Minuten kann angepasst
werden, allerdings ist darauf zu achten, dass die vollständige Absorption
innerhalb des Isolationsprüfzeitraums stattfindet. DD wird mit dem
Testmodus-Drehschalter und Einstellungen am mittigen Drehschalter
konfiguriert. Der Timer t1 wird mit den Pfeiltasten Vor/Zurück eingestellt;
bestätigen Sie die Eingabe mit OK.
Bei der 'DD'-Prüfung muss das Instrument den Entladestrom eine Minute
nach Abbau der Prüfspannung messen, d. h. dieser Wert ist größer als die
primäre Zeitkonstante der Entladung. Nach Abschluss der Prüfung erzeugt
das Instrument mit diesem Prüfwert, der Prüfspannung und der berechneten
Kapazitanz den Gütewert bezüglich der Qualität der Isolierung.
DD = I
Wobei gilt: I
/(V x C)
1min
ist der Entladestrom in mA eine Minute nach dem
1min
Abbau der Prüfspannung V in Volt und C ist die Kapazitanz in
Farad.
DD-Ergebnisse geben einen Hinweis auf die Entladeströme einer
beschädigten oder kontaminierten Lage mehrlagiger Isolierungen;
dieser Zustand kann mit IR- und PI-Prüfungen nicht ermittelt werden.
Der Entladestrom ist bei einem bestimmten Spannungs- und
Kapazitanzwert höher, wenn eine Innenlage beschädigt ist. Die
Zeitkonstante dieser Einzellage weicht von jener der anderen Lagen ab,
wobei der Wert des Stroms denjenigen der Isolierung überschreitet, die
in diesem Zusammenhang in “gutem” Zustand ist..
Homogene Isolierungen haben einen DD-Wert 0, gute mehrlagige
Isolierungen weisen Werte bis 2 auf. Die folgende Tabelle ist ein
Leitfaden für DD-Prüfergebnisse:
Zustand der Isolierung DD-Ergebnisse
Sehr schlecht > 7
Schlecht 4 - 7
Fraglich 2 - 4
Gut < 2
Homogen 0
Während der Prüfung erhöht sich die Spannung in Schritten von einem
Fünftel der abschließenden Prüfspannung in 5-Minuten-Intervallen, wodurch
sukzessive Messungen möglich sind.
Die Widerstandsmesswerte für die ersten vier 'Schritte' (oder Stufen) werden
mit aufeinander folgenden Bezeichnern '1m' bis '4m' angezeigt. Der 5Minuten-Messwert wird am Haupt-Display angezeigt. Wenn der Benutzer die
voreingestellte Prüfdauer von 5 Minuten ändert, werden die Bezeichner '1m'
bis '4m' nicht angezeigt.
Die SV-Prüfdauer kann vom
standardmäßigen Wert 5
Minuten mit den Pfeiltasten
Vor/Zurück verändert werden;
die Einstellung wird mit OK
übernommen.
Der Schritt-Timer muss immer
auf einen Wert der Gesamtprüfdauer dividiert durch Fünf eingestellt werden.
Zu kurze Stufenintervalle können fehlerhafte Messwerte nach sich ziehen, zu
hohe Stufenzeiten können den Motor belasten.
Die Referenzspannung für Stufenspannungsprüfungen ist IEEE 95-2002.
Gestufter Spannungstest
Die SV-Prüfung ist eine kontrollierte Überspannungsprüfung für Statorund Rotorwicklungen synchroner oder asynchroner AC-Motoren sowie
für die Armaturen- und Feldwicklungen von DC-Motoren. Es ist ratsam,
die PI-Prüfung vor der SV-Prüfung durchzuführen, um die Eignung der
Isolierung für die Überspannungsprüfung zu ermitteln. Wenn eine PIPrüfung durchgeführt wurde, um die Eignung der Wicklungen für eine
Überspannungsprüfung festzustellen, muss die Wicklung vollständig
entladen werden, bevor die Überspannungsprüfung durchgeführt wird.
Die SV-Prüfung basiert auf dem Prinzip, wonach ein idealer
Isolierkörper bei allen Messungen identische Spannungen erzeugt,
wogegen ein Prüfkörper, der zu stark belastet ist, bei höheren
Spannungen niedrigere Isolationswerte erzeugen wird.
