Medtronic Physio-Control Lifepak 12 User Manual [de]

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LIFEPAK® 12
Defibrillatoren/Monitore
Gebrauchsanweisung
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GEBRAUCHSANWEISUNG
LIFEPAK 12
Defibrillatoren/Monitore
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WICHTIGE INFORMATIONEN
Informationspflicht
Der Kunde ist dafür verantwortlich, daß alle betroffenen Mitarbeiter seiner Organisation Zugang zu den in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen Informationen, einschließlich den in Abschnitt 1 enthaltenen allgemeinen Sicherheitshinweisen, haben.
Versionsgeschichte
Diese Gebrauchsanweisung beschreibt LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Überwachungsgeräte mit Software-Version 3011371-065 oder einer späteren Version. Ältere Geräte haben nicht alle in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen. Softwareversion 3011371-106 oder höher ist nicht für monophasische Geräte geeignet.
Gebrauchsanweisungsversion Softwareversion* Nr. 3010012-000 Nr. 3011371-018 Nr. 3010012-001 Nr. 3011371-019 und Nr. 3011371-022 Nr. 3010012-003 Nr. 3011371-030 Nr. 3010012 (-005 international; -006 nur USA) Nr. 3011371-061 Nr. 3010012-007 (nur USA) Nr. 3011371-062 Nr. 3012730-000 (Anhang) Nr. 3011371-065 Nr. 3010012 (-008 und -009 nur USA; -050 international) Nr. 3011371-065 Nr. 3010012 (-010 und -011 nur USA; -051 international) Nr. 3011371-067, -070 Nr. 3010012 (-012 und -013 nur USA; -052 international) Nr. 3011371-072 Nr. 3010012 (-014 nur USA; -053 international) Nr. 3011371-072 Nr. 3010012 (-015 nur USA; -020 international) Nr. 3011371-090 Nr. 3010012 (-016 nur USA; -021 international) Nr. 3011371-099
MIN 3010012 (-017 nur USA; -022 international) MIN 3011371-101 MIN 3010012 (-018 nur USA; -023 international) MIN 3011371-106 MIN 3010012 (-019 nur USA; -024 international) MIN 3011371-106 MIN 3207254 (-001 nur USA; -021 international) MIN 3011371-126
* Wenn Sie nicht sicher sind, welche Softwareversion Sie haben, schalten Sie das Gerät ein und achten Sie auf die Nummer, die auf dem Eingangsbildschirm hinter VERSION erscheint.
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11811 Willows Road Northeast Redmond, WA 98052-2003 USA Telefon: 425.867.4000 Fax: 425.867.4121 Internet: www.medtronic-ers.com
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LIFENET, LIFEPAK, FASTPAK, FAST-PATCH, DERMA JEL, QUIK-LOOK, QUIK-CHARGE und LIFE•PATCH sind eingetragene Warenzeichen von Medtronic Emergency Response Systems, Inc. CODE SUMMARY, QUIK-COMBO, Shock Advisory System, CODE-STAT und REDI-PAK sind Warenzeichen von Medtr onic Emergency Response Systems, Inc. Medt ronic ist ein eingetragenes Warenzei chen von Medtronic, Inc. CADEX ist ein eingetragenes Warenzei chen von Cadex Electronics Inc. 12SL ist ein Warenzei chen von GE Medical Systems. C-LOCK, Dura-Y, Durasen sor, Nellcor, Oxiband, OxiCliq und Oxisensor sind eingetragene Warenzeichen von Nellcor. PediCheck ist ein Warenzeichen von Nellcor. Microstream und FilterLine sind Warenzeichen von Oridion Medical Ltd. STERRAD ist ein eingetragenes Warenzeichen von Advanced Sterilization Products, einer Tochtergesellschaft von Johnson and Johnson. PC Card ist ein Warenzeichen der Personal Computer Memory Card International Associat ion. SPUNGUARD ist ein eingetragenes Warenzeichen von Kimberly-Clark Corporation. Masimo und LNOP sind eingetragene Warenzeichen von Masimo Corporation. EDGE System Technology ist ein Warenzeichen von Ludlow Technical Products. UNI-LEAD ist ein Warenzeichen von Unilead International, Inc. DTXPlus ist ein Warenzeichen von BD Medical. Technische Daten können ohne Vorankündigung geändert werden. ©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort
Halbautomatische externe Defibrillation.......................................................................................xiv
Defibrillationstherapie...................................................................................................................xiv
Nichtinvasive Stimulation ..............................................................................................................xv
Elektrokardiographie über 12 Ableitungen ...................................................................................xvi
SpO2-Überwachung.....................................................................................................................xvi
Nichtinvasive Blutdrucküberwachung.......................................................................................... xvii
Endexspiratorische CO2 (EtCO2)-Überwachung........................................................................xvii
Invasive Druck (IP)-Überwachung.............................................................................................. xviii
Vitalzeichen- und ST-Überwachung...........................................................................................xviii
Schriftbildkonventionen .............................................................................................................. xviii
1 Sicherheitsinformationen
Ausdrücke ................................................................................................................................... 1-2
Allgemeine Warn- und Vorsichtshinweise...................................................................................1-2
Symbole ...................................................................................................................................... 1-4
2 Einführung zum Gerät
Einleitung.....................................................................................................................................2-2
Auspacken und Überprüfung.......................................................................................................2-3
Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse ............................................................................... 2-3
Bereich 3..............................................................................................................................2-8
Bereich 4............................................................................................................................2-11
Bereich 6............................................................................................................................2-15
Rückansicht........................................................................................................................ 2-19
Eingabe von Patientendaten ..................................................................................................... 2-20
Einstellen der Alarme ................................................................................................................ 2-21
Reaktion auf Alarme..................................................................................................................2-24
Anschluss an die Stromversorgung...........................................................................................2-24
Batterien............................................................................................................................. 2-24
Hinweise zu Batterien und Batterie-Servicestationen ........................................................ 2-25
Einlegen und Entnehmen der Batterien ............................................................................. 2-28
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung iii
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3 Überwachung
Überwachung des EKGs .............................................................................................................3-2
Warnhinweis zur EKG-Überwachung...................................................................................3-2
Auswahl der EKG-Ableitung und Amplitude.........................................................................3-2
Einstellen der Systolenton-Lautstärke ..................................................................................3-4
Überwachung des EKGs mit Defibrillationselektroden .........................................................3-4
Überwachung mit dem Patienten-EKG-Kabel ......................................................................3-5
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EKG-Überwachung.............................3-8
Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs................................................................................3-10
Warnhinweis zum 12-Ableitungen-EKG .............................................................................3-10
Festlegung des Elektrodenanbringungsorts .......................................................................3-10
Verfahren für ein 12-Ableitungen-EKG ..............................................................................3-12
Bericht zum 12-Ableitungen-EKG.......................................................................................3-13
Computergesteuerte EKG-Analyse ....................................................................................3-16
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der Aufzeichnung eines EKGs
mit 12 Ableitungen..............................................................................................................3-17
Überwachung des SpO2-Werts.................................................................................................3-18
Warn- und Vorsichtshinweise zur SpO2-Überwachung .....................................................3-18
Keine stillschweigende Lizenz............................................................................................3-19
Wann wird ein Pulsoximeter verwendet .............................................................................3-19
Funktionsweise des Pulsoximeters ....................................................................................3-20
Bei der SpO2 -Überwachung zu berücksichtigende Punkte...............................................3-20
Verfahren zur SpO2-Überwachung (Masimo) ....................................................................3-21
Verfahren zur SpO2-Überwachung (Nellcor)......................................................................3-22
Reinigung ...........................................................................................................................3-24
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der SpO2-Überwachung .........................3-25
Nichtinvasive Blutdruck (NIBP)-Überwachung ..........................................................................3-26
Warnhinweise zur NIBP-Überwachung ..............................................................................3-27
Wann ist eine NIBP-Messung von Vorteil?.........................................................................3-27
Wie funktioniert die NIBP-Messung?..................................................................................3-27
Bei der NIBP-Überwachung zu berücksichtigende Punkte ................................................3-28
Auswahl der Manschette ....................................................................................................3-28
NIBP-Überwachungsverfahren...........................................................................................3-28
Änderung des anfänglichen Aufblasdrucks ........................................................................3-29
Manuelle Einzelmessung....................................................................................................3-29
Zeituhrkontrolliertes Meßverfahren.....................................................................................3-30
Reinigung und Wartung......................................................................................................3-30
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der NIBP-Überwachung ..........................3-30
EtCO2-Überwachung.................................................................................................................3-32
Warnhinweise zur EtCO2-Überwachung............................................................................3-32
Wann ist die EtCO2-Überwachung von Vorteil?.................................................................3-32
Wie funktioniert die Kapnographie?....................................................................................3-33
Kurvenformanalyse bei der EtCO2-Überwachung .............................................................3-33
EtCO2-Überwachungsverfahren ........................................................................................3-35
CO2-Maßstabsbereiche .....................................................................................................3-36
CO2-Alarme........................................................................................................................3-36
Reinigung und Wartung......................................................................................................3-36
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EtCO2-Überwachung........................3-36
Invasive Drucküberwachung (IP-Überwachung) .......................................................................3-37
Warnhinweise zur IP-Überwachung ...................................................................................3-37
Anwendungsbereich der IP-Überwachung .........................................................................3-38
Funktionsprinzip der IP-Überwachung ...............................................................................3-38
Bei der IP-Überwachung besonders zu beachtende Punkte..............................................3-39
Vorgehensweise bei der IP-Überwachung .........................................................................3-39
Wartung und Reinigung......................................................................................................3-39
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der IP-Überwachung ...............................3-40
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Überwachung von Vitalzeichen-und ST-Änderungen ............................................................... 3-42
4Therapie
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtshinweise zur Therapie .................................................4-2
Plazierung der Therapieelektroden und Standard-Defibrillationselektroden...............................4-3
Halbautomatische externe Defibrillation......................................................................................4-4
Manuelle Defibrillation ............................................................................................................... 4-14
Nichtinvasive Stimulation .......................................................................................................... 4-20
Warnhinweise zur Vitalzeichen- und ST-Überwachung .....................................................3-42
Anwendungsbereich der Vitalzeichen- und ST-Überwachung ........................................... 3-43
Funktionsprinzip der Vitalzeichen- und ST-Überwachung ................................................. 3-43
Bei der Vitalzeichen- und ST-Überwachung besonders zu beachtende Punkte................3-44
Vorgehensweise bei der Vitalzeichen- und ST-Überwachung ........................................... 3-45
Anterior-laterale Positionierung............................................................................................ 4-3
Anterior-posteriore Positionierung........................................................................................4-3
Warnhinweise zum AED-Modus .......................................................................................... 4-4
Konfiguration für AED-Betrieb.............................................................................................. 4-5
AED-Verfahren..................................................................................................................... 4-5
Spezielle AED-Setup-Optionen.......................................................................................... 4-10
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung im AED-Modus ............................................. 4-13
Warnhinweise zur manuellen Defibrillation ........................................................................4-14
Umschalten von AED-Modus auf manuellen Modus.......................................................... 4-14
Einblendfenster zum Defibrillationsschock......................................................................... 4-15
Defibrillationsverfahren ......................................................................................................4-16
Verfahren zur synchronisierten Kardioversion ...................................................................4-17
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der Defibrillation
und synchronisierten Kardioversion...................................................................................4-18
Warnhinweise zur nichtinvasiven Stimulation .................................................................... 4-20
Demand- und Nondemand-Stimulation..............................................................................4-20
Verfahren zur nichtinvasiven Stimulation...........................................................................4-21
Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der nichtinvasiven Stimulation ................4-23
5 Defibrillationselektroden-Zubehör
Therapieelektroden .....................................................................................................................5-2
Die Therapieelektroden........................................................................................................5-2
Plazierung der Elektroden....................................................................................................5-3
Anschließen des Kabels....................................................................................................... 5-4
EKG-Überwachung und Therapie ........................................................................................ 5-5
Auswechseln und Abnehmen der Elektroden ...................................................................... 5-5
Überprüfung ......................................................................................................................... 5-6
Sterilisierung und Reinigung ................................................................................................ 5-6
Pädiatrische Defibrillationselektroden (Teile-Nr. 800418)...........................................................5-7
Die pädiatrischen Defibrillationselektroden ..........................................................................5-7
Anbringen der pädiatrischen Defibrillationselektroden......................................................... 5-7
Abnehmen der pädiatrischen Defibrillationselektroden ........................................................ 5-8
Plazierung der Defibrillationselektroden...............................................................................5-8
Defibrillationsverfahren ........................................................................................................5-9
Reinigung und Sterilisierung ................................................................................................ 5-9
Posteriore Defibrillationselektroden (Teile-Nr. 802461) ............................................................ 5-10
Die posteriore Defibrillationselektrode ............................................................................... 5-10
Anbringen der Defibrillationselektrode ............................................................................... 5-11
Abnehmen der Defibrillationselektrode ..............................................................................5-11
Plazierung der Defibrillationselektrode...............................................................................5-12
Reinigung und Sterilisierung ..............................................................................................5-12
Externe sterilisierbare Defibrillationselektroden (Teile-Nr. 3009166) ........................................ 5-13
Die externen sterilisierbaren Defibrillationselektroden .......................................................5-13
EKG-Überwachungs- und Therapieverfahren.................................................................... 5-13
Reinigung und Sterilisierung ..............................................................................................5-13
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung v
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Haltegriffe mit Entladungstasten (Teile-Nr. 301091)..................................................................5-14
Die Haltegriffe mit Entladungstasten ..................................................................................5-14
Einstecken der Defibrillationselektroden ............................................................................5-15
Abnehmen der Defibrillationselektroden.............................................................................5-15
Verfahren zur internen Defibrillation...................................................................................5-15
Verfahren zur synchronisierten Kardioversion mit internen Defibrillationselektroden ........5-15
Handhabung der internen Defibrillationselektroden ...........................................................5-16
Reinigung und Sterilisierung...............................................................................................5-16
Überprüfung........................................................................................................................5-16
Richtlinien für Reinigung und Sterilisierung ...............................................................................5-17
Reinigung ...........................................................................................................................5-17
Dampfsterilisation (nur Haltegriffe und interne Defibrillationselektroden)...........................5-17
Sterilisation durch Ethylenoxidgas (für alles Defibrillationszubehör) ..................................5-18
STERRAD Wasserstoffperoxidgasplasma-Sterilisation .....................................................5-19
6 Datenverwaltung
Übersicht zum Speichern und Wiederaufrufen der Daten ...........................................................6-2
Datenspeicherung ................................................................................................................6-2
Berichtsarten ........................................................................................................................6-2
Speicherkapazität.................................................................................................................6-2
Berichtsausgabe...................................................................................................................6-2
CODE SUMMARY™ Report (EREIGNIS-DOKUMENTATIONs-Bericht) ....................................6-3
Präambel ..............................................................................................................................6-4
Ereignisprotokoll/Vitalfunktionenprotokoll.............................................................................6-4
Kurvenformereignisse...........................................................................................................6-5
Format für die CODE SUMMARY (EREIGNIS-DOKUMENTATION)...................................6-6
Verwaltung aktueller Patientenakten ...........................................................................................6-8
Elektronische Übertragung aktueller Patientenberichte...............................................................6-8
Ausdrucken eines aktuellen Patientenberichts ..........................................................................6-11
Verwaltung archivierter Patientenakten .....................................................................................6-13
Übertragung archivierter Patientenberichte ...............................................................................6-13
Ausdrucken archivierter Patientenberichte ................................................................................6-17
Bearbeiten archivierter Patientenberichte..................................................................................6-19
Löschen archivierter Patientenakten .........................................................................................6-20
Überblick über die Anschlussmöglichkeiten zum Übermitteln von Patientenberichten .............6-21
Mobilfunkanschluss über ein internes Modem – Standard Analog Telefon ...............................6-23
Standardtelefonanschluss über ein internes Modem – Analogleitungsnetz ..............................6-24
Standardtelefonanschluss über ein externes Modem – Analogleitungsnetz .............................6-25
Direkter Anschluss des Geräts an einen Computer...................................................................6-26
Behandlungsprotokolle, die Daten- oder Fax-Übertragung vorsehen .......................................6-26
Fax-Berichtsformat ....................................................................................................................6-27
Hinweise zur Fehlerbehebung bei der Datenverwaltung ...........................................................6-28
7 Wechselstrom- und Gleichstromnetzteile
Grundlagen..................................................................................................................................7-2
Warnhinweise zum Wechselstrom- und Gleichstromnetzteil ...............................................7-2
Auspacken und Überprüfen .................................................................................................7-3
Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse ........................................................................7-4
Verwendung des Gleichstrom- oder Wechselstromnetzteils .......................................................7-6
Betrieb des Wechselstromnetzteils ......................................................................................7-6
Betrieb des Gleichstromnetzteils..........................................................................................7-6
Anschließen des Gleichstromnetzteils an die Fahrzeugbatterie ..........................................7-7
Montage des Netzteils am LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ...............................................7-8
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Allgemeine Wartung.................................................................................................................... 7-9
Wartung und Service............................................................................................................7-9
Reinigung .............................................................................................................................7-9
Auswechseln der Sicherung/Stromunterbrecher..................................................................7-9
Fehlersuche/Fehlerbehebung ............................................................................................ 7-10
Garantie ............................................................................................................................. 7-11
Ersatzteile und Zubehörteile ..............................................................................................7-11
8 Gerätewartung
Allgemeine Wartung und Überprüfung........................................................................................8-2
Überprüfungs- und Wartungsplan........................................................................................8-2
Benutzertest......................................................................................................................... 8-3
Benutzertest zu Standard-Defibrillationshartelektroden....................................................... 8-4
Reinigung .............................................................................................................................8-5
Funktionsüberprüfungen ......................................................................................................8-5
Überprüfung des Patienten-EKG-Kabel...............................................................................8-5
Überprüfung der synchronisierten Kardioversion mit den Standard-
Defibrillationshartelektroden................................................................................................. 8-7
Batteriewartung ......................................................................................................................... 8-11
Warnhinweise zur Batteriewartung .................................................................................... 8-11
Batteriebeschreibung .........................................................................................................8-12
Aufladen, Konditionieren und Laufzeitprüfung der Batterie................................................8-12
Leistungsfaktoren der NiCd-Akkus..................................................................................... 8-12
Leistungsfaktoren der SLA-Batterie ................................................................................... 8-14
Einkauf neuer Batterien......................................................................................................8-14
Lagerung von Batterien......................................................................................................8-14
Recycling von Batterien am Ende ihrer Lebenszeit ........................................................... 8-15
Hinweise für Fehlersuche/Fehlerbehebung...............................................................................8-16
Service und Reparatur .............................................................................................................. 8-17
Angaben zum Produktrecycling................................................................................................. 8-18
Unterstützung zum Recycling ............................................................................................ 8-18
Vorbereitung....................................................................................................................... 8-18
Recycling der Einwegelektroden........................................................................................ 8-18
Verpackung........................................................................................................................ 8-18
Garantie.....................................................................................................................................8-18
Verbrauchsteile, Zubehörteile und Trainingsmaterialien ...........................................................8-18
9 Festlegung der Setup-Optionen
Setup-Optionen ........................................................................................................................... 9-2
Bestehende Konfigurationen vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten ausdrucken .............. 9-2
Kenncode-Sicherung............................................................................................................ 9-2
Eingabe der Setup-Optionen.......................................................................................................9-3
Setup-Menü................................................................................................................................. 9-4
Setup-Menü „Manueller Modus“..................................................................................................9-5
Setup-Menü im AED-Modus........................................................................................................ 9-6
Setup-Menü „Stimulation“............................................................................................................ 9-7
Setup-Menü „Überwachung“ .......................................................................................................9-8
Kanäle-Setup-Menü .............................................................................................................9-8
Kurvenformsets-Setup-Menü ...............................................................................................9-9
Setup-Menü „CO2“...............................................................................................................9-9
Setup-Menü „NIBP“..............................................................................................................9-9
Setup-Menü „12-Ableitungen“ ................................................................................................... 9-10
Setup-Menü „Ereignisse“........................................................................................................... 9-11
Setup-Menü „Alarme“................................................................................................................ 9-11
Setup-Menü „Drucker“...............................................................................................................9-12
Setup-Menü „Autodruck“.................................................................................................... 9-12
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung vii
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Setup-Menü „Übertragung“........................................................................................................9-13
Setup-Menü „Übertragung/Daten“......................................................................................9-13
Setup-Menü „Übertragung/Fax“..........................................................................................9-17
Setup-Menü „Uhr“ .....................................................................................................................9-22
Setup-Menü „Standardeinstellungen“ ........................................................................................9-22
Standardeinstellungen drucken .................................................................................................9-22
Setup-Menü „Konfiguration senden“..........................................................................................9-23
Setup-Menü „Kenncode festlegen“ ............................................................................................9-23
Wartungsmodus.........................................................................................................................9-23
Eingabe von Telefonnummer und Vorwahl................................................................................9-24
Konfigurieren von Empfangsstandorten ....................................................................................9-25
A Technische Daten und Leistungsdaten
Überblick über die klinische Erprobung: Defibrillation von Kammerflimmern
und ventrikulärer Tachykardie .................................................................................................. A-14
Überblick über die klinische Erprobung: Externe Kardioversion von Vorhofflimmern............... A-15
Überblick über die klinische Erprobung: Intraoperative ventrikuläre Defibrillation.................... A-19
B Bildschirmmeldungen C Bedienerprüfliste D Defibrillationsberatungssystem E Inservice-Modus F Internationale Übertragungskonfigurationen G cprMAX-Technologie H Konformitätserklärung/Richtlinien zur elektromagnetischen Verträglichkeit
Index
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LISTE DER ABBILDUNGEN

Abbildung 2-1 Vorderansicht .................................................................................................................2-4
Abbildung 2-2 Bedienelemente zur Defibrillation...................................................................................2-5
Abbildung 2-3 Bedienelemente zur Stimulation.....................................................................................2-6
Abbildung 2-4 Bedienelemente für den Benutzer ..................................................................................2-7
Abbildung 2-5 Optionen.........................................................................................................................2-9
Abbildung 2-6 Kabelanschlüsse, Lautsprecher und Drucker...............................................................2-10
Abbildung 2-7 Ausrichtung des Therapiekabels..................................................................................2-11
Abbildung 2-8 Abnehmen des Therapiekabels....................................................................................2-11
Abbildung 2-9 Einlegen des 50 mm-Papiers .......................................................................................2-12
Abbildung 2-10 Einlegen des 100 mm-Papiers .....................................................................................2-12
Abbildung 2-11 Bedienelemente für 12-Ableitungen-EKG und Drucken...............................................2-13
Abbildung 2-12 Bildschirm.....................................................................................................................2-14
Abbildung 2-13 Symbole für die FASTPAK und LIFEPAK SLA-Batterien.............................................2-16
Abbildung 2-14 Symbol für die LIFEPAK NiCd-Batterie ........................................................................2-17
Abbildung 2-15 Rückansicht..................................................................................................................2-18
Abbildung 2-16 Standard-Defibrillationshartelektroden .........................................................................2-19
Abbildung 3-1 Anterior-laterale Positionierung......................................................................................3-4
Abbildung 3-2 12-, 3- und 5-Ableitungen-EKG-Kabel............................................................................3-5
Abbildung 3-3 Elektrodenplazierung für Extremitätenableitung.............................................................3-6
Abbildung 3-4 Plazierung der Extremitätenableitungselektroden für ein EKG
mit 12 Ableitungen........................................................................................................3-10
Abbildung 3-5 Plazierung der Präkordialableitungselektroden............................................................3-11
Abbildung 3-6 12-Ableitungen-EKG-Kabel ..........................................................................................3-12
Abbildung 3-7 Beispiel eines im Standard-3-Kanal-Format ausgedruckten Berichts
zum EKG mit 12 Ableitungen .......................................................................................3-14
Abbildung 3-8 Beispiel eines im Cabrera-3-Kanal-Format ausgedruckten Berichts
zum EKG mit 12 Ableitungen .......................................................................................3-15
Abbildung 3-9 Beispiel eines im Standard-4-Kanal-Format ausgedruckten Berichts
zum EKG mit 12 Ableitungen .......................................................................................3-15
Abbildung 3-10 Beispiel eines im Cabrera-4-Kanal-Format ausgedruckten Berichts
zum EKG mit 12 Ableitungen .......................................................................................3-16
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung ix
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Abbildung 3-11 Funktionsprinzip eines Pulsoximeters ......................................................................... 3-20
Abbildung 3-12 NIBP-Einblendfenster .................................................................................................. 3-29
Abbildung 3-13 Die verschiedenen Phasen eines Kapnogramms........................................................ 3-34
Abbildung 3-14 EtCO2-Einblendfenster................................................................................................ 3-35
Abbildung 3-15 ST-Medianwertbestimmung......................................................................................... 3-43
Abbildung 3-16 ST-Diagramm .............................................................................................................. 3-44
Abbildung 4-1 Anterior-laterale Positionierung ..................................................................................... 4-3
Abbildung 4-2 Anterior-posteriore Positionierung für Defibrillation und Stimulation ............................. 4-4
Abbildung 5-1 QUIK-COMBO und FAST-PATCH Elektroden .............................................................. 5-2
Abbildung 5-2 Abziehen der Schutzfolie von der Elektrode.................................................................. 5-3
Abbildung 5-3 Verbinden der QUIK-COMBO Elektroden mit dem Therapiekabel................................ 5-4
Abbildung 5-4 Anschließen der FAST-PATCH Elektroden am Defibrillationskabel .............................. 5-4
Abbildung 5-5 Abnehmen der Therapieelektroden von der Haut.......................................................... 5-5
Abbildung 5-6 Abnehmen des Defibrillationskabels von den FAST-PATCH Elektroden ...................... 5-6
Abbildung 5-7 Abnehmen des Defibrillationskabels vom Prüfgerätezapfen ......................................... 5-6
Abbildung 5-8 Pädiatrische Defibrillationselektroden............................................................................ 5-7
Abbildung 5-9 Anbringen der pädiatrischen Defibrillationselektrode .................................................... 5-7
Abbildung 5-10 Abnehmen der pädiatrischen Defibrillationselektrode ................................................... 5-8
Abbildung 5-11 Anterior-laterale Positionierung der Defibrillationselektroden........................................ 5-8
Abbildung 5-12 Anterior-posteriore Positionierung der Defibrillationselektroden.................................... 5-9
Abbildung 5-13 Posteriore Defibrillationselektrode ...............................................................................5-10
Abbildung 5-14 Abnehmen des Defibrillationselektrodenaufsatzes...................................................... 5-11
Abbildung 5-15 Anterior-posteriore Plazierung der Defibrillationselektroden ....................................... 5-12
Abbildung 5-16 Externe sterilisierbare Defibrillationselektroden........................................................... 5-13
Abbildung 5-17 Haltegriffe mit Entladungstasten..................................................................................5-14
Abbildung 5-18 Interne Defibrillationselektrode .................................................................................... 5-14
Abbildung 6-1 CODE SUMMARY™ report (EREIGNIS-DOKUMENTATIONs-Bericht) (100 mm) ....... 6-3
Abbildung 6-2 Beispielsausdrucke zu Kurvenformereignissen (50 mm)............................................... 6-7
Abbildung 6-3 Mobilfunkanschluß über ein internes Modem – Standard Analog Telefon .................. 6-23
Abbildung 6-4 Standardtelefonanschluß über ein internes Modem – Analogleitungsnetz.................. 6-24
Abbildung 6-5 Standardtelefonanschluß über ein externes Modem – Analogleitungsnetz................. 6-25
Abbildung 6-6 Direktanschluß an einen Computer – Direktanschluß ................................................. 6-26
Abbildung 6-7 Fax-Berichtsformat ...................................................................................................... 6-27
Abbildung 7-1 Das Netzteil ................................................................................................................... 7-3
Abbildung 7-2 Vorderes Anzeigefeld des Netzteils............................................................................... 7-4
Abbildung 7-3 Gleichstromausgangskabel und Verlängerungskabel ................................................... 7-4
Abbildung 7-4 Rückansicht des Wechselstromnetzteils ....................................................................... 7-5
Abbildung 7-5 Rückansicht des Gleichstromnetzteils ........................................................................... 7-5
Abbildung 7-6 Anschluß des Batteriekabels am Gleichstromnetzteil.................................................... 7-7
Abbildung 7-7 Montage des Netzteils am LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ........................................ 7-8
Abbildung 9-1 Beispiele zu Telefonnummer/Vorwahl für die Übertragungsstandorte ........................ 9-24
Abbildung A-1 Kumulative Schockerfolgsrate für die Kardioversion von Vorhofflimmern
mit monophasischen (MDS) und biphasischen (BTE) Schocks: Beobachtete
Raten (n) angezeigt mit geschätzten Dosierungs-Reaktions-Kurven ..........................A-17
Abbildung A-2 Kumulative Schockerfolgsrate für intraoperative Defibrillation mit
monophasischen (MDS) und biphasischen (BTE) Schocks: Beobachtete
Raten (n) angezeigt mit geschätzten Dosierungs-Reaktions-Kurven ..........................A-21
Abbildung F-1 Mobilfunkanschluß des Geräts über ein internes Modem – Mobil
(nur für internationale Kunden) ......................................................................................F-1
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LISTE DER TABELLEN

Tabelle 2-1 Alarmgrenzen für „Weit“ und „Eng“...................................................................................2-23
Tabelle 2-2 Batterien zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor...............................................................2-24
Tabelle 3-1 Farbkodierung der EKG-Ableitungen..................................................................................3-7
Tabelle 3-2 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EKG-Überwachung............................3-8
Tabelle 3-3 Plazierung der Präkordialableitungselektroden ................................................................3-11
Tabelle 3-4 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei EKGs mit 12-Ableitungen ......................3-17
Tabelle 3-5 Sensoren und Verlängerungskabel für Masimo-Oximeter................................................3-22
Tabelle 3-6 Sensoren und Verlängerungskabel für Nellcor-Oximeter .................................................3-23
Tabelle 3-7 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der SpO2-Überwachung........................3-25
Tabelle 3-8 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der NIBP-Überwachung.........................3-30
Tabelle 3-9 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EtCO2-Überwachung ......................3-36
Tabelle 3-10 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der IP-Überwachung..............................3-40
Tabelle 4-1 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlberbehebung im AED-Modus ..........................................4-13
Tabelle 4-2 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der Defibrillation
und synchronisierten Kardioversion..................................................................................4-18
Tabelle 4-3 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der nichtinvasiven Stimulation ...............4-23
Tabelle 5-1 QUIK-COMBO Elektroden..................................................................................................5-3
Tabelle 5-2 Teilenummern der Defibrillationselektrode........................................................................5-14
Tabelle 6-1 Ausgabe-Optionen für die verschiedenen Berichtsarten ....................................................6-3
Tabelle 6-2 Ereignisarten ......................................................................................................................6-4
Tabelle 6-3 Kurvenformereignisse.........................................................................................................6-5
Tabelle 6-4 CODE SUMMARY Formats (EREIGNIS-DOKUMENTATIONs-Formate) ...........................6-6
Tabelle 6-5 Hinweise zur Fehlerbehebung bei der Datenverwaltun ....................................................6-28
Tabelle 7-1 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung beim Wechselstromnetzteil
und Gleichstromnetzteil ....................................................................................................7-10
Tabelle 7-2 Ersatzteile und Zubehörteile.............................................................................................7-11
Tabelle 8-1 Empfohlener Wartungsplan für das klinische Personal ......................................................8-2
Tabelle 8-2 Energieanzeige für NiCd-Batterie.....................................................................................8-13
Tabelle 8-3 Allgemeine Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung...................................................8-16
Tabelle 8-4 Verbrauchsteile, Zubehörteile und Trainingsmaterialien ...................................................8-18
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung xi
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Tabelle 9-1 Allgemeines Setup-Menü................................................................................................... 9-4
Tabelle 9-2 Hilfemeldungen im Setup-Menü zum manuellen Modus.................................................... 9-5
Tabelle 9-3 Setup-Menü im AED-Modus ..............................................................................................9-6
Tabelle 9-4 Setup-Menü „Stimulation“ .................................................................................................. 9-7
Tabelle 9-5 Setup-Menü „Überwachung“ ..............................................................................................9-8
Tabelle 9-6 Kanäle-Setup-Menü ...........................................................................................................9-8
Tabelle 9-7 Kurvenformsets-Setup-Menü .............................................................................................9-9
Tabelle 9-8 Setup-Menü „CO2“ ............................................................................................................ 9-9
Tabelle 9-9 Überwachung/Setup-Menü „NIBP“..................................................................................... 9-9
Tabelle 9-10 Setup-Menü „12-Ableitungen“ .........................................................................................9-10
Tabelle 9-11 Setup-Menü „Ereignisse“ ................................................................................................ 9-11
Tabelle 9-12 Setup-Menü „Alarme“ ...................................................................................................... 9-11
Tabelle 9-13 Setup-Menü „Drucker“ ..................................................................................................... 9-12
Tabelle 9-14 Setup-Menü zu „Drucker/Autodruck“................................................................................ 9-12
Tabelle 9-15 Setup-Menü „Übertragung“ .............................................................................................. 9-13
Tabelle 9-16 Setup-Menü „Übertragung/Daten“ ................................................................................... 9-13
Tabelle 9-17 Setup-Menü „Übertragung/Daten/Standorte“................................................................... 9-14
Tabelle 9-18 Setup-Menü „Übertragung/Daten/Standorte/Standort 1“ ................................................. 9-14
Tabelle 9-19 Setup-Menü „Übertragung/Daten/Anschlüsse“ ................................................................ 9-15
Tabelle 9-20 Setup-Menü „Übertragung/Daten/Anschlüsse/Internes Modem
(sowohl ortsfestes Netz als auch Mobilfunk)“................................................................... 9-16
Tabelle 9-21 Setup-Menü „Übertragung/Daten/Anschlüsse/Direktverbindung“ .................................... 9-16
Tabelle 9-22 Setup-Menü „Übertragung/Daten/Anschlüsse/Externes Modem“.................................... 9-17
Tabelle 9-23 Setup-Menü „Übertragung/Fax“ ....................................................................................... 9
-17
Tabelle 9-24 Setup-Menü „Übertragung/Fax/Standorte“....................................................................... 9-18
Tabelle 9-25 Setup-Menü „Übertragung/Fax/Standorte/Standort 1“..................................................... 9-18
Tabelle 9-26 Setup-Menü „Übertragung/Fax/Anschlüsse“.................................................................... 9-19
Tabelle 9-27 Tabelle Setup-Menü „Übertragung/Fax/Anschlüsse/Internes Fax-Modem“ ..................... 9-20
Tabelle 9-28 Setup-Menü „Übertragung/Fax/Anschlüsse/Externes Fax“ ............................................. 9-21
Tabelle 9-29 Setup-Menü „Übertragung/Fax/Organisation“ ................................................................. 9-21
Tabelle 9-30 Setup-Menü „Uhr“ ............................................................................................................ 9-22
Tabelle 9-31 Setup-Menü „Standardeinstellungen“ .............................................................................. 9-22
Tabelle 9-32 Setup-Menü „Konfiguration senden“ ................................................................................ 9-23
Tabelle 9-33 Setup-Menü „Kenncode festlegen“................................................................................... 9-23
Tabelle 9-34 Vorwahlzeichen nach dem AT-Befehlssatz ....................................................................... 9-24
Tabelle A-1 Technische Daten zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor .................................................. A-1
Tabelle A-2 Technische Daten zum Wechselstromnetzteil und Gleichstromnetzteil .............................A-9
Tabelle A-3 Technische Daten zur FASTPAK und LIFEPAK Batterie ..................................................A-10
Tabelle A-4 Leistungsdaten.................................................................................................................A-11
Tabelle A-5 Kumulative Erfolgsraten und Crossover-Ergebnisse für die Kardioversion von AF..........A-16
Tabelle A-6 Energieniveaueinstellung, abgegebene Energie und Spitzenstrom für Schocks,
die zur Behandlung von Patienten mit AF eingesetzt wurden..........................................A-17
Tabelle A-7 Kumulative Schock-Erfolgsraten und Crossover-Schock-Ergebnisse für
intraoperative Defibrillation...............................................................................................A-20
Tabelle B-1 Zusammenfassung der Bildschirmmeldungen ...................................................................B-1
Tabelle D-1 SAS-Leistungen der LIFEPAK 12 Serie .............................................................................D-2
Tabelle H-1 Guidance and Manufacturer’s Declaration - Electromagnetic Emissions...........................H-2
Tabelle H-2 Guidance and Manufacturer’s Declaration - Electromagnetic Immunity.............................H-3
Tabelle H-3 Guidance and Manufacturer’s Declaration - Electromagnetic Immunity.............................H-4
Tabelle H-4 Recommended Separation Distances between Portable and Mobile RF
Communications Equipment and the LIFEPAK 12 defibrillator/monitor system.................H-5
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VORWORT

