Marquette CardioServ Bedienungsanleitung

CardioServ
Gebrauchsanweisung
Version 4.1
227 446 31 GA(d) Revision D
Inhalt
Das Produkt CardioServ trägt die -Kennzeichnung
-0366
Die Störfestigkeitsanforderungen der Norm EN 60601-1-2 Elektromagnetische Verträglichkeit – Medizinische elektri­sche Geräte“ werden voll erfüllt.
Das Gerät ist funkentstört nach EN 55011 Klasse B.
Die -Kennzeichnung schließt nur die in der Lieferübersicht aufgeführten Zubehörteile ein.
Diese Gebrauchsanweisung beschreibt den CardioServ (einschließlich aller Optionen) mit der Softwareversion 4.1.
© Marquette Hellige GmbH 1999 Postfach 600265 D-79032 Freiburg
Telefon (07 61) 45 43-0
Versions-Historie
Dieses Handbuch unterliegt dem Marquette Hellige-Änderungsdienst. Mit jeder Aktualisierung ändert sich der Änderungsindex (Buchstaben) hinter der Bestellnummer. Die Erstausgabe hat keinen Änderungsindex.
Best.-Nr./Index Datum Kommentar
227 446 31-A 14.05.97 Software-Version 4.1 227 446 31-B 20.08.97 Änderungsantrag 202 998 227 446 31-C 15.07.98 Änderungsantrag ECO 060437 227 446 31-D 06.08.99 Änderungsantrag ECO 062982
2 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Inhalt
1. Verwendung und Funktion
2. Anzeige- und Bedienungselemente
3. Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
4. Unsynchronisiertes Defibrillieren
5. Kardioversion (synchronisiertes Defibrillieren)
6. Darstellen und Überwachen des EKG
7. Die Speicher des CardioServ
8. Registrieren
9. Sauerstoffsättigung SpO
2
10. Schrittmachen
11. Konfigurieren der Geräteeinstellungen
12. Fehlermeldungen und Hinweise
13. Reinigung und Wartung
14. Technische Beschreibung
15. Lieferübersicht
Konformitätserklärung, Stichwortverzeichnis
227 446 31-D CardioServ V4.1 3
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise
Inhalt
* Diese Gebrauchsanweisung gilt als Bestandteil des
Gerätes. Sie ist jederzeit in der Nähe des Gerätes bereit­zuhalten. Das genaue Beachten der Gebrauchsanweisung ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen Ge­brauch und die richtige Handhabung des Gerätes sowie die davon abhängige Sicherheit von Patient und Bedie­nendem.
* Das Zeichen  bedeutet: Gebrauchsanweisung
beachten. Es dient als Hinweis auf besonders zu beach­tende Belange bei der Anwendung des Gerätes.
* Bei Angaben, die sich nur auf bestimmte Geräteaus-
führungen beziehen, werden die zutreffenden Geräte­bestellnummern genannt. Die jeweilige Bestellnummer ist auf dem Typenschild angegeben.
* Die Patientensicherheit, die Einhaltung der angegebenen
Meßgenauigkeit und größtmögliche Störfreiheit sind nur dann gewährleistet, wenn Original-Marquette Hellige­Geräteteile (z.B. Grundgeräte und Module) kombiniert werden.
* Es darf nur Zubehör (z.B. Patientenleitungen, Elektro-
den, Sensoren, Verbrauchsmaterial usw.) verwendet werden, das in dieser Gebrauchsanweisung aufgeführt ist und das zusammen mit dem Gerät geprüft wurde. Wird Fremdzubehör und/oder -verbrauchsmaterial verwendet, kann Marquette Hellige keine Garantie für den sicheren Betrieb/die sichere Funktion übernehmen.
* Es bestehen keine Gewährleistungsansprüche bei
Schäden infolge Verwendung von Fremdzubehör und ­verbrauchsmaterial.
* Marquette Hellige betrachtet sich für die Geräte im
Hinblick auf ihre Sicherheit, Zuverlässigkeit und Funktion nur dann als verantwortlich, wenn:
Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen,
Änderungen und Reparaturen durch Marquette
Hellige oder durch eine von Marquette Hellige ausdrücklich hierfür ermächtigte Stelle ausgeführt werden,
das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchs-
anweisung verwendet wird.
Die nächste Marquette Hellige-Verkaufs- und Kundendienst­stelle ist aus dem mitgelieferten Verzeichnis zu ersehen.
* Alle Druckschriften entsprechen der Ausführung der
Geräte und dem Stand der zugrundegelegten sicherheits­technischen Normen bei Drucklegung. Für darin ange­gebene Geräte, Schaltungen, Verfahren, Softwarepro­gramme und Namen sind alle Schutzrechte vorbehalten.
* Auf Anforderung stellt Marquette Hellige eine Service-
Anleitung zur Verfügung.
* Das bei Marquette Hellige im gesamten Unternehmen
angewandte Qualitäts-Managementsystem entspricht den internationalen Normen DIN EN ISO 9001 und EN 46001.
4 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Verwendung und Funktion
1. Verwendung und Funktion
In diesem Abschnitt lesen Sie
was der CardioServ alles kann, und wozu Sie ihn
verwenden können
was Sie beim Betreiben des CardioServ berücksichti-
gen müssen und
was Sie beim Umgang mit einem Defibrillator
grundsätzlich beachten müssen
227 446 31-D CardioServ V4.1 5
Verwendung und Funktion
1.1 Grundsätzliches
Der CardioServ ist ein Hochspannungs­Elektrotherapiegerät, das nur in die Hände
Gefahr
von entsprechend ausgebildetem Fachpersonal gehört. Obwohl das Gerät über umfangreiche sicherheitstechnische Schutzschaltungen verfügt (z.B. interne Sicherheitsentladung), ist das unqualifizierte Manipulieren an dem Gerät lebensgefährlich für Patient, Anwender und Hilfspersonal!
Die Bedienung wird anhand eines Gerätes mit
Schrittmacher und SpO2-Meßeinrichtung be­schrieben.
