Marconi TF 2603 User Manual

1
RF Electronic Millivolt Meter
TF 2603
Code Nos. , 52603-305P
DL8GH 07/2023
MARCONI INSTRUMENTS LIMITED
ST. ALBANS HERTFORDSHIRE ENGLAND
2
Inhaltsverzeichnis
HINWEISE UND VORSICHTSMAßNAHMEN ELEKTRISCHE ............................................................. 4
Sicherheitsvorkehrungen ............................................................................................................................... 4
Mängel und ungewöhnliche Belastungen ...................................................................................................... 4
Entfernung der Abdeckungen ........................................................................................................................ 4
Netzstecker ..................................................................................................................................................... 4
Sicherungen .................................................................................................................................................... 4
Radiofrequenzstörungen ................................................................................................................................ 4
KAPITEL 1 (ALLGEMEINE INFORMATIONEN) ................................................................................ 5
Leistungsdaten ............................................................................................................................................... 5
Zubehör .......................................................................................................................................................... 7
KAPITEL 2 (STEUERUNG UND ANSCHLÜSSE) .............................................................................. 10
Vorbereitung für den Gebrauch ................................................................................................................... 12
Standort des Messgeräts .............................................................................................................................. 12
AC-Netzstromversorgung ............................................................................................................................. 12
Batterieversorgung ....................................................................................................................................... 12
Mechanisches Nullstellen ............................................................................................................................. 12
Einschalten Aufwärmzeit .............................................................................................................................. 13
Ausgleich ...................................................................................................................................................... 13
Abschirmung................................................................................................................................................. 13
Betriebsverfahren .......................................................................................................................................... 14
Spannungsbegrenzung ................................................................................................................................. 14
Bereichsauswahl ........................................................................................................................................... 14
Bereichsumschaltung ................................................................................................................................... 14
Abbildung 3 Grenzen der Frequenzantwort des Voltmeters ................................................................... 14
Auswahl des Zubehörs ................................................................................................................................... 15
Verwendung von Zubehörteilen ................................................................................................................... 15
Erdungshülse ................................................................................................................................................ 15
Multiplikator TM 7947.................................................................................................................................. 15
Tabelle 1 Frequenzbereich der Zubehörteile ........................................................................................... 16
Koaxial T-Verbinder TM 7948 ....................................................................................................................... 17
Terminierter Adapter TM 7949 .................................................................................................................... 17
Abbildung 4 typischen Eingangswiderstand der Sonde und des Multiplikators. ..................................... 17
Abbildung 5 typischen Einfügungsverlust für den T-Verbinder und die Sonde. ...................................... 17
Unterminierter Adapter ............................................................................................................................... 18
dB Messungen .............................................................................................................................................. 18
Anwendungen .............................................................................................................................................. 18
KAPITEL 3 (TECHNISCH BESCHREIBUNG) ................................................................................... 20
Schaltungszusammenfassung ....................................................................................................................... 20
Abbildung 1 Blockdiagramm mit den entsprechenden Signalverläufen. ................................................. 20
Eingangsschaltungen .................................................................................................................................... 21
Impedanz Umsetzer ..................................................................................................................................... 21
Vorverstärker................................................................................................................................................ 21
Hauptverstärker und 87 Hz Filter ................................................................................................................. 21
Verstärker und Detektor .............................................................................................................................. 22
3
Linearitätsregelung und Anzeige Schaltung ................................................................................................. 22
Oszillator....................................................................................................................................................... 22
Stromversorgung .......................................................................................................................................... 23
KAPITEL 4 (INSTANDHALTUNG/WARTUNG) ............................................................................... 24
Wartungsanleitung ....................................................................................................................................... 24
Sicherungen .................................................................................................................................................. 24
Netztransformatorkabel ............................................................................................................................... 24
Zugang zu Platinen und Komponenten ........................................................................................................ 25