Vorw or t
Halbautomatische externe Defibrillation Seite xiv Defibrillationstherapie xiv Nichtinvasive Stimulation xv Elektrokardiographie über 12 Ableitungen xvi SpO2-Überwachung xvi Nichtinvasive Blutdrucküberwachung xvii Endexspiratorische CO2 (EtCO2)-Überwachung xvii Invasive Druck (IP)-Überwachung xviii Vitalzeichen- und ST-Überwachung xviii Schriftbildkonventionen xviii
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Vorwort

HALBAUTOMATISCHE EXTERNE DEFIBRILLATION

Bei Verwendung des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors als halbautomatischer externer Defibrillator (AED) sind die folgenden Punkte und Richtlinien zu berücksichtigen.
Hinweise für den Bediener
Im AED-Modus stellt der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor einen halbautomatischen Defibrillator auf Basis eines patentierten Shock Advisory System™ (Defibrillationsberatungssystem) dar. Dieser Softwarealgorithmus analysiert den EKG-Rhythmus des Patienten und zeigt an, ob ein defibrillierbarer Rhythmus vorliegt. Zur eigentlichen Defibrillation des Patienten ist im AED-Modus des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors ein Eingriff des Bedieners erforderlich.
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ist im AED-Modus nur zur Verwendung durch Personal vorgesehen, das von einem Arzt oder der ärztlichen Leitung hierzu befugt wurde und mindestens über die folgenden Kenntnisse bzw. Fertigkeiten verfügt:
• Ausbildung in HLW-Maßnahmen.
• Den Empfehlungen der American Heart Association entsprechende Ausbildung in der Verwendung
von AEDs.
• Ausbildung in der Verwendung des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors im AED-Modus.
Indikationen
Der AED-Modus darf nur bei Patienten mit Herzstillstand verwendet werden. Der Patient muß bewußtlos, ohne Spontanatmung und ohne fühlbaren Puls sein, bevor der Defibrillator zur Analyse des EKG-Rhythmus verwendet werden darf. Im AED-Modus ist der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor nicht zur Anwendung bei Kindern unter 8 Jahren vorgesehen.
Kontraindikationen
Keine bekannt.

DEFIBRILLATIONSTHERAPIE

Ein Gleichstromdefibrillator gibt einen kurzen Stromstoß hoher Energie an den Herzmuskel ab. Beim LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor wird diese Energie über Einwegelektroden oder Standard­Defibrillationshartelektroden auf der Brust des Patienten übertragen.
Die Defibrillation stellt jedoch nur einen Aspekt der zur Wiederbelebung eines Patienten mit defibrillierbarem EKG-Rhythmus erforderlichen Behandlung dar. Situationsabhängig sind zusätzlich andere Maßnahmen erforderlich wie z. B.:
• Kardiopulmonale Reanimation (HLW)
• Verabreichung von Sauerstoff
• Medikamentöse Behandlung Der Erfolg solcher Reanimationsmaßnahmen hängt entscheidend davon ab, wieviel Zeit zwischen
Beginn des zum Kreislaufkollaps führenden Herzrhythmus (Kammerflimmern, pulslose Kammer­tachykardie) und der Defibrillation verstrich. Die American Heart Association identifizierte die folgenden Punkte als kritische Elemente in der Kette überlebenswichtiger Maßnahmen nach einem Herzstillstand:
• Frühe Möglichkeit zur Behandlung
• Frühe kardiopulmonale Reanimation (HLW) durch Erste-Hilfe-Personal oder Umstehende
• Frühe Defibrillation
• Frühe erweiterte Herz-Lungen-Wiederbelebung
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Vorwort
Der Allgemeinzustand des Patienten kann den Erfolg der Defibrillation beeinträchtigen. Erfolglos bleibende Reanimationsmaßnahmen beim Patienten sind daher kein zulässiger Hinweis auf Defibrillatorstörungen. Viele Patienten reagieren auf die Energieübertragung durch Muskelzuckungen oder Aufbäumen. Das Ausbleiben einer solchen Reaktion gibt jedoch keine zuverlässigen Hinweise auf die eigentliche Energieabgabe oder die Leistungsfähigkeit des Gerätes. Die Broschüre Defibrillation: Was Sie darüber wissen sollten enthält hierzu nähere Informationen.
Die in diesem Gerät verwendete biphasiger Defibrillationskurvenform wurde nur an Erwachsenen klinisch getestet; sie wurde nicht an pädiatrischen Patienten getestet.
Indikationen
Defibrillation ist für die Beendigung bestimmter, potentiell tödlicher Arrhythmien, wie z. B. Kammer­flimmern und symptomatischer ventrikulärer Tachykardie, vorgesehen. Durch synchronisierte Abgabe von Energie können Vorhofflimmern, Vorhofflattern, paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien sowie bei relativ stabilen Patienten auch Kammertachykardien behandelt werden.
Kontraindikationen
Die Defibrillation ist zur Behandlung pulsloser elektrischer Aktivität (Pulseless Electrical Activity, PEA) wie z. B. idioventrikulärer oder ventrikulärer Escape-Rhythmen sowie zur Behandlung einer Asystolie kontraindiziert.
Vorw or t

NICHTINVASIVE STIMULATION

Ein nichtinvasiver Schrittmacher ist ein Gerät zur Abgabe elektrischer Reizimpulse an das Herz, die zu einer kardialen Depolarisation und einer Myokardkontraktion führen. Die Energie wird über großflächige Haftelektroden auf der Brust übertragen. Zusätzlich zur nichtinvasiven Stimulation können weitere unterstützende Maßnahmen erforderlich sein.
Neben anderen Faktoren hängt der Erfolg einer kardialen Stimulation auch davon ab, wieviel Zeit zwischen Beginn der Dysrhythmie und den ersten Stimulationsimpulsen verstrich. Eine schnelle Stimulation und eine prompte Nachversorgung sind besonders wichtig. Der Allgemeinzustand des Patienten kann den Erfolg der Stimulation oder die Muskelreaktionen beeinflussen. Eine erfolglos bleibende Stimulation ist kein zuverlässiger Hinweis auf eine Schrittmacherstörung. Gleichermaßen gibt die Art der Muskelreaktion eines Patienten auf die Stimulation keinen zuverlässigen Hinweis auf die abgegebene Energie. Die Broschüre Nichtinvasive Stimulation: Was Sie darüber wissen sollten
enthält hierzu nähere Informationen.
Indikationen
Die nicht invasive Stimulation ist als Methode zur Behandlung einer symptomatischen Bradykardie bei Patienten mit Puls angezeigt.
Kontraindikationen
Die nicht invasive Stimulation ist zur Behandlung von Kammerflimmern und Asystolie kontraindiziert.
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Vorwort

ELEKTROKARDIOGRAPHIE ÜBER 12 ABLEITUNGEN

Das 12-Ableitungen-Elektrokardiogramm (EKG) wurde vom Arzt in der Klinik traditionell als Hilfsmittel zur Diagnose und Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Technologische Fortschritte ermöglichen heute die Aufzeichnung und Übertragung eines 12-Ableitungen-EKGs vorteilhafterweise bereits im präklinischen Vorfeld. Entsprechend den Empfehlungen der American Heart Association (AHA) und dem National Heart Attack Alert Program (NHAAP) sollte bei Patienten mit Brustschmerzen und dem Verdacht eines akuten Myokardinfarkts (AMI) ein präklinisches 12-Ableitungen-EKG mit Computeranalyse aufgezeichnet und an die Notfallaufnahme übertragen werden. Zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor gehören das GE Medical Systems 12SL™ EKG­Analyseprogramm und der von Dr. Simoons entwickelte Reperfusions-Beratungsalgorithmus (nur außerhalb der USA erhältlich). Der Reperfusions-Beratungsalgorithmus ist nicht für Verwendung an pädiatrischen Patienten vorgesehen.
Ein 12-Ableitungen-EKG eignet sich besonders gut zur frühzeitigen Detektion und umgehenden Behandlung von Patienten mit akutem Myokardinfarkt. Durch direkte Übertragung des EKGs vom Einsatzort konnte der Zeitraum bis zur Einleitung innerklinischer Behandlungsmaßnahmen um ca. 10 bis 60 Minuten verkürzt werden. Eine Triage mit nachfolgendem Transport des Patienten zur bestgeeignetsten Einrichtung kann für den Patienten ebenfalls von Vorteil sein. Eine Dokumentation transienter oder intermittierender Arrhythmien und anderer elektrophysiologischer Ereignisse in der präklinischen Phase kann die Diagnose und Entscheidungen über Behandlungsmaßnahmen in der Notfallaufnahme erleichtern.
Für das Rettungspersonal und den Notarzt bietet das präklinische 12-Ableitungen-EKG wichtige Vorteile gegenüber dem normalerweise im Notrettungdienst eingesetzten Herz-Monitoring über nur eine Ableitung. Das präklinische 12-Ableitungen-EKG liefert nicht nur ein EKG in Diagnosequalität, das zur Feststellung eines akuten Myokardinfarkts (AMI) geeignet ist. Entsprechend erfahrenes Rettungspersonal kann damit ebenfalls den Bereich der Myokardverletzung bestimmen, potentiell davon ausgehende Komplikationen abschätzen und entsprechende Behandlungsmaßnahmen einleiten. Das präklinische 12-Ableitungen-EKG liefert darüber hinaus einen Basisbezugswert für serielle EKG-Untersuchungen. Die Broschüre Prehospital 12-Lead ECG: What You Should Know (Präklinisches 12-Ableitungen-EKG: Was Sie darüber wissen sollten) enthält hierzu weitere Informationen.
Indikationen
Das 12-Ableitungen-Elektrokardiogramm dient zur Identifizierung, Diagnose und Behandlung von Patienten mit kardialer Erkrankung und ist für die Früherkennung und rasche Behandlung von Patienten mit akutem myokardialem Infarkt geeignet.
Kontraindikationen
Keine bekannt.

SPO2-ÜBERWACHUNG

Bei einem Pulsoximeter handelt es sich um nichtinvasives Gerät zur Messung der Sauerstoffsättigung in arteriellem Blut (SpO2). Der Pulsoximeter verwendet einen optischen Sensor in Form einer Finger­manschette, der Licht durch einen Finger des Patienten strahlt und das durchgelassene Licht mißt. Die Intensität der durchgelassenen Lichtmenge wird automatisch in einen prozentualen Sättigungs­wert umgerechnet und als SpO2-Messwert angezeigt.
Indikationen
Die Pulsoximetrie wird zur Überwachung von Patienten verwendet, bei denen die Gefahr einer Hypoxämie besteht.
Kontraindikationen
Keine bekannt.
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Vorwort

NICHTINVASIVE BLUTDRUCKÜBERWACHUNG

Der LIFEPAK 12 NIBP Monitor ist für die Blutdruckmessung bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten vorgesehen. Der Monitor bläst die Blutdruckmanschette automatisch auf und bestimmt nach dem oszillatorischen Verfahren den systolischen, diastolischen und mittleren arteriellen Druck sowie die Pulsfrequenz. Die Messung kann von Hand ausgelöst oder der Monitor so programmiert werden, daß die Messung automatisch in vorher bestimmten Intervallen erfolgt.
Die mit diesem Gerät erhaltenen Blutdruckwerte sind innerhalb gewisser, durch den American National Standard, Electronic or automated sphygmomanometers (AAMI SP-10), festgelegter Grenzen denen äquivalent, die ein geschulter Beobachter mit Hilfe einer Blutdruckmanschette und der Stethoskop-Auskultationsmethode erhält.
Wenn beim Patienten während der Messung Arrhythmien auftreten, kann die Genauigkeit der Pulsmessung darunter leiden bzw. die für eine erfolgreiche Messung benötigte Zeit sich verlängern. Im Schockzustand kann der Monitor aufgrund einer Blutdruckkurvenform mit nur geringer Amplitude nur unter Schwierigkeiten den systolischen und diastolischen Druck genau bestimmen. Wenn eine Blutdruckmessung nicht innerhalb von 120 Sekunden abgeschlossen werden kann, wird automatisch die Luft aus der Manschette abgelassen.
Indikationen
Die nichtinvasive Blutdruck (NIBP)-Überwachung ist überall dort angezeigt, wo Hyper- und Hypotonie­trends aufgedeckt werden sollen. Dazu gehören solche Fälle, bei denen mehrere physiologische Parameter des Patienten anormal sind, wie z. B. Schock, die Perfusionsevaluierung bei Dysrhythmien, größere Fluidumveränderungen, die Evaluierung der Wirkung von Flüssigkeitstherapien und die Titration von vasoaktiven und kardiotonen Medikamenten. Die nichtinvasive Blutdruck (NIBP)-Über­wachung kann weiterhin nützlich sein bei EKG-Überwachungen sowie bei Erholungsphasenanalysen im Anschluß an Defibrillationen.
Vorw or t
Kontraindikationen
Keine bekannt.

ENDEXSPIRATORISCHE CO2 (ETCO2)-ÜBERWACHUNG

Beim EtCO2-Monitor handelt es sich um ein kapnometrisches Gerät, das mit Hilfe eines nichtdispersiven infrarotspektroskopischen Verfahrens bei jedem Atemzug den Anteil an CO2 kontinuierlich mißt und den am Ende der Ausatmung vorhandenen Wert (EtCO2) anzeigt. Die Luftprobe wird nach der Nebenstrommethode gewonnen, die sowohl bei intubierten als auch bei nichtintubierten Patienten anwendbar ist. Außerdem wird die Atemfrequenz gemessen und als Atemzüge pro Minute angezeigt.
Indikationen
Die EtCO2-Überwachung soll Konzentrationstrends beim ausgeatmeten CO2 aufdecken. Sie wird z. B. für die Überwachung der Atmungseffektivität und des Behandlungseffekts bei der akuten kardiopulmonalen Versorgung eingesetzt, um sicherzustellen, daß während einer HLW adäquate Kompressionen durchgeführt werden, bzw. um schnell festzustellen, ob ein Endotrachealtubus (ETT) richtig positioniert wurde. Der EtCO2-Monitor kann sowohl bei erwachsenen als auch bei pädiatrischen Patienten eingesetzt werden.
Kontraindikationen
Keine bekannt.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung xvii
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Vorwort

INVASIVE DRUCK (IP)-ÜBERWACHUNG

Invasive Überwachung ist für Patienten gedacht, bei denen physiologische Drücke kontinuierlich überwacht werden müssen, um Änderungen im Zustand des Patienten bzw. das Ansprechen des Patienten auf eine Therapie schnell feststellen zu können. Eine invasive Überwachung kann weiterhin bei der Erstellung einer medizinischen Diagnose hilfreich sein.
Indikationen
Der invasive Druckmonitor von LIFEPAK 12 ist in Verbindung mit einem invasiven Kathetersystem mit kompatiblem Druckwandler zur Messung von arteriellen, venösen, intrakranialen oder sonstigen physiologischen Drücken angezeigt. Er kann bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten eingesetzt werden.
Kontraindikationen
Keine bekannt.

VITALZEICHEN- UND ST-ÜBERWACHUNG

Die Vitalzeichen- und ST-Überwachungsfunktionen des LIFEPAK 12 Defibrillators/Monitors doku­mentieren über einen Zeitraum von 8 Stunden die Vitalzeichen und ST-Segmentbestimmungen des Patienten. Dabei können alle aktiven Vitalzeichenparameter und ST-Werte in einem bis zu 8 Stunden weiten Zeitfenster auf dem Monitor grafisch dargestellt werden. Die ST-Segmentbestimmungen werden durch ein 12-Ableitungen-EKG initiiert und die entsprechenden Daten durch das 12SL™ EKG-Analysenprogramm von GE Medical Systems bereitgestellt.

SCHRIFTBILDKONVENTIONEN

In dieser Gebrauchsanweisung werden spezielle Textformate (wie z. B. GROSSBUCHSTABEN wie
EIN/AUS und ELEKTRODEN ANSCHLIESSEN) verwendet, um Tastenbezeichnungen, Bildschirmmeldungen
und Sprachaufforderungen zu kennzeichnen.
Page 21
1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

Dieses Kapitel enthält wichtige Informationen zum sicheren Betrieb des LIFEPAK 12 Defibrillator/ Monitors. Bitte machen Sie sich mit den hierin enthaltenen Ausdrücken, Warnhinweisen und Symbolen vertraut.
Ausdrücke Seite 1-2 Allgemeine Warn- und Vorsichtshinweise 1-2 Symbole 1-4
1 Sicherheitsinformationen
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 1-1
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Sicherheitsinformationen

AUSDRÜCKE

In dieser Gebrauchsanweisung oder auf dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor werden die folgenden Ausdrücke verwendet: Gefahrenhinweis: Ummittelbare Gefahrenquelle, die zu emsthaften Verletzungen oder zum Tod
führt.
Warnhinweis: Gefahrenquelle oder falsche Vorgehensweise, die zu ernsthaften Verletzungen
oder zum Tod führen kann.
Vorsichtshinweis: Gefahrenquelle oder falsche Vorgehensweise, die zu leichteren Verletzungen,
zu Schäden am Produkt oder zu Sachschäden führen kann.

ALLGEMEINE WARN- UND VORSICHTSHINWEISE

Nachfolgend eine Liste der allgemeinen Warn- und Vorsichtshinweise. Nach Bedarf finden sich in den einzelnen Abschnitten dieser Gebrauchsanweisung weitere themenspezifische Warn- und Vorsichtshinweise.
WARNHINWEISE!
Stromschlaggefahr.
Der Defibrillator gibt bis zu 360 Joule elektrischer Energie ab. Bei unsachgemäßem, den Anweisungen in dieser Gebrauchsanweisung zuwiderlaufendem Vorgehen kann diese elektrische Energie zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Der Benutzer muß vor Bedienung des Gerätes mit dieser Gebrauchsanweisung sowie mit den Funktionen aller Bedienelemente, Anzeigen, Anschlüsse und Zubehörteile gründlich vertraut sein.
Stromschlaggefahr.
Den Defibrillator nicht auseinandernehmen. Er enthält keine für Wartungsarbeiten durch den Bediener geeigneten Teile und kann hohe Spannungen aufweisen. Zur Reparatur den Kundendienst rufen.
Stromschlag- oder Brandgefahr.
Das Gerät weder vollständig noch teilweise in Wasser oder andere Flüssigkeiten eintauchen. Keinerlei Flüssigkeiten auf das Gerät oder auf Zubehörteile verschütten. Nicht mit Ketonen oder anderen entflammbaren Mitteln reinigen. Sofern nicht anders angegeben dieses Gerät oder Zubehörteile nicht autoklavieren oder sterilisieren.
Mögliche Brand- oder Explosionsgefahr.
Dieses Gerät nicht in Gegenwart entflammbarer Gase oder Anästhetika verwenden. Bei Einsatz dieses Gerätes in der Nähe von Sauerstoffquellen (wie Handbeatmungsbeutel oder Schläuche von Beatmungsgeräten) Vorsicht walten lassen. Die Gaszufuhr abstellen, oder die Gasquelle vor der Defibrillation vom Patienten entfernen.
Mögliche Beeinträchtigung der Gerätefunktion durch elektrische Störungen.
In unmittelbarer Nähe betriebene Geräte können starke elektromagnetische Störsignale oder Hoch­frequenzsignale aussenden, die sich auf die Funktionsfähigkeit dieses Defibrillators möglicherweise negativ auswirken. Diese Störsignale können Verzerrungen im EKG verursachen, die Detektion eines defibrillierbaren Rhythmus verhindern oder die Abgabe von Stimulationsimpulsen unterbrechen. Der Defibrillator sollte nicht in der Nähe von Kauterisationsgeräten, Diathermiegeräten oder anderen tragbaren bzw. mobilen Funkkommunikationsgeräten verwendet werden. Andere Geräte sollten sich mindestens 1,5 Meter entfernt befinden. Funksprechgeräte des Notrettungsdienstes sollten nicht schnell hintereinander ein- und ausgeschaltet werden. Nach Bedarf den technischen Kundendienst von Medtronic zur Unterstützung rufen.
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Sicherheitsinformationen
WARNHINWEISE!
Mögliche elektrische Störungen.
Dieser Defibrillator kann ganz besonders beim Aufladen und bei der Energieübertragung elektromagnetische Störungen (EMI) verursachen. In unmittelbarer Nähe sich befindliche Geräte können durch diese Störsignale in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Sofern möglich sollten vor Verwendung des Defibrillators in einem Notfall die Auswirkungen einer Defibrillatorentladung auf andere Geräte überprüft werden.
Mögliche elektrische Störungen.
Bei der Verwendung von Kabeln, Elektroden oder Zubehör, die nicht zur Verwendung mit diesem Gerät vorgesehen sind, können vermehrt Emissionen oder eine verminderte Störfestigkeit gegenüber elektromagnetischer Interferenz entstehen. Dies kann sich auf die Funktionsfähigkeit dieses Geräts oder von Geräten in unmittelbarer Nähe negativ auswirken. Nur in den Gebrauchsanweisungen angegebene Teile und Zubehör verwenden.
Möglicher Geräteausfall.
Eine voll aufgeladene und sachgerecht gewartete Batterie muß stets zur Hand sein. Die Batterie ist auszuwechseln oder der Defibrillator mit Netzstrom zu betreiben, sobald über einen Warnhinweis am Gerät auf eine schwache Batterie aufmerksam gemacht wird.
Mögliche Gerätefunktionsstörung.
Durch Verwendung von Kabeln, Elektroden oder Batterien anderer Hersteller kann es zu Funktionsstörungen im Gerät kommen. Das Sicherheitsprüfsiegel der Zulassungsbehörde wird dadurch ungüllig. Nur die in dieser Gebrauchsanweisung angegebenen Zubehorteile verwenden.
Mögliche Probleme bei der Feststellung einer Wertebereichsüberschreitung.
Durch erneute Auswahl von QUICK SET werden die für die aktuellen Vitalfunktionswerte des Patienten gültigen Alarmgrenzwerte zurückgesetzt. Dies kann zu einer Überschreitung des für den betreffenden Patienten erforderlichen Sicherheitsbereichs führen.
Sicherheitsgefahr und mögliche Geräteschäden.
Monitore, Defibrillatoren und deren Zubehörteile (einschließlich Elektroden und Kabel) enthalten ferromagnetische Materialien. Wie alle ferromagnetischen Gegenstände dürfen auch diese Produkte nicht in Gegenwart der von Kernspintomographen (MRI-Geräte) erzeugten hohen magnetischen Felder verwendet werden. Das von einem Kernspintomographen erzeugte hohe magnetische Feld zieht das Gerät mit einer solchen Stärke an, daß zwischen Gerät und Kernspintomograph sich befindliche Personen schwer verletzt oder getötet werden können. Diese magnetischen Anziehungs­kräfte können auch zu Schäden am Gerät führen. Weiterhin kann es zu Hautverbrennungen aufgrund des Aufheizens von elektrisch leitenden Materialien wie Patientenableitungen und Pulsoximeter­sensoren kommen. Nähere Informationen sind vom Hersteller des Kernspintomographen zu erfragen.
1 Sicherheitsinformationen
VORSICHTSHINWEIS!
Mögliche Geräteschäden.
Zur Verhinderung von Schäden am Gerät oder dessen Teilen darf das Gerät nicht in der Nähe von Vibrationsquellen wie Motorstreben oder Fahrgestellen montiert werden.
Hinweis: Geräte, Elektroden und Kabel von Medtronic enthalten kein Latex.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 1-3
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Sicherheitsinformationen

SYMBOLE

In dieser Gebrauchsanweisung oder am LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor und dessen Zubehörteilen können die nachfolgend beschriebenen Symbole verwendet werden:
Defibrillationssicherer Patientenanschluß vom Typ CF
Defibrillationsgeschützter Patientenanschluß vom Typ BF
Achtung, Produktunterlagen zu Rate ziehen
Warnung, Hochspannung
Patientenanschluß vom Typ BF
Auf statische Elektrizität empfindlich reagierendes Gerät (SSD)
Gerät der Sicherheitsklasse II (verstärkte Isolierung)
LOT
YYWW
REF
YYYY
Gerät vom Typ B
Chassismasse
Sicherung
Positiver Pol
Negativer Pol
Charge-Nr. (Chargencode)
Vor Ablauf der Verwendbarkeitsdauer verwenden : jjjj-mm-tt oder jjjj­mm
Bestell-Nr. (Katalognummer)
Herstelldatum
Nur für Einmalgebrauch
Nur für Innenbetrieb
Alarm ein
Alarm aus
VF/VT-Alarm ein
Page 25
VF/VT-Alarm unterdrückt
Größer als Kleiner als
Sicherheitsinformationen
J
Joule
Kontrast
Funktionstaste für Anfangsbildschirm
1
1
2
1
1
2
1
2
2
Keine Batterie im Batteriefach (bis Software-Version -022 oder älteren Versionen)
®
FASTPAK
-Batterie im Batteriefach, voll geladen
(bis Software-Version -022 oder älteren Versionen)
FASTPAK-Batterie im Batteriefach, entladen (bis Software-Version -022
oder älteren Versionen)
FASTPAK oder LIFEPAK SLA Batterie in Aufnahmefach 1, in Gebrauch
FASTPAK oder LIFEPAK SLA Batterie in Aufnahmefach 2, nicht in Gebrauch
FASTPAK oder LIFEPAK SLA Batterie in Aufnahmefach, entladen
LIFEPAK NiCd-Batterie im Batteriefach, voll geladen, nicht in Gebrauch
1 Sicherheitsinformationen
1
0123
(x)
LIFEPAK NiCd-Batterie im Batteriefach, entladen
Anzeige von Herzfrequenz/Puls
Bildschirmanzeige der Anzahl (x) abgegebener Defibrillationsimpulse
CE-Prüfsiegel gemäß der europäischen Richtlinie für medizinische Geräte 93/42/EWG.
Zertifizierung der Canadian Standards Association für die USA und Kanada
Anerkanntes Komponentenzeichen für Kanada und die USA
Gleichstrom
Wechselstrom
Ein (Strom: Anschluß an das Wechselstromnetz)
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 1-5
©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
Page 26
Sicherheitsinformationen
Aus (Strom: Trennung vom Wechselstromnetz)
Strom Ein/Aus
[Signal] Eingang
[Signal] Ausgang
oder
Dieses Produkt dem Recycling zuführen
NiCd-Batterie dem Recycling zuführen
Die Anleitungen zur Entsorgung zu Rate ziehen
WS-GS-Wandler
Systemanschluß/Dateneingang
Verbindungskabel zwischen zwei LIFEPAK 12 (Siehe Seite 9-23, Setup-Menü „Konfiguration senden“)
Anschluß für Telefonleitung
Schalter ein
Schalter aus
Stimulationspfeil, nichtinvasive Stimulation
Stimulationspfeil, interne Stimulation
R-Wellen-Wahrnehmungsmarkierung
Ereignismarkierung
Gasaustritt
CO
2
Biphasiger Defibrillationsschock
MIN Fabrikationsnummer
CAT. Katalognummer für Bestellungen
Page 27
2

EINFÜHRUNG ZUM GERÄT

Dieses Kapitel enthält eine grundlegende Einführung zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor.
Einleitung Seite 2-2 Auspacken und Überprüfung 2-3 Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse 2-3 Eingabe von Patientendaten 2-20 Einstellen der Alarme 2-21 Reaktion auf Alarme 2-24 Anschluss an die Stromversorgung 2-24
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-1
©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
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Einführung zum Gerät

EINLEITUNG

Beim LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor handelt es sich um ein komplettes Akutbehandlungssystem für die Kardiologie mit manueller und halbautomatischer Defibrillation zur Verwendung durch befugtes medizinisches Fachpersonal innerhalb und außerhalb der Klinik. Er kann sowohl im Luft- als auch Landverkehr eingesetzt werden.
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor kann mit den folgenden optionalen Funktionen ausgerüstet werden:
• Biphasige Defibrillationskurvenformen
• Halbautomatische Defibrillation
• Nichtinvasiver Schrittmacher
• Pulsoximeter
• Interpretatives 12-Abltg.-EKG-Programm
• Nichtinvasiver Blutdruck (NIBP)-Monitor
• Endexspiratorischer CO2 (EtCO2)-Monitor
• Invasiver Druck (IP)-Monitor
• Vitalzeichen- und ST-Überwachung
• Fax-Übertragung
• Defibrillationselektroden-Zubehör
• Elektrolumineszenz (EL)-Anzeige (die optionale Anzeige auf der EL-Anzeige kann bei direkter
Sonneneinstrahlung beeinträchtigt sein)
Hinweis: Diese Gebrauchsanweisung enthält Informationen und Verfahrensbeschreibungen zu allen Funktionen des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors. Ihr LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ist möglicherweise nicht mit all diesen Funktionen ausgerüstet. Weitere Informationen können Sie von der Medtronic-Vertretung oder unter der auf Seite ii dieser Gebrauchsanweisung angegebenen Telefonnummer erfragen.
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ist mit zwei verschiedenen Defibrillationskurvenformen erhältlich: monophasisch oder biphasisch. Eine Beschreibung der beiden Defibrillationskurvenformen finden Sie auf Seite A-3. Die Steuer- und Anzeigefunktionen des LIFEPAK 12 Defibrillators sind für beide Defibrillationskurvenformen gleich, der biphasige LIFEPAK Defibrillator stellt allerdings mehr Energiestufen zur Verfügung. Falls Ihr Notfallsystem sowohl bi- als auch monophasige Defibrillatoren umfaßt, sollte den Energieprotokollen sowie der Ausbildung des Personals bezüglich der Energieprotokolle besondere Beachtung geschenkt werden.
Beim LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor werden zur EKG-Überwachung und Therapie des Patienten QUIK-COMBO™ Stimulations/Defibrillations/EKG-Elektroden oder FAST-PATCH Einweg­Defibrillations/EKG-Elektroden verwendet. Das Therapiekabel verbindet die QUIK-COMBO oder FAST-PATCH Elektroden mit dem Defibrillator. Kapitel 5 dieser Gebrauchsanweisung enthält weitere Informationen zu den QUIK-COMBO oder FAST-PATCH Elektroden.
Als Option sind Standard-Defibrillationshartelektroden (Defibrillationselektroden für Erwachsene) zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor erhältlich. Diese Standardelektroden können zur QUIK-LOOK
®
EKG-Überwachung, zur Defibrillation und zur synchronisierten Kardioversion verwendet werden. Bei Verwendung der Standard-Defibrillationshartelektroden ist eine leitfähige, zur Defibrillation geeignete Schicht aus Defibrillationsgel oder ein Gelkissen zwischen der Haut und der Elektrodenoberfläche erforderlich.
Als weitere Option sind pädiatrische Defibrillationselektroden, Posterior-Defibrillationselektroden sowie sterilisierbare interne und externe Defibrillationselektroden erhältlich. Die Standard­Defibrillationshartelektroden für Erwachsene können in der Pädiatrie bei Patienten mit einem Gewicht von mehr als ca. 10 kg verwendet werden, solange sie vollständig auf die Brust passen und ein Abstand von mindestens 2,5 cm zwischen ihnen besteht. Bei Patienten unter 10 kg Gewicht oder bei Patienten mit zu kleiner Brust für die Standard-Defibrillationshartelektroden sollten pädiatrische Defibrillationselektroden verwendet werden.
Kapitel 5 dieser Gebrauchsanweisung enthält weitere Informationen zur Verwendung des Defibrillationselektrodenzubehör.
Page 29
Einführung zum Gerät

AUSPACKEN UND ÜBERPRÜFUNG

Überprüfen Sie nach Entnahme des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors aus dem Versandkarton das Gerät und alle Zubehörteile auf mögliche Schäden. Überprüfen Sie alle erforderlichen Verbrauchsmaterialien und Zubehörteile einschließlich der Kabel, Batterien und des EKG-Papiers auf Vollständigkeit. Bewahren Sie für eventuelle spätere Rücksendungen den Versandkarton und die Schaumeinlagen auf.