Rampenspannungsprüfung
Die Rampenspannungsprüfung ist eine der SV-Prüfung vergleichbare
Überspannungsprüfung mit verbesserter Kontrolle und bietet Hinweise
auf die möglicherweise defekte Isolierung. Mit dieser langsamen
kontinuierlichen Spannungsrampe sind Beschädigungen der Isolierung
weniger häufig zu erwarten, als bei dem schnellen Spannungsanstieg
bei der SV-Prüfung.
Wenn eine PI-Prüfung durchgeführt wurde, um die Eignung der
Wicklungen für eine Überspannungsprüfung festzustellen, muss die
Wicklung vollständig entladen werden, bevor die
Überspannungsprüfung durchgeführt wird.
Die typische
Rampenspannung (dV/dt) ist
1 kV/Min; dies ist der
Standardwert für
MIT525/MIT1025. Dieser
Rampenwert kann über die
Einstellungsfunktion des
Modus-Drehschalters
verändert werden. Mit den
Pfeiltasten Vor/Zurück wird der dV/dt -Wert eingestellt; die einzelnen
Einstellungen werden mit OK bestätigt. Zum Starten der Prüfung die
TEST-Taste gedrückt halten.
Während dieser Prüfung wird die Spannung erhöht, bis die gewählte
Prüfspannung erreicht ist, sofern nicht ein Durchschlag oder plötzlicher
Stromanstieg erkannt wird. Die nach der Prüfung angezeigten
Ergebnisse sind der abschließende Isolationswiderstand, die Spannung
und der Strom. Wenn das Ergebnis gespeichert wird, werden die
vollständige Stromkurve (µA) und die Spannung (kV) erfasst und die
Werte können mit PowerDB, PowerDB Lite ausgelesen oder in eine
Tabellenanwendung konvertiert werden; die Strom- vs.
Spannungskurven können mit jenen aus IEEE 95-2002 verglichen
werden.
Messtechniken
I Gesamt
I Kriechverlust
I Absorption
I Kapazitiv
Rel. Strom
Testdauer (Min.)
I Gesamt
I Kriechverlust
I Absorption
I Leitwert
I Kapazitiv
Rel. Strom
Testdauer (Min.)
Isolationsmessungen über 100 GΩ
Verständnis der Messströme
Isolationswiderstand wird definiert als DC-Prüfspannung dividiert durch
den Gesamtstrom, der durch den Isolierkörper fließt. Der Gesamtstrom
hat vier Komponenten: kapazitiver, Absorptions-, Konduktanz- und
Ableitstrom.
Bei Trockenisolierung ist der Konduktanzstrom vernachlässigbar und
der Ableitstrom kann niedrig sein; dann dominiert der Absorptionsstrom
den gemessenen Gesamtstrom.
Messungen bis 100 GΩ können ohne besondere Vorkehrungen durchgeführt
werden - vorausgesetzt, dass die Testleitungen sauber und trocken sind.
Ggf. kann ein Schutzkabel gegen die Gefahren von Oberflächenlecks
verwendet werden. Bei der Messung von Widerständen über 100 GΩ dürfen
die Testkabel weder einander noch andere Objekte berühren, weil sonst ein
Kriechweg erzeugt wird. Scharfe Kanten an den Prüfkabelanschlüssen sind
wegen der Koronaentladung ebenfalls zu vermeiden.
Der Ausgang ist isoliert und der Strom fließt relativ zur Erde, d. h., der
Pluspol hat den halben Pluswert und der Minusplus den halben Minuswert
der Prüfspannung bezogen auf die Erde.
Ableitungen treten daher zwischen Pluspol und Erde, Minuspol und
+Test V
-Test V
Erde
Erde
GUARD
+Test V
Erde und direkt zwischen den Plus- und Minuspolen auf. Diese
Ableitungen haben beträchtliche Auswirkungen und können über die
Luft übertragen werden.
Wenn das Schutzkabel geerdet ist - und weil die Spannung an Minuspol
und Schutzklemme identisch ist - wird die Ableitung am Minuspol
beträchtlich verringert. Auf diese Weise verbessert sich die
Genauigkeit, weil der in den Minuspol fließende Strom vom Instrument
gemessen und für die Berechnung des Widerstands herangezogen
wird. Diese Technik ist nur zulässig, wenn das Prüfobjekt geerdet
(isoliert) ist. In diesem Zusammenhang bezieht sich isoliert auf einen
isolierten Widerstand von mindestens 5 MΩ am Pluspol und
mindestens 10 MΩ am Minuspol.
Wenn der Pluspol jedoch geerdet ist, ist die Spannung am Minuspol
gleich der Prüfspannung bezogen auf die Erde; dies erhöht den
Kriechstrom, was sich nachteilig auf die Messgenauigkeit auswirkt.
