2.1 Frontplatte und Bedienelemente ..............................................................................................................................................4
2.2 Entsorgung elektrischer und elektronischer Komponenten ...................................................................................................6
2.3 Einbau und Ersatz von Batterien und Sicherungen ................................................................................................................6
3.2 Funktion der Taste ....................................................................................................................................................................7
3.3 Sperre von Prüfungen ...............................................................................................................................................................7
5.1 Kompensation des Prüfleitungswiderstands (bis zu 9.99 Ω) ..................................................................................................9
5.6 Ansprechschwelle für den Summer .........................................................................................................................................10
6.2 Fixierung der Isolationsprüfung ...............................................................................................................................................10
7.2 Berechnung des Kurzschlussstroms .........................................................................................................................................12
8. FI-RCD (Residual Current Device) Prüfung .............................................................................................................................13
8.1 Durchführung von FI-RCD Prüfungen .....................................................................................................................................14
8.2 Auswahl der FI-RCD Type ........................................................................................................................................................14
8.3 FI-RCD Prüfung mit ½ x I (Nichtauslöseprüfung) ................................................................................................................14
8.4 FI-RCD Prüfung mit 1 x I ..........................................................................................................................................................15
8.5 FI-RCD Prüfung mit 2 x I (nur MFT1825 und MFT1835) .......................................................................................................15
8.6 5FI-RCD Prüfung mit 5 x I ......................................................................................................................................................15
8.9 Type A (DC sensitiv) FI-RCD Prüfung .....................................................................................................................................16
8.10 Type B (DC-sensitiv) FI-RCD Prüfung .....................................................................................................................................16
8.11 Variable FI-RCDs (nicht möglich mit MFT1815) ......................................................................................................................16
9.5 3-Leiter-Widerstandsmessung mit ART (MFT1825, MFT1835) ................................................................................................18
Anhang A – Speichern von Daten .................................................................................................................................................................20
Prüfungsergebnisse aus dem internen Speicher löschen .............................................................................................................................21
Gespeicherte Prüfergebnisse am Display anzeigen ......................................................................................................................................21
Prüfresultate über Bluetooth versenden........................................................................................................................................................21
Datenübertragung über Bluetooth®..............................................................................................................................................................22
Sicherheit bei der praktischen Arbeit ............................................................................................................................................................24
Reinigung und Wartung .................................................................................................................................................................................24
Grundlagen der Erdungsprüfungen ..............................................................................................................................................................24
Reparatur und Gewährleistung ......................................................................................................................................................................26
Sicherheitswarnungen und Vorsichtsmaßregeln müssen gelesen und verstanden worden sein bevor das Instrument benutzt wird.
Sie müssen während des Gebrauchs befolgt werden.
n Wenn Sie Isolations- oder Durchgangsprüfungen durchführen möchten, schalten Sie den zu prüfenden Schaltkreis ab, machen sie
ihn spannungsfrei und trennen sie ihn vom Netz bevor Sie das Instrument anschließen.
n Der niederohmige Durchgangswiderstand von Schutzleitern und geerdeten Potentialausgleichsleitern neuer oder modifizierter
Installationen muss verifiziert werden bevor Erdschleifen-Impedanzmessungen und FI-RCD Prüfungen durchgeführt werden.
n Berühren Sie während der Prüfung keinesfalls Verbindungen zu den Schaltkreisen, nicht isolierte Metallteile der zu prüfenden
Installation und deren Einrichtungen. Im Fehlerfall kann die Systemerde gefährliche Spannungen führen.
n Berühren Sie während der Prüfung keinesfalls Erdspieße, Prüfleitungen und deren Anschlüsse (inklusive deren Verbindungen zum
Erdungssystem) falls Erdungsfehler auftreten könnten, bevor nicht adäquate Vorsichtmaßnahmen ergriffen worden sind.
n Die Warnanzeigen „Achtung Spannung“ und „Automatische Entladung“ sind zusätzliche Schutzeinrichtungen, welche aber nicht als
Ersatz für Vorgangsweisen nach den Vorschriften für „Arbeiten unter Spannung“ betrachtet werden dürfen.
n Verdrehen Sie niemals den Drehschalter während eine Prüfung abläuft.
n Benutzen Sie das Gerät keinesfalls oder schließen Sie es keinesfalls an externe Schaltkreise an, wenn Schäden sichtbar sind oder
wenn das Gerät für längere Zeit ungünstigen Bedingungen ausgesetzt war.
n Benutzen Sie das Gerät keinesfalls oder schließen Sie es keinesfalls an externe Schaltkreise an, wenn das Batteriefach oder das
Gehäuse geöffnet ist, oder wenn Gehäuseteile (Tasten, Wahlschalter, Anzeigefenster etc.) nicht vorhanden sind.
n Trennen Sie das Instrument immer von allen Netzverbindungen, wenn Batterien oder Sicherungen ersetzt werden sollen.
n Ersetzen Sie niemals die wiederaufladbaren Batterien von MFT 1835 durch nicht–wiederaufladbare Trockenbatterien und ver
suchen Sie niemals diese aufzuladen. Dies kann zu Explosion oder Feuergefahr führen.
n Das mitgelieferte Ladegerät von MFT1835 darf nicht in feuchter oder nasser Umgebung benutzt werden. Wenn die Batterien
aufgeladen werden, müssen alle Prüfleitungen abgezogen werden.
n Nach Isolationsprüfungen ist abzuwarten, bis kapazitive Schaltkreise vollständig entladen sind, bevor die Prüfleitungen abgezogen
werden dürfen. Die Fixierung der Isolationsprüfung (Dauermessung) ist nur zulässig, wenn kein Risiko besteht, dass der Schaltkreis eine elektrische Ladung speichern kann.
n Das Instrument darf nicht benutzt werden, wenn irgendein Teil davon beschädigt ist.
n Prüfleitungen, Prüfspitzen und Anschlussklemmen müssen in einwandfreiem Zustand und sauber und sein, die Isolierung darf
nicht beschädigt sein.
n Alle mitgelieferten Prüfleitungen sind Teil des Messkreises des Instruments. Sie dürfen in keiner Weise modifiziert oder abgeändert
und keinesfalls mit anderen elektrischen Geräten oder Einrichtungen verwendet werden.
n Falls sich Stecker vom Netzkabel gelöst haben, ist dieses zu zerstören, weil Kabel mit blanken Leitern an spannungsführenden
Steckdosen eine große Gefahr darstellen.
n Stellen Sie sicher, dass sich während der Prüfung Ihre Hände immer hinter dem Berührschutz von Prüfspitzen und Prüfklemmen
befinden.
n Ersatzsicherungen müssen vom gleichen Typ sein und den gleichen Wert aufweisen.
n Bei Einsatz unzulässiger Sicherungen kann das Instrument bei Überlastung zerstört werden.
n Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, falls während der Prüfung spannungsführende Erdleitungen auftreten könnten:
Trennschalter und Sicherungen (nicht im Lieferumfang des Instruments) müssen verwendet werden.
n Spezielle Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich, wenn im Nahbereich von Hochspannungssystemen gearbeitet wird (Mittel- und
Hochspannung): Handschuhe und Schuhe aus Gummi (nicht im Lieferumfang des Instruments) müssen getragen werden.
n Spezielle Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, wenn unter nassen Bedingungen oder im landwirtschaftlichen Bereich gearbeitet
wird: Befolgen Sie die lokalen Sicherheitsvorschriften und treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, die auf den
jeweiligen Messort anwendbar sind und berühren Sie Prüfleitungen keinesfalls mit ungeschützten Händen.
Vorsichtsmaßnahmen gegen spannungsführende Erderleitungen
Eine „spannungsführende Erderleitung“ ist eine Leitung, die elektrischen Strom aus dem Versorgungsnetz führt oder unter Fehlerbedingungen führen könnte. Zusätzlich zu den oben erwähnten Warnhinweisen gelten noch die folgenden:
n Alle beteiligten Personen müssen bezüglich Isolations- und Schutzmaßnahmen für das zu prüfende System fachkundig ausgebildet
sein. Sie müssen klar instruiert sein, Erdleiter, Prüfspieße, Prüfleitungen und deren Anschlüsse nicht zu berühren, falls irgendein
Risiko besteht, dass Erdleiter spannungsführend werden könnten. Es wird empfohlen, dass sie entsprechende Gummihandschuhe,
Schuhe mit Gummisohle tragen und dass sie auf einer Gummimatte stehen sollen.
n Der zu prüfende Erdleiter muss von dem zu schützenden Netz getrennt werden, bevor die Erdungsprüfungen durchgeführt werden
können. Falls das nicht möglich ist, kann die spezielle Methode ART benutzt werden, um den Leiterwiderstand zu messen.
n Die Anschlüsse des Instruments sollten mit dem zu prüfenden Netz über Trennschalter verbunden werden, die für die im Fehlerfall
in der Installation maximal möglichen Spannungen und Ströme zugelassen sind. Der Trennschalter muss geöffnet sein, während
Personen die externen Prüfspieße oder Prüfleitungen berühren, z.B. wenn deren Lage verändert wird.
n Die Anschlüsse des Instruments sollten mit dem zu prüfenden Netz über Sicherungen verbunden werden, die für die im Fehlerfall
in der Installation maximal möglichen Spannungen und Ströme zugelassen sind.
WICHTIG
DAS INSTRUMENT DARF NUR DURCH FACHLICH ENTSPRECHEND GESCHULTE PERSONEN BENUTZT WERDEN
Benutzer dieser Einrichtung und/oder deren Angestellte werden daran erinnert, dass Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften eine
gültige Risikoabschätzung für alle elektrischen Arbeiten erfordern, um potenzielle Quellen elektrischer Gefahren, das Risiko von
Elektrounfällen wie z.B. im Fall von unabsichtlichen Kurzschlüssen festzustellen.
3
Das Instrument ist intern gegen elektrische Schäden geschützt, wenn es, wie in dieser Dokumentation beschrieben, für Prüfzwecke
in Niederspannungssystemen eingesetzt wird. Falls das Gerät auf andere Weise, als in dieser Dokumentation beschrieben, eingesetzt
wird, können die Schutzeinrichtungen eventuell nicht ausreichend sein um den Benutzer vor potenziellen Gefahren zu schützen.
This instrument is internally protected against electrical damage when used for the purposes of testing low voltage electrical installations
as defined herein. If used in a manor other than those defined in this user guide the protection capabilities could be impaired with
potential risk to the operator and the instrument.
Verwendete Symbole am Gerät :
G Achtung: Die mitgelieferte Dokumentation beachten
Maximal 300 V AC CAT IV gegen Erde
Maximale Netznennspannung 600 V
Instrument ist geschützt über 2 x F2A 600V 50kA Sicherungen
cGerät entspricht den aktuellen EU Direktiven
Gerät muss als Elektronikabfall entsorgt werden
Gerät entspricht den ‘C tick’ Anforderungen
12 V DC Ladebuchse
1. Einführung
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf eines dieses Megger Multifunktionsprüfgeräts. MFT1800 Multifunktionsprüfgeräte sind kompakte
Instrumente, die dem Fachmann alle Funktionen zur Verfügung stellen, um elektrische Anlagen im privaten, kommerziellen
und industriellen Bereich vollständig prüfen zu können. Die MFT1800 Instrumente wurden in Übereinstimmung mit europäischen und internationalen Normen und Standards entworfen und können in allen Ein- und Dreiphasennetzen mit
Spannungen bis zu 300 Veff AC gegen Erde (Masse) verwendet werden.