BEDIENELEMENTE, ANZEIGEN UND ANSCHLÜSSE

Die folgenden Abbildungen enthalten eine Kurzbeschreibung der Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse beim LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor. Abbildung 2-1 zeigt die Vorderseite des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors und ist in sechs Bereiche aufgeteilt. Die Abbildungen 2-2 bis 2-12 enthalten genauere Angaben zu jedem einzelnen Bereich. Abbildung 2-15 zeigt die Rückseite des Defibrillators. Den Abbildungen zu den Bereichen 3, 4 und 6 folgen zusätzliche nähere Beschreibungen.
Hinweis: Die lichtemittierende Diode (LED) in einer Funktionstaste leuchtet, wenn die dazugehörige Funktion aktiv ist. Beispiel: Die LED zur Beratungsfunktion aktiviert ist.
SEMI AUT-Funktionstaste leuchtet, wenn die
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-3
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2 Einführung zum Gerät
Page 30
Einführung zum Gerät
Vorderansicht
Batt Chg
ON
1
Service
ENERGY
ADVISORY
CO2
SpO2
12-LEAD
TRANSMIT
NIBP
CODE
SUMMARY
PRINT
ECG
P1
P2
2
SELECT
CHARGE
ANALYZE
3
SHOCK
SIZE
LEAD
SYNC
NIBP
PACER
ALARMS
RATE
CURRENT
OPTIONS
EVENT
PAUSE
T
C
E
O
L
R
E
S
Home Screen
CO2
SpO2
NIBP
EKG
P1
Bereich 5
LIFEPAK 12
BIPHASISCHER DEFIBRILLATOR / MONITOR
12-ABLEIT.
ÜBERTRAGEN
EREIGNIS
DOKUMENT.
DRUCKEN
Bereich 6
Bereich 1
MANUELLE DEFIBRILLATION
• EIN drücken. Leitfähigkeitsgel auf die Standard-Defibrillations­elektroden auftragen oder Kombinationselektroden verwenden.
• ENERGIE drücken.
• laden drücken. Zurücktreten.
• Zur Energieabgabe SCHOCK drücken.
AED-BETRIEB
• EIN drücken.
• Bei Aufforderung zur Analyse der Kurvenform ANALYSE d rücken.
• Bei Aufforderung zur Energieabgabe SCHOCK drücken.
SCHRITTMACHERBETRIEB
• Zum Einschalten des Schrittmachers STIMUL drücken.
• FRQUENZ drücken und nach Bedarf erhöhen oder erniedrigen.
• STROM drücken und bis zur erfolgreichen Stimulation erhöhenx.
Batt. laden
Wartung
SEMI AUT
ANALYSE
AMPL ABLT.
NIBP
ALARME
OPTIONEN
EREIGNIS
Anfangs-
bildsch.
EIN
ENRGIE
WAHL
LADEN
SCHOCK
SYNC
STIMUL
FRQUENZ
STROM
PAUS E
A
H
C
L
S
T
L
E
R
H
A
W
P2
ACHTUNG EXPLOSIONSGEFAHR. DARF NICHT IN DER NÄHE VON ZÜNDFÄHIGEN GASEN VERWENDET WERDEN. VORSICHT GEFÄHRLICHE ELEKTRISCHE SPANNUNG. BEDIENUNG NUR DURCH AUSGEBILDETES PERSONAL.
Bereich 3
Bereich 4
Abbildung 2-1 Vorderansicht
Bereich 2
Page 31
Bereich 1
BATT. LADEN
Zeigt an, daß
wenigstens eine Batterie
installiert ist und durch ein
Wechsel- oder
Gleichstromnetzteil
aufgeladen wird.
Einführung zum Gerät
CO2
SpO2
12-ABLEIT.
ÜBERTRAG
NIBP
EREIGNIS
DOKUMENT.
DRUCKEN
EKG
P1
P2
EIN
Zum Einschalten/ Ausschalten des Geräts.
Anfangs-
bildsch.
AMPL.
OPTIONEN
EREIGNIS
Batt. laden Wartung
SEMI AUT
ANALYSE
NIBP
ALARME
1
ABLT.
H
A
W
EIN
1
ENRGIE
2
WAHL
LADEN
3
SCHOCK
SYNC
STIMUL
FRQUENZ
STROM
PAUSE
A
H
L
C
T
S
E
L
R
WARTUNG
Zeigt eine Störung beim
internen Selbsttest an.
SEMI AUT
Aktiviert das
kontinuierliche
Patientenüberwachungs-
system (CPSS). Siehe Seite 4-5.
ANALYSE
Aktiviert das
Shock Advisory System (SAS,
Defibrillationsberatungs-
system). Siehe Seite 4-5.
Batt. laden
Wartung
SEMI AUT
ANALYSE
SYNC
Aktiviert den Synchronisationsmodus. Siehe Seite 4-16.
EIN
ENRGIE
WAHL
LADEN
SCHOCK
SYNC
ENRGIE WAHL
Einstellung der Energieniveaus im manuellen Modus. Siehe Seite 4-16.
LADEN
Aufladen des Defibrillators im manuellen Modus. Siehe Seite 4-17.
SCHOCK
Entlädt die Defibrillatorenergie zum Patienten. Siehe Seite 4-16.
2 Einführung zum Gerät
Abbildung 2-2 Bedienelemente zur Defibrillation
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-5
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Page 32
Einführung zum Gerät
Bereich 2
Batt Chg
ON
1
Service
ENERGY
ADVISORY
2
CO2
SpO2
12-LEAD
TRANSMIT
NIBP
CODE
SUMMARY
PRINT
ECG
P1
P2
SELECT
CHARGE
ANALYZE
3
SHOCK
SIZE
LEAD
SYNC
NIBP
PACER
RATE
ALARMS
CURRENT
OPTIONS
EVENT
PAUSE
2
T
C
E
O
L
R
E
S
Home
Screen
STIMUL
Aktiviert die Schrittmacherfunktion. Siehe Seite 4-20.
STROM
Einstellung des
Stimulationsstroms.
Siehe Seite 4-20.
PAU SE
Vorübergehende
Verlangsamung der
Stimulationsfrequenz.
Siehe Seite 4-20.
Abbildung 2-3 Bedienelemente zur Stimulation
STIMUL
FRQUENZ
STROM
PAU SE
FRQUENZ
Einstellung der Stimulationsfrequenz. Siehe Seite 4-20.
Page 33
Bereich 3
Zur EKG-Größenänderung
Zum Wählen einer
anderen Ableitung.
Siehe Seite 3-2.
NIBP
Löst eine
lutdruckmessung aus.
Siehe Seite 3-27.
ALARME
Aktiviert und
unterdrückt Alarme.
Siehe Seite 2-21.
OPTIONEN
Zugriff auf
optionale
Funktionen. Siehe
Seite 2-9.
Siehe Seite 3-3.
ABLT
AMPL
ABLT. AMPL.
NIBP
ALARME
OPTIONEN
EREIGNIS
Einführung zum Gerät
Batt Chg
ON
1
Service
ENERGY
ADVISORY
2
CO2
SpO2
12-LEAD
TRANSMIT
CODE
NIBP
SUMMARY
PRINT
ECG
P1
P2
SELECT
CHARGE
ANALYZE
3
SHOCK
SIZE
LEAD
SYNC
NIBP
PACER
ALARMS
RATE
CURRENT
OPTIONS
EVENT
PAUSE
T
C
E
O
L
R
E
S
Home
Screen
3
LED
Leuchtet auf, wenn der
WAHLSCHALTER
betätigt wird.
KONTRAST
Einstellung des Bildschirm­kontrastes.
A
H
C
L
S
L
H
A
W
T
E
R
EREIGNIS
Aktiviert
Anfangs-
bildsch
benutzerdefinierte
Ereignisse.
Siehe Seite 2-8.
ANFANGSBILDSCH
Zur sofortigen
Rückkehr zum
Anfangsbildschirm.
WAHLSCHALTER
Zum Durchblättern der Menüs und Auswählen von Menüpunkten. Siehe Seite 2-8.
Abbildung 2-4 Bedienelemente für den Benutzer
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-7
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2 Einführung zum Gerät
Page 34
Einführung zum Gerät

Bereich 3

Nachfolgend werden die auf Seite 2-7 gezeigten Bedienelemente im Bereich 3 näher beschrieben.
Kontrast
Zur Einstellung des Bildschirmkontrastes die drehen. Beim Einschalten des Gerätes wird der Kontrast automatisch auf den zuletzt eingestellten Wert gesetzt. Die
KONTRAST-Taste ist im LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor mit EL-Anzeige deaktiviert.
Wahlschalter
Über den
WAHLSCHALTER können die auf dem Bildschirm des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors
anzuzeigenden Funktionen einzeln aufgerufen und gewählt werden. Der wenn die sich links davon befindliche LED aufleuchtet. Durch Drehen des aktiven werden bestimmte Bereiche des Bildschirms oder angezeigte Menüpunkte hervorgehoben und ausgewählt. Ein hervorgehobener Menüpunkt wird durch Drücken des Standardmäßig vorgegebene Menüpunkte werden auf grauem Hintergrund hervorgehoben; ein ausgewählter Menüpunkt erscheint auf schwarzem Hintergrund.
Anfangsbildschirm
Beim Anfangsbildschirm handelt es sich um den Hintergrundbildschirm, der während der EKG­Überwachung angezeigt wird. Dieser Bildschirm kann durch Drücken von beliebigen Menübildschirm oder Einblendfenster aufgerufen werden, sofern der AED nicht gerade eine Analyse durchführt oder sich zur Defibrillation auflädt und entlädt.
KONTRAST-Taste drücken, und den WAHLSCHALTER
WAHLSCHALTER ist aktiv,
WAHLSCHALTERS
WAHLSCHALTERS aktiviert.
ANFANGSBILDSCH. in einem
Ereignis
Durch Drücken von
Generisch
Adenosin
Atropin
Bikarb
EREIGNIS erscheint das folgende Einblendfenster:
Ereignisse
HLW
Dopamin
ASA
Epinephrin
Intubation
Weitere...
Mit Hilfe des
WAHLSCHALTERS die
gewünschten Menüpunkte hervorheben und auswählen.
Im Meldungen/Status-Bereich des Bildschirms erscheint das gewählte Ereignis mit einer Zeitangabe. Ereignisse werden im Ereignisprotokoll CODE SUMMARY™
(=EREIGNIS-DOKUMENTATION)
ausgedruckt. Seite 9-11 enthält weitere Informationen zur Konfiguration von Ereignissen.
Page 35
Optionen
Durch Drücken von
OPTIONEN erscheint das in Abbildung 2-5 gezeigte Einblendfenster. Die einzelnen
Menüpunkte werden mit Hilfe des
Einführung zum Gerät
WAHLSCHALTERS hervorgehoben und ausgewählt.
PATIENT
Eingabe von
Patientenname,
Patienten-ID, Vorfall,
Alter und Geschlecht.
STIMULATION
Auswahl von Demand-
oder Nondemand-
Stimulation. Detektion
von internem
Schrittmacher Ein/Aus.
DATUM/UHRZEIT
Einstellung von Datum
und Uhrzeit. Das Gerät
aus- und wieder einschalten, um
Änderungen wirksam
werden zu lassen.
Abbildung 2-5 Optionen
Patient...
ALARMSTÄRKE
Einstellung der Lautstärke für Alarme, Hinweistöne und Sprachaufforderungen.
Archive...
Drucken...
Alarme
Seite 2-21 enthält nähere Angaben zur Einstellung der Alarme.
ARCHIVE
Zugriff auf archivierte
Patientenberichte. Siehe Seite 6-13.
DRUCKEN
Auswahl der Ein­stellungen
FORMAT, MODUS und GESCHWINDIGKEIT
für das Ausdrucken eines aktuellen Patientenberichts.
BENUTZERTEST
Aktiviert den auto­matischen Benutzer­test. Siehe Seite 8-3.
BERICHT,
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-9
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2 Einführung zum Gerät
Page 36
Einführung zum Gerät
Bereich 4
CO2 SCHLAUCHANSCHLUSS
Siehe Seite 3-32.
Siehe Warnungen auf Seite 1-2 und unterstützte Sensoren in Kapitel 3 und Kapitel 8
Batt Chg
ON
1
Service
ENERGY
ADVISORY
2
CO2
SpO2
12-LEAD
TRANSMIT
CODE
NIBP
SUMMARY
PRINT
ECG
P1
P2
4
SELECT
CHARGE
ANALYZE
3
SHOCK
SIZE
LEAD
SYNC
NIBP
PACER
ALARMS
RATE
CURRENT
OPTIONS
PAUSE
EVENT
T
C
E
O
L
R
E
S
Home
Screen
CO2
SpO2
NIBP
ECG
P1
P2
P1/P2-ANSCHLÜSSE
Siehe Seite 3-38
SpO2-KABELANSCHLUSS
Siehe Seite 3-21.
NIBP-SCHLAUCHANSCHLUSS
Siehe Seite 3-28.
EKG-KABELANSCHLUSS
Siehe Seite 3-2.
LAUTSPRECHER
DRUCKER
THERAPIEKABEL­ANSCHLUSS
Abbildung 2-6 Kabelanschlüsse, Lautsprecher und Drucker
Page 37
Einführung zum Gerät

Bereich 4

Nachfolgend wird der auf Seite 2-10 abgebildete Bereich 4 mit Therapiekabelanschluß und Drucker näher beschrieben.
WARNHINWEIS!
Mögliche Geräteschäden und ausbleibende Therapieabgabe.
Um den Therapiekabelstecker vor Beschädigungen und Verschmutzungen zu schützen, muß das Therapiekabel ständig am Defibrillator angeschlossen bleiben.
Anschließen des Therapiekabels
Das Therapiekabel wird wie folgt am Therapiekabelanschluß angeschlossen: 1 Das Therapiekabel so anlegen, daß der Pfeil nach oben weist und das Kabel nach rechts abgeht
(siehe Abbildung 2-7).
Sicherungsmanschette
Abbildung 2-7 Ausrichtung des Therapiekabels
2 Den Stecker des Therapiekabels in den Therapiekabelanschluß am Defibrillator drücken. 3 Das Therapiekabel soweit eindrücken, bis der Stecker fühlbar einrastet.
Abnehmen des Therapiekabel
Das Therapiekabel wird wie folgt vom Defibrillator abgenommen: 1 Die Sicherungsmanschette am Therapiekabel in Richtung des Pfeiles (entgegen dem
Uhrzeigersinn) bis zum Anschlag drehen (siehe Abbildung 2-8).
2 Das Kabel sorgfältig herausziehen.
Abbildung 2-8 Abnehmen des Therapiekabels
VORSICHTSHINWEIS!
Mögliche Fehlfunktion des Druckers.
Wenn für den Drucker Papier eines anderen Herstellers verwendet wird, kann es zu einer Fehlfunktion des Druckers und/oder einer Beschädigung des Druckkopfs kommen. Benutzen Sie nur das in dieser Gebrauchsanweisung angegebene Druckerpapier.
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-11
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Page 38
Einführung zum Gerät
Einlegen des 50 mm-Papiers (Teile-Nr. 804700)
Zum Schutz des Druckkopfes ist der Drucker mit einem Papiersensor ausgestattet. Der Sensor schaltet den Drucker automatisch ab, wenn das Papier ausgeht oder die Druckertür offen steht.
Das Papier wird wie folgt eingelegt:
1 Den Drucker durch Ziehen an der geschlitzten Seite der Druckertür öffnen. 2 Die leere Papierrolle entnehmen. 3 Die neue Papierrolle mit dem Liniengitter nach vorne einlegen. 4 Das Papier ein kurzes Stück herausziehen. 5 Die hintere Druckertür eindrücken, und die vordere Druckertür zum Schließen nach unten drücken.
1
5
3
4
2
Abbildung 2-9 Einlegen des 50 mm-Papiers
Einlegen des 100 mm-Papiers (Teile-Nr. 805319)
Zum Schutz des Druckkopfes ist der Drucker mit einem Papiersensor ausgestattet. Der Sensor schaltet den Drucker automatisch ab, wenn kein Papier vorhanden ist oder die Druckertür offen steht.
Das Papier wird wie folgt eingelegt:
1 Zum Öffnen die Druckertür an der Klinke nach oben ziehen. 2 Die Druckertür herausziehen. 3 Die leere Papierrolle entnehmen. 4 Eine neue Papierrolle mit der bedruckten Seite nach oben einlegen. Das Ende des Papiers muß
soweit herausreichen, daß es nach Schließen der Druckertür greifbar ist.
5 Die Druckertür schließen, und die Klinke bis zum Einrasten der Tür nach unten drücken.
1
2
4
5
3
Abbildung 2-10 Einlegen des 100 mm-Papiers
Page 39
Bereich 5
12-ABLEIT.
Beginnt mit der
Aufzeichnung eines
12-Ableitungen-EKGs.
Siehe Seite 3-10.
Einführung zum Gerät
CO2
SpO2
12-LEAD
TRANSMIT
SUMMARY
5
CODE
PRINT
NIBP
ECG
P1
P2
Batt Chg
ON
1
Service
ENERGY
ADVISORY
2
SELECT
CHARGE
ANALYZE
3
SHOCK
SIZE
LEAD
SYNC
NIBP
PACER
RATE
ALARMS
CURRENT
OPTIONS
EVENT
PAUSE
T
C
E
O
L
R
E
S
Home
Screen
12-ABLEIT.
ÜBERTRAGEN
EREIGNIS
DOKUMENT.
ÜBERTRAGEN
DRUCKEN
Übertragen der aktuellen
Patientendaten. Siehe
Seite 6-8.
Abbildung 2-11 Bedienelemente für 12-Ableitungen-EKG und Drucken
EREIGNIS DOKUMENT.
Druckt ein EREIGNIS­DOKUMENTATIONs­Register kritischer Ereignisse aus. Siehe Seite 6-3.
2 Einführung zum Gerät
DRUCKEN
Startet und stoppt den Drucker.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-13
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Page 40
B
Einführung zum Gerät
ereich 6
Batt Chg
ON
1
Service
ENERGY
ADVISORY
2
CO2
SpO2
12-LEAD
TRANSMIT
CODE
NIBP
SUMMARY
PRINT
ECG
P1
P2
O
B
E
R
E
R
B
D
L
I
C
S
I
H
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M
B
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6
;
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ANALYZE CHARGE
SIZE
LEAD
NIBP
ALARMS
OPTIONS
EVENT
S
Home Screen
SELECT
3
SHOCK
SYNC
PACER
RATE
CURRENT
PAUSE
T
C
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5
1
.
Abbildung 2-12 Bildschirm
K
U
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K
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B
E
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M
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A
l
m
r
a
e
.
Page 41
Einführung zum Gerät

Bereich 6

Nachfolgend wird der auf Seite 2-14 abgebildete Bereich 6 näher beschrieben.
Überwachungsbereich – Herzfrequenz
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor zeigt eine Herzfrequenz zwischen 20 und 300 Schlägen/Minute (bpm) an. Mit jedem Herzschlag blinkt ein Herzfrequenzsymbol. Bei Abfall der Herzfrequenz unter 20 Schläge/Minute oder bei aktiviertem Schrittmacher erscheinen auf dem Bildschirm einzelne Striche (– – –). Herzfrequenzen oberhalb von 300 Schlägen/Minute ergeben keine zulässigen Systolentöne, und die angezeigte Herzfrequenz ist ungültig. Die angezeigte Herzfrequenz ist dann nur etwa halb so hoch wie die tatsächliche Frequenz.
Bei der Herzfrequenzanzeige handelt es sich um ein diagnostisches Hilfsmittel, das zusätzlich zur ärztlichen Beurteilung des Patienten verwendet werden soll. Der Arzt sollte den Patienten stets sorgfältig untersuchen und sich nicht ausschließlich auf die angezeigte Herzfrequenz verlassen.
WARNHINWEISE!
Falsch bestimmte Herzfrequenz.
Herzfrequenzen von mehr als 300 Schlägen pro Minute können nicht genau bestimmt werden und führen zu unbrauchbaren Systolentönen und Herzfrequenzanzeigen. Die Patientenbeurteilung darf nicht ausschließlich aufgrund der angezeigten Herzfrequenz erfolgen; zur Bestimmung der tatsächlichen Herzfrequenz muß ein EKG-Ausdruck herangezogen werden.
Ausbleibende Detektion einer Änderung im EKG-Rhythmus.
Ein Herzfrequenzmeßgerät kann bei einem Herzstillstand oder bestimmten Arrhythmien die internen Schrittmacherimpulse mitzählen. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Herzfrequenzalarme. Schrittmacherpatienten müssen stets sorgfältig überwacht werden.
Zur Verwendung der digitalen Herzfrequenzanzeige, des Systolenhinweistons, der synchronisierten Kardioversion und der nichtinvasiven Demand-Stimulation ist eine QRS-Detektion unabdingbar erforderlich.
Der QRS-Detektor des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors detektiert selektiv QRS-Komplexe. Er kann die meisten Störsignale, Muskelartefakte, T-Wellen und andere unechte Signale erkennen.
Zur Detektion von QRS-Komplexen und Unterdrückung aller anderen Signale muß die EKG­Amplitude richtig eingestellt sein. Bei zu geringer Einstellung der EKG-Amplitude werden die QRS-Komplexe nicht detektiert, Systolentöne oder Wahrnehmungsmarkierungen (Synchronisator) werden nicht erzeugt, und die Herzfrequenzanzeige gibt falsche Werte. Bei zu hoch eingestellter EKG-Amplitude können die Systolentöne und Wahrnehmungsmarkierungen auf Artefaktsignalen erscheinen, und die Herzfrequenzanzeige kann falsche Werte geben.
Überwachungsbereich – Pulsfrequenz. Sofern kein EKG läuft, können entweder der SpO2- oder der NIBP-Monitor die Pulsfrequenz anzeigen. Die Pulsfrequenzquelle wird im Überwachungsbereich
PF (SPO2) oder PF (NIBP) angezeigt.
durch
Überwachungsbereich – Überwachungsbereich auf dem Bildschirm SpO2
(Pulsoximeter).
Der Sauerstoffsättigungsgrad wird als Prozentwert zwischen 50 und 100 angezeigt. Eine Sauerstoffsättigung von weniger als 50 % erscheint als < 50 %. Ein sich änderndes Balkendiagramm stellt die Stärke des Pulssignals dar.
Überwachungsbereich – EtCO2. Der endexspiratorische CO2-Gehalt wird in der Maßeinheit angezeigt, die unter Setup gewählt worden ist, d. h. entweder mmHg, kPa oder Vol %. Die Atemfrequenz wird in Atemzügen pro Minute angezeigt.
Überwachungsbereich – IP. Der invasive Druckmonitor zeigt den systolischen, diastolischen und mittleren Druck in mmHg oder kPa an. Es sind zwei Kanäle vorhanden; die vorgegebenen Bezeichnungen sind P1 und P2, der Benutzer kann aber auch zwischen den Bezeichnungen ART (arterieller Druck), PA (Pulmonalarteriendruck), CVP (zentralvenöser Druck), ICP (intrakranialer Druck) und LAP (Druck im linken Vorhof) wählen.
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-15
©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
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Einführung zum Gerät
Überwachungsbereich – NIBP. Der Blutdruckmonitor zeigt den systolischen, diastolischen und mittleren arteriellen Druck (MAP) in mmHg oder kPa an.
Kurvenformkanalbereich Kanal 1. Dies ist der obere Kanal. Er zeigt die primäre EKG-Kurve an und ist stets sichtbar. Kanal 2. Dies ist der mittlere Kanal. Er kann eine zweite Kurvenform anzeigen oder zur Verlängerung
der EKG-Kurvenanzeige aus Kanal 1 verwendet werden. Kanal 3. Dies ist der untere Kanal. Er ist nur aktiv, wenn der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor mit
einem 100-mm-Drucker ausgerüstet ist. Er kann eine weitere Kurvenform anzeigen.
Auswahl der Kurvenformkanäle
Der Defibrillator muß eingeschaltet sein.
1 Im Anfangsbildschirm durch Drehen
WAHLSCHALTERS Kanal 1, 2 oder
des 3 hervorheben.
2 Den
WAHLSCHALTER drücken.
Ein Einblendfenster mit den Überwachungsoptionen zum ausgewählten Kanal erscheint.
3 Den
WAHLSCHALTER zur Einstellung
der Überwachungsoptionen für den betreffenden Kanal drehen und drücken.
Oberer Bildschirmbereich – Batteriesymbole
Wenn FASTPAK, FASTPAK 2 oder LIFEPAK SLA Batterien im LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor installiert sind, erscheinen oben rechts auf dem Bildschirm Indikatorsymbole. Diese Symbole zeigen nur an, daß sich Batterien in den Batteriefächern befinden, machen aber mit Ausnahme einer Vollentladung keine Aussage über den Ladungszustand der Batterien. Die Nummer der Batterie, die gerade den Defibrillator mit Strom versorgt, ist schwarz unterlegt hervorgehoben (siehe Abbildung 2-13). Sind beim Einschalten des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor zwei Batterien installiert, so wird zunächst Batterie 1 bis zum Mindestladungszustand entladen, bevor der Defibrillator auf Batterie 2 umschaltet. Eine Batterie in entladenem Zustand wird durch einen Pfeil angezeigt (siehe Abbildung 2-13). Die Batteriefüllstandsanzeige ist schwarz und das Symbol blinkt, bis die Batterie ersetzt worden ist..
1
Batterien in Batteriefächern 1 und 2;
Batterie in Fach 1 in Gebrauch
Abbildung 2-13 Symbole für die FASTPAK und LIFEPAK SLA-Batterien
2
1
Batterien in Batteriefächern 1 und 2;
Batterie in Fach 1 entladen
2
Page 43
Einführung zum Gerät
Wenn im LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor LIFEPAK NiCd Batterien eingesetzt sind, erscheinen oben rechts auf dem Bildschirm bestimmte Symbole. Diese Symbole zeigen sowohl die Anwesenheit als auch den unterschiedlichen Ladungszustand der Batterien an. Die Nummer der Batterie, die gerade den Defibrillator betreibt, ist schwarz hervorgehoben (siehe Abbildung 2-14). Wenn ein Defibrillator eingeschaltet wird, in den zwei Batterien eingesetzt sind, wird zunächst Batterie 1 bis zum Ladungs­zustand „Batterie schwach“ entladen, bevor der Defibrillator auf Batterie 2 umschaltet. Eine Batterie in entladenem Zustand wird durch einen Pfeil angezeigt (siehe Abbildung 2-14). Die Batteriefüllstands­anzeige ist schwarz und das Symbol blinkt solange, bis die Batterie ersetzt worden ist.
1
Batterien in Batteriefächern 1 und 2; Batterie in Fach 1 entladen, Batterie in Fach 2 voll geladen, nicht in Gebrauch
Abbildung 2-14 Symbol für die LIFEPAK NiCd-Batterie
2
2
Hinweis: Wenn die LIFEPAK NiCd-Batterie nicht bei entsprechender Anzeige durch eine Batterie-Servicestation 2 konditioniert wird, zeigt das Batteriesymbol keinen Ladungszustand an (siehe Abbildung 2-13).
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-17
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Einführung zum Gerät
S S
ückansicht
2
GURNEY-AUFHÄNGER
AUFNAHMEFÄCHER
FÜR STANDARD-
DEFIBRILLATIONS-
HARTELEKTRODEN
PC-CARD­ABDECKUNG
Siehe Warnhinweise Seite 2-28 und 8-11.
1
iehe Warnhinweise, eite 3-32.
Abbildung 2-15 Rückansicht
CO2-
AUSGANG
BATTERIEFÄCHER
CO2
LIFEPAK 12
CLASS 1 IPX4
PN
SN
V A / W Hz
Patents Pending
Medtronic, Inc.
Redmond, Washington
Made in U.S.A.
Siehe Warnhinweis,
Seite 2-19.
SYSTEMANSCHLUSS
NRTL/C
0123
NETZTEILANSCHLUSS
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Einführung zum Gerät

Rückansicht

Nachfolgend wird die auf Seite 2-18 abgebildete Rückseite des Geräts näher beschrieben.
Systemanschluß
Über den Systemanschluß können ein externes Modem oder ein Computer zur Fernübertragung von Patientenberichten an den LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor angeschlossen werden. Der Systemanschluß ermöglicht weiterhin den Anschluß eines zweiten LIFEPAK 12 Defibrillators/ Monitors, so daß Daten zur Geräteeinrichtung (Setup) auf ein anderes Gerät übertragen werden können. Darüber hinaus ist über den Systemanschluß eine Echtzeit-EKG-Ausgabe möglich.
Hinweis: Externe Geräte mit einem Stromverbrauch von mehr als 100 mA sollten bei Nichtbenutzung abgeschaltet werden, um die Batterien nicht unnötig zu entladen.
WARNHINWEIS!
Stromschlaggefahr.
Bei der Überwachung eines Patienten mit diesem Gerät müssen alle am Systemanschluß ange­schlossenen Geräte mit Batteriestrom betrieben oder entsprechend der Norm IEC 60601-1 vom Wechselstromnetz elektrisch isoliert sein. Im Zweifelsfall den Patienten vor Verwendung des System­anschlusses vom Defibrillator abnehmen. Der technische Kundendienst von Medtronic erteilt hierzu weitere Auskünfte.
Netzteilanschluß
Über den Netzteilanschluß kann das Medtronic Wechselstromnetzteil oder Gleichstromnetzteil an den LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor angeschlossen werden.
Der Netzteilanschluß steht nicht in allen Ländern zur Verfügung. Die örtliche Medtronic-Vertretung erteilt hierzu weitere Auskünfte.
CO2 Ausgang
Wennn EtCO2 in der Nähe entflammbarer Gase wie beispielsweise Lachgas oder bestimmte andere Anästhetika verwendet wird, wird der CO2 Ausgang an ein Saugsystem angeschlossen.
Standard-Defibrillationshartelektroden (Option)
Die Funktionen der Standard-Defibrillationshartelektroden werden in Abbildung 2-16 beschrieben.
SCHOCKTASTEN
Zum Entladen
des Defibrillators.
Zur Energieabgabe
müssen beide
Tasten gleichzeitig
gedrückt werden.
ENERGIE-
WAHL
S T E R N U M
LADEN
A P E X
DRUCKEN
DRUCKEN-TASTE
Aktivierung des Druckers. Gleiche Funktion wie die
DRUCKEN-Taste auf dem
vorderen Bedienfeld.
LADEN-TASTE
Laden des Defibrillators. Das zugehörige LADEN­Anzeigelämpchen blinkt, solange sich das Gerät auflädt, und leuchtet bei voller Ladung ununterbrochen auf.
2 Einführung zum Gerät
ENERGIEAUSWAHLSCHALTER
Drehschalter zur Änderung des auf dem
Bildschirm erscheinenden
Abbildung 2-16 Standard-Defibrillationshartelektroden
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-19
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Einführung zum Gerät

EINGABE VON PATIENTENDATEN

In den folgenden Abschnitten ist beschrieben wie für einen Patienten Name, Vorfall, Patienten-ID, Alter und/oder Geschlecht eingegeben bzw. bearbeitet werden können.
Options
1 OPTIONEN drücken.
PATIENT wählen.
Patient...
Stimulation...
Datum/Uhrzeit...
Archive...
Drucken...
Benutzertest...
2
Alarmstärke...
Zur Eingabe bzw. zum Bearbeiten eines Patientennamens, Vorfalls oder Patienten-IDs wird wie folgt vorgegangen:
Optionen / Patient
1 NACHNAME, VORNAME, VORFALL oder
Nachname
Vorname
Patienten-ID
Vorfall
MORTIMER
JOHN
528760004
BF301
PATIENTEN-ID wählen. NACHNAME wird als
Beispiel verwendet.
Nächste Seite...
Optionen / Patient / Nachname
MORT I M ER
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
Ende Ende Abstand Abstand
Rücktaste Löschen
1234567890.,;:/?-!@#$%^&*()<>{}
2 Durch Drehen des WAHLSCHALTERS den
gewünschten Buchstaben bzw. die gewünschte Nummer zur Anzeige bringen.
WAHLSCHALTER drücken.
3 Den 4 Das entsprechende Zeichen erscheint
im hervorgehobenen Feld. Durch Wiederholung der Schritte 2 und 3 den Namen vollständig eingeben.
5 Nach Eingabe des kompletten Namens
weiterblättern und ENDE wählen. Darüberhinaus sind drei weitere Befehle möglich:
RÜCKTASTE – setzt des Feldcursor eine
Stelle zurück
LÖSCHEN – löscht alle Zeichen im
Namen-Feld
ABSTAND – fügt eine Leerstelle ein.
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Das Alter des Patienten wird wie folgt eingegeben oder bearbeitet:
Einführung zum Gerät
Optionen / Patient
ALTER wählen.
1 2
Durch Drehen des WAHLSCHALTERS das
Alter
Geschlecht
40
Männlich
gewünschte Alter zur Anzeige bringen.
3
Den WAHLSCHALTER drücken.
Vorherige Seite...
Das Geschlecht des Patienten wird wie folgt eingegeben oder bearbeitet:
Optionen / Patient
1 GESCHLECHT wählen. 2
Durch Drehen des WAHLSCHALTERS
Alter
Geschlecht
40
Männlich
MÄNNLICH oder WEIBLICH hervorheben.
3 Den WAHLSCHALTER drücken.
Vorherige Seite...