Bei Messungen über 100 GΩ sollte das Schutzkabel geerdet werden
weil sonst die Gefahr parallele auftretender Kriechströme besteht.
Als Alternative bietet Megger abgeschirmte Kabel an. Abgeschirmte
Kabel werden mit der Schutzklemme verbunden, die die Kriechströme
ableitet. Auf diese Weise verbessern sich die Messwerte mit erdfreien
Ausgängen, wenn die Kabel einander und ein anderes Objekt, als den
Prüfgegenstand berühren könnten.
Anschlüsse
Die drei Prüfanschlüsse sind wie folgt markiert: +, - und GUARD (Schutz).
Diese Anschlüsse sind ausschließlich für die Aufnahme von Original-MeggerTestkabeln ausgelegt. Blenden über den Anschüssen verhindern das
Eindringen von Schmutz und Fremdkörpern. Die Testkabelstecker werden in
den Vertiefungen befestigt und durch eine Vierteldrehung des
Testkabelsteckers gelöst.
Der nachstehend erläuterte GUARD-Anschluss wird nur dann verwendet,
wenn Oberflächenkriechströme abgeleitet werden müssen. Für die meisten
Messungen werden die + und - Anschlüsse verwendet. Der interne
Spannungsgenerator des Instruments steuert den Anschluss + bezogen auf
den Anschluss -, wobei der Strom am Minuspol gemessen wird.
GUARD-Anschluss, abgeschirmte Kabel
Bei grundlegenden Isolationsprüfungen, bei welchen es eher
unwahrscheinlich ist, dass der Ableitstrom sich nachteilig auf die Messung
auswirkt, muss die Schutzklemme nicht belegt werden, sofern Isolierkörper
sauber und nicht stromführend ist.
Bei Kabelprüfungen sind wegen möglicher Feuchtigkeit oder Verschmutzung
jedoch Ableitströme auf der Isolierung zwischen dem blanken Kabel und der
externen Schirmung nicht auszuschließen. Wo diese Ableitungen
unerwünscht sind - insbesondere bei Hochspannungsprüfungen - kann ein
blanker Draht fest um die Isolierung gewickelt und über das dritte Testkabel
mit dem Schutzanschluss 'G' verbunden wird.
Das Potenzial von Sicherungsklemme und Minuspol ist identisch. Der
Isolationswiderstand tritt parallel zum zu messenden Widerstand auf; wenn
die Sicherungsklemme belegt ist, fließt der Strom so, dass er vom
Messkreislauf abgleitet wird. Daher erfasst das Instrument
die Ableitung des Isolierkörpers, wobei die Ableitung auf der Oberfläche
ignoriert wird.
Am Display werden eine Warnmeldung und das
Kriechstrom
Sicherungsklemmensymbol angezeigt, wenn die interne
Schutzanschlusssicherung durchgebrannt sein sollte. Dann muss das
Instrument abgeschaltet werden, bevor die Prüfungen fortgesetzt
werden können. Der Austausch der Sicherung ist Fachpersonal
vorbehalten. Sofern die Schutzklemme nicht verwendet wird, kann das
Instrument weiterhin eingesetzt werden. Siehe Hinweise zur Messung
über 100 GΩ.
Die Abbildung zeigt den GUARD-Anschluss für die Vermeidung der
Kabelisolierung-Oberflächenableitung bei der Messung hochohmiger
Widerstände.
Geschirmte Kabel werden für alle Isolierprüfgeräte angeboten. Sie
eignen sich insbesondere für Umspannwerke. Der Schirm wird mit
GUARD verbunden und verhindert Sekundärstrom im Kabel.
Vorbeugende Wartung
Reinigung
Trennen Sie das Instrument von der Stromversorgung und wischen Sie
es mit einem leicht angefeuchteten Tuch mit Seifenwasser oder
Isopropylalkohol (IPA) ab. Lassen an den Anschlüssen, den IEC-Stromund USB-Anschlüssen Sorgfalt walten.
Gerätepflege
Das Instrument sorgfältig handhaben; lassen Sie es nicht fallen. Das
Instrument ist während des Transports vor mechanischen Schlägen zu
schützen.
Kabel
Die Kabel sind mit Silikon isoliert und für alle Wetterbedingungen
geeignet. Bewahren Sie das Kabel immer in der dem Instrument
beiliegenden Kabeltasche auf.
