1 Verwendungszweck und Funktion5
2 Anzeige- und Bedienungselemente6
3 Inbetriebnahme und Funktionskontrolle8
3.1 Sicherheitshinweise8
3.2 Einige Bemerkungen zur Stromversorgung10
3.3 Aufstellen und Anschließen11
3.4 Funktionskontrolle11
3.5 Allgemeine Geräteeinstellungen12
3.6 Anschließen von Zusatzgeräten13
4 Vorbereiten zur EKG-Aufnahme14
4.1 Anschließen der Patientenleitung14
4.2 Anlegen der Elektroden15
4.3 Eingeben der Patientendaten19
5 Registrieren in der Betriebsart „Automatik“21
5.1 Grundsätzliches21
5.2 Registrieren22
5.3 Die Memory-Funktion25
5.4 Die Ausgabedokumente27
5.5 EKG-Übertragung29
5.6 Verschieben von Meßmarken / QT-Dispersion35
6 Registrieren in der Betriebsart „Manuell“37
6.1 Grundsätzliches37
6.2 Registrieren38
7 Registrieren in der Betriebsart „Arrhythmie“40
7.1 Grundsätzliches40
7.2 Registrieren41
8 Elektrokardiogramme von Schrittmacherpatienten /
bei gleichzeitiger Defibrillation44
8.1 Elektrokardiogramme von Schrittmacherpatienten44
8.2 Elektrokardiogramme bei gleichzeitiger Defibrillation44
9 Konfigurieren45
9.1 Grundsätzliches45
9.2 Betriebsart „Automatik“45
9.3 Betriebsart „Manuell“47
9.4 Betriebsart „Arrhythmie“48
9.5 Allgemeine Geräteeinstellungen49
9.6 Kommunikation50
9.7 Patientendaten51
9.8 Optionsschlüssel (nur MAC 1200)52
9.9 EKG-Übertragung mit Modem52
9.10 Direkte EKG-Übertragung53
10 Einlegen des Registrierpapiers54
11 Reinigen, Desinfizieren und Wartung56
12 Störungen58
13 Technische Beschreibung60
14 Lieferübersicht65
Anhang
Eingeben von Sonderzeichen68
Konformitätserklärung69
Stichwortverzeichnis70
Versions-Historie
Dieses Handbuch unterliegt dem Marquette Hellige-Änderungsdienst. Mit jeder Aktualisierung
ändert sich der Änd erungsindex (Buchstab e) hinter der Bestell-Nummer.
dukte 93/42/EWG und erfüllt die grundlegenden
Anforderungen des Anhangs I dieser Richtlinie. Es
ist der Klasse IIa (MPG) zugeordnet.
•
Die Störfestigkeitsanforderungen der Norm
EN 60601-1-2 „Elektromagnetische Verträglichkeit Medizinische elektrische Geräte“ werden erfüllt.
•
Das Gerät ist funkentstört nach EN 55011 - Klasse B.
•
Das Gerät ist nach IEC 60601 ausg efüh rt (Schutzk lasse I).
•
Die CE-Kennzeichnung schließt nur die in der
Lieferübersicht aufgeführten Zubehörteile ein.
•
Diese Gebrauchsanweisung beschreibt die
Geräteversion 1.1 mit der Softwareversion 5.1
•
Diese Gebrauchsanweisung gilt als Bestandteil des
Gerätes. Sie ist jederzeit in der Nähe des Gerätes bereitzuhalten. Das genaue Beachten der Gebrauchsanweisung ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die richtige Handhabung des
Gerätes sowie die davon abhängige Sicherheit vo n
Patient und Bedi enenden. Lesen Sie diese Ge-
brauchsanweisung einmal vollständig durch, da
Informationen, die mehrere Kapitel betreffen,
nur einmal gegeben werden.
•
Das Zeichen
beachten. Es dient als Hinweis auf besonders zu beachtende Belange bei der Anwendung des Gerätes.
•
Die Druckschrift entspricht der Ausführung des
Gerätes und dem Stand der zugrundegelegten sicherheitstechnischen Normen bei Drucklegung. Für
darin angegebene Geräte, Schaltungen, Verfahren,
Softwareprogramme und Namen sind alle Schutzrechte vorbehalten.
•
Auf Anforderung stellt Marquette Hellige e i ne Ser-
vice-Anleitung zur Verfügung.
•
Das bei Marquette Hellige im gesamten Unternehmen
angewandte Qualitätssicherungssystem entspricht den
Normen DIN EN ISO 9001 und EN 46001.
CE-0366
bedeutet: Gebrauchsanweisung
•
Die Sicherheitshinweise sind in dieser Gebrauchs-
anweisung wie folgt gekennzeichnet:
Gefahr
Macht auf eine unmittelbar drohende Gefahr
aufmerksam. Das Nichtbeachten führt zum Tod
oder zu schwersten Verletzungen.
Warnung
Macht auf eine Gefahr aufmerksam. Das Nichtbeachten kann zum Tod oder zu schwersten Verletzungen führen.
Vorsicht
Macht auf eine möglicherweise gefährliche Situation aufmerksam. Das Nichtbeachten kann zu
leichten Verletzungen und/oder zur Beschädigung
des Produkts führen.
•
Für größtmögliche Patientensicherheit und Störfrei-
heit sowie zur Einhaltung der angegebenen Meßgenauigkeit empfehlen wir, nur Original-Mar quette
Hellige-Zubehör zu verwenden. Das Verwenden von
Fremdzubehör liegt in de r Verantwortung des
Anwenders.
•
Es bestehen keine Gewährleistungsansprüche für
Schäden infolge Verwendung von ungeeignetem
Fremdzubehör und -verbrauchsmaterial.