EINSTELLEN DER ALARME

Die Alarme für den LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor lassen sich so einstellen, daß sie beim Einschalten des Defibrillators eingeschaltet oder abgestellt werden. Wenn die Alarm-Konfiguration EIN gewählt ist, werden vorherbestimmte Grenzwerte gesetzt. Diese Grenzwerte können durch Drücken der Taste Parameterwert. Zum Ändern der Grenzwerte
Ist die Alarmkonfiguration AUS gewählt, so muß zum Aktivieren der Alarme die Taste gedrückt und QUICK SET gewählt werden.
Nach Drücken der Taste
ALARME aufgerufen werden und erscheinen dann vorübergehend rechts vom
QUICK SET wählen.
ALARME
ALARME erscheint das folgende Einblendfenster:
Alarme
QUIK SET wählen, um die Alarme für alle
Quick Set
Grenzen
Still
VF/VT Alarm
Breit
2 Min
Aus
aktiven Parameter zu aktivieren. Die QUIK SET­Grenzwerte werden automatisch basierend auf den aktuellen Vitalzeichenwerten des Patienten eingestellt (siehe Tabelle 2-1). Für die Alarmgrenzen gilt standardmäßig die angezeigte Einstellung (
BREIT oder ENG).
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-21
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Einführung zum Gerät
Alarme
Quick Set
Grenzen
Still
VF/VT Alarm
Alarme
Quick Set
Grenzen
Still
VF/VT Alarm
Breit
2 Min
Aus
Breit
2 Min
Aus
Zum Ändern der Alarmgrenzen auf BREIT oder ENG im Menü GRENZEN wählen (siehe Tabelle 2-1).
Zum Abschalten des Tonalarms für bis zu 15 Minuten STILL wählen. Wird bei unter­drücktem Alarm eine der Alarmgrenzen über­oder unterschritten, beginnt der betreffende Parameter zu blinken. Eine entsprechende Alarmmeldung wird angezeigt, der Alarmton wird jedoch nicht ausgelöst.
Quick Set
Grenzen
Still
VF/VT Alarm
Alarme
Breit
2 Min
Aus
1 Zum Einschalten der kontinuierlichen
Über-wachung auf Kammerflimmern und Kammer-tachykardien im manuellen Modus
VF/VT ALARM wählen. Bei eingeschaltetem
Alarm erscheint über der primären EKG­Kurve das Symbol . Bei unterdrücktem
bzw. unterbrochenem Alarm erscheint das Symbol .
2 Zum Abschalten dieses Alarms VF/VT
erneut wählen.
Hinweis: Bei eingeschaltetem
VF/VT ALARM stehen als Ableitung nur ABLEITUNG II oder DEFIB. ELEKTRODE zur
Verfügung. Siehe „Auswahl der EKG­Ableitung und Amplitude“ auf Seite 3-2.
Hinweis: Der VF/VT-Alarm wird
ausgesetzt, wenn der nichtinvasive Schrittmacher in Betrieb ist, und wenn Standard-Defibrillationshartelektroden angeschlossen sind und
ELEKTRODE gewählt ist. Der Alarm ist
außerdem ausgesetzt, wenn das Gerät lädt oder geladen ist.
Hinweis: Der VF/VT-Alarm ist nur für
Erwachsenen-EKGs validiert worden.
DEFIB.
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Einführung zum Gerät
Tabelle 2-1 Alarmgrenzen für „Weit“ und „Eng“
Parameter Bereich
Herzfrequenz (Schläge pro Minute)
< 60 – 20 + 35 – 10 + 25 30–150 100–250 60–79 – 25 + 40 – 20 + 30 80–104 – 30 + 40 – 30 + 30
Weite Grenzen
Niedrig Hoch Niedrig Hoch Niedrig Hoch
1
Enge Grenzen
1
Wertebereiche
105 – 35 + 45 – 25 + 25
SpO2 (%)
Systolischer Blutdruck, P1, P2 (mmHG)
90 – 5 + 3 – 5 + 3 50 90–100 < 90 5+ 3– 5+ 3 < 90 – 20 + 35 – 10 + 25 30 245 90–114 – 20 + 35 – 10 + 25 115–140 – 25 + 35 – 10 + 20 > 140 – 25 + 35 – 10 + 20
Diastolischer Blutdruck, P1, P2 (mmHG)
EtCO2
< 65 – 15 + 25 – 10 + 25 12 210 65–90 – 15 + 15 – 15 + 10 > 90 – 15 + 15 – 15 + 10 – – 10 /– 1,3 + 15 / + 2,0 –10 / – 1,3 + 15 / + 2,0 5 / 0,7 70 / 9,2
(mmHg/%) Inspiriertes
CO2
n.z. + 5 / + 0,7 n.z. + 3 / + 0,4 n.z. 0 / 0–10 /
1,3
(mmHg/%) Atem-frequenz
(RR)
Systolischer PA (mmHg)
< 15 – 8 + 8 – 4 + 4 5–15 10–60 15 – 15 + 15 – 8 + 8 < 15 – 6 + 12 – 4 + 6 10 100 15–35 – 8 + 16 – 6 + 8 > 35 – 12 + 16 – 8 + 10
Diastolischer PA (mmHg)
< 5 – 4 + 12 – 4 + 8 0 50 5–13 – 4 + 16 – 6 + 6
> 13 – 6 + 16 – 6 + 6 CVP (mmHg) > 0 – 10 + 10 – 5 + 5 0 25 ICP, LAP
(mmHg)
1
Diese Werte sind + in Bezug auf die Anfangswerte des Patienten zu verstehen.
2
Diese Zahlen beschreiben die absoluten Wertebereiche.
< 15 6+ 6– 4+ 4 040
15 – 6 + 8 – 4 + 6
2
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-23
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Einführung zum Gerät

REAKTION AUF ALARME

Das Glockensymbol für Alarme zeigt an, ob die Alarme ein- oder ausgeschaltet sind. Wird bei eingeschalteten Alarmen einer der Alarmgrenzwerte überschritten, löst dies einen entsprechenden Alarmton aus, der betroffene Parameter beginnt zu blinken, und eine Alarmmeldung erscheint.
Auf einen Alarm wird wie folgt reagiert:
ALARME drücken. Dies unterdrückt den Alarm für 2 Minuten.
1 2 Der Ursache des Alarms nachgehen. 3 Die Eignung der gegenwärtig gültigen Alarmgrenzen prüfen ( 4 Wenn der Zustand des Patienten nicht stabil ist, können die Alarmsignale ein bis 15 Minuten lang
abgeschaltet werden, während sich um den Patienten gekümmert wird. Nicht erneut
.
wählen
WARNHINWEIS!
Mögliches Unvermögen zur Feststellung einer Wertebereichsüberschreitung.
Durch erneute Auswahl von QUIK SET werden die für die aktuellen Vitalfunktionswerte des Patienten gültigen Alarmgrenzwerte zurückgesetzt. Dies kann zu einer Überschreitung des für den betreffenden Patienten erforderlichen Sicherheitsbereichs führen.
5 Nach Stabilisierung des Patienten bei Bedarf QUIK SET erneut wählen. Die Alarme können für bis zu 15 Minuten vorsorglich abgeschaltet werden, falls sie aktiviert sind. Die Alarme werden wie folgt vorsorglich unterdrückt:
1
ALARME drücken.
2
STILL wählen.
3 Für 4 Die Meldung „
STILL einen Zeitraum von 2, 5, 10 oder 15 Minuten wählen.
ALARME STILL“ erscheint im unteren Teil des Bildschirms.
BREIT oder ENG).
QUIK SET

ANSCHLUSS AN DIE STROMVERSORGUNG

Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor wird mit externen, austauschbaren Batterien betrieben. Je nach Einsatzerfordernissen können hierzu Nickel-Cadmium(NiCd)-Akkus oder versiegelte Blei-Säure­Batterien (SLA) verwendet werden. NiCd-Akkus eignen sich am besten, wenn das Gerät sehr oft verwendet und transportiert wird und die Batterien häufig beansprucht werden. Für seltenere Verwendung oder für den Einsatz auf dem Notfallwagen der Klinik, wo die Batterien kontinuierlich aufgeladen werden, sind SLA-Batterien besser geeignet. Kapitel 8, Batteriewartung, enthält hierzu nähere Informationen.
Der Defibrillator/Monitor kann ebenfalls mit dem Medtronic-Wechselstromnetzteil oder Gleichstromnetzteil betrieben werden. Kapitel 7 enthält weitere Informationen zu diesen Netzteilen.

Batterien

Die für das Gerät lieferbaren Batterien werden in Tabelle 2-2 beschrieben.
Tabelle 2-2 Batterien zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor
Name Typ Amperestunden Kapazitätsanzeige Ladegerät
FASTPAK NiCd 1,2 Nein Batterie-Servicestation oder
Batterie-Servicestation 2 FASTPAK 2 NiCd 1,2 Ja Batterie-Servicestation 2 LIFEPAK NiCd NiCd 1,7 & 2,4 Ja Batterie-Servicestation 2 LIFEPAK SLA SLA 2,5 Nein Batterie-Servicestation 2
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Einführung zum Gerät
Batterietyp: NiCd oder SLA. Amperestunden: Die Kapazität einer neuen und voll aufgeladenen Batterie. Energieanzeige: Zeigt den Ladezustand bzw. die noch vorhandene Kapazität der Batterie an. Ladegerät: Gibt die zum Laden, Konditionieren und Überprüfen der Haltbarkeit der Batterien
zu verwendende Batterie-Servicestation an. Die Gebrauchsanweisung zur jeweiligen Batterie­Servicestation enthält nähere Informationen.

Hinweise zu Batterien und Batterie-Servicestationen

In den folgenden Paragraphen werden die zur Verfügung stehenden Batterien und Batterie­Servicestationen beschrieben sowie Entscheidungshilfen zur Auswahl der richtigen Batterie gegeben.
Wahl der richtigen Batterieart für optimale Lebensdauer
Medtronic ist stets bemüht, die Kunden bei Maßnahmen zur Erhaltung der Betriebsbereitschaft ihrer Defibrillatoren und Monitore zu unterstützen. Für eine lange Batterielebensdauer ist es wichtig, daß für jede Anwendung der richtige Batterietyp gewählt wird. Bei der Auswahl spielen u. a. die folgenden Gesichtspunkte eine wichtige Rolle:
• Wie häufig wird das Gerät gebraucht?
• Wie lange bleibt das Gerät zwischen den Einsätzen unbenutzt?
• Wie lange dauert ein Einsatz (z. B. Transport)?
• Welche Wartung wird benötigt?
• Wird der Defibrillator/Monitor hauptsächlich mit Netz- oder Batteriestrom betrieben? Einsatzhäufigkeit: Wenn damit gerechnet wird, daß die Batterie häufig geladen und entladen wird,
dann ist generell die Nickel-Cadmium (NiCd)-Batterietechnologie zu bevorzugen. NiCd-Akkus eignen sich am besten dort, wo sie oft und tief entladen werden.
Zeit zwischen den Einsätzen: Wenn zwischen den einzelnen Einsätzen eine lange Zeit verstreicht und die Batterie zwischendurch an ein Erhaltungsladungsgerät angeschlossen ist, dann ist im allgemeinen eine versiegelte Blei-Schwefelsäure-Batterie (SLA, Bleiakku) besser. Ein voll aufge­ladener Bleiakku hält seine Ladung länger als ein NiCd-Akku. Andererseits ist zu bedenken, daß Bleiakkus Schaden leiden, wenn sie in entladenem oder teilweise entladenem Zustand aufbewahrt werden. Mit anderen Worten müssen Bleiakkus stets voll aufgeladen sein bzw. nach jeder Entladung sofort wieder aufgeladen werden.
Einsatzdauer: Falls erwartet wird, daß die Batterie regelmäßig voll entladen wird, dann hängt die Batteriewahl von der Einsatzhäufigkeit ab. Wenn häufig voll entladen wird, dann wird im allgemeinen der NiCd-Akku bevorzugt. Wenn dagegen die Batterie nur gelegentlich voll entladen wird und zwischendurch an einem Erhaltungsladungsgerät angeschlossen ist, dann ist wahrscheinlich der Bleiakku die bessere Wahl.
Wartung: Damit Bleiakkus lange gute Dienste leisten, müssen sie voll aufgeladen bleiben und nach jeder Entladung sofort wieder aufgeladen werden. NiCd-Akkus müssen mit einem sogenannten Konditionierungsverfahren in Schuß gehalten werden, bei dem sie zunächst in einem Spezial­verfahren entladen, dann wieder geladen werden und schließlich ihre Leistung gemessen wird. Beide Batterietypen sollten gelegentlich auf ihre Lebensdauer, d. h. ihre Selbstentladungsrate, hin überprüft werden.
Netzanschluß: Falls der Defibrillator/Monitor die meiste Zeit ans Netz angeschlossen ist und die Batterie nur als Notstromversorgung dient, dann wird im allgemeinen beim gegenwärtigen Stand der Batterietechnologie ein Bleiakku bevorzugt.
Der wichtigste Faktor für die Lebensdauer einer Batterie ist in der Regel die Auswahl hochwertiger Batteriezellen. Medtronic verwendet nur Batteriezellen von hoher Qualität. In einigen Fällen bedeutet dies speziell für den Gebrauch in Defibrillatoren ausgelegte Batteriezellen.
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-25
©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
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Einführung zum Gerät
Verbesserung der Bereitschaft von Defibrillatoren und Vitalwertemonitoren
Medtronic und seine neue Reihe „intelligenter“ Geräte bieten dem Anwender eine größere Auswahl an Batterietypen und Aufladungsmethoden für spezielle Anwendungen. Herz des Systems ist die „intelligente“ Batterie. Diese kommt mit einem Mikroprozessor, der mehrere Batterieparameter mißt, um ein dynamisches Batterieprofil zu erstellen. Diese Information wird kontinuierlich an das Ladegerät und den LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor weitergegeben. Das Ergebnis ist ein leichtverständlicher Batteriestatus, eine optimierte Batteriekapazität und eine längere Batterielebensdauer. Im folgenden sind einige unserer neuesten Produkte aufgeführt:
FASTPAK 2 Batterie: Ein NiCd-Akku für alle Medtronic Defibrillatoren/Monitore, die die FASTPAK Batterie verwenden. Die FASTPAK 2 Batterie liefert auf Knopfdruck eine Ladungszustandsanzeige, gewissermaßen eine „Tankanzeige“. Die „Tankanzeige“ ist das Ausgangssignal eines Mikro­prozessors, der die Batterieladungsänderungen einschließlich der Batterieselbstentladung mißt. Die FASTPAK 2 Batterie hält außerdem die Aufladungs-/Entladungszyklen und -zeiten fest. Aufgrund dieser Werte kann die Batterie tatsächlich eine Konditionierung „anfordern“. All dies passiert automatisch, ohne Beteiligung des Benutzers.
Die FASTPAK 2 Batterie ist eine 1,2 Ah Batterie, die mit dem Wechsel- oder Gleichstromnetzteil der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor-Reihe aufgeladen werden kann. Da die Batterie-Servicestation 2 mit der FASTPAK 2-Batterie zur Aktualisierung der Energieanzeige Daten austauscht, muß die FASTPAK 2-Batterie in der Batterie-Servicestation 2 gewartet werden.
NiCd-Batterien werden im allgemeinen in Einsatzgebieten mit starker Beanspruchung bevorzugt, d. h. in solchen Einsatzgebieten, in denen die Batterien häufig ent- und geladen bzw. jedesmal tief entladen werden.
LIFEPAK NiCd Batterie: Die für den Einsatz bei der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor-Serie ent­wickelte NiCd-Batterie zeigt auf Knopfdruck ihren Ladungszustand bzw. ihre Kapazitätsreserve an. Die abgebildete „Füllstandsanzeige“ ist die grafische Darstellung des Ausgangssignals eines Mikro­prozessors, der alle Batterieladungsänderungen mißt und die Batterieselbstentladung berechnet. Außerdem hält die LIFEPAK NiCd-Batterie die Anzahl der Ent- und Aufladungszyklen sowie die Länge der Ent- und Aufladungszeiten fest. Aufgrund dieser Variablen kann die Batterie tatsächlich eine Konditionierung „anfordern“. Diese Vorgänge laufen vollkommen automatisch ohne Eingreifen des Benutzers ab. Die LIFEPAK NiCd-Batterie übermittlelt Information über den Ladestatus an den LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor (siehe Abbildung 2-14 auf Seite 2-17).
Bei der LIFEPAK NiCd-Batterie handelt es sich um einen Akkumulator, der sowohl mit dem Wechsel­strom- als auch dem Gleichstromnetzteil der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor-Serie aufgeladen werden kann. Da die Batterie-Servicestation 2 zur Aktualisierung der Kapazitätsreserven-Anzeige mit dem LIFEPAK NiCd-Computer Informationen austauscht, darf die LIFEPAK NiCd-Batterie nur in einer Batterie-Servicestation 2 konditioniert werden, sonst stimmt die Anzeige nicht.
NiCd-Batterien werden im allgemeinen in Einsatzgebieten mit starker Beanspruchung bevorzugt, d. h. in solchen Einsatzgebieten, in denen die Batterien häufig ent- und geladen bzw. jedesmal tief entladen werden.
LIFEPAK SLA Batterie: Diese Sealed Lead Acid Batterie (versiegelter Bleiakku) ist zur Verwendung in Defibrillatoren/Monitoren der Reihe LIFEPAK 12 sowie in zukünftigen Produkten gedacht. Als „intelligente“ Batterie teilt sie dem Wechselstromnetzteil und dem Batterie-Servicestation 2 u. a. ihren Batterietyp, ihre Temperatur, die Anzahl der Entladungszyklen sowie gegebenenfalls die Aufforderung zum Konditionieren mit. Die LIFEPAK SLA Batterie hat eine Kapazität von 2,5 Ah und kann mit den Wechsel- und Gleichstromnetzteilen der Defibrillator/Monitor-Reihe LIFEPAK 12 aufgeladen und wahlweise im Batterie-Servicestation 2 gewartet werden. (Die Batterie-Servicestation 2 besitzt einen speziellen SLA Konditionierungszyklus, bei dem die Batterieleistung überprüft wird. Dies hilft, sicherzustellen, daß die LIFEPAK SLA Batterie ordnungsgemäß funktioniert.)
Die LIFEPAK SLA Batterien sind für Bereiche mit geringem Bedarf bzw. Notfallanwendungen gedacht, d. h. für Einsatzbereiche, wo sie selten und nur wenig entladen werden. Unter diesen Bedingungen werden die SLA Batterien kontinuierlich durch Netzstrom aufgeladen. Die Wechsel­und Gleichstromnetzteile sowie die Batterie-Servicestation 2 sind so optimiert worden, daß sie die maximale Lebensdauer aus den SLA-Batterien herausholen.
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Einführung zum Gerät
Batterie-Servicestation 2: Die Batterie-Servicestation 2 stellt für das Aufladen und Erhaltungsladen von Batterien einen großen Schritt nach vorn dar. Es ist ein technisch anspruchsvolles Batterielade-
®
gerät auf der Basis der patentrechtlich geschützten pulsierenden Aufladungsmethode von CADEX Electronics Inc. Mit der Pulsaufladungsmethode wird die Lebensdauer der Batterie, insbesondere auch bei kontinuierlicher Erhaltungsladung, verlängert und der Kapazitätsverlust bzw. der „Memory“­Effekt bei NiCd-Batterien verringert. Die Batterie-Servicestation 2 führt darüber hinaus automatisch Batteriekonditionierungen und Lebensdauertests durch. Mit intelligenten Batterien (d. h. FASTPAK 2, LIFEPAK NiCd und LIFEPAK SLA Batterien) tauscht die Batterie-Servicestation 2 Daten aus, um den Batterietyp und die Aufladeparameter zu bestimmen und festzustellen, ob eine Konditionierung fällig ist. Der Benutzer braucht also nicht mehr ein Logbuch über die Batteriewartung zu führen; die intelli­gente Batterie weiß, wann die letzte Wartung durchgeführt wurde und wann sie die nächste anfordern muß. Die Batterie-Servicestation 2 kann auch FASTPAK Batterien aufladen und warten (die Wartung muß allerdings manuell gewählt werden). Die Batteriewartung (Aufladen, Konditionierung und Lebensdauertests) wird für alle drei Aufnahmefächer durchgeführt. Bei SLA Batterien ist die Batterie­konditionierung zwar nicht erforderlich, kann aber wahlweise durchgeführt werden, und umfaßt eine Reihe von Batterieleistungstests. Schließlich sei hier noch vermerkt, daß es sich beider Batterie­Servicestation 2 um eine aufwärts-kompatible Plattform handelt, die auch mit zukünftigen Medtronic­Batterien kompatibel sein wird.
Wechsel- und Gleichstromnetzteile ermöglichen eine größere Systemflexibilität: Die Wechsel­und Gleichstromnetzteile sind zur Verwendung mit dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor vorgesehen und machen Gebrauch von derselben patentrechtlich geschützten Pulsaufladungstechnik wie die Batterie-Servicestation 2. Mit Hilfe der Netzteile können alle Defibrillator/Monitor-Funktionen der LIFEPAK 12 Reihe mit Netzstrom betrieben und gleichzeitig alle installierten Batterien aufgeladen werden. Selbst wenn die Batterien des LIFEPAK 12 Defibrillators/Monitors vollständig entladen sind oder herausgenommen werden, stellen die Wechsel- und Gleichstromnetzteile den Überwachungs­und Therapiebetrieb sicher.
Die Netzteile tauschen mit den LIFEPAK Batterien und dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor Daten aus und können den Ladungszustand der einzelnen Batterien feststellen. (Falls die Batterien aufgeladen werden müssen, so wird mit der Batterie mit der noch höchsten Ladung angefangen und dann mit der Batterie mit dem nächst niedrigeren Ladungszustand fortgefahren.) Falls gewünscht,
können verschiedene Batterietypen verwendet und in beliebiger Reihenfolge aufgeladen werden.
VORSICHTSHINWEIS!
Batterie kann nicht aufgeladen werden
Das Wechselstrom- und Gleichstromnetzteil kann die LIFEPAK NiCd 2,4-Ah-Batterie (Nr. 3009376-001) nur aufladen, wenn es mit „Mit LIFEPAK NiCd 2,4 Ah kompatibel“ gekennzeichnet ist.
Mit den Wechsel- und Gleichstromnetzteilen ist keine Batteriekonditionierung möglich. Die Kondi­tionierung der FASTPAK 2 oder LIFEPAK NiCd Batterien ist nur mit der Batterie-Servicestation 2 möglich. Die FASTPAK Batterietechnologie bleibt unverändert. Die Konditionierung der FASTPAK Batterien ist sowohl mit der Batterie-Servicestation als auch der Batterie-Servicestation 2 möglich.
2 Einführung zum Gerät
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 2-27
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Einführung zum Gerät

Einlegen und Entnehmen der Batterien

WARNHINWEIS!
Möglicher Geräteausfall während der Patientenversorgung.
Batterien entladen sich während der Lagerung. Eine gelagerte Batterie muß vor dem Einsatz stets neu aufgeladen werden, anderenfalls kann es ohne Vorwarnung zu einem Geräteausfall kommen.
VORSICHTSHINWEIS!
Möglicher Geräteausfall während der Patientenversorgung.
Die Batteriestifte im Defibrillator können beschädigt werden, wenn eine Batterie in das Batteriefach fällt oder mit Gewalt eingelegt wird. Die Stifte regelmäßig auf Schäden überprüfen.
Die folgenden maßnahmen verlängern die Lebensdauer der Batterie im LIFEPAK 12 Defibrillator/ Monitor:
• Nach einer Benutzung beide Batterien mit vollaufgeladenen Batterien erstzen; bei nur kurzfristigem Gebrauch die Batterie im Batteriefach 1 zum Weideraufladen entfernen, die Batterie aus Batteriefach 2 herausnehmen und in Fach 1 einsetzen, und eine frische, voll aufgeladene Batterie in Fach 2 einsetzen.
• Es empfiehlt sich, die Batterien auch bei nur geringem Gebrauch wöchentlich aufzuladen und alle Batterien im aktiven Betreib zu rotieren, so daß sie gleichmäßig eingesetzt werden.
Die Batterien routinemäßig auf Schäden und Undichtigkeiten Batterien entsorgen bzw. dem Recycling zuführen. Batterien vor dem Einsatz stets aufladen.
Die Batterien werden wie folgt eingelegt:
1 Die Batteriestifte in den Batteriefächern auf Anzeichen von Beschädigungen überprüfen. 2 Die Batterie so ausrichten, daß die Batterieklammer über den Stiften im Batteriefach liegt. 3 Die Batterie mit dem anderen Ende zuerst in das Batteriefach einschieben. 4 Das Ende der Batterie mit der Klammer bis zum hörbaren Einrasten in das Batteriefach
eindrücken.
Zum Entnehmen der Batterie die Batterieklammer eindrücken und die Batterie aus dem Batteriefach entnehmen.
überprüfen. Beschädigte oder undichte
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3

ÜBERWACHUNG

3 Überwachung
In diesem Kapitel werden die Überwachungsfunktionen des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors beschrieben.
Überwachung des EKGs Seite 3-2 Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs 3-10 Überwachung des SpO2-Werts 3-18 Nichtinvasive Blutdruck (NIBP)-Überwachung 3-26 EtCO2-Überwachung 3-32 Invasive Drucküberwachung (IP-Überwachung) 3-37 Überwachung von Vitalzeichen-und ST-Änderungen 3-42
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-1
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Überwachung

ÜBERWACHUNG DES EKGS

In den nachfolgenden Abschnitten werden die folgenden Punkte besprochen:
• Warnhinweis zur EKG-Überwachung
• Auswahl der EKG-Ableitung und Amplitude
• Einstellung der Lautstärke des Systolentons
• Überwachung des EKGs mit Defibrillationselektrodenzubehör
• Überwachung mit dem Patienten-EKG-Kabel
• Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EKG-Überwachung

Warnhinweis zur EKG-Überwachung

WARNHINWEIS!
Mögliche Fehlinterpretation von EKG-Daten.
Der Frequenzbereich des Monitorbildschirms ist nur zur Identifizierung grundlegender EKG­Rhythmen vorgesehen; die für diagnostische Zwecke und zur Interpretation von ST-Segmenten erforderliche Auflösung ist nicht gegeben. Zur Diagnose, zur Interpretation von ST-Segmenten oder zur Verstärkung interner Schrittmacherimpulse muß das 3-Ableitungen- oder 12-Ableitungen-EKG­Kabel angeschlossen werden. Anschliessend kann die EKG Kurve im diagnostischen Frequenz­bereich (DIAG) über den Drucker ausgegeben oder ein 12-Ableitungen-EKG aufgezeichnet werden.

Auswahl der EKG-Ableitung und Amplitude

Es gibt zwei Möglichkeiten, die EKG-Ableitung zu wählen bzw. zu ändern. Je nachdem wie Ihr LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor konfiguriert ist, stehen Ihnen beide oder nur eine Möglichkeit zur Verfügung.
Zur Änderung der EKG-Ableitung mit Hilfe der
ABLEITUNG-Taste gehen Sie wie folgt vor:
1 Drücken Sie die Taste ABLEITUNG. Falls
vorher eine EKG-Ableitung angezeigt wurde, schalten Sie damit auf Defibrillationslektroden um. Falls vorher Defibrillationselektroden angezeigt wurden, schalten Sie damit auf Ableitung II um.
2 Drücken Sie bei angezeigtem
ABLEITUNG-Menü nochmals auf die
ABLEITUNG oder drehen Sie den
Taste
WAHLSCHALTER entsprechend, um eine
andere Ableitung zu wählen. Die hervorgehobene Option entspricht der angezeigten EKG-Ableitung. Hinweis: Falls der
VF/VT ALARM
eingeschaltet ist, stehen auf Kanal 1 nur Defibrillationselektroden oder Ableitung II zur Verfügung. Siehe Einstellungen der Alarme auf Seite 2-21.
Hinweis: Falls für Kanäle 2 und 3 ein oder mehrere Ableitungensets vorkonfiguriert sind, werden die entsprechenden Ableitungensets im Menü angezeigt. Anleitungen zur Konfiguration von Ableitungensets finden Sie auf Seite 9-5.
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Überwachung
Zur Wahl oder Änderung der EKG-Ableitung mit Hilfe des WAHLSCHALTERS gehen Sie wie folgt vor:
1 Für die primäre EKG Kurve erst Kanal 1
hervorheben und auswählen, dann
ABLEITUNG.
2 Durch Drehen des WAHLSCHALTERS die
gewünschte EKG-Ableitung wählen. Die hervorgehobene Option entspricht der aktuell angezeigten EKG-Ableitung.
3 Durch Wiederholen dieses Schrittes
können Kurvenformen für Kanal 2 und Kanal 3 ausgewählt oder geändert werden.
Hinweis: Falls der
VF/VT ALARM
eingeschaltet ist, stehen nur Defibrillationselektroden-Ableitung oder Ableitung II zur Verfügung. Siehe „Einstellen der Alarme“ auf Seite 2-21.
3 Überwachung
Es gibt zwei Möglichkeiten, die EKG-Grösse zu wählen bzw. zu ändern. Je nachdem wie Ihr LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor konfiguriert ist, stehen Ihnen beide oder nur eine Möglichkeit zur Verfügung.
Zur Änderung der EKG-Grösse mit Hilfe der Taste
GRÖSSE gehen Sie wie folgt vor:
1 Drüken Sie auf die Taste GRÖSSE. 2 Drücken Sie bei angezeigtem
GRÖSSE-
Menü nochmals auf die Taste GRÖSSE oder drehen Sie den
WAHLSCHALTER
entsprechend, um die gewünschte Grösse einzustellen. Die hervor­gehobene Option zeigt den aktuell gewählten EKG-Grössenbereich an.
Zur Änderung der EKG-Grösse mit Hilfe des
WAHLSCHALTERS gehen Sie wie folgt vor:
1 Für die primäre EKG-Kurve erst Kanal 1,
GRÖSSE hervorheben und
dann auswählen.
2 Durch Drehen des WAHLSCHALTERS die
gewünschte EKG-Amplitude wählen. Die hervorgehobene Option entspricht der aktuell angezeigten EKG-Amplitude.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-3
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Überwachung

Einstellen der Systolenton-Lautstärke

Zum Einstellen der Lautstärke des Systolenpieptons wird im Anfangsbildschirm HF hervorgehoben und ausgewählt.
Das folgende Einblendfenster erscheint:
HR
1
QRS-LAUTSTÄRKE wählen.
QRS-Lautstärke
2 Mit Hilfe des
gewünschte Lautstärke wählen.
WAHLSCHALTERS die
3 Zum Einstellen der Lautstärke den
WAHLSCHALTER drücken.