2. Übersicht
2.1 Frontplatte und Bedienelemente
Taste TEST
Prüfleitungsabgleich
Taste Modus
Anzeige
Drehschalter für
primäre Funktionen
Drehschalter für
sekundäre Funktionen
Taste TEST
Prüfleitungsabgleich
Pfeil
Taste
Fixierung
aufwärts
Pfeil
abwärts
Bluetooth
Speichern
Beleuchtung
4
Berührspannung
Prüfkontakt
Taste Fixierung
2.1.1 Anzeige
Anzeigesymbole
SymbolBedeutungSymbolBedeutung
Prüffunktion fixiert. (Auch zur
Anzeige, dass eine Änderung
im Setup gespeichert wurde)
Grenzwert für Berührspannung
und Erdungsprüfspannung auf
50 V eingestellt (ändern im
Setup möglich)
>100 V
Anzeige, dass die Erderstörspannung die Messmöglichkeiten des Instruments überschreitet, Prüfung ist gesperrt
Potential-Spieß (P-Spieß) ist
Summer aktiv
Rp (Rs)
außerhalb des Bereichs für
genaue Messungen
FI-RCD Prüfung im AUTO
Modus
Rc (RH)
Strom-Spieß (C-Spieß) Widerstand ist zu hoch für genaue
Messungen
Erderstörspannung ist inner-
FI-RCD Type AC ausgewählt
V
halb des Bereichs für genaue
Widerstandsmessungen
Erderstörspannung übersch-
FI-RCD Type A ausgewählt
FI-RCD Type S (Type AC)
ausgewählt
FI-RCD Type S (Type A)
ausgewählt
FI-RCD Type B ausgewählt
Schnelle oder volle Rampen
Prüfung ausgewählt
Instrument führt eine Prüfung
durch
Störspannung bei Erdungsmessung festgestellt
V
reitet den Bereich für genaue
Widerstandsmessungen
Zange ICLAMP ist angeschlossen; Zange VCLAMP ist angeschlossen
Zange ICLAMP ist nicht angeschlossen; Zange VCLAMP ist
nicht angeschlossen
Strom in Zange ICLAMP ist
ausreichend hoch
Strom in Zange ICLAMP ist
unzureichend
Bluetooth aktiv
Instrument zu heiß, bitte
abkühlen lassen
Messung der Referenzschleife
ZMAX
Schleifenimpedanz Maximalwertmessung
Automatische Ausführung der
Schleifenmessung mit dem Zref
Wert
5
2.2 Entsorgung elektrischer und elektronischer Komponenten
WEEE
Das Symbol mit dem durchgestrichenen Abfalleimer auf Megger Produkten weist darauf hin, dass die Geräte am Ende ihrer Lebensdauer nicht über den Hausmüll entsorgt werden dürfen.
Megger ist in UK als ein Hersteller elektrischer und elektronischer Geräte registriert.
Die Registrierungsnummer ist WEE/HE0146QT.
2.3 Einbau und Ersatz von Batterien und Sicherungen
Batterietype: 6 x 1,5V Alkali LR6 (AA) oder NiMH HR6 wiederaufladbar
Sicherungstype: 2 x 2A (F) HBC 50kA 600V
Der Batteriezustand wird durch die folgenden Symbole angezeigt:
Volle Ladung vorhanden
Batterie verbraucht (blinkend)
Falls NiMH wiederaufladbare Batterien eingesetzt sind, kann die Batteriezustandsanzeigen angepasst werden. Für die Umschaltung
zwischen Alkaline und wiederaufladbaren Batterien siehe Abschnitt 10 SETUP. Wenn NiMH Batterien ausgewählt wurden, erscheint
„NiMH“ unter dem Batteriezustandssymbol wie im folgenden Bild gezeigt (diese Funktion ist auf allen Modellen verfügbar):
Austausch von Batterien und Sicherung:
Instrument abschalten
Instrument von allen elektrischen Schaltkreisen abtrennen.
Batterieabdeckung abnehmen.
Austausch der Batterie:
1. Verbrauchte Batterien entnehmen und neue unter Beachtung der Polarität, wie am Batteriehalter angegeben, einsetzen.
2. Batterieabdeckung wieder montieren.
Falsche Polarität der Batterien kann zum Auslaufen von Elektrolyt und zur Beschädigung des Instruments führen.
Sicherung ersetzen
1. Entnehmen Sie jede einzelne Sicherung und prüfen Sie sie. Die defekte Sicherung muss mit einer neuen der Type 2 A (F) HBC
50 kA 600 V ersetzt werden.
Wiederaufladbare Batterien, Ladevorgang
MFT1835 wird mit wiederaufladbaren NiMH Batterien ausgeliefert. Diese Batterien können im Instrument mit dem mitgelieferten
Ladegerät aufgeladen werden.
Batterien aufladen:
Stellen Sie sicher, dass die eingesetzten Batterien vom Typ „NiMH wiederaufladbar“ sind.
Verbinden Sie den 12V DC Stecker des Ladegeräts mit der Buchse an der Frontseite des MFT Instruments, die mit
gekennzeichnet ist.
Warnung: Während die Batterien geladen werden, dürfen keine Prüfleitungen angeschlossen sein und das Instrument sollte ausgeschaltet sein.
Warnung: Versuchen Sie niemals, nicht-wiederaufladbare Primärbatterien im MFT1835 aufzuladen. Dies könnte zur Beschädigung des
Instruments und zur Verletzung von Personen führen.
Stellen Sie sicher, dass die Umgebungstemperatur zwischen +4ºC und +40ºC liegt, wenn Sie die Batterien im MFT Gerät aufladen.
Hinweis: Das Symbol mit dem durchgestrichenen Abfalleimer auf den Batterien wiest darauf hin, dass die Batterien am Ende ihrer
Lebensdauer nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen.
Gebrauchte Alkaline und NiMH Batterien sind als tragbare Batterien klassifiziert und müssen entsprechend den lokal gültigen Bestimmungen entsorgt werden.
Zur Entsorgung von Batterien in anderen EU-Ländern kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen Händler.
Megger GmbH. ist in England als Hersteller von Batterien registriert.
Die Registrierungsnummer ist BPRN00142.
6
3. Bedienung
3.1 Allgemeine Bedienung
Die folgende Beschreibung gilt für alle Geräteausführungen.
3.1.1 Einschalten
Drehen Sie den linken Drehschalter für Primärfunktionen aus der OFF Position in die gewünschte Prüfstellung.
Das Instrument führt einen internen Selbsttest aus und zeigt danach den der Drehschalterstellung entsprechenden Bildschirm an.
3.1.2 Ausschalten
Bringen Sie den linken Drehschalter in die OFF Position.
Wird das Instrument für länger als 20 Minuten*) nicht benutzt, schaltet es sich automatisch ab. Drücken Sie eine beliebige Taste oder
betätigen Sie einen der Drehschalter, um es wieder einzuschalten.
*) 2 Minuten optional in SETUP einstellbar, siehe Abschnitt 10 SETUP.
3.1.3 Hintergrundbeleuchtung
Drücken Sie Taste . Die Hintergrundbeleuchtung wird für 20 Sekunden eingeschaltet.
3.1.4 TEST-Tasten
Die Prüftasten sind doppelt an der linken und an der rechten Seite vorhanden. Beide Tasten haben dieselbe Funktion außer, wenn
das Symbol
3.1.4 Fixierungs-Tasten
Um eine Prüfung zu fixieren (Dauermessung), drücken Sie auf eine der roten Fixierungs-Tasten mit dem Symbol während Sie die
TEST-Taste gedrückt halten. Wenn das Symbol angezeigt wird, dienen die rechten Tasten zum abwärts und aufwärts Blättern.
angezeigt wird. In diesem Fall dienen die rechten Tasten zum abwärts und aufwärts Blättern.
3.2 Funktion der Modus-Taste
Die Funktion der Taste hängt von der gewählten Prüffunktion ab:
Prüfung Funktion Optionen Kommentare
V/ºC Volt (mV modellabhängig)
Temperatur
Durchgang Summer Summer EIN Tonsignal bei <2 Ω. EIN/AUS Summer AUS Kann im SETUP geändert
werden, siehe Abschnitt 10
Isolation Summer Summer EIN Tonsignal bei <1 MΩ.
RSIO EIN/AUS Summer AUS Kann im SETUP geändert
werden, siehe Abschnitt 10.
FI-RCD 0º /180º Auswahl 0º
180º
(Drücken und Loslassen)
FI-RCD Type AS A
S
(Drücken und Halten)
B
Erdung (RE) Siehe Abschnitt 10 SETUP
SETUP
3.3 Sperre von Prüfungen
Für jede Prüffunktion gibt es die folgenden Bedingungen, unter denen die Prüfung verhindert wird:
3.3.1 Isolation
Es wird eine externe Spannung von mehr als 50 V festgestellt (ab 25 V erscheint eine Warnung auf der Anzeige).
3.3.2 Durchgang
Falls eine externe Spannung festgestellt wird, die höher als die vom Instrument verwendete ist, wird die Prüfung nicht gestartet.
7
3.3.3 Erdschleifenimpedanz
Berührspannung übersteigt 50 V (oder 25 V abhängig von der Instrumenteneinstellung).
Versorgungsspannung zu hoch oder zu niedrig.
Netzfrequenz außerhalb der Spezifikation.
3.3.4 FI-RCD Prüfung
Die gemessene oder die voraussichtlich berechnete Berührspannung ist höher als 50 V oder 25 V (abhängig von der
Instrumenteneinstellung).
Versorgungsspannung zu hoch oder zu niedrig.
Netzfrequenz außerhalb der Spezifikation.
3.3.5 Erdungsprüfung
Eine externe Spannung von mehr als 25 V wurde detektiert
Die Prüfleitungen sind für die gewählte Prüfung nicht korrekt angeschlossen
Widerstand des Potenzialspießes nicht im Bereich (Rp)
Widerstand des Stromspießes nicht im Bereich (Rc)
Andere Bedingungen, die die Prüfung sperren können umfassen folgendes:
3.3.6 Batterie verbraucht
Alle Prüfungen werden gesperrt, falls die Batterie zu geringe Ladung aufweist, siehe Abschnitt 2.3.
.1 Bringen Sie den linken Drehschalter in die Position
(Die Stellung des rechten Drehschalters ist nicht relevant)
.2 Verwenden Sie die beiden Prüfleitungen, verbinden Sie sie mit den Anschlüssen L1(+) und L2 (-)
Alternativ: Verwendung des Netzsteckerkabels SAI10:a. Für Messungen von Phase gegen N-Leiter verbinden Sie den roten Stecker mit dem L1 Anschluss und den blauen
Stecker mit dem L2 Anschluss
b. Für Messungen von Phase gegen Erde verbinden Sie den roten Stecker mit dem L1 Anschluss und den grünen
Stecker mit dem L2 Anschluss
Hinweis: Wenn alle drei Prüfleitungen (Phase, Neutralleiter, Erde) oder das Netzkabel angeschlossen sind, wird die höchste der drei
möglichen Spannungen angezeigt.
Bei Instrumenten mit dem speziellen mV-Bereich kann der mV-Bereich mittels Modus-Taste eingestellt werden.
4.2 Frequenzmessungen
.1 Die Netzfrequenz wird automatisch angezeigt, wenn das Gerät an einen spannungsführenden Kreis wie unter 4.1
beschrieben angeschlossen wird.
4.3 Phasenfolge (nicht bei MFT1815)
Die Phasenfolge wird automatisch angezeigt, wenn alle drei Prüfleitungen an ein Dreiphasennetz wie folgt angeschlossen werden:
.1 Stellen Sie den Hauptdrehschalter auf Volt
(Die Stellung des rechten Drehschalters ist nicht von Bedeutung)
.2 Schließen Sie die drei Prüfleitungen wie folgt an: L1 auf Phase L1, L2 auf Phase L2 und L3 auf Phase L3. MFT zeigt
entweder L1 L2 L3 oder L1 L3 L2 in Abhängigkeit von der Phasenfolge an.
4.4 Leckstrommessungen
Leckstrommessungen können mit optional erhältlichen Stromzange (ICLAMP****-***) durchgeführt werden.
.1 Bei MFT1825 oder am MFT1835 bringen Sie den primären (linken) Drehschalter in Stellung und den sekundären (rechten) Drehschalter in die Stellung
.
.2 Legen Sie die Stromzange an den Leiter an. Das Instrument zeigt den Wechselstrom an, der im Leiter fließt.
4.5 Temperaturmessungen (nicht bei MFT1815)
.1 Schließen Sie den Temperaturfühler an die Anschlüsse L1 (+) und L2 (-) an.
.2 Drücken Sie die Taste um ºC auszuwählen. (Wiederholte Betätigung der Taste schaltet zyklisch zwischen V-,
mV- und ºC-Messung um). Die Anzeige liefert die Temperatur an der Spitze des Temperaturfühlers.
8
4.6 Tastkopf
In der V- / mV- / ºC-Funktion können alle Messungen (außer Temperatur) mit dem externen Tastkopf vorgenommen werden. Die
Messungen erfolgen automatisch, es ist nicht notwendig die TEST-Taste zu betätigen.
.1 Schließen Sie den Tastkopf an die Tastkopfbuchse an. Der Tastkopf ersetzt die rote Prüfleitung und kann nun wie
eine normale Prüfleitung verwendet werden.
5. Durchgangsprüfung / Widerstandsmessung
WICHTIG
Die Durchgangsprüfung verfügt über eine automatische Bereichsumschaltung zwischen 0,01 Ω und 99,9 kΩ. Schaltkreise bis zu 2 Ω
werden mit einem Prüfstrom von >200 mA gemessen.
Die Durchgangsprüfung erfolgt automatisch. Die Prüfung startet sobald die Prüfleitungen an einen Schaltkreis angeschlossen sind. Die
TEST-Taste wird nur benutzt, um den Nullabgleich der Prüfleitungen durchzuführen.
Warnung: Vergewissern Sie sich vor jeder Durchgangsprüfung, ob der Schaltkreis abgeschaltet ist und nicht unter Spannung steht.
