Automatisierter Externer Defibrillator (AED)
mit cprMAX™-Technologie
Bedienungsanleitung
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Bedienungsanleitung
LIFEPAK® 500
Automatisierter Externer Defibrillator mit cprMAX-Technologie
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WICHTIG
Verantwortlichkeit für Informationen
Es obliegt dem Kunden sicherzustellen, dass die Personen, die als Anwender dieses Defibrillators
vorgesehen sind, Zugang zu sämtlichen Informationen in dieser Bedienungsanleitung – einschließlich der
allgemeinen Angaben zur Sicherheit in Kapitel 1 – haben.
Revisionsverlauf
Diese Bedienungsanleitung beschreibt den AED LIFEPAK 500 in der Ausführung mit biphasischem
Defibrillationsimpuls (Softwareversion 6.0 oder höher). Ältere Ausführungen verfügen nicht
notwendigerweise über alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Funktionsmerkmale.
Medtronic Emergency Response Systems
11811 Willows Road Northeast
Redmond, WA 98052-2003 USA
Tel.: +1 425 867 4000
Gebührenfrei (nur in den USA): +1 800 442 1142
Fax: +1 425 867 4121
Internet: www.medtronic-ers.com
Wissenswertes zur Defibrillation...........................................................................................................................x
Anforderungen an den Anwender........................................................................................................................x
Einstellen der Betriebsparameter...................................................................................................................2-17
Übertragen der Konfiguration auf einen anderen AED LIFEPAK 500 ...............................................2-21
Anschließen der Elektroden an den AED.....................................................................................................2-23
Warn- und Vorsichtshinweise............................................................................................................................ 3-2
Vorbereitung des AED für die Verwendung.................................................................................................3-3
Verwendung des AED............................................................................................................................................3-3
Anweisungen des AED...........................................................................................................................................3-6
Übergabe des Patienten an einen anderen Defibrillator/Monitor......................................................3-12
Vorgehensweise bei Problemen bei Reanimationsmaßnahmen .........................................................3-13
4Datenverwaltung
Speichern und Abrufen von Daten ..................................................................................................................4-2
Datenübertragung via Modem.......................................................................................................................... 4-5
Datenübertragung via Direktleitung...............................................................................................................4-9
5Wartung
Überprüfung und Wartung ................................................................................................................................. 5-2
Aufbewahrung der Elektroden.........................................................................................................................5-17
Wartung und Reparatur......................................................................................................................................5-17
Abbildung 2-1 Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und Anschlüsse des AED LIFEPAK 500...........2-2
Abbildung 2-2 Zubehörteile des AED LIFEPAK 500.........................................................................................................2-5
Abbildung 2-3 Einsetzen des Batteriemoduls....................................................................................................................2-7
Abbildung 2-4 Verbindung für die Übertragung der Konfigurationsdaten..........................................................2-22
Abbildung 2-5 Anschließen von QUIK-COMBO Elektroden...................................................................................... 2-23
Abbildung 4-1 Vom AED LIFEPAK 500 gespeicherte Daten........................................................................................4-2
Abbildung 4-2 Zum aktuellen Patienten und zum vorherigen Patienten gespeicherte Daten......................4-3
Abbildung 4-3 Beim Anlegen eines neuen Patientendatensatzes vom AED gespeicherte Daten...............4-4
Abbildung 4-4 Anschluss der Geräte für die Datenübertragung via Modem........................................................4-7
Abbildung 4-5 Anschluss der Geräte für die Datenübertragung via Direktleitung...........................................4-10
Abbildung 5-1 Anschließen der Testlast..............................................................................................................................5-8
Abbildung 5-2 Nutzlebensdauer ohne Reanimationseinsätze....................................................................................5-11
Abbildung 5-3 Nutzlebensdauer bei einem Reanimationseinsatz pro Jahr............................................................5-11
Abbildung 5-4 Nutzlebensdauer bei einem Reanimationseinsatz alle zwei Monate........................................5-12
Abbildung 5-5 Energieabnahme bei einem in einen AED eingesetzten Bleigel-Batteriemodul über drei
Monate bei 20 °C ohne zwischenzeitliche Wiederaufladung.......................................................5-15
Abbildung C-1 FAST-PATCH Defibrillations-/EKG-Kabel für den AED LIFEPAK 500.........................................C-1
Abbildung C-2 Anbringen der Fangschleife ........................................................................................................................C-1
Abbildung C-3 Sichern des Defibrillations-/EKG-Kabels am AED...............................................................................C-1
Abbildung C-4 Anschluss an FAST-PATCH Einmal-Defibrillations-/EKG-Elektroden.......................................C-2
Abbildung C-5 Abnehmen des Defibrillations-/EKG-Kabels von den Elektroden ...............................................C-2
Wissenswertes zur DefibrillationSeite x
Anforderungen an den Anwenderx
Indikationenxi
Ausführungen des AED LIFEPAK 500xi
Funktionsmerkmale des AED LIFEPAK 500xi
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ngix
Die Defibrillation ist ein bewährtes Verfahren für die Terminierung bestimmter potentiell
lebensbedrohlicher Arrhythmien. Ein Gleichstrom-Defibrillator verabreicht dem Herzmuskel einen
kurzzeitigen Stromimpuls hoher Energie. Beim Automatisierten Externen Defibrillator (AED) LIFEPAK 500
erfolgt diese Energieabgabe über an der Brust des Patienten angebrachte EinmalDefibrillationselektroden.
Die Defibrillation ist nur eine der Wiederbelebungsmaßnahmen, die bei Patienten mit defibrillierbarem
Herzrhythmus eingesetzt werden müssen. Situationsabhängig gehören dazu außerdem u. a.:
• Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
• Verabreichung von zusätzlichem Sauerstoff
• Verabreichung von Arzneimitteln
Der Erfolg der Wiederbelebung hängt bekanntermaßen entscheidend von der Zeitspanne ab, die
zwischen dem Einsetzen eines Herzrhythmus, der einen effektiven Transport des Blutes durch den Körper
verhindert (Kammerflimmern, pulslose ventrikuläre Tachykardie), und der Defibrillation vergeht. Die
American Heart Association hat die folgenden vier Punkte als wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche
Behandlung nach einem Herzstillstand identifiziert:
• Schnelles Erreichen des Patienten
• Frühzeitige HLW durch Erst- oder Laienhelfer
•Frühzeitige Defibrillation
• Rasche Weiterbehandlung
Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Defibrillation hängt zudem vom allgemeinen
Gesundheitszustand des Patienten ab. Kann der Patient nicht wiederbelebt werden, ist dies somit kein
Beleg für eine mangelnde Funktionstüchtigkeit des Defibrillators. Oft kommt es während der
Energieübertragung zu Muskelreaktionen beim Patienten (zum Beispiel Emporschnellen oder Zuckungen).
Das Ausbleiben einer derartigen Reaktion darf nicht als Beleg gewertet werden, dass nicht genügend
Energie abgegeben wurde oder dass der Defibrillator nicht funktioniert.
Anforderungen an den Anwender
Bei dem AED LIFEPAK 500 handelt es sich um einen halbautomatischen Defibrillator mit dem patentierten
Shock Advisory System™. Dieser Softwarealgorithmus analysiert den Herzrhythmus des Patienten und
gibt an, ob ein defibrillierbarer Herzrhythmus vorliegt oder nicht. Die Defibrillation selbst wird vom
Anwender ausgelöst.
Der AED LIFEPAK 500 ist zur Nutzung durch Personen vorgesehen, die mindestens über die folgende
Ausbildung verfügen und von einem Arzt oder der zuständigen ärztlichen Leitung zur Anwendung des
AED ermächtigt wurden:
•HLW-Schulung
• Eine den Empfehlungen der American Heart Association entsprechende Schulung in der Anwendung
eines AED
• Schulung in der Anwendung des AED LIFEPAK 500
Der AED LIFEPAK 500 ist gleichermaßen für die Verwendung in medizinischen (z. B. Krankenhaus) und in
nicht medizinischen Bereichen (z. B. Flughafen) vorgesehen und wurde nach dem Luftfahrtstandard
RTCA/DO-160D, „Umgebungsbedingungen und Testverfahren für fluggeeignete Geräte“ zertifiziert
(siehe Technische Daten auf Seite 5-19).
Der AED LIFEPAK 500 darf nur bei Patienten mit Herz- und Atemstillstand eingesetzt werden. Der Patient
muss bewusstlos sein, auch dürfen weder eine normale Atmung noch irgendwelche Anzeichen für eine
Kreislauftätigkeit erkennbar sein (z. B. kein tastbarer Puls und/oder kein Husten, keine Bewegung), bevor
der AED zur Analyse des Herzrhythmus des Patienten eingesetzt wird. Bei Verwendung von
Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder kann ein speziell hierfür
konfigurierter AED LIFEPAK 500 Biphasic (AEDB) auch bei Kindern unter 8 Jahren oder unter 25 kg
Körpergewicht eingesetzt werden.
Ausführungen des AED LIFEPAK 500
AED LIFEPAK 500 BIPHASIC (AEDB)
Gelbes Gehäuse / Biphasische Impulsform
AED LIFEPAK 500 PUBLIC SAFETY (AEDPS)
Dunkelgraues Gehäuse / Biphasische Impulsform
Vorwo rt
Funktionsmerkmale des AED LIFEPAK 500
Der AED LIFEPAK 500 verfügt über verschiedene konfigurierbare, teils optionale Funktionsmerkmale, mit
denen er an die Anforderungen der verschiedensten Reanimationsprotokolle angepasst werden kann. Der
Einsatz des AED durch einen autorisierten Anwender muss stets in Übereinstimmung mit den lokalen
Reanimationsprotokollen erfolgen.
Kurvenform des Defibrillationsimpulses
Der AED LIFEPAK 500 verwendet einen biphasischen Defibrillationsimpuls. Detaillierte Informationen
hierzu finden Sie im Abschnitt Wartung.
Defibrillationselektroden
Der AED LIFEPAK 500 ist für die Verwendung mit QUIK-COMBO™ Einmal-Stimulations-/Defibrillations-/
EKG-Elektroden mit REDI-PAK™ Voranschlusstechnik oder mit FAST-PATCH
EKG-Elektroden vorgesehen. Diese Elektroden ermöglichen ein rasches Anschließen an andere, mit diesen
Medtronic Elektroden kompatible medizinische Geräte.
Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder können nur mit einem
speziell für den Einsatz mit diesen Elektroden konfigurierten AED LIFEPAK 500 Biphasic (AEDB)
verwendet werden (siehe Punkt 4, „Anschlussbuchse“, auf Seite 2-3). Defibrillationselektroden mit
reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder sind nicht für die Verwendung mit üblichen, nicht
automatischen Defibrillatoren/Monitoren geeignet und mit dem QUIK-COMBO Anschlusskabel nicht
kompatibel.
®
Einmal-Defibrillations-/
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ngxi
Die cprMAX-Technologie ermöglicht die Maximierung des HLW-Anteils im Reanimationsprotokoll des
AED LIFEPAK 500.
Bei Verwendung des AED LIFEPAK 500 mit den Standardeinstellungen der Betriebsparameter
entsprechen die Reanimationsprotokolle des AED den „2005 American Heart Association Guidelines for
Cardiopulmonary and Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care“ sowie den „European
Resuscitation Council Guidelines for Resuscitation“.
Automatisierter Betrieb
Die Steuerung des AED erfolgt unter Verwendung der zwei bzw. drei Tasten des oben liegenden
Bedienfelds (
ANALYSE-Taste arbeiten im automatischen Analysemodus (AUTO-ANALYSE = 2, siehe Seite 2-11).
Der Anwender wird bei der Bedienung des AED durch verschiedene Hilfen geleitet:
•Sprachanweisungen
•Signaltöne
• Kontrollleuchten
•Anzeigemeldungen
Die Anzeigemeldungen werden in einer zweizeiligen LCD-Anzeige dargestellt, die außerdem folgende
Informationen anzeigt:
• Echtzeituhr
• Anzahl der insgesamt abgegebenen Schocks
• Status- und Wartungsmeldungen
• HLW-Countdown-Timer
EIN/AUS, ANALYSE [optional] und SCHOCK). Ausführungen des AED LIFEPAK 500 ohne
Kontinuierliche Überwachung (CPSS)
Der AED LIFEPAK 500 arbeitet in zwei verschiedenen Modi: Herzrhythmusanalyse und CPSS (Continuous
Patient Surveillance System, kontinuierliche Patientenüberwachung). Während der Analyse gibt der AED
an, ob ein defibrillierbarer oder ein nicht defibrillierbarer Herzrhythmus vorliegt. Das Continuous Patient
Surveillance System ist aktiv, solange der AED keine Herzrhythmusanalyse ausführt, und überwacht den
Patienten automatisch auf das Auftreten potentiell defibrillierbarer Herzrhythmen, die dann durch eine
Analyse abgeklärt werden müssen.
Bewegungserkennung
Der AED LIFEPAK 500 verfügt über ein patentiertes System für die Erkennung von Bewegungen. Wenn
Bewegungen, die zu einer Verzerrung des EKG-Signals führen könnten, erkannt werden, wird die
Herzrhythmusanalyse vorübergehend unterbrochen.
Datenverwaltung
Der AED LIFEPAK 500 zeichnet verschiedene Daten (z. B. das EKG-Signal und Detailinformationen zu den
abgegebenen Schocks) digital auf. Diese Daten ermöglichen eine Auswertung und Rekonstruktion des
Reanimationsgeschehens. Optional kann der AED auch mit einer digitalen Audioaufzeichnungseinheit
ausgestattet werden. Die aufgezeichneten Daten können (via Modem oder Direktleitung) an einen
Computer übertragen werden. Für die Auswertung dieser Daten stehen drei optionale
Datenmanagement-Systeme für Microsoft
Die Versorgung des AED mit Strom kann wahlweise durch ein Bleigel-Batteriemodul (wiederaufladbar),
ein Lithium-Schwefeldioxid-Batteriemodul (nicht wiederaufladbar) oder ein Lithium-MangandioxidBatteriemodul (nicht wiederaufladbar) erfolgen. Das wiederaufladbare Batteriemodul muss regelmäßig
mithilfe eines externen Batterieladegeräts wieder aufgeladen werden.
Automatischer Selbsttest
Der AED führt alle 24 Stunden sowie bei jedem Einschalten automatisch einen Selbsttest durch. Dabei
werden die wichtigsten Schaltkreise des Geräts getestet, so dass der Anwender weitgehend sicher sein
kann, dass der AED betriebsbereit ist.
Bereitschaftsanzeige
Die meisten Ausführungen des AED LIFEPAK 500 besitzen im Griff des Geräts eine Bereitschaftsanzeige,
die auch bei in der Tasche verstautem oder an der Wand angebrachtem Gerät jederzeit ablesbar ist. Diese
Bereitschaftsanzeige zeigt
wurde. Wenn beim Selbsttest festgestellt wird, dass Wartungsbedarf besteht, oder wenn der AED
feststellt, dass die Batterie unverzüglich ausgetauscht werden muss, wird statt
„Wartungsbedarf“ und/oder das Symbol „Batterie schwach“ angezeigt.
OK, wenn der jeweils letzte automatische Selbsttest erfolgreich durchgeführt
OK das Symbol
Vorwo rt
Konfiguration des AED
Ausführungen des AED LIFEPAK 500 mit Bereitschaftsanzeige verfügen über die Möglichkeit zur
Anpassung von Betriebsparametern wie der Modem-Telefonnummer, den HLW-Intervallen usw. Diese
Anpassung kann in einem speziellen Konfigurationsmodus direkt am AED durchgeführt werden.
Detaillierte Informationen zur Konfiguration der Betriebsparameter finden Sie im Abschnitt Einstellen der Betriebsparameter auf Seite 2-17.
Mithilfe der Funktion
einfach auf andere AED LIFEPAK 500 übertragen. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie unter
Übertragen der Konfiguration auf einen anderen AED LIFEPAK 500 auf Seite 2-21.
TRANSFER SET-UP können Sie die spezifischen Einstellungen eines AED schnell und
Optionales Zubehör
Zum Schutz des AED und zur Aufbewahrung der Elektroden stehen optionale Tragetaschen und -koffer
zur Verfügung. Der AED-Trainer LIFEPAK 500T dient zur Ausbildung der für die Anwendung des
AED LIFEPAK 500 vorgesehenen Personen.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ngxiii
Dieses Kapitel enthält wichtige Informationen zum sicheren Betrieb des AED LIFEPAK 500. Machen Sie
sich mit den hier aufgeführten Begriffen, Warnhinweisen und Symbolen vertraut.
BegriffeSeite 1-2
Allgemeine Warn- und Vorsichtshinweise1-2
Symbole1-4
In dieser Bedienungsanleitung oder auf dem AED LIFEPAK 500 werden die folgenden Begriffe verwendet:
Gefahr: Unmittelbare Gefahrenquellen, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
Warnung/Warnhinweis: Vor Gefahrenquellen oder unsicheren Vorgehensweisen, die zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen können.
Vorsicht: Vor Gefahrenquellen oder falschen Vorgehensweisen, die zu weniger schweren Verletzungen
oder zu Sachschäden oder Beschädigungen des Produkts führen können.
Allgemeine Warn- und Vorsichtshinweise
Der folgende Abschnitt enthält allgemeine Warn- und Vorsichtshinweise. Die weiteren Kapitel dieser
Bedienungsanleitung enthalten bei Bedarf weitere Warn- und Vorsichtshinweise.
WARNUNGEN!
Stromschlaggefahr
Der Defibrillator gibt bis zu 360 Joule elektrischer Energie ab. Bei unsachgemäßer, den Anweisungen in
dieser Bedienungsanleitung nicht entsprechender Anwendung kann diese elektrische Energie zu
schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Dieses Gerät darf nur von Personen benutzt werden, die
sich mit dieser Bedienungsanleitung sowie mit allen Bedienelementen, Kontrollleuchten, Anschlüssen und
Zubehörteilen sowie der Anzeige gründlich vertraut gemacht haben.
Stromschlaggefahr
Versuchen Sie nicht, den Defibrillator zu zerlegen. Der Defibrillator enthält keine für Wartungsarbeiten
durch den Anwender geeigneten Teile. Die internen Komponenten des Defibrillators können unter hoher
Spannung stehen. Bei Reparaturbedarf wenden Sie sich bitte an das autorisierte Wartungspersonal.
Stromschlag-/Brandgefahr
Der Defibrillator darf weder vollständig noch teilweise in Wasser oder andere Flüssigkeiten getaucht
werden. Vermeiden Sie es, Flüssigkeiten auf den Defibrillator oder auf Zubehörteile zu verschütten.
Verwenden Sie zur Reinigung keine Ketone oder anderen entflammbaren Mittel. Sofern nicht anders
angegeben, dürfen der Defibrillator und seine Zubehörteile weder autoklaviert noch sterilisiert werden.
Brand-/Explosionsgefahr
Verwenden Sie den Defibrillator nicht in Umgebungen mit entflammbaren Gasen oder Anästhetika.
Gehen Sie bei Verwendung des Defibrillators in der Nähe von Sauerstoffquellen (z. B. Beatmungsbeutel
oder Schläuche von Beatmungsgeräten) besonders vorsichtig vor. Stellen Sie vor der Defibrillation die
Gaszufuhr ab oder entfernen Sie die Gasquelle aus der Umgebung des Patienten.
Gefahr von Beeinträchtigungen der Gerätefunktion durch elektrische Störungen
In unmittelbarer Nähe betriebene Geräte können starke elektromagnetische Störsignale oder
Hochfrequenzsignale aussenden, die sich auf die Funktionsfähigkeit dieses Defibrillators nachteilig
auswirken können. Diese Störsignale können Fehlfunktionen des Defibrillators und Verzerrungen im EKG
verursachen, die Erkennung eines defibrillierbaren Rhythmus verhindern oder die Einstellung der
Stimulation zur Folge haben. Der Defibrillator sollte nicht in der Nähe von Kauterisationsgeräten,
Diathermiegeräten, Mobiltelefonen oder anderen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten
verwendet werden. Von anderen technischen Geräten sollte ein Mindestabstand von 1,2 m eingehalten
werden. Funksprechgeräte des Rettungsdienstes sollten nicht schnell hintereinander ein- und
ausgeschaltet werden. Setzen Sie sich bei Bedarf mit Medtronic in Verbindung.
Gefahr von elektrischen Störeinflüssen
Die Verwendung von Kabeln, Elektroden oder anderen Zubehörteilen, die nicht speziell für die
Verwendung mit diesem Defibrillator vorgesehen sind, kann zu erhöhten Emissionen oder einer
reduzierten Beständigkeit gegen elektromagnetische Störeinflusse führen, was die Funktionsfähigkeit
dieses Defibrillators oder benachbarter Geräte nachteilig beeinflussen kann. Verwenden Sie
ausschließlich die in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Komponenten und Zubehörteile.
WARNUNGEN!
1 Sicherheitsinformationen
Gefahr von elektrischen Störeinflüssen
Dieser Defibrillator kann insbesondere beim Aufladen und bei der Energieübertragung
elektromagnetische Störungen (EMI) verursachen. In unmittelbarer Nähe befindliche Geräte können
durch diese Störsignale in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Wenn möglich, sollten die Auswirkungen
einer Defibrillatorentladung auf andere Geräte bestimmt werden, bevor der Defibrillator in einem echten
Notfall eingesetzt wird.
Gefahr eines Geräteausfalls
Sorgen Sie dafür, dass immer ein voll aufgeladenes und ordnungsgemäß gewartetes Ersatzbatteriemodul
bereitliegt. Tauschen Sie das Batteriemodul aus, wenn der AED meldet, dass die Batterie schwach ist.
Gefahr von Gerätefunktionsstörungen
Bei Verwendung von Kabeln, Elektroden oder Batterien anderer Hersteller kann es zu
Funktionsstörungen des Defibrillators kommen, außerdem erlischt dadurch die von der
Zulassungsbehörde erteilte Betriebserlaubnis (und Garantieansprüche gegenüber dem Hersteller).
Verwenden Sie ausschließlich die in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Zubehörteile.
Sicherheitsrisiken und Gefahr von Geräteschäden
Monitore, Defibrillatoren und deren Zubehörteile (einschließlich der Elektroden und Kabel) enthalten
ferromagnetische Materialien. Wie alle ferromagnetischen Objekte darf auch dieser Defibrillator nicht in
Gegenwart der von Magnetresonanztomographen (Kernspintomographen, MRT) erzeugten starken
Magnetfelder verwendet werden. Das von einem Magnetresonanztomographen erzeugte starke
Magnetfeld zieht den Defibrillator mit einer solchen Kraft an, dass zwischen dem Defibrillator und dem
Magnetresonanztomographen befindliche Personen schwer verletzt oder getötet werden können. Diese
magnetischen Anziehungskräfte können auch zu Schäden am Gerät führen. Weiterhin können die
Pulssequenzen der MRT zu einer Erhitzung elektrisch leitfähiger Materialien (Elektroden,
Pulsoximetersensoren usw.) und dadurch zu Hautverbrennungen führen. Nähere Informationen sind vom
Hersteller des Magnetresonanztomographen zu erfragen.
Stromschlaggefahr
Der Batterieschacht des Defibrillators ist ausschließlich für die Einführung von Batteriemodulen
vorgesehen. Greifen Sie nicht in diesen Schacht, und führen Sie auch keine anderen Objekte in diesen
Schacht ein.
Dieser Defibrillator kann durch mechanische Falschbehandlung oder Missbrauch, etwa durch Eintauchen
in Wasser oder durch Stürze, beschädigt werden. Nach einer solchen Falschbehandlung darf der
Defibrillator nicht mehr verwendet werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an das qualifizierte
Wartungspersonal.
Symbole
In dieser Bedienungsanleitung sowie auf dem AED LIFEPAK 500 und den Zubehörteilen werden die
folgenden Symbole verwendet:
Defibrillationsgeschütztes Anwendungsteil vom Typ BF.
Achtung, Produktunterlagen zu Rate ziehen!
OK
Pb
Achtung, Hochspannung!
„Batterie schwach“ – Kontrollleuchte bzw. Symbol in der Bereitschaftsanzeige.