•
Marquette Hellige betrachtet sich für die Geräte im
Hinblick auf ihre Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Funktion nur als verantwortlich, wenn:
−
Montage, Erweiterunge n, Neueinstellungen, Än-
derungen und Reparaturen durch
Marquette Hellige oder durch eine von
Marquette Hellige ausdrücklich hierfür
ermächtigte Stelle ausgeführt werden,
−
das Gerät in Überei nstimmung mit der Gebrauchsanweisung verwendet wird.
MAC 1100 und MAC 1200 sind Elektrokardiographen mit folgenden Leistungen:
MAC 1100
Elektrokardiograph mit Standardsoftware für die
Betriebsarten
Automatik (zur Aufnahme eines 10-Sekunden-
−
Ruhe-EKG mit 12 Ableitungen) und
Manuell (für die Registrierung von 6 Ableitun-
−
gen in Echtzeit).
Auf dem Grafikdisplay werden 3 Ableitungen
dargestellt.
Die in der Betriebsart „Automatik“ aufgenommenen Ruhe-EKGs können über die RS232Schnittstelle an einen PC übertragen werden.
2 Gerätevarianten stehen zur Verfügung:
Gerät ausschließlich für Netzbetrieb
−
Gerät für Netz- und Batteriebetrieb.
−
Die Variante für Netz- und Batteriebetrieb ist mit
integrierter Saugpumpe für das ElektrodenApplikationssystem KISS lieferbar (Option).
MAC 1200
Elektrokardiograph mit Standardsoftware für die
Betriebsarten
Automatik (zur Aufnahme eines 10-Sekunden-
−
Ruhe-EKG mit 12 Ableitungen),
Manuell (für die Registrierung von 6 Ableitun-
−
gen in Echtzeit) und
Arrhythmie (Registrierung von 6 Ableitungen
−
mit kontinuierlicher Arrhythmie-Analyse).
Auf dem Grafikdisplay werden 3 Ableitungen
dargestellt.
Die in der Betriebsart „Automatik“ aufgenommenen Ruhe-EKGs können über die RS232Schnittstelle an einen PC übertragen oder an eine
MUSE-Datenbank übertragen oder von einem PC
empfangen werden.
Die Leistung des MAC 1200 kann durch folgende
Optionen individuell erweitert werden:
Vermessung (Vermessen des 10-Sekunden-
−
Ruhe-EKG - MEAS)
Interpretation (Interpretieren des 10-Sekunden-
−
Ruhe-EKG - DIAG)
Memory (Speichern von ca. 40 10-Sekunden-
−
Ruhe-EKGs - MEMO)
Bei beiden Geräten können Einstellungen
individuell konfiguriert werden.
Für die sichere und übersichtliche Archivierung
lassen sich Patienten- und Benutzerdaten eingeben.
Der Patientenname erscheint auf jedem Ausgabeblatt, die weiteren Daten werden auf Wunsch
separat ausgedruckt.
MAC 1100 / MAC 1200 sind nach IEC 60601 /
EN 60601 ausgeführt. Es sind Geräte der
Schutzklasse I / Geräte mit interner Stromquelle
und der Klasse IIa (MPG) zugeordnet. Dauerbetrieb ist möglich. Die Geräte sind nicht für
intrakardiale Anwendung geeignet. Die Geräte
dürfen nicht als Patientenmonitore eingesetzt
werden.
Vorsicht
Patientengefährdung Medizinisch-technische
Geräte wie der MAC 1100 / 1200 dürfen nur von
Personen angewendet werden, die aufgrund ihrer
Ausbildung oder ihrer Kenntnisse und praktischen
Erfahrungen die Gewähr für eine sachgerechte
Handhabung bieten.
Neben dem Netzbetrieb ermöglicht eine wiederaufladbare Batterie den netzunabhängigen Betrieb.
Außerdem ist das Gerät mit integrierter Saugpumpe für das Elektroden-Applikationssystem KISS
lieferbar (Option).
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 5
Anzeige- und Bedienungselemente
2 Anzeige- und Bedienungselemente
12
5
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4
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3
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2
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1
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MAC 1200
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6
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17
18
19
20
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2122232425262728
Bild 2-1. Anzeige- und Bedienungselemente des MAC 1100 / 1200
6MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Anzeige- und Bedienungselemente
1Netzanschluß
2Papierschachtklappe mit Öffnung zur
Kontrolle des Papiervorrats
3Anschluß für Patientenleitung
4Anschluß für Elektroden-Applikationssystem
KISS (Option)
5Serielle Schnittstelle (siehe Kapitel
13 „Technische Beschreibung“)
6Ein-Ausschalter
7Zum Erhöhen und Verringern der
HF-Grenzwerte
8Korrekturtaste (Dateneingabe)
9Zum Bestätigen von Dateneingaben
10Zum Aufrufen des Konfigurationsmenüs
11Zum Ein- und Ausschalten eines Muskel-
Filters (Unterdrücken von Muskelartefakten)
12Zum Wählen der Papiergeschwindigkeit
25, 50 oder 5 mm/s (Betriebsart „Manuell“)
bzw. zum Auswählen der
Ausgabeformate (Betriebsart „Automatik“)
13Zum Wählen der Empfindlichkeit
(5, 10, 20, 40 mm/mV)
15Zum Wählen der EKG-Ableitung
- in der Betriebsart „Manuell“ für Display
und Registrierung
- in der Betriebsart „Automatik“ nur für
Display
16Zum Abspeichern und wieder Aufrufen eines
EKG
17Zum Wählen der Betriebsart „Automatik“
18Zum Wählen der Betriebsart „Manuell“
19Zum Wählen der Betriebsart „Arrhythmie“
20Zum Starten und Stoppen der
Registrierung sowie zum Verlassen der
Konfiguration und der Patientendateneingabe
21Kontrollampen
- grün: Registrierung dergewählten
Betriebsart ist eingeschaltet;
- gelb: Registrierung ist ausgeschaltet
22Zum Eingeben der Patientendaten
23Kontrollampe leuchtet, wenn die Batterie
geladen werden muß
24Kontrollampe leuchtet, wenn Gerät mit
Netzspannung versorgt wird
25Zum Steuern des Cursors
14Zur Protokollausgabe und zum Kopieren
von EKG-Registrierungen bzw. zum
Übertragen/Empfangen von EKGs
Erläuterung der verwendeten Symbole
Gebrauchsanweisung beachten
Signaleingang
Signaleingang Typ CF, hochisoliert, defibrilla-
tionsfest
Starten
Stoppen
Batterie
Speichern und Wiederaufrufen von EKGs
26Leertaste bei der Text- oder Zahleneingabe
27Umschalt- oder Shift-Taste
28Zum Umschalten auf Sonderzeichen
Korrekturtaste
↑↓
Richtungspfeil
Ein-Ausschalten des Gerätes
EKG-Ableitungswähler
Protokollausgabe und Kopie
Vorbereitet zum Einschalten
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 7
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3 Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3.1 Sicherheitshinweise
Gefahr
Explosionsgefahr Das Gerät ist nicht für den
Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen medizinisch genutzter Räume bestimmt. Explosionsgefährdete Bereiche können durch Verwendung von
brennbaren Anästhesiemitteln, Hautreinigung sund Hautdesinfektionsmitteln entstehen.
