7 Index ................................................................................................................................................... 47
8.4 History ......................................................................................................................................... 50
Die Beschreibung gilt für folgende Dimmaktoren (Bestellnummern jeweils fett gedruckt):
•AKD-0201.02 Dimmaktor REG, 2fach, 3 TE, 230V AC – 250W
o Schalten und Dimmen von Glühlampen, HV-Halogenlampen, NV- Halogenlampen,
dimmbare Energiesparlampen und LED Leuchten
•AKD-0401.02 Dimmaktor REG, 4fach, 6 TE, 230V AC – 250W
o Schalten und Dimmen von Glühlampen, HV-Halogenlampen, NV- Halogenlampen,
dimmbare Energiesparlampen und LED Leuchten
Für jeden Gerätetyp steht auf der Homepage eine separate Produktdatenbank zum Download bereit.
Die importierte Produktdatenbank muss mit dem verwendeten Aktor übereinstimmen.
2.2 Montage- und Warnhinweise
Bei Montage und Anschluss von Dimmaktoren ist auf einen ordnungsgemäßen Anschluss nach
Herstellerinformationen zu achten um Zerstörungen an den Geräten sowie die angeschlossenen
Lasten zu vermeiden. Hierzu sind in diesem Kapitel 2.2 und im Kapitel 8.3 wichtige Warn-und
Montagehinweise zusammengetragen. Sollten nach Durchlesen des Handbuches noch Unklarheiten
bestehen, so ist vor der Montage der Kundendienst zu kontaktieren.
Siehe Montagehinweise im Kapitel: 6.3 Montage
2.2.1 Warnhinweise
Dimmer für konventionelle Lasten:
Ein Abschalten der Verbraucher auf der Sekundärseite des Trafos ist nicht zugelassen! Es
können aufgrund der Resonanzerscheinungen Spannungsüberhöhungen von bis zu
1000V auftreten, welche zur Zerstörung des Dimmers führen. Mindest- und
Maximallasten sind unbedingt einzuhalten. Als Last wirken Lampe und Trafo. Im Zweifelsfall muss die
primärseitige Stromaufnahme des Trafos gemessen werden.
Betriebsarteneinstellung:
Zerstörungsgefahr für Dimmer und Last, wenn voreingestelltes Dimmprinzip und Last nicht
zueinander passen!
Um dies zu vermeiden ist vor Änderung des Dimmprinzips die eingestellte Lastart zu
überprüfen, sowie vor Änderung der Lastart das korrekte Dimmprinzip sicherzustellen.
Bei Änderungen der Lastart muss der betroffene Lastkreis freigeschaltet werden und die getroffen
Parameter sind zu kontrollieren.
Gemischte Lasten:
Zerstörungsgefahr für Dimmer und Last bei Anschluss gemischter Lasten!
Kapazitive Lasten, z.B. elektronische Trafos, und induktive Lasten, z.B. induktive Trafos,
dürfen nicht gemeinsam an einen Kanal angeschlossen werden.
Induktive Trafos dürfen ferner nicht gemeinsam mit HV-LED oder Kompaktleuchtstofflampen an
einen Kanal angeschlossen werden.
Der Dimmaktor verfügt über einen Programmier-Knopf, sowie über eine Programmier-LED, welche
einen betätigten Programmier-Knopf anzeigt. Mit der Busanschlussklemme kann die
Buskommunikation hergestellt werden.
Jeder Kanal hat eine separate Zuleitung(siehe Anschluss-Schema). Der Neutralleiter muss für jeden
Kanal separat angeschlossen werden und darf nicht über das Gerät gebrückt werden, vgl. 2.2.2
Anschluss-Schema.
Der Dimmaktor verfügt über je eine Grüne und Rote Status LED pro Kanal. Die grünen LEDs
signalisieren einen geschalteten Ausgang. Die roten LEDs pro Kanal sind die LEDs, welche für die
Alarmfunktion zuständig sind. Diese LEDs zeigen die fünf verschiedenen Alarme mit
unterschiedlichem Leuchtverhalten an. Eine Übersicht über das Anzeigeverhalten der LEDs finden Sie
unter „2.5 Alarmarten und -behebung“.
Die Funktion der Handbedienung finden Sie ebenfalls im nachfolgenden Abschnitt.
Über die Handbedienung (siehe oben stehendes Bild) können die einzelnen Kanäle von Hand ein- und
ausgeschaltet, sowie auf- und abgedimmt werden. Ein ausgewählter Kanal wird über die Status -LEDs
angezeigt. Diese LEDs können die nachfolgenden Zustände Anzeigen:
Tabelle 1: Anzeigeverhalten Kanal-LED grün
Über die Kanaltasten können die ausgewählten Kanäle geschaltet, bzw. gedimmt werden. Ein kurzer
Tastendruck auf die Kanaltaste schaltet den Kanal ein/aus. Mit einem langen Tastendruck kann der
ausgewählte Kanal gedimmt werden. Solange die Kanaltate gedrückt wird, dimmt der Kanal
hoch/runter. Der Dimmvorgang wird erst beendet, wenn der Kanal 100% erreicht oder die Taste
losgelassen wird.
2.5 Alarmarten und -behebung
Jeder Kanal verfügt des Weiteren über eine rote Alarm-LED. Je nach Leuchtverhalten der LED werden
die nachfolgenden Alarmarten angezeigt:
Tabelle 2: Anzeigeverhalten Alarm-LED rot
Um die Fehler zu beheben müssen je nach Fehlerart verschiedene Maßnahmen ergriffen werden.
Diese sind nachfolgend beschrieben:
• Dimmaktor ist im Parallelbetrieb und ein Kanal hat keine Spannung, LED Lang an kurz aus
o Spannungsversorgung für den Kanal nach Schaltplan herstellen.
• Keine Spannungsversorgung am Ausgang, LED leuchtet Rot
o Spannungsversorgung für den Kanal nach Schaltplan herstellen.