Leuchtet die Kontrollleuchte konstant bzw. wird das Symbol in der
Bereitschaftsanzeige angezeigt, ist die Batterie schwach und muss ausgetauscht
werden. Blinkt die Kontrollleuchte (das Symbol in der Bereitschaftsanzeige kann nicht
blinken), muss die Batterie unverzüglich ausgetauscht werden.
„Wartungsbedarf“ – Kontrollleuchte bzw. Symbol in der Bereitschaftsanzeige.
Leuchtet die Kontrollleuchte konstant bzw. wird das Symbol in der
Bereitschaftsanzeige angezeigt, besteht Wartungsbedarf. Blinkt die Kontrollleuchte
(das Symbol in der Bereitschaftsanzeige kann nicht blinken), muss das Gerät
unverzüglich gewartet werden.
Symbol in der Bereitschaftsanzeige, das angibt, dass der jeweils letzte Selbsttest
erfolgreich durchgeführt wurde.
Bei der Konfiguration des AED sowie bei der Übertragung von Daten verwendete
Tasten.
Anwendungsteil vom Typ BF.
Wiederaufladbare Batterie: Nach Ausmusterung der Wiederverwertung zuführen.
Dieses Produkt darf nicht über den unsortierten kommunalen Abfall entsorgt werden.
Entsorgen Sie dieses Produkt in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Bestimmungen. Anweisungen zur Entsorgung dieses Produkts finden Sie im Internet
unter http://recycling.medtronic.com.
Batterieladegerät: Die so gekennzeichnete grüne Kontrollleuchte zeigt an, dass das
Batterieladegerät mit Strom versorgt wird.
Batterieladegerät: Die so gekennzeichnete Ladekontrollleuchte zeigt den Zustand des
Ladevorgangs an. Leuchtet sie gelb, wird eine Schnellladung der Batterie durchgeführt.
Leuchtet sie grün, wird eine Erhaltungsladung durchgeführt.
Nur zur Verwendung in geschlossenen Räumen.
Gerät der Schutzklasse II (verstärkte Isolierung).
IOIOIO
LOT
0123
YYWW
Konfigurationsübertragungskabel
1 Sicherheitsinformationen
Chargennummer
Haltbarkeitsdatum im Format JJJJ-MM-TT oder JJJJ-MM.
Nur zur einmaligen Verwendung.
CE-Kennzeichnung entsprechend der Europäischen Medizinprodukterichtlinie 93/42/
EWG.
Zertifizierung der Canadian Standards Association für die USA und Kanada.
Anschlussbuchse
Biphasischer Defibrillationsschock
Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder sind mit
QUIK-COMBO™ Defibrillations-/Therapiekabeln nicht kompatibel.
Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder müssen
direkt an den AED angeschlossen werden.
Vor Feuchtigkeit schützen!
Nicht für die Verwendung bei Kindern unter acht Jahren oder mit einem Gewicht von
weniger als 25 kg vorgesehen.
Nicht für die Verwendung bei Erwachsenen vorgesehen.
Latexfrei
JJJJ
I/O
Herstellungsdatum
Ein-/Ausschalter
Ein-/Ausschalter
SCHOCK-Taste
Zerbrechlich!
Mit Vorsicht behandeln!
Empfohlene Umgebungstemperatur (hier: 15 °C bis 35 °C). Eine Lagerung bei extremen
Temperaturen (hier: min. -30 °C, max. 60 °C) ist für einen bestimmten Zeitraum
(hier: max. sieben Tage) zulässig. Bei einer diesen Zeitraum überschreitenden Lagerung
bei extremen Temperaturen ist mit nachteiligen Auswirkungen auf die
Haltbarkeitsdauer der Elektroden zu rechnen.
Zulässiger Luftfeuchtigkeitsbereich (hier: 5 % bis 95 % rel. Luftfeuchtigkeit)
Wiederbestellnummer (identisch mit der Katalognummer für Bestellungen)
Artikelnummer des Herstellers
Katalognummer für Bestellungen
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Vorbereitung
Dieser Abschnitt vermittelt einen Überblick über den Automatisierten Externen Defibrillator (AED)
LIFEPAK 500 und beschreibt, wie Sie diesen – u. a. durch Konfiguration der Betriebsparameter –
einsatzbereit machen.
Auspacken und EingangskontrolleSeite 2-2
Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und
2-2
Anschlüsse
Batteriemodule2-6
Interne Echtzeituhr2-8
Betriebsparameter2-9
Standardeinstellungen2-16
Einstellen der Betriebsparameter2-17
Übertragen der Konfiguration auf einen anderen
2-21
AED LIFEPAK 500
Anschließen der Elektroden an den AED2-23
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-1
Nehmen Sie den AED LIFEPAK 500 aus dem Versandkarton. Untersuchen Sie den AED und das Zubehör auf
Anzeichen für etwaige Transportschäden. Überprüfen Sie, ob alle erforderlichen Verbrauchs- und
Zubehörteile (z. B. Elektroden und Batteriemodule) vorhanden sind. Bewahren Sie den Versandkarton und
die Schaumstoffeinsätze auf, falls Sie den AED später einmal versenden müssen.
Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und Anschlüsse
Abbildung 2-1 und Tabelle 2-1 bieten einen Überblick über die Bedienelemente, Kontrollleuchten und
Anschlüsse sowie die Anzeige des AED LIFEPAK 500. Abbildung 2-2 und Tabelle 2-2 bieten einen Überblick
über die Zubehörteile.
14
13
12
1
11
2
3
4
5
6
O
K
7
8
Abbildung 2-1 Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und Anschlüsse des AED LIFEPAK 500
Tabelle 2-1 Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und Anschlüsse
1
Die grüne
EIN/AUS-Taste dient zum Ein- und Ausschalten des AED.
In eingeschaltetem Zustand leuchtet die Kontrollleuchte in der
Tabelle 2-1 Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und Anschlüsse (Fortsetzung)
2 Bei Betätigung der gelben
Analyse des Herzrhythmus des Patienten. Während der
ANALYSE
Herzrhythmusanalyse leuchtet die Kontrollleuchte dieser Taste.
Durch das Blinken der Kontrollleuchte wird der Anwender
angewiesen, die
ANALYSE-Taste zu betätigen.
Anmerkung: Diese Erläuterungen treffen für Ausführungen des
AED LIFEPAK 500 ohne
ANALYSE-Taste nicht zu. Bei diesen
Geräten beginnt die Herzrhythmusanalyse automatisch, sie
besitzen daher statt der
Menü-Taste.
3
Durch Betätigung der orangefarbenen
Defibrillationsschock abgegeben. Sobald der AED vollständig
aufgeladen wurde und für die Abgabe des Schocks bereit ist, blinkt
die Kontrollleuchte der
SCHOCK-Taste und weist den Anwender an,
diese Taste zu betätigen.
4Anschlussbuchse
An dieser Buchse erfolgt der Anschluss der folgenden Zubehörteile:
• QUIK-COMBO Elektroden mit REDI-PAK Voranschlusstechnik
• Kabel für die Kommunikation mit einem Computer (direkt oder via
Modem) oder einem anderen AED LIFEPAK 500 oder für den
Anschluss von FAST-PATCH Elektroden
• Testlast (für Testzwecke)
•Patientensimulator
Besitzt die Anschlussbuchse einen zentralen rosafarbenen Einsatz,
ist dieser AED für die Verwendung mit Defibrillationselektroden mit
reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder geeignet. Diese
Elektroden müssen direkt an die Anschlussbuchse angeschlossen
werden.
5Anschlussbuchsen-
Schutz der Anschlussbuchse.
abdeckung
ANALYSE-Taste beginnt der AED mit der
ANALYSE-Taste eine unbeschriftete
SCHOCK-Taste wird der
2 Vorbereitung
6Mikrofon
7Bereitschaftsanzeige
Für Audioaufzeichnungen.
Die Bereitschaftsanzeige zeigt
OK, wenn der jeweils letzte
automatische Selbsttest erfolgreich durchgeführt wurde. Wenn
beim Selbsttest festgestellt wird, dass Wartungsbedarf besteht,
oder wenn der AED feststellt, dass die Batterie unverzüglich
ausgetauscht werden muss, wird statt
OK das Symbol
„Wartungsbedarf“ und/oder das Symbol „Batterie schwach“
angezeigt.
8Lautsprecher
Für die Ausgabe von Sprachanweisungen/-hinweisen und
Signaltönen.
9Batterieschacht
Für die Aufnahme des austauschbaren Batteriemoduls, das den AED
mit Strom versorgt.
10LCD-Anzeige
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2 -3
Tabelle 2-1 Bedienelemente, Kontrollleuchten, Anzeige und Anschlüsse (Fortsetzung)
11
12
X
S
13Kontroll-
14Kontroll-
RECHTSPFEILTASTE
AUFWÄRTSPFEILTASTE
leuchte
„Batterie
schwach“
leuchte
„Wartungs-
Die Pfeiltasten finden bei der Konfiguration des AED sowie bei der
Übertragung von Daten Verwendung.
Die Pfeiltasten finden bei der Konfiguration des AED sowie bei der
Übertragung von Daten Verwendung.
Leuchtet die Kontrollleuchte konstant, ist die Batterie schwach und
muss ausgetauscht werden. Blinkt die Kontrollleuchte (das
entsprechende Symbol in der Bereitschaftsanzeige kann nicht
blinken), muss die Batterie unverzüglich ausgetauscht werden.
Leuchtet diese Kontrollleuchte konstant, besteht Wartungsbedarf.
Blinkt diese Kontrollleuchte (das Symbol in der Bereitschaftsanzeige
kann nicht blinken), muss der AED unverzüglich gewartet werden.
bedarf“
*
Die Anzeige kann keine Umlaute oder sonstigen sprachspezifischen Zeichen anzeigen.
• Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Schwefeldioxid-Batteriemodul (LiSO
• Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Mangandioxid-Batteriemodul (LiMnO
Der AED LIFEPAK 500 ist mit einer Energiesparfunktion ausgestattet, die bei versehentlichem Einschalten
oder längerer Nichtbenutzung in eingeschaltetem Zustand einen unnötigen Energieverbrauch verhindert.
Ist der AED nicht mit einem Patienten verbunden oder werden über einen Zeitraum von 15 Minuten keine
Tasten gedrückt, schaltet sich der AED automatisch aus.
Wenn ein Batteriemodul eingesetzt ist, führt der AED LIFEPAK 500 täglich automatisch einen Selbsttest
durch. Diese Selbsttests benötigen Batterieenergie, zudem geht Batterieenergie durch die normale
Selbstentladung der Batterie verloren.
Informationen zur Wartung und zum Aufladen des wiederaufladbaren Batteriemoduls finden Sie auf Seite
5-9.
)
2
)
2
Einsetzen des Batteriemoduls
WARNUNG!
Mögliche Inkompatibilität von Batteriemodulen kann die Therapieabgabe verhindern
Das nicht wiederaufladbare LIFEPAK 500 Lithium-Mangandioxid-Batteriemodul kann nicht für alle
Ausführungen des AED LIFEPAK 500, sondern nur für die Ausführungen mit der Kennzeichnung -003 im
Batterieschacht verwendet werden.
So setzen Sie das Batteriemodul ein:
1 Führen Sie das Batteriemodul wie in Abbildung 2-3 gezeigt mit dem Kontaktende zuerst in den
Batterieschacht ein.
2 Schieben Sie das Batteriemodul in den Batterieschacht, bis es spürbar einrastet.
So entnehmen Sie das Batteriemodul:
1 Schalten Sie den AED aus.
2 Heben Sie den Freigaberiegel des Batteriemoduls an und ziehen Sie das Batteriemodul aus dem
Batterieschacht.
Anmerkung: Wenn das Batteriemodul aus dem AED entnommen wird, werden in der
Bereitschaftsanzeige die Symbole „Batterie schwach“ und „Wartungsbedarf“ angezeigt. Schalten Sie
den AED nach dem Austauschen des Batteriemoduls kurz ein, um diese Symbole in der
Bereitschaftsanzeige zu löschen.
Überprüfung des Batteriezustands
Nach jedem Einschalten des AED LIFEPAK 500 (nachdem das Gerät länger als 60 Sekunden ausgeschaltet
war) wird ein Selbsttest durchgeführt. Dieser Selbsttest dauert ca. 10 Sekunden und ermittelt u. a., ob die
Batterie schwach ist oder unverzüglich ausgetauscht werden muss.
Ist dies der Fall, weist der AED durch entsprechende Symbole, Kontrollleuchten und ggf.
Sprachanweisungen auf diesen Umstand hin:
Ist die Batterie schwach, leuchtet die Kontrollleuchte „Batterie schwach“ im
Bedienfeld. In der Bereitschaftsanzeige wird das Symbol „Batterie schwach“ und in der
Anzeige die Meldung
Muss das Batteriemodul unverzüglich ausgetauscht werden, blinkt die Kontrollleuchte
„Batterie schwach“ im Bedienfeld. In der Anzeige wird die Meldung
AUSWECHSELN
des Betriebsparameters
Anmerkung: Das Symbol „Batterie schwach“ in der Bereitschaftsanzeige kann
nicht blinken.
Ist die Batterieenergie zu stark abgefallen, schaltet sich der AED automatisch ab. In diesem Fall werden in
der Bereitschaftsanzeige die Symbole „Batterie schwach“ und „Wartungsbedarf“ angezeigt.
BATTERIE SCHWACH angezeigt.
BATTERIE
angezeigt. Außerdem gibt der AED (bei entsprechender Einstellung
AUDIO ALERT) eine entsprechende Sprachanweisung aus.
2 Vorbereitung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-7
AUDIO ALERT auf EIN eingestellt und stellt der AED im Rahmen des
automatischen Selbsttests fest, dass die Batterie schwach ist oder unverzüglich ersetzt werden muss,
beginnt er mit der Ausgabe von Signaltönen und der Sprachanweisung
Sprachanweisung
BATTERIE ERSETZEN wird dann alle 20 Minuten wiederholt, bis das Batteriemodul
BATTERIE ERSETZEN. Die
ausgetauscht wurde oder die verbleibende Batterieenergie für den Betrieb des AED nicht mehr ausreicht.
Interne Echtzeituhr
Sie können die interne Echtzeituhr jederzeit einstellen, jedoch nicht im Zeitraum zwischen der Behandlung
eines Patienten und der Übertragung der Patientendatensätze an einen Computer oder Drucker. Eine
Einstellung der internen Echtzeituhr während dieses Zeitraums führt zu einer fehlerhaften
Zeitsynchronisation.
So stellen Sie Datum und Uhrzeit der internen Echtzeituhr ein:
1 Schalten Sie den AED ein. (Der AED muss mindestens 60 Sekunden lang ausgeschaltet gewesen sein,
zudem dürfen keine Geräte oder Elektroden an den AED angeschlossen sein.)
2 Halten Sie eine der Tasten
S oder X für ca. drei Sekunden gedrückt, bis die Anzeige die Einstellungen
(Datum und Uhrzeit) der internen Echtzeituhr anzeigt:
24MAI0412:36:09
Die Stundenangabe blinkt
Die jeweils blinkende Angabe in der Anzeige kann geändert werden. Die Einstellungen für Tag, Monat, Jahr,
Stunde und Minute können erhöht, die Sekunde kann auf Null gesetzt werden.
3 So stellen Sie die Stunde ein:
• Um die Einstellung zu erhöhen, betätigen Sie die Taste
• Um zur nächsten Angabe (Minuten) zu wechseln, betätigen Sie die Taste
S.
X.
4 So stellen Sie die Minute ein:
• Um die Einstellung zu erhöhen, betätigen Sie die Taste
• Um zur nächsten Angabe (Sekunden) zu wechseln, betätigen Sie die Taste
S.
X.
5 So setzen Sie die Sekundeneinstellung auf Null zurück:
• Betätigen Sie einmal die Taste
S.
Anmerkung:Steht die Sekundenanzeige beim Zurücksetzen auf weniger als 30, bleibt die
Minuteneinstellung unverändert. Steht die Sekundenanzeige beim Zurücksetzen auf 30 oder mehr,
erhöht sich die Minuteneinstellung um 1.
• Um zur nächsten Angabe (Tag) zu wechseln, betätigen Sie die Taste
X.
6 Wiederholen Sie ggf. Schritt 3 mehrmals, um Tag, Monat und Jahr einzustellen.
7 Betätigen Sie nach dem Einstellen des Datums und der Uhrzeit die Taste
Die folgenden Abschnitte erläutern die das Betriebsverhalten des AED LIFEPAK 500 beeinflussenden
Betriebsparameter. Der Anwender muss sich mit den Betriebsparametern und deren Einstellung bei
seinem AED LIFEPAK 500 gründlich vertraut machen.
Gerätekennung
Mithilfe des Betriebsparameters GERAETEKENN-NR. kann jedem AED eine eindeutige Kennung
zugewiesen werden, die dann in der Kopfzeile jedes diesen AED betreffenden Berichts aufgeführt wird.
Die Gerätekennung kann bis zu 20 Zeichen lang sein, wobei jedes darstellbare Zeichen verwendet werden
kann. Werkseitig ist eine automatisch generierte Folgenummer eingestellt.
Anwahlnummer
Der Betriebsparameter MODEM-TELEFONNUMMER bestimmt die Zeichenfolge, die der AED bei der
Datenübertragung via Modem für die Anwahl verwendet. Diese Zeichenfolge kann bis zu 20 der in
Tabelle 2-3 näher erläuterten Zeichen umfassen. Ab Werk ist die Zeichenfolge „T9W18886279698“
eingestellt. Über diese Rufnummer können die Daten vom AED LIFEPAK 500 an Medtronic ERS
übermittelt werden. Die Zeichenfolge „T9W“ ist erforderlich, wenn bei einer Telefonanlage zunächst eine
„9“ gewählt werden muss, um eine Amtsleitung zu erhalten. Wird der AED zur Datenübertragung an eine
normale analoge Telefonleitung angeschlossen oder erfolgt die Amtsholung automatisch ohne Wahl einer
Ziffer, muss die Zeichenfolge „T9W“ zu Beginn des Betriebsparameters
gelöscht werden.
MODEM-TELEFONNUMMER
Tabelle 2-3 Zulässige Zeichen für die Anwahlzeichenfolge
ZeichenErläuterung
PUmschaltung auf das Impulswahlverfahren (nur als erstes
Zeichen zulässig)
TUmschaltung auf das Mehrfrequenzwahlverfahren (nur
als erstes Zeichen zulässig)
,Zwei Sekunden Pause während des Wählvorgangs
$Warten auf den Gongton (bei Gesprächen, die über eine
Telefonkarte abgerechnet werden)
WWarten auf den zweiten Wählton
Alphanumerische ZeichenA, B, C, D und 0 bis 9 (ohne besondere Funktion)
* # ( )Sonderzeichen (ohne besondere Funktion)
+Beendet die Anwahlzeichenfolge
Modemauswahl
Der Betriebsparameter MODEMAUSWAHL bestimmt die Initialisierungszeichenfolge für das Modem (siehe
Tabelle 2-4). Stellen Sie diesen Betriebsparameter auf die dem verwendeten Modem entsprechende
Ziffer ein. Bei Auswahl der Einstellung
Modem im Betriebsparameter
Betriebsparameters
MODEMAUSWAHL ist 5.
MODEM-INITIAL STRING einstellen. Die Standardeinstellung des
0 müssen Sie die Initialisierungszeichenfolge für das verwendete
2 Vorbereitung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-9
Hayes ACCURA 144 External Fax Modem
Hayes ACCURA 56K External Fax Modem
Hayes ACCURA 336 External Fax Modem with Voice
Hayes ACCURA 336 External Fax Modem with Simultaneous Voice and Data
Hayes ACCURA 56K Speakerphone Modem
5U. S. Robotics Courier V.Everything
U. S. Robotics 56K Fax Modem (Sportster)
* Bei Auswahl der Einstellung 0 müssen Sie die Initialisierungszeichenfolge für das verwendete Modem im
Betriebsparameter
MODEM-INITIAL STRING einstellen.
Das im Handel verfügbare Angebot von Modems ändert sich ständig. Weitere Informationen und
Unterstützung bei der Auswahl eines kompatiblen Modems erhalten Sie vom Medtronic Kundendienst.
Kunden in den USA erreichen diesen unter der Rufnummer +1 800 442 1142, Kunden außerhalb der USA
wenden sich bitte an Medtronic.
Modem-Initialisierungszeichenfolge
Im Betriebsparameter MODEM-INITIAL STRING können Sie die Initialisierungszeichenfolge für ein Hayeskompatibles Modem (TIA/EIA-602) festlegen. Die Initialisierungszeichenfolge kann bis zu 75 Zeichen lang
sein, wobei jedes darstellbare Zeichen verwendet werden kann. Standardmäßig ist dieser
Betriebsparameter auf 75 Leerzeichen eingestellt.
Anmerkung: Die Einstellung des Betriebsparameters
wenn der Betriebsparameter
MODEMAUSWAHL auf 0 eingestellt wurde.
MODEM-INITIAL STRING ist nur dann möglich,
Energieabgabesequenz
Der Betriebsparameter ENERGIESEQUENZ bestimmt die Energiewerte für die drei möglichen Stufen einer
Schockfolge.
Beim AED LIFEPAK 500 mit biphasischer Impulsform können die drei Stufen auf die folgenden
Energiewerte eingestellt werden:
Der Betriebsparameter ENERGIEPROTOKOLL legt fest, wie der Defibrillator die Energie von Folgeschocks
einer Schockfolge bestimmt. Für diesen Parameter sind zwei Einstellungen möglich:
Standardmäßig ist dieser Betriebsparameter auf
FLEXIBEL eingestellt.
Bei einem flexiblen Energieprotokoll erhöht sich die abgegebene Energie bei Folgeschocks nur dann, wenn
aus einer unmittelbar auf den vorherigen Schock folgenden Herzrhythmusanalyse noch einmal die
Entscheidung
SCHOCK EMPFOHLEN resultiert. Wenn beispielsweise bei flexiblem Energieprotokoll die
Energieabgabesequenz auf 200, 300 und 360 Joule eingestellt ist, wird der erste Schock mit einer Energie
von 200 Joule abgegeben. Wenn die Arrhythmie durch diesen ersten Schock terminiert wird und die
anschließende Herzrhythmusanalyse in der Entscheidung
KEIN SCHOCK EMPFOHLEN resultiert, wird die
Energie für den nächsten Schock nicht erhöht. Wenn jedoch die Arrhythmie durch den ersten Schock
nicht terminiert wird und die anschließende Herzrhythmusanalyse in der Entscheidung
EMPFOHLEN
resultiert, wird die Energie auf 300 Joule erhöht usw.
Bei einem festen Energieprotokoll erhöht sich die nach dem ersten Schock mit 200 Joule (bei der
Standard-Energieabgabesequenz) abgegebene Energie für den zweiten Schock auf 300 Joule und für alle
weiteren Schocks auf 360 Joule, unabhängig vom Herzrhythmus nach dem Schock und unabhängig von
den Ergebnissen nachfolgender Herzrhythmusanalysen.
FLEXIBELoder FEST.
SCHOCK
Energieanzeige
Die Einstellung des Betriebsparameters ENERGIEANZEIGE bestimmt, ob während der Anwendung des AED
die mit dem letzten Schock abgegebene Energie angezeigt wird oder nicht. Die Standardeinstellung
dieses Betriebsparameters ist
EIN.
AUTO-ANALYSE
Der Betriebsparameter AUTO-ANALYSE kann auf 1, 2 oder AUS eingestellt werden.
AUTO-ANALYSE = AUS: Jede Analyse des Herzrhythmus muss durch Betätigung der ANALYSE-Taste
eingeleitet werden.
AUTO-ANALYSE = 1: Die Herzrhythmusanalyse für einen eventuellen zweiten und dritten Schock einer
Schockfolge beginnt automatisch, ohne dass der Benutzer die
ANALYSE-Taste betätigen muss. (Zum
Initiieren der ersten Herzrhythmusanalyse einer Schockfolge von maximal drei Schocks muss der
Anwender stets die
EMPHOHLEN
und nach jedem HLW-Zyklus.) AUTO ANALYSE = 1 ist die Standardeinstellung dieses
ANALYSE-Taste betätigen, außerdem nach jedem Hinweis KEIN SCHOCK
Betriebsparameters.