Der CardioServ ist ein leichter, tragbarer Defibrillator mit EKG-Monitor und eingebautem Schreiber.
Das Gerät ist für die externe und interne Defibrillation (auch Kardioversion) geeignet. Die Herzfrequenz wird mit einstell­baren Grenzwerten überwacht.
Als Erweiterungen stehen transkutaner Schrittmacher und/ oder SpO2-Meßeinrichtung zur Verfügung, wobei auch die SpO2-Meßwerte überwacht werden können.
Die Bedienung des Gerätes ist äußerst einfach und übersicht­lich. Nur 3 Bedienschritte sind für eine Defibrillation erfor­derlich. Die Display-Anzeige kann – je nach Gebrauchslage – um 180 o gedreht werden.
Für die Defibrillation stehen Standardelektroden (Paddles), Klebeelektroden und interne Elektroden zur Verfügung.
Neben dem Netzbetrieb ermöglicht eine steckbare, wieder­aufladbare Batterie den netzunabhängigen Betrieb des Gerätes. Darüber hinaus kann es an die 12-Volt-Versorgung von Rettungsfahrzeugen angeschlossen werden.
6 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Verwendung und Funktion
I/A
120
100
80
U
60
40
20
0
-20 0 2 4 6 8 10 12
Ra = 50 Ohm Ra = 100 Ohm Ra = 25 Ohm
c
L = 26 mH
C = 32 µF
R = 6,5
t
Bild 1-1. Entladekurve des CardioServ (360 J)
Der CardioServ verfügt über 3 Speicher, deren Inhalte separat ausgedruckt werden können:
I
R
a
Textspeicher (Dokumentation der Gerätebedienung) Ereignisspeicher (16-s-EKG) Trendspeicher (Trendkurven HF, SpO2, 45 min,
9 Stunden)
14
t/ms
Der eingebaute Recorder kann manuell oder automatisch für die Kurvenregistrierung gestartet werden.
Umfangreiche schaltungstechnische Sicherheitsvorkehrungen verhindern weitestgehend die ungewollte Impulsabgabe.
Die Entladekurve des Stromkreises entspricht etwa einer Sinushalbwelle mit einem aperiodischen Ausklingvorgang. Bild 1-1 zeigt die Entladekurve bei verschiedenen Außen- widerständen.
227 446 31-D CardioServ V4.1 7
1.2 Für Ihre Sicherheit
g
g
g
g
g
Verwendung und Funktion
Die folgenden Sicherheitshinweise sind in „Gefahr“, „War- nung und Vorsicht unterteilt.
Macht auf eine unmittelbar drohende Gefahr aufmerksam. Das Nichtbeachten führt zum
Gefahr
Tod oder zu schwersten Verletzungen.
Macht auf eine Gefahr aufmerksam. Das
Warnun
Nichtbeachten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Macht auf eine möglicherweise gefährliche
Vorsicht
Situation aufmerksam. Das Nichtbeachten kann zu leichten Verletzungen und/oder zur Beschädigung des Produkts führen.
Kennzeichnet Anwendertips und allgemeine
nützliche Informationen für eine optimale Gerätenutzung.
Der CardioServ ist nach IEC 60601/EN 60601
ausgeführt. Er ist ein Gerät der Schutzklasse I / Gerät mit interner Stromquelle und der Klasse IIb (MPG) zugeordnet.
Der CardioServ kann ohne Umschaltung an
Warnun
Versorgungsnetzen zwischen 95 und 240 V, 49 – 65 Hz betrieben werden. Das Gerät darf nur an eine ordnungsgemäß installierte Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden. Zur Stromzuführung dürfen keine Verlänge- rungsleitungen verwendet werden.
Vor der Inbetriebnahme sind Anschluß-
Warnun
leitungen und Elektroden auf Beschädigungen zu überprüfen. Beschädigte Leitungen und Elektroden müssen sofort ersetzt werden.
Zum Trennen des Gerätes vom Netz stets
Warnun
zuerst den Stecker aus der Wandsteckdose ziehen.
Bei Betriebsbedingungen, die keinen einwand-
Warnun
freien Schutzleiter garantieren, ist das Gerät vom Netz zu trennen und aus der internen Batterie zu versorgen.
Achten Sie darauf, daß die Luftzirkulation zur
Vorsicht
Kühlung des Gerätes nicht behindert wird. Die in der technischen Beschreibung angegebenen Umgebungsbedingungen sind zu beachten.
8 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Verwendung und Funktion
g
g
g
g
g
Warnun
Gefahr
Warnun
Gefahr
Warnun
Geräte, die für den Notfalleinsatz vorgesehen sind, dürfen nicht bei zu niedrigen Temperatu­ren gelagert oder transportiert werden, damit sie am Einsatzort nicht betauen. Andernfalls dürfen sie erst eingesetzt werden, wenn die Feuchtigkeit wieder verdunstet ist. Auch können extreme Einsatzbedingungen zur Betauung des Gerätes führen. Es ist darauf zu achten, daß das Gerät nur kurze Zeit einer Betauung ausgesetzt werden darf.
Vor der Inbetriebnahme müssen unbedingt die Defibrillationselektroden und alle Anschluß- leitungen getrocknet werden.
Der CardioServ ist ein Notfallgerät, das jederzeit einsatzbereit sein muß. Achten Sie darauf, daß die Batterie des Gerätes stets voll geladen ist. Lassen Sie das Gerät immer am Netz angeschlossen, wenn Sie keinen netz­unabhängigen Betrieb benötigen.
Der CardioServ ist nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt.
Der CardioServ ist bei der Beachtung der Bestimmungen für tropfwassergeschützte Geräte gemäß DIN IEC 60601/EN 60601 unter Feuchtebeanspruchung einsetzbar. Vermeiden Sie aber, in sehr feuchter oder nasser Umgebung zu defibrillieren.
Verwenden Sie nur die Marquette Hellige-
Vorsicht
Originalbatterien, da diese für einen erweiter­ten Temperaturbereich ausgelegt sind.
