Mali Racing desertfighter 2 3015, deserttruggy 2 3025, speedracer 2 3005, fightertruggy 2 3035, SpeedFighter 2 User Manual

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No 3015
DesertFighter 2
1:10 RTR brushed Buggy
No 3025
DesertTruggy 2
No 3005
SpeedRacer 2
1:10 RTR brushless Buggy
No 3035
FighterTruggy 2
1:10 RTR brushless Truggy
Anleitung Manual
mit 2,4 GHz 2-Kanal Fernsteueranlage with 2.4 GHZ 2-channel RC-transmitter
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Lieferumfang DesertFighter 2 No 3015
4WD Elektro RC Buggy NiMH-Akku, 7,2V - 3000 mAh Steckerladegerät 2,4 GHz 2-Kanal Fernsteuersender Bindungsstecker Bedienungsanleitungen für das Modell, die
Fernsteueranlage und den Fahrtregler
Lieferumfang DesertTruggy 2 No 3025
4WD Elektro RC Truggy NiMH-Akku, 7,2V - 3000 mAh Steckerladegerät 2,4 GHz 2-Kanal Fernsteuersender Bindungsstecker Bedienungsanleitungen für das Modell, die
Fernsteueranlage und den Fahrtregler
Lieferumfang SpeedRacer 2 No 3005
4WD Elektro RC Buggy LiPo-Akku 7,2V - 3500 mAh LiPo-Balance Charger 2,4 GHz 2-Kanal Fernsteuersender Bindungsstecker Bedienungsanleitungen für das Modell, die
Fernsteueranlage und den Fahrtregler
Lieferumfang FighterTruggy 2 No 3035
4WD Elektro RC Truggy LiPo-Akku 7,2V - 3500 mAh LiPo-Balance Charger 2,4 GHz 2-Kanal Fernsteuersender Bindungsstecker Bedienungsanleitungen für das Modell, die
Fernsteueranlage und den Fahrtregler
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www.maliracing.com
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung 4
2. Hinweise zur Sicherheit 5
3. Produktbeschreibung 9
4. Das Modell startklar machen 10
5. Fahrbetrieb 12
6. SetUp 13
7. Wartung und Pflege 19
8. Entsorgungshinweise 21
9. Fehlerbehebung 21
Fahrzeug Montage 42 - 46
Ersatzteilen 47 - 50
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1. Einleitung
Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines Produktes aus dem Hause MALi Racing. Alle Produkte werden sorgfältig auf Vollständigkeit und Funktion geprüft, um sicherzustellen, dass das Produkt frei von Herstellungs- und Materialfehlern ist. Das Produkt ist EMV-geprüft und erfüllt die Anforderungen der gelten­den europäischen und nationalen Richtlinien. Aufgrund ständiger Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte behalten wir uns technische Änderun­gen sowie Änderungen in Ausstattung und Design ohne Ankündigung vor. Ansprüche aus geringfügigen Abwei­chungen des Ihnen vorliegenden Produktes gegenüber Daten und Abbildungen dieser Anleitung können daher nicht geltend gemacht werden. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Produkt dient zu Ihrer eigenen Sicher­heit und der Sicherheit Unbeteiligter. Beachten Sie dazu die Sicherheitsanweisungen in dieser Anleitung.
Gewährleistungs-/Garantiebedingungen
Die Bedienungsanleitung zu diesem Produkt ist grundsätzlicher Bestandteil des Produktes, da bei Nichtbeachtung der darin enthaltenen Informationen zur Handhabung und zum Betrieb sowie bei Nichtbeachtung der Sicherheits­anweisungen die Gewährleistung/Garantie erlischt. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung daher auch für den Fall der Weitergabe des Produktes an Dritte sorgfältig auf. Für Verbraucher beträgt die Gewährleistungszeit 24 Monate. Falls nicht anders im Gesetz vorgesehen, be­schränkt sich die Gewährleistung/Garantie auf eine Reparatur mit Kosten bis zur Höhe des Kaufpreises, den Ersatz des Produktes durch ein gleichwertiges oder die Erstattung des Kaufpreises. Eine von Land zu Land verschiedene Geltendmachung anderer Ansprüche ist denkbar. Die Laufzeit der Gewährleistung/Garantie bleibt durch eine Reparatur und/oder den Ersatz von Teilen unbeein­flusst. Wir behalten uns den Einsatz aufbereiteter oder neuer Teile vor. Serviceleistungen und Reparaturen nach Ablauf der Gewährleistungs-/Garantiefrist sind grundsätzlich kostenpflichtig.
Unter die Gewährleistung/Garantie fallen Fabrikations- und Materialfehler und Fehler bei normalem Gebrauch. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Von der Gewährleistung/Garantie ausgeschlossen sind:
Schäden durch Nichtbeachten der Sicherheitsanweisungen oder der Bedienungsanleitung, höhere Gewalt, Karambolagen, fehlerhafte Handhabung, außergewöhnliche Beanspruchung oder Fremdeinwirkung, eigenmächtige Veränderungen oder Reparaturen, die von nicht autorisierten Stellen durchgeführt wurden. Schäden, die durch Kontrollverlust über das Modell entstehen. Blitzschlag oder anderer Einfluss von Hochspannung oder Strom Verschleißteile und normale Abnutzung optische Beeinträchtigungen Transport-, Versand- oder Versicherungskosten Kosten für die fachgerechte Entsorgung des Produkts sowie vom Service vorgenommene Setup- und Wieder-
einrichtungsarbeiten.
Konformitätserklärung
Hiermit erklärt der Hersteller, dass sich dieses Produkt in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befindet. Die Konformitätserklärung kann beim Hersteller angefordert werden.