Überwachung des EKGs mit Defibrillationselektroden

Anterior-laterale Positionierung
Zur EKG-Überwachung mit Defibrillationselektroden sollte nur die anterior-laterale Konfiguration verwendet werden. 1 Die
oder + Therapieelektrode oder die APEX-Defibrillationselektrode lateral zur linken Brustwarze
des Patienten in der mittleren Axillarlinie anlegen. Der Mittelpunkt der Elektrode sollte möglichst genau in der mittleren Axillarlinie liegen. Siehe Abbildung 3-1.
Anterior
Lateral
QUIK-COMBO
Elektroden
Abbildung 3-1 Anterior-laterale Positionierung
Anterior
Lateral
FAST-PAT CH
Elektroden
Sternum
Apex
Standard-
Defibrillationshartelektroden
2 Die andere Therapieelektrode oder die STERNUM-Defibrillationselektrode wie in Abbildung 3-1 gezeigt
lateral zum Brustbein und unterhalb des Schlüsselbeins rechts oben am Oberkörper anlegen.
Sondersituationen beim Anlegen
Beim Anlegen der Therapieelektroden oder Standard-Defibrillationshartelektroden sind die besonderen Umstände der folgenden Situationen zu beachten.
Übergewichtige Patienten oder Patientinnen mit großen Brüsten. Die Therapieelektroden oder Standard-Defibrillationshartelektroden nach Möglichkeit an einer ebenen Stelle auf der Brust anlegen. Sollten Hautfalten oder Brustgewebe ein gutes Anhaften verhindern, müssen die Hautfalten unter Umständen zur Erzeugung einer ebenen Hautfläche geglättet werden.
Schlanke Patienten. Beim Aufdrücken der Therapieelektroden oder Standard-Defibrillationshart­elektroden auf den Oberkörper den Konturen der Rippen und Rippenzwischenräume folgen. Dies verhindert, daß unter den Elektroden Lücken oder Luftblasen bleiben und fördert einen guten Hautkontakt.
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Überwachung
Patienten mit implantiertem Schrittmacher. Die Therapieelektroden oder Standard-Defibrillations­hartelektroden nach Möglichkeit in ausreichendem Abstand vom internen Schrittmacher anlegen.
Patienten mit implantiertem Defibrillator. Die Therapieelektroden oder Standard-Defibrillations­hartelektroden anterior-lateral anlegen und den betreffenden Patienten wie jeden anderen Patienten in einer Notfallsituation behandeln.
Überwachung mit Hilfe von Defibrillationselektroden
Zur Überwachung mit Hilfe von Therapieelektroden oder Standard-Defibrillationshartelektroden ist wie folgt vorzugehen:
1
EIN drücken. Den Kontrast nach Bedarf einstellen.
2 Die Haut des Patienten vorbereiten:
• Übermäßigen Brusthaarwuchs soweit wie möglich entfernen. Hautverletzungen nach Möglichkeit vermeiden. Soweit möglich die Therapieelektroden oder Standard-Defibrillationshartelektroden nur über unversehrter Haut anlegen.
• Die Haut reinigen und abtrocknen.
•Zur Vorbereitung der Haut keinen Alkohol, Benzointinktur oder Antitranspirantien verwenden.
3 Die Therapieelektroden oder Standard-Defibrillationshartelektroden anterior-lateral anlegen.
Bei Verwendung von Therapieelektroden ist sicherzustellen, daß die Verpackung unversehrt und die Verwendbarkeitsdauer noch nicht abgelaufen ist. Bei Verwendung von Standard­Defibrillationshartelektroden die gesamte Elektrodenoberfläche mit Leitfähigkeitsgel bestreichen.
4 Die Therapieelektroden am Therapiekabel anschließen. 5 Die Ableitung DEFIB. ELEKTRODE wählen.
3 Überwachung

Überwachung mit dem Patienten-EKG-Kabel

Wie aus Abbildung 3-2 ersichtlich ist, stehen für die EKG-Überwachung drei verschiedene EKG-Kabel zur Verfügung: das 3-Ableitungen-und das 12-Ableitungen-Kabel sowie das 5-Ableitungen-Kabel.
Anschließen des Patienten-EKG-Kabels
Das Kabel wird durch Einstecken des Hauptkabelsteckers in die grüne, elektrisch isolierte EKG­Buchse am Monitor angeschlossen. Beim 12-Ableitungen-Kabel ist darauf zu achten, daß das Extremitätenableitung-Zusatzkabel am Hauptkabel angeschlossen ist. (Wird das Präkordialableitung­Zusatzkabel nicht benötigt, sollte die Schutzlasche geschlossen werden.)
Zur Überwachung mit einer Präkordialableitung oder zur Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs muß das Präkordialableitung-Zusatzkabel der 12-Ableitungen-Kabeleinheit angeschlossen werden.
12-Ableitungen-Kabel
Hautkabel
Extremitätenableitung-Zusatzkabel
3-Ableitungen-Kabel
5-Ableitungen-Kabel
Präkordialableitung-Zusatzkabel
Abbildung 3-2 12-, 3- und 5-Ableitungen-EKG-Kabel
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-5
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Überwachung
Verfahren zur EKG-Überwachung
1
EIN drücken. Den Kontrast nach Bedarf einstellen.
2 Das EKG-Kabel am Monitor anschließen. 3 Entsprechend der Abbildung 3-3 den gewünschten Anbringungsort der Elektroden am Patienten
festlegen.
AHA-Kennzeichnung IEC-Kennzeichnung
LA/LRA/R
RA Rechter Arm R Rechts LA Linker Arm L Links *RL Rechtes Bein N Negativ LL Linkes Bein F Fuß
LL/FRL/N
Abbildung 3-3 Elektrodenplazierung für Extremitätenableitung
*Hinweis: Mit 3-Ableitungen-Kabel nicht verwendet.
4 Die Haut des Patienten zur Anbringung der Elektroden vorbereiten:
• Übermäßigen Haarwuchs am Anbringungsort entfernen. Elektroden sollten nicht über Sehnen oder größeren Muskelpartien angelegt werden.
• Ölige Haut mit einem Alkoholtupfer abwischen.
• Die Haut kräftig trockenreiben.
5 Die EKG-Elektroden wie folgt anlegen:
• Sicherstellen, daß die Verpackung unbeschädigt und das Verfalldatum nicht überschritten ist.
• An jedem Strang des Ableitungskabels eine Elektrode befestigen.
• Die Elektrodenlasche halten, und die Elektrode vom Träger abziehen.
• Das Elektrodengel auf Unversehrtheit überprüfen (bei beschädigtem Gel die Elektrode verwerfen).
• Die Elektrode mit beiden Händen gespannt halten und flach auf die Haut aufdrücken. Das Klebeband in allen Richtungen nach außen glatt drücken. Nicht auf die Mitte der Elektrode drücken.
• Das Kabel mit der Kabelklammer sichern.
6 Auf dem Monitorbildschirm die gewünschte Extremitätenableitung wählen. 7 Zur genauen Herzfrequenzbestimmung die EKG-Amplitude nach Bedarf einstellen. 8 Zum Ausdrucken einer EKG-Kurve
DRUCKEN drücken.
EKG-Überwachung über Präkordialableitung
Die Präkordialableitungen (Brustwandableitungen) (V1 bis V6 für AHA, C1 bis C6 für IEC) können bei Verwendung des 12-Ableitungen-Kabels zur Überwachung verwendet werden.
1 Das Präkordialableitung-Zusatzkabel wie in Abbildung 3-2 gezeigt mit dem Hauptkabel verbinden. 2 Die Elektroden für die Präkordialableitung wie zum 12-Ableitungen-EKG beschrieben und in
Abbildung 3-5 auf Seite 3-11 gezeigt auf der Brust anlegen.
Hinweis: Bei Verwendung eines 5-Ableitungen-Kabels werden die Extremitätenableitungen wie beim EKG-Überwachungsverfahren beschrieben angebracht und die C-Ableitungselektrode in der gewünschten präkordialen Position auf der Brust angelegt. Der LIFEPAK 12 Monitor erkennt die C-Ableitung jedoch nicht und das EKG für diese Ableitung wird unabhängig von der Position der C-Ableitungselektrode als VI dargestellt und ausgedruckt.
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Überwachung
Anforderungen an die EKG-Elektroden
Um ein unverzerrtes EKG-Signal zu erhalten müssen die Elektroden von hoher Qualität sein. Vor Verwendung am Patienten muß das Verfalldatum auf der Elektrodenpackung überprüft werden. Nach Ablauf der Verwendbarkeitsdauer darf die Elektrode nicht mehr verwendet werden. Einwegelektroden sind nur zum einmaligen Gebrauch vorgesehen.
Für eine bestmögliche EKG-Überwachung sollten Silber/Silberchlorid (Ag/AgCl)-Elektroden, wie z. B. die LIFE•PATCH
®
EKG-Elektroden von Medtronic, verwendet werden. Mit Silber/Silberchlorid­Elektroden wird nach einer Defibrillation die EKG-Kurve viel schneller als mit anderen Elektrodentypen auf dem Bildschirm angezeigt.
Meldungen zu lockeren Ableitungen
Wenn sich eine Elektrode oder ein Ableitungsstrang während der EKG-Überwachung lockert, gibt der Monitor einen akustischen Alarm und zeigt gleichzeitig eine diesbezügliche Meldung an. Anstelle der EKG-Kurve erscheint eine gestrichelte Linie. Der Alarm und die Meldung werden erst gelöscht, wenn die Elektrode oder der Ableitungsstrang wieder angebracht ist.
Farbkodierung für EKG-Ableitungen
Die Ableitungsstränge und die Elektrodenbefestigungen des Patienten-EKG-Kabels sind, wie in Tabelle 3-1 angegeben, entsprechend den AHA- und IEC-Richtlinien farbkodiert.
3 Überwachung
Tabelle 3-1 Farbkodierung der EKG-Ableitungen
Ableitungen AHA-Kennzeichnung AHA-Farbe IEC-Kennzeichnung IEC-Farbe
Extremitäten-Ableitungen RA
LA RL LL
Präkordial-Ableitungen V1
V2 V3 V4 V5 V6
Weiß Schwarz Grün Rot
Rot Gelb Grün Blau Orange Violett
R L N F
C1 C2 C3 C4 C5 C6
Rot Gelb Schwarz Grün
Rot Gelb Grün Braun Schwarz Violett
Überwachung von Patienten mit internem Schrittmacher
Beim LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor werden zur Berechnung der Herzfrequenz die Impulse des implantierten Schrittmachers in der Regel nicht berücksichtigt. Bei Verwendung von Therapieelek­troden oder Standard-Defibrillationshartelektroden zur Überwachung in der Defibrillationselektroden­ableitung kann es jedoch vorkommen, daß der Monitor Impulse des internen Schrittmachers als QRS-Komplexe wahrnimmt. Dies kann zur Anzeige einer falschen Herzfrequenz führen.
Interne Schrittmacherimpulse kleiner Amplitude können in der Defibrillationselektrodenableitung unter Umständen nicht klar erkannt werden. Zur sicheren Erkennung interner Schrittmacherimpulse sollte das EKG-Kabel angeschlossen und das EKG im diagnostischen Frequenzbereich angezeigt werden.
Schrittmacherimpulse hoher Amplitude können zu einer Überlastung des Detektionsschaltkreises für den QRS-Komplex führen, so daß keine stimulierten QRS-Komplexe gezählt werden. Zur Minimierung der Aufnahme von starken unipolaren Schrittmacherimpulsen durch den EKG-Monitor bei der Überwachung von Patienten mit implantiertem Schrittmacher sollten die EKG-Elektroden so angelegt werden, daß die Verbindungslinie zwischen positiver und negativer Elektrode senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem Schrittmacher und dem Herzen verläuft.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-7
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Überwachung
Die Erkennungsfunktion für interne Schrittmacher dient zur leichteren Identifizierung von internen Schrittmacherimpulsen auf ausgedruckten EKGs. Wenn diese Funktion aktiviert ist, wird Ableitung V4 zur Detektion interner Schrittmacherimpulse herangezogen. Steht Ableitung V4 nicht zur Verfügung, weil sie entweder nicht angeschlossen oder zu verrauscht ist, wird, sofern vorhanden, Ableitung II zu diesem Zweck herangezogen. Wenn für diese Funktion
EIN vorkonfiguriert oder gewählt ist, annotiert
der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor den EKG-Ausdruck mit einem Hohlpfeil , wann immer er interne Schrittmacherimpulse entdeckt. Falls EKG-Artefakte ähnlich den Impulsen implantierter Schrittmacher erscheinen, können bei der Markierung mit diesen Pfeilen Fehler auftreten. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, die Erkennungsfunktion im Menü
SCHRITTMACHER
(siehe Abbildung 2-5) zu deaktivieren. Zur Verifizierung eines internen Schritt-
OPTIONEN / STIMULATION / INTERNER
machers sollten die Krankengeschichte des Patienten und andere EKG-Daten, wie zum Beispiel breite QRS-Komplexe zu Rate gezogen werden. Weitere Informationen zur Konfiguration der Erkennung eines internen Schrittmachers finden Sie im Setup-Menü „Stimulation“ in Tabelle 9-4.

Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EKG-Überwachung

Bei Problemen während einer EKG-Überwachung sollte die Liste möglicher Ursachen mit Lösungs­vorschlägen in Tabelle 3-2 zu Rate gezogen werden. Grundlegende Probleme, wie z. B. ein Strom­ausfall, werden in den allgemeinen Anleitungen zur Störungsbehebung in Kapitel 8 beschrieben.
Tabelle 3-2 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EKG-Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
1 Leerer Bildschirm bei
aufleuchtender
EIN-LED.
2 Eine der folgenden
Meldungen wird angezeigt:
ELEKTRODEN ANSCHLIESSEN EKG-ABLEITUNGEN VERBINDEN EKG-ABLEITUNGEN LOS XX-ABLEITUNGEN LOS
KONTRAST muß eingestellt
werden.
Bildschirm funktioniert nicht
richtig.
Therapieelektroden nicht
angeschlossen.
Eine oder mehrere EKG-
Elektroden nicht angeschlossen.
EKG-Kabel nicht am Monitor
angeschlossen.
Schlechte Haftung der
Elektroden am Patienten.
Gebrochene Ableitungsstränge
im EKG-Kabel.
• Den Kontrast einstellen.
• Zur Sicherung das EKG am Schreiber ausdrucken.
• Zur Reparatur den Kundendienst verständigen.
• Auf festen Anschluß der Therapie­elektrode prüfen.
• Auf festen Anschluß der EKG-Elektrode prüfen.
• Auf festen Anschluß des EKG-Kabels prüfen.
• Kabel und/oder Ableitungsstränge umlegen, so daß die Elektroden nicht vom Patienten weggezogen werden.
• Haut vorbereiten und neue Elektrode(n) anlegen.
• Eine andere Ableitung wählen.
• Ableitung
DEFIB. ELEKTRODE wählen
und zur EKG-Überwachung Standard­Defibrillationshartelektroden oder Therapieelektroden verwenden.
• EKG-Kabel auf mögliche Schäden überprüfen.
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Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
3 Schlechte Qualität des
EKG-Signals.
Schlechter Kontakt zwischen Elektroden und Haut.
• Kabel und/oder Ableitungsstränge umlegen, so daß die Elektroden nicht vom Patienten weggezogen werden.
Torso-Kabelklemme an der Kleidung des Patienten befestigen.
• Haut vorbereiten und neue Elektrode(n) anlegen.
Elektroden ausgetrocknet, korrodiert oder mit überschrittener Verwendbarkeitsdauer.
• Das Verfalldatum auf der Elektrodenpackung überprüfen.
• Nur Silber/Silberchlorid-Elektroden mit gültigem Verfalldatum verwenden.
• Elektroden erst unmittelbar vor Gebrauch aus der verschlossenen Packung entnehmen.
Lockere Verbindungen.
• Kabelanschlüsse überprüfen, gege­benenfalls Kabel neu anschließen.
Beschädigte Kabel oder Anschlüsse/Ableitungsstränge.
• EKG- und Therapiekabel überpüfen. Bei Beschädigungen auswechseln.
• Kabel mit dem Simulator testen, bei Fehlfunktionen ersetzen.
Signalrauschen durch Hochfrequenzstörsignale (RFI).
• Auf umstehende Geräte als mögliche RFI-Störquellen (beispielsweise Funkgeräte) prüfen, und das betreffende Gerät entfernen oder abschalten.
4 Unstete Basislinie
(Niederfrequenz/ Hochamplituden-Artefakt).
5 Feine Basislinienartefakte
(hohe Frequenz/niedrige Amplitude).
Unzureichende Vorbereitung der Haut. Schlechter Kontakt zwischen Elektroden und Haut. Diagnostischer Frequenz­bereich.
Unzureichende Vorbereitung der Haut. Isometrische Muskelver­spannungen in Armen/Beinen.
• Haut vorbereiten und Elektroden neu anlegen.
• Elektroden auf ausreichende Haftung überprüfen.
• EKG ausdrucken und Frequenzbereich überwachen.
• Haut vorbereiten und Elektroden neu anlegen.
• Die Extremitäten müssen gut unterstützt ruhen.
• Elektroden auf ausreichende Haftung überprüfen.
6 Systolenpiepton nicht
hörbar oder nicht bei jedem QRS-Komplex ausgelöst.
7 Am Monitor wird eine
gestrichelte Linie ohne die auf lockere EKG­Ableitungen hinweisende
Lautstärke zu schwach eingestellt. QRS-Amplitude für Detektion zu klein.
DEFIB. ELEKTRODE als Ableitung
gewählt, der Patient ist jedoch über ein EKG-Kabel angeschlossen.
• Lautstärke einstellen.
• EKG-Amplitude einstellen.
• Eine der Extremitätenableitungen oder Präkordialableitungen wählen.
Meldung angezeigt.
8 Die Herzfrequenzanzeige
(HF) unterscheidet sich vom gemessenen Puls.
9 Impulse des internen
Schrittmachers schwierig zu erkennen.
EKG-Amplitude zu hoch oder zu niedrig eingestellt.
Der Monitor nimmt die Impulse des implantierten Schrittmachers wahr.
Die vom Schrittmacher kommenden Impulse sind sehr klein. Der Frequenzbereich des Monitors setzt der Anzeige Grenzen.
• Die EKG-Amplitude erhöhen oder verringern.
• Zur Dämpfung der Schrittmacher­impulsamplitude die Überwachungs­ableitung wechseln.
• Den internen Schrittmacher-Detektor einschalten (siehe Seite 2-9).
• EKG-Kabel anschließen und
EKG-Ableitung anstelle von DEFIB. ELEKTRODE
• EKG im diagnostischen Modus ausdrucken lassen (siehe Seite 2-9).
Überwachung
3 Überwachung
wählen.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-9
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Überwachung

AUFZEICHNUNG EINES 12-ABLEITUNGEN-EKGS

In den nachfolgenden Abschnitten werden die folgenden Punkte besprochen:
• Warnhinweis zum 12-Ableitungen-EKG
• Festlegung des Anbringungsorts für die Elektroden
• Verfahren für ein 12-Ableitungen-EKG
• Berichte zum 12-Ableitungen-EKG
• Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung beim 12-Ableitungen-EKG

Warnhinweis zum 12-Ableitungen-EKG

WARNHINWEIS!
Mögliche Störung bei der Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs in diagnostischer Qualität.
Verwendung von Elektroden aus vorzeitig geöffneten Packungen oder aus Packungen mit überschrittenem Verfalldatum können die Qualität des EKG-Signals beeinträchtigen. Elektroden erst unmittelbar vor Gebrauch aus der verschlossenen Verpackung entnehmen und entsprechend den Anleitungen in dieser Gebrauchsanweisung anlegen.

Festlegung des Elektrodenanbringungsorts

Zur Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs werden wie nachfolgend beschrieben die Elektroden an den Extremitäten und im Präkordialbereich der Brust angelegt.
Plazierung der Extremitätenableitungselektroden
Zur Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs werden die Extremitätenableitungselektroden in der Regel, wie in Abbildung 3-4 gezeigt, an den Handgelenken und den Fußknöcheln angelegt. Die Elektroden der Extremitätenableitung können jedoch an beliebiger Stelle an den Extremitäten angelegt werden. Zur Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs die Elektroden der Extremitätenableitung nicht am Oberkörper anlegen.
AHA-Kennzeichnung IEC-Kennzeichnung
RA/R
Abbildung 3-4 Plazierung der Extremitätenableitungselektroden für ein EKG mit 12 Ableitungen
LA/L
LL/FRL/N
RA Rechter Arm R Rechts LA Linker Arm L Links RL Rechtes Bein N Negativ LL Linkes Bein F Fuß
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Überwachung
Plazierung der Präkordialableitungselektroden
Die sechs Präkordialableitungen (Brustwandableitungen) werden an den in Abbildung 3-5 gezeigten und in Tabelle 3-3 zusammengefaßten Stellen angelegt. Eine richtige Plazierung ist für eine genaue Diagnose von besonderer Wichtigkeit und sollte anhand der nachfolgenden Abbildung geschehen. Die Ableitungen sind V1 bis V6 für AHA, oder C1 bis C6 für IEC; die Tabelle 3-1 auf Seite 3-7 enthält Angaben zu den entsprechenden Farbkodierungen.
Tabelle 3-3 Plazierung der Präkordialableitungselektroden
Elektrode Plazierung
Angulus sterni
V1 C1 V2 C2 V3 C3 V4 C4 V5 C5
Vierter Interkostalraum rechts vom Brustbein Vierter Interkostalraum links vom Brustbein Direkt zwischen den Ableitungen V2/C2 und V4/C4 Fünfter Interkostalraum an der Linea medioclavicularis Auf gleicher Höhe mit V4/C4 an der linken Linea
axillaris anterior
V6 C6
Auf gleicher Höhe mit V5/C5 an der linken Linea medioaxillaris
3 Überwachung
Abbildung 3-5 Plazierung der Präkordialableitungselektroden
Von besonderer Wichtigkeit ist die genaue Identifizierung der V1/C1-Position (vierter Interkostalraum), da dieser Punkt den Referenzpunkt zur Plazierung der anderen V/C-Ableitungen darstellt. Die V1/C1­Position wird wie folgt festgelegt:
1 Den Finger in die Vertiefung am oberen Ende des Brustbeins legen. 2 Mit dem Finger langsam um ca. 3,8 cm bis zur leichten horizontalen Erhebung nach unten fahren.
Dies ist der Angulus sterni am Übergang zwischen Manubrium und Corpus des Brustbeins.
3 Unmittelbar lateral zum und gerade unterhalb des Angulus sterni den zweiten Interkostalraum
ausfindig machen.
4 Mit dem Finger um zwei weitere Interkostalräume nach unten zum vierten Interkostalraum fahren.
Dies ist die V1/C1-Position. 5 Von V1 ausgehend die anderen Elektrodenpositionen bestimmen (siehe Tabelle 3-3). Die folgenden Punkte müssen ebenfalls beachtet werden:
• Bei weiblichen Patienten dürfen die Ableitungen V3-V6 und C3-C6 nur unter der Brust und nicht auf
der Brust angelegt werden.
• Weder bei männlichen noch bei weiblichen Patienten dürfen die Brustwarzen als Referenzpunkte
zur Plazierung der Elektroden verwendet werden, da die anatomische Position der Brustwarzen sehr stark variieren kann.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-11
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Überwachung

Verfahren für ein 12-Ableitungen-EKG

WARNHINWEIS!
Gefahr einer falschen Diagnose!
Falls der Patient 15 Jahre alt oder jünger ist und für ein 12-Ableitungen-EKG kein Alter eingegeben wird, so erfolgt die Interpretation aufgrund der Kriterien für Erwachsene und der 12-Ableitungen­Algorithmus führt möglicherweise zu Falschmeldungen.
Ein EKG mit 12 Ableitungen wird wie folgt aufgezeichnet: 1
EIN drücken.
2 Wie in Tabelle 3-7 gezeigt das Extremitätenableitung-Zusatzkabel und das Präkordialableitung-
Zusatzkabel am Hauptkabel anschließen.
Hauptkabel
Extremitätenableitung­Zusatzkabel
Schutzlasche (offen)
Präkordialableitung-Zusatzkabel
Abbildung 3-6 12-Ableitungen-EKG-Kabel
3 Den Stecker des Hauptkabels an der grünen, mit ELEKTRISCH ISOLIERTES EKG bezeichneten Buchse
am Monitor ansc hließen. 4 Wie auf Seite 3-6 beschrieben die Haut des Patienten zum Anlegen der Elektroden vorbereiten. 5 Die EKG-Elektroden wie auf Seite 3-6 beschrieben anbringen. 6 Den Patienten auffordern, sich so ruhig wie möglich zu verhalten. 7
12-ABLEIT. drücken.
Das Menü zu 12-ABLEITUNGEN/ALTER erscheint und fordert zur Eingabe des Alters des Patienten
auf. Unterbleibt die Eingabe des Alters, stellt das Gerät automatisch ein Alter von 40 Jahren ein.
Bei Patienten bis zu einschließlich 15 Jahren muß immer das Alter des Patienten eingegeben
werden. Das Alter des Patienten erfolgt durch Eingabe der entsprechenden Jahreszahl (1 bis 125)
mit Hilfe des
WAHLSCHALTERS oder, bei Kleinkindern unter einem Jahr, durch entsprechende
Alterslistenwahl.
1 Tag 2–6 Tage 1–3 Wochen 1 Monat 2 Monate 3 Monate 4 Monate 5 Monate 6–8 Monate 9–11 Monate
8 Stellt der Monitor Störsignale (beispielsweise infolge von Bewegungen des Patienten oder
gelockerten Elektroden) fest, wird die Aufzeichnung des 12-Ableitungen-EKGs solange
unterbrochen, bis die Störsignale abgeklungen sind. Nach Bedarf die zur Beseitigung der Störung
erforderlichen Schritte einleiten, oder zur Übersteuerung
12-ABLEIT. erneut drücken. Tabelle 3-4
enthält Hinweise zur Fehlersuche und Fehlerbehebung. 9 Ein Bericht zum 12-Ableitungen-EKG wird bei entsprechender Konfiguration des Geräts
automatisch ausgedruckt (siehe Tabelle 9-10). Hinweis: Falls als Patientenalter <=15 Jahre (d. h. ein pädiatrisches Alter) eingegeben wird,
erfolgt das Ausdrucken des 12-Ableitungen-EKGs mit dem diagnostischen Frequenzbereich von 0,05–150 Hz, selbst wenn als Standardkonfiguration für den Drucker 0,05–40 Hz gewählt worden ist.
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Überwachung
Datenerfassungsmodus
Der Defibrillator muß für jedes aufzuzeichnende 12-Ableitungen-EKG 10 Sekunden lang EKG-Daten erfassen. Der Monitor ist so konfigurierbar, daß hierzu die Daten des 10-Sekunden-Zeitraums vor Drücken von
12-ABLEIT. (die Option POST) analysiert werden.
12-ABLEIT. (die Option PRÄ) oder des 10-Sekunden-Zeitraums nach Drücken von
EKG erzwingen
Werden vom Monitor während der EKG-Datenerfassung Störsignale festgestellt (beispielsweise infolge von Patientenbewegungen oder lockeren Elektroden), erscheint auf dem Bildschirm die Meldung
RAUSCH. DATEN- AKZEPT.: 12-ABLTG DRÜCKEN. Die Meldung verbleibt solange auf
dem Bildschirm, wie die Störsignale detektiert werden. Nach Abklingen der Störsignale fährt der Monitor mit der Datenerfassung fort. Halten die Störsignale länger als 30 Sekunden an, wird die 12-Ableitungen-Erfassung abgebrochen. Auf dem Bildschirm erscheint dann die Meldung
ÜBERMÄSSIGES RAUSCHEN – 12-ABLTG ABGEBROCHEN. Zur Wiederaufnahme der 12-Ableitungen-
Erfassung muß anschließend Wenn der Monitor die Meldung
durch erneutes Drücken von
12-ABLEIT. gedrückt werden.
RAUSCH. DATEN- AKZEPT.: 12-ABLTG DRÜCKEN anzeigt, kann
12-ABLEIT. der Monitor dazu gezwungen werden, trotz der Störsignale
oder gelockerten Ableitungen das EKG mit 12-Ableitungen aufzuzeichnen. Ein auf diese Art aufgezeichneter Bericht zum EKG mit 12 Ableitungen enthält stets den folgenden Hinweis:
***EKG ABGELEHNT: INTERPRET. WEGEN DAT. QUAL. UNMÖGLICH***
Ein solcher Bericht zum EKG mit 12 Ableitungen enthält keinerlei Interpretationen.
3 Überwachung
Hinweis: Unter bestimmten Bedingungen, insbesondere wenn direkt nach Anbringen der Elektroden
VERRAUSCHTE DATEN. Dies kann aufgrund einer kurzfristigen chemischen Instabilität zwischen
12-ABLEITUNGEN gedrückt wird, erscheint auf dem Bildschirm die Meldung
Elektroden und Patient passieren, die nicht auf dem EKG-Monitor zu sehen ist, aber bei der 12-Ableitungen-Aufnahme vom diagnostischen Frequenzbereichsfilter als Rauschen erkannt wird. Es empfiehlt sich daher in der Regel, nach dem Anbringen der letzten Elektrode bis zum Drücken
12-ABLEITUNGEN Taste 30 Sekunden kang zu warten. Außerdem kann die Stabilisierungszeit
der durch eine gute Vorbereitung der Haut verkürzt werden.