SETUP erlaubt die folgenden Konfigurationseinstellungen:
n Positiver Prüfstrom
n Bi-direktionaler Prüfstrom
Der bi-direktionale Prüfstrom erlaubt die automatische Prüfung des Schaltkreises mit Prüfströmen beider Polarität; dabei wird der
höchste gemessene Wert angezeigt. Siehe Abschnitt 10 SETUP.
5.1 Kompensation des Prüfleitungswiderstands (bis zu 9,99 Ω)
Bevor eine Durchgangsprüfung vorgenommen wird, sollte der Widerstand der Prüfleitungen kompensiert werden, damit
der Leitungswiderstand nicht zum Widerstand des zu messenden Schaltkreises addiert wird. Einmal abgeglichen, ist es
nicht mehr notwendig, den Abgleich für jede Prüfung zu wiederholen. Jedoch sollte periodisch überprüft werden, ob sich
der Wert verändert hat.
Der „Leitungswiderstand“ bleibt erhalten, auch wenn das Instrument abgeschaltet wird.
Verbinden Sie die Prüfspitzen bzw. die Klemmen miteinander und drücken Sie die TEST-Taste. Das Abgleichsymbol
erscheint um anzuzeigen, dass die Kompensation aktiv ist. Der Abgleichwert bleibt gespeichert, bis die TEST-Taste
neuerlich gedrückt wird.
Um die Abgleichfunktion zu deaktivieren, trennen Sie die Prüfleitungen von einander und drücken Sie die TEST-Taste.
5.2 Durchgangsprüfungen
.1 Bringen Sie den primären (linken) Drehschalter in Stellung . Der rechte Drehschalter darf nicht auf
stehen!
.2 Verbinden Sie zwei Prüfleitungen mit den Anschlüssen L1 (+) und L2 (-) am Instrument.
Die Durchgangsmessung wird automatisch ausgeführt.
Hinweis: Messungen werden nicht ausgeführt, wenn:
Ein Widerstand von > 99,9 kΩ festgestellt wird oder wenn eine externe Spannung von mehr als 4 V detektiert wurde.
5.3 Resultate speichern/auslesen (nur bei MFT1835)
Für Details siehe Anhang B.
Sobald ein Messwert am Display erscheint, wird er automatisch in den temporären Speicher übernommen. Falls er nicht gespeichert
wurde, wird er bei der nächsten Messung überschrieben. Um den Wert zu speichern oder ihn zu einem kompatiblen Gerät zu senden
siehe Anhang B.
5.4 Durchgangssummer EIN/AUS
Drücken Sie in der Durchgangsfunktion die Taste
um den Summer ein-, bzw. auszuschalten:
= Summer EIN
Kein Symbol = Summer AUS
5.5 Schaltertastkopf (SP5))
In der Funktion Durchgang/Widerstand können alle Messungen über den externen Tastkopf (SP5) vorgenommen werden. Die Prüfungen erfolgen automatisch, die TEST-Taste muss nicht gedrückt werden.
.1 Tastkopf an Anschluss L1 (+) anschließen. Der Tastkopf ersetzt die rote Standard-Prüfleitung. Die Prüfung erfolgt
wie in Abschnitt 5.2 beschrieben.
9
5.6 Ansprechschwelle für den Summer
Wenn der gemessene Widerstand unter der Ansprechschwelle des Summers liegt, ertönt ein akustisches Signal. Der Widerstand, bei
dem das Summersignal einsetzt, kann eingestellt werden, um individuelle Prüfanforderungen zu erfüllen. Siehe Abschnitt 10 SETUP.
Einstellbare Grenzwerte sind 0,5 Ω, 1 Ω, 2 Ω, 5 Ω ,10 Ω ,20 Ω ,50 Ω, 100 Ω (abhängig vom Modell).
Diese Einstellung bleibt gespeichert, auch wenn das Instrument abgeschaltet wird.
5.7 Messmethode, mögliche Fehlerquellen
Messmethode
Für diese Messungen ist das Set mit den beiden mitgelieferten Prüfleitungen zu verwenden. Eine Gleichspannung von nominal 4,4 V
mit einer Strombegrenzung auf >200 mA wird benutzt, um Widerstände kleiner als 2 Ω zu messen.
Mögliche Fehlerquellen
Die Messergebnisse können durch folgende Umstände beeinträchtigt werden:
n Das Vorhandensein parallel liegender Schaltkreise.
n Wechselspannungen, die am zu messenden Schaltkreis vorhanden sind.
n Eine schlechte Verbindung zum gemessenen Schaltkreis.
n Nicht korrekt abgeglichene Prüfleitungen.
n Verwendung von Prüfleitungen mit integrierten Sicherungen.
6. Isolationswiderstandsmessung
Wichtig:
Die Isolationsprüfung ist durch eine Warnung vor externer Spannung geschützt. Bei Spannungen über 50 V wird die Prüfung
nicht freigegeben. Das gilt unabhängig davon, ob die Isolationsprüfung fixiert ist oder nicht.
6.1 Isolationsmessungen
.1 Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf erforderliche Isolationsprüfspannung. Die Stellung des rechten
Drehschalters ist nicht relevant.
.2 Schließen Sie 2 Prüfleitungen an die Anschlüsse L1 (+) und L2 (-) am Instrument an.
.3 Drücken und halten Sie eine der beiden TEST-Tasten oder am Instrument gedrückt um die Messung zu
starten. Lassen Sie die Taste los, sobald sich die Anzeige stabilisiert hat. Der geprüfte Schaltkreis wird nun sicher
entladen.
Hinweis: Eine Warnung „1000 V“ wird immer angezeigt, wenn der 1000 V Bereich ausgewählt ist und die TEST-Taste gedrückt
wurde.
6.2 Fixierung der Isolationsprüfung
Um eine Isolationsmessung zu fixieren (Dauermessung), drücken Sie eine der beiden TEST-Tasten und danach eine der roten Fixierungstasten.
Warnung: Die Prüfspannung liegt permanent an den Prüfleitungen und/oder den Prüfklemmen an, wenn das Instrument in der fixierten Betriebsart arbeitet.
Um die Dauermessung zu beenden, drücken Sie erneut die TEST-Taste.
Warnung: Automatische Entladung – Die automatische Entladevorrichtung entlädt den Messkreis automatisch und sicher nach
Beendigung der Prüfung.
„Unter Spannung“-Warnung – wird aktiv, wenn die Prüfleitungen an Schaltkreisen mit mehr als 25 V Spannung angeschlossen werden. Prüfungen sind weiterhin möglich.
Sperre von Prüfungen – Bei externen Spannungen höher als 50 V werden die Prüfungen gesperrt.
6.3 Messmethode, mögliche Fehlerquellen
Messmethode
Die ausgewählte Prüfspannung (strombegrenzt auf weniger als 2 mA DC) wird an den zu prüfenden Schaltkreis angelegt. Der Isolationswiderstand wird aus der Spannung und dem daraus resultierenden Strom errechnet.
Kapazitive Schaltkreise benötigen einige Zeit, bis sie aufgeladen sind. Dieser Umstand wird durch eine ansteigende Spannung an der
Anzeige sichtbar, die länger als sonst benötigt, bis sie ihren maximalen Endwert erreicht.
Die Anzeige ist stabil für Schaltkreiskapazitäten von weniger als 5 µF.
10
7. Schleifenimpedanzmessungen
Wichtig
Die Schleifenimpedanzmessung wird an spannungsführenden Leitern vorgenommen. Alle Vorsichtmaßnahmen, die für „Arbeiten unter
Spannung“ relevant sind, müssen getroffen werden, um die Sicherheit des Benutzers und anderer Personen zu garantieren.
Für diese Prüfung müssen die Prüfleitungen nicht kompensiert werden, deren Widerstand ist bereits für den Messkreis kalibriert.
Werden jedoch Leitungen mit eingebauter Sicherung oder Leitungen anderer Hersteller verwendet, kann deren Widerstand
abweichen. In diesem Fall kann der Widerstand mittels Durchgangsprüfung gemessen werden und der Widerstand kann im Setup
kompensiert werden, siehe Abschnitt 10 SETUP.
Allgemeines
MFT1800 verfügt über zwei grundlegende Prüfmethoden:
(a) Prüfmethode Phase gegen Erde
(b) Prüfmethode Phase gegen Neutralleiter (bzw. Phase gegen Phase).
Wenn der Drehschalter von L-PE auf L-N (L-L) umgestellt wird, schaltet das Prüfgerät automatisch von einer Prüfung zwischen PhaseErde- Anschlüssen am Gerät und Phase-Neutralleiter (bzw. Phase-Phase) um.
Auch wird der Prüfstrom für eine Nichtauslöseprüfung zwischen L-PE auf einen hohen Prüfstrom für die Prüfung zwischen L-N (L-L)
umgeschaltet. Daraus resultiert ein signifikant geringeres Risiko, unabsichtlich eine Prüfung mit hohem Prüfstrom zwischen Phase und
Erde durchzuführen und damit den FI-RCD auszulösen.
(a) Phase-Erde Prüfung:
Die Phase-Erde Prüfung benutzt eine nichtauslösende Schleifenprüfung. Dabei wird der FI-RCD nicht ausgelöst.
Die Phase-Neutralleiter- (und Phase-Phase-) Prüfung verwendet einen wesentlich höheren Prüfstrom. Dadurch wird eine höhere
Genauigkeit erzielt und diese Methode sollte der Nichtauslöseprüfung vorgezogen werden, falls kein Risiko besteht, den FI-RCD
auszulösen.
Hinweis: FI-RCD können dennoch bei einer Nichtauslöseprüfung auslösen, wenn ein relativ hoher Fehlerstrom im Erdungsleiter
vorhanden ist oder der FI-RCD nicht den Spezifikationen entspricht.
Verwenden Sie entweder die beiden mitgelieferten Prüfleitungen oder das 3-Leitungs-Netzsteckerkabel.
.1 Drehen Sie den primären (linken) Drehschalter in die Stellung .
Das Prüfgerät benutzt automatisch den Phasen- und den Erdanschluss.
.2 Schließen Sie die Prüfleitungen an die Anschlüsse Phase (L1) und Erde (L2) am Prüfgerät an.
Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, schließen Sie alle drei Kabel an das Prüfgerät an.
.3 Verbinden Sie die Prüfleitungen mit den Phasen (L1) und Erdanschluss (L2) des Instruments. Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, verbinden Sie alle drei Kabel mit dem Instrument.
.4 Schließen Sie die Prüfleitungen an Phasen- und Erdleiter der Installation an. Falls Sie das Netzkabelset verwenden,
stecken Sie den Netzstecker in eine Steckdose und prüfen Sie, ob diese unter Spannung steht.
.5 Drücken Sie auf TEST um die Prüfsequenz zu starten. Dies kann im SETUP automatisiert werden, sodass die
Prüfung beginnt, sobald die Installation angeschlossen wird.
Hinweis:
Die dritte Prüfleitung (L3) kann mit dem Neutralleiter verbunden werden, aber sie wird für die Phase-Erde-Messung nicht benutzt. Es
wird jedoch die Warnung „Phase-Neutralleiter vertauscht“ auf einigen Modellen angezeigt, wenn sie angeschlossen ist.
Eine Warnmeldung wird angezeigt, wenn während der Prüfsequenz Störungen im zu messenden Netz aufgetreten sind: Das Symbol
erscheint auf der Anzeige. Die Genauigkeit der Schleifenimpedanzmessung kann durch Netzstörungen beeinträchtigt werden.
Warnung: Diese Prüfung wird mit hohem Prüfstrom durchgeführt. Dadurch wird sie den FI-RCD auslösen, wenn sie in FI-RCDgeschützten Netzen angewendet wird und das Prüfgerät zwischen Phase und Erde angeschlossen wird. Der FI-RCD wird nicht
auslösen, wenn die Messung zwischen Phase-Neutralleiter bzw. Phase-Phase vorgenommen wird.
.1 Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf .
.2 Schließen Sie die Prüfleitungen an die Buchsen Phase (L1) und Neutralleiter (L3) am Prüfgerät an.
Die dritte Prüfleitung (L3) kann mit dem Neutralleiter verbunden werden, aber sie wird bei der Phase-Erde- Messung nicht benutzt. Jedoch wird bei manchen Modellen „Phase-Neutralleiter vertauscht“ angezeigt, wenn sie
angesteckt ist.
Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, schließen Sie alle drei Kabel am Prüfgerät an die Anschlüsse L1, L2 und L3
an.
.3 Verbinden Sie die Prüfleitungen mit dem Phasen- und dem Neutralleiter der Installation.
Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, stecken Sie dieses in eine Steckdose und prüfen Sie auch, ob sie unter
Spannung steht.