Die Kabel müssen regelmäßig auf Defekte überprüft werden.
Beschädigte Kabel verfälschen die Isolationswidertandsmesswerte und
sind ein Sicherheitsrisiko.
Batteriewartung
Die Batterie muss regelmäßig mindestens einmal jährlich aufgeladen
werden. Vorzugsweise sollte sie jedoch häufiger aufgeladen werden, z.
B. vierteljährlich.
Die Batterie niemals unter 0 °C oder über 40 °C aufladen. Für das
Aufladen der Batterie das Stromkabel mit dem IEC-Anschluss am
Instrument verbinden.
Das Instrument an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren, dann
verlängert sich die Lebensdauer der Batterie. Lagertemperaturen
unterhalb des Gefrierpunktes sind zu ermeiden.
Batterie austauschen
Lesen Sie die Warnhinweise zur Li-Ion-Batterie im Abschnitt
Warnhinweise dieses Dokuments aufmerksam.
Der Batteriepack enthält Lithium-Ionen-Zellen, die ausgetauscht werden,
wenn sie sich nicht mehr aufladen lassen. Neue Batterien gehören zum
Ersatzteilsortiment von Megger. Es müssen Megger-Originalbatteriepacks
verwendet werden. Andere als die Originalteile können sich nachteilig
auf die Produktsicherheit auswirken und lassen die Garantie verfallen.
Gefahr von Elektroschock
Austauschen der Batterie legt die Netzverdrahtung frei, die eine gefährliche
Spannung führt, wenn das Gerät mit der Netzspannung verbunden ist.
Für den Austausch lösen Sie die vier Schrauben an der Unterseite des
Instruments, dann kann das Gehäuse von der Vorderseite und der internen,
geformten Baugruppe abgenommen werden. Die Vorderseite und die
geformte Baugruppe müssen gemeinsam ausgebaut werden. Der
Batteriepack ist in einem Gehäuse mit grauem, geformtem Deckel mit vier
Schrauben untergebracht.
Das transparente innere Gehäuse darf unter keinen Umständen geöffnet
werden. Es werden gefährliche Spannungen von bis zu 10 kV freigelegt. Es
befinden sich keine vom Nutzer wartbaren Teile im Inneren. Überlassen Sie
die Wartung qualifiziertem Wartungspersonal. Sollten Schäden am inneren
transparenten Gehäuse oder seinem Deckel vorliegen, prüfen Sie, ob sich
der zentrale Drehschalter in der Position OFF befindet, trennen Sie die alte
Batterie und schließen Sie KEINE neue an. Setzen Sie die untere
Abdeckung wieder auf und wenden Sie sich zur Wartung an den MeggerKundendienst.
ANLEITUNG:
1. Den Deckel abnehmen und den zentralen Drehschalter auf OFF
stellen.
2. Die IEC-Netzleitung und alle Prüfleitungen trennen und dann das
untere Gehäuse umdrehen und auf der Vorderseite auf eine weiche
Oberfläche legen, um das Tastenfeld nicht zu beschädigen.
3. Die vier Gehäuseschrauben lösen und das Gehäuseunterteil
herausnehmen.
4. Den Batteriekabelanschluss von der Leiterplatine zur Batterie und
die Kabel aus den Halterungen lösen.
: Das Entfernen des unteren Gehäuses zum
5. Die vier Schrauben lösen und den Batteriedeckel abnehmen.
6. Die alte Batterie herausnehmen und die neue MeggerOrginalersatzbatterie einbauen; achten Sie auf die
Kabelaustrittsrichtung.
7. Führen Sie das Batteriekabel durch die Vertiefungen und
verbinden Sie den Batteriestecker mit dem
Leiterplatinenstecker - achten Sie auf die korrekte Ausrichtung.
8. Batteriedeckel einsetzen und mit den vier Schrauben sichern.
9. Überprüfen Sie die Ausrichtung von Instrumentabdeckung,
Hochspannungsformteil, setzen Sie die untere Abdeckung auf
und ziehen Sie die Schrauben an. Achten Sie besonders
darauf, dass keine Fremdkörper im Gehäuse zurückbleiben.
10. Überprüfen und bestätigen Sie den Gerätebetrieb.