AUTO ANALYSE = 2: Sämtliche Analysezyklen werden automatisch eingeleitet. Ausführungen des
AED LIFEPAK 500 ohne
ANALYSE
= 2).
ANALYSE-Taste arbeiten in diesem automatischen Analysemodus (AUTO
Schocks in Folge
Ist der Betriebsparameter SCHOCKS IN FOLGE auf AUS eingestellt, erfolgt nach jeder Schockabgabe eine
Anweisung zum Durchführen von HLW-Maßnahmen. Diese Vorgehensweise bricht mit der Drei-SchockFolge herkömmlicher Reanimationsprotokolle. Die Anweisung zum Durchführen von HLW-Maßnahmen
wird ungeachtet des zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Herzrhythmus ausgegeben. Die Dauer der HLWMaßnahmen nach dem Schock wird durch die Einstellung des Betriebsparameters
Der Betriebsparameter
Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist
SCHOCKS IN FOLGE kann auf EIN oder AUS eingestellt werden, die
AUS.
HLW-ZEIT 1 bestimmt.
2 Vorbereitung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-11
EIN eingestellt, befolgt der AED das frühere herkömmliche
Reanimationsprotokoll und gibt bei Bedarf bis zu drei Schocks in Folge ab, ohne dass zwischendurch HLWMaßnahmen erfolgen.
INITIAL-HLW
Der Betriebsparameter INITIAL-HLW legt das Verhalten des AED beim Einschalten fest. Er bestimmt, ob
der Helfer zuerst angewiesen wird, HLW-Maßnahmen durchzuführen, oder ob zuerst eine Analyse des
Herzrhythmus erfolgt. Mögliche Einstellungen dieses Betriebsparameters sind:
ANALYSIEREN
•Bei der Einstellung
und AUS. Die Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist AUS.
ZUERST HLW wird der Anwender unmittelbar nach dem Einschalten des AED
angewiesen, HLW-Maßnahmen durchzuführen. Anschließend wird die Anweisung
HABEN, WIE DER PATIENT ZUSAMMENGEBROCHEN IST, RECHTE PFEIL TASTE DRÜCKEN
(Sprachanweisung) bzw.
WENN SIE DEN ARREST SAHEN, X DRUECK. (Anzeige)ausgegeben. Dies bietet
die Gelegenheit, die HLW-Maßnahmen vorzeitig zu beenden und direkt eine Analyse des Herzrhythmus
einzuleiten.
•Bei der Einstellung
ZUERST ANALYSIEREN wird der Anwender zuerst angewiesen, die ANALYSE-Taste
zu betätigen. Nach Abschluss der Analyse ergeht dann die Anweisung zur Durchführung von HLWMaßnahmen. Kommt die Analyse zu dem Ergebnis, dass ein Schock abgegeben werden muss, wird
zusätzlich die Anweisung
RECHTE PFEIL TASTE DRÜCKEN
WENN SIE GESEHEN HABEN, WIE DER PATIENT ZUSAMMENGEBROCHEN IST,
(Sprachanweisung) bzw. WENN SIE DEN ARREST SAHEN, X DRUECK.
(Anzeige) ausgegeben. Dies bietet die Gelegenheit, die HLW-Maßnahmen vorzeitig zu beenden und
direkt einen Schock abzugeben.
•Bei der Einstellung
AUS erfolgt keine Anweisung zur Durchführung von HLW-Maßnahmen zu Beginn der
Reanimation.
ZUERST HLW, ZUERST
WENN SIE GESEHEN
Im Abschnitt Spezielle Einstellungen der Betriebsparameter auf Seite 3-11 finden Sie eine detaillierte
Erläuterung der Abläufe und Anweisungen für die verschiedenen Einstellungen des Betriebsparameters
INITIAL-HLW.
Wenn sich die ärztliche Leitung für die Durchführung von HLW-Maßnahmen zu Beginn der Reanimation
entscheidet, muss ein entsprechendes Reanimationsprotokoll erstellt und für eine entsprechende
Schulung der Ersthelfer Vorsorge getroffen werden. Bei dieser Schulung muss insbesondere vermittelt
werden, in welchen Fällen die HLW-Maßnahmen frühzeitig zu beenden sind. Eine frühzeitige Beendung
der HLW-Maßnahmen ist beispielsweise in folgenden Situationen angezeigt:
• Der Ersthelfer war Zeuge des Zusammenbruchs.
• Der Ersthelfer konnte sich vergewissern, dass seit dem Zusammenbruch weniger als fünf Minuten
vergangen sind.
• Der Patient zeigt Schnappatmung. Schnappatmung ist ein Hinweis darauf, dass der Zusammenbruch
noch nicht lange zurückliegt.
• Der Ersthelfer konnte sich vergewissern, dass vor dem Anbringen der AED-Elektroden bereits HLWMaßnahmen angemessener Güte und Dauer durch Laienhelfer erfolgten.
INITIAL-HLW-ZEIT
Die Einstellung des Betriebsparameters INITIAL-HLW-ZEIT ist nur dann von Bedeutung, wenn der
Betriebsparameter
Anfangseinstellung des Countdown-Timers für diese optionale HLW-Maßnahme zur Beginn der
Reanimation fest. Mögliche Einstellungen des Betriebsparameters
90, 120 oder 180 Sekunden. Die Standardeinstellung ist 120 Sekunden.
INITIAL-HLW auf ZUERST ANALYSIEREN oder ZUERST HLW eingestellt ist. Er legt die
Unmittelbar nach der Entscheidung, dass ein defibrillierbarer Herzrhythmus vorliegt, kann der AED den
Anwender für die Dauer der Aufladung zur Durchführung von HLW-Maßnahmen anweisen. Dieser
Betriebsparameter ist somit nur dann von Bedeutung, wenn die Herzrhythmusanalyse zu der
Entscheidung
HLW
eingestellt, betrifft die Einstellung des Betriebsparameters PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT den ersten
und alle folgenden Schocks. Ist der Betriebsparameter
eingestellt, betrifft die Einstellung des Betriebsparameters
alle folgenden Schocks. Mögliche Einstellungen des Betriebsparameters
AUS, 15 oder 30 Sekunden. Um die Anweisung für die Durchführung von HLW-Maßnahmen nur für die
Dauer der Aufladung auszugeben, wählen Sie die Einstellung
SCHOCK-Taste wird erst aktiviert, wenn die Aufladung abgeschlossen und die durch den
Betriebparameter
Standardeinstellung des Betriebsparameters
SCHOCK EMPOHLEN führte. Ist der Betriebsparameter INITIAL-HLW auf AUS oder ZUERST
INITIAL-HLW auf ZUERST ANALYSIEREN
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT den zweiten und
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT sind:
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT = 15 Sekunden. Die
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT festgelegte Zeitspanne abgelaufen ist. Die
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT ist AUS.
Anmerkung: Die
SCHOCK-HLW-ZEIT
SCHOCK-Taste bleibt bis zum Ablauf der durch den Betriebparameter PRAE-
festgelegten Zeitspanne deaktiviert, wird jedoch nach Ablauf dieser Zeitspanne
sofort aktiviert. Um den zeitlichen Abstand zwischen der letzten Herzdruckmassage und der
Schockabgabe zu minimieren, ohne dabei jedoch eine Gefährdung des Ersthelfers zu riskieren, muss
bei Verwendung dieser Option ein entsprechendes Reanimationsprotokoll erstellt und für eine
entsprechende Schulung der Ersthelfer Vorsorge getroffen werden. Bei dieser Schulung muss
insbesondere vermittelt werden, wie ein schneller Wechsel zwischen den HLW-Maßnahmen vor
Schockabgabe und der Schockabgabe erfolgt.
HLW-ZEIT 1/2
•Der Betriebsparameter HLW-ZEIT 1 bestimmt die Zeitspanne, für die der Anwender nach einem
einzelnen Schock (
FOLGE
= EIN) angewiesen wird, HLW-Maßnahmen durchzuführen.
•Der Betriebsparameter
Entscheidung
Diese beiden Betriebsparameter besitzen die folgenden möglichen Einstellungen:
und
180 Sekunden sowie 999 (unbeschränkt). Bei allen Einstellungen außer 0 und 999 weist der AED den
Anwender an, HLW-Maßnahmen durchzuführen. Für die Dauer der HLW-Maßnahmen wird ein
Countdown-Timer heruntergezählt. Bei der Einstellung
Durchführung von HLW-Maßnahmen an, zeigt jedoch keinen Countdown-Timer an. Auch erfolgt bei
dieser Einstellung keine Anweisung zur Betätigung der
Ausführungen des AED LIFEPAK 500 mit
jederzeit betätigen, um eine Analyse einzuleiten. Die Standardeinstellung für die Betriebsparameter
ZEIT 1
und HLW-ZEIT 2 ist 120 Sekunden (2 Minuten).
SCHOCKS IN FOLGE = AUS) bzw. nach Folgen von bis zu drei Schocks (SCHOCKS IN
HLW-ZEIT 2 bestimmt die Zeitspanne, für die der Anwender nach der
KEIN SCHOCK EMPFOHLEN angewiesen wird, HLW-Maßnahmen durchzuführen.
0, 15, 30, 45, 60, 90, 120
999 weist der AED den Anwender zur
ANALYSE-Taste (diese Aussage betrifft nur
ANALYSE-Taste). Der Anwender kann diese Taste jedoch
2 Vorbereitung
HLW-
Anmerkung: Führt die Analyse nach der Abgabe eines Schocks zu der Entscheidung
EMPFOHLEN
, wird der Anwender für die durch den Betriebsparameter HLW-ZEIT 1 vorgegebene
KEIN SCHOCK
Zeitspanne zur Durchführung von HLW-Maßnahmen angewiesen.
Anmerkung: Ist der Betriebsparameter
AED über eine
ANALYSE-Taste verfügt oder nicht), steht die Einstellung 0 für diese beiden
Betriebsparameter nicht zur Verfügung. Bei Ausführungen des AED LIFEPAK 500 ohne
Taste steht die Einstellung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-13
999 für diese beiden Betriebsparameter nicht zur Verfügung.
AUTO ANALYZE auf 2 eingestellt (ungeachtet dessen, ob der
ANALYSE-
Page 36
Vorbereitung
Überprüfung der Vitalzeichen
Der Betriebsparameter PULS UEBERPRUEFEN bestimmt, wann der Anwender durch die im
Betriebsparameter
Überprüfung der Vitalzeichen des Patienten angewiesen wird. Mögliche Einstellungen des
Betriebsparameters
SCHOCK
•
und IMMER. Die Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist NIEMALS.
2. ENTSCH GEG SCHOCK: Führt die zweite Herzrhythmusanalyse zu der Entscheidung KEIN SCHOCK
EMPFOHLEN
ungeachtet dessen, ob die erste Herzrhythmusanalyse zu der Entscheidung
KEIN SCHOCK EMPFOHLEN führte.
•
JED ENTSCH GEG SCHOCK: Nach jeder Entscheidung KEIN SCHOCK EMPFOHLEN weist der AED den
Anwender zur Überprüfung der Vitalzeichen des Patienten an.
•
IMMER: Die Anweisung zur Überprüfung der Vitalzeichen des Patienten erfolgt nach jeder HLW-
Maßnahme, nach jeder Entscheidung
IN FOLGE
•
NIEMALS: Der AED weist den Anwender niemals an, die Vitalzeichen des Patienten zu überprüfen.
= AUS) oder Folge von bis zu drei Schockabgaben (SCHOCKS IN FOLGE = EIN).
AUFFORD ZUR PULSKONT festgelegten Anweisungen (siehe nächster Abschnitt) zur
, weist der AED den Anwender zur Überprüfung der Vitalzeichen des Patienten an,
SCHOCK EMPFOHLEN oder
KEIN SCHOCK EMPFOHLEN sowie nach jeder einzelnen (SCHOCKS
Anweisung für die Überprüfung der Vitalzeichen
Der Betriebsparameter AUFFORD ZUR PULSKONT legt fest, mit welcher Anweisung der Anwender
aufgefordert wird, den Patienten auf Vitalzeichen zu untersuchen. Mögliche Einstellungen für diesen
Betriebsparameter sind
•
AUFFORD ZUR PULSKONT = 1: Die Anweisung zur Überprüfung der Vitalzeichen erfolgt mit den
folgenden Sprachanweisungen (Anzeigemeldungen):
PULS UEBERPRUEFEN; WENN KEIN PULS ERKENNBAR, WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN
(
PULS UEBERPRUEFEN; WENN KEIN PULS, HLW STARTEN) und PULS KONTROLLIEREN; WENN KEIN PULS
FESTSTELLBAR, ANALYSETASTE DRÜCKEN
DRUECKEN
•
AUFFORD ZUR PULSKONT = 2: Die Anweisung zur Überprüfung der Vitalzeichen erfolgt mit den
).
Sprachanweisungen (Anzeigemeldungen):
KONTROLLIEREN; WENN KEINE BEWEGUNG UND KEINE NORMALE ATMUNG ERKENNBAR,
WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN
VORHANDEN LEBENSZEICHEN SUCHEN, HLW STARTEN
PATIENTEN KONTROLLIEREN; WENN KEINE BEWEGUNG UND KEINE NORMALE ATMUNG ERKENNBAR,
ANALYSETASTE DRÜCKEN
LEBENSZEICHEN SUCHEN, ANALYSE DRUECKEN
Anmerkung: Die angegebenen Anweisungen/Meldungen bei der Einstellung
PULSKONT
= 2 gelten nur für Ausführungen des AED LIFEPAK 500 mit Softwareversionen in den
Sprachen Englisch (USA), Portugiesisch (Brasilien), Chinesisch (Mandarin), Hebräisch, Arabisch,
Japanisch und Koreanisch. Bei allen anderen Sprachversionen können die Sprachanweisungen
(Anzeigemeldungen) bei der Einstellung
PATIENT DARF JETZT WIEDER BERÜHRT WERDEN: NACH LEBENSZEICHEN SUCHEN; WENN KEINE
LEBENSZEICHEN ERKENNBAR, WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN
LEBENSZEICHEN SUCHEN; WENN KEINE VORHANDEN LEBENSZEICHEN SUCHEN, HLW STARTEN
PATIENT DARF JETZT WIEDER BERÜHRT WERDEN: NACH LEBENSZEICHEN SUCHEN; WENN KEINE
LEBENSZEICHEN ERKENNBAR, ANALYSETASTE DRÜCKEN
VORHANDEN LEBENSZEICHEN SUCHEN, ANALYSE DRUECKEN
1 und 2. Die Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist 1.
Die Einstellung des Betriebsparameters BEWEGUNGSERKENNUNG bestimmt, ob das
Bewegungserkennungssystem während einer Analyse des Herzrhythmus aktiv ist oder nicht. Ist dieser
Betriebsparameter auf
Herzrhythmusanalyse für bis zu zehn Sekunden unterbrochen, wenn Bewegungen registriert werden.
Nach spätestens zehn Sekunden wird die Herzrhythmusanalyse fortgesetzt, auch wenn zu diesem
Zeitpunkt weiterhin Bewegungen registriert werden. Weitergehende Informationen zur
Bewegungserkennung und den Kriterien, die bei deren Aktivierung oder Deaktivierung zu berücksichtigen
sind, finden Sie in Anhang A. Die Standardeinstellung des Betriebsparameters
ist
EIN.
EIN eingestellt, wird eine entsprechende Warnung ausgegeben und die
BEWEGUNGSERKENNUNG
Asystolie-Detektor
Mithilfe des Betriebsparameters ASYSTOLIE-DETEKTOR kann die Erkennung einer Asystolie aktiviert oder
deaktiviert werden. Ist die Erkennung einer Asystolie aktiviert, macht der AED den Anwender darauf
aufmerksam, wenn während einer bestimmten Zeitspanne bei sämtlichen aufeinanderfolgenden
Herzrhythmusanalysen eine Asystolie festgestellt wurde. Die Einstellung des Betriebsparameters
ASYSTOLIE-DETEKTOR bestimmt diese Zeitspanne, für die kontinuierlich eine Asystolie festgestellt
werden muss, bevor die Meldung
60 Minuten in 1-Minuten-Schritten eingestellt werden. Die Standardeinstellung dieses
Betriebsparameters ist
AUS.
ASYSTOLIE ausgegeben wird. Die Zeitspanne kann im Bereich von 4 bis
Audioaufzeichnung
Der Betriebsparameter TONAUFNAHME kann nur dann eingestellt werden, wenn der AED mit der
optionalen Audioaufzeichnungseinheit ausgestattet ist. Mögliche Einstellungen des Betriebsparameters
TONAUFNAHME sind EIN und AUS. Ist dieser Betriebsparameter auf EIN eingestellt, erfolgt während der
Reanimation eine Audioaufzeichnung des Geschehens. Ist dieser Betriebsparameter auf
erfolgt keine solche Audioaufzeichnung. Die Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist
AUS eingestellt,
EIN.
Fallnummer
Ist der Betriebsparameter FALL-NR. auf EIN eingestellt, haben Sie vor der Übertragung der
aufgezeichneten Daten via Modem die Möglichkeit, eine Fallnummer einzugeben. Diese Fallnummer kann
aus bis zu 20 Zeichen bestehen, wobei alle darstellbaren Zeichen beliebig kombiniert werden können. Die
Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist
AUS.
AUDIO ALERT
Die Einstellung des Betriebsparameters AUDIO ALERT legt fest, ob Signaltöne ausgegeben werden, wenn
beim automatischen Selbsttest festgestellt wird, dass die Batterie schwach ist oder dass
Wartungsarbeiten erforderlich sind. Die Standardeinstellung dieses Betriebsparameters ist
Unabhängig davon, ob für den Betriebsparameter
wurde, werden die entsprechenden Symbole in der Bereitschaftsanzeige angezeigt, wenn der AED
feststellt, dass die Batterie schwach ist oder dass Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Der Betriebsparameter
Bereitschaftsanzeige und mit englischsprachiger Software eingestellt werden.
AUDIO ALERT kann nur bei Ausführungen des AED LIFEPAK 500 mit
AUDIO ALERT die Einstellung EIN oder AUS gewählt
AUS.
2 Vorbereitung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-15
Nachdem Sie die Einstellungen der Betriebsparameter des AED LIFEPAK 500 an die Erfordernisse des
Reanimationsprotokolls angepasst haben, können Sie diese Konfiguration mithilfe dieser Anzeige des
Konfigurationmodus an andere AED LIFEPAK 500 übertragen. Diese Möglichkeit besteht jedoch nur
zwischen AED LIFEPAK 500 mit derselben Tastenkonfiguration (2 oder 3 Tasten) und derselben
Defibrillationsimpulsform.
Standardeinstellungen
Die nachstehende Tabelle führt die Standardeinstellungen der Betriebsparameter auf.
Tabelle 2-5 Betriebsparameter und deren Standardeinstellungen
* Bei Verwendung des AED LIFEPAK 500 mit den Standardeinstellungen der Betriebsparameter für die cprMAX-
Technologie entsprechen die Reanimationsprotokolle des AED den „2005 American Heart Association Guidelines for
Cardiopulmonary and Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care“ sowie den „European Resuscitation Council
Guidelines for Resuscitation“.
So ändern Sie die Einstellungen der Betriebsparameter:
1 Der AED muss mindestens 60 Sekunden lang ausgeschaltet gewesen sein, zudem dürfen keine Geräte
oder Elektroden an den AED angeschlossen sein.
2 Sofern der AED LIFEPAK 500 mit einer
Taste sowie die Tasten
Geben Sie die
KONFIGURATIONSMODUS zeigt.
ANALYSE-Taste und die Tasten S und X erst dann frei, wenn die Anzeige die Meldung
S und X und halten Sie diese betätigt. Betätigen Sie dann die EIN/AUS-Taste.
Ist der AED LIFEPAK 500 NICHT mit einer
unbeschriftete Menü-Taste (zwischen der
S und X und halten Sie diese betätigt. Betätigen Sie dann die EIN/AUS-Taste. Geben Sie die
unbeschriftete Menü-Taste und die Tasten
KONFIGURATIONSMODUS zeigt.
ANALYSE-Taste ausgestattet ist, betätigen Sie die ANALYSE-
ANALYSE-Taste ausgestattet, so betätigen Sie die
EIN/AUS-Taste und der SCHOCK-Taste) sowie die Tasten
S und X erst dann frei, wenn die Anzeige die Meldung
3 Der AED befindet sich nun im Konfigurationsmodus.
KONFIGURATIONSMODUS
nnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Bei
nnnnnnnnnnnnnnnnnnn handelt es sich um den Konfigurationscode. Dieser Code wird in der
Kopfzeile jedes Berichtsausdrucks aufgeführt und stellt eine Zusammenfassung bestimmter
Einstellungen der Betriebsparameter und bestimmter Wartungsinformationen dar.
4 Betätigen Sie die
GERAETEKENN-NR. zu wechseln.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige
GERAETEKENN-NR.
– – – – – – – – – – – – – – –
• Durch Betätigung der Taste
einstellen. Hierfür stehen die Zeichen
Leerzeichen zur Verfügung.
• Um zur nächsten Zeichenposition zu wechseln, betätigen Sie die Taste
5 Betätigen Sie die ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige MODEM-
TELEFONNUMMER
zu wechseln.
S können Sie die jeweilige Zeichenposition der Gerätekennung
0123456789ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ # - . , sowie das
X.
MODEM-TELEFONNUMMER
T9W18886279698
• Durch Betätigung der Taste
das Modem einstellen. Hierfür stehen die Zeichen
die Zeichen
P und T nur in der ersten Zeichenposition zulässig sind.
• Um zur nächsten Zeichenposition zu wechseln, betätigen Sie die Taste
Einstellung dieses Betriebsparameters beträgt 20 Zeichen.
6 Betätigen Sie die
MODEMAUSWAHL zu wechseln.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige
S können Sie die jeweilige Zeichenposition der Anwahlzeichenfolge für
0123456789PTW # $ ( ) * , - zur Verfügung, wobei
X. Die maximale Länge der
2 Vorbereitung
MODEMAUSWAHL
5
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-17
• Durch Betätigung der Taste
Mögliche Einstellungen sind
7 Betätigen Sie die
(
MODEM-INITIAL STRING, falls MODEMAUSWAHL auf 0 eingestellt ist, ansonsten ENERGIESEQUENZ )
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur nächsten Anzeige
S können Sie die Einstellung dieses Betriebsparameters ändern.
0, 1, 2, 3, 4 und 5.
zu wechseln.
MODEM-INITIAL STRING
– – – – – – – – – – – – – – –
• Durch Betätigung der Taste
Initialisierungszeichenfolge für das verwendete Modem einstellen. Hierfür stehen alle darstellbaren
Zeichen zur Verfügung.
• Um zur nächsten Zeichenposition zu wechseln, betätigen Sie die Taste
Einstellung dieses Betriebsparameters beträgt 75 Zeichen.
Wenden Sie sich bitte an Medtronic, wenn Sie Unterstützung bei der Bestimmung der korrekten
Initialisierungszeichenfolge für Ihr Modem benötigen.
8 Betätigen Sie die
ENERGIESEQUENZ zu wechseln.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige
S können Sie die aktuelle Zeichenposition der
X. Die maximale Länge der
ENERGIESEQUENZ
#1-200
Der jeweils blinkende Wert kann geändert werden.
• Durch Betätigung der Taste
Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl:
bereits die höchste Energieeinstellung erreicht, erfolgt bei erneuter Betätigung der Taste
Übergang zur niedrigsten Energieeinstellung.
Anmerkung: Die Einstellung der Stufe 2 (
Einstellung der Stufe 1 (
Die Einstellung der Stufe 3 (
(
#2) gesetzt werden.
• Um zur nächsten Stufe zu wechseln, betätigen Sie die Taste
9 Betätigen Sie die
FOLGE
zu wechseln.
#2-300
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige SCHOCKS IN
#3-360
S können Sie die jeweils nächsthöhere Energieeinstellung auswählen.
150, 175, 200, 225, 250, 275, 300, 325 und 360 Joule. Ist
#2) kann nicht auf einen niedrigeren Wert als die
#1) gesetzt werden.
#3) kann nicht auf einen niedrigeren Wert als die Einstellung der Stufe 2
X.
S ein
SCHOCKS IN FOLGE
AUS
• Durch Betätigung der Taste
wechseln.