Magnetische und elektrische Felder können die
Warnun
Funktion des Gerätes beeinflussen. Achten Sie beim Betreiben des Gerätes darauf, daß alle Fremdgeräte, die in der Nähe betrieben werden, ihren relevanten EMV-Anforderungen entsprechen. Röntgengeräte, Tomographen, Funkanlagen usw. können andere Geräte stören, weil sie zulassungsgemäß höhere elektromagnetische Störungen abgeben dürfen.
Das Gerät ist für intrakardiale Anwendung
vorgesehen.
Geräte dürfen nur dann untereinander oder
Warnun
mit Teilen von Anlagen verbunden werden, wenn sichergestellt ist, daß die Sicherheit für den Patienten, den Bedienenden und die Umgebung durch diese Kopplung nicht beein­trächtigt wird: Soweit die gefahrlose Kopplung nicht ohne weiteres aus den Gerätedaten ersichtlich ist, muß der Anwender von Fall zu Fall, z.B. durch Rückfrage bei den beteiligten Herstellern oder durch Befragen eines Sachkundigen, feststellen, daß die notwendige Sicherheit für den Patien­ten, den Bedienenden und die Umgebung durch die vorgesehene Kopplung nicht beein­trächtigt wird. Es ist in jedem Fall die Norm IEC 60601-1-1/EN 60601-1-1 einzuhalten.
227 446 31-D CardioServ V4.1 9
Verwendung und Funktion
g
g
g
g
Stellen Sie das Gerät immer so auf, daß das
Bedienungsfeld vom Bedienenden gut eingesehen werden kann.
Es darf keine Flüssigkeit in das Gerät eindrin-
Warnun
gen. Ist Flüssigkeit in das Gerät eingedrungen, darf es erst wieder nach einer Überprüfung durch den Kundendienst in Betrieb genommen werden.
Verwenden Sie nur die Original-EKG­Patientenleitungen. Schließen Sie keine
Gefahr
anderen Signalquellen an die Leitungen an.
Es dürfen nur die in Abschnitt 15. „Lieferüber-
Warnun
sicht aufgeführten Elektrodenaufsätze für Kinder verwendet werden.
Die mit gekennzeichneten Signalein-
Vorsicht
gänge sind gegen Beschädigung durch Defi­brillations- und Hochfrequenzspannungen geschützt. Trotzdem ist bei gleichzeitiger Anwendung von Defibrillatoren oder von Hochfrequenz­chirurgiegeräten mit anderen Geräten, die mit dem Patienten in Verbindung stehen, Vorsicht geboten. Grundsätzlich ist zwischen EKG­Ableitungselektroden und Defibrillations- bzw. HF-Chirurgie-Elektroden ein Abstand von mindestens 15 cm einzuhalten. Im Zweifelsfall sollten Sie während des Einsatzes eines Defibrillators oder eines HF-Gerätes die Patientenleitung vorübergehend vom Gerät trennen.
Das Verwenden von Fremdzubehör liegt in der
Warnun
vollen Verantwortung des Anwenders.
Führen Sie in regelmäßigen Abständen (etwa
Vorsicht
monatlich) eine Funktionskontrolle durch. Diese hat nur in der beschriebenen Weise zu erfolgen (Abschnitt 3.2). Führen Sie keine Testentladungen mit größerer Energie bei kurzgeschlossenen Elektroden durch.
Bei jeder Anwendung muß beim Speichern der
Vorsicht
Defibrillationsenergie darauf geachtet werden, daß vorgewählter Energiewert und angezeigter (geladener) Energiewert übereinstimmen.
Der CardioServ kann auch mit völlig entladener
(oder fehlender) Batterie am Netz betrieben werden.
Die Entsorgung des Gerätes und des Zubehörs
Vorsicht
am Ende der Nutzungsdauer muß gemäß der gültigen Elektronik-Schrottverordnung erfol­gen. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an die Marquette Hellige GmbH.
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial
Warnun
ordnungsgemäß. Achten Sie darauf, daß es Kindern nicht zugänglich ist.
10 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Literatur
Verwendung und Funktion
Medizinproduktegesetz (MPG) vom 2.8.1994.
EN 60601-1:1990 + A1:1993 + A2:1995: Medizinische elektrische Geräte. Allgemeine Festlegung für die Sicherheit.
EN 60601-1-1:9/1994 + A1:12/1995: Allgemeine Festlegung für die Sicherheit. Festlegung für die Sicherheit von medizini­schen elektrischen Systemen.
DIN VDE 0751 Teil 1/10.90: Instandsetzung, Änderung und Prüfung von medizinischen elektrischen Geräten; Teil 1: Allgemeine Festlegungen.
DIN VDE 0753 Teil 1/2.83: Anwendungsregeln für Hochfrequenzchirurgie-Geräte.
DIN VDE 0753 Teil 2/2.83: Anwendungsregeln für elektro­medizinische Geräte bei intrakardialen Eingriffen.
DIN VDE 0753 Teil 3/2.83: Anwendungsregeln für Defibrillatoren.
ANTONI, H.: Wirkungen des elektrischen Stroms auf die Grundprozesse der Erregung im Herzen. Bull. schweiz. Akad. med. Wiss. 31: 17...32 (1975).
ROY, O. Z.: Summary of cardiac fibrillation thresholds for 60-Hz currents and voltages applied directly to the heart. Med. & Biol. Engn. & Computing 18: 657...659 (1980).
IEC-Publication 513/1994: Fundamental aspects of safety standards for medical equipment.
DIN VDE 0107/19:94: Starkstromanlagen in Krankenhäu- sern und medizinisch genutzten Räumen außerhalb von Krankenhäusern.
Bezugsquelle: VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33, 12157 Berlin
227 446 31-D CardioServ V4.1 11
Verwendung und Funktion
g
g
g
g
g
Was Sie besonders bei der Defibrillation beachten müssen:
Medizinisch-technische Geräte wie der
Warnun
CardioServ dürfen nur von Personen angewen­det werden, die aufgrund ihrer Ausbildung oder ihrer Kenntnisse und praktischen Erfah­rungen die Gewähr für eine sachgerechte Handhabung bieten.