Entfernen des Gehäuses ............................................................................................................................... 25
Verstärker ..................................................................................................................................................... 25
Oszillator....................................................................................................................................................... 25
Stromversorgung .......................................................................................................................................... 25
Ausgewählte Komponenten ......................................................................................................................... 26
Tabelle i: Ausgewählte Komponenten und Spezifikationen .................................................................... 26
Erdungsverbindungen .................................................................................................................................. 26
Leistungstests und Einstellungen ................................................................................................................. 26
Testausrüstung ............................................................................................................................................. 27
Sonden-Einheit ............................................................................................................................................. 27
Einstellung der Voreinstellregler .................................................................................................................. 27
Stromversorgung RV201 .............................................................................................................................. 27
Oszillator RV301 RV302 ................................................................................................................................ 27
Verstärkung des Verstärkers: RV2 bis RV9 Linearität des Messgeräts: RV10 bis RV14 ................................ 28
Hinweise ....................................................................................................................................................... 28
TABELLE 2: Linearität und Verstärkungsregler und Genauigkeit ............................................................. 29
Vermeidung von Undichtigkeiten ................................................................................................................. 29
Bereichsschalter ........................................................................................................................................... 30
Abbildung 1 Position der Komponenten des Bereichsschalters. ............................................................. 31
Abbildung 2 Wellenformen des Verstärkers. ........................................................................................... 32
Abbildung 3 Oszillator Kurvenform .......................................................................................................... 33
KAPITEL 5 (AUSTAUSCHBARE TEILE) .......................................................................................... 34
Einleitung ...................................................................................................................................................... 34
Komponentenwerte ..................................................................................................................................... 34
Bestellung ..................................................................................................................................................... 34
Stückliste ...................................................................................................................................................... 35
KAPITEL 6 (SCHALTPLAN) ........................................................................................................... 42
Schaltplan Teil 1 ........................................................................................................................................... 42
Schaltplan Teil 1 ........................................................................................................................................... 43
Foto Platine .................................................................................................................................................. 44
Foto Potis...................................................................................................................................................... 45
Foto Wahlschalter ........................................................................................................................................ 45
Foto Wahlschalter ........................................................................................................................................ 46
Foto Platine von unten ................................................................................................................................. 47
Fotos Poti Außen .......................................................................................................................................... 48
Fotos Netzwahlschalter ................................................................................................................................ 48
Fotos Poti Innen ........................................................................................................................................... 49
Fotos Oszillator und Netzteil ........................................................................................................................ 50
Fotos Gesamt Ansicht mit Zubehör .............................................................................................................. 51
4
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen elektrische
Sicherheitsvorkehrungen
Dieses Gerät ist gemäß der IEC-Sicherheitsklasse l geschützt. Es wurde gemäß der IEC­Veröffentlichung 348, "Sicherheitsanforderungen für elektronische Messgeräte", entworfen und getestet und wird in einem sicheren Zustand geliefert. Der Benutzer muss die folgenden Vorsichtsmaßnahmen beachten, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten und das Gerät in einem sicheren Zustand zu erhalten.
Mängel und ungewöhnliche Belastungen
Wenn es wahrscheinlich ist, dass der Schutz beeinträchtigt wurde, zum Beispiel durch Schäden, die durch extreme Transport- oder Lagerbedingungen verursacht wurden, muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen jede unbeabsichtigte Bedienung gesichert werden.
Entfernung der Abdeckungen
Die Entfernung der Abdeckungen kann dazu führen, dass spannungsführende Teile freigelegt werden, obwohl angemessene Vorsichtsmaßnahmen bei der Gestaltung des Geräts getroffen wurden, um solche Teile abzuschirmen. Das Gerät muss vor jeder Einstellung, Austausch oder Wartung und Reparatur, bei der das Gerät geöffnet werden muss, von der Stromversorgung getrennt werden. Wenn eine Einstellung, Wartung oder Reparatur unter Spannung unvermeidlich ist, darf dies nur von einer qualifizierten Person durchgeführt werden, die sich der damit verbundenen Gefahren bewusst ist. Beachten Sie, dass Kondensatoren im Inneren des Geräts möglicherweise noch aufgeladen sind, wenn das Gerät von der Stromversorgung getrennt wurde. Vor Arbeiten im Inneren des Geräts sollten Kondensatoren, die mit Hochspannungspunkten verbunden sind, entladen werden. Um Netzfilterkondensatoren zu entladen, wenn vorhanden, sollten die L (Lebensleitung) und N (Neutralleiter) der Netzstecker kurzgeschlossen werden.
Netzstecker
Der Netzstecker darf nur in eine Steckdose mit Schutzleiteranschluss eingesteckt werden. Die Schutzfunktion darf nicht durch die Verwendung einer Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden. Jede Unterbrechung des Schutzleiters innerhalb oder außerhalb des Geräts kann das Gerät gefährlich machen.