Warnung
Stromschlaggefahr Die folgenden Warnhinweise sind unbedingt zu beachten. Ansonsten
besteht für Patient, Anwender und Hilfsperso nen
Lebensgefahr.
−
Der Anwender hat sich vor jeder Anwendung
des Gerätes von der Funktionssicherheit und
dem ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes zu
überzeugen. Insbesondere sind Steckvorrichtungen, Elektroden und Meßaufnehmer auf
Beschädigungen zu überprüfen. Beschädigte
Teile müssen sofort ersetzt werden.
−
Zum Trennen des Gerätes vom Netz stets zuerst
den Stecker aus der Wandsteckdose ziehen, erst
dann die Anschlußleitung vom Gerä t trennen.
Ansonsten besteht die Gefahr der Netzspannungsberührung durch irrtümliches Einführen
von Metallteilen in die Buchsen der Geräteanschlußleitung.
−
Das Gerät darf nur an eine ordnungsgemäß installierte Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden. Ist dies nicht gewährleistet, müssen Sie das Gerät mit der Batterie betreiben.
−
Zur Stromzuführung dürfen keine Verlängerungsleitungen mit Mehrfachsteckdosen verwendet werden.
−
Geräte dürfen nur dann untereinander oder
mit Teilen von Anlagen verbunden werden,
wenn sichergestellt ist, daß die Sicherheit für
den Patienten, den Bedienenden und die Umgebung durch diese Kopplung nicht beeinträchtigt wird.
Soweit die gefahrlose Kopplung nicht ohne
weiteres aus den Gerätedaten ersichtlich ist,
muß der Anwender, z.B. durch Rückfrage bei
den beteiligten Herstellern oder durch Befragen eines Sachkundigen, feststellen, daß die
notwendige Sicherheit für den Patienten, den
Bedienenden und die Umgebung durch die
vorgesehene Kopplung nicht beeinträchtigt
wird. Es ist in jedem Fall die Norm IEC 60601-11 / EN 60601-1-1 einzuhalten.
8MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
−
Alle Geräte eines Systems müssen am selben
Stromkreis angeschlossen sein. Geräte, die
nicht am selben Stromkreis angeschlossen
sind, müssen galvanisch getrennt betrieben
werden (galvanisch getrennte RS232Schnittstelle verwenden).
Warnung
−
Funktionsstörungen des Gerätes
sche und elektrische Felder können die Funktion des Gerätes beeinflussen. Achten Sie beim
Betreiben des Gerätes darauf, daß alle Fremdgeräte, die in der Nähe betrieben werden, ihren
relevanten EMV-Anforderungen entsprechen.
Röntgengeräte, Tomographen, Funkanlagen
(Handys) usw. können andere Geräte stören,
weil sie zulassungsgemäß höhere elek tromagnetische Störungen abgeben dürfen.
Halten Sie von solchen Geräten ausreichend
Abstand, führen Sie vor der Anwendung eine
Funktionskontrolle durch.
−
Erstickungsgefahr
packungsmaterial ordnungsgemäß. Achten Sie
darauf, daß es Kindern nicht zugänglich ist.
−
Geräteschaden
falleinsatz vorgesehen sind, dürfen nicht bei zu
niedrigen Temperaturen gelagert oder transportiert werden, damit sie am Einsatzort nicht
betauen. Andernfalls dürfen sie erst eingesetzt
werden, wenn die Feuchtigkeit wieder verdunstet ist.
−
Geräteschaden
Anschließen des Geräts, ob die auf dem Typenschild angegebene Netzspannung und Netzfrequenz mit den Werten des Versorgungsnetzes
übereinstimmen.
Entsorgen Sie das Ver-
Vorsicht
Geräte, die für den Not-
Vergleichen Sie vor dem
Magneti-
Hinweis zur Bioverträglichkeit
Die Teile des in dieser Gebrauchsanweisung beschriebenen Produkts einschließlich Zubehör, die
bestimmungsgemäß mit dem Patienten in Berührung
kommen, sind so ausgelegt, daß sie bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Bioverträglichkeits anforderungen der anwendbaren Standar ds er füllen . Fall s
Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich bitte an die
Marquette Hellige GmbH oder deren Vertreter.