• falsche Last am Ausgang, LED blinkt 1x
o Die richtige Last für den Kanal in der ETS-Software auswählen, besonders auf die
Unterscheidung zwischen Phasen-Anschnitt und – Abschnitt achten, und den
Dimmaktor neu programmieren.
• Dimmaktor meldet Übertemperatur, LED blinkt 2x
o Dimmaktor ausschalten bis sich der Aktor abgekühlt hat.
• Kurzschluss/Überlast am Ausgang, LED blinkt 3x
o Kurzschluss/Überlast am Ausgang beseitigen. Die Störung kann durch AUS/EIN
Schalten oder manuellen Reset behoben werden. (Prog. Mode aktivieren und
innerhalb von 5s Kanaltaste betätigen
Achtung: Die Alarm-LED´s bleiben immer bis zum nächsten Schalten bzw. Neustart anstehen
und werden nicht automatisch gelöscht!
Je nach Geräteausführung können zwei bis vier Kanäle einzeln aktiviert, bzw. deaktiviert werden.
Wird ein Kanal aktiviert, so kann der Kanal gemäß seiner Verwendung weiter parametriert werden.
Die Parametrierungsmöglichkeiten sind für alle Kanäle eines Dimmaktors identisch. Das
Dimmverhalten des Ausgangs wird durch den ausgewählten Lasttyp beschrieben.
• Eine Vielzahl an Ausgangsfunktionen
Standardmäßig stehen im Dimmaktor die Grundfunktionen Schalten, relatives Dimmen,
absolutes Dimmen, Status, Treppenlicht, Sperrfunktion, Szene und Automatik für jeden
Ausgang zur Verfügung. Hierbei sind Ein-/Ausschaltverzögerungen sowie verschiedene
Dimmgeschwindigkeiten einstellbar. Des Weiteren stehen Zentralobjekte und Alarmobjekte
für Überstrom und Übertemperatur bereit.
• Umfangreiche Dimmfunktionen
Zum Dimmen der Beleuchtung kann zwischen 5 verschiedenen Dimmkurven Linear, LED A,
Led B (empfohlen), LED C und logarithmisch gewählt werden. Mittels der globalen
Dimmgeschwindigkeiten werden die Ein-/Ausschaltgeschwindigkeiten für den
Tag-/Nachtbetrieb und die Dimmgeschwindigkeiten für relatives und absolutes Dimmen für
alle Kanäle festgelegt. Wird in einem Kanal eine andere Dimmgeschwindigkeit benötigt,
kann der Parameter individuell gesetzt werden und die Dimmgeschwindigkeit kann speziell
für diesen Kanal verändert werden. Des Weiteren ist bei jeder Szene die
Dimmgeschwindigkeit einstellbar und kann unter Übergangszeit zum nächsten Schritt
indirekt auch eine Dimmgeschwindigkeit festgelegt werden.
• Uhrzeit abhängiges Dimmen
Bei den Dimmaktoren lassen sich die Einzelkanäle uhrzeitabhängig dimmen. Hierzu wird bei
der Parametrierung des Einschaltverhaltens des Kanals der Wert Uhrzeitabhängige Helligkeit
ausgewählt. Zur Verfügung stehen zehn Uhrzeiten mit verschiedenen Helligkeitswerten,
beispielsweise von morgens 06.00 Uhr mit 50%, über 08.00 Uhr mit 100% und ab 20.00 Uhr
mit 80% abwärts bis 23.00 Uhr auf 15%. Wird die Beleuchtung um 07.00 Uhr eingeschaltet,
startet diese mit 75%. Mittels der zehn Uhrzeiten kann ein individuelles Tagesprogramm
zusammengestellt werden und die Beleuchtung hat automatisch immer die richtige Helligkeit
zur richtigen Zeit. Anwendung zum Beispiel im Badezimmer, in der Nacht zwischen 00.00 Uhr
und 05.00 Uhr schaltet das Licht bei Bedarf nur mit 30% EIN.
• Einzelbetrieb / Parallelbetrieb
Die Ausgänge des Dimmaktors können verschieden beschaltet werden vgl. 2.2.2 AnschlussSchema. Der Einfachheit halber entnehmen Sie bitte die Möglichkeiten aus der Tabelle:
Die Dimmaktoren unterstützen den Long Frame Support. Bei der Programmierung über die
ETS5 werden Long Frames (längere Telegramme) gesendet. Diese enthalten mehr Nutzdaten
pro Telegramm, wodurch sich die Programmierzeit der LED Controller mit der ETS5 deutlich
verkürzt. Sie benötigen hierzu ein Programmier-Interface was die Aussendung von Long
Frames unterstützt. MDT bietet hierzu die Programmier-Interfaces IP Router SCN-IP100.03,
IP Interface SCN-IP000.03 und USB Interface SCN-USBR.02 an
2.7 Einstellungen in der ETS-Software
Auswahl in der Produktdatenbank
Hersteller: MDT Technologies
Produktfamilie: Dimmaktor
Produkttyp: Schalten, Dimmen
Medientyp: Twisted Pair (TP)
Produktname: vom verwendeten Typ abhängig, z.B.: AKD-0401.02 Dimmaktor REG, 4fach, 6 TE, 230V
AC – 250W
Bestellnummer: vom verwendeten Typ abhängig, z.B.: AKD-0401.02
2.8 Inbetriebnahme
Nach der Verdrahtung des Gerätes erfolgt die Vergabe der physikalischen Adresse und die
Parametrierung der einzelnen Kanäle:
(1) Schnittstelle an den Bus anschließen, z.B. MDT USB Interface
(2) Busspannung zuschalten
(3) Programmiertaste am Gerät drücken(rote Programmier-LED leuchtet)
(4) Laden der physikalischen Adresse aus der ETS-Software über die Schnittstelle (rote LED
erlischt, sobald dies erfolgreich abgeschlossen ist)
(5) Laden der Applikation, mit gewünschter Parametrierung
(6) Netzspannung anschließen und Zuschalten
(7) Der Dimmaktor braucht ca. 10sek. bis er betriebsbereit ist.