Der Anwender hat sich vor der Anwendung des
Warnun
Gerätes von der Funktionssicherheit und dem ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes zu überzeugen.
Die Defibrillationselektroden müssen sauber und trocken sein.
Gefahr
Der Defibrillierende sollte mindestens eine
Hilfsperson zur Verfügung haben.
Der Bedienende muß mit der Bedienung des
Warnun
Gerätes vertraut sein.
Der Bedienende und alle Hilfspersonen müssen
Warnun
über den Ablauf (Vorbereitung und Durchfüh­rung) einer Defibrillation informiert sein.
Lagern Sie den Patienten flach auf einer nicht
Vorsicht
zu weichen Unterlage elektrisch isoliert. Der Patient darf nicht mit Metallteilen, z.B. Bett oder Krankentrage, in Berührung kommen, um Nebenschlüsse und für die Helfer gefährliche Stromwege zu vermeiden. Aus denselben Gründen darf der Patient nicht auf nassem Boden gelagert werden (Regen, Badeunfälle).
Halten Sie nach Möglichkeit einen Herzschrittma-
cher bereit.
Führen Sie bei drohendem oder eingetretenem
Herzstillstand während der Vorbereitung zur Defibrillation Herzmassage und Atemspende durch.
Achten Sie darauf, daß die Defibrillations­elektroden nicht mit anderen Elektroden oder
Gefahr
Metallteilen, die mit dem Patienten Kontakt haben, in Berührung kommen.
Trennen Sie nichtdefibrillationsfeste
Vorsicht
Meßaufnehmer und Geräte vom Patienten.
Die Helferfunktionen müssen eindeutig
Warnun
zugeteilt werden.
Die versehentliche Defibrillation eines Patien­ten mit stabiler Herzfunktion kann Kammer-
Gefahr
Vorsicht
flimmern auslösen.
12 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Unterbrechen Sie unmittelbar vor der Impuls­abgabe Herzmassage und Beatmung.
Gefahr
Lösen Sie unmittelbar vor der Impulsabgabe Schlauchverbindungen und lassen Sie Hilfs­personen zurücktreten.
Verwendung und Funktion
g
g
g
Vorsicht
Gefahr
Warnun
Die Brust des Patienten muß trocken sein. Feuchtigkeit verursacht Nebenschlüsse. Brenn­bare Hautreinigungsmittel müssen sicherheits­halber völlig abgetrocknet sein.
Betreiben Sie den Defibrillator nicht in einer mit Sauerstoff angereicherten Umgebung oder in Gegenwart von brennbaren Stoffen (Benzin) oder Anästhetika. Besonders vermieden werden muß eine Sauerstoffanreicherung im Bereich der Defibrillationselektroden; stellen Sie die Sauerstoffzufuhr gegebenenfalls vorübergehend ab.
Um Funkenbildung möglichst zu vermeiden müssen die Elektroden
ganzflächig anliegenmöglichst fest auf den Thorax gedrückt
werden.
Warnun
Vorsicht
Bei Patienten mit implantiertem Schrittma­cher ist mit einer Beeinträchtigung der Funkti­on oder der Zerstörung des Schrittmachers durch die Defibrillation zu rechnen. Deshalb ist folgendes zu beachten:
– Die Defibrillationsenergie sollte so klein
wie möglich für die betreffende Anwendung gewählt werden.
– Die Defibrillationselektroden sollten
möglichst nicht in der Nähe der Schritt­macherelektroden aufgesetzt werden.
– Das Bereithalten eines externen Schrittma-
chers ist hierbei besonders wichtig.
– Die einwandfreie Funktion des implantier-
ten Schrittmachers sollte sobald wie möglich nach der Defibrillation kontrolliert werden.
Speziell bei Kindern ist darauf zu achten, daß die Defibrillationselektroden ganzflächig aufliegen. Das gilt auch bei der Verwendung der Elektrodenaufsätze für Kinder 303 439 95.
Beachten Sie auch, daß bei Kindern eine
Warnun
geringere Energiemenge für eine erfolgreiche ventrikuläre Defibrillation ausreicht, als sie bei Erwachsenen benötigt wird. Zur ersten Defibrillation werden bei Säuglingen und Kleinkindern ca. 2 Joule/kg Körpergewicht eingesetzt. Eine Steigerung auf 4 Joule/kg Körpergewicht bei wiederholter Defibrillation ist möglich.
227 446 31-D CardioServ V4.1 13
Für Ihre Notizen
Verwendung und Funktion
14 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Anzeige- und Bedienungselemente
2. Anzeige- und Bedienungselemente
In diesem Abschnitt lernen Sie die Anzeige- und Bedie­nungselemente des CardioServ kennen.
Wird später im Text ein Bedienungselement mit einer Zahl in Klammern näher gekennzeichnet, so bezieht sich diese Kennzeichnung immer auf das Bild 2-1 in diesem Abschnitt.
Außerdem werden hier alle Symbole erklärt, die wir am Gerät verwendet haben.
227 446 31-D CardioServ V4.1 15
Anzeige- und Bedienungselemente
1
2
Shock
3
STERNUM
4
J (50 )
102030
7
5
2
Autosequence
2
P
a
c
e
m
a
k
e
r
S
t
i
m
u
l
a
t
e
+
P/min
+
Dem
mA
Fix
P/min
mA
50
100
300
360
u
r
-
6
150
200
Shock
Charge
Shock
Sync
+
13 8 975
1
Energie wählen
Beide Kontaktflächen mit Elektroden­creme bestreichen
2
Energie laden
Taste Charge an Defi-Elektrode drücken (bei Klebe- oder Intern-Elektroden am Bedienfeld)
Schock!3
Tasten Charge und Defib an Defi-Elektro­den gleichzeitig drücken (bei Klebe- oder Intern-Elektroden am Bedienfeld)
APEX
Charge
Charge
Shock
3
2
APEX
1418 17 16 15
13
12
11
10
19
20
21
22
23
24
Option
Bild 2-1. Anzeige- und Bedienungselemente
16 CardioServ V4.1 227 446 31-D
SpO
EKG
2
Anzeige- und Bedienungselemente
1 Defibrillatorelektrode
2 Taste
Shock
zum Auslösen des Defibrillationsimpulses
3
(gemeinsam mit Taste (8)).