Technische Daten
Elektrische Daten
Spannungseingangsbereich: 85-265 V rms, 50/60 Hz, 100 VA
Batterie/Akku 11,1 V, 5,2 A Stunde, Sicherheitsbemessung
nach IEC 62133:2003
Batterielebensdauer
MIT515, MIT525: Typisch sechs Stunden ununterbrochen bei 5
kV mit 100 MΩ
MIT1025:Typisch 4,5 Stunden ununterbrochen bei 10 kV
Benutzerdefinierte Prüfspannung:
MIT515, MIT525: 100 V bis 1 kV in 10-V-Schritten,
1 kV bis 5 kV in 25-V-Schritten,
MIT1025: 5 kV bis 10 kV in 25-V-Schritten,
Präzision (23 °C):
MIT515, MIT525: ±5 % bis 1 TΩ, ±20 % bis 10 TΩ
MIT1025: ±5 % bis 2 TΩ, ±20 % bis 20 TΩ
Schutz: 2 % Fehlerschutz 500 kΩ Ableitung bei 100 kΩ
Anzeigebereich, analog: 100 kΩ bis 10 TΩ
Anzeigebereich, digital:
MIT515, MIT525: 10 kΩ bis 10 TΩ
MIT1025: 10 kΩ bis 20 TΩ
Kurzschlussstrom: 3 mA nominal*
* Maximale Leistungsregelungstechnik sorgt für maximale
Leistungsübertragung durch alle Lasten nicht nur bei Kurzschluss und
übertrifft so die Performance zahlreicher 5-mA-Prüfgeräte
Isolierung, Alarm: 100 kΩ bis 1 GΩ
Kondensatorladung:
MIT515, MIT525: <3 s/µF bei 3 mA bis 5 kV
MIT1025: <5 s/µF bei 3 mA bis 10 kV (MIT1025)
Kondensatorentladung:
MIT515, MIT525: <250 ms/µF Entladung von 5.000 V
MIT1025: <500 ms/µF Entladung von 10.000 V bis 50 V
Kapazitanzbereich
(über 500 V): 10 nF bis 25 µF abhängig von der Messspannung
Kapazitanzpräzision (23 °C): ±10% ±5 nF
Spannungsausgabepräzision
(>200 V, 0 °C bis 30 °C): +4%, -0%, ±10 V Nennprüfspannung bei
1 GΩ
Strommessbereich: 0.01 nA bis 6 mA
Strommesspräzision (23 °C): ±2% ±0,5 nA alle Spannungspegel
Störunterdrückung (Rauschen),
MIT515, MIT525: 1 mA pro 250 V bis max. 3 mA
MIT1025: 1 mA pro 600 V bis max. 3 mA
Spannungsprüfgerätebereich: 30 V bis 660 V AC oder DC, 50/60Hz
Spannungsgerätepräzision: ±3%, ±3 V
Timer-Bereich: Bis 99 Minuten, mindestens 15 Sekunden
Speicherkapazität: 5 ½ Stunden kontinuierliche Protokollierung
alle 5 Sek.
oder 33 protokollierte PI-Prüfungen
oder 350 protokollierte IR-Prüfungen
Prüfungen:
MIT515 IR, IR(t), DAR, PI
MIT525, MIT1025: IR, IR(t), DAR, PI, SV, DD, Rampentest
Sicherheit:Entspricht den Anforderungen nach IEC 61010-1,
CATIV 600 V bis 3.000 m
Das Instrument muss über 2.000 m unter Anschluss
aller Prüfleitungen betrieben werden.
EMV: Entspricht den Anforderungen nach IEC61326-1
Abmessungen: 315 mm (L) x 285 mm (B) x 181 mm (H)
Gewicht: 4,5 kg
Reparatur und Garantie
Wurde der Schutz eines Instruments beeinträchtigt, darf es nicht
benutzt werden, sondern muss zur Reparatur durch ausreichend
geschultes und qualifiziertes Personal eingesandt werden. Der Schutz
ist zum Beispiel dann höchstwahrscheinlich beeinträchtigt, wenn das
Gerät sichtbare Schäden aufweist; es die vorgesehenen Messung nicht
ausführt; es über lange Zeit unter ungünstigen Bedingungen gelagert
wurde; oder wenn es beim Transport schweren Belastungen ausgesetzt
wurde.
Für Neugeräte gilt ein zweijähriger Gewährleistungszeitraum ab
Kaufdatum durch den Anwender; die Garantie für das zweite Jahr
kann nur nach Registrierung unter www.megger.com
werden. Jede unbefugte vorherige Reparatur oder Justierung zieht
automatisch die Ungültigkeit der Garantie nach sich.