(8) Beim Gerätestart wird ein automatischer Lasttest durchgeführt. Bei diesem Test kann es dazu
kommen das mache Leuchtmittel kurz aufblitzen.
(9) Wenn das Gerät betriebsbereit ist kann die gewünschte Funktion geprüft werden(ist auch
Uhrzeit Aktuellen Wert empfangen 3 Byte Niedrig X X X X
132
69 /
Datum
Aktuellen Wert empfangen
3 Byte Niedrig X X X X
133
70 /
Datum / Uhrzeit
Aktuellen Wert empfangen
8 Byte Niedrig X X X X
134
71 /
In Betrieb
Ausgang
1 Bit Niedrig X X X
135
72 /
Tag Nacht Tag = 1 / Nacht = 0
136
=> Zentrale Objekte: Erste KO Nummer bei 2-fach Aktor, zweite KO Nummer bei 4.fach Aktor
Tabelle 4: Standard Einstellungen Kommunikationsobjekte
Tag = 0 / Nacht = 1
1 Bit Niedrig X X X X
Aus der oben stehenden Tabelle können die voreingestellten Standardeinstellungen entnommen
werden. Die Priorität der einzelnen Kommunikationsobjekte, sowie die Flags können nach Bedarf
vom Benutzer angepasst werden. Die Flags weisen den Kommunikationsobjekten ihre jeweilige
Aufgabe in der Programmierung zu, dabei steht K für Kommunikation, L für Lesen, S für Schreiben, Ü
für Übertragen und A für Aktualisieren.
4.2 Tag/Nacht Objekt + Standorteinstellungen für Uhrzeit/Datum
Nachfolgende Einstellungen sind für das Tag/Nacht Objekt und die Uhrzeit verfügbar:
Abbildung 5: Tag/Nacht + Uhrzeit
Das Tag/NachtObjekt wird in den verschiedenen Applikationseinstellungen verwendet um ein
spezielles Einschaltverhalten für Tag/Nacht zu erzeugen oder minimale/maximale Helligkeiten herab/heraufzusetzen. Über den Parameter „Tag/Nacht Licht umschalten“ kann festgelegt werden ob die
Tag/Nacht Umschaltung direkt Einfluss hat oder erst beim nächsten Einschalten. Wird die
Umschaltung erst beim nächsten Einschalten aktiv, so wird die Änderung der entsprechenden Werte
erst beim nächsten Einschalten übernommen. Dafür muss der Kanal einmal auf 0% / Aus geschaltet
werden. Soll die Umschaltung direkt wirken, wo werden direkt die Minimal-/Maximalwerte für die
Helligkeit angepasst und wenn der letzte Schaltbefehl ein Ein-Telegramm war, so wird auch der Kanal
entsprechend dem Einschaltverhalten gedimmt.
Durch den Parameter „Sparmodus, LEDs am Gerät abschalten nach“ können die LEDs am Gerät nach
einer gewissen Zeit deaktiviert werden. Das Betätigen einer Taste aktiviert die LEDs wieder für die
eingestellte Zeit bis zur Erneuten Deaktivierung.
Die Standortbestimmung ist relevant für die Berechnung der Sonnenaufgangs- und
Sonnenuntergangszeiten, welche im uhrzeitabhängigen Dimmen verwendet werden können.
Grundsätzlich läuft die empfangende Uhrzeit eines Masters stets intern weiter. Im Falle einer
Zeitumstellung nach der mitteleuropäischen Zeitumstellung für Sommerzeit, kann das Gerät
selbstständig die Zeitumstellung durchführen, falls dies über den Parameter „Automatische Umschaltung der Sommerzeit“ gewünscht ist.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die dazugehörigen Kommunikationsobjekte:
Nachfolgende Möglichkeiten zur Parametrierung sind für die Einstellung der Kanäle verfügbar
(hier AKD-0401.02):
Abbildung 6: Einstellungen der Kanäle
Über den Parameter „Einstellung Kanäle“ kann ausgewählt werden ob Kanalpaare (A+B und C+D)
parallel geschaltet werden sollen. Durch die Parallelschaltung von 2 Kanälen verdoppelt sich der
zulässige Gesamtstrom.
Werden die Kanäle parallel geschaltet, so können diese nur noch nur gemeinsam parametriert
werden. Es ist aber auch z.b. möglich Kanal A+B parallel zu schalten und Kanal C/D einzeln zu
betreiben.
Folgende Einstellungen sind möglich:
• einzeln (jeder Kanal wird einzeln angesteuert)
• parallel Kanal A+B und einzelne Kanäle C,D
• parallel Kanal A+B und Kanal C+D
• einzelne Kanäle A,B und parallel Kanal C+D
Es ist aber dennoch zwingend notwendig die Kanäle an den Klemmen mit so kurzen
Anschlussleitungen wie möglich zu brücken.
Die Einstellungen für den 2-fach Aktor reduzieren sich entsprechend auf A und B einzeln oder A/B
parallel.
Die Grundfunktionen der normalen Dimm-/Schaltfunktion gliedern sich in die drei Bereiche auf:
Schalten, relatives Dimmen und absolutes Dimmen. Sobald ein Kanal aktiviert wird, werden die
Kommunikationsobjekte für die Grundfunktionen standardmäßig angezeigt.
4.4.1.1 Schalten
Mit dem Schaltbefehl kann der Kanal ein-, bzw. ausgeschaltet werden. Zusätzlich gibt es ein
Meldeobjekt, welches den aktuellen Schaltzustand des Ausgangs angibt. Dieses Objekt, Status
An/Aus, kann für Visualisierungszwecke genutzt werden. Soll der Dimmaktor über einen
Binäreingang, mittels der Umschaltfunktion, geschaltet werden, so muss das Objekt mit dem
Statusobjekt des Binäreingangs, „Wert für Umschaltung“, verbunden werden.