Literatur
Medizinproduktegesetz (MPG) vom 2.8.1994.
EN 60601-1: 1990 + A 1: 1993 + A 2: 1995
Medizinische elektrische Geräte. Allgemeine
Festlegung für die Sicherheit.
EN 60601-1-1: 9/1994 + A1: 12/1995
Allgemeine Festlegung für die Sicherheit.
Festlegung für die Sicherheit von medizinischen
elektrischen Systemen.
DIN VDE 0751 Teil 1/10.90: Instandsetzung,
Änderung und Prüfung von medizinischen
elektrischen Geräten; Teil 1: Allgemeine Festlegungen.
DIN VDE 0753 Teil 1/2.83: Anwendungsregeln
für Hochfrequenzchirurgie-Geräte.
DIN VDE 0753 Teil 3/2.83: Anwendungsregeln
für Defibrillatoren.
IEC-Publication 513/1994: Fundamental aspects of
safety standards for medical equipment.
DIN VDE 0107/10.94: Starkstromanlagen in
Krankenhäusern und medizinisch genutzten
Räumen außerhalb von Krankenhäusern.
Bezugsquelle:
VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33,
12157 Berlin
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 9
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3.2 Einige Bemerkungen zur Stromversorgung
Die Stromversorgung erfolgt entweder aus dem
mm/mV
Pat
2324
Versorgungsnetz oder netzunabhängig aus der
aufladbaren Batterie.
Die Batterie wird automatisch geladen, wenn das
Gerät am Versorgungsnetz angeschlossen ist und
die Kontrollampe 24 leuchtet (Bild 3-1). Dazu
braucht das Gerät nicht eingeschaltet zu werden.
Damit die Batterie stets geladen ist, lassen Sie das
Gerät immer am Netz angeschlossen. Nach einer
Ladezeit von 4 Stunden ist die Batterie voll
geladen.
Die Kontrollampe 23 leuchtet, wenn die Batterie
geladen werden muß.
Bild 3-1. Kontrollampen
Eine volle Batterie reicht für ca. 50 Automatikregistrierungen (1 Seite). Sinkt die Kapazität auf
etwa 25 Registrierungen, so ist die Batterie
verbraucht und muß vom Kundendienst ausgetauscht werden.
Hinweis
Sie erhöhen die Lebensdauer der Batterie, wenn
Sie diese mindestens 1 x pro Monat vollständig
entladen (Gerät netzunabhängig betreiben).
Hinweis
Im Standby-Betrieb ist eine voll gelad ene Batterie
nach etwa 4 Stunden entladen. Schalten Sie deshalb beim Batteriebetrieb das Gerät immer aus,
wenn es nicht gebraucht wird.
10MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
N
Bild 3-2. Anordnung von Gerät und Patientenliege
3.3 Aufstellen und Anschließen
Bild 3-2 zeigt eine zweck mäßige Anordnung von
Gerät und Patientenliege. Für einen störungsfreien
Betrieb ist es wichtig, daß die Geräteanschlußleitung nicht parallel mit der Patientenleitung v erläuft.
•
Schließen Sie das Gerät mit der Geräteanschlußleitung an das Versorgungsnetz an (Bild
3-3). Verwenden Sie nur die Originalleitung
oder eine gleichwertige.
24
Die Kontrollampe
•
Prüfen Sie, ob Registrierpapier eingelegt ist
(Kontrollöffnung in der Papierschachtklappe).
Wenn Papier fehlt, lesen Sie in Kapitel 10, wie
Sie es einlegen.
leuchtet auf.
Bild 3-3. Netzanschluß
1
2
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Alt
E
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S
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X
Q
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A
Z
4
3
R
-
=
F
D
/
C
Bild 3-4. Ein-Ausschalter
Hinweis
−
Die Hintergrundbeleuchtung des Displays
schaltet sich automatisch aus, wenn länger als
20 min (konfigurierbar) keine Taste betätigt
wird. Sie schaltet sich beim Betätigen einer beliebigen Taste wieder ein.
3.4 Funktionskontrolle
•
Schalten Sie das Gerät mit dem Ein/AusSchalter ein (Bild 3-4).
Die gelbe Kontrollampe 21 leuchtet auf.
5
T
G
,
V
6
Y
+
H
Das Gerät führt beim Einschalten einen Selbsttest
durch. Auf dem Display wird angezeigt, welche
*
Speicherbereiche dabei getestet werden. Der
.
B
Selbsttest dauert ca. 15 bis 20 Sekunden. Nach
bestandenem Selbsttest schaltet das Gerät in die
Betriebsart „Automatik“. Erkennt das Gerät einen
Fehler, so erscheint im Display eine Fehlermel-
dung „Error....“. In diesem Fall dürfen Sie das
Gerät erst nach der Instandsetzung durch den
Kundendienst in Betrieb nehmen.
4
Durch Drücken der Taste
R
können Sie den
$
Selbsttest abbrechen. Das Gerät schaltet dann
direkt in die Betriebsart „Automatik“.
−
Lassen Sie den Selbsttest mindestens einm al
am Tag komplett durchlaufen, um sicherzustellen, daß das Gerät einwandfrei arbeitet.
−
Zum Ausschalten müssen Sie den EinAusschalter etwas länger drücken.
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 11
Kontrasteinstellung
Drücken Sie gleichzeitig die Taste
Pfeiltaste (Erhöhen
Die nebenstehende Tabelle zeigt ihnen, welche
allgemeinen Geräteeinstellungen Sie verändern
können und mit welcher Werkseinstellung das
Gerät ausgeliefert wird.
Wie Sie die allgemeinen Geräteeinstellungen
verändern, lesen Sie in Abschnitt 9.5.