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2. Hinweise zur Sicherheit
Gehen Sie verantwortungsbewusst mit dem Produkt um. Als Hersteller und Vertreiber des Produktes haben wir keinen unmittelbaren Einfluss auf den korrekten Umgang
und die korrekte Bedienung des Produktes. Die nachfolgenden Sicherheitsanweisungen sollen Sie und Ihr Umfeld vor Schäden bewahren, die bei unsachgemäßem Gebrauch entstehen können. Aber auch das Produkt selbst und Ihr Modell sollen durch die entsprechenden Hinweise vor Beschädigung geschützt werden. Lesen Sie deshalb dieses Kapitel aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
Für Sach- oder Personenschäden durch Nichtbeachten der Bedienungsanleitung oder Nichtbeachten der Sicherheitsanweisungen übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt auch die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Das Produkt ist für Kinder unter 14 Jahren nur unter Aufsicht eines Erwachsenen geeignet. Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial, da dieses für Kinder zur Gefahr werden könnte.
Vor dem Start
Klären Sie mit Ihrer Versicherung, ob der Betrieb eines funkferngesteuerten Modells unter den Versicherungs-
schutz fällt.
Wenn Sie noch keine Erfahrung im Steuern von RC-Modellen haben, machen Sie sich zuerst am stehenden
Modell mit den Reaktionen auf die Steuerbefehle vertraut. Wenden Sie sich ggf. an einen erfahrenen Modell­sportler oder an einen Modellbau-Club. Suchen Sie ggf. die Unterstützung eines erfahrenen Piloten.
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die Fernsteueranlage und das Modell auf Funktionssicherheit und
sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Alle bewegten Teile müssen leichtgängig, aber ohne Lagerspiel funktionieren.
Überprüfen Sie alle Schraub- und Steckverbindungen, Radmuttern und elektrischen Kontakte auf festen Sitz, da
sich diese beim Transport, während der Fahrt oder bei kleineren Unfällen lockern oder lösen können.
Befestigen Sie Überlängen von Kabeln so, dass diese nicht in bewegte/drehende Teile geraten können. Leitun-
gen dürfen auch nicht geknickt werden. Stellen Sie sicher, dass alle Akkus voll geladen sind. Beachten Sie die separaten Bedienungsanleitungen von möglichen Zubehörteilen.
Sender
Halten Sie die Einschaltreihenfolge ein:
- Gas/Brems-Hebel in Leerlaufstellung
- Lenkhebel in Neutralstellung
- Schalten Sie zuerst den Sender ein und schalten Sie dann das Modell ein. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Modells kommen!
Stellen Sie das Modell zum Starten so ab, dass sich die Räder und der Antrieb frei drehen können. Prüfen Sie die Reichweite Ihrer Fernsteueranlage vor dem Starten des Modells. Prüfen Sie am stehenden Modell die Reaktion der Servos auf die Fernsteuersignale. Achten Sie darauf, dass die Batterien/Akkus von Sender und Empfänger vollständig geladen sind! Schwache Akkus (bzw. Batterien) reduzieren die Senderreichweite und führen zu Fehlern in der Signalübertra-
gung zum Empfänger. Dadurch reagiert das Modell nicht mehr korrekt auf die Fernsteuerung. Beenden Sie den
Betrieb sofort und tauschen Sie danach die Batterien gegen neue aus bzw. laden Sie die Akkus wieder auf. Fahren Sie nicht in der Nähe von Hochspannungsleitungen oder Funkmasten oder bei Gewitter. Elektrische
Felder und atmosphärische Störungen können die Signale Ihres Fernsteuersenders beeinflussen. Schalten Sie nach dem Betrieb zuerst das Modell, dann den Sender aus. Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) sind eigenmächtige Reparaturversuche sowie das Umbauen und/
oder Verändern der Anlage nicht gestattet. Andernfalls erlischt die Zulassung der Fernsteueranlage.
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Fahren
Fahrbetrieb Fahren Sie nicht, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist (z. B. bei Müdigkeit, Medikamenten- oder Alkoholeinfluss). Fehlreaktionen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Fahren Sie auch nicht, wenn Sie nur den geringsten Zweifel am einwandfreien, technischen Zustand Ihres Modells / Ihrer Fernsteueranlage haben.
Schließen Sie bei Elektromodellen den Antriebsmotor erst nach dem vollständigen Einbau der Empfangsanlage
an, da sonst der Antriebsmotor plötzlich ungewollt anlaufen kann. Halten Sie immer direkten Sichtkontakt zum Modell. Betreiben Sie das Modell nur auf privatem Gelände oder auf zu diesem Zweck ausgewiesenen Plätzen. Beach-
ten Sie die Auflagen und Bestimmungen für das Gelände. Achten Sie beim Betrieb eines Modells immer darauf, dass sich niemals Körperteile oder Gegenstände im Ge-
fahrenbereich von Motoren oder drehenden Teilen befinden Überprüfen Sie regelmäßig alle Schraubverbindungen und Befestigungen, da sich diese während des Betriebes
lockern oder lösen können. Beenden Sie umgehend den Betrieb Ihres Modells im Falle einer Störung und beseitigen Sie die Ursache der
Fehlfunktion, bevor Sie das Modell weiter einsetzen. Vermeiden Sie das Fahren bei niedrigen Aussentemperaturen, da sich dann die Akkukapazität verringert und
der Kunststoff der Karosserie an Elastizität verliert und leicht splittert. Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung, Feuchtig-
keit, starker Verschmutzung oder großer Hitze/Kälte aus. Verwenden Sie nur Originalersatzteile.