.4 Drücken Sie die TEST-Taste und lassen Sie sie wieder los um die Prüfung zu starten
7.2 Berechnung des Kurzschlussstroms
Der prospektive Kurzschlussstrom einer Anlage wird bezogen auf die Nominalspannung automatisch berechnet und oberhalb der
Schleifenimpedanz angezeigt.
Der Kurzschlussstrom wird nach folgender Formel berechnet:-
PSC = Nominale Netzspannung
Schleifenwiderstand
PSC ... prospective short circuit current
Die nominale Netzspannung wird basierend auf der aktuellen Netzspannung automatisch ausgewählt. Das Instrument benutzt
folgende Spannungswerte:
Aktuell gemessene Nominal Spannung
Spannung
> 75 V 55 V
>= 75 V und <150 V 110 V
>= 150 V und <300 V 230 V
>=300 V 400 V
7.3 Schleifenimpedanzmessungen Zmax
Die ideale Methode um mehrfache Schleifenmessungen an einem Ringleitersystem durchzuführen, wenn der höchste Wert zu
ermitteln ist.
Beide Methoden und können verwendet werden.
Der aktuelle Schleifenimpedanzwert wird in der unteren größeren Anzeige dargestellt während der Maximalwert einer Messreihe
oben in der kleineren Anzeige erscheint.
.1 Bringen Sie den primären (linken) Drehschalter in die Position oder
.2 Stellen Sie den sekundären (rechten) Drehschalter auf .
.3 Stecken Sie die beiden Prüfleitungen an die Geräteanschlüsse Phase (L1) und Erde (L2) oder Phase (L1) und
Neutralleiter (L3) entsprechend der Auswahl unter Punkt 1.
.4 Schließen Sie die Prüfleitungen an Phase und Erde oder Phase und Neutralleiter der Installation je nach Erfordernis
an. Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, schließen Sie alle drei Kabel an das Prüfgerät an.
.5 Gehen Sie zur ersten zu prüfenden Steckdose und machen Sie eine Schleifenmessung. Für automatischen Start
einer Schleifenmessung siehe Abschnitt 10 SETUP.
.6 Wiederholen Sie die Schleifenimpedanzmessung bei den restlichen Steckdosen. Jeder Messwert wird in der unteren
Anzeige dargestellt, der Maximalwert im oberen Bereich der Anzeige. Wenn ein Messwert den Maximalwert
überschreitet, der im oberen Feld gespeichert ist, wird die Maximalwertanzeige aktualisiert.
12
.
Als Abschluss der Prüfung lesen Sie einfach den Wert Zmax von der oberen Anzeige ab.
Der Wert bleibt erhalten bis das Instrument abgeschaltet wird oder es sich automatisch selbst abschaltet.
7.4 R1+R2 Schleifenimpedanzmessungen
Die R1+R2 Messmethode erfordert, dass eine Referenzmessung ausgeführt wird, normalerweise Ze oder Zdb. Dieser Wert wird
automatisch von der Schleifenimpedanz subtrahiert, wenn Messungen nach der R1+R2-Methode durchgeführt werden.
.1 Drehen Sie den rechten Drehschalter auf .
.2 Machen Sie eine Schleifenmessung entweder nach der Phase-Neutralleiter-Methode oder nach der Phase-Erde-
Methode wie oben beschrieben. Der Wert wird automatisch als Referenzwert gespeichert. Dies kann, wenn nötig,
wiederholt werden.
.3 Drehen Sie den Bereichsdrehschalter auf und starten Sie eine Schleifenimpedanzmessung wie vorher.
Die Hauptanzeige liefert den Wert R1+R2 (Zs - Zref)
Die kleine Anzeige zeigt den Zref Wert
7.5 Messmethode, mögliche Fehlerquellen
Messmethode
Das Instrument zieht einen Strom aus dem Versorgungsnetz und misst die Differenz zwischen unbelasteter und belasteter Netzspannung. Aus dieser Differenz kann der Schleifenwiderstand berechnet werden. Der Prüfstrom variiert von 15 mA bis 4 A, abhängig
von der Versorgungsspannung und dem Wert des Schleifenwiderstands. Der Spannungsabfall durch die 15 mA Last ist außerordentlich
gering, daher führt das Instrument viele Messungen automatisch durch. Die komplette Prüfung dauert einige Zeit, typisch 20 Sekunden.
Mögliche Fehlerquellen
Die Anzeige hängt von der Stabilität der Versorgungsspannung während der Prüfung ab. Daher können Störungen, Harmonische
und Transienten, die von anderen Einrichtungen im Netz ausgehen, einen Anzeigefehler verursachen. Das Instrument kann einige
Störquellen erkennen und zeigt eine Warnung für den Benutzer an.
Es wird empfohlen mehr als eine Prüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Messwerte reproduzierbar sind.
Kapazitive Lasten zwischen Phase und Erde können die Genauigkeit der Nichtauslöse-prüfung beeinträchtigen. Aus diesem Grund
sollten L-PE Nichtauslöseprüfungen nicht für L-N-Prüfungen benutzt werden.
Fehler können reduziert werden durch:
n Verwendung der beiden mitgelieferten Prüfleitungen mit Prüfklemmen. Sorgen Sie für einen guten Kontakt zu sauberen
Leitern.
n Machen Sie mehrere Messungen und bilden Sie den Mittelwert.
n Stellen Sie sicher, dass potenzielle Störquellen im Netz abgeschaltet sind z.B. automatisch geschaltete Verbraucher oder
1/2I Nichtauslöseprüfung mit halbem Nennauslösestrom für 2 Sekunden, während der der FI-RCD nicht auslösen sollte
I Auslöseprüfung mit Nennauslösestrom des FI-RCD. Die Auslösezeit wird angezeigt
2xI Auslöseprüfung mit 2 x Nennauslösestrom des FI-RCD (nur bei MFT1825 und MFT1835)
5I Auslöseprüfung mit 5 x Nennauslösestrom des FI-RCD. Die Auslösezeit wird in Millisekunden angezeigt.
0 or 180° Einige FI-RCDs sind sensitiv für die Polarität der Netzspannung, das heißt, ob der Prüfstrom mit der steigenden oder
mit der fallenden Flanke beginnt. Prüfungen sollten daher mit beiden Polaritäten 0° und 180° ausgeführt werden und
der größere Wert sollte festgehalten werden.
Rampe Wird benutzt, um den Auslösestrom eines FI-RCD zu prüfen.
Schnelle
Rampen- Kürzere Prüfdauer durch weniger Stromstufen im Vergleich zur Standard-Rampenprüfung. Damit können wesentlich
prüfung mehr Prüfungen in einer bestimmten Zeit ausgeführt werden.
MFT1800 kann folgende FI-RCD-Typen prüfen:
AS, A, S und Programmierbare (ein Type A FI-RCD mit variabler Auslösezeit)
MFT1835 Prüfgeräte können auch Type B FI-RCDs prüfen.
13
FI-RCD Type AC A S B
BeschreibungArbeitet nur mit AC Arbeitet mit AC und Selektiver FI-RCD Arbeitet mit ACErd-Fehlerströmen. pulsierenden DC Arbeitet wie Type AC pulsierenden DC und
Erdfehlerströmen oder Type A mit geglätteten DC Zeitverzögerung Erdfehlerströmen
Verwendetes
Symbol
also
AnwendungAllgemeiner Schutz Schutz gegen AC und Zusammenarbeit mit Spezielle
von sinusförmigen pulsierenden DC vorgeschalteten FI-RCD, Anwendungen AC Versorgungen Fehlerstrom um die Auslösung DC, woder Schutz gegen
(gleichgerichteter mehrere FI-RCD zu AC-und auch DC Wechselstrom). verhindern. Erdungsfehlerströme
z.B.: Bewirkt die erforderlich ist.
Auslösung eines Andere Typen lokalen FI-RCD, bevor reagieren nicht auf
der vorgelagerte auslöst. DC-Fehlerströme.
Merkregel:„S” steht für
„Selektiv“
Auslösezeiten Auslösezeiten werden in EN-Normen definiert
½ I >300 ms >300 ms 300 ms >300 ms
Keine Auslösung Keine Auslösung Keine Auslösung Keine Auslösung
1 x I≤300 ms ≤300 ms 130 ms bis 500 ms ≤300 ms
2 x I≤150 ms ≤150 ms 60 ms bis 200 ms
5 x I ≤40 ms ≤40 ms 40 ms <150 ms 40 ms <150 ms
(nur bei 30 mA FI-RCDs) (nur bei 30 mA FI-RCDs) (nur bei 30 mA FI-RCDs) (nur bei 30 mA FI-RCDs)
8.1 Durchführung von FI-RCD Prüfungen
HINWEISE:
n Verwenden Sie in der FI-RCD-Prüffunktion die Taste
n Hinweis: Type B FI-RCD können nur mit MFT1835 geprüft werden.
n 10 mA und 30 mA FI-RCD sollten mit ½ x I, 1 x I und 5 x I geprüft werden
n Alle anderen FI-RCD müssen nur mit 1 x I geprüft werden
n I … Nennauslösestrom des FI-RCD
n 2 x I ist nur bei MFT1825 und MFT1835 möglich
n Der Anschluss der Neutralleiterprüfleitung bei allen möglichen Prüfanordnungen beeinflusst die FI-RCD Prüfung nicht.
um 0º oder 180º auszuwählen.
8.2 Auswahl der FI-RCD Type
Mit dem sekundären (rechten) Drehschalter wird der Nennauslösestrom des FI-RCD ausgewählt. Diese Angabe finden Sie auf dem FIRCD (10 mA, 30 mA, 100 mA etc.).
In der FI-RCD-Prüffunktion wählen Sie die FI-RCD Type, entweder AC, A, S oder B durch
Drücken der Taste für mehr als 2 Sekunden. Wiederholen Sie dies, bis die gewünschte FI-RCD Type angezeigt wird. Siehe obige
Tabelle für Symbole, Optionen und Beschreibungen.
Hinweis: Type B FI-RCD können nur mit MFT1835 geprüft werden
8.3 FI-RCD Prüfung mit ½ x I (Nichtauslöseprüfung)
.1 Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf FI-RCD-Prüfung
.2 Wählen Sie mit dem rechten Drehschalter den Nennauslösestrom des zu prüfenden FI-RCD wie z.B.
.
= 30 mA
etc.
Prüfen Sie, ob 0º angezeigt wird:
14
.3 Verbinden Sie die Geräteanschlüsse Phase (L1) und Erde (L2) mit FI-RCD Phasen- und Erd-Anschluss (oder
mit Phase und Erde) des Schaltkreises, der durch den FI-RCD geschützt wird). Verwenden Sie hierzu die beiden
Prüfleitungen
oder das Netzsteckerkabel
.
.4 Drücken Sie die TEST-Taste.
Die Anzeige liefert eine der folgenden Meldungen:
>1999 ms = FI-RCD ½ x I (Nichtauslöseprüfung) OK
„trp“ = FI-RCD hat ausgelöst, FI-RCD nicht OK
.5 Wählen Sie mit der Modus-Taste 180° aus
.6 Wiederholen Sie die vorherige Prüfung
Bei keiner dieser Prüfungen sollte der FI-RCD auslösen
8.4 FI-RCD Prüfung mit 1 x I
Auslöseprüfung für 30 mA FI-RCD
.1 Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf FI-RCD Prüfung .
.2 Schließen Sie das Instrument wie unter 8.3 beschrieben an.
.3 Wählen Sie mit der Taste 180º aus.
.4 Drücken Sie die TEST-Taste.
Die Anzeige liefert eine der folgenden Meldungen:
??? ms*) = FI-RCD hat ausgelöst
>300 ms = FI-RCD SCHLECHT (keine Auslösung)
*) jeder Wert unter 300 ms bedeutet, dass der FI-RCD innerhalb der geforderten Zeit ausgelöst hat.
.5 Wählen Sie mit der Taste 180º aus.
.6 Wiederholen Sie die Prüfung.
Halten Sie den höheren der beiden Werte fest.
8.5 FI-RCD Prüfung mit 2 x I (nur MFT1825 und MFT1835)
Auslöseprüfung für 30mA FI-RCD mit 2x Nennauslösestrom
.1 Stellen Sie den linken Drehschalter auf FI-RCD Prüfung und wiederholen Sie die Prüfsequenz von 8.4.
.2 Wählen Sie mit der Taste 0º aus.
.3 Drücken Sie die TEST-Taste.
Die Anzeige liefert eine der folgenden Meldungen:
??? ms*) = FI-RCD ausgelöst
>150 ms = FI-RCD SCHLECHT (keine Auslösung)
*) jeder Wert unter 150 ms bedeutet, dass der FI-RCD innerhalb der zulässigen Auslösezeit ausgelöst hat.
.4 Wählen Sie mit der Taste 180º aus.
.5 Wiederholen Sie die Prüfung.