10 Betätigen Sie die
ENERGIEPROTOKOLL zu wechseln.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige
S können Sie zwischen den beiden möglichen Einstellungen EIN und AUS
Ist der AED LIFEPAK 500 nicht mit der optionalen Audioaufzeichnungseinheit ausgestattet, wird diese
Anzeige nicht aufgerufen, stattdessen erfolgt sofort ein Wechsel zur Anzeige
23 Betätigen Sie die
wechseln.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige FALL-NR. zu
FALL-NR..
FALL-NR.
EIN
• Durch Betätigung der Taste
wechseln.
24 Betätigen Sie die
ALERT
zu wechseln. (Der Wechsel zu dieser Anzeige erfolgt nur bei Ausführungen des
AED LIFEPAK 500 mit englischsprachiger Software.)
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige AUDIO
S können Sie zwischen den beiden möglichen Einstellungen EIN und AUS
AUDIO ALERT
• Durch Betätigung der Taste
wechseln.
25 Betätigen Sie die
SET-UP
zu wechseln.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige TRANSFER
S können Sie zwischen den beiden möglichen Einstellungen EIN und AUS
TRANSFER SET-UP
ZUM SENDEN DRUECKEN
• Anweisungen zum Übertragen der Konfiguration auf einen anderen AED LIFEPAK 500 finden Sie im
folgenden Abschnitt.
• Betätigen Sie die
Betriebsparameter gespeichert.
EIN/AUS-Taste, um den AED auszuschalten. Dabei werden die Einstellungen der
Übertragen der Konfiguration auf einen anderen AED LIFEPAK 500
2 Vorbereitung
Nach dem Einstellen der Konfiguration des AED LIFEPAK 500 können Sie die Einstellungen sämtlicher
Betriebsparameter mit Ausnahme der Gerätekennung an einen anderen, baugleichen AED LIFEPAK 500
übertragen. AED sind dann baugleich, wenn sie dieselbe Tastenkonfiguration, dieselbe Softwareversion und
dieselbe Defibrillationsimpulsform aufweisen.
Anmerkung: Die Möglichkeit zum Senden und Empfangen von Konfigurationsdaten besteht nur bei
Ausführungen des AED LIFEPAK 500 mit der Softwareversion 4.2 oder höher. Die Übertragung von
Konfigurationsdaten an Ausführungen mit der Softwareversion 4.0 kann beim empfangenden Gerät
Störungen auslösen.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-21
So übertragen Sie die Konfigurationsdaten an einen anderen AED:
1 Betätigen Sie im Konfigurationsmodus wiederholt die
Taste), bis Sie zur Anzeige
TRANSFER SET-UP gelangt sind.
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-
TRANSFER SET-UP
ZUM SENDEN DRUECKEN
2 Verbinden Sie die beiden AED miteinander (siehe Abbildung 2-4):
• Schließen Sie das Konfigurationsübertragungskabel an den AED mit der zu übertragenden
Konfiguration (Quell-AED) an.
• Schließen Sie das andere Ende des Konfigurationsübertragungskabels an den AED an, an den die
Konfigurationsdaten gesendet werden sollen (Ziel-AED).
Anmerkung: Beide AED müssen die gleiche Tastenkonfiguration und Defibrillationsimpulsform
aufweisen.
Konfigurations-
übertragungskabel
AED LIFEPAK 500AED LIFEPAK 500
Abbildung 2-4 Verbindung für die Übertragung der Konfigurationsdaten
3 Schalten Sie den Ziel-AED ein und warten Sie ab, bis der AED die Anweisung ELEKTRODENKABEL
EINSTECKEN
4 Zum Übertragen der Konfigurationsdaten an den Ziel-AED betätigen Sie die Taste
Während der Konfigurationsübertragung zeigt der Quell-AED die Meldung
der Bildschirm des Ziel-AED bleibt leer.
Nach erfolgreicher Übertragung der Konfigurationsdaten zeigt die Anzeige des Quell-AED die
Meldung
Anweisung
5 So übertragen Sie die Konfigurationsdaten vom Quell-AED an einen weiteren Ziel-AED (Ziel-AED 2):
• Schalten Sie den Ziel-AED aus.
• Lösen Sie das Konfigurationsübertragungskabel vom Ziel-AED.
• Wiederholen Sie die Schritt 2 bis 4 mit dem Ziel-AED 2.
6 Wenn Sie die Konfiguration auf sämtliche vorgesehenen AED übertragen haben, schalten Sie sämtliche
AED aus und bereiten diese für den Einsatz vor.
(Sprachanweisung) bzw. ELEKTRODEN ANSCHL (Anzeige) ausgibt.
X des Quell-AED.
DATENUEBERTRAGUNG,
SENDEN BEENDET. Der Ziel-AED schaltet sich aus und wieder ein, und gibt dann die
ELEKTRODENKABEL EINSTECKEN (Sprachanweisung) bzw. ELEKTRODEN ANSCHL aus.
Anmerkung: Bei der Übertragung der Daten wird die Gerätekennung des Quell-AED nicht an den Ziel-
AED übertragen. Anweisungen zum Ändern der Gerätekennung eines Ziel-AED entnehmen Sie der
Konfigurationsanleitung für den Automatisierten Externen Defibrillator LIFEPAK 500 (CAT. 26500-
Um bei einer Reanimation wertvolle Zeit zu sparen, können Sie bereits bei der Vorbereitung des AED
QUIK-COMBO Elektroden mit REDI-PAK Voranschlusstechnik an den AED anschließen. Gehen Sie dazu wie
folgt vor:
1 Überprüfen Sie die Elektrodenpackung auf Unversehrtheit und kontrollieren Sie, dass das
Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist.
2 Nehmen Sie die transparente Kunststofftasche ab, um den QUIK-COMBO Elektrodenstecker
freizulegen.
3 Öffnen Sie die Anschlussbuchsenabdeckung des AED (siehe Abbildung 2-5).
4 Führen Sie den Elektrodenstecker fest in die Anschlussbuchse des AED ein (siehe Abbildung 2-5).
Anschlussbuchse
Anschlussbuchsenabdeckung
Abbildung 2-5 Anschließen von QUIK-COMBO Elektroden
QUIK-COMBO
Elektrodenstecker
5 Bewahren Sie die Elektroden im Tragekoffer oder im Aufbewahrungsfach auf.
6 Öffnen Sie die Elektrodenpackung erst unmittelbar vor der Verwendung zur Reanimation eines
Patienten.
Bei Verwendung von QUICK-COMBO Elektroden ohne REDI-PAK Voranschlusstechnik gilt es folgende
Punkte zu beachten:
• Öffnen Sie die Elektrodenpackung erst unmittelbar vor der Verwendung zur Reanimation eines
Pati enten .
• Überprüfen Sie die Elektrodenpackung auf Unversehrtheit und kontrollieren Sie, dass das
Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist.
• Bewahren Sie die Elektroden im Tragekoffer oder im Aufbewahrungsfach auf.
• Kommt der Defibrillator zur Reanimation eines Patienten zur Anwendung, öffnen Sie die
Elektrodenpackung und schließen Sie die Elektroden wie oben in Abbildung 2-5 gezeigt an den AED an.
Anmerkung: Informationen zur Verwendung von FAST-PATCH Elektroden finden Sie in Anhang C. Für
die Verwendung von Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder
unter acht Jahren oder mit einem Gewicht von weniger als 25 kg benötigen Sie das Starterset für
Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder (CAT. 41330-000005
oder CAT. 41330-000006).
2 Vorbereitung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng2-23
Dieses Kapitel erläutert die Verwendung des Automatisierten Externen Defibrillators (AED) LIFEPAK 500
für die Analyse des Herzrhythmus und die Abgabe von Defibrillationsschocks. Die konkrete klinische
Vorgehensweise kann dabei je nach zu beachtendem Reanimationsprotokoll leicht variieren.
Warn- und VorsichtshinweiseSeite 3-2
Vorbereitung des AED für die Verwendung3-3
Verwendung des AED3-3
Anweisungen des AED3-6
Übergabe des Patienten an einen anderen
3-12
Defibrillator/Monitor
Vorgehensweise bei Problemen bei
3-13
Reanimationsmaßnahmen
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng3-1
Dieser Defibrillator gibt bis zu 360 Joule elektrischer Energie ab. Achten Sie sorgfältig darauf, dass Sie die
Einmal-Defibrillationselektroden nicht berühren, wenn der AED den Defibrillationsschock abgibt.
Stromschlaggefahr
Wenn während der Abgabe des Defibrillationsschocks jemand den Patienten, dessen Bett oder
irgendwelche mit dem Patienten in Kontakt stehenden leitfähigen Materialen berührt, besteht die
Gefahr, dass die abgegebene Energie teilweise durch diese Person abgeleitet wird. Alle Umstehenden
müssen während der Abgabe des Defibrillationsschocks vom Patienten, dessen Bett und von anderen
leitfähigen Materialien zurücktreten.
Stromschlaggefahr
Zum Ableiten einer Ladung, die nicht abgegeben werden soll, lösen Sie das Elektrodenkabel vom
Defibrillator und warten ab, bis der Defibrillator die Ladung automatisch neutralisiert hat. Alternativ
können Sie den Defibrillator auch ausschalten.
Brandgefahr, Verbrennungsgefahr und unwirksame Energieabgabe
Legen Sie keine Standard-Defibrillator-Elektroden über Defibrillations- oder EKG-Elektroden des AED an.
Achten Sie darauf, dass die Defibrillationselektroden weder einander noch EKG-Elektroden,
Elektrodenkabel, Wundabdeckungen, transdermale Pflaster usw. berühren. Durch eine solche Berührung
kann es bei der Abgabe des Defibrillationsschocks zum Überschlagen von Funken und zu
Hautverbrennungen kommen. Außerdem kann Defibrillationsenergie am Herzen vorbeigeleitet werden.
Verbrennungsgefahr
Lufteinschlüsse zwischen der Haut und den Defibrillationselektroden können bei der Defibrillation zu
Hautverbrennungen führen.
Die Defibrillationselektroden sind daher so anzubringen, dass sie auf ganzer Fläche an der Haut haften.
Ändern Sie die Position einmal angebrachter Defibrillationselektroden nicht mehr. Muss die Position der
Defibrillationselektroden geändert werden, nehmen Sie die Defibrillationselektroden ab und ersetzen Sie
sie durch neue Defibrillationselektroden.
Verbrennungsgefahr und unwirksame Energieabgabe.
Ausgetrocknete oder beschädigte Defibrillationselektroden können bei der Abgabe des
Defibrillationsschocks zu Funkenüberschlägen und Hautverbrennungen führen. Defibrillationselektroden,
die vor mehr als 24 Stunden aus der Folienverpackung entnommen wurden, dürfen nicht mehr
verwendet werden. Verwenden Sie keine Defibrillationselektroden, deren Haltbarkeitsdatum
überschritten ist. Kontrollieren Sie, dass die Haftfläche der Defibrillationselektroden intakt und
unversehrt ist. Tauschen Sie die Defibrillationselektroden nach 50 Schocks aus.
VORSICHT!
Mögliche Geräteschäden.
Nehmen Sie vor der Verwendung des AED alle nicht defibrillationsgeschützten Geräte vom Patienten ab.
Zur Sicherstellung der ständigen Betriebsbereitschaft des AED sind die folgenden Punkte zu beachten:
• Der AED und das Batteriemodul müssen, wie auf Seite 5-9 dieser Bedienungsanleitung erläutert, in
ordentlichem Betriebszustand gehalten werden.
• Sorgen Sie dafür, dass stets Defibrillationselektroden zur Verfügung stehen und dass diese
ordnungsgemäß im Tragekoffer bzw. im Aufbewahrungsfach gelagert werden.
• Halten Sie stets die folgenden Verbrauchsmaterialien bereit:
- Sachgerecht gewartetes Ersatzbatteriemodul
- Ersatz-Defibrillationselektroden
- Materialien für das Reinigen und Rasieren der Hautstellen, an denen die Defibrillationselektroden
angebracht werden.
• Stellen Sie sicher, dass der AED und dessen Zubehörteile stets im optimalen Temperaturbereich
zwischen 15 °C und 35 °C aufbewahrt werden.
Bei den QUIK-COMBO und FAST-PATCH Elektroden handelt es sich um vorgelierte selbstklebende
Elektroden für eine berührungsfreie Defibrillation. Diese Defibrillationselektroden sind für die Verwendung
mit Geräten vorgesehen, die über eine passende Anschlussbuchse bzw. über ein passendes Therapiekabel
verfügen. Weitergehende Informationen zu diesen Defibrillationselektroden finden Sie in der jeweiligen
Gebrauchsanweisung.
3 Verwendung des AED LIFEPAK 500
Verwendung des AED
So bereiten Sie die Herzrhythmusanalyse und die Defibrillation vor:
1 Vergewissern Sie sich, dass ein Herzstillstand vorliegt (der Patient ist bewusstlos, weist keine
Spontanatmung und keine Anzeichen von Kreislaufaktivität auf, z. B. keinen Puls und/oder keinen
Husten, keine Bewegung).
2 Schalten Sie den AED ein, indem Sie die
rechten oberen Ecke dieser Taste leuchtet). Nun gibt der AED die Anweisung
EINSTECKEN
Defibrillationselektroden am Patienten angebracht wurden und der Patient somit am AED
angeschlossen ist.
3 Bereiten Sie den Patienten für das Anbringen der Defibrillationselektroden vor:
• Legen Sie den Patienten nach Möglichkeit auf eine harte Unterlage in ausreichendem Abstand von
stehendem Wasser.
• Entblößen Sie den Brustkorb des Patienten.
• Wenn der Patient eine starke Brustbehaarung aufweist, so entfernen Sie die Haare von den
Hautstellen, an denen die Defibrillationselektroden angebracht werden sollen. Wenn eine Rasur
erforderlich ist, so achten Sie darauf, dass Sie die Haut nicht verletzen.
• Säubern Sie die Haut und trocknen Sie sie rasch mit einem Tuch oder mit Gaze.
• Tragen Sie weder Alkohol noch Benzointinkturen oder Antitranspiranzien auf die Haut auf.
4 Bringen Sie die Elektroden an der Brust des Patienten an:
• Bringen Sie die mit
Patienten nach Möglichkeit zentral auf der mittleren Axillarlinie an (siehe Abbildung 3-1).
• Bringen Sie die andere Defibrillationselektrode oben rechts an der Brust des Patienten lateral des
Brustbeins und unterhalb des Schlüsselbeins an (siehe Abbildung 3-1).
(Sprachanweisung) bzw. ELEKTRODEN ANSCHL (Anzeige) aus, bis die
♥ oder + gekennzeichnete Defibrillationselektrode lateral der linken Mamille des
EIN/AUS-Taste betätigen (die grüne Kontrollleuchte in der
ELEKTRODENKABEL
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng3-3
• Drücken Sie die Defibrillationselektroden vom Rand ausgehend fest auf die Haut des Patienten auf.
A
Anterior
A
Anterior
Lateral
QUIK-COMBO Elektroden
Abbildung 3-1 Anterolaterale Platzierung
FAST-PATCH Elektroden
Lateral
5 Stecken Sie den Elektrodenstecker in die Anschlussbuchse des AED ein (sofern nicht bereits
geschehen).
6 Folgen Sie den Anzeigemeldungen und Sprachanweisungen des AED.
Wenn der Patient das Bewusstsein wiedererlangt, Anzeichen von Kreislaufaktivität zeigt und/oder die
Spontanatmung wiederkehrt, so lagern Sie ihn in stabiler Seitenlage. Belassen Sie die Elektroden am
Patienten und lassen Sie den Elektrodenstecker eingesteckt.
Beim Anbringen der Defibrillationselektroden am Patienten sind die folgenden Sonderfälle zu beachten:
Adipöse oder großbrüstige Patienten
Bringen Sie die Elektroden nach Möglichkeit auf einer flachen Fläche des Brustkorbs an. Wenn Hautfalten
oder Brustgewebe eine gute Haftung verhindern, so ziehen Sie die Hautfalten auseinander, um eine flache
Fläche zu schaffen.
Dünne Patienten
Folgen Sie den Konturen der Rippen und der Interkostalräume, wenn Sie die Defibrillationselektroden am
Brustkorb festdrücken. Auf diese Weise werden Lufteinschlüsse bzw. Abstände unter den
Defibrillationselektroden weitestgehend verhindert und der Hautkontakt verbessert.
WARNUNG!
Gefahr der Störung von implantierten elektrischen Geräten
Defibrillationsimpulse können bei implantierten elektrischen Geräten zu Funktionsstörungen führen.
Bringen Sie die Defibrillationselektroden möglichst weit entfernt von implantierten Geräten an.
Überprüfen Sie nach der Defibrillation die Funktionsfähigkeit implantierter Geräte.
3 Verwendung des AED LIFEPAK 500
Patienten mit implantiertem Herzschrittmacher
Bringen Sie die Defibrillationselektroden nach Möglichkeit vom Schrittmacher entfernt an. Behandeln Sie
Patienten mit implantiertem Herzschrittmacher wie alle anderen Patienten, die eine Reanimation
benötigen. Impulse von Herzschrittmachern können unabhängig vom tatsächlichen Herzrhythmus des
Patienten die Erkennung eines defibrillierbaren Herzrhythmus und damit die Anweisung zur Abgabe eines
erforderlichen Schocks verhindern.
Patienten mit implantiertem Defibrillator
Bringen Sie die Defibrillationselektroden in anterolateraler Position an. Behandeln Sie Patienten mit
implantiertem Defibrillator wie alle anderen Patienten, die eine Reanimation benötigen.
Alternative anteroposteriore Platzierung der Defibrillationselektroden
Die Defibrillationselektroden können auch in anteroposteriorer Position angebracht werden. Gehen Sie
dazu wie folgt vor:
1 Bringen Sie die mit
♥ oder + gekennzeichnete Defibrillationselektrode oberhalb des linken
Praecordiums an (siehe Abbildung 3-2). Der obere Rand der Elektrode muss sich unterhalb der Mamille
befinden. Vermeiden Sie nach Möglichkeit eine Platzierung auf der Mamille, dem Zwechfell oder der
knochigen Vorwölbung des Brustbeins.
2 Platzieren Sie die andere Elektrode in der Unterschulterblattregion hinter dem Herzen (siehe
Abbildung 3-2). Achten Sie darauf, dass der Elektrodenanschluss nicht unter der Wirbelsäule liegt, da
dies dem reanimierten Patienten Beschwerden bereiten könnte. Platzieren Sie die Elektrode nicht auf
den knochigen Vorwölbungen der Wirbelsäule oder des Schulterblatts.
In den folgenden Abschnitten wird der Ablauf einer Reanimation mit dem AED geschildert, wobei davon
ausgegangen wird, dass die Betriebsparameter auf die Standardeinstellungen gesetzt sind. Hierbei
werden die folgenden Aspekte betrachtet:
•Erster Analysezyklus
• Entscheidung für eine Schockabgabe
• Entscheidung gegen eine Schockabgabe
• HLW-Countdown-Timer
• Schockzähler
• Bewegungserkennung
• Erkennung nicht angeschlossener Elektroden
• Spezielle Einstellungen der Betriebsparameter
Auf Seite A-4 finden Sie eine detailliertere Darstellung der Vorgehensweise des AED bei der
Herzrhythmusanalyse.
WARNUNG!
INITIAL-HLW und PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT
Gefahr der Fehlinterpretation des EKG-Signals
Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Durchführung einer Herzrhythmusanalyse in einem sich bewegenden
Fahrzeug. Das EKG-Signal kann durch Bewegungsartefakte so beeinflusst werden, dass es zu einer nicht
angemessenen Empfehlung für oder gegen eine Schockabgabe kommen kann. Die Bewegungserkennung
kann zu einer Verzögerung der Herzrhythmusanalyse führen. Lassen Sie das Fahrzeug anhalten und
treten Sie während der Herzrhythmusanalyse vom Patienten zurück.
Gefahr der Fehlinterpretation des EKG-Signals
Der AED darf während der Herzrhythmusanalyse nicht bewegt werden. Bewegungen des AED während
der Herzrhythmusanalyse können das EKG-Signal so beeinflussen, dass es zu einer nicht angemessenen
Empfehlung für oder gegen eine Schockabgabe kommen kann. Berühren Sie während der
Herzrhythmusanalyse weder den Patienten noch den AED.
Erster Analysezyklus
Nach dem Einschalten des AED und dem Anbringen der Elektroden am Patienten beginnt der AED – je
nach Einstellung des Betriebsparameters
Herzrhythmus des Patienten oder fordert Sie auf, die
Erkennt der AED das Vorliegen eines defibrillierbaren Herzrhythmus, gibt er die folgende Meldung aus:
09:28
SCHOCK EMPFOHLEN
Weiterhin gibt der AED den Sprachhinweis
für den ersten Defibrillationsschock. Ein Ton mit ansteigender Frequenz lässt erkennen, dass sich der AED
auflädt.
Nach beendetem Aufladevorgang zeigt der AED abwechselnd die beiden folgenden Meldungen an:
09:28
PAT NICHT BERUEHREN
Weiterhin gibt der AED die Sprachanweisung
BERÜHREN, BLINKENDE TASTE DRÜCKEN
hohen Doppelton). Die Kontrollleuchte der
• Sorgen Sie dafür, dass niemand den Patienten berührt.
• Zur Schockabgabe drücken Sie die
AED die Anweisung
STARTEN
•Wird die
Taste und gibt die Meldung
(Anzeige) aus.
SCHOCK-Taste nicht innerhalb von 30 Sekunden gedrückt, deaktiviert der AED die SCHOCK-
WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN (Sprachanweisung) bzw. HLW
LADUNG NEUTRALISIERT aus.
SCHOCK EMPFOHLEN aus. Der AED beginnt mit der Aufladung
09:28
SCHOCK AUSLOESEN
ACHTUNG! JETZT DARF NIEMAND DEN PATIENTEN
aus, gefolgt von dem Schockbereitschaftston (einem lauten,
SCHOCK-Taste blinkt.
SCHOCK-Taste. Nach Abgabe des Defibrillationsschocks gibt der
Entscheidung gegen eine Schockabgabe
Erkennt der AED das Vorliegen eines nicht defibrillierbaren Herzrhythmus, gibt der AED die folgende
Meldung aus:
09:28
KEIN SCHOCK EMPFOHLEN
Weiterhin gibt der AED den Sprachhinweis
daher kann auch kein Defibrillationsschock abgegeben werden. Anschließend gibt der AED die Anweisung
WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN (Sprachanweisung) bzw. HLW STARTEN (Anzeige) aus.
KEIN SCHOCK EMPFOHLEN aus. Der AED lädt sich nicht auf,
Page 55
Verwend ung des AED LIFE PAK 500
HLW-Countdown-Timer
Nach der Abgabe eines Defibrillationsschocks oder der Entscheidung gegen die Abgabe eines
Defibrillationsschocks gibt der AED die Anweisung
(Sprachanweisung) bzw.
die HLW-Maßnahmen noch durchzuführen sind.
HLW STARTEN (Anzeige) aus. Der HLW-Countdown-Timer zeigt an, wie lange
WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN
HLW-Countdown-Timer
1:59
HLW STARTEN
Nach Ablauf der Zeit für die Durchführung von HLW-Maßnahmen
Nach Ablauf des HLW-Countdown-Timers gibt der AED – je nach Einstellung des Betriebsparameters
AUTO ANALYSE – die Anweisung ANALYSETASTE DRÜCKEN (Sprachanweisung) bzw. ANALYSE
DRUECKEN
Betätigen Sie die
ausgibt und die Kontrollleuchte der
Signals beginnt, gibt er zwei Signaltöne aus und zeigt abwechselnd die beiden folgenden Meldungen an:
(Anzeige) aus oder beginnt selbsttätig mit der Herzrhythmusanalyse.
ANALYSE-Taste, sobald der AED die Sprachanweisung ANALYSETASTE DRÜCKEN
ANALYSE-Taste blinkt. Sobald der AED mit der Analyse des EKG-
3 Verwendung des AED LIFEPAK 500
09:27
PAT NICHT BERUEHREN
Nun gibt der AED die Sprachanweisung
ZURÜCKTRETEN, HERZRHYTHMUS WIRD AUSGEWERTET
Sekunden in Anspruch. Wenn der AED mit einer
der Herzrhythmusanalyse die Kontrollleuchte dieser Taste.