Tabelle 7: Kommunikationsobjekte Schalten
4.4.1.2 Dimmen relativ
Das relative Dimmen ermöglicht ein stufenloses Dimmen. So kann die angeschlossene Lampe
gleichmäßig von 0 auf 100% nach oben gedimmt werden, bzw. von 100 auf 0% abgedimmt werden.
Das relative Dimmen kann bei jedem beliebigen Zustand gestoppt werden. Das Verhalten des
Dimmvorgangs kann über zusätzliche Parameter, wie die Dimmgeschwindigkeit, individuell angepasst
werden.
Tabelle 8: Kommunikationsobjekte relatives Dimmen
4.4.1.3 Dimmen absolut
Durch das absolute Dimmen kann ein diskreter Helligkeitszustand eingestellt werden. Durch senden
eines Prozentwertes an den 1 Byte Befehl „Dimmen absolut“ wird dem Ausgang ein bestimmter
Helligkeitswert zugewiesen.
Damit der Kanal ordnungsgemäß arbeiten kann, muss für den Kanal der richtige Lasttyp eingestellt
werden.
Abbildung 7: Auswahl Lasttyp
Folgende Einstellungen stehen bei der Auswahl zur Verfügung:
Text
RC ohmsche Lasten (Phasen-Abschnitt)
• L induktive/gewickelte Trafos (Phasen-Anschnitt)
[Defaultwert]
Auswahl des an den jeweiligen
Kanal angeschlossenen Lasttyp
• LED 230V alte Generation (Phasen-Anschnitt)
• LED eco/universal (Phasen-Abschnitt)
• LED/Halogen mit externem EVG (Phasen-
Abschnitt)
Tabelle 10: Parameter Lasttyp
Damit der Dimmaktor den Kanal ordnungsgemäß dimmen kann, muss der angeschlossene Lasttyp in
der Parametrierung ausgewählt werden. Stimmt der ausgewählte Lasttyp nicht mit dem
angeschlossenen Lasttyp überein, so gibt der Kanal über das Objekt „Überlast“, bzw. über die LED an
dem Gerät selbst, eine Fehlermeldung aus. Solange eine Fehlermeldung existiert schaltet der Kanal
nicht. Wird nach der Fehlermeldung „Lastfehler“, die Last nachträglich hardwaremäßig getauscht, so
bleibt die Fehlermeldung „Überlast“ trotzdem bestehen, bis der Kanal einen neuen Schaltbefehl
bekommt und die Lasterkennung neu gestartet wird.
Bei der Auswahl des Last Typs ist insbesondere die Unterscheidung zwischen Phasen-Anschnitt und
Phasen-Abschnitt von Bedeutung.
Bei der Konfiguration der Lastart ist folgende Tabelle zu beachten!
Halogen
Parameter
(Phasen-Abschnitt)
induktive/gewickelte
Trafos (PhasenAnschnitt)
Generation (PhasenAnschnitt)
eco/universal
(Phasen-Abschnitt)
externem EVG
(Phasen-Abschnitt)
Tabelle 11: Übersicht Einstellung Lasttyp
LED über konv.
Trafo (induktiv)
LED über elektr.
Trafo (kapazitiv)
„Retrofit“,
Kompaktleuchtstofflampen
Zeichenerklärung:
Empfohlener Mode
Verwendung nicht empfohlen, aber möglich
Angaben auf verwendeter Hardware über mögliches Dimmprinzip
(Phasenanschnitt oder Phasenabschnitt) beachten!
Achtung: Mode kann zur Zerstörung des Gerätes oder der
verwendeten Hardware führen!
Tabelle 12: Erklärung der Symbole
Konfigurationshinweise für LED Lampen:
Bei der Konfiguration von LED Lampen ist auf Angaben des Trafos über das empfohlene Dimmprinzip
zu achten!
Ist ein Betrieb sowohl in Phasenanschnitt als auch Phasenabschnitt möglich, so können beide Modi
durchaus ein anderes Verhalten hervorrufen. Wenn das Dimmverhalten nicht zufrieden stellend ist,
z.B. LED flackern, Dimmbereich zu klein etc., so kann unter Beachtung obiger Tabelle der Dimm
Modus gewechselt werden.
Über die Auswahl der jeweiligen Dimmkurve kann das Dimmverhalten variiert werden:
Abbildung 8: Auswahl Dimmkurve
Folgende Einstellungen stehen für die Dimmkurven zur Verfügung:
[Defaultwert]
Linear(Glühlampe, Halogen)
• LED A
Auswahl der Kennlinie zum
Festlegen des Dimmverhaltens
• LED B (empfohlen)
• Led C
• Logarithmisch
Tabelle 13: Dimmkurve
Unterschiedliche Leuchten Typen weisen unterschiedliches Dimmverhalten auf. Da jedoch meist ein
lineares Dimm Verhalten erwünscht ist, ist es daher nötig die Dimm Kennlinie, nach welcher der
Kanal dimmt, dem verwendeten Leuchtmittel anzupassen.
Soll der technisch mögliche Dimm Bereich (1-100%)
auf einen kleineren Wert begrenzt werden, so ist
dies über die Einstellung eines minimalen und
maximalen Helligkeitswertes für jeden Kanal
individuell möglich. Ist der Dimm Bereich begrenzt,
so bewegt sich der Kanal nur noch in den
eingestellten Grenzen. Dies hat auch Folgen für
weitere Parameter: wird z.B. ein maximaler
Helligkeitswert von 85% eingestellt und ein
Einschaltwert von 100%, so schaltet sich der Kanal
auch höchsten mit dem maximal zulässigen Wert
von 85% ein. Ein Überschreiten dieses Wertes ist
nicht mehr möglich.