Bericht zum 12-Ableitungen-EKG

Der Monitor druckt den Bericht zum 12-Ableitungen-EKG in einem 3- oder 4-Kanal-Format aus. Die Auswahl des gewünschten Formats für den aktuellen Patienten wird im Kapitel „Ausdrucken eines aktuellen Patientenberichts“ auf Seite 6-11 beschrieben. Bezüglich archivierter Patientenberichte siehe „Ausdrucken archivierter Patientenberichte“ auf Seite 6-17.
Zur Schutz der ausgedruckten Berichte sind folgende Punkte zu beachten:
• Einwirkung direkten Sonnenlichtes vermeiden
• Nicht in Kunststoffmappen aufbewahren (nur Papiermappen verwenden)
• Kein Klebeband oder Klebstoffe auf die bedruckte Seite aufbringen Eine gestrichelte Linie im Bericht zeigt an, daß sich bei einer Ableitung die EKG-Elektroden gelockert
haben. Bei der Druckerkonfiguration für 12-Ableitungen-EKGs stehen zwei diagnostische Frequenzbereiche
(bzw. Bandweiten) zur Verfügugung: 0,05–40 Hz und 0,05–150 Hz. Der Frequenzbereich von 0,05–150 Hz ist der von der Association for the Advancement of Medical Instrumentation (AAMI) für diagnostische EKGs empfohlene Standard. Bei der Einstellung auf 0,05–40 Hz bleibt der niederfrequente Bereich, der für die Diagnose von myokardialer Ischämie und von Infarkten benötigt wird, erhalten, während gleichzeitig hochfrequente (insbesondere durch Muskelanspannung des Patienten verursachte) Artefakte unterdrückt werden, um das Rauschen beim diagnostischen Ausdruck zu verringern und letzteren leichter lesbar zu machen.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-13
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Überwachung
Das mit der 0,05–40 Hz Einstellung ausgedruckte 12-Ableitungen-EKG kann zur Diagnose von akuter myokardialer Ischämie und von Infarkten benutzt werden. Der Grund dafür ist der, daß die Frequenz­untergrenze von 0,05 Hz im Vergleich zur Standarddiagnoseeinstellung von 0,05–150 Hz unverändert ist. Mit der 0,05-Hz-Frequenzuntergrenze sind die niederfrequenten Signale, d. h. die P- und ST­Segmente und die T-Wellen ausreichend repräsentiert. Das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von myokardiale Ischämie bzw. Infarkt anzeigenden ST-Segmentänderungen wird akkurat wieder­gegeben. Außerdem bleiben die Kriterien für die visuelle Analyse und Interpretation von Herzhythmus und PR-, QRS- und QT-Intervallen erhalten, genauso wie dies auch bei Herzmonitoren mit einer oberen Frequenzgrenze von 40 Hz der Fall ist.
Allerdings kann, wenn die 12-Ableitungen-EKGs mit 0,05–40 Hz ausgedruckt werden, bei einigen erwachsenen Patienten die Amplitude (d. h. die Spannung) des QRS-Komplexes kleiner ausfallen. Daher sollten EKG-Diagnosen, die von der R-Wellen-Amplitude abhängen (wie z. B. ventrikuläre Hypertrophie), nicht aufgrund von EKGs mit dieser Einstellung erfolgen. Bei pädiatrischen Patienten ist dieser Effekt auf die R-Wellenamplitude besonders deutlich sichtbar, weil bei ihnen die QRS-Dauer typischerweise recht kurz ist. Weil die Wahrscheinlichkeit einer R-Wellen-Amplitudenerniedrigung bei pädiatrischen Patienten höher ist, wird, wenn ein Patientenalter von <= 15 Jahren eingegeben wird, das 12-Ableitungen-EKG automatisch mit 0,05–150 Hz ausgedruckt, d. h. die 40-Hz-Obergrenze ignoriert.
Änderung des diagnostischen Frequenzbereichs, mit dem 12-Ableitungen-EKGs gedruckt werden, werden im Drucker-Setup-Menü vorgenommen (siehe Tabelle 9-10).
Das 3-Kanal-Format
Abbildung 3-7 zeigt ein Beispiel eines im Standard-3-Kanal-Format ausgedruckten Berichtes zum EKG mit 12 Ableitungen. Der Bericht enthält Daten von jeder der 12 Ableitungen für einen Zeitraum von jeweils 2,5 Sekunden. Die Ableitungen werden im 3-Kanal-Format stets in der in Abbildung 3-7 angezeigten Reihenfolge ausgedruckt. Ein Bericht zum EKG mit 12 Ableitungen wird stets im diagnostischen Frequenzbereich (0,05 – 150 Hz) aufgezeichnet und ausgedruckt.
Der Ableitungen-EKG-Bericht kann auch im 3-Kanal-Cabrera-Format (siehe Abbildung 3-8) erstellt werden. Näheres zum Ausdrucken des 12-Ableitungen-EKG-Berichts im Cabrera-Format ist Tabelle 9-10 zu entnehmen.
1mV­Referenz
Nom:
ID: Fall-Nr.: Alter: 45
Patientenidentifikation
Clayton, John
041498144924
980414335
Geschlecht: W
12-Ableitungen 1
14 Apr 98 PR 0.172s QT/QTc P-QRS-T-Achsen
aVR
aVL
aVF
Berichtart und
-nummer
HR 89 bpm
14:50:52
QRS 0. 100s
0.380s/0.462s 64° 61° 101°
Standard­messungen
ABNORMALES EKG
• NORMALER SINUSRHYTHMUS
ST-ANHEBUNG; INFERIORE SCHÄDIGUNG
ODER AKUTEN INFARCT IN BETRACHT
V1
V2
V3
Datum / Uhrzeit 12-Abltg.-Aufzeichng. Computergesteuerte
V4
V5
V6
EKG-Analyse
x1.0 .05-150Hz 25mm/sec 1234 ABCD 3011371-XXX 0004KROKG4G07R LP128761404
EKG­Amplitude
Abbildung 3-7 Beispiel eines im Standard-3-Kanal-Format ausgedruckten Berichts zum EKG mit 12 Ableitungen
Papiervorschub
Frequenzbereich
Ableitungsannotation
Gerätenummer
Softwareversion
Standortnummer
Seriennummer
Konfigurationscode
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Überwachung
3 Überwachung
Name:
ID: Fall-Nr.: Alter: 45
aVL
-aVR
x1.0 .05-150Hz 25mm/sec
Abbildung 3-8 Beispiel eines im Cabrera-3-Kanal-Format ausgedruckten Berichts zum EKG mit 12 Ableitungen
Clayton, John
041498231607
980414455
Geschlecht: W
12-Ableitungen 7
14 Apr 98 PR 0.166s QT/QTc P-QRS-T-Achsen
aVF
HR 78 bpm
23:18:33
QRS 0. 100s
0.380s/0.462s 69° 68° 101°
ABNORMALES EKG
• NORMALER SINUSRHYTHMUS
• ST-ANHEBUNG; INFERIORE SCHÄDIGUNG ODER AKUTEN INFARCT IN BETRACHT
V1
V2
V3
1234 ABCD 3011371-XXX 0004KROKG4G07R LP128761404
V4
V5
V6
Das 4-Kanal-Format
Die Abbildungen 3-9 und 3-10 zeigen je ein Beispiel eines im 4-Kanal-Format ausgedruckten 12-Ableitungen-EKG-Berichts. Das 4-Kanal Format besteht aus dem für jede der 12 Ableitugen abgeleiteten Mediankomplex (oder Medianschlag) und den über einen 10-Sekunden-Zeitraum gesammelten Daten zur Ableitung II.
Hinweis: Die im 4-Kanal-Format angezeigten Referenzmarker identifizieren die Meßintervalle, die für die interpretativen Meldungen des Analyseprogramms verwendet werden. Diese Marker sind Teil des Analyseprogramms und können nicht ausgeschaltet werden.
aVR
aVL
aVF
V1
V2
V3
V4
V5
V6
Name:
ID: Fall-Nr.: Alter: 45
ABNORMALES EKG
• NORMALER SINUSRHYTHMUS
• ST-ANHEBUNG; INFERIORE SCHÄDIGUNG ODER AKUTEN INFARCT IN BETRACHT
Clayton, John
041498162358
980414398
Geschlecht: W
12-Ableitungen 4
14 Apr 98 PR 0.166s QT/QTc P-QRS-T-Achsen
HR 82 bpm
18:06:51
QRS 0. 100s
0.380s/0.462s 69° 68° 101°
referenzmarker
x1.0 .05-150Hz 25mm/sec
Abbildung 3-9 Beispiel eines im Standard-4-Kanal-Format ausgedruckten Berichts zum EKG mit 12 Ableitungen
1234 ABCD 3011371-XXX 0004KROKG4G07R LP128761404
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Überwachung
aVL
aVF
-aVR
x1.0 .05-150Hz 25mm/sec
Abbildung 3-10 Beispiel eines im Cabrera-4-Kanal-Format ausgedruckten Berichts zum EKG mit 12 Ableitungen
V1
V2
V3
V4
V5
V6
Name:
ID: Fall-Nr.: Alter: 45
ABNORMALES EKG
• NORMALER SINUSRHYTHMUS
• ST-ANHEBUNG; INFERIORE SCHÄDIGUNG ODER AKUTEN INFARCT IN BETRACHT
1234 ABCD 3011371-XXX 0004KROKG4G07R LP128761404
Clayton, John
041498232237
980414499
Geschlecht: W
12-Ableitungen 7
14 Apr 98 PR 0.166s QT/QTc P-QRS-T-Achsen
HR 82 bpm
23:24:19
QRS 0. 100s
0.380s/0.462s 69° 68° 101°

Computergesteuerte EKG-Analyse

Die Ergebnisse der computergesteuerten EKG-Analyse können im Bericht zum EKG mit 12 Ableitungen auf dem LIFEPAK 12 Monitor ausgedruckt werden. Die Interpretationen bezüglich Herzschaden, -infarkt und Ischämie erfolgen aufgrund von Messungen an einem Durchschnitts­Herzschlag für jede der 12 Ableitungen. Der Durchschnittsherzschlag für jede Ableitung wird im Rahmen der computergesteuerten EKG-Analyse aus den 10-Sekunden-Daten von drei repräsentativen Herzschlägen berechnet. Die EKG-Analyse beruht immer auf mit dem Frequenzbereich von 0,05–150 Hz aufgenommenen Daten.
Das Analsyenprogramm berücksichtigt, daß das EKG eine Funktion des Patientenalters ist. Unterbleibt die Eingabe des Alters, stellt das Gerät automatisch ein Alter von 40 Jahren ein. Kleinkindalter werden wie auf Seite 3-12 beschrieben eingegeben. Der Interpretationsalgorithmus des 12-Ableitungen-EKG-Programms des LIFEPAK 12 Monitors wird vom 12SL™ EKG Analysen­programm von GE Medical Systems gestellt. Das Handbuch 12SL™ ECG Analysis Program Physicians Guide (Anleitung zum 12SL EKG-Analyseprogramm für den Arzt) enthält hierzu nähere Informationen.
Ein weiterer Satz von 12-Ableitungen-Meldungen, die Simoons-Meldungen, ist für Kunden außerhalb der USA erhältlich. Die interpretativen Simoons-Meldungen konzentrieren sich auf Empfehlungen für die Reperfusionstherapie und unterdrücken die Meldungen des 12SL EKG Analyseprogramms mit Ausnahme der Meldung Verwendung an pädiatrischen Patienten vorgesehen.
Ohne Überprüfung durch qualifiziertes ärztliches Personal sollten aufgrund der computergesteuerten EKG-Analyse allein keine Entscheidungen über eine Therapie des Patienten getroffen werden. Alle vom LIFEPAK 12 Monitor ausgedruckten, interpretierenden Aussagen zum EKG mit 12 Ableitungen weisen den Hinweis
***VERDACHT AUF AKUTEN MI***. Das Simoons-Analyseprogramm ist nicht für
**UNBESTÄTIGT** auf.
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Überwachung

Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der Aufzeichnung eines EKGs mit 12 Ableitungen

Tabelle 3-4 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei EKGs mit 12-Ableitungen
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
1 Anzeige einer der
folgenden Meldungen:
EKG-ABLEITUNGEN VERBINDEN EKG-ABLEITUNGEN LOS XX-ABLEITUNGEN LOS
2 Störsignale und/oder
Anzeige der Meldung:
RAUSCH. DATEN­AKZEPT.: 12-ABLTG DRÜCKEN
Eine oder mehrere EKG-Elektroden nicht angeschlossen.
EKG-Kabel nicht am Monitor angeschlossen.
Schlechte Haftung der Elektroden am Patienten.
Gebrochener Ableitungsstrang. • Eine andere Ableitung wählen.
Störsignale in einer anderen als der angezeigten Ableitung.
Schlechter Kontakt zwischen Elektrode und Haut.
Lockere Verbindungen. • Torso-Kabelklemme an der Kleidung des
Bewegungen des Patienten. • Patienten zum Ruhigliegen auffordern. Bewegungen des Fahrzeugs. • Die Extremitäten des Patienten
Elektroden korrodiert, ausgetrocknet oder mit überschrittener Verwendbarkeitsdauer.
Hochfrequenzstörsignale (RFI).
Beschädigte Kabel oder Anschlüsse/Ableitungsstränge.
• Auf festen Anschluß der EKG-Elektroden prüfen.
• Auf festen Anschluß des EKG-Kabels prüfen.
• Kabel und/oder Ableitungsstränge umlegen, so daß die Elektroden nicht vom Patienten weggezogen werden.
• Haut vorbereiten und neue Elektrode(n) anlegen.
• Ableitung
DEFIB. ELEKTRODE wählen und
Standard-Defibrillationshartelektroden oder Therapieelektroden zur EKG-Überwachung verwenden.
• EKG-Kabel auf mögliche Schäden überprüfen.
• Zur Übersteuerung der Meldung
12-ABLEIT. erneut drücken. Auf dem
Ausdruck überprüfen, welche Ableitungen durch die Störsignale beeinträchtigt sind. Die betroffenen Elektroden und Ableitungsstränge auswechseln oder umlegen.
• Kabel und/oder Ableitungsstränge umlegen, so daß die Elektroden nicht vom Patienten weggezogen werden.
Patienten befestigen.
• Haut vorbereiten und neue Elektrode(n) anlegen.
• Kabelanschlüsse überprüfen, gegebenenfalls Kabel neu anschließen.
unterstützen.
• Das Fahrzeug während der Aufzeichnung des 12-Ableitungen-EKGs anhalten.
• Das Verfalldatum auf der Elektroden­packung überprüfen.
• Nur Silber/Silberchlorid-Elektroden mit gültigem Verfalldatum verwenden. Elektroden erst unmittelbar vor Gebrauch aus der verschlossenen Packung entnehmen.
• Auf umstehende Geräte als mögliche RFI-Störquellen (beispielsweise Funkgeräte) prüfen, und das betreffende Gerät entfernen oder abschalten.
• Hauptkabel und Zusatzkabel überprüfen. Bei Beschädigungen auswechseln.
3 Überwachung
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-17
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Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
3 Monitor beendet die
Betriebssequenz beim EKG mit 12 Ableitungen nicht.
Der Bediener drückte eine weitere Funktionstaste (beispielsweise
DRUCKEN),
bevor die Betriebssequenz für
• Zur Aufzeichnung eines weiteren 12­Ableitungen-EKGs Ausreichend Zeit zur Beendigung der Betriebssequenz lassen.
das EKG mit 12 Ableitungen beendet war.
4 Störsignale und
Anzeige der Meldung:
ÜBERMÄSSIGES RAUSCHEN – 12-ABLTG ABGEBROCHEN
5 Unstete Basislinie
(Niederfrequenz/ Hochamplituden­Artefakt).
6 Feine
Basislinienartefakte (hohe Frequenz/ niedrige Amplitude).
Länger als 30 Sekunden andauernde Interferenzen durch Störsignale.
Unzureichende Vorbereitung der Haut.
Schlechter Kontakt zwischen Elektroden und Haut.
Unzureichende Vorbereitung der Haut.
Isometrische Muskelverspannungen in Armen/Beinen.
• Zur Aufzeichnung eines weiteren 12­Ableitungen-EKGs
• Die Haut entsprechend den Angaben auf Seite 3-5 vorbereiten und Elektroden neu anlegen.
• Elektroden auf ausreichende Haftung überprüfen.
• Die Haut entsprechend den Angaben auf Seite 3-5 vorbereiten und Elektroden neu anlegen.
• Sicherstellen, daß die Extremitäten gut unterstützt werden.
• Elektroden auf ausreichende Haftung überprüfen.
12-ABLEIT. drücken.
12-ABLEIT. drücken.

ÜBERWACHUNG DES SpO2-WERTS

In den nachfolgenden Abschnitten werden die folgenden Punkte besprochen:
• Warnhinweise und Vorsichtshinweise zur SpO2-Überwachung
• Wann wird ein Pulsoximeter verwendet?
• Funktionsweise eines Pulsoximeters
• Bei der SpO2-Überwachung zu berücksichtigende Punkte
• Verfahren zur SpO2-Überwachung von Masimo
• Verfahren zur SpO2-Überwachung von Nellcor
• Pulsoximetersensoren
• Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der SpO2-Überwachung

Warn- und Vorsichtshinweise zur SpO2-Überwachung

WARNHINWEISE!
Stromschlag- oder Verbrennunggefahr.
Vor Einsatz des Geräts diese Gebrauchsanweisung, die Gebrauchsanweisung zum Sensor und zum Verlängerungskabel sowie alle Vorsichtshinweise sorgfältig durchlesen.
Stromschlag- oder Verbrennunggefahr.
Die Verwendung von Sauerstoff-Meßwertumformern anderer Hersteller kann die Funktionsfähigkeit des Oximeters beeinträchtigen und die Sicherheitszertifizierung des Geräts außer Kraft setzen. Verwenden Sie ausschließlich für dieses Produkt genehmigte Sauerstoff-Meßwertumformer.
®
®
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Überwachung
WARNHINWEISE! Ungenaue Pulsoximeterwerte.
Ein beschädigtes Verlängerungskabel oder ein Verlängerungskabel mit offenliegenden elektrischen Kontakten nicht verwenden. Niemals mehr als ein Verlängerungskabel zwischen dem Pulsoximeter und dem Nellcor-Sensor verwenden.
Ungenaue Pulsoximeterwerte.
Bei falschem Anlegen der Sensoren am Patienten kann durch Einfluß von Umgebungslicht ein falscher Sättigungswert erhalten werden. Der Sensor muß fest am Patienten anliegen, und der Sitz zur Sicherstellung richtiger Meßwerte regelmäßig überprüft werden.
Ungenaue Pulsoximeterwerte.
Hohe Blutspiegel an Carboxyhämoglobin oder Methämoglobin, starke Bewegungen des Patienten, Pulsationen der Vene, Störungen durch elektrochirurgische Geräte sowie Anlegen des Sensors an einer Extremität mit einer Blutdruckmanschette oder einer intravaskulären Leitung kann die Meßergebnisse des Oximeters verfälschen. Der Benutzer muß vor Verwendung des Oximeters gründlich mit dessen Betrieb und Benutzung vertraut sein.
Hautverletzungen.
Länger andauernde, kontinuierliche Verwendung eines Sensors kann zu Hautreizungen, Rötungen und Blasenbildung sowie zu Dekubitus führen. Entsprechend dem Zustand des Patienten die Haut unter dem Sensor regelmäßig überprüfen und bei Hautveränderungen den Sensor an anderer Stelle neu anlegen. Den Sensor nicht mit Klebeband befestigen.
3 Überwachung
VORSICHTSHINWEIS!
Mögliche Geräteschäden.
Um eine Beschädigung des Verlängerungskabels oder Sensors zu vermeiden, dürfen Verbindungen nur durch Ziehen am Stecker und nicht an den Kabeln gelöst werden.

Keine stillschweigende Lizenz

Mit dem Besitz oder Kauf dieses Oximeters wird keine ausdrückliche oder stillschweigende Lizenz für die Verwendung des Oximeters mit Ersatzteilen gewährt, die – allein oder in Kombination mit dem Oximeter – unter eines oder mehrere Patente für dieses Gerät fallen würden.

Wann wird ein Pulsoximeter verwendet

Bei einem Pulsoximeter handelt es sich um nichtinvasives Gerät zur Messung der Sauerstoffsättigung in arteriellem Blut (SpO2). Es wird zur Überwachung von Patienten verwendet, bei denen die Gefahr einer Hypoxämie besteht. Ohne einen Pulsoximeter zeigt sich eine Hypoxämie beim Patienten nur durch eine Dunkelfärbung der Haut, des Nagelbetts und der Schleimhäute sowie durch allgemeine Ruhelosigkeit und Verwirrtheit. Diese Symptome sind jedoch nicht eindeutig und treten darüber hinaus erst nach Eintritt der Hypoxämie auf. Bei der Pulsoximetrie handelt es sich um ein diagnostisches Hilfsmittel, das zusätzlich zur ärztlichen Beurteilung des Patienten verwendet werden soll. Der Arzt sollte den Patienten stets sorgfältig untersuchen und sich nicht ausschließlich auf den SpO2-Monitor verlassen. Wenn ein Trend zur Unterversorgung des Patienten mit Sauerstoff erkennbar ist, sollten Blutproben anhand von Laborgeräten analysiert werden, um einen vollständigen Überblick über den Zustand des Patienten zu erhalten.
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Überwachung

Funktionsweise des Pulsoximeters

In einem Pulsoximeter wird über den Sensor Licht durch Körpergewebe (im allgemeinen ein Finger oder Ohrläppchen) des Patienten durchgestrahlt. Wie in Abbildung 3-11 gezeigt, besteht der Sensor aus Dioden zur Emission und aus einem Detektor zur Detektion der Lichtstrahlen. Das mit Sauerstoff gesättigte Blut absorbiert Licht anders als nicht gesättigtes Blut. Das Pulsoximeter wandelt die Intensität der empfangenen Lichtstrahlen automatisch in einen prozentualen Sättigungswert um und zeigt den entsprechenden SpO2-Meßwert an. Die normalen Werte liegen in der Regel in einem Bereich zwischen 95 % und 100 % (auf Meereshöhe).
Fingermanschette (enthält
LEDs und Detektor)
Abbildung 3-11 Funktionsprinzip eines Pulsoximeters
Lichtemittierende Dioden
(LED)
Rot Infrarot
Lichtempfangender Detektor
Die Qualität der erhaltenen SpO2-Werte hängt von der korrekten Sensorgröße, der richtigen Anbringung des Sensors, einem ausreichenden Blutfluß durch den Lichtweg im Sensor, den Bewegungen des Patienten und dem Einfluß von Umgebungslicht ab. Wenden Sie sich an die örtliche Medtronic-Vertretung, um Prüfmethoden zur Bestimmung der Genauigkeit zu erhalten.

Bei der SpO2 -Überwachung zu berücksichtigende Punkte

Die Oximetersensoren sind in Abhängigkeit vom Gewicht des Patienten zum Anlegen an ganz bestimmten Körperstellen vorgesehen. Der richtige Sensor wird unter Berücksichtigung der folgenden Einflußkriterien ausgewählt:
• Gewicht des Patienten
• Durchblutung der Extremitäten des Patienten
• Aktivitätsniveau des Patienten
• Verfügbarkeit der zum Anlegen vorgesehenen Körperstellen beim Patienten
• Sterilitätserfordernisse
• Voraussichtliche Dauer der Überwachung Zur Sicherstellung einer optimalen Sensorleistung sind folgende Punkte zu beachten:
• Einen trockenen und geeigneten Sensor verwenden.
• Den Sensor auf Höhe des Herzens am Patienten anlegen.
• Den Sensor entsprechend den Angaben in der dazugehörigen Gebrauchsanweisung anlegen.
• Alle Warnhinweise und Vorsichtshinweise in der Gebrauchsanweisung zum Sensor beachten. Die Sensoren sind lichtempfindlich. Bei übermäßig starkem Umgebungslicht die Anlegestelle des
Sensors mit einem lichtundurchlässigen Material abdecken. Anderenfalls können die Meßwerte verfälscht werden.
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Überwachung
Bei zu starken Patientenbewegungen sind folgende Abhilfemaßnahmen möglich:
• Sicherstellen, daß der Sensor richtig angelegt ist und fest sitzt.
• Einen neuen Sensor mit neuer Haftschicht verwenden.
• Sofern möglich, den Sensor an einer weniger durch Bewegungen beeinträchtigten Stelle anlegen.
Hinweis: LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore mit einem 50-mm-Drucker können die plethysmographische SpO2-Kurvenform (in Kanal 2) anzeigen, aber nicht ausdrucken. Das Ausdrucken dieser Kurvenform ist nur mit einem Monitor mit 100-mm-Drucker möglich.

Verfahren zur SpO2-Überwachung (Masimo)

Das Pulsoximeter wird über den LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor gesteuert. Beim Einschalten des Defibrillators erhält auch das Oximeter Strom und führt einen Selbsttest aus, der maximal 10 Sekun­den in Anspruch nimmt. Beim Ausschalten des Defibrillators wird auch das Oximeter ausgeschaltet.
Zur Schonung der Batterie geht das Pulsoximeter bei Nichtgebrauch in einen „Schlafmodus“ über. Dieser Schlafmodus wird innerhalb von 10 Sekunden nach Abnehmen des Sensors aktiviert. Sobald das Oximeter einen Sensor oder ein Patientensignal wahrnimmt, kehrt es automatisch in den Normalbetrieb zurück. Beim Übergang vom Schlafmodus in den Normalbetrieb führt das Oximeter automatisch den Selbsttest durch. Im Schlafmodus erscheinen auf dem Bildschirm keine SpO2-Werte.
Das Pulsoximeter mißt SpO2-Werte im Bereich zwischen 1 % und 100 %. In einem Bereich zwischen 70 % und 100 % sind die Pulsoximeterwerte auf ±3 Stellen genau.
1 Das SpO2-Kabel am Monitor anschließen. 2 Den Sensor am SpO2-Kabel und Patienten befestigen.
EIN drücken.
3 4 Das Balkendiagramm zur Pulsanzeige auf Schwankungen beobachten. Die Amplitude des
Pulsanzeigediagramms zeigt die relative Signalstärke an.
5 Gegebenenfalls Empfindlichkeit, Integrationszeit und SpO2-Lautstärke anpassen.
3 Überwachung
SpO2-Kurvenform
Die SpO2-Kurvenform kann im Kanal 2 dargestellt werden, indem Sie den gewünschten Kanal und dann im Kurvenform-Menü „SpO2“ wählen. Die Größe der SpO2-Kurvenform wird automatisch so angepasst, daß die Kurve optimal angezeigt werden kann.
SpO2-Lautstärke
Zum Einstellen der Pulstonlautstärke SpO2 im Anfangsbildschirm hervorheben und auswählen. Das folgende Einblendfenster erscheint:
SpO2
1 SPO2 LAUTSTÄRKE hervorheben und
wählen.
2 Mit Hilfe des
WAHLSCHALTERS die
gewünschte Lautstärke wählen.
Volume
Empfindlichkeit
Integrationszeit
Normal
8 Sekunden
3 Zum Einstellen der Lautstärke den
WAHLSCHALTER drücken.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-21
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Überwachung
Empfindlichkeit
Mit der Einstellung Empfindlichkeit kann das Oximeter für unterschiedliche Durchblutungszustände angepasst werden. Um die Empfindlichkeit auf normal oder hoch einzustellen, markieren und wählen
SPO2 im Anfangsbildschirm aus und wählen danach EMPFINDLICHKEIT.
Sie Die normale Empfindlichkeitseinstellung wird für die meisten Patienten empfohlen. Die hohe
Empfindlichkeitseinstellung ermöglicht die SpO2-Überwachung bei geringer Durchblutung wie bei sehr niedrigem Blutdruck oder Schock. Wenn allerdings eine hohe SpO2-Empfindlichkeit gewählt wird, ist das Signal anfälliger für Artefakte. Es wird empfohlen, den Patienten genau zu überwachen, wenn die hohe Empfindlichkeitseinstellung verwendet wird.
Integrationszeit
Mit der Einstellung Integrationszeit kann der Zeitraum für die Ermittlung des durchschnittlichen SpO2­Werts festgelegt werden. Für die Mittelwertbildung stehen vier Zeiträume zur Verfügung: 4, 8, 12 und 16 Sekunden. Um die Integrationszeit einzustellen, markieren und wählen Sie Anfangsbildschirm aus und wählen danach
INTEGRATIONSZEIT.
SPO2 im
Ein Zeitraum von 8 Sekunden für die Mittelwertbildung wird für die meisten Patienten empfohlen. Für Patienten, bei denen sich die SpO2-Werte schnell ändern, wird eine Einstellung von 4 Sekunden empfohlen. Wenn die Funktionsfähigkeit des Pulsoximeters durch Artefakte beeinträchtigt wird, sind Zeiträume von 12 und 16 Sekunden geeignet.
Pulsoximetersensoren
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ist für die Sensortypen LNOP und LNCS (Hersteller: Masimo) geeignet. Tabelle 3-5 enthält eine Liste der zur Verwendung im LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor geeigneten Sensoren und Verlängerungstypen von Masimo. Lesen Sie die in der Gebrauchs­anweisung zu diesen Sensoren enthaltenen Anleitungen, Beschreibungen, Warnhinweise, Vorsichts­hinweise und technischen Daten bitte sorgfältig durch. Wenden Sie sich zur Bestellung von Sensoren und Verlängerungskabeln an Ihre örtliche Medtronic-Vertretung.
Tabelle 3-5 Sensoren und Verlängerungskabel für Masimo-Oximeter
Beschreibung und Modellnummern Gewicht des Patienten
LNOP® Adt, 20/Pkg., Medtronic LNOP Pdt, 20/Pkg., Medtronic Einwegsensor für Patienten > 10 kg < 50 kg LNOP Neo, 20/Pkg., Medtronic Einwegsensor für Neugeborene < 10 kg LNOP NeoPt, 20/Pkg., Medtronic Einwegsensor für Neugeborene < 1 kg LNOP DCI, 1/Pkg., Medtronic Wiederverwendbarer Sensor für Erwachsene LNOP DCIP, 1/Pkg., Medtronic Wiederverwendbarer Sensor für Kinder PC04, 1/Pkg., Medtronic 121,92 cm wiederverwendbares Anschlußkabel PC08, 1/Pkg., Medtronic 243,84 cm wiederverwendbares Anschlußkabel PC12, 1/Pkg., Medtronic 365,76 cm wiederverwendbares Anschlußkabel
Einwegsensor für Patienten > 30 kg

Verfahren zur SpO2-Überwachung (Nellcor)

Das Pulsoximeter wird über den Defibrillator gesteuert. Beim Einschalten des Defibrillators erhält auch das Oximeter Strom und führt einen Selbsttest und eine Selbstkalibrierung aus, die maximal 17 Sekunden in Anspruch nehmen. Nach jeweils ca. 15 Minuten führt das Oximeter eine weitere dreisekündige Selbstkalibrierung durch. Beim Ausschalten des Defibrillators wird auch das Oximeter
ausgeschaltet Zur Schonung der Batterie geht das Pulsoximeter bei Nichtgebrauch in einen „Schlafmodus“ über.
Dieser Schlafmodus wird innerhalb von 10 Sekunden nach Abnehmen des Sensors aktiviert. Sobald das Oximeter einen Sensor oder ein Patientensignal wahrnimmt, kehrt es automatisch in den Normalbetrieb zurück. Beim Übergang vom Schlafmodus in den Normalbetrieb führt das Oximeter automatisch den Selbsttest durch. Im Schlafmodus erscheinen auf dem Bildschirm keine SpO2­Werte.
.
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Überwachung
Das Pulsoximeter mißt SpO2-Werte im Bereich zwischen 50 % und 100 %. Zwischen 70 % und 100 % sind die Pulsoximeterwerte je nach dem verwendeten Sensor auf ± 2,0 % bis ± 3,5 % genau.
1 Das SpO2-Kabel am Monitor anschließen. 2 Den Sensor am SpO2-Kabel und Patienten befestigen. 3
EIN drücken.
4 Das Balkendiagramm zur Pulsanzeige auf Schwankungen beobachten.
Die Amplitude des Pulsanzeigediagramms zeigt die relative Signalstärke und die Tonhöhe den relativen Sättigungsgrad an.
5 Die Lautstärke einregulieren oder nach Bedarf C-LOCK aktivieren. Das SpO2-Plethysmogramm kann auf Kanal 2 oder 3 dargestellt werden. Zur Darstellung des
SPO2-Plethysmogramms den gewünschten Kanal und dann im Wellenform-Menü SpO2 wählen. Die Standardverstärkung ist 2X. Es kann auch eine Verstärkung von 1X oder 4X gewählt werden.
Pulsoximetersensoren
Tabelle 3-6 enthält eine Liste der zur Verwendung mit dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor vor­gesehenen Nellcor-Sensoren und -Verlängerungskabel. Lesen Sie die in der Gebrauchsanweisung zu diesen Sensoren enthaltenen Anleitungen, Beschreibungen, Warnhinweise, Vorsichtshinweise und technischen Daten bitte sorgfältig durch. Wenden Sie sich zur Bestellung von Sensoren und Verlängerungskabeln telefonisch an Nellcor. Außerhalb der USA wenden Sie sich bitte an die örtliche Vertretung von Nellcor.
3 Überwachung
Tabelle 3-6 Sensoren und Verlängerungskabel für Nellcor-Oximeter
Beschreibung und Modellnummern Gewicht des Patienten
Selbsthaftende Sensoren
®
Sauerstoff-Meßwertumformer Oxisensor
D-25 D25L Erwachsene N-25 Neugeborene/Erwachsene I-20 Kleinkinder, digital D-20 Pädiatrisch, digital R-15 Erwachsene, nasal
Sauerstoff-Meßwertumformer Oxiband
OxiCliq®-A Erwachsene OxiCliq-N Neugeborene/Erwachsene OxiCliq-I Kleinkinder OxiCliq-P Pädiatrisch
II
> 30 kg weniger als 3 kg oder über 40 kg 3 bis 20 kg 10 bis 50 kg > 50 kg
®
> 30 kg weniger als 3 kg oder über 40 kg 3 bis 20 kg 10 bis 50 kg
Wiederverwendbare Sensoren
®
Durasensor
DS-100A Erwachsene Oxiband® OXI-A/N Neugeborene/Erwachsene Oxiband OXI-P/I Pädiatrisch/Kleinkinder RS-10 Erwachsene Dura-Y® D-YS Multiort D-YSE-Ohrclip Pedicheck™ D-YSPD Pädiatrisch
> 40 kg weniger als 3 kg oder über 40 kg 3 bis 40 kg > 40 kg > 1 kg > 30 kg 3 bis 40 kg
Verlängerungskabel
Nellcor EC-4 cable – 121.92 cm Nellcor EC-8 cable – 243.84 cm
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-23
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Überwachung
SpO2-Lautstärke
Zum Einstellen der Pulstonlautstärke SpO2 im Anfangsbildschirm hervorheben und auswählen. Das folgende Einblendfenster erscheint:
1 SPO2 LAUTSTÄRKE hervorheben und
wählen.
2 Den
WAHLSCHALTER auf die gewünschte
Lautstärke drehen.
3 Zum Einstellen der Lautstärke den
WAHLSCHALTER drücken.
C-LOCK
Bei C-LOCK handelt es sich um eine patentierte Nellcor-Funktion. Bei aktiviertem C-LOCK werden die Sättigungsmessungen mit jedem detektierten QRS-Komplex
synchronisiert, um die Auswirkungen möglicher Artefakte auf den SpO2-Meßwert möglichst gering zu halten. Wenn kein EKG-Signal vorliegt, ist C-LOCK nicht aktiv. Wird C-LOCK während einer Überwachung mit Defibrillationselektroden verwendet, können der pulssynchronisierte Ton und das Balkendiagramm stark schwanken. In einem solchen Fall C-LOCK abschalten.
Wird C-LOCK während einer nichtinvasiven Stimulation verwendet, können der angezeigte SpO2­Wert und das Balkendiagramm stark schwanken. Dies kann an der Refraktärzeit des Schrittmachers liegen. In einem solchen Fall C-LOCK abschalten.
Zum Einschalten der C-LOCK-Funktion SpO2 im Anfangsbildschirm hervorheben und wählen. Das folgende Einblendfenster erscheint:
C-LOCK hervorheben und wählen.
1 2
EIN wählen.
Zur Deaktivierung von C-LOCK Schritt 1 wiederholen und AUS wählen.