Fahren Sie nicht
in Menschenansammlungen. auf Personen oder auf Tiere zu in Naturschutzgebieten oder in der Nähe von Tieren bei Nacht unter Hochspannungsleitungen, Funkmasten oder bei Gewitter. Elektrische Felder und atmosphärische Störun-
gen können die Signale Ihres Fernsteuersenders beeinflussen. Beachten Sie, dass RC-Modelle nicht auf Gelände mit öffentlichem Personen- und Kraftverkehr gefahren wer-
den dürfen. bei Regen oder in feuchtem Gelände, da sonst die Elektrik Schaden nehmen könnte
Hinweise für Akkus und Batterien
Allgemein
Bewahren Sie Batterien/Akkus ausserhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf, da diese die Batteri-
en/Akkus versehentlich verschlucken können. Suchen Sie in diesem Fall umgehend einen Arzt auf! Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung Verätzungen verursachen. Falls Haut
oder Augen mit dem Elektrolyten in Kontakt kommen, spülen Sie die Stelle sofort sorgfältig mit klarem Wasser
und suchen Sie einen Arzt auf. Benutzen Sie geeignete Schutzhandschuhe bei der Entsorgung des defekten
Akkus. Wenn Sie Auffälligkeiten wie Geruch, Verfärbung, übermäßige Erhitzung oder Verformung des Akkus bemer-
ken, trennen Sie den Akku sofort vom Ladegerät bzw. vom Verbraucher. Entsorgen Sie den Akku! Herkömmliche Alkaline-Batterien (1.5V) sind nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen an-
schliessend ordnungsgemäß entsorgt werden. Entsorgen Sie leere Batterien bzw. defekte Akkus umweltgerecht über die autorisierten Sammelstellen. Die
Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt! Akkus dürfen nicht feucht oder nass werden. Vermeiden Sie auch die Entstehung von Kondenswasser. Setzen Sie die Batterien/Akkus, das Ladegerät und das Modell niemals widrigen Umgebungsbedingungen aus
(z.B. Nässe, zu hoher Umgebungstemperatur, Zündquellen oder offenem Feuer, Staub, Dämpfen, Lösungsmit-
teln)!
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Vermeiden Sie auch starke Verschmutzung sowie übermäßige mechanische Belastung des Akkus, zerren Sie
auch niemals an den Anschlusskabeln! Mischen Sie niemals Batterien und Akkus gleichzeitig in einem Gerät! Verwenden Sie entweder nur Batterien
oder nur Akkus. Werden zur Stromversorgung des Senders keine fabrikneuen Batterien genutzt, achten Sie auf eine ausreichen-
de Restkapazität (Batterieprüfer). Bei Verwendung von Akkus müssen Sie auf Grund der geringeren Spannung (Batterien=1.5V, Akkus=1.2V)
und der geringeren Kapazität von Akkus mit einer Verringerung der Betriebsdauer und u.U. auch mit Reichwei-
tenproblemen rechnen. Wechseln Sie immer den kompletten Satz Batterien bzw. Akkus aus, nicht nur einzelne Zellen. Verwenden Sie
stets Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers. Mischen Sie nicht Batterien/Akkus mit unterschiedlichem Ladezustand. Die schwächeren Akkus/Batterien bzw.
die Akkus mit geringerer Kapazität könnten tiefentladen werden und auslaufen. Achten Sie beim Einlegen von Batterien bzw. Akkus in die Akkuhalterung auf die richtige Polung.
Bei Falschpolung wird nicht nur ihr Modell, sondern auch der Akku beschädigt. Batterien/Akkus
dürfen niemals kurzgeschlossen, beschädigt, zerlegt oder in offenes Feuer geworfen werden.
Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Bei längerem Nichtgebrauch des Modells entnehmen Sie die eingelegten Batterien bzw. Akkus aus der
Fernsteuerung und aus dem Modell, um Schäden durch auslaufende / tiefentladene Batterien/ Akkus
zu vermeiden.
Ladeset für: 3015 DesertFighter 2 und 3025 DesertTruggy 2 NiMH-Stecker-Ladegerät (enthalten)
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur
von einem Fachmann/einer Fachwerkstatt
durchgeführt werden. Betreiben Sie das Gerät nicht unbeaufsichtigt. Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen
den Komponenten, um gegenseitige Erwär-
mung zu vermeiden. Decken Sie das Ladegerät und den Akku nie-
mals ab, um einen Hitzestau durch mangelnde
Luftzirkulation zu vermeiden. Zum Laden des Fahrakkus verbinden Sie den Akku mit dem Adapter das Ladegeräts.
Bei Verwendung des Original-Akkus (Art.Nr 1855 / 7,2V, 3000 mAh) beträgt die Ladezeit ca. 8 Stunden. Stecken Sie das Ladegerät spätestens nach 9 Stunden ab. Bei längeren Ladezeiten besteht Brand- und Explosionsgefahr!
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Ladeset für: 3005 SpeedRacer 2 und 3035 FighterTruggy 2 LiPo-Balance-Ladegerät (enthalten)
Fahrakku
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur
von einem Fachmann/einer Fachwerkstatt
durchgeführt werden. Betreiben Sie das Gerät nicht unbeaufsichtigt. Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen
den Komponenten, um gegenseitige Erwär-
mung zu vermeiden. Decken Sie das Ladegerät und den Akku nie-
mals ab, um einen Hitzestau durch mangelnde
Luftzirkulation zu vermeiden. Zum Laden des Fahrakkus verbinden Sie den Akku wie abgebildet mit der Ladebuchse 2S des Balancers und
schließen das Ladegeraät an einer Steckdose (230 V) an. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir zum Laden eines LiPo-Akkus immer einen Ladesack (nicht enthalten)! Die Ladung darf nie unbeaufsichtigt erfolgen. Bei außergewöhnlicher Hitze im Akku oder Deformierung tren-
nen Sie umgehend den Netzstecker! Laden Sie den Akku niemals auf brennbaren Unterlagen!