Die Einstellung eines Dimm Bereich ist besonders
dann sinnvoll, wenn bestimmte Werte aus
technischen Gründen nicht erreicht werden sollen.
Die Treppenlichtfunktion ermöglicht das Ausschalten des Kanals nach einem bestimmten Zeitwert.
Um die Treppenlichtfunktion weiter parametrieren zu können, muss diese zunächst aktiviert werden.
Die Aktivierung erfolgt in der Registerkarte für den jeweiligen Kanal:
Abbildung 11: Treppenlichtaktivierung
Wird die Treppenlichtfunktion aktiviert, erscheint im linken Auswahlmenü eine neue Registerkarte,
Treppenlicht Kanal [A-D], in welcher die weitere Parametrierung für die Treppenlichtfunktion
vorgenommen werden kann.
Abbildung 12: Parameter Treppenlicht
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Einstellmöglichkeiten für die Treppenlichtfunktion:
„Vorwarnung“ aktiviert ist.
Wert auf den der Kanal nach Ablauf
der Treppenlichtzeit abgedimmt wird
„Vorwarnung“ aktiviert ist.
Einstellung der Abdimmzeit
„Vorwarnung“ aktiviert ist.
Aktivierung eines Vorwarnobjektes
Treppenlichtzeit über Objekt
Verlängerung des Treppenlichts
Ablauf der Treppenlichtdauer
Die Treppenlichtdauer gibt an wie lange der Kanal nach einem Ein-Telegramm eingeschaltet bleiben
soll. Nach Ablauf der Treppenlichtzeit schaltet sich der Kanal automatisch ab. Der Paramater
Treppenlichtzeit verlängern kann zusätzlich für den Treppenlichtvorgang eingestellt werden, dieser
bestimmt ob eine Verlängerung der Treppenlichtzeit möglich ist und ob die Zeit neugestartet oder
aufaddiert wird. Wen das Treppenlicht über Dimmen absolut/relativ angesteuert wird so wird die
Zeit nicht aufaddiert. Über den Parameter Manuelles Ausschalten kann entschieden werden ob ein
Aus-Telegramm zu einen sofortigen ausschalten des Kanals führt. Mit der Funktion Vorwarnung kann
ein Abdimmen der Beleuchtung nach Beenden der Treppenlichtzeit erzeugen werden. Dies dient der
Warnung, dass die Beleuchtung nach Ablauf der Vorwarndauer erlischt. Die Beleuchtung wird somit
nach Ablauf der Treppenlichtdauer auf den eingestellten Abdimmwert abgedimmt und bleibt nach
Erreichen dieses Wertes noch für die eingestellte Vorwarndauer eingeschaltet. Alle anderen
Ansteuerungen des Aktor z.b. über das Schaltobjekt lösen “Dauer“-Befehle aus bzw. unterbrechen
die Treppenlichtzeit.
Die Ein- und Ausschaltverzögerung (Ausschaltverzögerung nicht verfügbar bei aktivierter
Treppenlichtfunktion) ermöglicht ein verzögertes Ein- bzw. Ausschalten.
Das nachfolgende Bild zeigt die beiden Parameter:
Abbildung 14: Ein-/ Ausschaltverzögerung
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Einstellmöglichkeiten für die beiden Parameter, welche für beide
identisch sind:
der Einschaltvorgang, bzw.
der Ausschaltvorgang
verzögert werden soll
60min, 90min, 120min, 180min, 240min
Tabelle 16: Parameter Ein-/Ausschaltverzögerung
Mit der Einschaltverzögerung und der Ausschaltverzögerung lassen sich die Schalttelegramme des
Dimmaktors verzögern. Die Verzögerung kann sowohl beim Einschaltvorgang (Einschaltverzögerung),
als auch beim Ausschaltvorgang (Ausschaltverzögerung) erfolgen. Ebenfalls lassen sich beiden
Funktionen miteinander verknüpfen.
Das nachfolgende Programm zeigt die Funktionsweise der beiden Funktionen, die in diesem Beispiel
beide aktiviert wurden:
Über die Funktion Einschaltverhalten kann das Einschalten des Kanals definiert werden:
Abbildung 16: Einschaltverhalten
Die nachfolgende Tabelle zeigt die möglichen Einstellungen:
[Defaultwert]
Helligkeitswert
letzter Helligkeitswert
(Memory)
Uhrzeitabhängige
Helligkeit
[100%]
0,5 - 100%
nicht aktiv
Objekt ändern
• aktiv, nur Tag
• aktiv, nur Nacht
• aktiv
Geräteneustart
Objektwertes
• Tag/Nacht Umschaltung
• Werte halten (nicht aktiv)
Tabelle 17: Parameter Einschaltverhalten
Letzter Helligkeitswert ist bei der
Funktion Treppenlicht nicht
verfügbar!
Tag/Nacht welcher beim Einschalten
angedimmt werden soll.
Nur bei der Einstellung: einstellbarer
Helligkeitswert!
der Einschaltwert geändert werden
kann.
„Zurücksetzen des eingestellten
Einschaltwertes über Objekt“ auslöst.
Nur aktiv bei Einstellung:
Einschaltwert über Objekt ändern!
Über den Parameter „Einstellbarer Einschaltwert“ erhält jeder Kanal einen festen Einschaltwert. Der
Einschaltwert umfasst den gesamten technisch möglichen Bereich von 0,5-100%. Ist der
Dimmbereich begrenzt, so schaltet der Dimmaktor mindestens mit dem minimalen Helligkeitswert
und höchstens mit dem maximalen Helligkeitswert ein; unabhängig vom eingestellten Einschaltwert.