Anmerkung: Ist der Betriebsparameter
AED LIFEPAK 500 ohne
HLW-Countdown-Timers automatisch eine erneute Herzrhythmusanalyse ein. Dabei gibt der AED die
Sprachanweisung
HERZRHYTHMUS WIRD AUSGEWERTET
sich für die Dauer der Herzrhythmusanalyse vom Patienten fern.
ANALYSE-Taste ist dies grundsätzlich der Fall), leitet der AED nach Ablauf des
ACHTUNG! JETZT DARF NIEMAND DEN PATIENTEN BERÜHREN; ZURÜCKTRETEN,
ACHTUNG! JETZT DARF NIEMAND DEN PATIENTEN BERÜHREN;
aus. Die Herzrhythmusanalyse nimmt ca. 9 bis 13
ANALYSE-Taste ausgestattet ist, leuchtet für die Dauer
AUTO ANALYSE auf 2 eingestellt (bei Ausführungen des
aus. Beenden Sie sofort die HLW-Maßnahmen und halten Sie
ANALYSE LAEUFT
09:27
Schockzähler
In der oberen linken Ecke der LCD-Anzeige wird der Schockzähler angezeigt.
#1
200J
09:29
ANALYSE DRUECKEN
Energie des ersten Schocks
Schockzähler
Der Schockzähler gibt die Anzahl der an den Patienten abgegebenen Schocks an. Hinter dem
Schockzähler kann optional die jeweilige Schockenergie angezeigt werden. Der Schockzähler wird auf Null
zurückgesetzt, wenn der AED für wenigstens 60 Sekunden ausgeschaltet wird.
Ist der Betriebsparameter BEWEGUNGSERKENNUNG des AED auf EIN gesetzt, die Bewegungserkennung
also aktiviert, und wird während der Herzrhythmusanalyse eine Bewegung erkannt, werden abwechselnd
die beiden folgenden Meldungen angezeigt:
#2
09:44
BEWEGUNGSARTEFAKT
Weiterhin gibt der AED die Sprachanweisung
BERÜHREN
unterbrochen, wenn Bewegungen registriert werden. Nach spätestens zehn Sekunden wird die
Herzrhythmusanalyse fortgesetzt, auch wenn zu diesem Zeitpunkt weiterhin Bewegungen registriert
werden. Das Kapitel „Vorgehensweise bei Störungen und Problemen“ enthält ab Seite 6-2 Angaben zu
möglichen Ursachen und Abhilfemaßnahmen.
Ist der Betriebsparameter
also deaktiviert, wird die Herzrhythmusanalyse beim Auftreten von Bewegungen ungehindert
fortgesetzt. Wenn während der Herzrhythmusanalyse Bewegungen auftreten, wird also weder durch
eine Anzeigemeldung noch durch den Sprachhinweis
Bewegungen hingewiesen.
aus, gefolgt von einem Warnton. Die Herzrhythmusanalyse wird für bis zu zehn Sekunden
BEWEGUNGSERKENNUNG des AED auf AUS gesetzt, die Bewegungserkennung
AUSWERTUNG NICHT MÖGLICH, PATIENTEN NICHT
AUSWERTUNG NICHT MÖGLICH auf diese
#2
PAT ARTEFAKT STOPPEN
09:44
Erkennung nicht angeschlossener Elektroden
Stellt der AED fest, dass die Elektroden nicht richtig am AED angeschlossen oder nicht richtig am
Patienten angebracht sind, gibt der AED die folgende Meldung aus:
09:21
ELEKTRODEN ANSCHL
Weiterhin gibt der AED die Sprachanweisung
Warntönen. Das Kapitel „Vorgehensweise bei Störungen und Problemen“ enthält ab Seite 6-2 Angaben zu
möglichen Ursachen und Abhilfemaßnahmen.
ELEKTRODENKABEL EINSTECKEN aus, gefolgt von drei
Asystolie-Detektor
Ist die Erkennung einer Asystolie (Betriebsparameter ASYSTOLIE-DETEKTOR <> AUS) aktiviert, macht der
AED den Anwender darauf aufmerksam, wenn während einer durch die Einstellung des
Betriebsparameters
aufeinanderfolgenden Herzrhythmusanalysen eine Asystolie festgestellt wurde.
ASYSTOLIE-DETEKTOR bestimmten Zeitspanne bei sämtlichen
09:21
ASYSTOLIE
Weiterhin gibt der AED den Sprachhinweis
nächste Herzrhythmusanalyse erfolgt.
ASYSTOLIE aus. Dieser wird regelmäßig wiederholt, bis die
Page 57
Verwend ung des AED LIFE PAK 500
Spezielle Einstellungen der Betriebsparameter
INITIAL-HLW = ZUERST HLW
Ist der Betriebsparameter INITIAL-HLW auf ZUERST HLW gesetzt, gibt der AED nach dem Einschalten die
Anweisung
(Anzeige) aus. Der HLW-Countdown-Timer zeigt an, wie lange diese initialen HLW-Maßnahmen
durchzuführen sind. Anschließend erfolgt die Ausgabe der Anweisung
DER PATIENT ZUSAMMENGEBROCHEN IST, RECHTE PFEILTASTE DRÜCKEN
SIE DEN ARREST SAHEN,
frühzeitig zu beenden und direkt eine Analyse des Herzrhythmus einzuleiten. Die Entscheidung für eine
frühzeitige Beendung der HLW-Maßnahmen muss in Übereinstimmung mit dem von der ärztlichen
Leitung festgelegten Reanimationsprotokoll erfolgen.
• Sobald Sie die Taste
(Sprachanweisung) bzw.
Patienten angebracht und an den AED angeschlossen sind, gibt der AED die Anweisung
ANALYSETASTE DRÜCKEN (Sprachanweisung) bzw. ANALYSE DRUECKEN (Anzeige) aus.
• Wenn Sie die Taste
INITIAL-HLW-ZEIT gesetzte Countdown-Timer ab. Sobald der anfangs auf die Einstellung des
Betriebsparameters
Anweisung
aus. Wenn die Elektroden bereits am Patienten angebracht und an den AED angeschlossen sind, gibt
der AED die Anweisung
(Anzeige) aus.
WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFÜHREN (Sprachanweisung) bzw. HLW STARTEN
WENN SIE GESEHEN HABEN, WIE
(Sprachanweisung) bzw. WENN
X DRUECK. (Anzeige). Dies bietet die Gelegenheit, die HLW-Maßnahmen
X betätigen, gibt der AED die Anweisung ELEKTRODENKABEL EINSTECKEN
ELEKTRODEN ANSCHL (Anzeige) aus. Wenn die Elektroden bereits am
X nicht betätigen, läuft der anfangs auf die Einstellung des Betriebsparameters
INITIAL-HLW-ZEIT gesetzte Countdown-Timer abgelaufen ist, gibt der AED die
ELEKTRODENKABEL EINSTECKEN (Sprachanweisung) bzw. ELEKTRODEN ANSCHL (Anzeige)
ANALYSETASTE DRÜCKEN (Sprachanweisung) bzw. ANALYSE DRUECKEN
3 Verwendung des AED LIFEPAK 500
INITIAL-HLW = ZUERST ANALYSE
Ist der Betriebsparameter INITIAL-HLW auf ZUERST ANALYSE gesetzt, gibt der AED nach dem
Einschalten die Anweisung
ANALYSETASTE DRÜCKEN (Sprachanweisung) bzw. ANALYSE DRUECKEN
(Anzeige) aus. Nach Abschluss der Herzrhythmusanalyse gibt der AED eine Anweisung zur Durchführung
von HLW-Maßnahmen aus. Das Ergebnis der Analyse bestimmt dabei, in welcher Form diese Anweisung
erfolgt. Dies wird in den beiden nächsten Abschnitten detailliert ausgeführt.
Entscheidung gegen eine Schockabgabe: Erkennt der AED das Vorliegen eines nicht defibrillierbaren
Herzrhythmus, werden Sie durch die folgende Meldung angewiesen, unverzüglich HLW-Maßnahmen
durchzuführen:
HLW-Countdown-Timer
1:59
09:28
HLW STARTEN
Die Dauer der HLW-Maßnahmen wird dabei durch die Einstellung des entsprechenden
Betriebsparameters (z. B.
eine erneute Anweisung, eine Herzrhythmusanalyse einzuleiten.
120 Sekunden) bestimmt. Nach Ablauf des HLW-Countdown-Timers erfolgt
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng3-11
Entscheidung für eine Schockabgabe: Erkennt der AED das Vorliegen eines defibrillierbaren Herzrhythmus,
werden abwechselnd die beiden folgenden Meldungen angezeigt:
HLW-Countdown-Timer
1:59
09:28
HLW-Countdown-Timer
1:59
09:28
WENN SIE DEN ARREST
HLW STARTEN
Außerdem gibt der AED die Sprachanweisung
gefolgt von der Sprachanweisung
IST, RECHTE PFEILTASTE DRÜCKEN
WENN SIE GESEHEN HABEN, WIE DER PATIENT ZUSAMMENGEBROCHEN
. Dies bietet die Gelegenheit, die HLW-Maßnahmen frühzeitig zu
WIEDERBELEBUNGSMASSNAHMEN DURCHFUEHREN aus,
SAHEN, X DRUECK.
beenden. Die Entscheidung für eine frühzeitige Beendung der HLW-Maßnahmen muss in
Übereinstimmung mit dem von der ärztlichen Leitung festgelegten Reanimationsprotokoll erfolgen.
• Nachdem Sie die Taste
AED den Sprachhinweis
X betätigt haben, um die HLW-Maßnahmen frühzeitig zu beenden, gibt der
SCHOCK EMPFOHLEN aus, gefolgt von dem Aufladungston. Fahren Sie mit der
Schockabgabe gemäß Ihrer AED-Schulung fort.
• Wenn Sie die Taste
entsprechenden Betriebsparameter eingestellte Zeitspanne (z. B.
X nicht betätigen, lauft der HLW-Countdown-Timer weiter, bis die im
120 Sekunden) verstrichen ist.
Während der Durchführung der HLW-Maßnahmen lädt sich der AED für die Abgabe des
Defibrillationsschocks auf. Nach Ablauf des HLW-Countdown-Timers gibt der AED den Sprachhinweis
SCHOCK EMPFOHLEN aus. Fahren Sie mit der Schockabgabe gemäß Ihrer AED-Schulung fort.
Durchführung von HLW-Maßnahmen unmittelbar vor der Schockabgabe
Ist der Betriebsparameter
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT auf 15 Sekunden oder mehr eingestellt, gibt der AED
unmittelbar nach Erkennen eines defibrillierbaren Herzrhythmus eine Anweisung zur Durchführung von
HLW-Maßnahmen aus, bis er für die Abgabe des Schocks bereit ist:
HLW-Countdown-Timer
0:15
09:28
HLW STARTEN
Die Einstellung des Betriebsparameter
Anfangseinstellung des HLW-Countdown-Timers. Während der Durchführung der HLW-Maßnahmen lädt
sich der AED für die Abgabe des Defibrillationsschocks auf. Die
durch den Betriebsparameter
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT festgelegten Zeitspanne deaktiviert, um eine
versehentliche Schockabgabe zu verhindern, wenn sich der AED bereits aufgeladen hat, während der
Anwender noch HLW-Maßnahmen durchführt. Nach Ablauf des HLW-Countdown-Timers gibt der AED
den Sprachhinweis
SCHOCK EMPFOHLEN aus. Fahren Sie mit der Schockabgabe gemäß Ihrer AED-
Schulung fort.
PRAE-SCHOCK-HLW-ZEIT (z. B. 15 Sekunden) bestimmt dabei die
SCHOCK-Taste bleibt bis zum Ablauf der
Übergabe des Patienten an einen anderen Defibrillator/Monitor
So führen Sie eine Übergabe des Patienten an einen anderen, mit einem identischen
Defibrillationskabelanschluss ausgestatteten Defibrillator/Monitor durch:
1 Schalten Sie den AED, an den der Patient angeschlossen ist, aus.
2 Belassen Sie die Defibrillationselektroden am Patienten. Lösen Sie die Defibrillationselektroden vom
3 Schließen Sie die Defibrillationselektroden an den anderen Defibrillator/Monitor an.
So führen Sie eine Übergabe des Patienten an einen anderen, NICHT mit einem identischen
Defibrillationskabelanschluss ausgestatteten Defibrillator/Monitor durch:
1 Schalten Sie den AED, an den der Patient angeschlossen ist, aus.
2 Nehmen Sie die momentan am Patienten angebrachten Defibrillationselektroden ab.
3 Bringen Sie neue, mit dem anderen Defibrillator/Monitor kompatible Defibrillationselektroden am
Patienten an.
4 Richten Sie sich dabei nach der Bedienungsanleitung des Defibrillators/Monitors, an den Sie den
Patienten anschließen.
Vorgehensweise bei Problemen bei Reanimationsmaßnahmen
Informationen zur Vorgehensweise bei Problemen bei der Durchführung von Reanimationsmaßnahmen
finden Sie in Tabelle 6-1 auf Seite 6-2.
3 Verwendung des AED LIFEPAK 500
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng3-13
Dieses Kapitel befasst sich mit der Speicherung von Daten im AED LIFEPAK 500 und deren Übertragung
an einen (direkt oder via Modem angeschlossenen) Computer.
Speichern und Abrufen von DatenSeite 4-2
Datenübertragung via Modem4-5
Datenübertragung via Direktleitung4-9
Bei jedem Einsatz des AED LIFEPAK 500 werden Daten digital im AED gespeichert. Diese Daten stehen
nach dem Einsatz für Zwecke der Qualitätskontrolle sowie für Schulungs- und Forschungszwecke zur
Verfügung. Zur Sicherung dieser aufgezeichneten Informationen sollten die Daten sobald wie möglich
ausgedruckt oder übertragen werden.
In den nachfolgenden Abschnitten wird das Speichern von Daten durch den AED LIFEPAK 500 und das
Abrufen dieser Daten beschrieben.
Überblick über die Datenspeicherung
Bei jedem Einschalten speichert der AED LIFEPAK 500 automatisch die in Abbildung 4-1 skizzierten Daten.
Ereignisprotokoll
Abbildung 4-1 Vom AED LIFEPAK 500 gespeicherte Daten
CODE SUMMARY
Kontinuierliches EKGAudioaufzeichnung
• Ereignisprotokoll – Ein chronologisches Protokoll aller aufgetretenen Ereignisse. Unter einem Ereignis
versteht man eine bestimmte Handlung des Benutzers oder Aktivität des AED, so zum Beispiel:
–Einschalten des AED
– Anbringen der Elektroden am Patienten
– Einleitung der Analyse
– SAS-Entscheidung für eine Schockabgabe
– Abgabe eines Schocks
Die nachstehende Liste führt sämtliche Ereignisse auf, die Eingang in das Ereignisprotokoll finden können.
Tabelle 4-1 Ereignisse des LIFEPAK 500 (Fortsetzung)
Mögliche Ereignisse
*
VORFALL-TONSPEICHER ERSCHÖPFT
STROM AUS
Ereignisprotokoll-Zusammenfassung
ERSTE ANALYSE
ERSTER SCHOCK
# SCHOCK(S) ABGEGEBEN
*
Im Ereignisprotokoll-Bericht werden diese Ereignisse und alle ausgegebenen
Sprachanweisungen aufgeführt. Die Schreibweise entspricht der, in der diese
Ereignisse im Ereignisprotokoll-Bericht aufgeführt werden.
• CODE SUMMARY™ – Eine Zusammenfassung aller wichtigen Reanimationsereignisse und der zu diesen
Ereignissen gehörenden EKG-Daten.
• Kontinuierliches EKG – Vom Anbringen der Elektroden am Patienten bis zum Ausschalten des Geräts
oder Lösen der Elektroden kontinuierlich erfasstes und aufgezeichnetes EKG des Patienten von
20 bis 80 Minuten Dauer. Die maximale Aufzeichnungsdauer hängt davon ab, ob die optionale
Audioaufzeichnungseinheit installiert ist und ob diese aktiviert ist (detaillierte Informationen hierzu
finden Sie ab Seite 5-19 unter Techn ische Daten). Bei Erreichen der maximalen Aufzeichnungsdauer
stoppt die Datenaufzeichnung.
• Audioaufzeichnung – Eine ca. 20-minütige Audioaufzeichnung des Geschehens am Einsatzort,
beispielsweise Bemerkungen des Anwenders und Sprachanweisungen und Signaltöne des AED. (Für die
Audioaufzeichnung muss die optionale Audioaufzeichnungseinheit installiert und aktiviert sein.) Bei
Erreichen der maximalen Aufzeichnungsdauer stoppt die Audioaufzeichnung.
4 Datenverwaltung
Patientendatensätze
Jedesmal, wenn der AED mit dem Patienten verbunden wird und mit der Erfassung von Daten beginnt,
wird ein neuer Patientendatensatz angelegt. Der AED speichert die Daten ab dem Zeitpunkt, an dem er
eingeschaltet wurde, bis zum Zeitpunkt des Ausschaltens. Der AED LIFEPAK 500 kann maximal zwei
Patientenberichte speichern:
• Aktueller Patient – Der zuletzt angelegte Patientendatensatz
• Vorheriger Patient – Der letzte, vor dem aktuellen Patientendatensatz gespeicherte
Patientendatensatz
Abbildung 4-2 zeigt die zum aktuellen Patienten und zum vorherigen Patienten aufgezeichneten Daten.
Aktueller
Patient
(B)
Vorheriger
Patient
(A)
Abbildung 4-2 Zum aktuellen Patienten und zum vorherigen Patienten gespeicherte Daten
Der AED speichert alle Daten zum aktuellen Patienten (B). Beim Anlegen des Patientendatensatzes zum
aktuellen Patienten (B) werden das kontinuierliche EKG und die Audioaufzeichnungen zum vorherigen
Patienten (A) gelöscht, so dass für diesen nur noch CODE SUMMARY und Ereignisprotokoll gespeichert
sind.
Beim Anlegen eines neuen Patientendatensatzes gelöschte und neu angelegte Daten
Das Anlegen eines neuen Patientendatensatzes resultiert in folgendem Ablauf:
• Der AED speichert alle Daten zu diesem neuesten Patienten (C) (siehe Abbildung 4-3). Patient (C) ist
jetzt der aktuelle Patient.
• Der AED löscht die EKG-Daten und Audioaufzeichnungen zu Patient (B) und erhält nur CODE SUMMARY
und Ereignisprotokoll. Patient (B) ist jetzt der vorherige Patient.
• Der AED löscht alle Daten des ältesten gepeicherten Patientendatensatzes zu Patient (A).
Neuer
Patient
(C)
Patient
(B)
Patient
(A)
Abbildung 4-3 Beim Anlegen eines neuen Patientendatensatzes vom AED gespeicherte Daten
Ereignisprotokoll
Ereignisprotokoll
(Alle Daten wurden gelöscht)
CODE
SUMMARY
CODE
SUMMARY
Kontinuierliches
EKG
(Das
kontinuierliche
EKG wurde
gelöscht)
Audioaufzeichnung
(Die Audioaufzeichnung
wurde
gelöscht)
Bedingungen für das Anlegen eines neuen Patientendatensatzes
Für das Anlegen eines Patientendatensatzes müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
• Der AED war mindestens 60 Sekunden lang ausgeschaltet, bevor er eingeschaltet wurde.
• Der AED muss über die Defibrillationselektroden mit dem Patienten verbunden sein.
Sie können den AED kurzfristig ausschalten (beispielsweise zum Austauschen des Batteriemoduls), ohne
dass ein neuer aktueller Patientendatensatz angelegt wird. Sofern die Stromzufuhr innerhalb von 60
Sekunden nach dem Ausschalten wiederhergestellt wird, fährt der AED mit der Aufzeichnung von Daten
zum aktuellen Patienten fort.
Sind keine Elektroden an einen Patienten oder an einen Patientensimulator angeschlossen, kann der AED
eingeschaltet werden, ohne dass ein neuer aktueller Patientendatensatz angelegt wird und ohne dass
Daten zum aktuellen Patienten gelöscht werden. So können Sie den AED beispielsweise einschalten, um
eine Funktionsprüfung unter Verwendung der Testlast durchzuführen oder um die gespeicherten
Patientendatensätze zu übertragen. Solange die Elektroden weder an einen Patienten angebracht noch
an einen Patientensimulator angeschlossen werden, legt der AED keinen neuen Patientendatensatz an.
Der AED beginnt unmittelbar nach dem Einschalten mit der Aufzeichnung von Daten für einen neuen
Patientendatensatz. Werden jedoch nicht innerhalb von drei Minuten Elektroden an einen Patienten
angebracht, stellt der AED die Aufzeichnung der Daten ein.
• Wenn Sie die Elektroden zu einem späteren Zeitpunkt anschließen, nimmt der AED die
Datenaufzeichnung wieder auf und legt einen neuen Datensatz für den aktuellen Patienten an.
• Wird der AED jedoch ausgeschaltet, ohne dass Elektroden angeschlossen wurden, legt der AED keinen
neuen aktuellen Patientendatensatz an. Der AED löscht die in den ersten drei Minuten aufgezeichneten
Daten, alle zuvor vorhandenen Patientendatensätze bleiben unverändert. Auf diese Weise wird
verhindert, dass bei jedem Einschalten des AED zur Übertragung von Daten oder zur Durchführung von
Wartungsarbeiten Patientendatensätze gelöscht werden.
Testprotokoll
Der AED LIFEPAK 500 AED legt ebenfalls ein Testprotokoll an. Dabei handelt es sich um eine Liste mit den
Ergebnissen der letzten 30 automatisch durchgeführten oder manuell initiierten Tests. Das Testprotokoll
enthält die Testergebnisse sowie alle während des Tests festgestellten Fehlercodes. Wenn Daten an
einen Drucker übertragen werden, wird auch automatisch das Testprotokoll gedruckt. Optional kann das
Testprotokoll auch auf einen Computer übertragen und von diesem aus gedruckt werden.
Überblick über das Abrufen von Daten
Im AED LIFEPAK 500 gespeicherte Daten können auf zweierlei Weise abgerufen werden:
4 Datenverwaltung
• Übertragung der Daten via Modem
• Übertragung der Daten via Direktleitung
Nach der Übertragung werden die Daten im AED nicht gelöscht. Daten werden nur dann gelöscht, wenn
neue Patientendatensätze angelegt werden. Tabelle 4-2 führt die gespeicherten Daten und die
Möglichkeiten, diese abzurufen, auf.
Tabelle 4-2 AED LIFEPAK 500 – Daten und Abrufmöglichkeiten
Abruf/Übertragung
Daten
ModemComputer
EreignisprotokollJaJa
CODE SUMMARYJaJa
Kontinuierliches EKG
Audioaufzeichnung
*
†
JaJa
2
Ja
2
Ja
TestprotokollJaJa
*
Nur zum aktuellen Patienten verfügbar.
†
Für die Wiedergabe der Audioaufzeichnungen muss auf dem
empfangenden Computer das Datenauswertungssystem
QUIK-VIEW 500 oder das Datenmanagement-System CODE-STAT
installiert sein, zudem benötigt der Computer eine Soundkarte samt
korrekt installierten Treibern.
Datenübertragung via Modem
Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Angaben zu der erforderlichen Ausstattung, den Anschlüssen
und der Vorgehensweise, um Daten vom AED LIFEPAK 500 via Modem an einen Computer zu übertragen.
Tabelle 4-3 enthält eine Zusammenfassung der zum Übertragen von Daten an einen Computer via
Modem erforderlichen Ausstattung.
Tabelle 4-3 Für die Datenübertragung via Modem erforderliche Ausstattung
Beschreibung
Vor Ort erforderliche Ausstattung
Modemkabel (zur Verwendung mit dem AED LIFEPAK 500)
Ein Modem, das den TIA/EIA-602-Befehlsatz unterstützt
Modemnetzkabel oder Netzgerät (sofern erforderlich)
Telefonkabel (mit RJ11- bzw. TAE-Anschluss)
Analoge Telefonleitung
*
Beim Empfänger erforderliche Ausstattung
Ein Modem, das den TIA/EIA-602-Befehlsatz unterstützt
PC:
– Datenauswertungssystem QUIK-VIEW 500 oder Datenmanagement-
System CODE-STAT
– Microsoft Windows 3.1 oder neuer für Data Transfer 500 und für
QUIK-VIEW 500, wenn keine Wiedergabe von Audioaufzeichnungen
erforderlich ist, andernfalls Microsoft Windows 95.