Sicherungen
Beachten Sie, dass die Netzsicherung in Reihe mit dem braunen (Leiter) Draht des Netzanschlusskabels verbunden ist. Wenn das Gerät über einen Zweipolstecker mit der Stromversorgung verbunden ist, kann es je nach Ausrichtung des Steckers in der Steckdose vorkommen, dass die Sicherung mit dem Neutralleiter verbunden wird. In diesen Fällen können bestimmte Teile des Instruments auch nach dem Auslösen der Sicherung noch unter Spannung stehen. Um einen Schutz vor einem Defekt des Netzanschlusskabels, der Steckverbinder und des Filters, falls vorhanden, zu gewährleisten, sollte eine externe Netzsicherung (z. B. im Stecker) im Leiter des Live­Drahts verwendet werden. Die Sicherung sollte eine kontinuierliche Nennstromstärke von maximal 6 A haben. Stellen Sie sicher, dass nur Sicherungen mit dem erforderlichen Nennstrom und des angegebenen Typs für den Austausch verwendet werden. Die Verwendung reparierter Sicherungen und das Kurzschließen von Sicherungshaltern sollten vermieden werden.
Radiofrequenzstörungen
Dieses Gerät entspricht den Anforderungen der EEC-Richtlinie 76/1889 in Bezug auf die Begrenzung von Funkstörungen.
5
Kapitel 1 (Allgemeine Informationen)
1. Der TF 2603 ist ein hochsensitiver, vielseitig einsetzbarer Millivolt Meter, der den Frequenzbereich von 50 kHz bis 1500 MHz abdeckt. Acht Bereiche ermöglichen Vollauslenkungen von 1 mV bis 3 V, so dass Spannungen bis zu 300 µV gemessen werden können.
2. Die Anzeigewerte des Messgeräts entsprechen bis zu 30 mV oder 3 V (bei Verwendung des 100:1-Multiplikators) sehr genau den wahren Effektivwerten. Über diesen Wert ändert sich die Reaktion allmählich und nähert sich auf den höheren Bereichen einer Spitze-zu-Spitze-Anzeige (kalibriert in Effektivwert einer Sinuswelle) an. Das Messgerät ist auch in Dezibel kalibriert und bietet einen effektiven Bereich von 0 bis 71 dB im Verhältnis zu 3,162 V. Die Vollwellendetektion des Eingangssignals durch die Sonde minimiert Fehler, die mit einzelnen Dioden Sonden verbunden sind.
3. Der Voltmeter kann von Netz- oder Batterieversorgungen betrieben werden. Es sind zwei Versionen des Voltmeters erhältlich, die sich nur durch den Lieferumfang des Zubehörs unterscheiden.
Abbildung 1: RF Electronic Millivolt Meter TF 2603
Leistungsdaten
4. Spannungsbereich: 1 mV Effektivwert Vollauslenkung bis zu 3 V Effektivwert Vollauslenkung in den B-Bereichen. Maximale Eingangsspannung: 8 V Effektivwert. Die Sonde hält bis zu 300 V Gleichspannung aus.
5. Frequenzbereich
50 kHz bis 1500 MHz
6. Genauigkeit (bei 20°C bis 28°C):
10 mV und höheren Bereichen: ±3 % vom Skalen Endbereich. 5 mV-Bereich: ±5 % vom Skalen Endbereich. 1 mV-Bereich: ±15 % vom Skalen Endbereich. 200 kHz bis 50 MHz.
6
5. Frequenzantwort: Bei Verwendung des koaxialen T-Steckverbinders TYL 7948 und einem 50-Ohm-Abschluss
50 KHz bis 200 KHz : 0 bis -0,4 dB 50 MHz bis 200 MHz : 0,4 dB 200 MHz bis 500 MHz : +-1 dB 500 MHz bis 900 MHZ : +-2,0 dB 900 MHz bis 1500 MHz : +-3,0 dB
Hinweise: (1) Das Gerät wird normalerweise im Frequenzbereich von 200 kHz bis 50 MHz betrieben, und der
Fehler über diesen Bereich ist in Bezug auf die Genauigkeit angegeben. (2) Wenn das Gerät bei anderen Frequenzen verwendet wird, muss der Fehler der Frequenzantwort zur
entsprechenden Genauigkeitsangabe hinzugefügt werden, um die Gesamtgenauigkeit zu erhalten. (3) Kapitel 2, Abbildung 3 zeigt detailliert die typische Verteilung der Grenzen der Frequenzantwort der
Sonde.