3 Tasten zum Einstellen des Kontrasts (Display).
Drücken Sie beide Tasten gemeinsam, so können Sie eine Kopie vom Display ausdrucken.
4 Energiewahlschalter, Ein- Ausschalter
5 Taste
Charge
zum Auslösen des Energie-Speichervorgangs
Shock
und zum Auslösen des Defibrillationsimpulses (gemein­sam mit Taste (6)). Diese Taste ersetzt bei internen Defibrillationselektroden oder Klebeelektroden die Funktion der Taste (8).
6 Taste
Shock
zum Auslösen des Defibrillationsimpulses
(gemeinsam mit Taste (5). Diese Taste ersetzt bei internen Defibrillationselektroden oder Klebeelektroden die Funktion der Taste (2).
7 5 Menü-Tasten F1...F5, deren Funktion sich je nach
aufgerufenem Menü ändert. Aus diesem Grund werden die Tasten unten im Bildschirm symbolisch dargestellt und dort entsprechend ihrer augenblicklichen Funktion beschriftet. Beim Einschalten erscheint immer das Hauptmenü. Von diesem Hauptmenü aus können Sie weitere Untermenüs aufrufen, die sich teilweise in weitere Ebenen unterteilen. Mit der Taste Zurück springt das Programm um 1 Ebene zurück. Es kehrt automatisch zum Hauptmenü zurück, wenn Sie 30 s lang keine Taste betätigen.
2
Charge
8 Taste
Shock
zum Auslösen des Energie-Speichervorgangs
3
und zum Auslösen des Defibrillationsimpulses (gemein­sam mit Taste (2)).
9 Taste zum Starten und Stoppen des Schreibers.
10 Taste
Sync
zum Umschalten des Defibrillators auf Synchronisierte Defibrillation (Abschnitt 5. Kardio­version).
11 Taste zum Starten und Stoppen des Schreibers.
Diese Taste ersetzt bei internen Defibrillationselektroden oder Klebeelektroden die Funktion der Taste (9).
12 Kontrollampe leuchtet, wenn das Gerät am
Versorgungsnetz angeschlossen ist.
+
13 Kontrollampe
-
leuchtet, wenn die eingesetzte
Batterie geladen wird.
14 Anschluß für die Defibrillationselektroden.
+
mA
15 Tasten
mA
zum Verändern der Impulsstromstärke
-
(Bedienungselemente 1518 nur bei Option Schritt­macher).
+
P/min
16 Tasten
17 Taste
P/min
zum Verändern der Impulsfrequenz.
-
Dem
zum Umschalten der Betriebsart (Fix,
Fix
Demand).
18 Taste zum Ein- und Ausschalten des Schrittmachers.
19 Griff zum Öffnen der Papierschachtabdeckung.
20 Netzanschluß
21 Nicht belegt
22 1-V-EKG-Ausgang
23 Anschluß für SpO2-Sensor
24 Anschluß für Patientenleitung (EKG-Signaleingang)
227 446 31-D CardioServ V4.1 17
Anzeige- und Bedienungselemente
Erläuterung der am Gerät verwendeten Symbole
Gerät Typ CF: mit hochisolierten Patientenan­schlüssen, für intrakardiale Anwendung geeignet, Anschlüsse defibrillationsfest
Gerät Typ CF: mit hochisolierten Patientenan­schlüssen, für intrakardiale Anwendung geeignet, Anschlüsse nicht defibrillationsfest
Vorbereitet zum Einschalten (bei Netzbetrieb)
Ausschalten
+
-
Batterie wird geladen
Schreiber-Start
EKG-Signal
Kontrast
Ausschalten in den Standby-Betrieb
Einschalten aus dem Standby-Betrieb
Kopieren des Bildschirmes
Gebrauchsanweisung beachten
Richtungspfeil
Signalausgang
Alarmton ein/aus
Hochspannung
18 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3. Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
In diesem Abschnitt lesen Sie
wie Sie den CardioServ in Betrieb nehmen
wie Sie den CardioServ an das 12-V-Bordnetz von
Rettungsfahrzeugen anschließen
welche Gerätefunktionen Sie nach Ihren Wünschen
einstellen können (konfigurieren)
wie Sie die einwandfreie Funktion überprüfen, bevor
Sie den CardioServ einsetzen
227 446 31-D CardioServ V4.1 19
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3.1 Inbetriebnahme
Der Defibrillator ist ein Hochspannungs­Therapiegerät. Das unsachgemäße Manipulie-
Gefahr
ren an diesem Gerät kann lebensbedrohende Folgen haben. Beachten Sie grundsätzlich die Gebrauchsanweisung und geben Sie das Gerät nur in die Hände von Fachleuten.
Prüfen Sie jedesmal, bevor Sie den Defibrilla­tor in Betrieb nehmen, die Elektroden und deren Zuleitung auf Beschädigungen. Achten Sie besonders auf Beschädigungen der Isolie­rung. Tauschen Sie interne Elektroden oder deren Kontaktlöffel aus, wenn Sie mechanische Beschädigungen feststellen.
Das Betreiben des Gerätes ist möglich:
am Versorgungsnetz (95...240 V; 49...65 Hz)
netzunabhängig aus der wiederaufladbaren Batterie
am 12-V-Netz von Rettungsfahrzeugen (mit spezieller
Fahrzeughalterung).
* Schließen Sie das Gerät mit der Geräteanschlußleitung
an das Versorgungsnetz an (Bild 3-1).