Reinigung

Zum Reinigen den Sensor zunächst vom Patienten abnehmen und vom Anschlußkabel trennen. Sie können den Sensor reinigen, indem Sie ihn mit einem mit 70-prozentigem Isopropylalkohol befeuchteten Tupfer abwischen. Vor dem Anlegen an einem Patienten den Sensor trocknen lassen.
Das Anschlußkabel durch Abwischen mit einem mit 70-prozentigem Isopropylalkohol befeuchteten Tupfer reinigen und trocknen lassen. Das Kabel nicht in eine flüssige Lösung legen. Versuchen Sie nicht, das Kabel zu sterilisieren.
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Überwachung

Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der SpO2-Überwachung

Tabelle 3-7 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der SpO2-Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
1 Der Monitor mißt
einen Puls, es wird jedoch kein Sauerstoff­sättigungswert bzw. keine Pulsfrequenz erhalten.
2 SpO2
-Wert oder
Pulsfrequenz ändern sich schnell, die Pulsamplitude ist unregelmäßig.
3 Keine Anzeige eines
SpO2-Werts.
4 Die Meldung
KEINEN SENSOR ERKANNT
5 Die Meldung
SENSOR AUS
SPO2:
erscheint.
SPO2:
erscheint (nur Nellcor).
Übermäßige Bewegungen des Patienten.
• Den Patienten möglichst bewegungslos halten.
• Sicherstellen, daß der Sensor fest anliegt.
• Den Sensor an anderer Stelle anlegen.
• Den Sensor auswechseln.
Unzureichende Durchblutung beim Patienten.
Übermäßige Bewegungen des Patienten.
• Den Patienten überprüfen.
• Empfindlichkeit erhöhen (nur Masimo).
• Den Patienten möglichst bewegungslos halten.
• Sicherstellen, daß der Sensor fest anliegt.
• Den Sensor an anderer Stelle anlegen.
• Den Sensor auswechseln.
• Empfindlichkeit erhöhen (nur Masimo).
Ein elektrochirurgisches Gerät kann die Gerätefunktion beeinträchtigen.
• Den Monitor soweit wie möglich von dem elektrochirurgischen Gerät entfernen.
• Das elektrochirurgische Gerät und den Monitor nicht an den gleichen Stromkreis anschließen.
• Das Erdungskissen des elektro­chirurgischen Geräts so nahe wie möglich an die Operationsstelle heranbringen.
• Der Sensor kann feucht sein; auswechseln.
• Das Sensorverlängerungskabel abneh­men und den Sensor direkt anschließen.
Die Refraktärzeit des externen
• C-LOCK abschalten (nur Nellcor).
Schrittmachers unterdrückt die Wahrnehmung des EKGs.
Das Oximeter führt möglicher-
• Das Ende des Vorgangs abwarten.
weise eine Selbstkalibrierung oder einen Selbsttest durch.
Der Sensor ist nicht am Patienten angeschlossen, oder das Kabel hat sich vom Gerät gelöst.
• Sicherstellen, daß Sensor und Kabel richtig angeschlossen sind.
• Sicherstellen, daß der richtige Sensor verwendet wird.
Der Sensor hat sich vom Patienten gelöst.
Der Patient hat einen schwachen Puls oder geringen Blutdruck.
• Den Sensor neu anlegen.
• Festen Sitz des Sensors sicherstellen.
• Den Sensor an einer anderen Person überprüfen.
• Sicherstellen, daß an der Anbringungsstelle des Sensors eine ausreichende Durchblutung vorliegt.
• Festen Sitz des Sensors sicherstellen. Sensor darf jedoch nicht zu fest anliegen.
• Sicherstellen, daß der Sensor nicht an einer Extremität mit einer Blutdruck­manschette oder einer intravaskulären Leitung angelegt ist.
• Den Sensor an anderer Stelle anlegen.
Zu helles Umgebungslicht. • Sofern möglich die Lichtquelle entfernen
oder dämpfen.
• Falls erforderlich den Sensor mit einem lichtundurchlässigen Material abdecken.
3 Überwachung
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-25
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Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
6 XXX erscheint
anstelle des
Versagen des SPO2-Moduls. Versagen eines internen Kabels.
• Mit Service-Personal in Verbindung setzen.
SPO2-Werts.
7 Die Meldung
SENSOR PRÜFEN
erscheint.
SPO2:
Der Sensor hat sich vom Patienten oder Kabel gelöst.
• Sensor anbringen.
• Festen Sitz des Sensors sicherstellen.
Zu helles Umgebungslicht. • Sofern möglich die Lichtquelle entfernen
oder dämpfen.
• Falls erforderlich den Sensor mit einem lichtundurchlässigen Material abdecken.
Der Patient hat einen schwachen Puls oder geringen Blutdruck.
• Den Sensor an einer anderen Person überprüfen.
• Sicherstellen, daß an der Anbringungs­stelle des Sensors eine ausreichende Durchblutung vorliegt.
• Festen Sitz des Sensors sicherstellen. Sensor darf jedoch nicht zu fest anliegen.
• Sicherstellen, daß der Sensor nicht an einer Extremität mit einer Blutdruck­manschette oder einer intravaskulären Leitung angelegt ist.
• Den Sensor an anderer Stelle anlegen.
8 Die Meldung
UNBEKANNTER SENSOR
erscheint.
SPO2:
Bei dem angeschlossenen Sensor handelt es sich nicht um einen von Medtronic genehmigten Sensor.
• Überprüfen, ob es sich um einen von Medtronic genehmigten Sensor handelt.
• Mit dem Adapterkabel MNC-1 ist es möglich, einen Nellcor-Sensor mit einem für Masimo-Sensoren ausgestatteten LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor zu verwenden.
9 Die Meldung
PULSE SUCHEN
SPO2:
Ein Sensor ist am Patienten angebracht und sucht den Puls.
• Das Ende des Vorgangs abwarten.
erscheint.
10 Die Meldung
PERFUS. NIEDR.
SPO2:
Patient hat einen schwachen Puls. • Den Sensor an anderer Stelle anlegen.
erscheint.

NICHTINVASIVE BLUTDRUCK (NIBP)-ÜBERWACHUNG

Die folgenden Paragraphen beschreiben:
• Warnhinweise zur NIBP-Überwachung
• Wann ist eine NIBP-Messung von Vorteil?
• Wie funktioniert die NIBP-Messung?
• Bei der NIBP-Überwachung zu berücksichtigende Punkte
• Auswahl der Manschette
• NIBP-Überwachungsverfahren
• Änderung des anfänglichen Aufblasdrucks
• Manuelle Einzelmessung
• Zeituhrkontrolliertes Meßverfahren
• Reinigung und Wartung
• Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der NIBP-Überwachung
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Überwachung

Warnhinweise zur NIBP-Überwachung

WARNHINWEISE!
Verlust von intravenösem Zugang und falsche Infusionsrate.
Die Blutdruckmanschette nicht an einer Extremität anbringen, die für eine intravenöse Infusion benutzt wird. Durch die Blutdruckmessung und den damit verbundenen Blutstau kann die intravenöse Infusion unterbunden werden.
Falsche Blutdruckwerte.
Den NIBP-Monitor nur benutzen, wenn er ordnungsgemäß kalibriert ist. Kalibrierung und pneumatische Überprüfung werden wenigstens einmal im Jahr empfohlen.
Falsche Blutdruckwerte.
Keine Änderungen bei den Druckschläuchen des NIBP-Monitors vornehmen. Medtronic kann richtige NIBP-Meßwerte nur garantieren, wenn die Schläuche nicht modifiziert werden. Bei Modifikation der Druckschläuche geht die Garantie verloren. Zusammendrücken und sonstige Restriktionen der Druckschläuche vermeiden.
Falsche Blutdruckwerte.
Falls der Monitor sich nicht so wie in diesem Abschnitt beschrieben verhält, muß das Gerät aus dem Verkehr gezogen und von qualifiziertem Reparaturpersonal untersucht werden.
3 Überwachung
Falsche Blutdruckwerte.
Bei Verwendung von nicht von Medtronic genehmigtem NIBP-Zubehör kann es zu einer Fehlfunktion des Geräts kommen. Nur spezifisch in dieser Gebrauchsanweisung angegebenes Zubehör benutzen.
Falsche Sauerstoffsättigungswerte.
Führen Sie keine Messungen an Extremitäten durch, die zur Überwachung der Sauerstoffsättigung benutzt werden. Die Sauerstoffsättigungswerte werden durch die Blutdruckmessung und den damit verbundenen Blutstau beeinflußt.
VORSICHTSHINWEIS! Beschädigung des Geräts.
Die Manschette nur aufblasen, wenn sie an einer Extremität angebracht ist.

Wann ist eine NIBP-Messung von Vorteil?

Der NIBP-Monitor mißt den Blutdruck von erwachsenen wie pädiatrischen Patienten auf nichtinvasive Art. Die nichtinvasive Blutdrucküberwachung kann während der EKG-Überwachung und bei der Post­Defibrillations-Erholungsphasenanalyse von Vorteil sein. Da sich der Blutdruck in sehr kurzer Zeit ändern kann, sollten die Vitalzeichen engmaschig kontrolliert werden.

Wie funktioniert die NIBP-Messung?

Der NIBP-Monitor basiert auf der oszillometrischen Meßmethode. Bei der oszillometrischen Methode wird zur Blutdruckbestimmung nicht von den Korotkoffschen Geräuschen Gebrauch gemacht, sondern es werden die durch den Blutfluß durch die Arterie entstehenden Druckpulse auf Änderungen überwacht. Der NIBP-Monitor bläst die um den Arm des Patienten gewickelte Manschette bis zu einem Druckwert auf, bei dem die Arterie okkludiert wird und läßt dann schrittweise die Luft aus der Manschette ab. Sobald das Blut wieder durch die Arterie zu fließen beginnt, kommt es aufgrund des sich verstärkenden Blutflusses in der Manschette zu einem Anstieg der Druckpulsamplituden. Während der NIBP-Monitor den Druck schrittweise verringert, erreichen die Pulsamplituden einen Höchstwert und fallen danach wieder ab. Durch grafische Darstellung der ansteigenden und abfallenden Amplitudenwerte in Abhängigkeit von der Zeit erhält man eine Kurve, aus der der systolische, diastolische und mittlere arterielle Druck (MAP) abgeleitet werden kann.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-27
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Überwachung
Der Monitor bestimmt die Pulsfrequenz, indem er die Zahl der Druckpulse pro Zeiteinheit ermittelt. Aufgrund von Artefaktunterdrückungsalgorithmen liefert der Monitor unter den meisten Betriebs-
bedingungen genaue Resultate.

Bei der NIBP-Überwachung zu berücksichtigende Punkte

Wie bei jedem nichtinvasiven, oszillometrischen Blutdruckmonitor hängt die Genauigkeit der Meßwerte auch bei diesem Gerät von bestimmten klinischen Bedingungen ab:
• Vom physiologischen Zustand des Patienten. So kann z. B. ein Schock zu einer Blutdruck­kurvenform mit nur geringer Amplitude führen und es dem Monitor erschweren, den systolischen und diastolischen Druck genau zu bestimmen.
• Von der Position des Patienten.
• Von Bewegungen, die den Meßprozeß in die Länge ziehen, da Bewegungsartefakte im Datenstrom unterdrückt werden müssen. Zu den Bewegungen, die die Messungen beeinflussen, sind freiwillige Bewegungen und Krampfanfälle des Patienten, jedes Anstoßen an die Manschette und das Anspannen der Extremitätenmuskel unter der Manschette zu zählen.
• Von der Anwesenheit anderer medizinischer Geräte. Der Monitor arbeitet nicht effektiv, wenn der Patient an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist.
• Wenn es beim Patienten zu Arrhythmien kommt, kann sich die Genauigkeit der Pulsfrequenz verschlechtern und die Meßzeit für eine komplette NIBP-Messung verlängern. Die Meßeinheit nimmt keine Meßwertbestimmung vor, die länger als 120 Sekunden dauert.
• Blutdruck und Pulsfrequenz können von einer Messung bis zur nächsten stark fluktuieren; der Monitor kann den Benutzer nicht auf Vitalzeichenänderungen aufmerksam machen, die zwischen die Meßzyklen fallen.
• Manuell erhaltene Meßwerte und Monitormeßwerte können sich aufgrund der unterschiedlichen Empfindlichkeit der beiden Methoden etwas voneinander unterscheiden. Der NIBP-Monitor erfüllt die ANSI/SP10 AAMI Richtlinien, die im Vergleich zu Auskultationswerten einen mittleren Unterschied von ± 5 mmHg und eine Standardabweichung von nicht mehr als 8 mmHg zulassen.
• Wenn der NIBP-Monitor während einer Defibrillation benutzt wird, steht der Monitor während der Aufladephase des Defibrillators nicht zur Verfügung. Während des Schocks wird der Monitor zurückgesetzt und anstelle der Druckwerte erscheinen Striche (– – –). Nach der Defibrillation können die Blutdruckmessungen nach einem der in diesem Abschnitt beschriebenen NIBP­Überwachungsverfahren wieder aufgenommen werden.
• Falls die Luft in der Blutdruckmanschette aus irgendeinem Grund nicht abgelassen werden kann oder die Manschette für den Patienten zu unbequem wird, die Manschette abnehmen oder den Schlauch vom Defibrillator entfernen.

Auswahl der Manschette

Die Benutzung von Manschetten mit dem richtigen Design und von der richtigen Größe ist für die Genauigkeit der Blutdruckmessung von entscheidender Bedeutung. Die Manschette muß fest um die Extremität schließen, um die Arterie okkludieren zu können. Die mit der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor-Serie kompatiblen Blutdruckmanschetten sind in Tabelle 8-4 aufgeführt.

NIBP-Überwachungsverfahren

Der Monitor bläst eine okkludierende Manschette auf und bestimmt den systolischen, diastolischen und mittleren arteriellen Druck (MAP) sowie die Pulsfrequenz. Die Druckmeßwerte werden in mmHg oder kPa und die Pulsfrequenz in Herzschlägen pro Minute angezeigt. Die Messung selbst dauert typischerweise 40 Sekunden. Unter keinen Umständen bleibt die Manschette für länger als 120 Sekunden aufgeblasen.
Mit dem Monitor können sowohl Einzelmessungen als auch in vorgegebenen Intervallen zeituhrkontrollierte Blutdruckmessungen durchgeführt werden.
Der NIBP-Monitor wird vom Defibrillator mit Strom versorgt. Beim Einschalten des Defibrillators führt der NIBP-Monitor einen etwa 3 Sekunden langen Selbsttest durch.
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Überwachung

Änderung des anfänglichen Aufblasdrucks

Der anfängliche Manschettendruck sollte ungefähr 30 mmHg höher als der systolische Druck des Patienten eingestellt werden. Der vom Werk vorgegebene anfängliche Aufblasdruck für die erste Messung ist 160 mmHg. Bei den nachfolgenden Messungen pumpt der Monitor die Manschette bis zu einem Druck auf, der ungefähr 30 mmHg höher ist als der zuvor gemessene systolische Druck. Der Anfangsdruck kann im Setup-Modus geändert werden (siehe Abschnitt 9), und der neue Wert bleibt solange gespeichert, bis das Gerät wieder ausgeschaltet wird. Als Anfangsdruckwerte können 100, 120, 140, 160 oder 180 mmHg gewählt werden. Es ist darauf zu achten, daß der Anfangsdruck nicht unter dem systolischen Druck des Patienten liegt. Andernfalls kann das dazu führen, daß die Manschette erneut aufgeblasen wird, was unangenehm für den Patienten sein kann.
Wahl des Anfangsdrucks: 1 NIBP auf dem Anfangsbildschirm markieren und wählen. Es erscheint das folgende
Einblendfenster.
3 Überwachung
Starten
Abbildung 3-12 NIBP-Einblendfenster
2 Durch Wahl von ANF. DRUCK im NIBP-Einblendfenster auf dem Bildschirm den Anfangsdruck
wählen.
Hinweis: Die Meßdaten werden im Vitalwerte-Logbuch des LIFEPAK 12 Defibrillators/Monitors festgehalten. Informationen zum Vitalwerte-Logbuch und seinem Gebrauch finden Sie in Abschnitt 6, Datenverwaltung.

Manuelle Einzelmessung

Die NIBP-Messung ist im allgemeinen nach 40 Sekunden abgeschlossen. Wenn die Messung nicht innerhalb von 120 Sekunden abgeschlossen werden kann, wird aus der Manschette automatisch die Luft abgelassen.
1Auf
EIN drücken. Notfalls den Kontrast nachstellen.
2 Eine Manschette geeigneter Größe wählen und fest um die Extremität wickeln. 3 Den Schlauch an der Manschette und am NIBP-Anschluß des Monitors anschließen. 4 Gegebenenfalls den anfänglichen Aufblasdruck ändern. 5 Die Extremität etwa auf gleicher Höhe wie das Herz des Patienten in einer entspannten und
unterstützten Position lagern. Den Patienten informieren, daß die Manschette aufgeblasen wird und dadurch ein Druck um den Arm herum sowie ein Kribbeln in den Fingern verursacht wird.
6 Setzen Sie die Messung in Gang, indem Sie
Patienten nicht bewegt wird
. Das Ende der Messung wird durch ein Biepen angezeigt, und auf dem
Bildschirm erscheinen der systolische, diastolische und der mittlere arterielle Druckwert.
NIBP drücken. Stellen Sie sicher, daß der Arm des
Hinweis: Während einer Messung kann durch nochmaliges Drücken von
NIBP die Messung
abgebrochen und die Luft aus der Manschette abgelassen werden.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-29
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Überwachung
Hinweis: Die Pulsfrequenz wird nur dann angezeigt, wenn die EKG-Herzfrequenz oder die
SPO2-Frequenz nicht angezeigt werden. Eventuelle Fehler- oder Alarmmeldungen erscheinen in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand.

Zeituhrkontrolliertes Meßverfahren

Wenn die Zeituhr gestellt wird, führt der Monitor in regelmäßigen Abständen Wiederholungs­messungen durch. Zur Wahl stehen
1Auf
EIN drücken. Notfalls den Kontrast nachstellen.
2 Eine Manschette geeigneter Größe wählen und fest um die Extremität wickeln. 3 Den Schlauch an der Manschette und am NIBP-Anschluß des Monitors anschließen. 4 Auf dem Anfangsbildschirm
5 Zur Wahl eines Zeitintervalls im NIBP-Einblendfenster auf dem Bildschirm 6 Mit der NIBP-Messung fortfahren wie oben unter „Manuelle Einzelmessung“ beschrieben.
Hinweis: Bei zeituhrkontrollierten Messungen zählt das Intervall vom Beginn einer Messung bis zum Beginn der nächsten Messung. Soll zwischen zwei zeituhrkontrollierten Messungen eine manuelle Messung vorgenommen werden, auf Beginn der manuellen Messung ab gezählt.
Hinweis: Soll eine Messung abgebrochen und die Luft aus der Manschette abgelassen werden, während der Messung auf
NIBP drücken.
Hinweis: Falls zu irgendeinem Zeitpunkt der Manschettendruck 300 mmHg überschreitet oder ein Systemversagen des NIBP-Moduls auftritt, wird die zeituhrkontrollierte NIBP-Messung abgebrochen. Zur Reaktivierung nach dem oben beschriebenen zeituhrkontrollierten Meßverfahren vorgehen.
AUS (Werksvorgabe), 2, 3, 5, 10, 15, 30, und 60 Minuten.
NIBP markieren und wählen (siehe Abbildung 3-12).
INTERVALL wählen.
NIBP drücken. Das nächste Intervall wird vom

Reinigung und Wartung

Vor Beginn der Reinigung die Manschette und den Druckschlauch vom Defibrillator/Monitor abnehmen. Zur Reinigung des Druckschlauchs ein sauberes, weiches und mit einer keimtötenden Lösung angefeuchtetes Tuch verwenden. Zur Reinigung einer wiederverwendbaren Blutdruck­manschette die der Manschette beigelegte Gebrauchsanweisung befolgen.
Den Druckschlauch auf Risse und Knicke untersuchen. Falls Schäden festgestellt werden, den Schlauch ersetzen.
Die Kalibrierung muß wenigstens einmal pro Jahr durch qualifiziertes Wartungspersonal überprüft werden. Weiterhin sollte einmal pro Jahr ein Lecktest von einem qualifizierten Wartungspersonal durchgeführt werden.

Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der NIBP-Überwachung

Tabelle 3-8 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der NIBP-Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
1 Die Meldung NIBP-
LUFTVERLUST
2 Die Meldung
FLUSSFEHLER
erscheint.
NIBP
erscheint.
Manschette zu lose angebracht. Undichte Stelle in der Manschette bzw. im pneumatischen System des Monitors.
Das pneumatische System hält keinen stabilen Manschettendruck aufrecht.
• Manschette auf strammen Sitz am Patienten überprüfen.
• Anschluß der Manschette am Monitor auf Dichtigkeit überprüfen.
• Manschette auf Dichtigkeit überprüfen. Keine Manschette mit Leck verwenden.
• Luft aus der Manschette ablassen bzw. Manschette entfernen.
• Externen Schlauch auf Dichtigkeit überprüfen.
• Druckprüfung durchführen.
• Manschette ersetzen.
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Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
3 Die Meldung NIBP
FEHLGESCHLAGEN
erscheint.
Der Monitor kann keine Basislinie für den Druck festlegen.
• Schläuche auf Knicke oder Okklusionen überprüfen.
• Druckprüfung durchführen.
• Falls diese Meldung nicht ausgeblendet wird, den Monitor aus dem Verkehr ziehen und dessen Reparatur veran­lassen. Den Blutdruck des Patienten mit einer anderen Methode messen.
4 Es erscheint die
Meldung
NIBP-INITIALISIERUNG.
Es wurde eine NIBP-Messung angefordert; sie war aber wegen eines Rücksetzens von
• Warten, bis die Meldung erlischt und dann erneut NIBP anfordern.
30 Sekunden Dauer nicht erfolgreich.
5 Die Meldung
BEWEGUNG
NIBP-
erscheint.
Die Extremität des Patienten hat sich zu stark bewegt, so daß der Monitor keine genaue Messung vornehmen konnte.
• Den Patienten ruhig stellen durch entspannte und unterstützte Extremitäten.
• Stellen Sie sicher, daß der Arm des Patienten während der NIBP-Messung nicht bewegt wird.
6 Die Meldung
ÜBERDRUCK
NIBP-
erscheint.
Manschettendruck hat 290 mmHg überschritten.
• Luft aus der Manschette ablassen bzw. Manschette entfernen.
• Plötzliches Zusammendrücken der Manschette vermeiden.
• Falls diese Meldung nicht ausgeblendet wird, den Monitor aus dem Verkehr ziehen und dessen Reparatur veranlassen.
7 Die Meldung
erscheint.
FEHLER
NIBP-ZEIT-
Der Monitor konnte die Messung nicht in 120 Sekunden beenden.
• Manschette auf strammen Sitz am Patienten überprüfen.
• Messung wiederholen.
• Messung mit einem höheren Anfangsdruck versuchen.
• Falls diese Meldung nicht ausgeblendet wird, den Blutdruck des Patienten mit einer anderen Methode messen.
8 Die Meldung
SCHWACHER PULS
erscheint.
NIBP-
Der Monitor konnte keinen Puls erkennen.
• Puls distal von der Manschette überprüfen.
• Manschette auf strammen Sitz am Patienten überprüfen.
9 Anstelle der NIBP-
Werte erscheint
XXX.
Versagen des NIBP-Moduls. • Mit einer qualifizierten
Reparaturwerkstatt Verbindung aufnehmen.
NIBP MANSCHETTE
10
ÜBERPRÜFEN
Die Manschette ist nicht mit dem Patienten oder dem Gerät verbunden.
• Manschette auf strammen Sitz am Patienten überprüfen.
• Den Verbindungsschlauch zwischen Manschette und Gerät überprüfen.
Überwachung
3 Überwachung
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-31
©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
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Überwachung

EtCO2-ÜBERWACHUNG

Die folgenden Paragraphen beschreiben:
• Warnhinweise zur EtCO2-Überwachung
• Wann ist die EtCO2-Überwachung von Vorteil?
• Wie funktioniert die Kapnographie?
• Kurvenformanalyse bei der EtCO2-Überwachung
• EtCO2-Überwachungsverfahren
• CO2-Maßstabsbereiche
• CO2-Alarme
• Reinigung und Wartung
• Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EtCO2-Überwachung

Warnhinweise zur EtCO2-Überwachung

WARNHINWEISE!
Feuergefahr.
Entflammbare Anästhetika können sich mit der Abluft des Patienten mischen, die aus dem Kapnometer kommt. Bei Verwendung des EtCO2-Monitors in Gegenwart entflammbarer Gase wie Lachgas oder bestimmter anderer Anästhetika muß der EtCO2-Gasaustritt an ein Abzugsystem angeschlossen werden.
Mögliche Strangulation.
Den Patientenschlauch (die FilterLine) sorgfältig verlegen, so daß sich der Patient nicht darin verheddert oder damit stranguliert.
Falsche CO2-Werte.
Den EtCO2-Monitor nur verwenden, wenn er ordnungsgemäß kalibriert wurde. Das Gerät sollte wenigstens einmal pro Jahr kalibriert werden.
Falsche Patientenbeurteilung.
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor ist nur als Hilfsmittel bei der Patientenbeurteilung gedacht und sollte nicht als diagnostischer Apnoe-Monitor eingesetzt werden. Eine Apnoe-Meldung erscheint, wenn 30 Sekunden lang kein richtiger Atemzug entdeckt worden ist, und zeigt die Zeit an, die seit dem letzten richtigen Atemzug verstrichen ist. Diese Meldung darf nur zusammen mit klinischen Anzeichen und Symptomen interpretiert werden.
Infektionsgefahr.
Das Microstream™ CO2-Zubehör nicht wiederverwenden, sterilisieren oder reinigen; es ist nur für den einmaligen Gebrauch an einem einzigen Patienten vorgesehen.
Falsche CO2-Werte.
Bei Verwendung von CO2-Zubehör von anderen Herstellern kann es zu einer Fehlfunktion des Geräts kommen. Nur das in dieser Gebrauchsanweisung spezifizierte Zubehör verwenden.

Wann ist die EtCO2-Überwachung von Vorteil?

Beim EtCO2-Monitor handelt es sich um ein kapnometrisches und kapnographisches Gerät, das den Anteil an CO2 in jedem Atemzug mißt, die CO2-Kurvenform darstellt und den CO2-Gehalt am Ende der Abatmung (EtCO2) berichtet, der eine Aussage über die Effektivität der Atmung macht. Die EtCO2-Überwachung wird bei der akuten kardiopulmonalen Versorgung eingesetzt, um Konzentrationstrends beim ausgeatmeten Kohlendioxid aufzudecken, und so z. B. sicherzustellen, daß während einer CPR adäquate Kompressionen durchgeführt werden, bzw. schnell festzustellen, ob ein Endotrachealtubus (ETT) richtig positioniert wurde. Der EtCO2-Monitor kann sowohl bei erwachsenen als auch bei pädiatrischen Patienten angewandt werden.
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Überwachung

Wie funktioniert die Kapnographie?

Ein EtCO2-Sensor mißt kontinuierlich das Kohlendioxid (CO2), das vom Patienten ausgeatmet wird. Der Monitor arbeitet nach der BTPS (Body Temperature Pressure Saturated)-Kapnometrie-Methode (Korrekturfaktor für den gemessenen EtCO2-Wert: 0,97) und macht vom nichtdispersiven Infrarot (IR)-spektroskopischen Microstream™-Verfahren Gebrauch, um die Konzentration der infrarotes Licht absorbierenden CO2-Moleküle kontinuierlich zu messen. Da die Absorption des IR-Lichts proportional der Konzentration der CO2-Moleküle ist, kann die CO2-Konzentration durch Vergleich der gemessenen Absorption mit der eines bekannten Standards bestimmt werden.
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor kann so konfiguriert werden, daß die BTPS-Kapnometrie­Methode benutzt wird. Diese Option gleicht den Unterschied in Temperatur und Feuchtigkeit zwischen den Alveolen und der Erhebungsstelle aus. Die Ausgleichsformel funktioniert wie folgt: gemesser EtCO2-Wert multipliziert mit 0,97.
Der Microstream CO2 Filterline™ leitet eine Probe des ausgeatmeten Gases direkt vom Patienten zur CO2-Messung in den LIFEPAK 12. Die geringe Probenflußrate (50 ml/min) verursacht nur eine geringe Flüssigkeits- und Sekretansammlung und verhindert die Verstopfung des Probennahmewegs in feuchten Umgebungen. Feuchtigkeit und Patientensekret werden aus der Probe entfernt, ohne die CO2-Kurvenform zu verändern.
Sobald sich die Gasprobe im Microstream CO2-Sensor befindet, wird sie vorübergehend in einer Mikroprobenzelle (15 Mikroliter) eingeschlossen. Das extrem kleine Zellvolumen kann schnell durchgespült werden und erlaubt daher schnelle Anstiegszeiten und genaue CO2-Werte, selbst bei hohen Atemfrequenzen.
Das Licht der Micro Beam IR-Lichtquelle wird durch Proben- und Referenzzelle geleitet. Die patentrechtlich geschützte IR-Lichtquelle sendet nur Licht spezifischer Wellenlängen aus, die für das CO2-Absorptionsspektrum charakteristisch sind. Daher sind keine Kompensationen nötig, wenn unterschiedliche Konzentrationen an N2O, O2, Anästhetika und Wasserdampf in der ausgeatmeten Luft vorhanden sind. Die Intensitäten der Lichtstrahlen, die durch Probenzelle und Referenzzelle gehen, werden durch IR-Detektoren gemessen.
Der Mikrocomputer des EtCO2-Monitors berechnet die CO2-Konzentration aufgrund des Vergleichs von Probenkanal- und Referenzkanalsignal.
Das CO2-Modul erkennt keinen Atemzug, wenn der EtCO2-Wert unter 8 mmHg (1,0 kPa bzw. 1%) bleibt. Falls diese Situation länger als 30 Sekunden lang anhält, ertönt der Kurvenform ist aber trotzdem gültig und kann zur EtCO2-Bestimmung und zur Feststellung einer eventuellen Atemtätigkeit herangezogen werden.
APNOE-Alarm. Die
3 Überwachung

Kurvenformanalyse bei der EtCO2-Überwachung

Die meiste Information bezüglich des vom Patienten ausgeatmeten Kohlendioxids wird durch Untersuchung und Interpretation der Kurvenform erhalten. Dabei sollte in systematischer Weise vorgegangen werden, um Fehler zu vermeiden und abzuklären, ob die EtCO2-Überwachung für einen bestimmten Patienten in einer gegebenen Situation sinnvoll ist.
CO2-Detektion
Wenn kein CO2 nachgewiesen wird, müssen schnell drei Faktoren als mögliche Ursachen ausgeschlossen werden:
• Ausfall der Atmung – falsche Positionierung des ETT (z. B. ösophageale Fehlintubation) oder anderer Segmente
des Atmungskreislaufes
– Apnoa
• Ausfall des Kreislaufs – massive Lungenembolie – Herzstillstand – Ausblutung
• Apparativer Fehler – ETT-Extubation – ETT-Obstruktion
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-33
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Überwachung
Die verschiedenen Phasen eines Kapnogramms
Abbildung 3-13 zeigt ein normales Kapnogramm. Es gliedert sich in 4 Phasen, die analysiert werden müssen. Der flache Basislinienabschnitt I–II (Atmungsgrundlinie) repräsentiert die Ausatmung von CO2-freiem Gas, das sich im Totvolumen der Luftwege befindet. Dieser CO2-Wert ist normalerweise gleich null. Der stark ansteigende Abschnitt, Phase II–III (Expiratorischer Anstieg), repräsentiert die Ausatmung eines Gemisches von Totvolumengasen und Alveolargasen von Acini mit den kürzesten Transportwegen. Phase III–IV (Expiratorisches Plateau) repräsentiert das alveolare Plateau, welches durch die Ausatmung von hauptsächlich alveolaren Gasen gekennzeichnet ist. Punkt IV ist der endexspiratorische (end-tidale) (EtCO2)-Wert, der vom Monitor abgespeichert und angezeigt wird. Die scharf abfallende Kurve in Phase IV–V (Inspiratorischer Abfall) spiegelt die Inhalation von CO2­freien Gasen wieder. Abweichungen vom normalen Kapnogramm bzw. vom normalen EtCO2-Wert treten als Folge von Änderungen bei Metabolismus, Zirkulation, Ventilation oder apparativen Funktionen auf.
III
IV
V
I
Abbildung 3-13 Die verschiedenen Phasen eines Kapnogramms
Atmungsgrundlinie. Eine erhöhte Kapnogramm-Grundlinie (Abschnitt I–II) zeigt im allgemeinen die
Wiedereinatmung von CO2 an. Die Grundlinienerhöhung geht typischerweise mit einem allmählichen Ansteigen des EtCO2-Werts einher. Die Wiedereinatmung von CO2 wird häufig bei künstlich erweitertem Totvolumen sowie bei Hypoventilation beobachtet. Ein plötzlicher Anstieg sowohl der Grundlinie als auch des EtCO2-Werts zeigt in der Regel eine Kontamination des Sensors an.
Expiratorischer Anstieg. Bei einem normalen Kapnogramm ist die Anstiegsphase (Abschnitt II–III) im allgemeinen steil. Wenn dieser Abschnitt weniger steil ausfällt, bedeutet dies, daß der CO2-Trans­port von der Lunge zur Probennahmestelle verzögert ist. Die Ursache dafür kann physiologischer oder mechanischer Art und insbesondere auf Bronchospasmen, eine Verlegung der oberen Luftwege oder eine Obstruktion (Abknickung) eines ETT zurückzuführen sein. Außerdem wird diese Art von Kapnogramm beobachtet, wenn die Nebenstrom-Probennahme zu langsam erfolgt.
Hinweis: Bei Geräten neuerer Bauart kann der Verlauf der Kurvenform beim expiratorischen Anstieg leicht abweichen. Dies wirkt sich jedoch nicht auf den EtCO2-Wert oder die angezeigte Atemfrequenz aus.
Expiratorisches Plateau. Das Plateau des Kapnogramms, das den Rest der Expirationsphase repräsentiert (Abschnitt III-IV), sollte nahezu horizontal sein. Das Ende des Plateaus stellt den EtCO2-Wert dar. Wenn die Alveoli ungleichmäßig geleert werden, ist das exspiratorische Plateau nach oben geneigt. Ähnlich wie ein zu schwacher expiratorischer Anstieg wird dieses Kurvenverhalten z. B. bei Asthma, chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), teilweiser Verlegung der oberen Luftwege bzw. bei mechanischer Teilobstruktion, wie z. B. einem angeknickten ETT, beobachtet.
Inspiratorischer Abfall. Der Abfall zur Grundlinie (Abschnitt IV-V) ist nahezu vertikal. Bei Leckagen im exspiratorischen Teil des Atmungszyklus kann sich diese Abfallkurve aber über einen längeren Zeitraum hinstrecken und in die exspiratorische Phase hineinreichen. Der höchste EtCO2-Wert wird dann oft nicht erreicht. Wenn man sich nur auf den numerischen endexspiratorischen Wert verläßt, ohne auch das Kapnogramm zu Rate zu ziehen, kann ein Leck leicht übersehen werden.
II
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Überwachung

EtCO2-Überwachungsverfahren

Der EtCO2-Monitor wird in eingeschaltetem Zustand vom Defibrillator mit Strom versorgt. Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor aktiviert den EtCO2-Monitor, wenn er die Anbringung des CO2-Einlaßschlauchs registriert. Initialisierung, Selbsttest und Aufwärmphase des EtCO2-Monitors
können zusammen zweieinhalb Minuten dauern.
VORSICHTSHINWEIS! Möglicher Geräteschäden.
Die EtCO2-Schlauchanschlußtür muß geschlossen bleiben, wenn das Gerät nicht in Benutzung ist. Anderfalls können Wasser oder Partikel in den CO2 Sensor eindringen und ihn verunreinigen. Dies kann eine Fehlfunktion des CO2-Moduls auslösen.
1 Die CO2-Schlauchanschlußtür öffnen und den entsprechenden Microstream CO2 FilterLine-Schlauch
durch Drehen des Schlauchs im Uhrzeigersinn anschließen.
Hinweis: Den Schlauch zunächst mit dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor, dann mit dem Luftweg des Patienten verbinden.
EIN drücken. Notfalls den Kontrast nachstellen.
2Auf 3 Sicherstellen, daß der Bildschirm des EtCO2-Monitors eingeschaltet ist und die Pumpe sich
einschaltet.
4 Den entsprechenden Microstream CO2 FilterLine-Schlauch am Patienten anschließen.
3 Überwachung
Abbildung 3-14 EtCO2-Einblendfenster
5 Kapnogramm auf Kanal 2 oder 3 anzeigen lassen. 6 Gegebenenfalls den Maßstab wie im nächsten Paragraphen beschrieben nachstellen.
Hinweis: Mit Anschluß des Schlauchs wird mit der CO2-Überwachung begonnen. Als Teil des Initialisierungsselbsttests und anhand der ersten CO2-Kurvenform führt der EtCO2-Monitor die Autoskalierungs-Routine durch.
Hinweis: Bei schnellen Höhenänderungen (> 152,4 m/min) registriert das CO2-Modul eine Druckänderung in der Filterleitung und versucht, den Schlauch durchzuspülen. Zum Löschen der Meldung
CO2-FILTERLEITUNG SÄUBERN bzw. CO2-FILTERLEITUNG BLOCKIERT die Filterleitung kurz vom
LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor abnehmen und wieder anschließen. Das CO2-Modul mißt dann den Umgebungsdruck und benutzt diesen neuen Wert, um eine evtl. Okklusion der Filterleitung zu entdecken.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-35
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CO2-Maßstabsbereiche

Zur Änderung des Abbildungsmaßstabes den CO2-Parameterbereich und dann das Einblendfenster Skala wählen. Es kann zwischen drei Abbildungsmaßstäben gewählt werden:
• Autoskalierung (Werksvorgabe). Autoskalierung basierend auf dem gemessenen EtCO2 Wert.
• 0–50 mmHg (0–7 kPa oder Vol %).
• 0–100 mmHg (0–14 kPa oder Vol %).