Diese Produkte enthalten keine vom Benutzer wartbaren Teile mit
Ausnahme der vom Benutzer auswechselbaren Batterie; defekte
Geräte sind in der Originalverpackung oder gegen Transportschäden
geschützt an den Lieferanten zurückzusenden. Transportschäden
unterliegen nicht der Gewährleistung - Ersatz/Reparatur ist
kostenpflichtig.
gewährt
Kalibrierung, Reparatur und Ersatzteile
Bezüglich der Wartungsanforderungen für Megger-Instrumente wenden
Sie sich an:
Megger verfügt über Kalibrierungs- und Reparatureinrichtungen mit
vollständiger Nachverfolgbarkeit, um sicherzustellen, dass Ihr
Instrument stets die hohen Leistungs- und Verarbeitungsstandards
erfüllt, die Sie erwarten. Diese Einrichtungen werden durch ein
Megger
Valley Forge Corporate Centre
2621 Van Buren Avenue
Norristown PA 19403
U.S.A.
Tel.: +1 610 676 8579
Fax: +1 610 676 8625
weltweites Netz zugelassener Reparatur- und Kalibrierungsbetriebe ergänzt,
weshalb wir Ihnen eine ausgezeichnete Wartungspflege für Ihre MeggerProdukte bieten können.
Ihr Produkt an Megger zurücksenden Kundendienstzentren in GB und den USA
1. Wenn ein Instrument neu kalibriert werden muss oder eine Reparatur
notwendig wird, muss zunächst von einer der angegebenen Adressen
eine Rückgabeautorisierungs-(RA)-Nummer angefordert werden. Sie
werden aufgefordert, die folgenden Informationen anzugeben, damit die
Kundendienstabteilung sich auf den Erhalt Ihres Instruments vorbereiten
kann, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten.
Modell, z. B. MIT1025.
Die Seriennummer entnehmen Sie der Geräteunterseite oder
dem Kalibrierungszertifikat.
Grund für die Rückgabe, z.B. Kalibrierung notwendig, oder
Reparatur.
Fehlerdetails, wenn das Instrument repariert werden soll
2. Notieren Sie sich die RA-Nummer. Wenn Sie dies wünschen, kann Ihnen
ein Rückgabeetikett per E-Mail oder Fax zugesandt werden.
3. Verpacken Sie das Instrument sorgfältig, um Transportschäden zu
vermeiden.
4. Achten Sie darauf, das Rückgabeetikett anzubringen oder die RANummer deutlich an der Außenseite der Verpackung oder in etwaiger
Korrespondenz anzugeben, bevor Sie das Instrument frachtfrei an
Megger senden. Gleichzeitig sollte eine Kopie der Rechnung und des
Packbriefes mit Luftpost übersandt werden, um die Zollabfertigung zu
beschleunigen. Bei Reparaturen am Instrument nach Ablauf des
Gewährleistungszeitraums holen Sie das Sofortangebot bei Beantragung
der RA-Nummer ein.
5. Sie können den Fortschritt Ihrer Rücksendung online unter
www.megger.com
verfolgen.
Zugelassene Wartungszentren
Li-Ion-Batterpack-Ersatz
1002-552
Bei der unten aufgeführten britischen Adresse oder auf der Megger
Enthaltenes Zubehör (alle Modelle)
Bedienungsanleitungs-CD-ROM
Stromkabel
3-m-Kabelsatz x 3, mittlere isolierte Clips 6220-820
Enthaltenes Zubehör (MIT525, MIT1025)
USB-Kabel
PowerDB Lite Software-CD
3-m-Kabelsatz x 3, große isolierte Clips (nur
MIT1025)
Optionales Zubehör
HS-Testkabelsätze
3-m-Kabelsatz x 3, mittlere isolierte Clips 6220-820
3-m-Kabelsatz x 3, große isolierte Clips
3-m-Kabelsatz x 3, blanke Clips 8101-181
8-m-Kabelsatz x 3, blanke Clips 8101-182
15-m-Kabelsatz x 3, blanke Clips 8101-183
Abgeschirmte HS-Testkabelsätze
3 m, 5 kV geschirmte, nicht isolierte Clips, klein 6220-835
15 m, 5 kV geschirmte, nicht isolierte Clips, klein 6311-080
3 m, 10 kV geschirmte, nicht isolierte Clips, klein 6220-834
10 m, 10 kV geschirmte, nicht isolierte Clips,
klein
15 m, 10 kV geschirmte, nicht isolierte Clips,
klein
Bei der unten aufgeführten britischen Adresse
oder auf der Megger Website unter