LiPo-Balance-Ladegerät
Nach dem Anschluss des Ladegerätes an einer Steckdose (230V) leuchten alle drei LEDs grün (Ladegerät ist
betriebsbereit). Mit dem Anstecken des Akkus an der 2S bzw. 3S Buchse leuchten zwei oder drei LED rot (zwei bzw. drei LiPo-
Zellen werden geladen) Ist der Akku voll, werden aus den roten LEDs grüne, der Akku kann abgesteckt werden. Das Ladegerät wird jetzt vom Netz getrennt. Der Ladestrom liegt bei ca. 1 A. Ein LiPo Akku mit 3000 mAh hat somit eine Ladezeit von ca. 3 Stunden.
Hinweise zum Laden
Senderakkus
Beachten Sie die separate Bedienungsanleitung des verwendeten Ladegerätes (nicht im Lieferumfang) und die
Angaben des Akkuherstellers. Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus, herkömmliche Alkaline Batterien dürfen nicht aufgeladen
werden. Es besteht Explosionsgefahr. Laden Sie nur Akkus gleicher Bauart und Kapazität. Achten Sie auch auf die richtige Polung bei allen elektri-
schen Steckver-bindungen sowie beim Anschluss der Akkus an ein Ladegerät. Laden Sie Akkus nur unter Aufsicht, auf einer schwer entflammbaren Unterlage und halten Sie ausreichend
Abstand zu brennbaren Oberflächen oder Gegenständen. Prüfen Sie gelegentlich die Temperatur des Akkus während dem Ladevorgang.NiMH- und NiCd-Akkus können
sich vor allem bei hohen Ladeströmen (>1C) sehr stark erwärmen. Bei zu starker Erwärmung des Akkus (>50°C) kann dieser beschädigt werden. Verringern Sie dann den Lade-
strom. Bereits geladene oder nicht vollständig entladene Akkus dürfen nicht angeschlossen und geladen werden.
Laden/Entladen Sie niemals beschädigte, ausgelaufene oder verformte Akkus. Es besteht Brand- und oder
Explosionsgefahr!
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3. Produktinfo
Bei dem Modell handelt es sich um ein allradgetriebenes RC Car Chassis mit bereits eingebautem Brushless Elekt­romotor und 2,4 GHz-Empfangsanlage, einem programmierbaren, elektronischen Fahrtregler und einem Lenkservo mit Metallgetriebe. Der RC Truck ist fahrfertig vormontiert und wird mit einem 2-Kanal Fernsteuersender und einem 3500 mAh LiPo­Fahrakku sowie einem LiPo-Balance-Ladegerät für den Fahrakku geliefert. Das Modell ist sowohl für den Betrieb auf Indoor-Strecken als auch für den Betrieb im Freien vorgesehen.
Das Doppeldeck-Chassis aus eloxiertem Aluminium ist leicht und verwindungssteif. Zusätzliche Stabilität erlangt das Chassis durch das Oberdeck aus eloxiertem Aluminium. Seitlich auf dem Chassis verschraubte Kunststoffscha­len bieten den Einbauten Schutz vor Spritzwasser und aufgewirbelten Steinen. Der wartungsarme Brushlessmotor überzeugt durch höhere Leistung, höheres Drehmoment und einen höheren Wirkungsgrad als übliche „Brushed“ Motoren. Ein aufgesetzter Kühlkörper stellt die Wärmeableitung auch unter schwersten Bedingungen sicher. Der Antrieb erfolgt über das Motorritzel auf das Mitteldifferenzial. Von hier greifen je eine Kardanwelle aus Metall in die gekapselten Differenziale der Vorder- und Hinterachse ein und bewirken so den Allradantrieb. Die Differen­ziale in der Vorder- und Hinterachse sorgen für den Drehzahlausgleich zwischen kurveninnerem und kurvenäusse­rem Rad und besitzen Metall-Kegelräder. Das Modell ist voll kugelgelagert. Der programmierbare, elektronische Fahrtregler KL-35 mit aufgesetztem Lüfter ist optimal auf den Brushless Mo­tor abgestimmt und überzeugt durch exzellentes Startverhalten, Beschleunigung und Gleichlaufeigenschaften. Das leistungsstarke Lenkservo RS 90MGBB mit Metallgetriebe und zwei Kugellagern besitzt ein hohes Stellmoment von 88,3 Ncm und hohe Stellgeschwindigkeit bei höchster Standfestigkeit. Ein Servo-Saver schützt zudem das Servo bei heftigen Stößen gegen die Räder. Mit der 2,4 GHz Fernsteuerungs­anlage mit 2 Kanälen besitzen Sie ein Funkfernsteuersystem, das in erster Linie ideal für Modellautos und Modell­schiffe geeignet ist. Über die proportionalen Funktionskanäle sind 2 Steuerfunktionen unabhängig voneinander fernbedienbar. Der 2,4 GHz Sender und der darauf abgestimmte Empfänger arbeiten nicht auf einer durch Sender- und Empfän­gerquarz fest vorgegebenen Frequenz. Sender und Empfänger scannen nach jedem Einschalten das Frequenzband nach einer verfügbaren, freien Frequenz, auf der dann die Funkverbindung hergestellt wird.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt ist ausschließlich für den privaten Einsatz im Modellbaubereich und mit den damit verbundenen Be­triebszeiten ausgelegt. Für einen gewerblichen oder industriellen Einsatz sowie für Dauerbetrieb ist dieses Produkt nicht zugelassen. Eine unsachgemäße Verwendung kann zur Gefährdung von Personen sowie zur Beschädigung des Produktes und den damit verbundenen Gefahren wie z.B. Kontrollverlust über das Modell, Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. führen. Beachten Sie die Sicherheitsanweisungen in dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Das Produkt ist für Kinder unter 14 Jahren nur unter Aufsicht Erwachsener geeignet.