Datumtt.m m .jjjjmm/tt/jjjj
Zeit2412
Einheitencm, kgin, lb
Netz50 Hz60 Hz
Beleuchtung aus
nach
Start in BetriebsartAutomatikManuell,
Sprachendeutschalle zur Verfügung
Passwort aktivierenNeinJa
Testda te nNeinJa
WerkseinstellungNeinJa
Konf. Listen
drucken
20 min1 ... 99 min
Arrhythm ie ( nur
MAC 1200 )
stehenden Sprachen
NeinJa
Tabelle 3-1. Konfigurationsmenü „Allgemeine
Geräteeinstellungen“
12MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Warnung
Stromschlaggefahr Die folgenden Warnhinweise sind unbedingt zu beachten. Ansonsten
besteht für Patient, Anwender und Hilfsperso nen
Lebensgefahr.
−
Beim Anschließen von Zusatzgeräten über die
RS232-Schnittstelle entsteht ein medizinisches
System. Die Anforderungen gemäß EN 606011-1 müssen erfüllt werden.
−
Verwenden Sie nur die Original-Marquette
Hellige-Verbindungsleitungen.
−
Alle nichtmedizinischen Geräte des Systems
müssen am selben Stromkreis angeschlossen
sein. Geräte, die nicht am selben Stromkreis
angeschlossen sind, müssen galvanisch getrennt sein (galvanisch getrennte RS232Schnittstelle gemäß EN 60601-1 verwenden).
−
Ein anzuschließender PC sollte möglichst na ch
EN 60601 gebaut sein. Ist er nicht nach
EN 60601 gebaut, muß er sich außerhalb der
Patientenumgebung befinden. Handelt es sich
um einen PC, der entsprechend EN 60950 gebaut ist, so muß sich dieser im medizinisch genutzten Raum, aber außerhalb der Patientenumgebung befinden.
−
PCs, die weder nach EN 60601 noch nach EN
60950 gebaut sind, dürfen nicht mit dem Gerät
betrieben werden.
−
Es dürfen nur Modems angeschlossen werden,
die EN 60950 bzw. UL1950 entsprechen (trifft
für die von Marquette Hellige empfo hlenen
Modems zu). Zusätzlich sind auch die länderspezifischen Vorschriften zu beachten.
Das Modem muß sich innerhalb des medizinisch genutzten Raumes, aber außerhalb der
Patientenumgebung befinden.
3.6 Anschließen von Zusatzgeräten
Das Gerät kann über die serielle Schnittstelle
direkt mit einem PC (
oder mit einer
MUSE
CardioSoft
-Datenbank verbunden
werden.
Sie können dann die in der Betriebsart „Automatik“ aufgenommenen Ruhe-EKGs, einschließlich
der dazugehörenden Daten übertragen (siehe
Abschnitt 5.5 „EKG-Übertragung“).
Die Tabelle zeigt ihnen die Einstellmöglichkeiten
und mit welcher Werkseinstellung das Gerät
ausgeliefert wird.
Wie Sie die Werkseinstellung verändern, lesen Sie
in Abschnitt 9.6 „Kommunikation“.
GrößeWerkseinstellung Einstellmöglichkeiten
Einstellmöglichkeiten für „Modem → Anderes“
Einstellmöglichkeit für „Modem → Benutzerdef.“
Telefo n
Init-String
Wähl-String
Auflegen
Einstellmöglichkeit für „Modem → MultiTech,
Elsa 28.8, Elsa 33.6,
Anwahlverfahren
Telefo n
Amtsholung
AT&FM0&D0&
Q1V0
ATDT
+++ATH
Elsa 56.6
TonPuls
“
Tabelle 3-2. Menü zur Modem-Konfiguration
Der Fernstartimpuls eines angeschlossenen
Ergometers (Schnittstelle 5, Bild 2-1) löst folgende
Funktionen aus:
Haben Sie ein Gerät mit integrierter Saugpumpe
(Anschluß 4), so können Sie anstelle der Standardpatientenleitungen das Elektroden-Applikationssystem KISS anschließen.
Für die Aufnahme der Standardableitungen
(EINTHOVEN, GOLDBERGER, WILSON)
verwenden Sie die 10adrige Patientenleitung.
Möchten Sie zusätzlich die NEHBschen Ableitungen registrieren, benötigen Sie die 12adrige
Leitung.
•
Schließen Sie die Patientenleitung am
Anschluß 3 an (Bild 4-1).
•
Wenn Sie das Elektroden-Applikationssystem
verwenden, müssen Sie zusätzlich die Verbindung zur Saugpumpe herstellen (Anschluß 4).
Stromschlaggefahr Die folgenden Warnhinweise sind unbedingt zu beachten. Ansonsten
besteht für Patient, Anwender und Hilfsperso nen
Lebensgefahr.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen nur die
−
Original-Marquette Hellige-Patientenleitungen. Überprüfen Sie vor dem Anschließen die Patientenleitung auf einwandfreien
Zustand.
Achten Sie darauf, daß alle mit dem isolierten
−
Patienteneingang des Gerätes verbundenen
leitfähigen Teile (Patient, Stecker, Elektroden,
Aufnehmer) keine anderen, geerdeten leitfähigen Teile berühren, da sonst die Isolation des
Patienten überbrückt und die Schutzwirkung
des isolierten Eingangs aufgehoben werden
kann. Insbesondere ist ein Kontakt der NElektrode zum Erdpotential zu vermeiden.
14MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Vorsicht
Patientengefährdung, verzögerte EKGDarstellung Beim gleichzeitigen Einsatz eines
Defibrillators sollten Sie zur EKG-Abnahme nur
Silber-Silberchlorid-Elektroden verwenden. (Siehe
auch Abschnitt 8.2 „Elektrokardiogramme bei
gleichzeitiger Defibrillation“.)