6. Skala
Von 0 bis 3,162 ist die Skala nahezu linear, und von 0 bis 10 ebenfalls nahezu linear. Kalibriert in Effektivwerten einer Sinuswelle. Es gibt eine spezielle Skala für den 1 mV­Bereich. Der Dezibel Skalen Bereich reicht von 0 bis 11 dB, wobei 0 dB dem Vollmaßstab entspricht. Der Bereichsschalter erfolgt in 10-dB-Schritten. Die Dezibel Skala ist nicht auf den 1 mV-Bereich anwendbar.
7. Eingangskapazität
Weniger als 2,5 pF bei 1 MHz und 1 V Effektivwert. Eingangswiderstand: Größer als 125 kΩ bei 1 MHz und 1 V Effektivwert. Kapitel 2, Abbildung 4 zeigt detailliert die typische Variation des Eingangswiderstands mit der Frequenz.
8. Tastkopf
Das Gerät verwendet zwei Kristalldioden in einem Vollwellen-Detektor, der Fehler bei der Messung von nicht-sinusförmigen Wellenformen minimiert. Ein eingebauter Heizer sorgt dafür, dass Umgebungstemperaturschwankungen minimale Auswirkungen haben. Die Reaktion ist sehr nah an den wahren Effektivwerten bei Eingängen von 30 mV oder weniger.
9. Spannungsversorgung
Wechselspannung 45Hz bis 500Hz, 190V bis 265V 5,4Watt
Gleichspannung 20V bis 32V 142mA Heizung an 67ma Heizung aus
10. Masse
204*292*280mm 9,8Kg
7
Zubehör
8
9
10
Kapitel 2 (Steuerung und Anschlüsse)
1. Die Steuerungen und Anschlüsse auf der Vorderseite des Voltmeters (Abbildung 1) sind wie folgt:
(1) Netzschalter
Zum Ein- und Ausschalten der Wechselstrom- oder Batterieversorgung. Bei eingeschaltetem Zustand ist ein rotes Screening sichtbar.
Abbildung 1: Steuerungen und Anschlüsse auf dem Frontpanel:
(2) Bereich Schalter
Zum Auswählen des geeigneten Bereichs für die zu messende Spannung.
(3) Balance-Regler
Zum Einstellen des Nullpunkts des Messgeräts bei Null-Eingang und erwärmter Sonde.
(4) Messgerät
Zur Anzeige auf einer Skala in dB der von der Sonde erfassten Spannung.
11
2. Die Steuerungen und Anschlüsse auf der Rückseite sind wie folgt:
(5) Netz/Batterie-Schalter
Stellen Sie ihn auf die für die Stromversorgung geeignete Position ein.
(6) Batterie-Anschlüsse (7) Netz-Stromversorgungsbereichsschalter.
Wählt den Wechselspannungsbereich aus.
(8) Abdeckplatte
Zum Fixieren des Netzbereichsschalters in der ausgewählten Position.
(9) Netzsicherung.
Der Wert wird durch die Wechselspannung der Netzversorgung bestimmt: 50 mA für 190 V bis 265 V, 100 mA für 95 V bis 132 V.
(10) Netzstecker
Zum Anschließen der Wechselstromversorgung mittels des Netzkabels.
(11) Gleichrichter-Sicherung160 mA
Über dem Netz/Batterie-Schalter mit der Batterieversorgung oder der Gleichrichter­Wechselstromversorgung verbunden.
Abbildung 2: Steuerungen und Anschlüsse auf dem Rückseitenpanel
(12) Probe-Clip
Zum Halten der Voltmeter-Sonde, wenn sie nicht verwendet wird.
(13) Sonde
Zum direkten Anschließen oder über Zubehörteile an die zu messende Spannung.
12
Vorbereitung für den Gebrauch Standort des Messgeräts
3. Die Empfindlichkeit des Messgeräts wird durch den Panelausschnitt bestimmt. Da das Messgerät einen Anschluss auf der Unterseite des Ausschnitts hat, sollte sichergestellt werden, dass sich das Messgerät nicht bewegt hat.