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4. Modell startklar machen
Inbetriebnahme des Senders
Bedienelemente und Funktionen des Sen­ders
Pistolensender mit Steuerrad für die Len­kung und Zughebel für die Geschwindigkeit
1 Antenne 2 Steuerrad für Lenkfunktion 3 Steuerhebel für Fahrfunktion 4 Batterie/Akkufach (Unterseite) 5 Steuereinheit 6 PC-Link (DSC-Port, Rückseite) 7 Ladebuchse (Rückseite)
Steuereinheit (5)
a Reverse-Schalter Lenkung b Kontroll-LED c Trimmung Lenkfunktion d Funktionsschalter e Reverse-Schalter Fahrfunktion f Unterspannungsanzeige g Bindungstaster h Trimmung Fahrfunktion i Dual Rate Regler
Steuerrad für Lenkfunktion (2)
Je nach Drehrichtung des Steuerrades (Kanal 1) bewegt sich der Servoarm des angeschlosse­nen Lenkservos nach rechts oder links. Über die entsprechenden Anlenkungen werden so die Räder nach rechts oder links eingeschlagen.
Steuerhebel für Fahrfunktion (3)
Das Signal des Steuerhebels (Kanal 2) steuert den Fahrtregler / das Gas-/Bremsservo und wird zum Bremsen nach vorne und zum Beschleunigen nach hinten bewegt.
Ladebuchse (7)
Der Funktionsschalter sollte sich in der „AUS“-Position befinden, bevor Sie mit dem Laden beginnen! Versuchen Sie nie, Trockenbatterien zu laden.
Reverse-Schalter Lenkfunktion / Fahrfunktion (a, e)
Der Reverse-Schalter eines Kanals kehrt die Drehrichtung des angeschlossenen Servos bzw. die Fahrtrichtung um.
Trimmregler für die Kanäle 1 und 2 (c, h)
Die Trimmung bewirkt die Feineinstellung der Servo-Neutralstellung des Lenkservos bzw. des Fahrtreglers / des Gas-/Bremsservos. Dazu sollten die Dual Rate Werte auf 100% eingestellt sein. Bei maximalem Steuerweg wird die Feineinstellung vereinfacht.
Kontroll-LED (b)
Die Kontroll-LED zeigt den Einschaltzustand des Senders an.
Funktionsschalter (d)
Mit dem Funktionsschalter wird der Sender ein- bzw. ausgeschaltet.
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Unterspannungsanzeige (f)
Die LED zeigt den Ladezustand der Senderakkus an. So lange die LED grün leuchtet, ist die Akku­spannung ausreichend (>9V).
Bindungstaster (g)
Zur (Wieder-)Herstellung der Verbindung zwi­schen Sender und Empfänger nach einem Emp­fänger- bzw. Senderwechsel oder zur Behebung eines Fehlers.
Dual Rate Regler Lenkausschlag (i)
Der Ausschlag des Lenkservos kann im Bereich von 0% bis 100% eingestellt werden. Diese Einstellung wirkt sich gleicherma-ßen auf beide Lenkrichtungen, nach rechts und links aus.
Inbetriebnahme des Modells
Das Modell ist bereits fahrfertig aufgebaut und kann nach dem Laden der Senderakkus und des Fahrakkus direkt in Betrieb genommen werden. Die Antriebs- und Steuerkomponenten sind montiert und verkabelt, die Bindung zwischen Sender und Empfänger erfolgt selbsttätig, nach jedem Einschalten.
Laden des Fahrakkus
Wenn Sie ein anderes Ladegerät als das im Lieferumfang befindliche verwenden wollen, beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung des Ladegerätes!
Laden Sie den Akku ausserhalb des Modells, um eine Überhitzung während des Ladevorganges zu vermeiden. Das Ladeanschluss-Kabel des Fahrakkus ist mit einem verpolungssicheren Stecksystem ausgerüstet.
Schliessen Sie das Steckernetzteil an eine 230V Netzspannung an. Zum Betrieb muss das Kabel abgewickelt
werden! Verbinden Sie den Fahrakku mit dem Ladegerät. (Seite 7) Trennen Sie den Akku spätestens nach 3 Stunden
oder bei starker Erwärmung vom Ladegerät.
ACHTUNG! Bevor der Akku nach dem Laden wieder eingesetzt werden darf, muss er ebenfalls vollständig abgekühlt sein. Setzen Sie den geladenen Fahrakku in das Modell ein
Lösen Sie die beiden Splinte der Akku-Halterungen und heben Sie die Abdeckung ab. Legen Sie den Fahrakku auf der Längskante in die Akkuhalterung. Für den festen Sitz des Akkus legen Sie
etwas Moosgummi in die Akkuwanne. Stecken Sie die Abdeckung wieder auf und sichern Sie diese wieder mit den Splinten.
Nehmen Sie eine Sichtprüfung des Modells vor
Sind die Radmuttern und Schraubverbindungen fest angezogen? Sitzt der Servosteuerhebel fest auf der Servo-Welle? Ist der Fahrakku geladen und in der Halterung fixiert? Sind die drehenden und beweglichen Teile leichtgängig? Sind die Kabel so verlegt und gesichert, dass sie nicht in bewegliche Teile geraten können? Sind die Schraubringe der Federvorspannung auf beiden Seiten einer Achse gleich eingestellt?
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Überprüfen der Reichweite des Fernsteuersenders und der Steuerfunktionen
ACHTUNG! Betreiben Sie das Modell niemals mit fehlerhaft arbeitender Fernsteuerung!
Reichweite des Fernsteuersenders
Um sichere Kontrolle über das Modell zu behalten, sollten Sie vor jedem ersten Start und besonders nach einem Crash die Funktion und Reichweite der RC-Anlage überprüfen. Dazu genügt es, die Funktion des Lenkservos zu testen. Sollte die Fernsteuerung nicht einwandfrei funktionieren, prüfen Sie den Ladezustand der Sender- und Empfängerakkus und erneuern Sie die Bindung zwischen Sender und Empfänger.