Bild 3-1. Netzanschluß
20 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
360
x
Shock
Charge
m
a
k
e
r
S
t
i
m
u
l
a
t
e
u
mA
mA
r
+
+
P/min
m
P/min
Shock
Sync
+
-
Bild 3-2. Kontrollampe, grün (leuchtet, wenn Netzspannung
anliegt)
Bild 3-3. Einsetzen der Batterie
* Achten Sie darauf, daß die grüne Kontrollampe leuchtet
(Bild 3-2).
*Prüfen Sie, ob eine Batterie eingesetzt ist (Bild 3-3).
Beim Einsetzen der Batterie achten Sie darauf, daß sie richtig einrastet. Zum Entnehmen schieben Sie die Entriegelung auf der Geräteunterseite zurück.
+
Bei eingesetzter Batterie blinkt die gelbe Kontrollampe
-
sobald das Gerät an das Netz angeschlossen wird (Ladevor­gang). Nach ca. 16 Stungen ist der Ladevorgang beendet und die gelbe Lampe leuchtet dauernd.
,
* Kontrollieren Sie, ob Registrierpapier eingelegt ist (Bild
3-4). Die letzten 3 m der Rolle sind markiert.
Bild 3-4. Registrierpapierauslauf am Recorder
227 446 31-D CardioServ V4.1 21
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
g
Anschließen an das Bordnetz von Rettungsfahrzeugen
Der CardioServ kann von einer Fachkraft an das 12-V­Bordnetz von Rettungsfahrzeugen angeschlossen werden. Dabei ist zu beachten:
Der Minuspol des Bordnetzes muß mit der Fahrzeug-
masse verbunden sein,
die zum Anschluß vorgesehene Plusleitung des Bord-
netzes muß mit einer Sicherung mit dem Nennstrom 10 A abgesichert sein,
-
+
-
+
T
e
>
st
9
5
>
%
80
%
<
8
0
%
T
e
S
st
ta
rt
Bild 3-5. Akku-Service-Unit
Zur optimalen Pflege der Batterien empfehlen wir
unsere Lade- und Pflegestation „Akku-Service- Unit (Bild 3-5). Mit ihr erhöhen Sie die Lebens­dauer der Batterien und stellen die optimale Einsatzbereitschaft sicher.
Laden Sie eine NiCd-Batterie nicht unter
Warnun
direkter Sonneneinstrahlung, auf der Heizung oder in extremer Kälte (nicht unter 5 °C). Die Umgebungstemperatur sollte nicht über 40 °C liegen, da dies die Lebensdauer der Batterie­kapazität negativ beeinflußt.
-
+
verwenden Sie nur die im Zubehör (Abschnitt 15.
Lieferübersicht) aufgeführte Fahrzeughalterung oder
bei entsprechend umgerüsteten CardioServ die externe Ladeeinheit.
Achten Sie darauf, daß die Kontakte für die Stromver-
sorgung aus der Autohalterung auf der Geräteunterseite (neben Batterie) stets sauber sind und nicht beschädigt werden.
Wichtige Hinweise zum Batteriebetrieb
Wiederaufladbare Batterien bedürfen einer besonderen Pflege und ständiger Kontrolle, um ihre Funktion für den Notfall sicherzustellen. Batterien dieser Art haben eine beachtliche Selbstentladung, d.h. sie verlieren ihre Ladung auch im ausgeschalteten Gerät.
Die Batterie wird automatisch geladen, wenn der CardioServ am Versorgungsnetz angeschlossen ist (gelbe Kontrollampe (13) blinkt).
22 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Um sicherzustellen, daß der CardioServ seine Notfallfunktion erfüllen kann, darf das Gerät nicht länger als 48 Stunden vom Versorgungsnetz getrennt sein.
Eine voll geladene Batterie reicht für 35 Defibrillationen mit 360 J oder 2 h Monitorbetrieb (bzw. 1,2 Stunden bei Geräten mit Schrittmacher und SpO2-Meßeinrichtung). Die Lade­dauer einer leeren Batterie beträgt 16 h.
Führen Sie einen Batterietest wie folgt durch:
* Trennen Sie das Gerät vom Versorgungsnetz. *Führen Sie eine Testentladung mit 360 J
durch (Abschnitt 3.2 „Funktionskontrolle“).
* Erscheint jetzt im Display keine Aufforde-
rung zum Laden der Batterie, so reicht die Kapazität noch für mindestens 5 Defibrilla­tionen mit 360 J.
Durchführen der monatlichen Batteriepflege und
-prüfung:
1. Entladen Sie die vollgeladene Batterie im Monitor-Betrieb (Energiewahlschalter auf Stellung , kein SpO2-Sensor angeschlossen) bis das Gerät abschaltet.
2. Messen Sie die Zeit, bis die Batterie leer ist. Liegt diese Zeit unter 1,8 h (1,2 h bei Version mit Schrittmacher oder SpO2), ist die Batterie nicht richtig gepflegt oder zu alt. Tauschen Sie in diesem Fall die Batterie aus.
3. Laden Sie die Batterie wieder. Die Ladedauer beträgt 16 h.
Wesentlich einfacher läßt sich die Batteriepflege mit der Lade- und Pflegestation „Akku-Service- Unit durchführen.
Einsetzen in die Gerätetasche
* Öffnen Sie die beiden Reißverschlüsse der Gerätetasche.
*Lösen Sie die beiden Klettstreifen an der Vorderseite.
* Öffnen Sie die Klettverschlußlasche, die den Drucker des
Gerätes abdeckt.
* Stellen Sie die Tasche senkrecht auf den Boden.
* Nehmen Sie die Paddles ab.
* Klappen Sie alle Teile der Tasche auf und setzen Sie das
Gerät in die Tasche.
* Ziehen Sie die Tasche an den beiden Klettstreifen am
Boden so, daß sich die Füße des Gerätes in den entspre­chenden Ausschnitten der Tasche befinden.
* Schließen Sie die beiden vorderen Klettverschlüsse und
die Lasche über dem Drucker.