Notieren Sie den höheren der beiden Werte.
8.6 FI-RCD Prüfung mit 5 x I
Auslöseprüfung für FI-RCD mit 5 x Nennauslösestrom
Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf FI-RCD Prüfung
und wiederholen Sie die Prüfsequenz von 8.5.
.1 Wählen Sie mit der Taste 0º aus.
.2 Drücken Sie die TEST-Taste.
Die Anzeige liefert eine der folgenden Meldungen:
??? ms*) = FI-RCD hat ausgelöst
>40 ms = FI-RCD SCHLECHT (keine Auslösung)
*) jeder Wert unter 40 ms bedeutet, dass der FI-RCD innerhalb der geforderten Zeit ausgelöst hat.
.3 Wählen Sie mit der Taste 180º aus.
.4 Wiederholen Sie die Prüfung.
Notieren Sie den höheren der beiden Werte.
15
8.7 Rampenprüfung
Der FI-RCD Auslösestrom wird gemessen indem ein Fehlerstrom halb so groß wie der Nennauslösestrom erzeugt wird. Der Strom
wird alle 300 ms (oder alle 500 ms für S FI-RCD) von 30 % bis 110 % des Nennauslösestroms des FI-RCD erhöht. Sobald der FI-RCD
auslöst, wird der gerade fließende Fehlerstrom gespeichert und in mA angezeigt.
Prüfung durchführen
.1 Wählen Sie den passenden FI-RCD Nennauslösestrom mit dem sekundären (rechten) Drehschalter aus z.B. =
30mA etc.
.2 Wählen Sie die Rampen-Prüfung mit dem primären (linken) Bereichswahlschalter und drücken Sie die TEST-Taste
Der FI-RCD muss auslösen und der Auslösestrom wird in mA angezeigt.
Falls der FI-RCD nicht auslöst, wird >***mA angezeigt.
8.8 Schnelle Rampenprüfung
Die schnelle Rampenprüfung kann im SETUP festgelegt werden (siehe Abschnitt 10 SETUP). Die schnelle Rampenprüfung stellt fest,
ob der FI-RCD zwischen ½ x I und 1 x I (vom Nennauslösestrom) auslöst. Damit sind wiederholte, schnellere Prüfungen mit höheren
Prüfströmen möglich, ohne das Instrument zu überhitzen. Die Dauer jeder Rampenstufe ist kürzer als die 300 ms, die in EN 61557
gefordert wird. Daher sollte diese Prüfmethode nicht gewählt werden, wenn Konformität mit EN 61557 gefordert wird.
Die Prüfung ist die gleiche wie bei der Standardrampenprüfung.
8.9 Type A (DC sensitiv) FI-RCD Prüfung
„Type A“ FI-RCD sind sensitiv für pulsierende Gleichfehlerströme und auch für Wechselfehlerströme und werden mit pulsierenden
Kurvenformen geprüft. Der-Effektivwert beträgt √2 x Nennauslösestrom des FI-RCD. Wie bei Standard FI-RCDs sollten auch diese mit
0° und 180° Polarität geprüft werden.
.1 Für die Auswahl von Type A FI-RCD siehe Abschnitt 8.2
Type A FI-RCD werden in exakt der gleichen Weise geprüft wie in den Abschnitten 8.3 bis 8.6 beschrieben.
8.10 Type B (DC-sensitiv) FI-RCD Prüfung
„Type B“ FI-RCDs sind für reine DC-Fehlerströme sensitiv, aber auch für pulsierende AC und normale AC-Fehlerströme. Zuerst
werden sie wie Type AC geprüft, dann wie Type A und danach wie Type B mit Hilfe von reinen DC-Strömen.
.1 Zur Auswahl von Type B FI-RCD siehe Abschnitt 8.2
Type B FI-RCD werden in exakt der gleichen Weise geprüft wie in Abschnitt 8.4 beschrieben.
Es steht nur 1 x I zur Verfügung. Die Auswahl eines anderen Prüfstroms setzt die Type auf AC zurück. Für die DC-Prüfung sind nur
10 mA, 30 mA, 100 mA und 300 mA verfügbar.
8.11 Variable FI-RCDs (nicht bei MFT1815)
.1 Um einen FI-RCD mit einem variablen Auslösestrom zu prüfen, wählen Sie mit dem sekundären (rechten) Drehschalter die Funktion
.2 Drücken Sie auf die
aus.
Taste bis das
Symbol erscheint.
Benutzen Sie die Auf- und Ab-Pfeiltasten auf den rechten TEST und Fixierungs-Tasten um den Auslösestrom
entsprechend dem variablen FI-RCD einzustellen.
.3 Speichern Sie diesen Strom mit der linken Fixierungs-Taste
.4 Die Prüfung wird vorgenommen wie in Abschnitt 8.4 beschrieben.
Die beiden Prüfleitungen oder das Netzsteckerkabel sollten für diese Prüfung verwendet werden. Eine Konstantstromquelle wird
angelegt und die Zeit bis zum Abschalten der Versorgung wird durch das Instrument in Millisekunden gemessen.
FI-RCD-Prüfung - Mögliche Fehlerquellen
Die Messergebnisse können durch folgende Umstände beeinträchtigt werden:
n Signifikante Messfehler können auftreten, wenn Lasten, speziell rotierende Maschinen und kapazitive Lasten während der
Prüfung eingeschaltet bleiben.
n Schlechte Verbindungen zum geprüften Schaltkreis.
16
8.13 Nützliche Hinweise
Die Prüfung mit 1xI, 2xI und 5xI ist nur bei 10 mA und 30 mA FI-RCD erforderlich. Alle anderen FI-RCDs müssen nur mit ½xI und
1xI geprüft werden.
Betätigen Sie auch die Prüftaste des FI-RCD um sicherzustellen, dass auch diese ordnungsgemäß funktioniert.
Es wird empfohlen, die Prüftaste des FI-RCD zu betätigen, nachdem die oben beschriebenen Auslösezeitmessungen komplett
abgeschlossen sind. Damit kann festgestellt werden, ob FI-RCDs mechanisch blockieren, bzw. nicht auslösen könnten, falls sie nicht
periodisch geprüft werden.
9. Erdungswiderstandsmessungen
Die Instrumente der Megger MFT1800 Serie bieten einzigartige Lösungen zur Messung von Erdungswiderständen und Erdungselektroden an, wobei 2- und 3-Leiter-Messungen unterstützt werden.
MFT1825 erlaubt mit der optionalen Stromzange (ICLAMP) Messungen des Erdungswiderstands von Erdungselektroden ohne die
Erderleitung auftrennen zu müssen; das Erdungssystem bleibt während der Messung voll funktionsfähig: Methode ART - Attached Rod
Technique.
Zusätzlich kann man an MFT1835 eine optionale zweite Zange (VCLAMP) anschließen, die eine Spannung in den Messkreis induziert.
Mit der Spannungszange VCLAMP und mit der Stromzange ICLAMP können spießlose Messungen am Erdungssystem vorgenommen
werden.
Im Anhang finden Sie die Prinzipien der Erdungsmessung beschrieben.
9.1 Anschlüsse
Die entsprechenden Anschlüsse am MFT1800 sind
prüfleitungsset aber nicht mit den Prüfleitungen, die zum MFT1800 standardmäßig mitgeliefert werden.
Darstellung der MFT1835 Anschlüsse
9.2 Berührspannungsgrenzwert
Stellen Sie den Berührspannungsgrenzwert auf 25 V oder 50 V entsprechend dem Messort ein. Siehe Abschnitt 10 SETUP.
Anschluss der Prüfleitungen.
9.3 2-Leiter-Erdungswiderstandsmessung
MF1825, MFT1835
.1 Schließen Sie das Instrument wie folgt an:
. Die Anschlussfarben korrespondieren mit dem Erdungs-
.2 Bringen Sie den Drehschalter in die 2P Position.
.3 Drücken Sie kurz die
Das Instrument führt einige Vorprüfungen aus, der Status wird angezeigt.
Der 2-Leiter-Widerstandswert wird angezeigt.
TEST
- Taste.
17
Hinweis: Für die 2-Leiter-Widerstandsmessung wird eine Wechselspannung benutzt. Es kann sein, dass dies nicht lokalen
Vorschriften für Durchgangsmessungen entspricht.
9.4 3-Leiter-Erdungswiderstandsmessungen
MFT1825, MFT1835
.1 Schließen Sie das Instrument wie folgt an:
.2 Bringen Sie den Drehschalter in die 3P Position.
.3 Drücken Sie kurz die
TEST
- Taste. Das Instrument führt eine Vorprüfung aus, das Ergebnis wird angezeigt.
Der 3-Leiter-Widerstandswert wird angezeigt.
9.5 3-Leiter-Widerstandsmessung mit ART (nur bei MFT1825, MFT1835)
.1 Schließen Sie das Instrument wie nachfolgend beschrieben an. Legen Sie die ICLAMP Zange um den zu prüfenden
Leiter an.
Strom-SpießPotenzial-Spieß
Zu prüfender
Erder
.2 Bringen Sie den Drehschalter in die
.3 Wenn Sie die
TEST
– Taste gedrückt halten, wird die Widerstandsanzeige kontinuierlich aktualisiert
3P
Position.
(Dauermessung).
Das Instrument führt einige Vorprüfungen aus, das Ergebnis wird angezeigt.
Der 3-Leiter-Widerstandswert unter Verwendung der ART-Methode wird angezeigt.
Unter bestimmten Umständen kann das Instrument eine Warnung wegen Störspannung anzeigen. Das bedeutet, dass Störungen
festgestellt wurden, die die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen könnten. Der angezeigte Widerstand kann niedriger als der
tatsächliche Widerstand sein. Der Widerstand der Elektrode oder der Erdungsanlage muss in diesem Fall mit einer alternativen
Methode geprüft werden.
Hinweise:
n Das Instrument zeigt bei Erderstörspannungen über 20 Vpp (7 Veff) ein Warndreieck und ein Symbol für zu hohe
Störspannung an.
n Bei Strömen im Eder von mehr als 2 A zeigt das Instrument ein Warndreieck an – Prüfungen nach der ART-
Methode sind unter diesen Umständen nicht möglich.
n Bei Strömen im Erder von mehr als 20 A zeigt das Instrument ein Warndreieck und Bereichsüberschreitung an –
ART Prüfungen sind unter diesen Umständen nicht möglich.
18
n Stellen Sie sicher, dass die Metallflächen der ICLAMP-Zangenöffnung frei von Staub und Verunreinigungen sind und
dass sie sich komplett berühren, wenn die Zange geschlossen ist.
nStromführende Leiter in der Nähe der ICLAMP können die Kalibration beeinflussen und die Genauigkeit der Mes
sung verringern.
n Das Verhältnis Re/Rs muss kleiner als 100 sein, wobei Re = Erdungswiderstand, Rs = Parallel liegender Widerstand.
n Currents carried by conductors in close proximity to the ICLAMP may affect calibration and reduce the accuracy of
measurements made.
n Re/Rs ratio must be less than 100, where Re = Earth resistance, Rs = Shunt resistance.
9.6 Spießlose 2-Zangenmessung (nur MFT1835)
.1 Stellen Sie den Drehschalter in die
OFF
Position.
.2 CSchließen Sie das Instrument wie folgt an:
Anschlüsse am Instrument für eine spießlose 2-Zangen-Messung
.3 Schließen Sie die ICLAMP Zange um den zu prüfenden Leiter. Versichern Sie sich, dass der Pfeil an der Seite der
Zange in die gleiche Richtung weist wie der Pfeil an der VCLAMP.
.4 Schließen Sie die VCLAMP Zange um den zu prüfenden Leiter. Versichern Sie sich, dass Pfeil an der Seite der Zange
in die gleiche Richtung weist wie der Pfeil an der ICLAMP.
Falls eine der Zangen verkehrt angelegt ist, erscheinen „Err“ auf der Hauptanzeige und auf der Hilfsanzeige „REV“
und ein Zangensymbol.
.5 Der Abstand zwischen ICLAMP und VCLAMP muss mindestens 100 mm betragen.
.6 Stellen Sie den Drehschalter in die Position.
.7 Drücken Sie kurz die
TEST
- Taste. Das Instrument führt einige Vorprüfungen aus, das Ergebnis wird angezeigt.
.8 Der Widerstandswert ermittelt nach der spießlosen Methode wird angezeigt.
Hinweise:
n Das Instrument zeigt ein Warndreieck bei Strömen im Erder von mehr als 2 A an – spießlose Messungen sind unter
diesen Umständen nicht möglich.
n Stellen Sie sicher, dass die Metallflächen der Zangenöffnung von VCLAMP und ICLAMP frei von Staub und
Verunreinigungen sind und dass sie sich komplett berühren, wenn die Zange geschlossen ist.
n Stromführende Leiter in der Nähe von VCLAMP oder ICLAMP können die Kalibration beeinflussen und die
Genauigkeit der Messung verringern.
n Falls die Zange VCLAMP geöffnet wird nachdem die TEST-Taste gedrückt wurde, wird die Prüfung abgebrochen.