4.2 Anlegen der Elektroden
Sorgfältiges Anleg e n der Elektroden ist Voraussetzung für ein störungsfreies EKG.
Schnell, sicher und bequem geht das Anlegen der
Elektroden mit unserem Elektroden-Applikationssystem KISS.
Ansonsten verwenden Sie
den Extremitäten und
Anlegen der Plattenelektroden (Extremitäten)
Die Plattenelektroden werden mit einem Gummispannband befestigt; als Kontaktmittel verwenden
Sie Elektrodenpapier.
•
Feuchten Sie das Elektrodenpapier mit
Leitungswasser an und legen Sie es zwischen
Haut und Elektrode.
Plattenelektroden
Saugelektroden
an
am Thorax.
Bild 4-2. Befestigen der Plattenelektroden
•
Befestigen Sie die Elektrode mit dem Spannband (Bild 4-2):
so straff, daß sie nicht selbständig verrutscht
−
aber nicht so fest, daß Gefäße abgeschnürt
−
werden.
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 15
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
C1
C3R
C4R
C2
C3
C4
C5
C6
C8
C7
C6
C4R
C1C3R
C2C3
C4
C5
Bild 4-3. Abnahmestellen der Brustwand-Elektroden
N schwarz
R rot
C1 weiß
C2 weiß
C3 weiß
C4 weiß
C5 weiß
C6 weiß
L gelb
F grün
rechtes Bein
rechter Arm
linker Arm
linkes Bein
C2
C1
C3
C5
C6
C4
C6
C5
C4
C2C3
C1
Bild 4-4. Anschließen der Patientenleitung
(10adrig, Standardableitungen)
Anlegen der Saugelektroden (Brustwand)
Rasieren Sie eventuell störende Haare ab.
•
Feuchten Sie das Elektrodenpapier mit
•
Leitungswasser an und legen Sie es zwischen
Haut und Elektrode.
Anstelle des Papiers können Sie auch Elektrodencreme oder -Gel verwenden. Bei leicht
behaarter Brust übernimmt die Creme oder das
Gel eine Dichtfunktion.
Abnahmestellen für die Standardableitungen
(l, II, III, aVR, aVL, aVF, V1...V6)
Für die Standardableitungen müssen Sie 4 Extremitäten- und 6 Brustwand-Elektroden anleg en. Die
Extremitätenelektroden befestigen Sie oberhalb von
Hand- und Fußgelenk. Die Abnahm estellen der
Brustwand-Elektroden zeigt Bild 4- 3.
C1im 4. ICR am rechten Sternalrand
C2im 4. ICR am linken Sternalrand
C3auf der 5. Rippe zwischen C2 und C4
C4im 5. ICR auf der link en Medioclav icularlinie
C5zwischen C4 und C6 in der linken vorderen
Axillarlinie
C6in der linken mittleren Axillarlinie auf der
Höhe von C4
C7* im 5. ICR in der hinteren Axillarlinie links
C8* im 5. ICR in der Scapularlinie links
C3R* symmetrisch zu C3
C4R* symmetrisch zu C4
erweiterte Standardableitungen
*
Schließen Sie die Patientenleitung (10adrig)
•
entsprechend Bild 4-4 an.
Verlegen Sie die Patientenleitung entsprechend
•
Bild 4-5.
richtigfalsch
Bild 4-5. Verlegen der Patientenleitung
16MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Bild 4-6. Abnahmestellen der NEHBschen
Ableitungen
Nst im 4. ICR am rechten Sternalrand
Nax im 5. ICR in der hinteren Axillarli-
nie links (mit C7 identisch)
Nap im 5. ICR auf der linken Mediocla-
vicularlinie (mit C4 identisch)
Abnahmestellen für die NEHBschen Ableitungen
Bild 4-6 zeigt die Abnahmestellen für die
Ableitungen nach NEHB. Die Patientenleitung
(12adrig) schließen Sie entsprechend Bild 4-7 an
(Nap ist identisch mit C4).
Sie können ersatzweise auch mit der 10adrigen
Patientenleitung NEHB registrieren (nur in
Betriebsart „manuell“).
Legen SieR auf Nst
•
L auf Nax (C7)
F auf Nap (C4)
Wählen Sie Registriersequenz „SEQ. Nr. 4“
•
(Abschnitt 9.3 „Betriebsart Manuell“ ), und
ändern Sie die Bezeichnung für
I in D
II in A
III in J
N schwarz
R rot
C1 weiß
C2 weiß
C3 weiß
Nst
C4 weiß (Nap)
Nax
C5 weiß
C6 weiß
L gelb
F grün
rechtes Bein
rechter Arm
linker Arm
linkes Bein
Nst
C2
C1
C2C3
C1
NstNap
C3
Bild 4-7. Anschließen der Patientenleitung
(12adrig, NEHB)
C4
(Nap)
C4
C5
C7 (Nax)
C5
C6
C6
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 17
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Aufnahmeprobleme durch schlecht angelegte
Elektroden
Dieses Programm ist mit den modernsten
elektronischen Hilfsmitteln ausgerüstet, die dafür
sorgen, daß Sie eine möglichst störungsfreie
Registrierung erhalten. Dazu gehören die
Nullinienautomatik und das Anti-Drift-System
(ADS).
Die Nullinienautomatik überprüft vor Beginn der
Registrierung das EKG-Signal und legt dann die
Nullinie automatisch fest.
Das Anti-Drift-System überprüft während der
Registrierung fortlaufend die Nullinie und führt
eine schwankende Nullinie immer wieder in die
Normallage zurück (siehe Bild 4-8).