* Schließen Sie die Reißverschlüsse.
* Achten Sie darauf, daß alle Ausschnitte für die Gerätean-
schlüsse richtig sitzen.
* Schließen Sie die Paddles wieder an und setzen Sie diese
in die entsprechenden Aussparungen des Geräts.
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Konfigurieren
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, eine Reihe von Geräte­funktionen nach Ihren Wünschen einzustellen (konfigu­rieren). Diese Einstellungen bleiben gespeichert und brauchen nur einmal vorgenommen zu werden. Die nebenstehende Tabelle zeigt Ihnen, was Sie verändern können und wie das
Wie Sie den CardioServ konfigurieren, lesen Sie in Abschnitt
11. Konfigurieren der Geräteeinstellungen. Dort ist auch beschrieben, wie Sie das Gerät auf die von Ihnen gewünschte Sprache einstellen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italie­nisch, Spanisch, Russisch, Schwedisch, Portugiesisch).
Gerät werkseitig eingestellt wurde.
retemaraP gnukremeB gnulletsnieskreW )sib/nov(rablletsnie noitarugifnokrednewnA
eznergmralA-FH etrewznergmralA 061/04 )SUA(003...51)SUA( tiekhcildnifpmE gnulletsraD-GKE 1 Vm/mc2;1;5,0
gnutielbA I elddaP+negnutielbadradnatSella
.qesotuA zneuqeS.motuaiebeigrenE J063,J002,J002 J063,J003,J002,J051
OpS
OpS
.gmralA- etrewznergmralA SUA/09 )SUA(00151)SUA(
2
KCOL-C OpSiebgnureisinorhcnyS-GKE
tieZ.tnI- OpStiezsnoitargetnI
2
mralanedortkelE sua s03/sua
notnelotsyS sua nie/sua
notmralA sua nie/sua
beirhcsmralA tratsrebierhcS.motua sua nie/sua
beirhcS-ifeD tratsrebierhcS.motua nie nie/sua
beirhcsreuaD tratS.namiebppotsrebierhcS sua nie/sua
rehcamttirhcS zneuqerfslupmI nim/P06 nim/P05151 gnulletsraD yalpsiD lamron srevni/lamron gnulletsraD yalpsiD darG0 darG081/darG0
ekrätstuaL enötsiewniHdnu-mralArella.tstuaL tual esiel/tual
retlifzteN negnurötszneuqerfzteN zH05 sua/zH06/zH05
retlifleksuM netkafetrasgnugeweBnovnretlifsuA nie nie/sua
tamrofsmutaD rhaJ:noM:gaT rhaJ/gaT/noM/rhaJ:noM:gaT
tiezrhU/mutaD
ehcarpS hcstueD ,hcsisöznarF,hcsilgnE,hcstueD
reztuneB )nehcieZ04(emaNredotxeT
.letsnieskreW gnulletsnieskreWrednelletsrehredeiW sua nie/sua
2
2
sua nie/sua s8 )nelhofpmethcin(s21,s8,s4
,hcsineilatI,hcsinapS,hcsissuR
hcsisigutroP,hcsidewhcS
Tabelle 1. Übersicht der Konfigurationsmöglichkeiten
24 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
e
J (50 )
20
10
7
5
2
Autosequence
P
a
c
e
m
a
k
e
r
S
t
i
m
u
l
a
t
Bild 3-6. Einschalten des CardioServ
a b
Paddle
c
0
160 P/min 40 EKG HF Alarm
d
g
3.2 Funktionskontrolle
30
360
50
300
100
200
150
Charge
Shock
Shock
Sync
Der CardioServ führt nach dem Einschalten automatisch Selbsttests durch. Erkennt er dabei einen Fehler, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung auf dem Display (siehe Abschnitt 12. Fehlermeldungen und Hinweise). Außerdem können Sie den Defibrillator mit Hilfe einer Testentladung überprüfen.
Der CardioServ wird mit dem Energiewahlschalter ein- und ausgeschaltet. Wenn Sie mit der Bedienung des Gerätes vertraut sind, können Sie so mit einem Handgriff den CardioServ einschalten und gleichzeitig die erforderliche Defibrillationsenergie wählen.
* Schalten Sie den Energiewahlschalter auf Stellung
(In dieser Stellung wird keine Defibrillationsenergie
e
gespeichert).
f
Das Gerät meldet sich mit einem Piepton (Alarmton-Kon­trolle) und auf dem Display erscheint als Funktionskontrolle ein Schachbrettmuster. Danach erscheint das Standardbild (Bild 3-7).
weiterFreezeSpO2EKG
Der Hinweis Paddle (b, Bild 3-7) besagt, daß das EKG­Signal über die Defibrillationselektroden abgenommen wird.
Bild 3-7. Standardbild
a Herz-/ Pulsfrequenz-Meßwert mit Grenzwerten b Ableitung
Sobald eine Patientenleitung angeschlossen ist, wird hier die konfigurierte EKG-Ableitung angezeigt. Das Gerät ist betriebsbereit.
c 1-mV-Kalibrierimpuls d Alarmmeldung, Systolenblinker e Kurve, Kanal 1 f Kurve, Kanal 2 g Menüzeile
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Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Wiederholen Sie diese Testentladung (oder die
Vorsicht
interne Sicherheitsentladung) bei maximaler Energieeinstellung nicht öfter als 5mal nach­einander innerhalb von 15 min.
Paddle
0
160 P/min 40 EKG HF Alarm
Bild 3-8. Anzeige der gewählten Energie
360 J
weiterFreezeSpO2EKG
Testentladung
Den Entladekreis des Defibrillators können Sie zusätzlich mit Hilfe einer Testentladung überprüfen. Dabei wird die gespeicherte Defibrillationsenergie über zwei Kontakte, die sich in den Elektroden-Aufnahmewannen befinden, in das Gerät abgegeben.
* Stellen Sie den Energiewahlschalter auf 360 Joule (bei
internen Elektroden auf 50 Joule). Im Display wird zunächst die gewählte Energie angezeigt (Bild 3-8).