Stellen Sie das Modell so ab, dass die Räder frei in der Luft hängen. Durch die Haftreibung der Reifen am Bo-
den würde die Lenkung im Stand zu träge reagieren. Entfernen Sie sich ca. 50m von dem aufgebockten Modell. Führen Sie die Prüfung der Lenkfunktion wie nachfolgend beschrieben durch:
Steuerfunktion Lenkung
Bringen Sie das Steuerrad und die entsprechende Trimmung in Neutralstellung. Schalten Sie den Sender ein. Verbinden Sie den Akku mit dem Fahrtregler und schalten Sie den Empfänger ein. Drehen Sie das Steuerrad nach rechts und links. Die Räder des Modells müssen ebenfalls nach rechts und links
einschlagen. Schlagen die Räder in die entgegengesetzte Richtung ein, bringen Sie den Reverse-Schalter für die
Lenkfunktion am Sender in die andere Position. Wenn Sie das Steuerrad loslassen; müssen die Räder in die Geradeausstellung zurückdrehen. Sollten die Räder in der Neutralstellung des Steuerrades nicht exakt geradeaus stehen bleiben, korrigieren Sie
die Position am Trimmregler für die Lenkfunktion (Kanal 1). Die Steuerrad-Endanschläge sollen die Endanschläge rechts / links der Lenkung bewirken!
Steuerfunktion Fahrtregelung
Bringen Sie den Gas/Bremshebel und die entsprechende Trimmung in Neutralstellung. Der Motor darf in der Neutralstellung des Fernsteuerhebels nicht anlaufen! Falls nötig, bringen Sie den Motor mit der Trimmung am Sender zum Stillstand. Betätigen Sie den Gas/Bremshebel an der Fernsteuerung vorwärts. Die Drehgeschwindigkeit des Motors sollte
sich stufenlos ändern. Bewegen Sie jetzt den Fernsteuerhebel nach rückwärts zum Überprüfen von Bremse und Rückwärtsfahrstufe Wenn sich die Räder in die falsche Richtung drehen, korrigieren Sie die Laufrichtung mit dem Servo-Reverse
Schalter am Sender.
5. Fahrbetrieb
Beachten Sie die Sicherheitsanweisungen zum Fahrbetrieb in dieser Anleitung!
Machen Sie sich mit dem Fahrverhalten des Modells schrittweise vertraut.
Stellen Sie sich hinter das Modell und steuern sie es zuerst von sich weg. Die Reaktion des Modells auf die
Steuerung ist dann die gleiche, als wenn Sie selbst am Steuer sitzen. Lassen Sie das Modell danach auf sich zu fahren. Die Reaktionsrichtung ist jetzt spiegelverkehrt zur Steuerrich-
tung. Beginnen Sie jetzt mit einfachen Fahrübungen, indem Sie Sie gezielt möglichst gleichmäßige Kreise oder eine
„Acht“ fahren. Verwenden Sie leichte, nicht befestigte Pylonen als Begrenzungen und Umkehrmarken, um einen Kurs mit
wechselnden Fahrtrichtungen abzustecken und trainieren Sie so das Kurvenfahren. Steigern Sie die Fahrgeschwindigkeit allmählich und beobachten Sie das Fahrverhalten. Halten Sie immer direk-
ten Sichtkontakt zum Modell.
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6. SetUp
Einstellen der Dämpfung
Mit der werkseitigen Einstellung des Modells können Sie problemlos erste Erfahrungen sammeln. Mit zunehmen­der Fahrpraxis werden Sie aber, je nach Streckenführung und Untergrundbeschaffenheit, Schritt für Schritt individu­elle Anpassungen vornehmen wollen. Dies ist unter anderem über die Änderung der Federvorspannung und über eine Änderung des Anstellwinkels der Stoßdämpfer möglich. Eine universelle Vorgabe für die Federvorspannung und den Anstellwinkel der Dämpfer gibt es nicht. Die Abstimmung der Dämpfer hat entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten des Modells. Dies betrifft nicht nur die eigentliche Dämpfung von Bodenuneben­heiten, sondern auch das Lenkverhalten über den „Grip“ der einzelnen Achsen. So spricht man zum Beispiel von “übersteuerndem” bzw. “untersteu­erndem” Fahrverhalten.
Untersteuerndes Fahrverhalten:
Das Modell hat zuviel Traktion der Hinterachse bzw. zuwenig Traktion der gelenkten Vorderachse und lässt sich nur schwer um die Kurve steuern. Es “schiebt” über die Vorderräder nach außen. Als Gegenmaßnahme sollte die Dämpfung vorne weicher (bzw. hinten härter) eingestellt werden.
Übersteuerndes Fahrverhalten
Das Modell hat zuwenig Traktion auf der Hinter­achse bzw. zuviel Traktion an der gelenkten Vorderachse und “zieht” in die Kurve, das Heck neigt zum Ausbrechen. Als Gegenmaßnahme sollte die Dämpfung hinten weicher (bzw. vorne härter) eingestellt werden.
Aufbau der Dämpfung
Die Federelemente der Aufhängung bestehen jeweils aus einer linearen Spiralfeder, in deren Zentrum sich ein Öldruckstossdämpfer befindet. Die Spiralfedern stützen sich oben gegen eine Rändelmutter auf dem Außenrohr des Stoßdämpfers und einen Teller am unteren Ende der Kolbenstange ab. Die vier Dämpfer sind an den unteren Querlenkern und an der “Dämpferbrücke” auf den Differenzialgehäusen befestigt.
Überprüfen der Stoßdämpfer
Stellen Sie das Modell auf eine ebene Fläche und drücken Sie es ganz herunter. Nach dem Loslassen sollte das
Modell durch sein Eigengewicht nicht vollständig ausfedern. Der verbleibende Federweg sorgt im unebenen
Gelände für Federwegreserven und besseren Bodenkontakt der einzelnen Räder. Heben Sie das Modell an einer Achse an und lassen Sie es fallen. Das Modell darf nicht bis zum Anschlag ein-
federn und nur einmal ausfedern, ohne nachzuschwingen! Prüfen Sie die Dämpfung der anderen Achse auf die gleiche Weise.