CO2-Alarme

Der EtCO2-Monitor besitzt folgende Alarmfunktionen:
• Alarm bei zu hohem oder zu niedrigem EtCO2-Wert.
• Alarm bei inspiriertem CO2 (FiCO2).
APNOE-Alarm. Dieser Alarm ist immer dann aktiv, wenn EtCO2 überwacht wird und das Gerät einen
richtigen Atemzug entdeckt. Die Alarmfunktion wird nicht von dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor Quick Set Merkmal kontrolliert. Ein richtiger Atemzug entdeckt wurde. Die Meldung
APNOE-Alarm wird ausgelöst, sobald 30 Sekunden lang kein
ALARM APNOE erscheint im Status-Bereich der
Anzeige zusammen mit dem Zeitpunkt des letzten festgestellten Atemzugs.

Reinigung und Wartung

Schläuche nicht reinigen und wiederverwenden. Das Zubehör für die CO2-Überwachung ist nur für den einmaligen Gebrauch gedacht.
Wenigstens einmal im Jahr sollte von qualifiziertem Wartungspersonal eine Kalibrierung durchgeführt werden.

Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EtCO2-Überwachung

Tabelle 3-9 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der EtCO2-Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
1 Die Meldung ALARM
APNOE
erscheint.
2 Die Meldung
FILTERLEITUNG AUS
erscheint.
3 Die Meldung
FILTERLEITUNG BLOCKIERT
4 Die Meldung
FILTERLEITUNG SÄUBERN
CO2-
CO2-
erscheint.
CO2-
erscheint.
Es ist 30 Sekunden lang kein richtiger Atemzug mehr registriert worden.
Die Filterleitung oder ein anderes CO2-Zubehör ist nicht oder nicht sicher mit dem LIFEPAK 12 EtCO2­Anschluß verbunden.
Die Filterleitung ist entweder verdreht oder verstopft. Die Meldung erscheint, nachdem das Gerät 30 Sekunden lang versucht hat, die Leitung durchzuspülen.
Luftweg-Adapter ist verstopft.
Die Filterleitung ist verdreht oder durch Wasser blockiert, oder es ist eine schnelle Höhenänderung eingetreten.
• Zunächst den Patienten, dann das Beatmungsgerät (sofern benutzt) und schließlich die Alarmeinstel­lungen überprüfen (siehe Abschnitt zum Alarmgrenzenmenü).
• Die Filterleitung bzw. anderes CO2-Zubehör mit dem Schlauch­anschluß verbinden bzw. die Verbindung abdichten.
• Filterleitung überprüfen und notfalls ersetzen.
• Den Luftweg-Adapter überprüfen und notfalls ersetzen.
• Die Filterleitung überprüfen und gegebenenfalls entwirren oder reinigen und neu anschließen.
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Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
5 Die EtCO2-Werte
springen.
Schlauch hat ein Leck.
• Verbindungen und Schläuche auf Leckagen überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Ein mechanisch beatmeter Patient
• Keine Maßnahme erforderlich.
fängt an, spontan zu atmen.
6 Die EtCO2-Werte sind
konsistent höher oder niedriger als erwartet.
7 Anstelle des EtCO2-
Werts erscheint
XXX.
Physiologische Ursache. Fehlfunktion der Beatmungs­maschine. Falsche Kalibrierung.
CO2-Modul ist nicht kalibriert.
CO2-Modul ausgefallen.
• Patienten überprüfen.
• Beatmungsmaschine und Patienten überprüfen.
• Kalibrierung überprüfen.
• Mit Service-Personal in Verbindung setzen.
• Mit Service-Personal in Verbindung setzen.

INVASIVE DRUCKÜBERWACHUNG (IP-ÜBERWACHUNG)

In den folgenden Abschnitten behandelte Themen:
• Warnhinweise zur IP-Überwachung
• Anwendungsbereich der IP-Überwachung
• Funktionsprinzip der IP-Überwachung
• Bei der IP-Überwachung besonders zu beachtende Punkte
• Vorgehensweise bei der IP-Überwachung
• Wartung und Reinigung
• Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der IP-Überwachung
3 Überwachung

Warnhinweise zur IP-Überwachung

WARNHINWEISE!
Möglicherweise falsche Druckmeßwerte, Luftembolie, Blut- und Sterilitätsverlust.
Vor der Anwendung diese Gebrauchsanweisung, die Gebrauchsanleitungen für den Druckwandler und das Infusionsset sowie alle Warn- und Vorsichtshinweise gründlich durchlesen.
Potentiell letale Arrhythmien
Bei Durchbrechung der isoelektrischen Trennzone des Druckwandlers, die mit jeder Beschädigung des Druckwandlergehäuses einhergehen kann, besteht die Gefahr einer Ventrikelfibrillation. Daher darf ein Druckwandler, der sichtbar beschädigt ist oder Flüssigkeit verliert, nicht verwendet werden.
Falsche Druckmeßwerte
Die Druckmeßwerte sollten mit der klinischen Präsentation des Patienten im Einklang stehen. Wenn die Meßwerte vermuten lassen, daß sich der Nullpunktseinstellungshahn des Druckwandlers nicht mehr auf Herzhöhe des Patienten (Bezugsnullpunkt) befindet, muß der Nullpunkt des Druckwandlers neu eingestellt bzw. mit einem bekannten oder Kalibrierungsdruck verglichen werden. Der Blutdruck ist mit einer Blutdruckmanschette manuell zu überprüfen.
Falsche Druckmeßwerte
Wenn die Position des Patienten verändert wird, ändert sich auch jedesmal das Nullpunktsniveau. Daher muß bei jeder Positionsänderung des Patienten der Nullpunktseinstellungshahn des Druckwandlers auf das neue Nullpunktsniveau gebracht werden.
Erhöhter intrakranialer Druck
Bei Druckwandlern, die für die intrakraniale Überwachung eingesetzt werden, darf keine kontinuierliche Spülvorrichtung verwendet werden.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-37
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Überwachung

Anwendungsbereich der IP-Überwachung

Der invasive Druckmonitor kann in Verbindung mit einem kompatiblen Druckwandler zur Bestimmung von arteriellen, venösen, intrakranialen oder sonstigen physiologischen Drücken herangezogen wer­den. Für die IP-Überwachung stehen zwei Kanäle zur Verfügung; die vorgegebenen Bezeichnungen
sind P1 und P2, der Benutzer kann aber auch zwischen den folgenden Bezeichnungen wählen:
Bezeichnung Beschreibung
ART Arterieller Druck PA Pulmonalarteriendruck CVP Zentralvenöser Druck ICP Intrakranialer Druck LAP Druck im linken Vorhof
Bei Benutzung der Bezeichnungen ICP, LAP oder CVP wird in großen Lettern der mittlere Druck im IP-Überwachungsbereich angezeigt. Der systolische und der diastolische Druck werden nicht angezeigt.
Da sich die Drücke innerhalb kurzer Zeit ändern können, sollten die Daten im Rahmen der Vitalzeichen-Überwachung regelmäßig überprüft werden. Die IP-Überwachung ist ein Hilfsmittel, das nur zusätzlich zur Patienten-Diagnose eingesetzt werden sollte. Es ist wichtig, daß der Patient zu allen Zeiten klinisch evaluiert und nicht allein auf die IP-Überwachung vertraut wird.

Funktionsprinzip der IP-Überwachung

Bei der invasiven Druckmessung wird der Druck einer Flüssigkeit in ein elektrisches Signal umgewandelt. Die Umwandlung geschieht mit Hilfe eines Druckwandlers. Der Druckwandler wird mit Hilfe einer speziellen, aus Schläuchen, Hähnen, Adaptern, Spülventilen und Flüssigkeiten bestehenden und als Spülsystem bekannten Vorrichtung an den in einem Patienten befindlichen Druckkatheter angeschlossen. Der Druckwandler wandelt die Druckwelle in ein elektrisches Signal um. Damit unverzerrte Wellenformen und genaue Informationen erhalten werden, ist ein gut funktionierendes Spülsystem unerläßlich
Die IP-Überwachung ist sowohl auf Kanal 2 als auch auf Kanal 3 möglich. Der IP-Anschluß (6-polig, Typ 3102A-14S-6S) ist mit branchenüblichen (AAMI-BP22) Druckwandlern mit einer Meßempfindlich­keit von 5 invasiven Druckwandler evaluiert. Sie sind alle mit dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor kompatibel. Wenn andere Druckwandler verwendet werden, obliegt es dem Kunden, festzustellen, ob der jeweilige Druckwandler den branchenüblichen Maßstäben entspricht und mit dem Monitor kompatibel ist. Wenn andere Druckwandler verwendet werden sollen, obliegt es dem Kunden, sicherzustellen, daß der betreffende Druckwandler den branchenüblichen Maßstäben entspricht und mit dem Monitor kompatibel ist.
Der Druckwandler wird über ein IP-Kabel mit dem Monitor verbunden. Der IP-Monitor kann Drücke im Bereich von –30 bis 300 mmHg anzeigen. Im Anschluß an die
Nullpunktseinstellung des Druckwandlers wählt der Monitor aufgrund des im Patienten gemessenen Drucks selbsttätig einen der folgenden Meßbereiche:
• –30 bis 30 mmHg
• 0 bis 60 mmHg
• 0 bis 120 mmHg
• 0 bis 150 mmHg
• 0 bis 180 mmHg
• 0 bis 300 mmHg Jeder dieser Meßbereiche kann vom Benutzer auch manuell eingestellt werden.
μV/V/mmHg kompatibel. Medtronic hat alle in Tabelle 8-4 auf Seite 8-18 aufgelisteten
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Überwachung

Bei der IP-Überwachung besonders zu beachtende Punkte

Wie bei jedem invasiven Druckmonitor können bestimmte klinische Bedingungen die Meßgenauigkeit beeinträchtigen:
• Die Position des Patienten. Je nachdem, ob sich der Patient in aufrechter oder horizontaler Position befindet, ändern sich die Drücke.

Vorgehensweise bei der IP-Überwachung

Ein Spülsystem nach Stationsgepflogenheiten vorbereiten. Den Druckwandler auf der phlebostatischen Achse (Herzhöhe) des Patienten positionieren (Nullpunktsniveau).
Bevor irgendwelche sinnvollen Meßwerte erhalten werden können, muß zur Vermeidung von Offset-Fehlern der Bezugswert Null festgesetzt werden. Dies wird durch Öffnen des Druckwandlerhahns zur Luft erreicht, so daß der Atmosphärendruck zum Bezugspunkt wird.
Für die IP-Überwachung können die Anschlüsse P1 oder P2 und Kanal 2 oder 3 verwendet werden. In der folgenden Anleitung werden P1 und Kanal 2 verwendet.
1 Auf EIN drücken. Nach Bedarf Kontrast justieren. 2 Den Druckwandler entsprechend der dem Druckwandler beigelegten Gebrauchsanweisung und
den Stationsgepflogenheiten vorbereiten. 3 Das IP-Adapterkabel am Druckwandler und am P1-Eingang des Monitors anschließen. 4 Entweder die vorgegebene Bezeichnung P1 benutzen oder
Zum Ändern der Bezeichnung das P1-Parameter-Menü, dann
die gewünschte Bezeichnung auswählen. 5 Im Hauptbildschirm
KANAL 2 wählen. Im Kanal-2-Menü WELLENFORM wählen und anschließend die
gewünschte Bezeichnung für die Kurvenform wählen. 6 Zum Nullabgleich des Druckwandlers den Hahn des Druckwandlers zur Luft hin öffnen.
Das P1-Parameter-Menü und darin Null wählen. Nach Beendigung des Nullabgleichs erscheint
die Meldung
P1=0 GESETZT und für alle Drücke wird der Wert Null angezeigt.
7 Den Hahn zur Luft hin schließen. Jetzt sollte die Druckwellenform des Patienten dargestellt
werden. Zur Anzeige des Drucks wird automatisch ein geeigneter Meßbereich gewählt.
Sicherstellen, daß die Druckamplitude mit der digitalen Anzeige übereinstimmt.
Hinweis: Wenn Sie eine Kappe auf einem geöffneten Anschluß anbringen, bevor Sie ihn zur
Luft hin schließen, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Danach muß erneut ein Nullabgleich für
den Druckwandler durchgeführt werden. (Optional) Die Darstellung der Wellenform im angezeigten Kanal kann jederzeit durch Änderung
des Meßbereichs bzw. Wahl der Funktion Meßbereichs das P1-Parameter-Menü wählen. Darin
AUTOSKALA nachreguliert werden. Zur Änderung des
SKALA wählen und in der sich öffnenden Liste
den gewünschten Meßbereich wählen. Wenn die Aktivierung der Druckalarme gewünscht wird, sollten die Grenzwerte erst eingestellt
werden, nachdem eine befriedigende Wellenformanzeige erhalten worden ist. Weitere Informationen hierzu unter Einstellung der Alarme auf Seite 2-21.
Fehler- bzw. Alarmmeldungen erscheinen im Statusbereich am unteren Ende der Anzeige.
ART, PA, CVP, ICP oder LAP wählen.
P1 und in der sich öffnenden Liste
3 Überwachung

Wartung und Reinigung

Vor der Reinigung des Geräts bzw. Kabels müssen der Druckwandler und das Anschlußkabel vom Defibrillator/Monitor abgetrennt werden. Zum Reinigen des Anschlußkabels ein sauberes, weiches und mit einer desinfizierenden Lösung angefeuchtetes Tuch verwenden. Bezüglich Anleitungen zur Reinigung des Defibrillators/Monitors siehe Kapitel 8, Gerätewartung.
Den Druckwandler entsprechend den Stationsvorschriften entsorgen.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-39
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Überwachung

Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der IP-Überwachung

Bei den Fehlermeldungen in der untenstehenden Tabelle steht Px stellvertretend für alle Druckbezeichnungen, also P1, P2 und die Benutzer-wählbaren Bezeichnungen ART, PA, CVP, ICP und LAP.
Tabelle 3-10 Hinweise zur Fehlersuche/Fehlerbehebung bei der IP-Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
1 Die IP-Anzeige ist leer. Es ist kein Druckwandler
angeschlossen.
2 Es wird nicht der zur
Wellenform zugehörige
Der Bezugswert Null ist noch nicht bestimmt worden.
Meßbereich angezeigt.
3 Es erscheint die Meldung
PX TRANSDUCER NICHT ERKANNT
.
Kein Druckwandler angeschlossen.
Druckwandler beschädigt bzw. leck.
4 Es erscheint die Meldung
NOCH KEINE NULLEINSTELLUNG FÜR PX DURCHGEFÜHRT
.
5 Es erscheint die Meldung
NULLEINSTELLUNG GESCHEITERT
.
Der Bezugswert Null ist noch nicht bestimmt worden.
Der Versuch, den Bezugswert Null festzulegen, war nicht erfolgreich.
6 Wellenform gedämpft. Anschluß locker. • Das gesamte System auf Lecks
Schläuche zu lang bzw. zu weich.
Thrombusbildung bzw. Luftblasen oder es ist nach der Blutabnahme noch Blut im Katheter verblieben.
Katheter geknickt, Katheterspitze gegen eine Gefäßwand gedrückt oder Arterienspasmus.
7 Resonanz-Wellenform. Schlauch zu lang. • Kurze, steife Schläuche mit
8 Keine Wellenform.
Keine Druckanzeige.
Druckwandler zum Patienten hin geschlossen.
• Den Monitor mit Hilfe des Kabels an den Druckwandler anschließen.
• Nulleinstellung für den Druckwandler vornehmen.
• Die Anschlüsse am Druckwandler überprüfen.
• Kabel wieder fest an Monitor und Druckwandler anschließen.
• Den Druckwandler sofort ersetzen.
• Nulleinstellung für den Druckwandler vornehmen.
• Stellen Sie sicher, daß der Druckwandler zur Luft hin offen ist, und wiederholen Sie den Nulleinstellungsversuch.
untersuchen. Alle Verbindungen fest anziehen. Schadhafte Hähne ersetzen.
• Kurze, steife Schläuche mit großem Durchmesser benutzen.
• Luft bzw. Partikel mit einer Spritze in den Katheter zurückziehen und anschließend das System ausspülen.
• Katheter neu positionieren. Katheter an der Einführungsstelle auf der Haut fixieren.
großem Durchmesser benutzen.
• Patienten überprüfen. Hahnstellungen und Monitor-Setup überprüfen.
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Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
9 Invasiv gemessener Blutdruck
niedriger als der mit der Manschette gemessene.
Der Druckwandler befindet sich über der Herzebene.
• Druckwandler neu auf die richtige Höhe einstellen.
Anschluß locker. • Alle Verbindungen fest anziehen. Thrombusbildung, Luftblasen
oder Blut im Katheter, abgeknickter Katheter oder Arterienspasmus.
• Luft bzw. Partikel mit einer Spritze in den Katheter zurückziehen und anschließend das System ausspülen.
Falscher Null-Bezugswert. • Den Hahn zur Luft hin öffnen und
den Nullpunkt des Druckwandlers neu einstellen.
Defekter Druckwandler. • Druckwandler ersetzen.
10 Invasiv gemessener Blutdruck
höher als der mit der Manschette gemessene.
Der Druckwandler befindet sich unter der Herzebene.
• Druckwandler wieder auf die richtige Höhe bringen.
Falscher Null-Bezugswert. • Nullpunkt neu einstellen. Kathetervorschubartefakt. • Katheterspitze neu positionieren.
• Mittlere Druckwerte verwenden (Extremwerte haben einen geringeren Einfluß auf den Durch­schnittsdruck; die abgelesenen Werte entsprechen daher eher den tatsächlichen Werten).
11 Das System kann nicht
ausgespült werden.
Der Druckbeutel ist undicht. • Zu allen Zeiten den
Spülflüssigkeitsbeutel unter geringem Überdruck halten.
• Zur Überprüfung, ob der Katheter extern abgeknickt ist, Verband entfernen.
12 Es ist keine Nulleinstellung
des Systems möglich.
Katheter angeknickt bzw. teilweise verstopft.
Hahn läßt sich nicht zur Luft hin öffnen bzw. ist defekt.
• Einen verstopften Katheter ersetzen.
• Hahnstellung überprüfen. Defekte Hähne ersetzen.
Defekter Druckwandler. • Druckwandler ersetzen.
13 Das System wurde auf null
gesetzt, gibt aber weiterhin an, daß eine Nullreferenz erforderlich ist.
14 Kathetervorschubartefakt
Pulmonalis
Die Schritte für die Nulleinstellung des Systems wurden in der falschen Reihenfolge ausgeführt.
Zu heftige Katheterbewegung. Durch die Bewegung der Katheterspitze im Blutgefäß wird die Flüssigkeit im Katheter beschleunigt – dadurch wird der Druckwelle ein Artefakt überlagert, was wiederum zu
• Den Hahn zur Luft hin schließen, bevor eine Kappe auf dem Anschluß angebracht wird.
• Katheterspitze neu positionieren.
• Mittlere Druckwerte verwenden (Extremwerte haben einen geringeren Einfluß auf den Durch­schnittsdruck; die abgelesenen Werte entsprechen daher eher den tatsächlichen Werten).
einem Anstieg der Druckwerte um 10–20 mmHg führt.
3 Überwachung
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Überwachung
Problem Mögliche Ursachen Abhilfen
15 Aufzeichnung eines
permanenten Pulmonal­kapillaren-Verschlußdrucks (PWP) (auch nach der Ballon­deflation wird weiterhin ein Wedge-Druck angezeigt).
16 Es konnte kein Wedge-Druck
(PWP) gemessen werden.
17 Progressiver Anstieg des
Wedge-Drucks (PWP).
Die Katheterspitze ist teilweise verstopft.
Der Katheter ist distal in die Pulmonalis abgewandert.
Katheterspitze nicht richtig positioniert.
Ballon undicht. Ballon geborsten.
Ballon zu stark expandiert. • Den Ballon in kleinen Schritten
Der Katheter ist distal in die Pulmonalis abgewandert.
• Mit einer Spritze ansaugen, dann spülen.
• Vor der Balloninflation die PA-Wellenform beobachten. Ein Abflachen der Wellenform bei entleertem Ballon kann auf einen Kapillarverschluß hinweisen. Kopf und Becken des Patienten in die Trendelenburg-Lage bringen oder versuchen, den Katheter durch Hustenstimulierung zu dislozieren.
• Bei entleertem Ballon den Katheter in die richtige Position zurück­ziehen.
• Ein Abwandern des Katheters durch Fixierung desselben an der Einführungsstelle so weit wie möglich ausschließen.
• Katheter neu positionieren.
• Katheter ersetzen.
expandieren und gleichzeitig auf die Verschlußbestätigung auf dem Bildschirm achten. Nur so weit expandieren, bis der Verschluß erreicht ist. Nur das vom Hersteller empfohlene Volumen verwenden.
• Katheter neu positionieren.

ÜBERWACHUNG VON VITALZEICHEN-UND ST-ÄNDERUNGEN

In den folgenden Abschnitten behandelte Themen:
• Warnhinweise zur Vitalzeichen- und ST-Überwachung
• Anwendungsbereich der Vitalzeichen- und ST-Überwachung
• Funktionsprinzip der Vitalzeichen- und ST-Überwachung
• Bei der Vitalzeichen- und ST-Überwachung besonders zu beachtende Punkte
• Vorgehensweise bei der Vitalzeichen- und ST-Überwachung

Warnhinweise zur Vitalzeichen- und ST-Überwachung

WARNHINWEIS!
Falsche Interpretation des Patienten-Status.
Vitalzeichen- und ST-Diagramme sind zusätzliche Mittel zur Patientenbeurteilung. Artefakte und Signalrauschen können irreführende Daten verursachen. Stellen Sie sicher, daß die Überwachung so frei wie möglich von Artefakten stattfindet und untersuchen Sie den Patienten häufig, um die Richtigkeit der Überwachungsdaten zu bestätigen.
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Überwachung

Anwendungsbereich der Vitalzeichen- und ST-Überwachung

Die Vitalzeichen-Überwachung ist bei allen Patienten angezeigt, bei denen eine kontinuierliche Überwachung der Vitalzeichen für längere Zeit nötig ist, um Änderungen im Zustand des Patienten feststellen zu können bzw. um die Reaktion des Patienten auf eine Therapie zu dokumentieren. Die ST-Trendanalyse ist bei allen Patienten angezeigt, bei denen akute Ischämie-Ereignisse vermutet werden, wie z. B. bei instabiler Angina, sowie bei allen Patienten, die im Anschluß an ein akutes ischämisches Ereignis behandelt werden.

Funktionsprinzip der Vitalzeichen- und ST-Überwachung

Die Vitalzeichen- und ST-Überwachungsfunktionen des LIFEPAK 12 Monitors sind zur Dokumentation der Vitalzeichen und ST-Segmentbestimmungen eines Patienten für bis zu 8 Stunden vorgesehen. Bei entsprechender Vorprogrammierung können alle aktiven Vitalzeichenparameter und ST-Meßwerte in Zeitfenstern von 30 Minuten bzw. 1, 2, 4 und 8 Stunden grafisch dargestellt werden. Zu den Vitalzeichenparametern gehören die Herzfrequenz, die SpO2- und CO2-Werte, die Riva-Rocci-Blutdruckwerte sowie die systolischen, diastolischen und mittleren IP-Werte. Die Daten werden alle 30 Sekunden erfaßt. Falls zu einem Zeitpunkt keine Daten vorhanden sind, wird stattdessen ein Leerfeld eingefügt. NIBP-Werte werden nur angezeigt, wenn NIBP-Meßwerte vorliegen. Die Vitalzeichen- und ST-Meßwerte werden weder gemittelt noch gefiltert.
Die ST-Überwachung beginnt mit dem ersten 12-Ableitungen-EKG des Patienten. Die ST­Medianwerte (STM-Werte) werden vom GE Medical Systems 12SL-EKG-Analysenprogramm geliefert (siehe Abbildung 3-15).
3 Überwachung
STM
Abbildung 3-15 ST-Medianwertbestimmung
Nach erfolgter Analyse eines 12-Ableitungen-EKGs identifiziert der Monitor die Ableitung mit der größten STM-Abweichung, die sowohl negativ wie positiv sein kann. Diese Ableitung erscheint automatisch, wenn AUTO gewählt wurde. Für alle Ableitungen wird dieser erste STM-Wert zum Bezugswert erklärt. Alle nachfolgenden STM-Werte werden mit diesem Bezugswert verglichen. Es werden die Ableitungs-ID, der aktuelle STM-Wert sowie die Abweichung des aktuellen Werts vom Grundlinienwert angezeigt. Außerdem wird die zeitliche Änderung der STM-Werte graphisch dargestellt. Das Diagramm stellt die Abweichung der STM-Werte von der Grundlinie dar (siehe Abbildung 3-16). Der STM-Bezugswert läßt sich durch Subtraktion des Abweichungswerts vom aktuellen STM-Meßwert bestimmen. Beim Beispiel in Abbildung 3-16 beträgt der aktuelle STM-Meßwert 5,2 mm. Die Abweichung zwischen diesem Meßwert und der Grundlinie ist 5,2 mm, und demnach war der Bezugswert 0 mm (5,2 minus 5,2 = 0). Alternativ kann der Trendüberblick­Bericht ausgedruckt werden. Der ST-Grundlinienwert ist unter dem ST-Diagramm vermerkt.
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung 3-43
©1998–2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
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ΔSTM:II (min)
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Aktueller STMAbleitungs-ID
Abbildung 3-16 ST-Diagramm
(5.2/5.2)
Abweichung von der Grundlinie
Der Benutzer kann sich auch die ST-Diagramme von allen anderen vorhandenen Ableitungen anzeigen zu lassen. So lange wie alle 12 Ableitungen des 12-Ableitungen-EKG-Kabels am Patienten befestigt sind, erfolgen die ST-Messungen automatisch. Wenn die 12-Ableitungen-EKG-Daten zu verrauscht sind, werden die ST-Meßwerte nicht angezeigt und das Diagramm bleibt für den entsprechenden Zeitabschnitt leer. Wenn ein STM-Wert für irgendeine Ableitung um 1 mm (0,1 mV) oder mehr vom Bezugswert abweicht und diese Abweichung 2,5 Minuten lang anhält, akquiriert der Monitor automatisch ein weiteres 12-Ableitungen-EKG.

Bei der Vitalzeichen- und ST-Überwachung besonders zu beachtende Punkte

Wie bei jedem anderen Monitorparameter auch, können bestimmte klinische Bedingungen die Meßgenauigkeit beeinträchtigen. Zur Erzielung der besten Ergebnisse sollten die folgenden Faktoren berücksichtigt werden:
• Die Fähigkeit des Patienten, zu kooperieren und sich zu entspannen. Unruhige Patienten können Anlaß zu verrauschten physiologischen Signalen sein, die wiederum zu zu hohen oder zu niedrigen Meßwerten führen können.
• Die Qualität des physiologischen Signals. Wenn das EKG ein signifikantes Artefakt enthält, sind die Herzfrequenzdaten möglicherweise falsch. Verrauschte 12-Ableitungen-EKGs müssen gegebenenfalls unterdrückt werden, und es erscheinen dann keine ST-Meßwerte.
• Die voraussichtliche Zeitdauer der Patientenüberwachung. Vitalzeichen-Diagramme von Patienten, die nur kurze Zeit (z. B. 15 Minuten) überwacht werden, liefern möglicherweise nicht genügend Daten, um langsame Änderungen des Patientenzustands zu erkennen.
• Der EKG-Rhythmus des Patienten. Die Diagnose von mit ST-Änderungen verbundener Ischämie wird durch bestimmte EKG-Befunde, wie z. B. einen Linksschenkelblock und ventrikuläre Stimulierung verhindert.
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Vorgehensweise bei der Vitalzeichen- und ST-Überwachung

Der Benutzer kann sich für alle aktiven Parameter das entsprechende Vitalzeichen-Diagramm oder das ST-Diagramm auf Kanal 2 oder 3 anzeigen lassen. Im folgenden Beispiel wird Kanal 3 benutzt.
1 Mit Hilfe des
WELLENFORM und anschließend in der sich öffnenden Liste TREND wählen.
2 3
QUELLE und anschließend in der sich öffnenden Liste den gewünschten Parameter wählen.
4 Die empfohlene und vorgegebene Einstellung für
können andere Meßbereichs- und Zeitfenstereinstellungen gewählt werden.
5 Auf die Taste
Parameter.
Wenn für Meßbereich und Zeitfenster Bereiche selbsttätig, so daß immer alle Daten vom Einschalten des Geräts bis zum aktuellen Zeitpunkt sichtbar sind. Wenn für Meßbereich und Zeitfenster eine andere Wahl als wurde, sind unter Umständen nicht alle Daten sichtbar, weil sie außerhalb des gewählten Meßbereichs bzw. Zeitfensters liegen.
Hinweis: Um die ST-Überwachung zu starten, muß ein 12-Ableitungen-EKG aufgezeichnet werden.
WAHLSCHALTERS Kanal 3 auf dem Monitor aufrufen. Es erscheint das Kanal-3-Menü.
SKALA und BEREICH ist AUTO. Falls gewünscht,
ANFANGSBILDSCH. drücken. Es erscheint das Diagramm für den gewünschten
AUTO gewählt ist, wechselt der Monitor gegebenenfalls die
AUTO getroffen
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