AC-Netzstromversorgung
4. Das Netzkabel ist ein freies Kabel, das an einem Ende mit einer kabelmontierten Steckdose versehen ist, die mit dem Gerät verbunden wird. Beim Anschließen eines Netzsteckers stellen Sie sicher, dass die Leiter wie folgt angeschlossen sind:
Erde - Grün/Gelb Neutralleiter - Blau Leiter - Braun
5. Stellen Sie sicher, dass der SUPPLY-Schalter auf dem Frontpanel in der Aus-Position ist und stellen Sie den MAINS/Batterie-Schalter auf die MAINS-Position.
6. Stellen Sie den NETZ-Bereichs Schalter auf die korrekte Position für die verwendete Netzspannung ein und sichern Sie die BLANKING-Platte.
7. Überprüfen Sie, ob die Bewertung der AC-Sicherung mit der Wechselstromversorgungs­spannung kompatibel ist:
50 mA für 190 V bis 265 V  100 mA für 95 V bis 132 V.
Batterieversorgung
8. Stellen Sie sicher, dass der SUPPLY-Schalter auf dem Frontpanel in der Aus-Position ist und stellen Sie den MAINS/BATTERY-Schalter auf die BATTERY-Position.
9. Schließen Sie die Batterieversorgung (20 V bis 32 V) an die BATTERIE-Anschlüsse an und achten Sie darauf, dass die richtige Polarität eingehalten wird und dass keine Seite der Versorgung erdet ist.
Mechanisches Nullstellen
10. Nehmen Sie die mechanische Nullstellung wie folgt vor:
(1) Drehen Sie die Justierschraube, um den Zeiger entlang der Skala nach oben in Richtung Vollauslenkung zu bewegen und sich dem Nullpunkt von dieser Seite anzunähern.
(2) Sobald der Zeiger genau auf dem Markierungspunkt liegt, drehen Sie die Justierschraube leicht zurück, sodass sie frei von der Aufhängung des Messgeräts ist.
13
Einschalten Aufwärmzeit
11. Sobald die Sonde frei ist (ohne Verbindung über Drähte oder Clips), sollte das Gerät nach etwa 4 Minuten ausreichend aufgewärmt sein, um die meisten Messungen durchzuführen. Die maximale Genauigkeit wird nach ungefähr 15 Minuten erreicht.
12. Wenn die Sonde mit einer großen thermischen Masse verbunden ist (z. B. mit einer geschlitzten Leitung über den koaxialen T-Steckverbinder), sollten die in Absatz 11 genannten Zeiten auf 15 Minuten bzw. 45 Minuten geändert werden.
13. Der Thermostat, der die Heizung der Sonde steuert, ist innerhalb des Oszillatorgehäuses angebracht. Das Voltmeter sollte nicht auf oder in der Nähe von Geräten betrieben werden, die seine interne Temperatur erhöhen könnten. Dies könnte zu Fehlern führen, da der Thermostat die Sonde Heizung vorzeitig abschaltet.
Ausgleich
14. Nach Ablauf der korrekten Aufwärmzeit lesen Sie die mittlere Position des Zeigers des Messgeräts ab und stellen Sie den BALANCE-Regler ein, um das Messgerät auf Null zu justieren. Wenn das Messgerät auf dem 1 mV-Bereich nicht auf Null justiert werden kann, lesen Sie Absatz 20 und Kapitel 4, Absatz 48.
15. Der BALANCE-Regler erfordert keine Einstellung, wenn Spannungen über 30 mV gemessen werden sollen.
16. Bei Messungen bei Frequenzen unter etwa 20 MHz genügt es, die Sonde mit Erde zu verbinden. Über dieser Frequenz muss die Spitze vor externen Störungen geschützt werden, damit das Messgerät auf Null justiert werden kann.
17. Der BALANCE-Regler führt eine geringe Gleichspannung in den Sonden Kreis ein, um das pn­Potential der Dioden und eventuelle thermische Spannungen in den zugehörigen Eingangsschaltungen auszugleichen. Um sicherzustellen, dass das Rauschspannungsniveau normal ist, gehen Sie wie folgt vor:
(1) Stellen Sie den Bereichsschalter auf die Position 1 mV. (2) Stellen Sie sicher, dass keine Eingangssignale an der Sonde anliegen. (3) Justieren Sie den BALANCE-Regler für eine Anzeige zwischen 0,3 und 0,4 mV. (4) Überprüfen Sie, ob die Spitze-zu-Spitze-Bewegung des Zeigers 0,06 mV (3 kleine
Skaleneinheiten) nicht überschreitet.