Federvorspannung
Die Federvorspannung kann mit Hilfe der Rändelmuttern dem Untergrund und der Fahrweise entsprechend fein eingestellt werden. Mit der Federvorspannung wird die Bodenfreiheit des Modells und Rückstellgeschwindigkeit des Stoßdämpfers nach dem Einfedern verändert. Die Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die Federhärte. Ein Verdrehen der Rändelmutter nach unten erhöht die Federvorspannung, Verdrehen nach oben entlastet die Feder.
Eine geringere Federvorspannung lässt das Chassis unter seinem Eigengewicht tiefer einsinken, die Bodenfrei-
heit wird geringer. Eine höhere Vorspannung hebt das Chassis an. Je unebener das Gelände, desto höher sollte die Bodenfreiheit an beiden Achsen gewählt werden, um ein
Aufsetzen des Chassis zu vermeiden. Eine hohe Bodenfreiheit an beiden Achsen bewirkt eine stärkere Seitenneigung des Modells und damit hefti-
gere Lastwechselreaktionen. Niedrigere Bodenfreiheit an der Vorderachse führt zu einem agileren Einlenken des Fahrzeuges.
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Anstellwinkel
Die Federelemente können sowohl oben, an der Dämpferbrücke, als auch am unteren Querlenker in andere An­lenkpunkte umgesetzt werden. Auf diese Weise wird ebenfalls eine Höher-/Tieferlegung des Modells erzielt. Mit dem Umsetzen der Stoßdämpfer ändert sich aber auch der Winkel, unter dem die Kraft in den Dämpfer eingeleitet wird. Damit wird das Ansprechverhalten der Dämpfung beeinflusst.
Bei einem flachen Anstellwinkel muß das Chassis tiefer einfedern, bevor die Dämpfung anspricht. Das heisst,
die Federung spricht erst weich an und wird zunehmend härter. Man spricht von hoher “Progressivität”. Wenn
Sie zur Veranschaulichung den extremsten Fall annehmen, wenn der Dämpfer senkrecht zur Einfederungsrich-
tung (=flachster Anstellwinkel, 0°) des Rades steht, wird keine Kraft eingeleitet und der Stoßdämpfer bleibt
ohne Wirkung. Bei einem steileren Anstellwinkel ist die Progressivität entsprechend niedriger, d. h. die senkrechte Relativ-
bewegung des Chassis wird direkter in die Federung eingeleitet; die Dämpfungswirkung setzt früher ein. Im
extremsten Fall, wenn der Dämpfer parallel zur Einfederungsrichtung (=steilster Anstellwinkel, 90°) des Rades
steht wird die Kraft direkt eingeleitet und der Stoßdämpfer entfaltet sofort seine volle Wirkung.
Federvorspannung und Befestigungspunkte der Stoßdämpfer einer Achse müssen rechts und links identisch ein­gestellt sein!
Tuning
Für den fortgeschrittenen Piloten stehen weiter­gehende Setup-Maßnahmen für die Dämpfung zur Verfügung. So haben Sie zu den oben be­schriebenen Maßnahmen die Möglichkeit, die Dämpfung durch Austausch der Dämpferfedern mit härteren/weicheren oder Federn mit progres­siver Wicklung zu verändern. Ebenso können Sie ein Dämpferöl mit niedrigerer/höherer Viskosität oder Kolbenplatten mit anderer Lochgröße/­anzahl verwenden.
Einstellen der Spur
Lenkung
Die an den Achsschenkeln befindlichen Spurhe­bel sind über Kugelköpfe an je einer Spurstange (a) befestigt. Diese Spurstangen sind wiederum über Kugelköpfe mit der Lenkplatte (b) verbunden. Wird die Lenk­platte nach rechts und links bewegt, schwenken die Räder also ebenfalls nach rechts und links. An der Lenkplatte greift ein Hebel (c) an, der auf einer Achse zwischen Chassis und Oberdeck über eine Feder elastisch mit einem zweiten, rechtwinklig dazu angeordneten Hebel (d) verbunden ist. Der zweite Hebel wird über das Lenkgestänge (e) von dem Servoarm (f) des Lenkservos ausgelenkt. Durch die elastische Verbindung der beiden Hebel wird das Servo gegen Schläge auf die Räder während der Fahrt geschützt (Servo-Saver), indem die Krafteinwirkung auf die Räder abgefedert und nicht direkt über das Lenkgestänge in das Servo eingeleitet wird.
Spur
Die Spur bezeichnet die Ausrichtung der Räder bezogen auf die Fahrzeuglängsachse (Fahrtrichtung). Stehen die Räder einer Achse im Stand nicht parallel zur Längsachse, sondern weisen vorne nach innen, bezeichnet man dies als Vorspur. Entsprechend bezeichnet die Nachspur Räder, die vorne nach aussen zeigen. Während der Geradeausfahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinandergedrückt. Zum Ausgleich kann an den Rädern des stehenden Fahrzeuges eine Vorspur eingestellt werden. Die Stellung der Räder kann mit einer Änderung der Länge der Spurstangen (a) erreicht werden. Diese Längenänderung (Spureinstellung) erfolgt über Spannschrauben in der rechten und linken Spurstange.
a
a
b
c
d
e
f
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Vorspur
Drehen der Spannschraube gegen den
Uhrzeigersinn (nach hinten) verlängert die
Spurstange, die Räder werden hinten nach
aussen gedrückt. Eine Vorspur während der
Fahrt bewirkt eine bessere Seitenführung
des Reifens und ein direkteres Ansprechen
der Lenkung. Fahren mit Vorspur lässt die
Reifeninnenseiten schneller verschleissen.