– Microsoft Windows 95 oder Microsoft Windows NT 4.0 für CODE-STAT
bis Version 3.2 einschließlich.
Microsoft Windows 98SE, Windows ME, Windows 2000 Professional oder
Windows NT 4.0 mit Service Pack 1 für CODE-STAT ab Version 4.0.
Kabel nach Bedarf
Analoge Telefonleitung
*
Bei den internen Anschlüssen einer Telefonanlage handelt es sich oftmals um proprietäre digitale Anschlüsse, an die kein
analoges Modem angeschlossen werden kann. Das Modem muss an eine analoge Telefonleitung angeschlossen werden,
wie sie beispielsweise für handelsübliche Faxgeräte verwendet wird. Hierbei kann es sich um einen separaten, nicht zur
Telefonanlage gehörenden analogen Anschluss oder um einen analogen Anschluss der Telefonanlage handeln. Das
Modem kann nicht direkt an ISDN-Leitungen angeschlossen werden.
*
Betriebsparameter
Stellen Sie sicher, dass die Betriebsparameter für die Modem-Initialisierungszeichenfolge und die
anzuwählende Telefonnummer korrekt eingestellt sind. Informationen hierzu finden Sie auf Seite 2-9.
Anmerkung: Bedenken Sie, dass die Anwahlzeichenfolge sämtliche eventuell für ein externes
Gespräch erforderlichen Zeichen enthalten muss (z. B. eine Null für die Amtsholung).
So übertragen Sie Daten via Modem an einen Computer:
1 Stellen Sie sicher, dass auf der Empfängerseite die erforderliche Ausstattung vorhanden und korrekt
angeschlossen ist.
2 Sorgen Sie dafür, dass der Empfangscomputer eingeschaltet ist und das Datenauswertungssystem
QUIK-VIEW 500 oder Datenmanagement-System CODE-STAT empfangsbereit ist.
3 Stellen Sie sicher, dass das Modem und der AED ausgeschaltet sind. Der AED muss vor Beginn der
Datenübertragung mindestens 60 Sekunden lang ausgeschaltet gewesen sein.
4 Schließen Sie die Geräte vor Ort wie in Abbildung 4-4 dargestellt an.
• Verbinden Sie AED und Modem mithilfe des Modemkabels.
• Schließen Sie das Modem mithilfe des Telefonkabels an die analoge Telefonleitung an.
• Versorgen Sie das Modem mithilfe des Modemnetzkabels oder -netzteils mit Strom (sofern
erforderlich).
4 Datenverwaltung
Modem
Analoge
Telefonsteckdose
Modemkabel
AED LIFEPAK 500
Netzteil oder
Netzkabel
(sofern erforderlich)
Abbildung 4-4 Anschluss der Geräte für die Datenübertragung via Modem
Steckdose
5 Schalten Sie das Modem ein.
6 Betätigen Sie die
EIN/AUS-Taste, um den AED auszuschalten. Die Anzeige zeigt nun die folgenden
Meldungen:
Die Statusmeldung zur BATTERIE
Die Meldung SELBSTTEST xx.xx
7 Nach einigen Sekunden wird die folgende Meldung angezeigt:
ZUM SENDEN X DRUECKEN
Anmerkung: Ist der Betriebsparameter INITIAL-HLW auf ZUERST HLW eingestellt, müssen Sie
zunächst die Taste
X betätigen, um die Anweisung zur Durchführung von HLW-Maßnahmen zu
löschen.
• Betätigen Sie die Taste
• Betätigen Sie die Taste
• Um die Daten zu beiden Patienten zu übertragen, betätigen Sie beide Tasten,
8 Ist der Betriebsparameter
X, um die Daten zum aktuellen Patienten zu übertragen.
S, um die Daten zum vorherigen Patienten zu übertragen.
X und S.
FALL-NR. auf EIN gesetzt und wurde noch keine Fallnummer für den
aktuellen oder den vorherigen Patienten eingegeben, wird nun die folgende Meldung angezeigt:
AKTUELLE (oder LETZTE) FALL-NR. EINGEBEN?
JA
• Betätigen Sie die ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), wenn Sie eine Fallnummer
eingeben möchten.
• Wenn Sie keine Fallnummer eingeben möchten, betätigen Sie die Taste
so in
NEIN. Betätigen Sie dann die ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste) und
S und ändern die Auswahl
fahren Sie mit Schritt 10 fort.
9 Haben Sie mit
FALL-NR.
XXXXXXXXX
JA geantwortet, wird nun die folgende Eingabemaske angezeigt:
• Durch Betätigung der Taste S können Sie die jeweilige Zeichenposition der Fallnummer einstellen.
Hierfür stehen Ihnen sämtliche alphanumerischen Zeichen zur Verfügung.
• Um zur nächsten Zeichenposition zu wechseln, betätigen Sie die Taste
X.
• Wiederholen Sie diese Schritte, bis Sie die Fallnummer vollständig eingegeben haben.
• Betätigen Sie die
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um die eingegebene
Fallnummer zu übernehmen.
Anmerkung: Die zuletzt eingegebene Fallnummer wird automatisch vorgegeben.
10 Der AED zeigt nun die nachstehende Meldung an. Kontrollieren Sie die in dieser Meldung angezeigte
Fallnummer.
XXXXXXXXX
ABSENDEN? JA
• Betätigen Sie die ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um die eingegebene
Fallnummer zu übernehmen und die Daten zu übertragen.
• Wenn Sie die Fallnummer ändern möchten, betätigen Sie die Taste
NEIN.
• Betätigen Sie die
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste), um zur Anzeige FALL-Nr.
S und ändern die Auswahl so in
zurückzukehren.
• Wiederholen Sie die entsprechenden Punkte von Schritt 9, um die eingegebene Fallnummer zu
korrigieren.
11 Nachdem Sie die
ANALYSE-Taste (bzw. die unbeschriftete Menü-Taste) betätigt haben, überträgt der
AED den bzw. die Patientendatensätze. Während der Datenübertragung zeigt der AED mit der
folgenden Meldung den Fortschritt der Datenübertragung an:
DATENUEBERTRAGUNG
XX%KOMPLETT
Nachdem der AED die Datenübertragung erfolgreich abgeschlossen hat, zeigt er die Meldung SENDEN
BEENDET an.
12 Kontrollieren Sie nach Abschluss der Datenübertragung (d. h. wenn die Meldung SENDEN BEENDET
angezeigt wird), ob in der Bereitschaftsanzeige das Symbol „Batterie schwach“ angezeigt wird bzw. ob
die entsprechende Kontrollleuchte leuchtet. Führen Sie ggf. die erforderlichen Maßnahmen durch.
13 Schalten Sie den AED aus und stellen Sie seine Betriebsbereitschaft her.
Anmerkung: Bleibt der AED LIFEPAK 500 während der Datenübertragung unbeaufsichtigt, schaltet er
sich (nach beendeter Datenübertragung) nach 15 Minuten Inaktivität automatisch ab.
In diesem Fall können Sie den Status der Datenübertragung wie folgt überprüfen:
1 Lassen Sie das Modem am AED angeschlossen.
2 Schalten Sie den AED wieder ein und überprüfen Sie, ob die Meldung
Wird die Meldung
KANN NICHT SENDEN angezeigt, liegt ein Problem mit der Datenübertragung vor.
SENDEN BEENDET angezeigt wird.
Richten Sie sich in diesem Fall nach den Informationen in Tabelle 6-2 auf Seite 6-5.
SENDEN BEENDET angezeigt wird, gehen Sie weiter wie folgt vor:
Page 69
Datenverwaltung
• Stellen Sie fest, ob in der Bereitschaftsanzeige das Symbol „Batterie schwach“ angezeigt wird bzw.
ob die entsprechende Kontrollleuchte leuchtet. Führen Sie ggf. die erforderlichen Maßnahmen
durch.
• Trennen Sie AED und Modem voneinander.
4 Schalten Sie den AED aus und stellen Sie seine Betriebsbereitschaft her.
Datenübertragung via Direktleitung
Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Angaben zu der erforderlichen Ausstattung, den Anschlüssen
und der Vorgehensweise, um Daten vom AED LIFEPAK 500 via Direktleitung an einen Computer zu
übertragen.
Erforderliche Ausstattung
Tabelle 4-4 enthält eine Zusammenfassung der zum Übertragen von Daten an einen Computer via
Direktleitung erforderlichen Ausstattung.
Tabelle 4-4 Für die Datenübertragung via Direktleitung erforderliche Ausstattung.
Beschreibung
PC-Kabel (zur Verwendung mit dem AED LIFEPAK 500)
PC:
– Datenauswertungssystem QUIK-VIEW 500 oder Datenauswertungssystem CODE-STAT
– Microsoft Windows 3.1 oder neuer für Data Transfer 500 und für QUIK-VIEW 500, wenn keine
Wiedergabe von Audioaufzeichnungen erforderlich ist, andernfalls Microsoft Windows 95.
– Microsoft Windows 95 oder Microsoft Windows NT 4.0 für CODE-STAT bis Version 3.2 einschließlich.
Microsoft Windows 98SE, Windows ME, Windows 2000 Professional oder Windows NT 4.0 mit Service
Pack 1 für CODE-STAT ab Version 4.0.
Datenübertragung
So übertragen Sie Daten via Direktleitung an einen Computer:
1 Schalten Sie den AED für wenigstens 60 Sekunden aus.
2 Verbinden Sie AED und Computer wie in Abbildung 4-5 gezeigt.
3 Sorgen Sie dafür, dass der Computer eingeschaltet und das Anwendungsprogramm gestartet ist.
4 Betätigen Sie die
Datenübertragung die Meldung
Anmerkung: Ist der Betriebsparameter
zunächst die Taste
löschen.
Die Steuerung der Datenübertragung erfolgt durch den Computer. Richten Sie sich nach den
Anweisungen in der Bedienungsanleitung des Anwendungsprogramms. Während der
EIN/AUS-Taste, um den AED auszuschalten. Nun wird bis zum Beginn der
ELEKTRODEN ANSCHL angezeigt.
INITIAL-HLW auf ZUERST HLW eingestellt, müssen Sie
X betätigen, um die Anweisung zur Durchführung von HLW-Maßnahmen zu
Datenübertragung zeigt der AED keinerlei Statusmeldungen an.
PC-Kabel
AED LIFEPAK 500
Abbildung 4-5 Anschluss der Geräte für die Datenübertragung via Direktleitung
Computer
5 Führen Sie nach Abschluss der Datenübertragung die folgenden Kontrollen/Aktivitäten durch:
• Stellen Sie fest, ob in der Bereitschaftsanzeige das Symbol „Batterie schwach“ angezeigt wird bzw.
ob die entsprechende Kontrollleuchte leuchtet. Führen Sie ggf. die erforderlichen Maßnahmen
durch.
• Trennen Sie AED und Computer.
6 Schalten Sie den AED aus und stellen Sie seine Betriebsbereitschaft her.
Anmerkung: Bleibt der AED LIFEPAK 500 während der Datenübertragung unbeaufsichtigt, schaltet er
sich (nach beendeter Datenübertragung) nach 15 Minuten Inaktivität automatisch ab.
In diesem Fall können Sie den Status der Datenübertragung wie folgt überprüfen:
1 Stellen Sie fest, ob das Anwendungsprogramm ein Dialogfeld anzeigt, das angibt, dass der
Patientendatensatz empfangen wurde. Sollte kein derartiges Dialogfeld angezeigt werden, so
wiederholen Sie die Datenübertragung.
2 Schalten Sie den AED an und stellen Sie fest, ob in der Bereitschaftsanzeige das Symbol „Batterie
schwach“ angezeigt wird bzw. ob die entsprechende Kontrollleuchte leuchtet. Führen Sie ggf. die
erforderlichen Maßnahmen durch.
3 Schalten Sie den AED aus und stellen Sie seine Betriebsbereitschaft her.
Vorgehensweise zur Behebung von Problemen bei der Datenübertragung
Bei Problemen mit der Datenübertragung ziehen Sie die entsprechenden Abschnitte der
Bedienungsanleitung des Anwendungsprogramms zu Rate.
Dieses Kapitel befasst sich mit der Überprüfung und Wartung des Automatisierten Externen Defibrillators
(AED) LIFEPAK 500 durch den Anwender. Informationen zur Vorgehensweise bei Störungen und
Problemen finden Sie ab Seite 6-2.
Überprüfung und WartungSeite 5-2
Inspektion5-3
Reinigung5-5
Funktionsprüfung5-5
Batteriewartung5-9
Aufbewahrung der Elektroden5-17
Wartung und Reparatur5-17
Garantie5-18
Verbrauchsmaterialien, Zubehörteile und Schulungshilfen5-18
Technische Daten5-19
Überblick über die klinische Erprobung: Defibrillation bei VF und
VT
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-1
Der AED LIFEPAK 500 führt alle 24 Stunden automatisch einen Selbsttest durch. Wenn beim
automatischen Selbsttest festgestellt wird, dass die Batterie schwach ist oder Wartungs- oder
Reparaturarbeiten erforderlich sind, erlischt bei Ausführungen mit Bereitschaftsanzeige das Symbol OK in
der Bereitschaftsanzeige. Stattdessen werden die entsprechenden Störungssymbole angezeigt. Ein
akustischer Alarm erfolgt nur, wenn der Betriebsparameter
wichtig, dass Sie den AED so aufstellen, dass ein akustischer Alarm auch gehört werden kann, und dass Sie
den AED und insbesondere die Symbole in der Bereitschaftsanzeige in regelmäßigen Abständen
überprüfen (detaillierte Informationen hierzu finden Sie im nachstehenden Abschnitt Inspektion).
Der AED führt auch bei jedem Einschalten einen Selbsttest durch. Diese Selbsttests entbinden Sie jedoch
nicht von der Notwendigkeit regelmäßiger Inspektions- und Wartungsarbeiten. Sie sollten in
regelmäßigen Abständen sowie nach jedem Einsatz des Geräts die folgenden Maßnahmen durchführen:
• Inspizieren Sie den AED wie in Tabelle 5-1 beschrieben.
• Reinigen Sie den AED wie in Tabelle 5-2 beschrieben.
• Überprüfen Sie die Verfügbarkeit aller erforderlichen Verbrauchs- und Zubehörteile (wie z. B.
sachgerecht gewartete Batteriemodule und Defibrillationselektroden).
Bei der Ausarbeitung des gerätespezifischen Wartungsplans müssen die Einsatzhäufigkeit, das Alter des
Batteriemoduls sowie die Kenntnisse und Erfahrungen des Personals im Umgang mit dem AED
berücksichtigt werden. Ist das Batteriemodul des AED bereits über zwei Jahre alt, wird eine wöchentliche
Inspektion empfohlen. Ist das Batteriemodul des AED jünger als zwei Jahre, sollte das Inspektionsintervall
basierend auf der Einsatzhäufigkeit festgelegt werden:
AUDIO ALERT auf EIN gesetzt ist. Es ist daher
• Gelangt der AED im Wochenrhythmus zum Einsatz, kann eine tägliche Inspektion angebracht sein.
• Gelangt der AED im Monatsrhythmus zum Einsatz, kann eine wöchentliche Inspektion angebracht sein.
• Gelangt der AED nur sehr selten, beispielsweise einmal jährlich zum Einsatz, kann eine monatliche
Überprüfung angebracht sein.
Kurzzeitiges Aufleuchten aller
Kontrollleuchten und Anzeige
aller Segmente der LCDAnzeige
xx.xx.
Nicht erforderlich.
Wenn einzelne Kontrollleuchten
nicht aufleuchten oder
Segmente der LCD-Anzeige
nicht angezeigt werden, so
wenden Sie sich zwecks
Austauschs oder Reparatur an
das autorisierte
Wartungspersonal.
Untersuchen Sie die
Zubehörkabel.
Ausgabe der Meldung
SCHWACH
AUSWECHSELN
BATTERIE ERSETZEN
oder BATTERIE
BATTERIE
(Anzeige) bzw.
(Sprachanweisung)
Leuchten der Kontrollleuchte
„Wartungsbedarf“ und/oder
Ausgabe der Anweisung
SERVICE RUFEN (Anzeige) bzw.
TECHNISCHEN SERVICE
VERSTÄNDIGEN
(Sprachanweisung)
Fremdkörper und
Verschmutzungen
Biegen und krümmen Sie das
Kabel. Achten Sie dabei auf
Risse, Schäden, extremen
Verschleiß sowie auf verbogene
Steckergehäuse oder -stifte.
Kontrollieren Sie, ob die
Verbindungen fest und sicher
sitzen.
Tauschen Sie unverzüglich das
Batteriemodul aus.
Wenden Sie sich zwecks
Reparatur an das autorisierte
Wartungspersonal.
Reinigen Sie das Kabel wie in
Tabelle 5-2 beschrieben.
Gehen Sie zur Reinigung des AED LIFEPAK 500 sowie der Zubehörteile wie in Tabelle 5-2 beschrieben vor.
Verwenden Sie ausschließlich die in der Tabelle aufgeführten Reinigungsmittel.
VORSICHT!
Gefahr von Geräteschäden
Der AED sowie die Zubehörteile dürfen nicht – auch nicht teilweise – mit Bleichmittel, Bleichlösung oder
phenolhaltigen Verbindungen gereinigt werden. Verwenden Sie keine scheuernden oder entflammbaren
Reinigungsmittel. Der AED LIFEPAK 500 Defibrillator sowie die Zubehörteile dürfen nicht mittels Dampf
oder Gas sterilisiert und auch nicht autoklaviert werden.
Außenfläche des
Gehäuses, Anzeige und
Fugen des
AED LIFEPAK 500 sowie
Mit feuchtem Schwamm oder
Tuch reinigen.
• Quaternäre Ammoniumverbindungen
• Isopropylalkohol
• Peroxid-Lösungen
(Peressigsäurelösungen)
Zubehörteile
Funktionsprüfung
Dieser Abschnitt erläutert die automatischen Selbsttests des AED sowie die Funktionsprüfung mithilfe
der externen Testlast. Sollte der Selbsttest oder die Funktionsprüfung mithilfe der externen Testlast ein
Problem oder eine Störung aufdecken, so gehen Sie wie im Abschnitt Vorgehensweise bei Störungen und Problemen ab Seite 6-2 vor. Wenn Sie das Problem nicht beheben können, muss der AED außer Dienst
genommen und das autorisierte Wartungspersonal verständigt werden.
Der AED speichert die Ergebnisse dieser automatischen Selbsttests und der Funktionsprüfung mithilfe der
externen Testlast im Testprotokoll. Anweisungen zum Abrufen der im Testprotokoll gespeicherten
Daten finden Sie auf Seite 4-5.
Symbol und Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ / Anweisung SERVICE RUFEN (Anzeige)
bzw. TECHNISCHEN SERVICE VERSTÄNDIGEN (Sprachanweisung)
Das Symbol „Wartungsbedarf“ in der Bereitschaftsanzeige sowie die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“
zeigen an, dass der AED beim automatischen Selbsttest ein Problem festgestellt hat, das
Wartungsarbeiten erfordert.
Leuchtet die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ im Bedienfeld, ohne jedoch zu blinken, können Sie den
AED weiterhin einsetzen. Sie sollten sich jedoch mit dem autorisierten Wartungspersonal in Verbindung
setzen, um das Problem so bald wie möglich beheben zu lassen. Das Symbol „Wartungsbedarf“ wird so
lange angezeigt und die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ leuchtet so lange, bis das Problem behoben
wurde.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-5
Stellt der AED beim automatischen Selbsttest ein Problem fest, das sofortige Wartungsarbeiten
erfordert (z. B. eine Fehlfunktion des Ladeschaltkreises), wird das Symbol „Wartungsbedarf“ in der
Bereitschaftsanzeige angezeigt, die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ im Bedienfeld blinkt und der AED
gibt die Anweisung
SERVICE RUFEN (Anzeige) bzw. TECHNISCHEN SERVICE VERSTÄNDIGEN
(Sprachanweisung) aus.
SERVICE RUFEN
Bereitschaftsanzeige
am Elektrodengriff
Schalten Sie den AED aus und wieder ein. Wird dadurch die Anweisung
Kontrollleuchte und Anzeige im
Bedienfeld
SERVICE RUFEN gelöscht, können
Sie den AED weiterhin bei Bedarf einsetzen. Sie sollten sich jedoch mit dem autorisierten
Wartungspersonal in Verbindung setzen, um das Problem so bald wie möglich beheben zu lassen. Wird die
Anweisung
SERVICE RUFEN durch das Aus- und Einschalten des AED nicht gelöscht, wird auch weiterhin
das Symbol „Wartungsbedarf“ in der Bereitschaftsanzeige angezeigt und die Kontrollleuchte
„Wartungsbedarf“ im Bedienfeld blinkt auch weiterhin. Setzen Sie sich unverzüglich mit dem autorisierten
Wartungspersonal in Verbindung, um das Problem beheben zu lassen. Bis zur Behebung des Problems darf
der AED nicht verwendet werden.
Selbsttest beim Einschalten
War der AED beim Einschalten bereits seit mindestens 60 Sekunden ausgeschaltet, führt er einen so
genannten Kaltstart aus. Bei einem Kaltstart führt der AED einen Selbsttest durch, bei dem die
einwandfreie Funktion der internen Schaltkreise überprüft wird. Im Verlauf dieses Selbsttests zeigt der
AED die folgenden Meldungen an:
MEDTRONIC
XXXX-XXXX
XXXX-XXXX bezeichnet die Softwareversion
BATTERIE OK
SELBSTTEST xx.xx
des AED
Muss der AED gewartet werden, wird das Symbol „Wartungsbedarf“ in der Bereitschaftsanzeige
angezeigt und die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ im Bedienfeld leuchtet. Wenden Sie sich wegen der
Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten an das autorisierte Wartungspersonal.
Anmerkung: Besitzt die Batterie eine für die Durchführung einer Defibrillationstherapie ausreichende
Ladung, wird in der Bereitschaftsanzeige das Symbol OK angezeigt. Zusätzlich zeigt der AED während
des Selbsttests die Meldung
BATTERIE OK an. Bei schwacher Batterie wird in der Bereitschaftsanzeige
das Symbol „Batterie schwach“ angezeigt. Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte „Batterie schwach“
im Bedienfeld und die Anzeige zeigt die Meldung
der Meldung
BATTERIE SCHWACH kann der AED noch mindestens elf (bei Verwendung einer nicht
BATTERIE SCHWACH. Beim erstmaligen Auftreten
wiederaufladbaren Batterie) bzw. sechs (bei Verwendung einer wiederaufladbaren Batterie)
Defibrillationsschocks abgeben. Bei sehr schwacher Batterie wird die Anweisung
(Sprachanweisung) bzw.
BATTERIE AUSWECHSELN (Anzeige) ausgegeben und die Kontrollleuchte
BATTERIE ERSETZEN
„Batterie schwach“ im Bedienfeld beginnt zu blinken. Beim erstmaligen Auftreten der Anweisung
BATTERIE ERSETZEN (Sprachanweisung) bzw. BATTERIE AUSWECHSELN (Anzeige) kann der AED noch
mindestens drei Defibrillationsschocks abgeben.
Automatischer Selbsttest
Der AED führt in regelmäßigen Abständen einen automatischen Selbsttest durch. Während des
automatischen Selbsttests zeigt der AED die folgende Meldung an:
BATTERIE OK
SELBSTTEST xx.xx
Entdeckt der AED bei der Durchführung des automatischen Selbsttests ein Problem, das
Wartungsarbeiten erfordert, die Betriebsbereitschaft des AED jedoch nicht beeinträchtigt, wird beim
nächsten Einschalten des AED die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ aktiviert.