Der Parameter „Letzter Helligkeitswert (Memory)“ bewirkt, dass der Dimmaktor den vor dem
Ausschalten zuletzt erreichten Wert speichert und beim Wiedereinschalten diesen Wert erneut
aufruft. Ist die Memory Funktion für Tag aktiviert und Nacht steht nicht auf der Einstellung „wie Tag“,
so wird der letzte Wert auch nur abgespeichert wenn Tag aktiv ist.
Über die Funktion „Einschaltwert über Objekt ändern“ kann ein neuer Einschaltwert über ein Objekt
(Nr.18) vorgegeben werden. Über den Parameter „Zurücksetzen des Objektwertes“ kann der
geänderte Wert auf den parametrierten Einschaltwert zurückgesetzt werden (Geräteneustart oder
Tag/Nacht Umschaltung) oder auch bestehen bleiben.
Zusätzlich kann der Kanal mit dem Einschalten die uhrzeitabhängige Helligkeitssteuerung starten. Das
Einschaltverhalten kann separat für Tag und Nacht parametriert werden.
Das nachfolgende Bild zeigt den Parameter „Kanal ausschalten mit rel. Dimmen“:
Abbildung 18: Kanal ausschalten mit rel. Dimmen
Mit dem Parameter „Kanal ausschalten mit rel. Dimmen“ kann eingestellt werden ob der Kanal über
relatives Dimmen ausgeschaltet werden kann. Steht dieser Parameter auf nicht aktiv, so dimmt der
Kanal über das relative Dimmen nur bis zum eingestellten Minimalwert und schaltet den Kanal nicht
aus.
4.4.9.2 Statusausgaben
Zur Statusausgabe des Dimmwertes gibt es folgende Einstellungen:
Tabelle 19: Einstellmöglichkeiten - Status Dimmwert
Die folgende Tabelle zeigt die Einstellmöglichkeiten für die Statusausgabe des Dimmwertes:
[Defaultwert]
am Dimmende
• bei 1% Änderung
Dimmwertes gesendet wird
• bei 5% Änderung
• bei 10% Änderung
• bei 20% Änderung
senden
5 min, 10 min, 20 min, 30 min, 60 min
den Status Dimmwert zyklisch zu
senden und in welcher Zeit
nicht aktiv
gesperrter Aktion senden
Tabelle 20: Einstellmöglichkeiten - Status Dimmwert
• aktiv
gesperrter Aktion zurück
Das Kommunikationsobjekt für den aktuellen Dimmwert ist dauerhaft eingeblendet. Das Objekt der
Größe 1 Byte gibt dann bei einer Änderung je nach Parametrierung den aktuellen Dimmwert aus.
Über den Parameter „Status Dimmwert bei gesperrter Aktion senden“ kann die Statusausgabe auch
bei einem gesperrten Kanal aktiviert werden um diesen beispielsweise an eine Visu zurück zu
melden.
Tabelle 21: Kommunikationsobjekt – Status Dimmwert
Das nachfolgende Bild zeigt die verfügbaren Einstellmöglichkeiten im Menü Sperr- und
Zwangsfunktionen:
Abbildung 20: Sperr- und Zwangsfunktionen
Jeder Kanal verfügt über 2 unabhängige Sperrfunktionen, wobei Sperrfunktion 1 eine höhere Priorität
hat als Sperrfunktion 2.
Jede Sperrfunktion kann durch ein 1 Bit Objekt, ein 2 Bit Objekt oder ein 1 Byte Objekt
aktiviert/deaktiviert werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die verfügbaren Einstellmöglichkeiten für die verschiedenen Sperren:
[Defaultwert]
1 Bit Objekt
Datenpunkttyp
= 1
= 0
Datenpunkttyp
sperren
•entsperren/freigeben
Auswahl der Aktion bei
Objektwert = 1
2 Bit Objekt
das Sperrobjekt 1/2 auf1 Bit
oder entsperrt werden soll
oder entsperrt werden soll; wird
automatisch durch Aktion bei Wert =
1 definiert
Helligkeitswertes, nur verfügbar
wenn Aktion beim Entsperren auf
Helligkeitswert eingestellt ist
Dimmgeschwindigkeit für das
Aufrufen eines Helligkeitswertes
nach einer definierten Zeit
automatisch zurückgesetzt wird
Nummer
Funktion
Größe
Verwendung
8 Sperren 1
1 Bit
/
Sperrobjekt 1 für Kanal A, Typ abhängig von den
9 Sperren 2
1 Bit
/
Sperrobjekt
2 für Kanal A, Typ abhängig von den
10 Sperrstatus
1 Bit
Sendet eine 1 wenn Kanal gesperrt ist und eine 0 wenn
Technisches Handbuch Dimmaktor AKD-0x01.02
Die Sperrfunktion 1 und 2 kann mit 3 verschiedenen Datenpunkttypen ausgelöst werden. Das
Verhalten ist dann wie folgt:
• 1 Bit Objekt
Es kann frei festgelegt werden ob der Kanal mit der „0“ oder der „1“ gesperrt/entsperrt
werden soll. Die Aktionen für das Sperren/Entsperren können ebenfalls eingestellt werden.
• 2 Bit Objekt
Mittels 2 Bit Zwangsführung wird der Kanal bei Objektwert Zwang EIN (11) gesperrt. Bei
Objektwert Zwang Ende (00) wird der Kanal entsperrt. Die Aktion für Zwang Aus (10) kann zu
„Sperre Aus“ oder „keine Änderung“ festgelegt werden.
• 1 Byte Dimmwert
Mittels 1 Byte Objekt wird der Kanal über einen Dimmwert >0% auf den entsprechenden
Wert gesetzt und mit diesem Wert gesperrt. Der Wert 0% entsperrt den Kanal wieder.
Folgende Aktionen können für das Sperren (für die Sperrfunktion über 1 Byte Objekt kann keine
Aktion festgelegt werden, da der Kanal hier auf den gesendeten Wert gesetzt wird) und Entsperren
festgelegt werden:
• Ausschalten
Der Kanal wird ausgeschaltet.