Nachspur
Drehen der Spannschraube im Uhrzeigersinn
(nach vorne) verkürzt die Spurstange, die
Räder werden hinten nach innen gezogen.
Die Einstellung einer Nachspur bewirkt ein
weicheres Ansprechen der Lenkung. Fahren
mit Nachspur lässt die Reifenaussenseiten
schneller verschleissen.
Einstellen des Radsturzes
Die Räder sind zwischen oberem und unterem Querlenker befestigt. Eine Längenänderung des oberen Querlenkers bewirkt eine Änderung in der Neigung der Radebene. Der Radsturz be­zeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten. Sind die Radoberkanten der Räder einer Achse nach innen (zur Fahrzeugmit­te) geneigt, spricht man von negativem Sturz. Eine nach aussen geneigte, V-förmige Stellung der Räder wird als positiver Sturz bezeichnet. Negativer Sturz an der Vorderachse erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahr­ten, die Lenkung spricht direkter an. Die Lenk­kräfte werden geringer und das Fahrverhalten ruhiger. Gleichzeitig wird das axiale Lagerspiel ausgeschaltet, da das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel gedrückt wird. Negativer Sturz an der Hinterachse vermindert die Neigung des Fahrzeughecks, in Kurven auszubrechen. Durch die Einstel­lung eines negativen Sturzes verlagert sich die Aufstandsfläche des Reifens nach innen, wodurch sich der Ver­schleiß an den Reifeninnenseiten erhöht.
Einstellung des Sturzes an der Vorder- und Hinterachse Die Sturzeinstellung erfolgt über Spannschrauben (Pfeil) in den oberen Querlenkern.Drehen der Spannschraube im Uhrzeigersinn (nach vorne) verkürzt den Querlen-ker, das Rad wird oben nach innen gezogen in Richtung „negati­ver Sturz“.Drehen der Spannschraube gegen den Uhrzeigersinn (nach hinten) verlängert den Querlenker, das Rad wird oben nach aussen gedrückt in Richtung positiver Sturz“.
Programmierung des Fahrtreglers
Der Fahrregler ist bereits auf die beiliegende Fernsteuerung und das Modell abgestimmt. Bei Verwendung eines neuen Fahrreglers oder eines anderen Senders sowie nach einer Umkehr der Motordrehrichtung über den Servoreverse-Schalter am Sender muss jedoch der Regelbereich an den Steuerweg des Gas/Bremshebels neu angepasst werden.
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Fahrregler für Modelle mit brushed Antrieb
Die Fahrregler der Modelle mit brushed Antrieb (Art. Nr. 3013 und 3023) sind werksseitig programmiert und müssen für den Anfang nicht neu eingestellt werden.
Fahrregler für Modelle mit brushless Antrieb
Kalibrieren des Fahrtreglers
(der Fahrtregler muss auf den Steuerhebelweg des Fernsteuersenders abgestimmt werden bei der ersten Inbetrieb­nahme bzw. wenn Sie einen neuen Fernsteuersender in Betrieb nehmen)
Inbetriebnahme des Sensorless Brushless Motors
Verbinden Sie die drei Reglerkabel (Motorkabel A (blau), Motorkabel B (gelb) und Motorkabel C (orange)) mit dem Fahrtregler
in beliebiger Reihenfolge. Sollte der Motor in die falsche Richtung drehen, vertauschen Sie die Anschlüsse von zwei beliebi­gen Reglerkabeln am Motor.
Verbindng des Fahrtreglers-Signalkabels mit dem Receiver
schwarzes Kabel RX­rotes Kabel RX+6.0V weißes Kabel RX-Signal
LED-Anzeigen des Fahrtreglers:
Die einzelen Sensored und Sensorless-Funktionen * Wenn die Stromkabeln des Fahrtreglers mit dem Akku verbunden sind, erkennt der Fahrtregler automatisch den Motortyp
(Sensored/Sensorless) über die LED-Anzeige.
* Wenn der Fahrtregler auf „sensored“-Funktion läuft, entfernen Sie das Sensor-Kabel, danach wechselt der Fahrtregler auto-
matisch auf „sensorless“-Funktion.
1. Schalten Sie den Fahrtregler aus, schließen den Akku an und schalten den Sender ein. Stellen Sie den Sender auf Position „REV“ und setzen die Parameter EPA/ATV am Sender auf 100 %.
2. Halten Sie die „Set“-Taste gedrückt, schalten Sie den Fahrtregler ein und warten ca. 4 Sekunden. Sobald die orangene LED zu blinken beginnt, lassen Sie die „Set“-Taste sofort wieder los. Bringen Sie den Gas-/Bremshebel in die Vollgasstellung, bis die rote LED leuchtet und der Motor ertönt.
3. Bringen Sie den Gas-/Bremshebel in die Bremsstellung, bis die orangene LED leuchtet und der Motor ertönt.
4. Bringen Sie jetzt den Gas-/Bremshebel in die Neutralstellung, die rote und orangene LED leuchtet gleichzeitig auf, der Mo­tor ertönt. Die Kalibierung des Fahrtreglers ist nun abgeschlossen.
5. Schalten Sie den Stromschalter des Fahrtreglers aus.
6. Schalten Sie den Fahrtregler wieder ein. Jetzt ist dieser einsatzbereit!
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Sensored/Sensorless LED-Anzeige des Fahrtreglers
Funktionsstatus LED-Anzeige LED-Status
niedrige Akkuspannung rote LED blinkt
Überhitzung vom Fahrtregler und Motor (95 Grad)
orangene LED blinkt
Sensored Motor rote und orangene LED an
Sensorless Motor orangene LED an
Sensorless LED-Anzeige des Fahrtreglers
Funktionsstatus LED-Anzeige LED-Status
niedrige Akkuspannung rote LED blinkt
Überhitzung vom Fahrtregler und Motor (95 Grad)
orangene LED blinkt
Sensorless Motor orangene LED an
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