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass bei Aufbewahrung des AED mit eingesetztem Batteriemodul
(d. h. in betriebsbereitem Zustand) die Umgebungstemperatur nicht unter 0 °C fällt oder über 50 °C
ansteigt. Wenn der AED außerhalb dieses Temperaturbereichs aufbewahrt wird, besteht die Gefahr,
dass beim Selbsttest irrtümlicherweise ein Problem festgestellt wird und der AED nicht
ordnungsgemäß funktioniert.
Täglicher automatischer Selbsttest
Der AED führt täglich um 3:00 Uhr morgens die folgende Testsequenz durch:
• Der AED schaltet sich ein (die Kontrollleuchte der
• Der AED führt einen Selbsttest durch (die Meldung
EIN/AUS-Taste leuchtet kurzzeitig).
SELBSTTEST wird angezeigt).
• Der AED speichert das Ergebnis im Testprotokoll.
• Der AED schaltet sich wieder aus.
Der AED überprüft regelmäßig im Rahmen des täglichen Selbsttests, ob die Batterie schwach ist bzw.
unverzüglich ausgetauscht werden muss.
Dieser tägliche automatische Selbsttest wird nicht durchgeführt, wenn der AED um 3.00 Uhr morgens
bereits eingeschaltet oder wenn kein Batteriemodul eingesetzt ist. Wird der AED während der
Durchführung des täglichen automatischen Selbsttests eingeschaltet, wird der Selbsttest abgebrochen
und der AED schaltet sich auf normale Art und Weise ein.
Erweiterter automatischer Selbsttest
Der AED führt in regelmäßigen Abständen um 3:00 Uhr morgens statt des täglichen automatischen
Selbsttests die folgende erweiterte Testsequenz durch:
• Der AED schaltet sich ein (die Kontrollleuchte der
• Der AED führt einen erweiterten Selbsttest durch (die Meldung
EIN/AUS-Taste leuchtet kurzzeitig).
SELBSTTEST wird angezeigt).
• Der AED speichert das Ergebnis im Testprotokoll.
• Der AED schaltet sich wieder aus.
Um den AED während der Durchführung des erweiterten automatischen Selbsttests zu verwenden,
müssen Sie die
EIN/AUS-Taste betätigen oder die Elektroden am Patienten anbringen. In diesem Fall wird
der Selbsttest abgebrochen und der AED funktioniert auf gewohnte Art und Weise. Dieser erweiterte
automatische Selbsttest wird nicht durchgeführt, wenn der AED um 3.00 Uhr morgens bereits
eingeschaltet oder wenn kein Batteriemodul eingesetzt ist.
5Wartung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-7
Die Funktionsprüfung mithilfe der externen Testlast dient zum Test der Ladungsschaltkreise des AED und
der Reaktionen des Benutzers im Verlauf einer typischen Herzrhythmusanalyse und eines normalen
Aufladungszyklus. Im Verlauf dieser Funktionsprüfung lädt sich der AED für die Abgabe eines Testschocks
mit geringer Energie auf. Dabei werden die bei normaler Anwendung üblichen Meldungen und
Sprachanweisungen ausgegeben.
So führen Sie eine Funktionsprüfung mithilfe der externen Testlast durch:
1 Stellen Sie sicher, dass der AED ausgeschaltet ist.
2 Schließen Sie die Testlast an die Anschlussbuchse des AED an.
Anschlussbuchse
Testlast
Abbildung 5-1 Anschließen der Testlast
3 Drücken Sie die EIN/AUS-Taste und warten Sie ab, bis die Anzeige die Meldung TESTMODUS zeigt. (Die
Meldung
TESTMODUS nicht angezeigt werden, so schalten Sie den AED aus und ziehen Sie die Testlast aus der
TESTMODUS wird während der gesamten Funktionsprüfung angezeigt.) Sollte die Meldung
Anschlussbuchse des AED. Schließen Sie dann die Testlast erneut an die Anschlussbuchse des AED an
und schalten Sie diesen wieder ein. Ist der Betriebsparameter
AUTO-ANALYSE auf AUS oder auf 1
gesetzt, werden die folgenden Anweisungen ausgegeben:
Ein Ton mit ansteigender Frequenz simuliert die typische Aufladung des AED.
5 Nach Ablauf des Aufladeintervalls werden die folgenden Meldungen und Anweisungen ausgegeben:
PAT NICHT BERUEHREN und SCHOCK AUSLOESEN (Anzeige)
ACHTUNG! JETZT DARF NIEMAND DEN PATIENTEN BERÜHREN und BLINKENDE TASTE DRÜCKEN
(Sprachhinweis/-anweisung)
6 Betätigen Sie die SCHOCK-Taste, um die Energie in die Testlast abzugeben.
7 Kontrollieren Sie, dass der AED die Meldung
TEST OK anzeigt.
8 Ziehen Sie die Testlast aus der Anschlussbuchse.
9 Betätigen Sie die
EIN/AUS-Taste, um den AED auszuschalten.
10 Bereiten Sie den AED für die nächste Verwendung vor.
Nach Abschluss der Funktionsprüfung zeichnet der AED die Ergebnisse im Testprotokoll auf.
Stellt der AED im Verlauf dieses Tests ein Problem fest, wird in der Bereitschaftsanzeige das
Symbol „Wartungsbedarf“ angezeigt, die Kontrollleuchte „Wartungsbedarf“ leuchtet und die
Anweisung
SERVICE RUFEN (Anzeige) bzw. TECHNISCHEN SERVICE VERSTÄNDIGEN (Sprachanweisung)
wird ausgegeben. Wenden Sie sich wegen der Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten an das
autorisierte Wartungspersonal. Zur Wiederholung der Funktionsprüfung schalten Sie den AED aus und
wieder ein.
Batteriewartung
Der AED LIFEPAK 500 kann mit zwei Arten von Batteriemodulen betrieben werden:
• Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Schwefeldioxid-Batteriemodul (LiSO
Lithium-Mangandioxid-Batteriemodul (LiMnO
Anmerkung: Sofern nicht anders angegeben, gelten Angaben für nicht wiederaufladbare
Lithiumbatteriemodule sowohl für die LiSO
- als auch für die LiMnO2-Batterietechnologie.
2
Der AED LIFEPAK 500 kann mit beiden genannten Arten von Batteriemodulen betrieben werden.
Befolgen Sie die Anweisungen in diesem Abschnitt, um die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit des
Batteriemoduls zu maximieren. Verwenden Sie für die Stromversorgung des AED LIFEPAK 500
ausschließlich die dafür vorgesehenen Medtronic Batteriemodule.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-9
Mögliche Inkompatibilität von Batteriemodulen kann die Therapieabgabe verhindern
Das nicht wiederaufladbare LIFEPAK 500 Lithium-Mangandioxid-Batteriemodul kann nicht für alle
Ausführungen des AED LIFEPAK 500, sondern nur für die Ausführungen mit der Kennzeichnung -003 im
Batterieschacht verwendet werden.
Gefahr des Versagens des AED
Wenn der AED LIFEPAK 500 die Anweisung BATTERIE ERSETZEN ausgibt, müssen Sie das Batteriemodul
sofort austauschen.
Gefahr eines Ausfalls der Stromversorgung während einer Reanimationsmaßnahme
Die Verwendung unsachgemäß gewarteter Batteriemodule für den Betrieb des AED kann zu
unerwarteten Funktionsausfällen führen. Batteriemodule sind, wie in dieser Bedienungsanleitung
erläutert zu warten.
Anmerkung: Wird das Batteriemodul aus dem AED entfernt, werden in der Bereitschaftsanzeige die
Symbole „Batterie schwach“ und „Wartungsbedarf“ angezeigt. Schalten Sie den AED nach dem
Austauschen des Batteriemoduls kurz ein, um diese Symbole in der Bereitschaftsanzeige zu löschen.
Nicht wiederaufladbare Batteriemodule
Die nicht wiederaufladbaren Lithium-Batteriemodule erfordern einen geringeren Wartungsaufwand als
die wiederaufladbaren Bleigel-Batteriemodule, da sie niemals aufgeladen werden müssen. Der
AED LIFEPAK 500 überprüft im Rahmen des täglichen automatischen Selbsttests den Zustand des
eingesetzten Lithium-Batteriemoduls. Diese Überprüfung des Batteriezustands wird außerdem bei jedem
Aufladungs-/Entladungs-Zyklus sowie beim ersten Einschalten des AED nach dem Einsetzen eines neuen
Batteriemoduls durchgeführt.
Zur Überprüfung des Batteriezustands schalten Sie den AED für mindestens zehn Sekunden ein und
achten auf die im Verlauf des Selbsttests angezeigte
Statusmeldung nicht angezeigt, so schalten Sie den AED für mindestens eine Minute aus und anschließend
wieder ein. Die
BATTERIE-Statusmeldung sollte unmittelbar nach Abschluss des Selbsttests angezeigt
werden. Auf diese Weise können Sie innerhalb von 15 Minuten den Zustand von maximal zwei LithiumBatteriemodulen überprüfen. Der AED ist nicht dafür geeignet, in einem kürzeren Zeitraum eine größere
Zahl von Batteriemodulen zu überprüfen.
Bei optimaler Pflege besitzt ein neues LiSO
-Batteriemodul eine Kapazität von 7,5 Ah. Dies entspricht
2
einer kontinuierlichen Betriebsdauer von 14 Stunden oder 312 Entladungen. Unter den gleichen
Voraussetzungen besitzt ein neues LiMnO
-Batteriemodul eine Kapazität von 10,0 Ah. Dies entspricht
2
einer kontinuierlichen Betriebsdauer von 18 Stunden oder 416 Entladungen. Die „Betriebsdauer“ läuft auch
dann und verringert die Batterieladung, wenn der AED nur eingeschaltet ist.
Bedingt durch die Selbstentladung der Batterie und die für die automatischen Selbsttests benötigte
Energie verringert sich die Batterieladung, auch wenn das Batteriemodul nur in den AED eingesetzt ist und
dieser nicht verwendet wird. Nach vier Jahren ohne Verwendung des AED besitzt ein LiSO
noch ca. 35 % der ursprünglichen Ladekapazität (ausreichend für ca. 4,9 Stunden Betriebsdauer oder 109
Entladungen), ein LiMnO
-Batteriemodul noch ca. 50 % der ursprünglichen Ladekapazität (ausreichend
2
für ca. 8,9 Stunden Betriebsdauer oder 208 Entladungen). Jede Anwendung des AED (Betriebsdauer und
Schockabgaben) führt zu einer Reduzierung der Nutzlebensdauer der Batterie.
-Batteriemoduls kann durch die Haltbarkeitsdauer und die
2
Nutzlebensdauer angegeben werden. Unter der Haltbarkeitsdauer versteht man die Zeitspanne, die das
Batteriemodul (außerhalb des AED) gelagert werden kann, bevor es keine Energie mehr enthält. Für ein
frisches LiSO
-Batteriemodul wird eine Haltbarkeitsdauer von fünf Jahren angegeben. Wird ein LiSO2-
2
Batteriemodul bei Temperaturen zwischen 15 °C und 35 °C gelagert, enthält es nach diesen fünf Jahren
noch eine gewisse, jedoch beschränkte Menge Energie. Es wird jedoch empfohlen, Batteriemodule nach
einer Lagerung von fünf Jahren zu entsorgen und nicht zu verwenden.
Als Nutzlebensdauer bezeichnet man die Lebensdauer des in den AED eingesetzten Batteriemoduls. Die
Nutzlebensdauer eines LiSO
-Batteriemoduls ist nicht mit der Haltbarkeitsdauer identisch, sie liegt
2
zwischen 12 und 48 Monaten. Die Nutzlebensdauer wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst,
so z. B. durch
• die Anwendungshäufigkeit des AED
• die Umgebungsbedingungen am Aufstellort (Temperatur)
• die automatischen Selbsttests des AED
Die Abbildungen 5-2
bis 5-4 illustrieren die Auswirkungen der Umgebungstemperatur auf die
Nutzlebensdauer des Batteriemoduls bei drei verschiedenen Anwendungshäufigkeiten.
Umgebungstemperatur
Heißer
Kühler
Umgebungstemperatur
Heißer
Kühler
Laufze it der Batteri e bei
idealer Temp eratur
(15-35 °C)
3 Jr
Batterie schwach
4 Jr
Laufzeit der
Batterie bei
hoher
Batterie Kapazität
5 Jr
Temperatur
(35-50 °C)
1 Jr2 Jr
Batterie Kapazität
Laufzeit der
Batterie bei
hoher Temper atur
(35-50 °C)
1 Jr2 Jr
Laufzeit der Batterie
Abbildung 5-2 Nutzlebensdauer ohne ReanimationseinsätzeAbbildung 5-3 Nutzlebensdauer bei einem
Laufzeit der Batterie
bei ideale r Temperatur
(15-35 °C)
Laufzeit der Batterie
Reanimationseinsatz pro Jahr
Batterie schwach
3 Jr
5 Jr
4 Jr
5Wartung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5 -11
Laufzeit der
Batterie bei
hoher Temperatu r
(35-50 °C)
Laufzeit der Batterie
bei idea ler Temperatu r
(15-35 °C)
Kühler
Batterie schwach
1 Jr2 Jr
3 Jr
5 Jr
4 Jr
Laufzeit der Batterie
Abbildung 5-4 Nutzlebensdauer bei einem Reanimationseinsatz alle zwei Monate
Bedingt durch die unterschiedlichen Anwendungsbedingungen variiert die Zeitspanne (Übergangszeit)
zwischen dem Zeitpunkt, an dem der AED meldet, dass die Batterie schwach ist, und dem Zeitpunkt, an
dem die Batterie leer ist, von Batteriemodul zu Batteriemodul und kann für ein bestimmtes Batteriemodul
unmöglich vorhergesagt werden. Im Extremfall kann diese Übergangszeit nur zwei Tage betragen. Wir
empfehlen daher bei Batteriemodulen, die schon länger im AED eingesetzt sind (insbesondere länger als
zwei Jahre), eine häufigere Inspektion des Geräts. Unabhängig von der Nutzungshäufigkeit sollten in den
AED eingesetzte LiSO
-Batteriemodule nach zwei Jahren ausgetauscht werden.
Zur sachgerechten Wartung nicht wiederaufladbarer Lithium-Batteriemodule sollten Sie die folgenden
Punkte beachten:
• Versuchen Sie nicht, das Batteriemodul wiederaufzuladen (Lithium-Batteriemodule können nicht an das
für die Aufladung von wiederaufladbaren Bleigel-Batteriemodulen verwendete Batterieladegerät
angeschlossen werden).
• Verwenden Sie das Batteriemodul nach Ablauf des aufgedruckten Haltbarkeitsdatums nicht mehr.
• Setzen Sie das Batteriemodul keinen Temperaturen über +50 °C aus.
• Achten Sie darauf, dass die Kontakte des Batteriemoduls nicht irrtümlich kurzgeschlossen werden.
• Lagern Sie Batteriemodule und AED mit eingesetztem Batteriemodul bei Umgebungstemperaturen
zwischen 15 °C und 35 °C. Höhere Temperaturen führen zu einer Verringerung der Haltbarkeitsdauer
bzw. der Nutzlebensdauer.
WARNUNG!
Brand- und Explosionsgefahr / Gefahr von schädlichen Gasen
Wird versucht, ein nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Batteriemodul wieder aufzuladen,
besteht Brand- und Explosionsgefahr sowie die Gefahr der Entwicklung giftiger Gase. Leere oder
aufgrund des Ablaufs des Haltbarkeitsdatums nicht mehr verwendbare Lithium-Batteriemodule müssen
unter Beachtung der entsprechenden Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung entsorgt werden.
VORSICHT!
Gefahr von Batterieschäden.
Eine leitfähige Verbindung zwischen den Kontakten des Batteriemoduls kann zum Auslösen einer
internen Sicherung führen und das Batteriemodul dauerhaft außer Funktion setzen.
Entladen von nicht wiederaufladbaren Batteriemodulen
Lithium-Batteriemodule müssen vor der Entsorgung vollständig entladen werden. Gehen Sie dazu wie
folgt vor:
1 Legen Sie das Batteriemodul mit der Etikettenseite nach oben auf eine feste, ebene Fläche wie z. B.
eine Tischplatte oder den Boden.
2 An der Seite befindet sich ein durch einen Pfeil markierter kleiner Schlitz:
Schlitz
LIFEPAK 500 BATTERY PAK
NON-RECHARGEABLE
Etikett des nicht
wiederaufladbaren
Lithium-Batteriemoduls
3 Setzen Sie die Klinge eines Schraubenziehers an diesem Schlitz an.
4 Treiben Sie die Schraubenzieherklinge mit einem Hammerschlag so in den Schlitz, dass das Etikett
durchstoßen wird und die Schraubenzieherklinge ca. 3 mm tief eindringt. Dadurch wird im Innern des
Batteriemoduls ein Stift aktiviert, der eine vollständige Entladung auslöst und das Batteriemodul
dauerhaft unbrauchbar macht.
5 Legen Sie das Batteriemodul für mindestens eine Woche beiseite und stellen Sie so dessen vollständige
Entladung sicher, bevor Sie es entsorgen.
5Wartung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-13
Entsorgung von nicht wiederaufladbaren Batteriemodulen
Führen Sie das leere Lithium-Batteriemodul der Entsorgung zu, nachdem Sie es wie zuvor beschrieben
vollständig entladen haben. Die Entsorgung muss unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben erfolgen.
Wenden Sie sich ggf. an Medtronic.
In den USA erlauben die Vorschriften der Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency) und
des Verkehrsministeriums die Entsorgung von Lithium-Batteriemodulen in normalem Hausmüll, sofern sie vollständig entladen sind. Beachten Sie bei der Entsorgung unbedingt die für Sie geltenden gesetzlichen
Vorgaben. Weitere Informationen oder Unterstützung erhalten Sie von Medtronic oder – in den USA –
unter der Rufnummer +1 800 442 1142.
Wiederaufladbare Batteriemodule
Die wiederaufladbaren Bleigel-Batteriemodule erfordern einen höheren Wartungsaufwand als die nicht
wiederaufladbaren Lithium-Batteriemodule, da sie regelmäßig aufgeladen werden müssen. BleigelBatteriemodule müssen monatlich und nach jedem Einsatz wieder aufgeladen werden. Die Verwendung
von Bleigel-Batteriemodulen empfiehlt sich dann, wenn der AED LIFEPAK 500 regelmäßig für
Reanimationen oder Schulungszwecke eingesetzt wird. Wenn ein Bleigel-Batteriemodul in den
AED LIFEPAK 500 eingesetzt wird, schaltet sich dieser automatisch ein, um im Rahmen eines erweiterten
Selbsttests den Zustand der Batterie zu überprüfen. Zur Überprüfung des Batteriezustands schalten Sie
den AED für mindestens zehn Sekunden ein und achten auf die im Verlauf des Selbsttests angezeigte
BATTERIE-Statusmeldung. Auf diese Weise können Sie innerhalb von 15 Minuten den Zustand von maximal
drei Bleigel-Batteriemodulen überprüfen.
Bei optimaler Wartung ermöglicht ein Bleigel-Batteriemodul über einen Zeitraum von drei Monaten eine
Betriebsdauer von ca. drei Stunden oder die Abgabe von 59 Entladungen, bevor es wieder aufgeladen
werden muss. Die „Betriebsdauer“ läuft auch dann und verringert die Batterieenergie, wenn der AED nur
eingeschaltet ist. Bedingt durch die Selbstentladung der Batterie und die für die automatischen
Selbsttests benötigte Energie verringert sich die Batteriekapazität, auch wenn das Batteriemodul nur in
den AED eingesetzt ist und dieser nicht verwendet wird. Abbildung 5-5 zeigt die zu erwartende
Kapazitätsabnahme des Bleigel-Batteriemoduls im Laufe von drei Monaten ohne Wiederaufladung und
ohne Verwendung, d. h. ausschließlich aufgrund der Selbsttests und der Selbstentladung der Batterie. So
besitzt die Batterie beispielsweise nach einem Monat – ohne dass der AED zum Einsatz gekommen wäre –
nur noch ca. 80 % der ursprünglichen Energiemenge. Jede Anwendung des AED für eine Reanimation
(Betriebsdauer und Schockabgaben) führt zu einer weiteren Reduzierung der Energiemenge in der
Batterie. Selbst bei ordnungsgemäßer Wartung müssen Bleigel-Batteriemodule nach zwei Jahren,
spätestens aber nach 200 Aufladevorgängen ausgetauscht werden.
Durch die Selbsttests des
Geräts und die
Batterieselbstentladung
Abbildung 5-5 Energieabnahme bei einem in einen AED eingesetzten Bleigel-Batteriemodul über drei Monate bei 20 °C ohne
zwischenzeitliche Wiederaufladung
Für den Einsatz des
AED verfügbare
Energie
Beachten Sie zur sachgerechten Pflege von Bleigel-Batteriemodulen die folgenden Punkte:
• Laden Sie das Batteriemodul nach jedem Einsatz, spätestens aber einmal monatlich auf. Protokollieren
Sie die durchgeführten Aufladungen.
• Benutzen Sie nur das für die Aufladung von wiederaufladbaren LIFEPAK 500 Bleigel-Batteriemodulen
vorgesehene Batterieladegerät, keineswegs aber ein anderes Ladegerät.
• Laden Sie das Batteriemodul solange auf, bis die den Ladezustand anzeigende Kontrollleuchte des
Batterieladegeräts grün leuchtet. Diese Kontrollleuchte zeigt das Ende des Schnellladezyklus an. Durch
unvollständiges Aufladen kann das Batteriemodul Schaden nehmen.
• Laden Sie das Batteriemodul nur bei Temperaturen zwischen 15 °C und 35 °C auf.
• Setzen Sie das Batteriemodul niemals Temperaturen über 50 °C aus.
• Der optimale Temperaturbereich für die Lagerung von Batteriemodulen liegt zwischen 0 °C und 35 °C.
Bei höheren Temperaturen wird der Ladungsverlust beschleunigt und das Batteriemodul verschleißt
schneller. Tiefere Temperaturen reduzieren die Kapazität der Batterie, also die Menge der
aufgenommenen Energie.
• Achten Sie darauf, dass die Kontakte des Batteriemoduls nicht irrtümlich kurzgeschlossen werden.
5Wartung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-15
Gefahr eines Ausfalls der Stromversorgung während einer Reanimationsmaßnahme
Gelagerte Batterien verlieren während der Lagerung Energie. Wird ein gelagertes wiederaufladbares
Batteriemodul vor der Verwendung nicht frisch wieder aufgeladen, besteht die Gefahr eines
Energieausfalls ohne Vorwarnung. Laden Sie daher gelagerte Batteriemodule wieder auf, bevor Sie diese
in den AED einsetzen.
Gefahr eines Ausfalls der Stromversorgung während einer Reanimationsmaßnahme
Die Verwendung eines unsachgemäß gewarteten Batteriemoduls zur Versorgung des AED kann einen
Energieausfall ohne Vorwarnung zur Folge haben. Laden Sie wiederaufladbare Batteriemodule
regelmäßig mithilfe des LIFEPAK 500 Ladegeräts auf.
VORSICHT!
Gefahr von Batterieschäden
Laden Sie das Batteriemodul solange auf, bis die den Ladezustand anzeigende Kontrollleuchte des
Batterieladegeräts grün leuchtet. Durch unvollständiges Aufladen kann das Batteriemodul Schaden
nehmen.
Gefahr von Batterieschäden
Wird das Batteriemodul bei Temperaturen unterhalb von 15 °C oder oberhalb von 35 °C aufgeladen, wird
dieses nicht ordnungsgemäß aufgeladen und verfügt nicht über die erwartete Energiemenge.
Gefahr von Batterieschäden
Eine leitfähige Verbindung zwischen den Kontakten des Batteriemoduls kann zum Auslösen einer
internen Sicherung führen und das Batteriemodul dauerhaft außer Funktion setzen.
Wiederaufladen von wiederaufladbaren Batteriemodulen
Das Batterieladegerät ermöglicht das Wiederaufladen einer Bleigel-Batterie innerhalb von zehn Stunden.
Dazu verwendet das Batterieladegerät in den ersten zehn Stunden nach dem Anschließen des
Batteriemoduls einen Schnelllademodus. Bleibt das Batteriemodul nach Ablauf der zehn Stunden weiterhin
angeschlossen, schaltet das Batterieladegerät automatisch in einen schonenden Erhaltungslademodus
um, um den Ladezustand des Batteriemoduls zu erhalten. Zulassungsprüfsiegel finden Sie an der
Unterseite des Batterieladegeräts.