• Einschaltwert (Tag/Nacht)
Der Kanal wird auf den momentan geltenden Einschaltwert (je nachdem ob Tag oder Nacht
ist) gesetzt.
• Wert halten/kein Änderung
Der Kanal verharrt in seinem aktuellen Zustand.
• Helligkeitswert
Es wird ein frei einstellbarer Helligkeitswert (0-100%) angesteuert.
• Wert aktualisieren
Der Wert des Kanals wird aktualisiert, das heißt er holt die Aktionen die während der Sperre
gesendet wurden nach.
• Wert vor Sperre
Der Kanal stellt den Wert wieder her den er vor der Sperrfunktion innehatte.
• Uhrzeitabhängiges Dimmen
Der Kanal startet das uhrzeitabhängige Dimmen.
• Uhrzeitabhängiges Dimmen abschalten
Der Kanal schaltet das uhrzeitabhängige Dimmen aus.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zentralen Objekte:
Datenpunkteinstellungen für das zweite Sperrobjekt
der Kanal nicht gesperrt ist
Nummer
Name
Größe
Verwendung
9 Szene
1 Byte
Aufruf der jeweiligen Szene
Technisches Handbuch Dimmaktor AKD-0x01.02
4.4.12 Szenen
Wenn Raumfunktionen unterschiedlicher Gewerke (z.B. Licht, Heizung, Rollladen) mit einem
Tastendruck oder einem Bedienbefehl gleichzeitig verändert werden sollen, dann bietet sich dazu die
Szenenfunktion an. Mit dem Aufruf einer Szene kann man z. B. die Raumbeleuchtung auf einen
gewünschten Wert schalten oder dimmen, die Jalousien in eine gewünschte Position fahren und die
Lamellen drehen, die Heizungsregelung auf Tagbetrieb einstellen und die Stromversorgung für die
Steckdosen eines Raumes zuschalten. Die Telegramme dieser Funktionen können nicht nur
unterschiedliche Formate, sondern auch Werte mit unterschiedlicher Bedeutung haben (z. B. „0“ bei
Beleuchtung AUS und bei Jalousie ÖFFNEN). Ohne die Szenenfunktionen müsste man jedem Aktor
ein getrenntes Telegramm senden, um die gleiche Einstellung zu erhalten.
Mit Hilfe der Szenenfunktion des Dimmaktors kann man die Kanäle in eine Szenensteuerung
einbinden. Dazu muss dem entsprechenden Speicherplatz (Szene A-H) der Wert zugeordnet werden.
Pro Kanal ist die Programmierung von bis zu 8 Szenen möglich. Wird in dem Kanal die Szenenfunktion
aktiviert, so erscheint das dazugehörige Untermenü. Hier können die einzelnen Szenen aktiviert
werden und Werte, Szenennummern und die Speicherfunktion EIN/AUS eingestellt werden.
Szenen werden durch den Empfang ihrer Szenennummer auf dem Szenenobjekt aktiviert. Ist in der
Szene die Speicherfunktion aktiviert, so erfolgt die Abspeicherung der aktuellen Kanalwerte mit dem
Objektwert der Szene. Die Kommunikationsobjekte von Szenen besitzen grundsätzlich die Größe
1Byte.
Das nachfolgende Bild zeigt die Einstellung zur Aktivierung der Szenenfunktion:
Abbildung 21: Parameter Szenenfunktion
Die nachfolgende Tabelle zeigt das zugehörige Kommunikationsobjekt für eine aktivierte Szene:
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Einstellmöglichkeiten für eine aktivierte Szenenfunktion:
[Defaultwert]
nicht aktiv
• aktiv
• eingelernte Szene behalten
(keine Übernahme der
Parameter)
nicht aktiv
• 1 - 64
Szene gespeichert werden kann (nur bei Aktion: Helligkeitswert) und ob
der Wert nach einer erneuten
Programmierung zurückgesetzt wird.
Szene speichern aktiv:
Gespeicherter Wert wird nach
Neuprogrammierung zurückgesetzt.
Eingelernte Szene behalten:
Gespeicherter Wert bleibt nach
Neuprogrammierung erhalten
Um eine Szene aufzurufen oder einen neuen Wert für die Szene zu speichern wird der entsprechende
Code an das zugehörige Kommunikationsobjekt für die Szene gesendet:
Das nachfolgende Bild zeigt die Einstellmöglichkeiten im Untermenü Bit Szenen:
Abbildung 23: Bit Szenen
Die Funktionalität der Bit Szenen ist analog zu denen der normalen Szenenfunktion, nur das sowohl
für den Wert 0 als auch den Wert 1 eine Aktion hervorgerufen werden kann. Die Bit Szenen können
über einfache Schaltfunktionen getriggert werden.
Folgende Einstellungen sind für die Bit Szenen verfügbar:
[Defaultwert]
„Aus“
Einschaltwert (Tag/Nacht)
Wert halten / keine Änderung
Folgende Einstellungen sind für das uhrzeitabhängige Dimmen verfügbar:
[Defaultwert]
Sonnenaufgang/-untergang
Helligkeitsänderung
über relatives oder
absolutes Dimmen
Helligkeit
Steuerobjekt „Aus“
Ausschalten
0-24Uhr oder Uhrzeit in
Sonnenaufgang/Sonnenuntergang
Tabelle 31: Uhrzeitabhängiges Dimmen
unterbrochen
1 min – 12 h
Abhängigkeit von
gedimmt werden soll
uhrzeitabhängigen Dimmens über
relatives oder absolutes Dimmen
geändert, so wird das uhrzeitabhängige
Dimmen unterbrochen.
Diese Einstellung ist nicht veränderbar!
Kanal nach einer Helligkeitsänderung
(siehe vorheriger Punkt) wieder zum
uhrzeitabhängigen Dimmen zurückkehrt.