19
10. SETUP
Über die Setup Optionen kann MFT1800 optimal für die erforderlichen Prüfungen konfiguriert werden.
Stellen Sie den sekundären (rechten) Drehschalter in die
Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter in eine beliebige Stellung, aber nicht in die OFF Position.
Die Anzeige zeigt VER und die Software Versionsnummer. Danach wird die erste Meldung aus der nachfolgenden Liste angezeigt:
MeldungFunktionOptionenWerkseinstellung
RST
INS*1)
Werkseinstellungen wiederherstellenNein / JaNein
Isolation Alarm-Grenzwert – der Summer
ertönt, wenn das Ergebnis kleiner als der
eingestellte Grenzwert ist
LOC
bUZ
Fixierung der IsolationsprüfungEin / AusEin
Durchgangs Grenzwert – der Summer ertönt,
wenn das Ergebnis kleiner als der eingestellte
Grenzwert ist
ISC*2)
REV
Prüfstrom für Durchgangsprüfung15 mA / 200 mA200 mA
Automatische Umpolung bei Durchgangsprüfung
looP
LAS
RAS
RRA
Prüfleitungskompensation für Schleifenprüfung0 – 0.3 Ohm0.07 Ω
Schleifenprüfung AutostartEin / AusAus
FI-RCD Autostart Ein / AusAus
RCD Rampenprüfung
Nor = Normal, FST=Schnell
UL
OFF
bAt
StR
Grenzwert für Berührspannung25 V / 50 V / 60 V50 V
Automatische Abschaltung in Minuten2 m / 20 m20 min
Auswahl Alkali oder NiMH1.5 V oder 1.2 Vabhängig vom Instrument
Speichermodus
IN = Intern
IN.bt = Intern und Bluetooth
Bt = nur Bluetooth
bt
<>
Bluetooth Gerätepaarungbt1, bt2, bt3, bt4, bt5bt1
Suche nach Partnergerät
SETUP Position, um in die Einstellungsfunktion SETUP zu gelangen.
0.5, 1,2, 3, 4, 5,7, 10, 50, 100,
500 MΩ
1 MΩ
0.5, 1,2, 5, 10, 50, 100 Ω2 Ω
Ein / AusAus
Nor / FSTNor
IN / bT /IIN+bTIN+bT
*1) INS nicht verfügbar auf MFT1815
*2) ISC nicht verfügbar auf MFT1815
Mit der Taste kann zwischen den einzelnen Optionen in zyklischer Reihenfolge umgeschaltet werden.
Um die Einstellungen einer Funktion zu ändern, z.B. INS Alarmgrenzwert ändern von 1 MΩ auf 2 MΩ, benutzen Sie die rechte TESTTaste und die rechte Fixierungs-Taste (gekennzeichnet mit Auf- und Abwärtspfeilen).
Die geänderte Einstellung wird durch das Schloss-Symbol und ein blinkendes Warndreieck angezeigt.
Drücken Sie die linke Fixierungs-Taste um die Änderungen zu speichern.
Drehen Sie den rechten Drehschalter weg von der
Position um SETUP zu verlassen.
Alle Einstellungen können auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden indem Sie RST auf „Ein“ einstellen. Wenn Sie diese
Einstellungen speichern werden alle Optionen auf die Vorgabewerte rückgestellt. Der Wert von RST wird dann ebenfalls auf „Nein“
geändert.
Anhang A – Senden, Speichern, Löschen, Aufrufen von Daten
Verwendete Symbole:
Symbol Bedeutung
L – E Prüfung Phase gegen Erde
L – n Prüfung Phase gegen Neutralleiter
n – E Prüfung Neutralleiter gegen Erde
L - L Prüfung Phase gegen Phase
R1 Schutzleiterkreis
R2 Phase
R12 R1 + R2
RR1 Ringleitung Phase-Phase
RR2 Ringleitung CPC-CPC
rrn Ringleitung Neutralleiter-Neutralleiter
--- Kein Anschluss ausgewählt
--- No connection selected
20
Daten im internen Speicher ablegen
Hinweis Um Prüfdaten speichern zu können muss der Speichermodus auf „Intern“ oder auf „Intern + Bluetooth“ eingestellt sein,
siehe Abschnitt 10 SETUP.
1. Führen Sie die gewünschte Prüfung wie oben beschrieben durch.
2. Drücken Sie kurz auf die Bluetooth- (Fixerungs-) Taste um die erste Auswahlmöglichkeit anzuzeigen. Für einige Prüfungen
(Isolation, Durchgang, Schleife L-L/L-N) wird das die Anschlusskonfiguration sein oder die Prüfungsnummer bei anderen
Prüfungen.
3. Drücken Sie auf die rechte Fixierungs-/rechte TEST-Taste um durch die Werte zu blättern bis der gewünschte Wert angezeigt
wird.
4. Drücken Sie auf die rechte Fixierungs-/rechte TEST-Taste wiederholt um durch die anderen Optionen (wie Prüfungsnummer,
Verteiler, Schaltkreis, Phase) zu blättern und benützen Sie die rechte Fixierungs-/rechte TEST-Taste um die die Werte bei
Bedarf zu ändern.
5. Um den Speichervorgang abzuschließen halten Sie die Fixierungs- (Bluetooth-) Taste so lange gedrückt bis „Str OK“ angezeigt wird.
Hinweise
1. Falls eine bestimmte Option seit der letzten Speicherung nicht geändert werden soll, ist es nicht erforderlich, diesen Wert
vor der Speicherung auch anzuzeigen.
2. Bei Erdungsprüfungen kann nur die Prüfungsnummer bearbeitet werden.
Prüfungsergebnisse aus dem internen Speicher löschen
1. Drehen Sie den rechten Drehschalter in Stellung DEL.
2. Wählen Sie mit der Fixierungs- (Bluetooth-) Taste entweder „LSt” (zuletzt gespeichertes Ergebnis) oder „ALL” (alle ges
peicherten Ergebnisse).
3. Drücken und halten Sie die Fixierungs- (Bluetooth-) Taste bis “no” angezeigt wird.
4. Benützen Sie die rechte Fixierungs- / TEST-Taste um „YES“ anzuzeigen.
5. Drücken und halten Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste bis „dEL Ok“ angezeigt wird.
Gespeicherte Prüfergebnisse am Display anzeigen
1. Drehen Sie den rechten Drehschalter in Stellung RCL.
2. Wählen Sie mit der Fixierungs- (Bluetooth-) Taste entweder „LSt” (zuletzt gespeichertes Ergebnis) oder „ALL” (alle gespeicherten Ergebnisse).
3. Drücken und halten Sie die Fixierungs- (Bluetooth-) Taste bis das gewünschte Prüfergebnis am Display erscheint.
4. Falls Sie „ALL“ ausgewählt haben, können Sie mit der rechten Fixierungs-/TEST-Taste durch die gespeicherten Werte blättern.
5. Wenn „TEST“ angezeigt wird, sind weitere Daten zum gespeicherten Prüfresultat vorhanden. Verwenden Sie die linke TEST Taste um diese bei Bedarf aufzurufen. Z. B. kann bei Isolationsprüfungen die Prüfspannung angezeigt werden.
Prüfresultate über Bluetooth versenden
1. Starten Sie den Megger Download Manager.
2. Verwenden Sie den passenden Treiber und befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm.
Einzelne Prüfergebnisse senden
Um Prüfdaten senden zu können muss der Speichermodus auf „Intern“ oder auf „Intern + Bluetooth“ eingestellt sein, siehe Abschnitt
10 SETUP für weitere Details.
Um die Eintragung eines Prüfergebnisses in ein bestimmtes Feld zu erzwingen, doppelklicken Sie in das gewünschte Feld im
Prüfbericht bevor Sie die Werte senden.
Isolationsprüfung
1. Führen Sie eine Isolationsprüfung wie oben beschrieben durch.
2. Drücken und halten Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um die erste Auswahlmöglichkeit anzuzeigen. Lassen Sie
die Taste los, sobald „L-E“ angezeigt wird.
3. Drücken Sie die rechte Fixierungs- / rechte TEST-Taste wiederholt um durch die Optionen zu blättern, bis die gewünschte
angezeigt wird (L - E, L - n, n – E, L – L oder ---).
4. Drücken Sie erneut die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste und halten Sie sie gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu
einem mobilen Gerät zu senden. Die Displaysymbole wechseln während die Verbindung aufgebaut wird. Sobald die
Verbindung hergestellt ist blinkt das Bluetooth-Symbol und auch während die Daten übertragen werden.
5. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet
wurde.
Durchgangsprüfung
1. Führen Sie eine Durchgangsprüfung wie oben beschrieben durch.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um die erste Option anzuzeigen. Lassen Sie die Taste los sobald „R12“
angezeigt wird.
3. Drücken Sie die rechte Fixierungs- / rechte TEST-Taste wiederholt um durch die Optionen zu blättern, bis die gewünschte
angezeigt wird (R2, R12, R1, RR1, RR2 und ---).
4. Drücken Sie erneut die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste und halten Sie sie gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu
einem mobilen Gerät zu senden. Die Displaysymbole wechseln während die Verbindung aufgebaut wird. Sobald die
Verbindung hergestellt ist, blinkt das Bluetooth-Symbol während die Daten übertragen werden.
5. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet
wurde.
21
Schleifenprüfung (L-PE)
1. Führen Sie eine Schleifenprüfung wie oben beschrieben durch.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um das Messergebnis zum PC oder zu einem mobilen Gerät zu
senden. Lassen Sie die Taste los sobald die Displaysymbole zu wechseln beginnen. Das zeigt an, dass die Verbindung
hergestellt ist. Das Bluetooth-Symbol blinkt während die Daten übertragen werden.
3. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet
wurde.
Schleifenprüfung (L-L/L-N)
1. Führen Sie eine Schleifenprüfung L-L/L-N wie oben beschrieben durch.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um die erste Option anzuzeigen. Lassen Sie die Taste los sobald „L-n“
angezeigt wird.
3. Drücken Sie die rechte Fixierungs- / rechte TEST-Taste wiederholt um durch die Optionen zu blättern, bis die gewünschte
angezeigt wird (L-N oder L-L).
4. Drücken Sie erneut die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste und halten Sie sie gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu
einem mobilen Gerät zu senden. Die Displaysymbole wechseln während die Verbindung aufgebaut wird. Sobald die
Verbindung hergestellt ist blinkt das Bluetooth-Symbol und auch während die Daten übertragen werden.
5. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet
wurde.
FI-RCD Prüfung
1. Führen Sie eine FI-RCD-Prüfung wie oben beschrieben durch.
2. Drücken und halten Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu einem mobilen
Gerät zu senden. Die Messwertanzeige am MFT blinkt während die Daten übertragen werden.
3. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet
wurde.
Bei automatischen FI-RCD-Prüfungen werden alle Werte automatisch in die entsprechenden Felder des Prüfberichts eingetragen (der
entsprechende Wert muss am PC oder am mobilen Gerät per Eingabeauforderung für jedes Feld ausgewählt werden).
Erdungsprüfung
1. Führen Sie eine Erdungsprüfung wie oben beschrieben durch.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (FIX-) Taste und halten Sie sie gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu einem mobilen
Gerät zu senden. Während die Daten übertragen werden blinkt der Messwert in der Anzeige des MFT1800.
3. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet
wurde.
Datenübertragung über Bluetooth
®
Übertragung von Messdaten aus dem MFT1800 über Bluetooth
Bluetooth Verbindung (PC oder Laptop)
1. Stellen Sie den Bereichsschalter am MFT1800 in die Bluetooth SET UP Position.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste am MFT1853, MFT1853 zeigt ‘- - -‘, wenn keine Verbindung besteht, oder falls
bereits eine Verbindung besteht, werden die letzten drei Ziffern der Kennung des verbundenen Gerätes angezeigt.
Wenn diese drei Ziffern (z.B. 123) Ihrer Bluetooth Kennung entsprechen, so sind die Geräte bereits verbunden. Wenn Sie
die Ziffern nicht erkennen, oder wenn Sie nicht sicher sind, fahren Sie mit dem Verbindungsprozess fort.
3. Drücken Sie die Bluetooth- (FIX-) Taste nochmals um den Verbindungsprozess einzuleiten, MFT1800 wird folgendes
anzeigen ‘<> - - - -‘
4. Aktivieren Sie auf dem PC bzw. dem mobilen Gerät den Prozess zur Suche neuer Bluetooth Geräte („Bluetooth-Gerät
hinzufügen“)..