*Lösen Sie den Energie-Speichervorgang durch Drücken
der Taste Elektroden mit Taste
2
Charge
Shock
im Elektrodengriff aus (oder bei internen
3
Charge
am Gerät).
Shock
Sie können jetzt den Speichervorgang verfolgen.
* Sobald der Speichervorgang beendet ist, ertönt ein
Piepton. Der Hinweis Defi geladen erscheint, und die gespeicherte Energie wird angezeigt (Bild 3-9).
*Lösen Sie jetzt innerhalb der nächsten 30 s den Defi-
brillationsimpuls aus. Drücken Sie dazu gleichzeitig die Tasten in den Elektrodengriffen (bei internen oder
Charge
Klebe-Elektroden die beiden Tasten
Shock
Shock
am
Gerät).
Verliert der Kondensator bis zum Auslösen des Defibril- lationsimpulses mehr als 5% der gespeicherten Energie, lädt das Gerät automatisch nach.
26 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Vorsicht
Paddle
0
160 P/min 40 EKG HF Alarm
Defi geladen
SpO2EKG
Bild 3-9. „Defi geladen“ und Anzeige der gespeicherten Energie
Lösen Sie den Defibrillationsimpuls nicht inner-
halb der 30 s aus, so wird automatisch eine interne Sicherheitsentladung ausgelöst.
Erscheint die Meldung Zu wenig Energie
Vorsicht
oder Zu viel Energie, müssen Sie das Gerät instand setzen lassen. Sollten Sie für den Notfall das Gerät nach dieser Meldung erneut in Betrieb nehmen müssen, so meldet es nach dem Einschalten Selbsttest nicht bestanden, Fehler in Energie­ladung. Drücken Sie jetzt eine der Funktions­tasten unter dem Display und nehmen Sie das Gerät in Betrieb.
360 J
weiterFreeze
Nach dem Auslösen verstummt der Piepton und die tatsäch- lich abgegebene Energie wird für 10 s angezeigt (anstelle der gespeicherten Energie, Bild 3-9). Dieser Wert darf maximal um ±15 % oder ±4 Joule vom gewählten Energiewert abwei­chen. Gleichzeitig wird eine Registrierung ausgelöst (16 s).
Ist der Entladekreis unterbrochen (Elektroden liegen nicht richtig auf den Kontakten in den Elektrodenwannen, Leitung defekt), so wird 200 ms nach dem Auslösen des Defibril­lationsimpulses eine interne Sicherheitsentladung ausgelöst. In diesem Fall erscheint im Display bei abgegebene Energie eine 0.
Ist der Speichervorgang fehlerhaft, so daß gewählte und gespeicherte Energie nicht übereinstimmen, erscheint die Meldung Zu viel Energie oder Zu wenig Energie. Das Auslösen des Defibrillationsimpulses ist trotzdem möglich.
* Schalten Sie den CardioServ wieder aus (Energiewahl-
schalter auf ).
Schrittmacherkontrolle
Prüfen Sie den Schrittmacher mit einem handelsüblichen Schrittmachertester (z. B. Simulator CS300 von Marquette Hellige, Best.-Nr. 417983-001).
Führen Sie wöchentlich eine Funktionskontrolle des CardioServ am Netz (ohne Batterie) und getrennt vom Netz mit Batterie durch.
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Für Ihre Notizen
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
28 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Unsynchronisiertes Defibrillieren
4. Unsynchronisiertes Defibrillieren
In diesem Abschnitt lesen Sie, wie Sie eine unsynchroni­sierte Defibrillation mit den Standardelektroden durchfüh- ren. Danach wird beschrieben, wie Sie vorgehen müssen, wenn Sie dazu interne oder Einmal-Defibrillations-Klebe­elektroden verwenden.
Am Ende des Abschnitts finden Sie eine kurze Zusammen­fassung der Bedienschritte (Kurzanleitung).
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Unsynchronisiertes Defibrillieren
g
4.1 Defibrillieren mit Standardelektroden
Warnun
Gefahr
160 P/min 40 EKG HF Alarm
Das Beachten der in Abschnitt 1.2 aufgeführ- ten Hinweise ist eine unverzichtbare Voraus­setzung für die sichere und erfolgreiche Anwen­dung des Gerätes.
Die Defibrillationselektroden dürfen nur bei ausgeschaltetem Gerät gewechselt werden.
Paddle
0
200 J
Mit dem Energiewahlschalter kann eine automatische Lade­sequenz („Autosequence“) gewählt werden, bei der das Gerät von Schock zu Schock die Defibrillationsenergie automatisch erhöht. In der Werkseinstellung sind hier die z. Zt. von der AHA/ERC empfohlenen Energiestufen konfiguriert (200 J, 200 J, 360 J). Sie können hier aber für jeden Schock beliebige Energiestufen einstellen. Zur Wahl stehen 150 J, 200 J, 300 J und 360 J.
* Stellen Sie den Energiewahlschalter (4) auf „Auto-
sequence oder auf die erforderliche Energiestufe (damit schalten Sie den CardioServ auch gleichzeitig ein).
Das Gerät meldet sich mit einem Piepton und auf dem Display erscheint als Funktionskontrolle ein Schachbrettmu­ster. Danach erscheint das Standardbild. Bei gesteckter Patientenleitung wird die gewählte Ableitung angezeigt (konfigurierbar).
* Achten Sie darauf, daß der Energiewahlschalter richtig
einrastet und im Display die gewählte Energie angezeigt wird (Bild 4-1).
weiterFreezeSpO2EKG
Die zur Defibrillation erforderliche Energie hängt von der Applikationsart, vom Alter und von der Konstitution des
Bild 4-1. Display mit Hauptmenü, EKG-Ableitung und
Energieanzeige
30 CardioServ V4.1 227 446 31-D
Patienten ab. Bei externer Anwendung hat auch die Gewebe­dicke Einfluß auf die notwendige Energie.
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