Das Anti-Drift-System kann in der Betriebsart
„Manuell“ per Konfiguration ein- und ausgeschaltet werden, in den Betriebsarten „Automatik“
und „Arrhythmie“ ist es immer eingeschaltet.
Trotzdem kann durch diese Maßnahmen der
Einfluß schlecht angelegter Elektroden nicht
immer ausgeglichen werden. Hohe, instabile
Polarisationsspannungen (verursacht z.B. durch
trocken angelegte Elektroden) können unter
anderem dazu führen, daß der Verstärker an die
Grenze seines Aussteuerbereichs kommt und statt
des EKG-Signals dann eine Gerade registriert
(siehe Bild 4-8). Das Gerät führt dann eine
automatische Blockierung durch und führt das
EKG wieder in die Normallage. Dabei wird
kurzzeitig (ca. l s) eine Nullinie registriert. Eine
manuelle Blockierung kann durch Unterbrechung
der Elektrode R ausgelöst werden.
Im Display erscheinen in diesem Fall statt der
Elektrodenangabe kurzzeitig * * * * (z.B. bei i,
Bild 5-1).
Abhilfe:
Legen Sie die Elektroden genau nach Vor-
•
schrift an.
Legen Sie die Elektroden keinesfalls über
•
Kleidungsstücken an.
Verwenden Sie ein Kontaktmittel (z.B. feuchtes
Registrierung starten. Diese Zeit benötigt die
Automatik, um wirksam zu werden, und in
dieser Zeit stabilisieren sich bei gut angelegten
Elektroden die Polarisationsspannungen. Eine
Kontrolle ist die mögliche Fehleranzeige auf
dem Display (R, L, F, N, C1...C6, NA, NT,
NX).
Gegebenenfalls schalten Sie zur Kontrolle das
•
ADS und alle Filter (20/40 Hz, 50 Hz) aus, so
daß Sie das „unverfälschte“ EKG registrieren
können.
Die nebenstehende Tabelle zeigt Ihnen, in welcher
Reihenfolge welche Daten eingegeben werden
können. Die gewählten Eingaben werden auf dem
Display mit eckiger Klammer gekennzeichnet.
Hinweis
Das Eingeben von Sonderzeichen ist im Anha ng
beschrieben.
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 19
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Neuer Patient
Ja: Alte Eingaben werden gelöscht
Nein: Alte Eingaben bleiben erhalten und können
geändert werden.
Name, Vorname
Jeweils 18 Stellen
Geburtsdatum
Der Punkt zwischen Tag.Monat.Jahr muß mit
eingegeben werden (Taste „B“).
Patientenkennung
Max. 16 Zeichen
Schrittmacher
Hat Einfluß auf die Pace-Erkennung in der
Betriebsart „Arrhythmie“. Muß bei Schrittmacherpatienten eingeschaltet sein („Ja“). Auf der
Registrierung erscheint der Hinweis „Schrittmacherpatient“.
Geschlecht/Ethnie
Geschlecht und Ethnie (Volksgruppe) haben
Einfluß auf das EKG. Beabsichtigen Sie, die
Patientendaten nicht vollständig einzugeben, so
wählen Sie die neutralen Einstellungen „-“ und
„unbekannt“.
Größe / Gewicht
Eingabe von Patientengröße und -gewicht in cm
bzw. kg. Die Eingabe des Gewichts kann mit einer
Stelle nach dem Komma erfolgen.
Systole / Diastole
Eingabe der Blutdruckwerte in mmHg.
Telefon
Eingabe der Rufnummer des Patienten.
Medikation
Bei der Position „andere“ bietet das Gerät
folgende Auswahl (Weiterschalten mit Pfeiltaste
und bestätigen mit ):
keine
unbekannt
Digitalis
Diuretika
Psychopharmaka
Steroide
Betablocker II
Betablocker III
Antiarrhythmika la
Antiarrhythmika lb
Antiarrhythmika lc
Antiarrhythmika III
Ca Antagonist Verapamil-Typ
Ca Antagonist Nifedipin-Typ
Nitrate
ACE
Alphablocker
Zytostatika
Bemerkungen
4 Zeilen mit je 30 Zeichen
Abteilungsnummer
3stellige Nummer der Abteilung. Die Defaulteingabe aus den „Allgemeinen Einstellungen“ wird
bei „Neuer Patienten = Ja“ automatisch übernommen, kann aber überschrieben werden.
Behandelnder Arzt / Prüfender Arzt / Bediener
Wenn Sie im Eingabefeld „Neuer Patient“ mit „Ja“
bestätigen, werden in diesen 3 Feldern die Namen
angezeigt, die Sie in den „Allgemeinen Einstellungen“ eingegeben haben. Wenn Sie „andere“
Zimmernummer
5 Stellen
Bestellnummer
5 Stellen zum Eingeben einer Nummer, mit der die
EKG-Aufnahme angefordert wurde.
wählen, können Sie aus der Namensliste auswählen. Sie können auch „kein“ wählen. Die Liste
können Sie mit
wieder verlassen. Das
Eingabefeld „Prüfender Arzt“ ist nur für die EKGÜbertragung an eine MUSE-Datenbank relevant.
Zusätzliche Fragen
Zum Beantworten der im Konfigurationsmenü für
die Patientendaten eingegebenen zusätzlichen
Fragen (Abschnitt 9.7)
Der Name wird auf den EKG-Registrierungen
nicht ausgegeben.
20MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
Registrieren in der Betriebsart „Automatik“
5 Registrieren in der Betriebsart „Automatik“
5.1 Grundsätzliches
In der Betriebsart „Automatik“ werden simultan
12 Ableitungen über einen Zeitraum von 10 s
aufgenommen. Nach dem Drücken von
läuft die Aufnahme automatisch ab.