5. Der PC oder das mobile Gerät wir die Eingabe eines Verbindungs-Codes verlangen. Geben Sie „1234“ ein.
6. The MFT1800 wird die letzten drei Ziffern Ihrer Bluetooth Kennung anzeigen, sobald eine Verbindung erfolgreich aufgebaut
worden ist (z.B. <>963).
Bluetooth Verbindung (Windows® CE)
1. Stellen Sie den MFT1800 Bereichsschalter in die SET UP Position.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste am MFT1853, MFT1853 zeigt „- - -“ wenn keine Verbindung besteht, oder falls
bereits eine Verbindung besteht, werden die letzten drei Ziffern der Kennung des verbundenen Geräts angezeigt (z.B. 963).
Wenn Sie die Ziffern nicht erkennen, oder wenn Sie nicht sicher sind, fahren Sie mit dem Verbindungsprozess fort.
3. (i) Schalten Sie Ihren PDA ein und gehen Sie auf „Einstellungen“.
(ii) Wählen Sie die „Verbindungen“ Registerkarte.
(iii) Markieren Sie das Bluetooth-Symbol und wählen Sie „Einschalten“.
(iv) Wählen Sie die „Bluetooth Manager verwenden“ Option.
(v) Wählen Sie Menü „Verbundene Geräte“
(vi) Falls keine verbundene MFT1800 Geräte aufscheinen, wählen Sie „hinzufügen“.
Hinweis: Wenn ein MFT-Symbol sichtbar ist, prüfen Sie, ob die Seriennummer mit der Ihres MFT1800-Geräts übereinstimmt. Wenn
das nicht der Fall ist, löschen Sie das MFT1800 Gerät von Ihrem PDA und setzen Sie die Verbindungsprozedur fort.
(vii) Wählen Sie das Lupen-Symbol um eine Gerätesuche zu starten.
22
4. Drücken Sie neuerlich auf die Bluetooth- (FIX-) Taste um den Verbindungsprozess zu starten.
MFT1800 zeigt folgendes an: „<> - - - -“
5. Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, doppelklicken Sie auf das MFT-Symbol am PDA und geben Sie den
Verbindungs-Code „1234“ ein.
6. MFT1800 zeigt die letzten drei Ziffern Ihrer Bluetooth Kennung an, wenn eine Verbindung hergestellt worden ist (z.B.
<>963).
Bluetooth Verbindung (Windows® Mobile 5 Smartphone)
1. Stellen Sie den Bereichsschalter am MFT1800 in die Bluetooth SET UP Position.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste am MFT1853, MFT1853 zeigt ‘- - -‘ wenn keine Verbindung besteht, oder falls
bereits eine Verbindung besteht, werden die letzten drei Ziffern der Kennung des verbundenen Gerätes angezeigt (z.B. 963).
Wenn Sie die Ziffern nicht erkennen, oder wenn Sie nicht sicher sind, fahren Sie mit dem Verbindungsprozess fort.
3. (i) Schalten Sie Ihr Mobiltelefon ein, drücken Sie die linke Taste und wählen Sie Menü „Start“.
(ii) Wählen Sie das Symbol „Verbindungen“
(iii) Wählen Sie das „Bluetooth“ Symbol.
(iv) Drücken Sie die rechte Menü-Taste.
(v) Wählen Sie das Symbol „Geräte“.
(vi) Wählen Sie das Menü „Symbole“ und wählen Sie „Neues Symbol“.
(vii) Falls keine verbundenen MFT1800 Geräte angezeigt werden, wählen Sie„hinzufügen“.
Hinweis: Wenn ein MFT-Symbol sichtbar ist, prüfen Sie, ob die Seriennummer mit der Ihres MFT1800-Geräts übereinstimmt. Wenn
das nicht der Fall ist, löschen Sie das MFT1800 Gerät von Ihrem Smartphone und setzen Sie die Verbindungsprozedur fort.
4. Drücken Sie neuerlich auf die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste um den Verbindungsprozess zu starten.
MFT1800 zeigt folgendes an: „<> - - - -“
5. Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, doppelklicken Sie auf das MFT-Symbol am Windows® Mobile 5 und
geben Sie den Verbindungs-Code „1234“ ein.
6. MFT1800 zeigt die letzten drei Ziffern Ihrer Bluetooth Kennung an, wenn eine Verbindung hergestellt worden ist (z.B.
<>963).
7. Drücken Sie am Windows® Mobile 5 vier Mal die linke Menü-Taste für folgende Sequenz: „Weiter“, „OK“, „Weiter“ und
„Fertig“.
8. Drücken Sie wiederholt die linke Taste, bis Sie wieder zum Windows® Arbeitsplatz zurück gelangen.
Bluetooth Verbindung (Palm v5)
1. Stellen Sie den Bereichsschalter am MFT1800 in die Bluetooth SET UP Position.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (FIX-) Taste am MFT1853, MFT1853 zeigt ‘- - -‘ wenn keine Verbindung besteht, oder falls bereits
eine Verbindung besteht, werden die letzten drei Ziffern der Kennung des verbundenen Gerätes angezeigt (z.B. 963).
Wenn Sie die Ziffern nicht erkennen, oder wenn Sie nicht sicher sind, fahren Sie mit dem Verbindungsprozess fort.
3. (i) Schalten Sie den Palm ein und wählen Sie „Bluetooth“ aus der Hauptansicht.
(ii) Wählen Sie das Symbol „Geräte Einstellungen“.
(iii) Wählen Sie das Symbol „Vertrauenswürdige Geräte“.
(iv) Wählen Sie das „Geräte hinzufügen“ Symbol.
Hinweis: Wenn ein MFT-Symbol sichtbar ist, prüfen Sie, ob die Seriennummer mit der Ihres MFT1800-Geräts übereinstimmt. Wenn
das nicht der Fall ist, löschen Sie das MFT1800 Gerät von Ihrem Smartphone und setzen Sie die Verbindungsprozedur fort.
4. Drücken Sie neuerlich auf die Bluetooth- (FIX-) Taste um den Verbindungsprozess zu starten.
MFT1800 zeigt folgendes an: „<> - - - -“
5. Sobald die Verbindung hergestellt wurde wählen Sie am Palm das MFT Symbol und wählen Sie „OK“.
6. Geben Sie den Verbindungs-Code „1234“ ein und wählen Sie die linke obere Schaltfläche „OK“ aus.
7. MFT1800 zeigt die letzten drei Ziffern Ihrer Bluetooth Kennung an, wenn eine Verbindung hergestellt worden ist (z.B.
<>963).
8. Wählen Sie am Palm zwei Mal „Fertig“ aus um zum Bluetooth Bildschirm zurück zu gelangen.
9. Wählen Sie „Home“ um zur Hauptansicht des Palm zurück zu gelangen.
Bluetooth Verbindung (Symbian S60 Version 3)
1. Stellen Sie den Bereichsschalter am MFT1800 in die Bluetooth SET UP Position.
2. Drücken Sie die Bluetooth- (FIX-) Taste am MFT1853, MFT1853 zeigt ‘- - -‘ wenn keine Verbindung besteht, oder falls bereits
eine Verbindung besteht, werden die letzten drei Ziffern der Kennung des verbundenen Gerätes angezeigt (z.B. 963).
Wenn Sie die Ziffern nicht erkennen, oder wenn Sie nicht sicher sind, fahren Sie mit dem Verbindungsprozess fort.
3. (i) Schalten Sie den Symbian ein und wählen Sie „Bluetooth“ vom Arbeitsplatz.
(ii) Wählen Sie die rechte Registerkarte um verbundene Geräte anzuzeigen.
(iii) Wählen Sie die Schaltfläche links oben und danach das Symbol „Neu verbundene Geräte“.
Hinweis: Wenn ein MFT-Symbol sichtbar ist, prüfen Sie, ob die Seriennummer mit der Ihres MFT1800-Geräts übereinstimmt. Wenn
das nicht der Fall ist, löschen Sie das MFT1800 Gerät von Ihrem Symbian S60 und setzen Sie die Verbindungsprozedur fort.
4. Drücken Sie neuerlich auf die Bluetooth- (FIX-) Taste um den Verbindungsprozess zu starten.
MFT1800 zeigt folgendes an: „<> - - - -“
5. Sobald die Verbindung hergestellt wurde wählen Sie am Symbian S60 das MFT Symbol und wählen Sie „OK“.
6. Geben Sie den Verbindungs-Code „1234“ ein und klicken Sie auf „OK“.
7. MFT1800 zeigt die letzten drei Ziffern Ihrer Bluetooth Kennung an, wenn eine Verbindung hergestellt worden ist (z.B.
<>963).
8. Wählen Sie am Symbian S60 die linke obere Schaltfläche „Ja“. Damit wird der Symbian S60 autorisiert, die Verbindung
automatisch herzustellen.
9. Wählen Sie „Zurück“ um zur Symbian Hauptansicht zurück zu gelangen.
23
Installations-, Überspannungskategorien
IEC 61010-2-030 definiert Installationskategorien II bis IV in Bezug auf transiente Überspannungen und Abschnitte in einer elektrischen Installation.
Beispiel für Installationskategorien:
Kategorie II - Netzsteckdose,
Kategorie III – die Verkabelung zwischen Netzanschluss und Steckdosen,
Kategorie IV – die Versorgung vom Transformator im Verteilnetz zum Verbraucher.
Weitere Informationen über Installationskategorien finden Sie auf der entsprechenden Produktseiten auf www.megger.com.
Sicherheit bei der praktischen Arbeit
Es ist wichtig zu prüfen, ob die Funktionen des Instruments korrekt arbeiten, bevor das Gerät in Betrieb genommen wird und nachdem die Prüfungen abgeschlossen sind. Damit wird sichergestellt, dass gefährliche Situationen nicht falsch interpretiert werden und
dass das Gerät immer sicher ist. Beispiel:
Man prüft, ob das Instrument 230 V AC korrekt anzeigt an einer anderen elektrischen Quelle bevor man die Prüfungen in der zu
prüfenden Anlage vornimmt. Die gleiche Messung führt man nach Beendigung der Prüfungen durch. Damit kann es nicht passieren,
dass ein spannungsführender Kreis als spannungsfrei angesehen wird.
Mit der Megger MTB7671 Prüfeinrichtung können alle elektrischen Funktionen des Multifunktionsprüfgeräts (außer Erdungsprüfungen) zwischen den Kalibrierzeitpunkten überprüft werden.
Reinigung und Wartung
MFT1800 dürfen nur von autorisierten Megger Service-Stellen oder von Megger GmbH. geöffnet und repariert werden.
Um das Instrument zu reinigen verwenden Sie ein feuchtes Tuch, oder wenn möglich Isopropylalkohol. Verwenden Sie nur faserfreie,
weiche Tücher für die Reinigung des Anzeigefensters. Für Gewährleistungsreparaturen siehe Anhang G.
Grundlagen der Erdungsprüfungen
F.1 Messmethode (3-Leiter-Widerstandsmessung)
Für die genaue Messung des Widerstands eines Erders wird die klassische Strom-Spannungsmethode mit Hilfserdern angewendet, die
in den Boden eingebracht werden und die für den eingespeisten Prüfstrom einen Stromkreis bilden. Die Spannungsmessung wird wie
bei der Zweipolmethode durchgeführt.
MFT1800 speist einen Wechselstrom bekannter Größe in das zu prüfende System ein und misst die sich ergebende Spannung wie im
Bild gezeigt. Der Systemwiderstand ergibt sich nach dem Ohmschen Gesetz. Dabei werden die Potenzialspieße in festen Abständen
in einer geraden Linie zwischen dem zu prüfenden Erder und dem Stromspieß schrittweise weiter versetzt. An jeder Position wird der
Widerstand wie folgt berechnet: R=V/I. Es wird eine Kurve aus Widerstand und Potenzialspießposition erstellt. Der Widerstand des zu
prüfenden Erders wird an der flachsten Stelle der Kurve abgenommen.
Nach empirischen Erfahrungen mit passend platzierten Erdspießen kann man diese Methode abkürzen indem man den Potenzialspieß
in einer Entfernung von ca. 62% zwischen dem Stromspieß und dem zu prüfenden Erder positioniert, d.h. A = 0,62 x B.
Prinzip 3-Leiter-Widerstandsmessung
F.2 3-Leiter-Widerstandsmessung mit ART-Methode
Die klassische 3-Leiter-Methode hat den Nachteil, dass der zu prüfende Erder von dem System, das er im Fall von Netzfehlern
schützen soll, abgetrennt werden muss. Der Grund dafür ist, dass der eingespeiste Prüfstrom alle möglichen Wege zur Erde nehmen
wird und nicht nur über den zu prüfenden Erder fließen wird.