Steuerobjekt ausgeschaltet wird oder nur
die Sequenz gestoppt wird.
Stützpunkt. Je nach Parameter
„Schaltzeiten“ können hier feste
Uhrzeiten oder aber Zeiten in
Abhängigkeit des Sonnenaufgangs/untergangs eingestellt werden
für den jeweiligen Stützpunkt
Durch das uhrzeitabhängige Dimmen kann ein Dimmvorgang über einen gesamten Tag realisiert
werden. Der Kanal führt dabei in Abhängigkeit der Uhrzeit die Helligkeit für diesen Kanal nach. Das
uhrzeitabhängige Dimmen kann entweder anhand von Sonnenaufgangs- und
Sonnenuntergangszeiten erfolgen (welche der Dimmaktor durch die Eingabe von Uhrzeit/Datum
selbst berechnet) oder aber anhand von festen Uhrzeiten. Dazu können 10 Stützpunkte (Uhrzeit +
anzusteuernder Helligkeitswert) definiert werden. Die eingestellte Helligkeit wird dann zu der
eingestellten Uhrzeit erreicht. Zwischen den Stützpunkten interpoliert der Dimmaktor, d.h. wenn
man z.B. einen Helligkeitswert von 50% für 8:00 Uhr eingestellt hat und einen Helligkeitswert von
75% für 10:00 Uhr, so wird der Kanal innerhalb dieser 2 Stunden langsam von 50% auf 75% dimmen.
Wird der Helligkeitswert während des uhrzeitabhängigen Dimmen über relative/absolute
Dimmbefehle verändert so wird das uhrzeitabhängige Dimmen unterbrochen. Im Parameter
Rückfallzeit der Helligkeit kann einstellt werden ob und nach welcher Zeit die Helligkeit automatisch
auf den Parameterwert zurückgesetzt wird. Ist Rückfallzeit aktiv kann das uhrzeitabhängige Dimmen
über das Objekt uhrzeitabhängiges Dimmen – Schalten, Szene oder Bit Szene gestoppt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die dazugehörigen Kommunikationsobjekte:
Die Wirkleistungsmessung ermöglicht durch gleichzeitige Messung von Strom und Spannung die
Ausgabe der echten Wirkleistung. Es handelt sich bei dem ausgegebenen Wert somit nicht mehr um
eine „theoretische“ Leistung bei Nennspannung, sondern um die tatsächliche Leistung. Die
gemessene Leistung des Aktorkanals kann über das Objekt Wirkleistung ausgegeben werden und
damit die aktuell angeschlossene Last anzeigen.
Der Wirkleistungszähler steht für das Zählen der verbrauchten Leistung zur Verfügung und kann je
nach Parametrierung sowohl Wattstunden als auch Kilowattstunden anzeigen.
Durch das aktiveren der Diagnosefunktion wird auch das Objekt Leuchtmitteltest starten freigegeben.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das zugehörige Kommunikationsobjekt für den Leuchtmitteltest:
Tabelle 39: Kommunikationsobjekt Leuchtmitteltest starten
Der Leuchtmitteltest wird über den Wert 1 auf dass 1 Bit-Objekt Leuchtmitteltest gestartet. Bei dem
Leuchtmitteltest wird der Spitzenstrom und die Spitzenleistung über die Ansteuerung verschiedener
Helligkeiten ermittelt und über das Diagnoseobjekt als Ergebnis Last in Prozent ausgegeben.
Mit Hilfe dieser Funktion kann die maximale Anzahl von Leuchtmitteln für einen Dimmkanal
bestimmt werden.
Das nachfolgende Bild zeigt die Einstellung zur Aktivierung des Netzfilters:
Abbildung 30: Aktivierung - Netzfilter
Die Funktion Netzfilter kann in den Parametern aktiviert oder deaktiviert werden.
Der Netzfilter ist dazu da Störungen aus dem Stromnetz, wie z.B. Rundsteuersignale, herauszufiltern
und somit eine bestmögliche Störfestigkeit sicherzustellen.
Die oben beschriebenen Geräte dürfen nicht in Verbindung mit Geräten benutzt werden, welche
direkt oder indirekt menschlichen, gesundheits- oder lebenssichernden Zwecken dienen. Ferner
dürfen die beschriebenen Geräte nicht benutzt werden, wenn durch ihre Verwendung Gefahren für
Menschen, Tiere oder Sachwerte entstehen können.
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, Plastikfolien/-tüten etc. können für Kinder
zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
6.2 Entsorgungsroutine
Werfen Sie die Altgeräte nicht in den Hausmüll. Das Gerät enthält elektrische Bauteile, welche als
Elektronikschrott entsorgt werden müssen. Das Gehäuse besteht aus wiederverwertbarem
Kunststoff.
6.3 Montage
Lebensgefahr durch elektrischen Strom:
Das Gerät darf nur von Elektrofachkräften montiert und angeschlossen werden. Beachten sie die
länderspezifischen Vorschriften sowie die gültigen KNX-Richtlinien.
Die Geräte sind für den Betrieb in der EU zugelassen und tragen das CE Zeichen. Die Verwendung in
den USA und Kanada ist nicht gestattet.
Nach dem Einbau des Gerätes und Zuschalten der Netzspannung kann an den Ausgängen Spannung
anliegen. Über eingebauten Kanaltaster lassen sich die Ausgänge ausschalten
In eingebauten Zustand kann ein KNX-Bustelegramm die Ausgänge jederzeit spannungsführend
schalten.
Vor Arbeitsbeginn am Gerät immer über die vorgeschalteten Sicherungen spannungsfrei schalten.
Alle spannungsführenden Klemmen und Anschlüsse müssen nach der Installation vollständig durch
die Schalttafelabdeckung berührungssicher verschlossen werden. Die Schalttafelabdeckung darf nicht
ohne Werkzeug zu öffnen sein.