(5) Nach Bestätigung, dass das Rauschspannungsniveau normal ist, stellen Sie den
Nullpunkt zurück (Absatz 14)
Abschirmung
18. Das Voltmeter verfügt über Eigenschaften ähnlich einem breitbandigen, mittelempfindlichen, nicht abgestimmten Empfänger, und es sollte vermieden werden, das Gerät in der Nähe von starken Feldern zu betreiben.
19. Falls es nicht möglich ist, die Quelle eines solchen Feldes während der Voltmeter-Tests auszuschalten, stellen Sie sicher, dass die Sonde ausreichend abgeschirmt ist, um jegliche Fehler durch Störeinflüsse zu eliminieren.
20. Um festzustellen, ob ein Störeinfluss vorliegt, gehen Sie wie folgt vor:
1. Schalten Sie jedes Feld erzeugende Gerät aus.
2. Stellen Sie das Voltmeter auf Null ein (Absatz 14).
3. Schalten Sie das Feld erzeugende Gerät ein und notieren Sie jede Zunahme der Anzeige des Messgeräts.
4. Reduzieren Sie diese Anzeige auf ein Minimum durch Abschirmung.
14
Betriebsverfahren
Spannungsbegrenzung
21. Der maximale Effektivwert des Eingangssignals sollte 8 V nicht überschreiten, kann aber auf 300 V Gleichspannung überlagert werden. Diese Begrenzung wird durch die Sperrspannungs­begrenzung der Sonden Diode bestimmt.
22. Spannungen über 8 V können mit dem 100:1-Multiplikator TM 7947 gemessen werden. Eingangsimpedanz der Sonde
23. Die Sonde stellt der zu messenden Quelle eine Kapazität von weniger als 2,5 pF und einen ableitenden Widerstand bereit, der mit der Frequenz und Spannung variiert. Abbildung 4 zeigt die typische Variation des Widerstands mit Frequenz und Spannung.
Bereichsauswahl
24. Stellen Sie den Bereichsschalter auf die nächstgelegene Vollskala oberhalb des Messpegels ein. Wenn der Pegel nicht bekannt ist, wählen Sie den 3 V-Bereich.
25. Wenn Sie eine Messung im 1 mV-Bereich durchführen, lesen Sie den Zeiger des Messgeräts ab.
Bereichsumschaltung
26. Wenn eine Messung unmittelbar nach Verwendung des Voltmeters im höheren Bereich auf einem der niedrigeren Bereiche durchgeführt werden soll, sollte folgendes Verfahren zur Umschaltung auf die neue Position verwendet werden: (z.B. 1 mV) und den Bereich unmittelbar darüber (z.B. 3 mV).
1. Schalten Sie auf den Bereich oberhalb des gewünschten Bereichs (z.B. 3 mV).
2. Halten Sie den Schalter in dieser Position mindestens 10 Sekunden lang gedrückt.
3. Schalten Sie auf den gewünschten Bereich (z.B. 1 mV).
27. Dieses Verfahren ermöglicht es dem Schalter SA3F, die Eingangsschaltkreis-Kondensatoren zu entladen. Eine alternative, aber weniger zufriedenstellende Methode besteht darin, den Bereichsschalter sehr langsam in die neue Position zu drehen.
Abbildung 3 Grenzen der Frequenzantwort des Voltmeters
15
Auswahl des Zubehörs
28. Die Genauigkeits- und Frequenzgangspezifikationen, die in Kapitel 1 angegeben sind, gelten nur, wenn die Probespitze direkten Kontakt mit dem zu messenden Punkt herstellt und die Erdverbindung zwischen dem Probegehäuse und die Schaltungserdung einen vernachlässigbaren Induktions- und Widerstandswert aufweist.
29. Die Erdverbindung kann ein 150 mm langes Stück 16AWG (1,02 mm²) Draht oder ein äquivalentes Kabel für Messfrequenzen bis zu 20 MHz sein. Der Draht wird an der Federklemme befestigt, die am Sonde Gehäuse angebracht ist.
30. Der teleskopische Erdungsspitze (TM 7936), der am Sonde Gehäuse befestigt ist, kann bis zu 100 MHz verwendet werden oder bis zu 300 MHz, wenn ein zusätzlicher Fehler von 2,5% akzeptabel ist.
31. Über 100 MHz muss das Sonde Gehäuse direkten Kontakt mit einem guten Erdpunkt auf dem zu testenden System herstellen. Alternativ können Zubehörteile wie TM 7947, TM 7948, TM 7949 oder TM 7950 verwendet werden.