In diesem Fall wird das Instrument den gesamten Erdungswiderstand und nicht nur den des einzelnen Erders anzeigen.
Durch die Verwendung eines Stromwandlers (der Megger ICLAMP) kann der Strom durch den zu prüfenden Erder gemessen werden,
der nur ein Teil des eingespeisten Prüfstroms ist. So kann das Instrument den individuellen Widerstand bestimmen.
24
Die Anordnung ist wie folgt:
3-Leiter-Widerstandsmessung mit zusätzlicher Stromzange
Bei dieser Konfiguration teilt sich der eingespeiste Prüfstrom in zwei Pfade auf, in I1 (fließt in da angeschlossene Erdungssystem) und
I2 (fließt durch den zu prüfenden Erder), das heißt I=I1+I2. Der Widerstand des zu prüfenden Erders errechnet sich zu R=V/I2 oder
R=V/(I-I1). Der Stromwandler (ICLAMP) misst I2 und liefert diesen Wert an das Instrument.
F.3 Spießlose 2-Zangen-Methode (nur mit MFT1835)
In diesem Beispiel ist der zu prüfende Erder mit einem Netzwerk aus mehreren Erdern verbunden. Es ist nicht praktisch und auch
unsicher einen individuellen Erder zwecks Prüfung abzutrennen. Oft ist auch nicht ausreichend Platz für die klassische 3-LeiterMethode vorhanden.
Die spießlose Methode unter Verwendung der VCLAMP und der ICLAMP ermittelt den Widerstand des zu prüfenden Erders.
Eine bekannte Prüfspannung wird über die VCLAMP in das System eingespeist, damit wird ein Strom I induziert, der mit ICLAMP
gemessen wird. Die Anordnung kann vereinfacht werden: Der Widerstand des zu messenden Erders Rx und dem Widerstand der
anderen parallel liegenden Erder z.B. R1 || R2 || … || Rn.
Daher ist der durch die Prüfspannung induzierte Strom I=V/[Rx+(R1 || R2 || … || Rn)]. Man sieht daraus, dass, wenn der
resultierende Widerstand der anderen Erder gegen Null geht, der gemessene Widerstand sich immer mehr dem Widerstand des zu
messenden Erders annähert.
Widerstandsmessung nach der spießlosen 2-Zangen-Methode
25
Technische Daten
Genauigkeit
Isolationsprüfung:
1000 Volt 10 kΩ – 999 MΩ ±3% ±2 Digits
500 Volt 10 kΩ – 500 MΩ ±3% ±2 Digits
>500 MΩ ±10% ±4 Digits
250 Volt 10 kΩ – 250 MΩ ± 3% ±2 Digits
>250 MΩ ±10% ±4 Digits
100 Volt 10 kΩ – 100 MΩ ±3% ±2 Digits
>100 MΩ ±10% ±4 Digits
Bereich nach EN61557: 10 kΩ – 999 MΩ (1000 V Bereich
Spannungsanzeige: ±3% ±3 Digits ±0.5% von der Nennspannung
Max. Fehler: ± 15% ± 2 Digits
Kurzschlussstrom: 1,5 mA
Prüfstrom an der Last: ≥1 mA beim kleinsten, zulässigen
Isolationswiderstand
Toleranz der
Ausgangsspannung: -0% +20% bei Nennlast oder geringerer Last
Durchgang / Widerstand:
Eigenabweichung: ±2% ±2 Digits (0,01 Ω bis 99,9 Ω)
±5% ±2 Digits (100 Ω bis 99,9 kΩ)
Bereich nach EN61557: 0,01 Ω bis 99,9 kΩ
Leerlaufspannung: 5 V ±1 V
Prüfstrom bei 200 mA: (0 Ω bis 2 Ω): >200 mA bei R ≤2 Ω
Prüfstrom bei 15 mA: (0 Ω bis 2 Ω): >15 mA bei R ≤2 Ω
Max. Fehler: ±12% ±2 Digits.
Schleifenprüfung (L-N, L-L):
Eigenabweichung: ±5% ±5 Digits
Anzeigebereich: 0,01 Ω bis 1000 Ω
Versorgung: 48 V bis 480 V*) (45 Hz bis 65 Hz)
Prüfstrom
Prüfstrom hoch: 4,0 A (bei Versorgung 230 V AC)
Kurzschlussstrombereich: 20 kA
Bereich nach EN61557: 0,30 Ω bis 1000 Ω
Max. Fehler: ±10% ±2 Digits
*) MFT1815 280 V
40.0 Ω ~ 1000 Ω ±10% ±5 Digits
Anzeigebereich: 0,01 Ω bis 1000 Ω
Versorgung: 48 V bis 280 V (45 Hz bis 65 Hz)
Prüfstrom Niedrigenergiehaus
Kurzschlussstrombereich: 20 kA
Bereich nach EN61557: 1,0 Ω bis 1000 Ω
Max. Fehler: ±30% ±2 Digits
FI-RCD Prüfung:
Eigenabweichung:
Nichtauslöseprüfung: (1/2 x I) –10% bis 0%
Auslöseprüfung: (1 x I, 2 x I und 5 x I) +0% bis +10%
Prüfstrom Rampe: ±5% ±1 Digit
Auslösezeit: ±1% ±1 ms
Programmierbare Stromschritte (Inkremente):
10 mA bis 50 mA – 1 mA Schritte
50 mA bis 500 mA – 5 mA Schritte
500 mA bis 1000 mA – 10 mA Schritte
Versorgung: 48 V – 280 V 45 Hz bis 65 Hz
Max. Fehler: ±10% ±2 Digits
Spannungsmessung:
Eigenabweichung: ±2% ±1 V
Bereich nach EN61557-1: 10 V bis 600 V
Drehfeld: Richtungsanzeige
Max. Fehler: ±5% ±2 Digits
Frequenz:
Eigenabweichung: ±0,5% ±2 Digits
Auflösung: 0,1 Hz
Bereich nach EN61557: 15 Hz bis 400 Hz.
Max. Fehler: ±5% ±3 Digits
Erdungsmessungen:
Eigenabweichung: ±2% ±3 Digits
ART Methode ±5% ±3 Digits
Spießlose Methode ±7% ±3 Digits
Auflösung: 0,01 Ω
Bereich nach EN61557: 1,0 Ω bis 1,99 kΩ
Strom: 0,45 mA oder 4,5 mA.
Störungsunterdrückung: 20 Vpp (7 Veff)
Max. Elektrodenwiderstand: Rp, Rc=100 kΩ bei 50 V Prüfspannung
Max. Fehler: ±20% ±3 Digits
Strommessung (über Zangenstromwandler):
Eigenabweichung: ±5% ±3 Digits
Auflösung: 0,1 mA
Bereich nach EN61557: 0,5 mA bis 199 A
Max. Fehler: ±10% ±2 Digits
Leistungsaufnahme:
Nennstrom, Minimum: 60 mA (keine Eingangsspannung im
Voltbereich)
Nennstrom, Maximum: 350 mA (laufende Isolationsmessung
1000 V / 1 MΩ)
Temperaturbereich: -20 °C bis +55 °C
26
Temperatur (über ein Modul eines Fremdherstellers):
Eigenabweichung: ±1% ±2 Digits
Auflösung: 1 °C
Messbereich: -20 °C bis +100 °C
Interner Speicher (MFT1730/1835)
Kapazität 1000 Ergebnisse
Bluetooth-Kommunikation
Umgebungsbedingungen
Temperatur
Arbeitstemperaturbereich: -10 °C bis +55 °C
Lagertemperaturbereich: -25 °C bis +70 °C
Feuchte
Feuchte-Arbeitsbereich: 90% r.h. bei max. +40 °C
Arbeitshöhe 2000 m bei voller Einhaltung der Sicherheitsspezifikationen
Masse: >1000g ±10 % samt Batterien, ohne Prüfleitungen, Zubehör und Tragekoffer.
Schutzart: IP54
Versorgung
Batterien: Primärzellen: 6 x 1,5 V IEC LR6 type (AA Alkaline).
Batterien: Wiederaufladbar: 6 x 1,2 V NiMH Zellen EC HR6
Die Anzeige zeigt Rechargeable [NiMH], wenn Batterietype im SETUP geändert wurde, siehe Abschnitt 10 SETUP.
1) Sicherheit / EMV
EMV in Übereinstimmung mit IEC61326 ed. 2
Einsatzort:
Klasse B Umgebung
Sicherheit in Übereinstimmung mit EN 61010 -1: 2010 + 61010-30:2010
Installationskategorie: 600 V Cat III / 300 V Cat IV (max. Spannung Phase-Phase: 550 V AC)
Der Schaltertastkopf und die Prüfleitungen sind in Übereinstimmung mit IEC 1010-031:2008
konstruiert, doppelte Isolation, Installationskategorie CAT III, 300 V Phase gegen Erde, 500 V Phase gegen Phase.
27
Reparatur und Gewährleistung
Das Gerät enthält elektrostatisch sehr empfindliche Teile, daher müssen besondere Maßnahmen im Umgang mit den gedruckten
Schaltungen eingehalten werden. Sollten Schutzfunktionen eines Prüfgerätes beeinträchtigt worden sein, muss es außer Betrieb
gesetzt und zur Reparatur durch dafür geschultes und qualifiziertes Personal eingesandt werden. Schutzfunktionen können als
beeinträchtigt angesehen werden, wenn das Gerät sichtbare Schäden aufweist, wenn beabsichtigte Messungen nicht korrekt durchgeführt werden, wenn das Gerät für lange Zeiträume ungünstigen Bedingungen ausgesetzt war oder wenn es durch den Transport zu
schweren Beanspruchungen gekommen ist.
FÜR NEUE INSTRUMENTE WIRD EIN JAHR GEWÄHRLEISTUNG AB DEM KAUFDATUM DURCH DEN
KUNDEN GEBOTEN.
Hinweis: Durch jede unbefugte Reparatur oder jede Veränderung der Einstellwerte erlischt die Gewährleistung automatisch.
Kalibration, Reparatur und Ersatzteile
Für Service Anfragen zu Megger Instrumenten kontaktieren Sie bitte:
Megger Limited oder Megger
Archcliffe Road Valley Forge Corporate Centre
Dover 2621 Van Buren Avenue
Kent CT17 9EN Norristown PA 19403
England. U.S.A.
Tel: +44 (0) 1304 502 243 Tel: +1 610 676 8579
Fax: +44 (0) 1304 207 342 Fax: +1 610 676 8625
Megger betreibt voll rückführbare Kalibrier- und Reparatureinrichtungen, damit wird garantiert, dass Ihr Gerät den hohen Leistungsstandard und die hohe Herstellungsqualität beibehält, die sie von ihm erwarten. Diese Einrichtungen werden durch ein weltweites
Netz von anerkannten Reparatur- und Kalibrationsfirmen ergänzt um für Ihr Megger Produkt exzellente Betreuung anbieten zu
können.
Rücksendung von Produkten zu Megger - UK und Service Centers in USA
1. Falls ein Produkt nachkalibriert werden muss, oder wenn eine Reparatur notwendig ist, muss von den oben angegebenen
Niederlassungen eine RA-(Returns Authorisation)-Nummer angefordert werden. Sie müssen folgende Informationen angeben, damit die Service Abteilung im Vorhinein auf den Empfang Ihres Instrumentes vorbereitet ist um Ihnen bestmögliche Unterstützung bieten zu können:
• Modell, z.B.: MFT1800.
• Seriennummer, welche Sie an der Geräteunterseite oder am Kalibrationszertifikat finden.
• Grund für die Rücksendung, z.B. Kalibration erforderlich oder Reparatur.
• Detaillierte Fehlerbeschreibung falls das Gerät repariert werden soll.
2. Notieren Sie die RA-Nummer. Auf Wunsch erhalten Sie ein Rücksende-Etikett per E-Mail oder per FAX.
3. Verpacken Sie das Instrument bestmöglich um Transportschäden auszuschließen.
4. Versichern Sie sich, dass das Rücksende-Etikett klar ersichtlich außen auf der Verpackung und auf jeder Korrespondenz mit
Megger angebracht ist. Versenden Sie das Paket zu Megger. Die Frachtkosten trägt der Absender. Eine Kopie der Original rechnung und des Verpackungszettels sollte gleichzeitig per Luftpost versandt werden um die Abfertigung am Zoll zu
beschleunigen. Falls Geräte außerhalb der Gewährleistungsfrist repariert werden müssen, kann ein Kostenvoranschlag gleich
angefordert werden, wenn die RA-Nummer beantragt wird.
5. Sie können den Fortschritt Ihrer Rücksendung on-line auf www.megger.com verfolgen.
Anerkannte Service Center
Eine Liste der anerkannten Service Center kann von der oben angegebenen UK-Adresse angefordert werden oder kann im Internet
auf www.megger.com eingesehen werden.