Dabei wird abhängig vom Software-Ausbau das
aufgenommene EKG
nur ausgedruckt (MAC 1100, MAC 1200 ohne
−
Option MEAS, DIAG)
vermessen und gemeinsam mit den Ergebnissen
−
ausgedruckt (MAC 1200 mit Option MEAS)
vermessen, interpretiert (analysiert) und
−
gemeinsam mit den Ergebnissen ausgedruckt
(MAC 1200 mit Option DIAG).
Hinweis
Es werden nur die Registriersequenzen STANDARD
und CABRERA interpretiert. NEHB wird nur
vermessen.
Der Ausdruck des EKG kann in verschiedenen
Formaten erfolgen. In der Werkseinstellung
werden alle 12 Ableitungen, einschließlich der
Meß- und Analyseergebnisse, auf einem Blatt
ausgegeben (Abschnitt 5.4 „Die Ausgabedokumente“).
Einige Geräteeinstellungen können individuell
verändert (konfiguriert) werden. Sie sind mit
einem (c) gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Werkseinstellung beschrieben (Tabelle unten). Wie Sie die Werkseinstellung
verändern, lesen Sie in Abschnitt 9.2 „Betriebsart
Automatik“.
Ist das Gerät mit der Speicher-Option „MEMO“
(nur MAC 1200) ausgerüstet, können insgesamt
ca. 40 Ruhe-EKG-Aufnahmen gespeichert werden.
Diese können entweder
ausgedruckt oder
−
übertragen werden (an CardioSys / CardioSoft
−
(A5-Protokoll) bzw. an MUSE-Datenbank
(CSI-Protokoll)) (Abschnitt 5.3 „Die Memory
Funktion“).
Registrierform at12_FS12_F1, 12_F2, 6_F1,
6_F2, 6_F2_25,
3_F1, H1, H2, A1,
1x10R3, 4x2.5R3
Extra SeiteNeinJa
Fortl. RhythmusJaNein
MuskelfilterNeinJa
Filterfrequenz40 Hz20 Hz
NetzfilterJaNein
Manuelle Kopie an:EKGHOST
Anzahl Schriebe10...9
EKG nach
Übertragung löschen
Autom. EKG-
Speicherung
InterpretationJaNein
Interpretation
ausgeben
NeinJa
NeinJa
JaNein
Elek. Status ignor.NeinJa
Tabelle 5-1. Konfigurationsmenü „Automatik“
227 492 01-CMAC 1100 / MAC 1200 21
Registrieren in der Betriebsart „Automatik“
Hinweis
Bei abgefallener Elektrode startet das Gerät nicht
in der Betriebsart „Automatik“ (sofern „Elektroden-Status ignorieren“ mit „Nein“ konfiguriert
ist, Abschnitt 9.2 „Betriebsart Autom atik“)
*R*:Elektrode am rechten Arm abgefallen
*L*:Elektrode am linken Arm abgefallen
*F*:Elektrode am linken Bein abgefallen
*C1*: Brustwand-Elektrode C1 abgefallen
*C2*: Brustwand-Elektrode C2 abgefallen
*C3*Brustwand-Elektrode C3 abgefallen
*C4*: Brustwand-Elektrode C4 abgefallen
*C5*: Brustwand-Elektrode C5 abgefallen
*C6*: Brustwand-Elektrode C6 abgefallen
*NA*: NEHB-Elektrode Nap abgefallen
*NT*: NEHB-Elektrode Nst abgefallen
*NX*: NEHB-Elektrode Nax abgefallen
Hinweise auf abgefallene Elektroden
5.2 Registrieren
Beim Einschalten wählt das Gerät automatisch die
Betriebsart „Automatik“ (Werkseinstellung,
konfigurierbar; die konfigurierbaren Größen
werden im weiteren Text mit „c“ gekennzeichnet).
Vor der Aufnahme können Sie die Patienten-
−
daten eingeben (Taste
zumindest den Namen einzugeben, da er auf
jedem Ausgabeblatt erscheint.
Nach dem Neuanlegen der Elektroden empfeh-
−
len wir eine Wartezeit von ca. l0 s (Stabilisierung der Polarisationsspannungen, siehe
Abschnitt „Aufnahmeprobleme durch schlecht
angelegte Elektroden“ in Kapitel 4). Wenn Sie
sofort nach dem Einschalten der Betriebsart
„Automatik“ die Taste
steht eine Wartezeit von 10-12 Sekunden
(Hinweis „Datenaufnahme“ im Display).
Bevor Sie das Programm starten, sollten Sie
−
sich auch vergewissern, daß kein Hinweis auf
eine abgefallene Elektrode im Display vorhanden ist (siehe links). Bleibt der Hinweis bestehen, obwohl Sie alle Elektroden überprüft
haben, deutet das auf eine unterbrochene Patientenleitung hin. Tauschen Sie die Leitung aus.
). Wir empfehlen,
drücken, ent-
Das Gerät speichert fortlaufend 10 Sekunden
−
des ankommenden EKG-Signals.
Das Gerät kann so konfiguriert werden, daß
−
eine Registrierung nur gestartet werden kann,
wenn die entsprechenden Patientendaten eingegeben wurden (Nachname, Vorname, ID, 2. ID,
Abschnitt 9.7 „Patientendaten“).
Sobald Sie die Betriebsart mit Taste
starten, registriert das Gerät die zuletzt
gespeicherten 10 s und analysiert diese.
Starten Sie das Programm deshalb erst, wenn der
Patient mindestens 10 s lang ruhig und entspannt
war.
22MAC 1100 / MAC 1200227 492 01-C
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