Manley Laboratories SEPP-300-BSE Owners manual

MANLEY LABS

Bedienungsanleitung

Neo Classic 300B SE / PP Endverstärker
Vielen Dank....
für den Kauf der Manley SE / PP 300B Mono Endverstärker. Sie wurden noch von David Manley entwickelt. Nur die besten Komponenten kommen bei ihnen zum Einsatz und sie weisen die kürzesten und direktesten Signalwege auf. Diese Verstärker bieten die nicht zu unterschätzenden Vorteile der Umschaltmöglichkeit zwischen "Single­Ended" und "Push Pull" und der individuellen Einstellung der Gegenkopplung in 1dB­Schritten.
Wir möchten Ihnen eine kleine Einführung in unsere Verstärkerphilosophie geben. Wir haben schon Röhrenverstärker gebaut lange bevor diese eine Renaissance bei
HiFi-Enthusiasten erlebt haben. Die Bandbreite dieser Verstärker reichte von 15W bis 800 W, mit einer großen Vielfalt der dabei verwendeten Röhren. Dies ist nicht unser erster 300B-Verstärker und auch nicht unser erstes single-ended Trioden-Design. Nach unserer Erfahrung bietet ein Verstärker mit größerer Ausgangsleistung bessere Tieftoneigenschaften. Andererseits ist es nicht einfach einen leistungsstarken Verstärker zu bauen, der bei hohen und tiefen Frequenzen gleich gut ist. Um diesem Ziel näher zu kommen, mußten wir einen neuen Transformator entwickeln und selbst bauen. Erst danach war es uns möglich, Verstärker anzubieten, die zwischen SE und PP umgeschaltet werden konnten.
Als einige Hersteller diverse SE-Verstärker zwischen 5 und 9 W Leistung anboten, haben wir objektiv und subjektiv die Vorteile dieser Techniken erkannt: hervorragende Mitten, zarte Übergänge, einfaches Design. Der schlechtere Teil der Story war der unzureichende Wirkungsgrad der vorhandenen Lautsprecher. Noch schlimmer war die Tatsache, daß diese SE-Verstärker entweder unerschwinglich waren oder ihr Datenblatt als Witz zu bezeichnen war. Mit der Zunahme der Trioden-Anhänger gab es auch mehr Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad; und nach Meinung einiger Fanatiker sollte die PP-Schaltung als die schlechtere Lösung um jeden Preis vermieden werden. Wir haben eine andere Meinung und vertreten die Position, daß PP, richtig ausgeführt, mit speziell für diesen Zweck konzipierten Transformatoren, besten Zutaten und sauberen Schaltungen als alternative Lösung durchaus eine Berechtigung hat. Auch wir lieben SE-Verstärker, aber nicht alle, besonders, da wir eine gleichmäßige Frequenzantwort bevorzugen und geringe Verzerrung. Wir wußten, daß wir es besser machen konnten.
Wir wollten einen Verstärker bauen, der Ihnen und uns gefallen mußte und natürliche auch den Kritikern. Er sollte in SE-Topologie die Trioden-Fans ansprechen, allerdings mit mehr Leistung. Und für die Anhänger der anderen Schule sollten sie in PP umschaltbar sein; auch für die, welche beides wünschen, um je nach Musikvorlage selbst die am besten geeignete Betriebsart definieren zu können. Die Option der negativen Gegenkopplung wollten wir erweitern – von 0 bis 10dB. Einige wollen 0­Gegenkopplung, anderen kommt die Möglichkeit einer Gegenkopplung entgegen. Der Vorteil eines kleinen Anteils an negativer Gegenkopplung ist die bessere Spezifikation allgemein. In 1947 hat Williamson die Vorteile der negativen Gegenkopplung beschrieben, aber auch den Verlust an ausreichender Abbildung bei den Übergängen bei mehr als 20dB an Gegenkopplung. Wir beschränken uns üblicherweise auf 3 bis 6 dB bei unseren anderen Verstärkern. Mit 0 negativer Gegenkopplung ist dieser
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Verstärker sauberer und ruhiger als jeder andere SE-Verstärker, den wir kennen. Ein Aspekt der negativen Gegenkopplung ist die damit verbundene Dämpfung. Nach konventioneller Weisheit sollten wir meinen, daß ein höherer Dämpfungsfaktor von Vorteil sein kann. Unsere Erfahrung lehrt uns, daß ein Dämpfungsfaktor nicht unendlich gesteigert werden kann, es kommt viel mehr auf die Lautsprecher, den Hörraum und den Geschmack des Hörers an. Mit anderen Worten, das Optimum ist variabel, und das können wir ermöglichen. Dieser Verstärker entspricht unseren Ansprüchen als Hersteller von Verstärkern mit langjähriger Tradition, er überrascht die Berichterstatter in führenden Magazinen und er sollte auch Sie überzeugen, indem er sich leicht in Ihre Kette integrieren läßt.
Bitte, lesen Sie diese Seite unbedingt durch, bevor Sie Ihre Verstärker anschließen. Das ist Wichtig!
Niemals sollten Sie die Verstärker betreiben, ohne die Lautsprecher vorher angeschlossen zu haben. Vermeiden Sie das Risiko eines Kurzschlusses (z.B. durch Kontakt der beiden Pole des LS-Kabels). Ein Beschädigung der Röhren oder der Trafos wäre die Folge. Die Garantie würde solche Schäden nicht abdecken!

Einsetzen der Röhren

Wir liefern die 300B-Röhren für diese Verstärker lose, separat verpackt, da sie empfindlich und teuer sind. Sie müssen die Röhren also erst in ihre Sockel einstecken, bevor Sie die Verstärker einschalten können. Nehmen Sie die Röhren vorsichtig aus ihrer Verpackung und prüfen Sie diese auf eine mögliche Beschädigung. Röhre und Sockel sind numeriert. Beachten Sie, daß die 300B-Röhre 2 dünnere und 2 dickere Stifte hat. Die 2 dickeren Stifte müssen unbedingt in die breiteren Löcher des Sockels gesteckt werden. Da es mit etwas Druck möglich ist, die Stifte in die falschen Löcher zu stecken, sollten Sie auf die korrekte Ausrichtung besonders achten.
Wir bitten um Ihre besondere Aufmerksamkeit!
Die 2 kleinen Stifte sind in die kleineren Löcher einzuführen; dies soll ohne großen Kraftaufwand und Druck auf die Röhren erfolgen. Die Lautsprecher sollen angeschlossen sein, bevor Sie die Verstärker einschalten.
Allgemeine Hinweise Aufstellung und Ventilation Wasser und Feuchtigkeit Service – Kundendienst Besondere Hinweise
Vor dem Einschalten der Verstärker verbinden Sie zuerst die Ausgänge des Vorverstärkers mit den Eingängen am Verstärker und schalten erst dann den Vorverstärker ein. Beim Transport können sich Röhren in ihrem Sockel lösen. Bevor Sie die Verstärker einschalten, prüfen Sie die korrekte Position der Röhren, drücken Sie diese in die Sockel und richten sie aus. Auch sollten Sie die Röhren, wenn diese in Betrieb sind, nicht berühren; da Röhren sehr heiß werden können und nicht manipuliert werden dürfen, bis die Verstärker ausgeschaltet sind und die Röhren sich abgekühlt haben.
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