So laden Sie ein wiederaufladbares Batteriemodul auf:
1 Schließen Sie das Batterieladegerät an eine geeignete Steckdose (100 bis 240 V AC, 50 oder 60 Hz) an.
Die durch das Symbol gekennzeichnete grüne Kontrollleuchte signalisiert, dass die
Stromversorgung anliegt.
2 Schließen Sie das Batteriemodul an das Batterieladegerät an.
3 Kontrollieren Sie, dass die durch das Symbol gekennzeichnete Ladekontrollleuchte gelb leuchtet.
Dies zeigt an, dass sich das Batterieladegerät im Schnelllademodus befindet.
4 Warten Sie mindestens zehn Stunden. Die Ladekontrollleuchte sollte nun nicht mehr gelb, sondern grün
leuchten und so anzeigen, dass die Schnellladung abgeschlossen ist und das Batterieladegerät nur noch
eine Erhaltungsladung durchführt, um die Ladung der Batterie auf maximalem Stand zu halten.
5 Trennen Sie das Batteriemodul vom Batterieladegerät.
Ein voll aufgeladenes Batteriemodul erleidet keinen Schaden, wenn es am Batterieladegerät
angeschlossen bleibt. Wird das Batteriemodul jedoch vom Batterieladegerät getrennt und anschließend
wieder an dieses angeschlossen, beginnt der zehnstündige Schnellladezyklus von vorne. Durch derartige
zusätzliche Ladezyklen ohne vorheriges Entladen der Batterie kann deren Nutzlebensdauer beeinträchtigt
werden.
Wiederverwertung wiederaufladbarer Batteriemodule
Ausgemusterte Bleigel-Batteriemodule müssen unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben der
Wiederverwertung zugeführt werden. Ist dies nicht möglich, so wenden Sie sich – innerhalb der USA unter
der Rufnummer +1 800 442 1142 – zwecks Information oder Unterstützung an Medtronic.
Bleigel-Batteriemodule sind mit dem folgenden Symbol gekennzeichnet, das den Anwender darauf
hinweisen soll, dass das Produkt nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden darf, sondern der
Wiederverwertung zuzuführen ist.
Pb
Aufbewahrung der Elektroden
Informationen zur Aufbewahrung der Defibrillationselektroden finden Sie in den Gebrauchsanweisungen
für die FAST-PATCH und QUIK-COMBO Elektroden.
Wartung und Reparatur
WARNUNG!
Stromschlaggefahr
Versuchen Sie nicht, den AED zu zerlegen. Der AED enthält keine für Wartungsarbeiten durch den
Anwender geeigneten Teile. Die internen Komponenten des AED können unter hoher Spannung stehen.
Bei Reparaturbedarf wenden Sie sich bitte an das autorisierte Wartungspersonal.
Besteht Wartungsbedarf (Ergebnis des Selbsttests, Vorliegen einer nicht behebbaren Störung, Meldung
des AED durch Symbol in der Bereitschaftsanzeige, Kontrollleuchte oder Anzeige), so wenden Sie sich an
das autorisierte Wartungspersonal. Kunden in den USA erreichen den Medtronic Kundendienst unter der
Rufnummer +1 800 442 1142. Wenn Sie sich zwecks Anforderung von Wartungsarbeiten mit Medtronic in
Verbindung setzen, halten Sie bitte die folgenden Angaben bereit:
• Modell- und Teilenummer
•Seriennummer
• Schilderung des Problems, das der Grund des Anrufs ist
Für Wartungsarbeiten in einem Kundendienstzentrum oder im Werk sollte der AED zur Vermeidung von
Transportschäden nach Möglichkeit in der ursprünglichen Transportverpackung, ansonsten in einer
ausreichend geschützten Transportverpackung eingeschickt werden.
5Wartung
Das Wartungshandbuch zum AED LIFEPAK 500 enthält detaillierte technische Informationen zur
Unterstützung des autorisierten Wartungspersonals bei Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-17
Nach Ablauf seiner Nutzlebensdauer muss das Produkt der Wiederverwertung zugeführt werden.
• Unterstützung bei der Wiederverwertung
Das Produkt muss unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben der Wiederverwertung zugeführt
werden. Setzen Sie sich zwecks Unterstützung mit Medtronic in Verbindung.
• Vorbereitung
Der Wiederverwertung zugeführte Produkte müssen sauber und frei von Schadstoffen sein.
• Wiederverwertung der Einmal-Elektroden
Einmal-Elektroden sind nach dem Gebrauch unter Beachtung der klinikinternen Vorschriften der
Wiederverwertung zuzuführen.
•Verpackung
Verpackungsmaterialien müssen unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben der Wiederverwertung
zugeführt werden.
Garantie
Informationen zu den Garantiebedingungen finden Sie in der Garantieerklärung, die dem mit diesem
Produkt gelieferten Zubehörsatz beiliegt. Sie erhalten diese auch auf Anforderung von Medtronic.
Innerhalb der USA wenden Sie sich dazu unter der Rufnummer +1 800 442 1142 an Medtronic.
Verbrauchsmaterialien, Zubehörteile und Schulungshilfen
Tabelle 5-3 enthält eine Aufstellung der Verbrauchsmaterialien, Zubehörteile und Schulungshilfen für den
AED LIFEPAK 500. Für Bestellungen wenden Sie sich bitte – innerhalb der USA unter der Rufnummer +1
800 442 1142 – an Medtronic.
Tabelle 5-3 Verbrauchsmaterialien, Zubehörteile und Schulungshilfen
BezeichnungCAT.
Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Schwefeldioxid-Batteriemodul, gelb11141-000013
Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Schwefeldioxid-Batteriemodul, gelb,
(zertifiziert für den Betrieb an Bord eines Flugzeugs gemäß FAA TSO-C97)
Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Schwefeldioxid-Batteriemodul,
dunkelgrau
Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Mangandioxid-Batteriemodul, gelb11141-000030
Nicht wiederaufladbares LIFEPAK 500 Lithium-Mangandioxid-Batteriemodul, gelb
(zertifiziert für den Betrieb an Bord eines Flugzeugs gemäß FAA TSO-C142)
Wiederaufladbares LIFEPAK 500 Bleigel-Batteriemodul11141-000002
QUIK-COMBO Stimulation/Defibrillation/EKG-Elektroden mit REDI-PAK
Voranschlusstechnik
Defibrillationselektroden mit reduzierter Energieabgabe für Säuglinge/Kinder (nicht
kompatibel mit dem QUIK-COMBO Defibrillationskabel oder Ausführungen des
AED LIFEPAK 500 ohne rosafarbenen Einsatz in der Anschlussbuchse)
Schulungs- und Einführungsanleitung für den Automatisierten Externen Defibrillator
26500-000181
(AED) LIFEPAK 500
Technische Daten
Tabelle 5-4 führt die technischen Daten für den AED LIFEPAK 500 BIPHASIC (AEDB) und den AED LIFEPAK
500 PUBLIC SAFETY (AEDPS) auf. Sofern nicht anders angegeben, gelten die Angaben für beide
Ausführungen des AED LIFEPAK 500.
Tabelle 5-5 führt die technischen Daten des Batterieladegeräts LIFEPAK 500 auf.
Tabelle 5-4 AED LIFEPAK 500 – Technische Daten
1
AED
EingangEKG über QUIK-COMBO oder FAST PATCH Einmal-Elektroden.
Standardplatzierung: anterolateral. Alternative Platzierung:
anteroposterior.
Elektrischer SchutzEingang nach IEC60601-1/EN60601-1 gegen Hochspannungs-
Defibrillationsimpulse geschützt.
Sicherheits-Klassifizierung Gerät mit interner Stromversorgung (IEC60601-1/EN60601-1).
ImpulsformAEDB und AEDPS: Biphasischer exponentieller Impuls mit
abgeschnittenen Rückflanken, wobei die Körperimpedanz des
Patienten durch entsprechende Anpassungen von Spannung und
Dauer des Impulses kompensiert wird
2
.
5Wartung
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5-19
Energieabgabegenauigkeit ±10 % bei 50 Ohm (biphasisch)
±15 % bei 25 bis 100 Ohm (biphasisch)
EnergieabgabesequenzAEDB und AEDPS: Dreistufig, jede Stufe einzeln konfigurierbar von
200 Joule bis 360 Joule.
AufladezeitMit einem neuen nicht wiederaufladbaren Batteriemodul oder einem
neuen voll aufgeladenen wiederaufladbaren Batteriemodul:
Aufladung für 200 Joule in weniger als 9 Sekunden
Aufladung für 360 Joule in weniger als 15 Sekunden
Bedienelemente
EIN/AUS-Taste
ANALYSE-Taste
Ein- und Ausschalten des AED.
Einleiten der Herzrhythmusanalyse.
(optional)
SCHOCK-Taste
Abgabe des Defibrillationsschocks. Diese Taste ist nur aktiviert, wenn
die Herzrhythmusanalyse durch das Shock Advisory System zu dem
Ergebnis kam, dass ein defibrillierbarer Herzrhythmus vorliegt.
1
Sofern nicht anders angegeben, basieren sämtliche Angaben auf einer Umgebungstemperatur von 20 °C. Alle
Leistungsangaben basieren auf der Annahme, dass der AED vor dem Einschalten bereits seit mindestens zwei
Stunden bei Betriebstemperatur gelagert wurde.
2
Die technischen Daten gelten für Impedanzen von 25 Ohm bis 200 Ohm. Die Spannungskompensation ist auf eine Spannung
begrenzt, die bei 50 Ohm Impedanz zu einer Schockabgabe von 360 Joule führen würde.
Einstellung der Echtzeituhr Die beiden Tasten S undX ermöglichen das Einstellen der Echtzeituhr.
AnzeigeZweizeilige Punktmatrix-LCD-Anzeige mit 20 Zeichen je Zeile.
BereitschaftsanzeigeAEDB und AEDPS: Das Symbol
OK zeigt an, dass der jeweils letzte
Selbsttest erfolgreich durchgeführt wurde.
„Batterie schwach“Beim erstmaligen Erscheinen dieses Symbols in der
Bereitschaftsanzeige bzw. Aufleuchten dieser Kontrollleuchte reicht
die Energie des Batteriemoduls noch für
mindestens 11 Entladungen bei nicht wiederaufladbaren Batterien
und
mindestens 6 Entladungen bei wiederaufladbaren Batterien.
„Wartungsbedarf“Wartungsbedarf (Symbol in der Bereitschaftsanzeige)
AnweisungenAnzeigemeldungen und -anweisungen leiten den Anwender durch die
Reanimationssequenz.
SignaltöneKodierte Signaltöne unterstützen den Anwender bei der Bedienung
des AED und weisen auf Meldungen in der Anzeige hin.
Sprachanweisungen/
-hinweise
Sprachanweisungen und -hinweise leiten den Anwender durch die
Reanimationssequenz.
VibrationenMIL-STD-810E, Methode 514.4; Helikopter – Kategorie 6 (3,75 g rms),
Räder-/Kettenfahrzeuge – Kategorie 8 (3,15 g rms)
RTCA/DO-160C, Tabelle 8-2 Starrflügler – Turbojet-Maschine
Klassifikation C' (Flugzeugrumpf)
Teststufe wie in Abb. 8-5 C
Eine Stunde in jede der drei Achsen
AEDPS: MIL-STD-810E, Methode 514.5, Helikopter:
Betrieb: Sinus/zufällig (1,58 g rms) 1 Stunde je Achse
Lagerung: Sinus/zufällig (3,10 g rms) 1 Stunde je Achse
Düsenflugzeug: Sinus/zufällig (3,54 g rms) 30 Stunden je Achse
Turboprop-Flugzeug: Sinus/zufällig (4,87 g rms) 1 Stunde je Achse
Flugeignung RTCA/DO-160C (Umgebungsbedingungen und Testverfahren für
fluggeeignete Geräte), Abschnitt 21, Kategorie M,
(Strahlungsemissionen)
Überblick über die klinische Erprobung: Defibrillation bei VF und VT
Hintergrund
Medtronic veranlasste die Durchführung einer prospektiven, randomisierten, geblindeten klinischen
Multicenterstudie zum Vergleich von BTE-Schocks (Schocks mit biphasischer exponentieller Impulsform
mit abgeschnittenen Rückflanken) mit konventionellen MDS-Schocks (Schocks mit monophasischer
1
gedämpfter Sinus-Impulsform)
. Insbesondere wurde die Äquivalenz von BTE-Schocks mit 200 Joule und
130 Joule und MDS-Schocks mit 200 Joule getestet.
Methoden
Bei 115 Patienten wurde im Rahmen der Evaluierung der Funktion eines implantierten
Kardioverterdefibrillators und bei 39 Patienten im Rahmen der elektrophysiologischen Evaluierung von
ventrikulären Arrhythmien ein Kammerflimmern (VF) induziert. Nach 19 ± 10 Sekunden im
Kammerflimmern gab ein speziell modifizierter Defibrillator einen automatisch randomisierten Schock ab.
Die Wirksamkeit wurde auf der Basis der Erfolgsrate dieses Schocks bestimmt. Zum Nachweis der
Äquivalenz von Testschocks und Kontrollschocks musste die obere Grenze des 95-%-Konfidenzintervalls
der Differenz der Wirksamkeit (Kontrolle minus Test) (95UCLD) unter 10 % liegen.
Ergebnisse
Kammerflimmern (ventrikuläre Fibrillation)
Es wurde nachgewiesen, dass die Wirksamkeit von BTE-Schocks mit 200 Joule mindestens der
Wirksamkeit von MDS-Schocks mit 200 Joule entspricht (95UCLD = 2 %). Die Differenz in den
Erfolgsraten von MDS-Schocks mit 200 Joule und von BTE-Schocks mit 200 Joule (MDS minus BTE) betrug
-10 % (95-%-Konfidenzintervall: -27 % bis 4 %). Eine Äquivalenz der Wirksamkeit von BTE-Schocks mit
130 Joule und der Wirksamkeit von MDS-Schocks mit 200 Joule konnte nicht belegt werden (95UCLD =
22 %). Dennoch war die Wirksamkeit der BTE-Schocks mit 130 Joule nicht signifikant geringer als die der
MDS-Schocks mit 200 Joule (die statistische Aussagekraft war aufgrund des kleinen Stichprobenumfangs
limitiert). Bei allen verabreichten Schocks waren die hämodynamischen Variablen (Sauerstoffsättigung
sowie systolischer und diastolischer Blutdruck) 30 Sekunden nach erfolgreichem Schock fast oder ganz
auf die jeweiligen Werte vor dem Schock zurückgekehrt.
Kammerflimmern (ventrikuläre
Schock
Fibrillation)
Therapieerfolg beim ersten Schock
MDS-Schock mit 200 Joule61/68 (90 %)80 % bis 96 %
BTE-Schock mit 200 Joule39/39 (100 %)91 % bis 100 %
BTE-Schock mit 130 Joule39/47 (83 %)69 % bis 92 %
Kammertachykardie (ventrikuläre Tachykardie)
Zweiundsiebzig Episoden ventrikulärer Tachykardie (VT), die in 62 Patienten induziert wurden, wurden
mit randomisierten Schocks behandelt. Schocks mit biphasischer wie auch mit monophasischer
Impulsform erzielten hohe Konversionsraten. Der Stichprobenumfang war jedoch zu gering, um eine
statistisch aussagekräftige Korrelation zwischen den Erfolgsraten der verschiedenen Kurvenformen
durchführen zu können.
95-%-Konfidenzintervall (exakter
t-Test)
5Wartung
1
S.L. Higgins et al., “A comparison of biphasic and monophasic shocks for external defibrillation.” Prehospital Emergency
Care, 2000; 4(4): 305-13.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng5- 25
Kammertachykardie (ventrikuläre
Tachykardie)
Therapieerfolg beim ersten Schock
95-%-Konfidenzintervall (exakter
t-Test)
MDS-Schock mit 200 Joule26/28 (93 %)77 % bis 99 %
BTE-Schock mit 200 Joule22/23 (96 %)78 % bis 100 %
BTE-Schock mit 130 Joule20/21 (95 %)76 % bis 100 %
Schlussfolgerungen
Mit dieser Doppelblindstudie konnte gezeigt werden, dass BTE-Schocks mit 200 Joule und MDS-Schocks
mit 200 Joule einander hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bei der Defibrillation von kurzzeitigem, elektrisch
induziertem Kammerflimmern zumindest entsprechen. Ein Vergleich der Wirksamkeit von BTE-Schock
mit 130 Joule und MDS-Schocks mit 200 Joule bei der Behandlung von Kammerflimmern erbrachte jedoch
kein eindeutiges Ergebnis. Alle getesteten Impulsformen erbrachten eine hohe Terminierungsrate für VT.
Der Stichprobenumfang bei den VT-Tests war allerdings zu gering, um statistisch aussagekräftige
Korrelationen zwischen den VT-Erfolgsraten der getesteten Impulsformen zu ermöglichen.
Im Vergleich zu konventionellen Schocks wurden bei der Defibrillation von VF weder positive noch
negative Effekte von biphasischen Schocks auf die hämodynamischen Parameter nach dem
Defibrillationsschock beobachtet. Unter Umständen können biphasische 200-Joule-Schocks in manchen
Fällen eine frühere Terminierung des Kammerflimmerns bewirken als monophasische 200-Joule-Schocks.
Diese Studie kommt daher zu der Schlussfolgerung, dass zur Behandlung von Kammerflimmern
eingesetzte biphasische Schocks mit konventioneller Energieabgabesequenz das Ergebnis von
Wiederbelebungsversuchen bei Herzstillstandpatienten möglicherweise verbessern können.
Dieser Abschnitt enthält Empfehlungen zur Vorgehensweise bei Störungen und Problemen beim Betrieb
des Automatisierten Externen Defibrillators (AED) LIFEPAK 500. Weiterhin finden Sie in diesem Kapitel
eine umfassende Übersicht über die Meldungen (Anzeige) und Sprachanweisungen und -hinweise.
Probleme bei ReanimationsmaßnahmenSeite 6-2
Probleme bei der Datenübertragung via Modem6-5
Probleme bei der Übertragung der Konfiguration6-6
Anzeigemeldungen6-7
Sprachanweisungen und -hinweise6-9
Können Sie eine Störung oder ein Problem nicht beheben, sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
• Nehmen Sie den AED außer Betrieb.
• Wenden Sie sich zwecks Behebung der Störung oder des Problems an das autorisierte
War tung sperso na l.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng6 -1
Tabelle 6-1 Vorgehensweise bei Problemen während Reanimationsmaßnahmen
BeobachtungMögliche UrsacheAbhilfemaßnahme
1 Die Anweisung
ELEKTRODENKABEL
EINSTECKEN
(Sprachanweisung) bzw.
ELEKTRODEN ANSCHL
(Anzeige) wird
ausgegeben.
2 Während der Analyse wird
AUSWERTUNG NICHT
MÖGLICH; PATIENTEN
NICHT BERÜHREN
(Sprachanweisung) bzw.
BEWEGUNGSARTEFAKT;
PAT ARTEFAKT STOPPEN
(Anzeige) ausgegeben.
3 In der
Bereitschaftsanzeige wird das Symbol
„Batterie schwach“
angezeigt, die
Kontrollleuchte „Batterie
schwach“ leuchtet und die
Meldung
SCHWACH
BATTERIE
wird
ausgegeben
(Sprachhinweis und
Anzeige).
Der Elektrodenstecker steckt
nicht richtig in der
Anschlussbuchse.
Die Elektroden haften nicht
wie vorgesehen an der Haut
des Patienten.
• Sorgen Sie dafür, dass der
Elektrodenstecker fest in der
Anschlussbuchse des AED steckt.
• Drücken Sie die Elektroden fest auf
die Haut des Patienten.
• Reinigen, rasieren und trocknen Sie
die Haut des Patienten wie empfohlen.
Die Elektroden sind
• Tauschen Sie die Elektroden aus.
ausgetrocknet, beschädigt
oder überaltert.
Bewegungen des Patienten.• Stellen Sie die HLW für die Dauer der
Herzrhythmusanalyse ein.
• Wird der Patient manuell beatmet,
betätigen Sie die
ANALYSE-Taste erst
nach vollständiger Exhalation.
Patientenbewegungen
aufgrund von Schnappatmung.
Elektrische oder HFInterferenzen.
• Betätigen Sie die
ANALYSE-Taste
unmittelbar nach der Exhalation.
• Entfernen Sie nach Möglichkeit
Handys oder andere möglicherweise
störende Geräte aus dem Umfeld des
AED.
Fahrzeugbewegungen.• Halten Sie das Fahrzeug für die Dauer
der Herzrhythmusanalyse an.
• Bringen Sie den Patienten nach
Möglichkeit in eine stabile Lage.
Die Batterie des AED ist
schwach.
• Sofern der AED in Verwendung ist,
setzen Sie die
Reanimationsmaßnahme fort und
tauschen bei der nächsten
Gelegenheit das Batteriemodul aus.
Beim ersten Auftreten dieser Meldung
stehen noch etwa 20 % der
ursprünglichen Batterieladung zur
Verfügung.
• Ist der AED nicht in Verwendung, so
tauschen Sie unverzüglich das
Batteriemodul aus.
Tabelle 6-1 Vorgehensweise bei Problemen während Reanimationsmaßnahmen (Fortsetzung)
BeobachtungMögliche UrsacheAbhilfemaßnahme
6 Vorgehensweise bei Störungen
und Problemen
4Die Kontroll-
leuchte
„Batterie
schwach“
blinkt und die Anweisung
BATTERIE ERSETZEN
(Sprachanweisung) bzw.
BATTERIE
AUSWECHSELN (Anzeige)
wird ausgegeben.
5In der
Bereitschafts-
anzeige wird das
Symbol „Wartungsbedarf“
angezeigt und die
Kontrollleuchte
„Wartungsbedarf“
leuchtet (die Anweisung
TECHNISCHEN SERVICE
VERSTÄNDIGEN
bzw.
SERVICE RUFEN wird
NICHT ausgegeben).
6 Die
Kontrollleuchte
„Wartungsbedarf“ blinkt und die
Anweisung
SERVICE VERSTÄNDIGEN
TECHNISCHEN
(Sprachanweisung) bzw.
SERVICE RUFEN (Anzeige)
wird ausgegeben.
7 Auch nach wiederholter
Betätigung der
EIN/AUS-
Taste gibt der AED keine
Meldungen aus.
8 Der AED gibt die Meldung
LADUNG NEUTRALISIERT
aus.
Die Batterie des AED ist
äußerst schwach.
Es wurde ein Problem
festgestellt, das behoben
werden muss.
Es wurde ein Problem
festgestellt, das unverzüglich
behoben werden muss.
Die Batterie des AED ist leer.
Der AED muss repariert
werden.
Die Elektrode hat sich vom
Patienten oder vom AED
gelöst.
SCHOCK-Taste wurde
Die
nicht innerhalb von 15
Sekunden betätigt.
• Tauschen Sie das Batteriemodul
sofort aus.
• Sofern der AED in Verwendung ist,
setzen Sie die
Reanimationsmaßnahme fort.
Veranlassen Sie sobald wie möglich die
Reparatur des AED durch das
autorisierte Wartungspersonal.
• Schalten Sie den AED aus und wieder
ein. Wird weiterhin die Meldung
SERVICE RUFEN (Anzeige)
ausgegeben, muss der AED außer
Betrieb genommen werden.
Veranlassen Sie unverzüglich die
Reparatur des AED durch das
autorisierte Wartungspersonal.
• Tauschen Sie unverzüglich das
Batteriemodul aus.
• Veranlassen Sie unverzüglich die
Reparatur des AED durch das
autorisierte Wartungspersonal.
• Tauschen Sie die Elektroden aus und
folgen Sie den Sprachanweisungen
des AED.
• Betätigen Sie innerhalb von 15
Sekunden nach Ausgabe der Meldung
BLINKENDE TASTE DRÜCKEN
(Sprachanweisung) bzw. SCHOCK
AUSLOESEN die
SHOCK-Taste.
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – B edienungsanleitu ng6-3