32. Über 900 MHz ist es für eine geeignete niederohmige Erdverbindung in den meisten Messungen unerlässlich, den koaxialen T-Verbinder TM 7948 zu verwenden.
33. Die vier Zubehörteile TM 7947, TM 7948, TVI 7949 und TM 7950 können bei Frequenzen unter 100 MHz nützlich sein, da ihre Abschirmung Eigenschaften ermöglichen Messungen in Gegenwart von Störfeldern durchzuführen.
34. Tabelle 1 hilft bei der Auswahl des richtigen Zubehörs für bestimmte Messungen.
Verwendung von Zubehörteilen
35. Die Verwendung des teleskopischen Erdungsspitze und die Erdklemme mit Kabel ist für hochgenaue Messungen bei Frequenzen über etwa 250 MHz nicht zufriedenstellend.
Erdungshülse
36. Dies ermöglicht eine direkte Verbindung zur Spannungsquelle unter Test herzustellen. Verwenden Sie sie wie folgt:
1. Befestigen Sie die Hülse mit den drei gebohrten 6,8-mm-Löchern im Boden der Hülse am Chassis des zu testenden Geräts. Die Hülse sollte so montiert sein, dass sie konzentrisch zum zu messenden Spannungspunkt liegt.
2. Stecken Sie die Sonde in die Erdungshülse, bis Kontakt mit dem Spannungspunkt hergestellt ist. Die Sonden Spitze kann vor dem Anschließen der Sonde abgeschraubt werden.
Multiplikator TM 7947
37. Führen Sie die Sonde in den Multiplikator ein und stellen Sie sicher, dass die Sonden Spitze in die passende Buchse eingreift und schieben Sie sie ganz hinein.
38. Der Multiplikator kann verwendet werden, um Spannungen bis zu 300 V Effektivwert bei einer Frequenz von bis zu 100 MHz zu messen. Über 100 MHz wird der maximale Effektivwert der Spannung durch den Ausdruck gegeben:
V= 3*10
6
/ f
2
F in MHz
16
Tabelle 1 Frequenzbereich der Zubehörteile
X: Verwendbar im angegebenen Frequenzbereich.
-: Erfüllt die Spezifikationen bei diesen Frequenzen nicht, kann jedoch verwendet werden, sofern zusätzliche Fehler toleriert werden können.
A: Verwendbar bis 300 MHz, sofern ein zusätzlicher Fehler von bis zu 2,5% neben den Spezifikationen toleriert werden kann.
B: Voraussetzung ist, dass die Sonde mit der Messstelle direkt in Kontakt steht. C: Kann nicht unterhalb von 500 kHz verwendet werden.
D: Kann bis zu 3000 MHz mit guten Ergebnissen verwendet werden. Die VSWR kann sich verschlechtern, aber die Anzeige der Spannung über der Last bleibt relativ genau.
E: Bei diesen Frequenzen sollte das Sonde Gehäuse fest gegen einen guten Erdpunkt auf dem zu testenden System gehalten (oder geklemmt) werden. Alternativ können andere Zubehörteile verwendet werden.
F: Die VSWR kann sich oberhalb von 1500 MHz verschlechtern. T: Verwenden Sie den koaxialen T-Verbinder TM 7948. W: Mit 150 mm von 16/0.2 mm² Draht, der an der Klemme als Erdungsverbindung befestigt ist.
Hinweis:
Drähte sollten niemals direkt an die Sonde gelötet werden. Wenn eine solche Art von Verbindung erforderlich ist, löten Sie den Draht an ein Erdungsschild. Schrauben Sie die Sonden Spitze ab und klemmen Sie dann das Schild mit der Spitze an die Sonde.
39. Bei der Messung von Wechselspannungen, die auf Gleichspannungen überlagert sind, darf der Spitzenwert der Wechselspannung zuzüglich der Gleichspannung oder des Mittelwerts 1000 V nicht überschreiten.
40. Multiplikator Fehler (Kapitel 1) sind in der Regel entgegengesetzt zu den Fehlern der Sonde. Die Gesamtfehler werden daher wahrscheinlich nicht die in Kapitel 1 unter Genauigkeit und Frequenzgang angegebenen Werte überschreiten.
41. Abbildung 4 zeigt typische Variationen des Eingangswiderstands bei Verwendung des Multiplikators TM 7947.
Loading...
+ 35 hidden pages