Damit Sie Ihren Datenlogger bestimmungsgemäß einsetzen und seinen kompletten Funktionsumfang optimal in der Praxis nutzen können, ist es notwendig,
sämtliche Dokumentationen zu diesem Gerät sorgfältig durchzulesen.
ie vorliegende Bedienungsanleitung beschreibt die Funktionen der Hardware.
D
Zur Nutzung der Software und der softwareseitigen Konfiguration des Datenloggers ist ein separates Handbuch verfügbar – das Software-Handbuch – welches
Sie nach erfolgter Installation der Software über die Hilfe-Funktion der Software
aufrufen können.
Ihr neuer Datenlogger wurde nach dem heutigen Stand der Technik gebaut und
erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen Richtlinien.
Die Konformität wurde nachgewiesen, die entsprechenden Erklärungen und Unterlagen sind beim Hersteller hinterlegt.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen,
müssen Sie als Anwender folgende Sicherheitshinweise beachten:
1. Sicherheitshinweise
ür Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung oder unsachgemäße
F
Handhabung verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen
Fällen erlischt jeder Gewährleistungsanspruch!
Lesen Sie vor erstmaliger Inbetriebnahme des Messgerätes
diese Anleitung komplett durch!
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist jegliche eigenmächtige konstruktive Veränderung des Gerätes und der zum Einsatz mit dem Messgerät vorgesehenen Komponenten nicht gestattet!
Beachten Sie vor dem Gebrauch des Gerätes folgende Hinweise:
• Führen Sie niemals Messungen an spannungsführenden Teilen aus.
• Beachten Sie die Lager- und Betriebsbedingungen.
• Die Ermittlung valider Messergebnisse, Schlussfolgerungen und daraus abgeleitete Maßnahmen unterliegen ausschließlich der Eigenverantwortung
des Anwenders! Eine Haftung oder Garantie für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Ergebnisse ist ausgeschlossen. In keinem Fall wird eine Haftung für Schäden übernommen, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Messergebnisse ergeben.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Datenlogger OPUS20E dient der Ermittlung und Aufzeichnung verschiedener
Mess größen, die mit dem Messgerät mittels daran angeschlossener externer
Sensorik erfasst werden. Die Messdaten können in variabel vorwählbaren Aufzeichnungs- oder Abfrageintervallen erfasst, gespeichert und an den angeschlossenen PC übertragen werden.
Das Messgerät darf bestimmungsgemäß nur für diese Zwecke und innerhalb
der spezifizierten technischen Daten von Messgerät und externer Sensorik eingesetzt werden.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Das Produkt darf nicht im Hausmüll entsorgt werden. Entsorgen Sie
das Produkt sachgemäß unter Befolgung der geltenden gesetzlichen
Entsorgungsvorschriften.
Diese Veröffentlichung ersetzt alle vorhergehenden. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeiner Form ohne unsere
schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder
verbreitet werden. Technische Änderungen vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten. Warennamen werden ohne Gewährleistung
der freien Verwendbarkeit und im Wesentlichen der Schreibweise der Hersteller folgend benutzt. Die verwendeten
Warennamen sind eingetragene und sollten als solche betrachtet werden. Konstruktionsveränderungen im Interesse
einer laufenden Produktverbesserung sowie Form-/Farbveränderungen bleiben vorbehalten. Lieferumfang kann von den
Produktabbildungen abweichen. Das vorliegende Dokument wurde mit der gebotenen Sorgfalt erarbeitet. Wir übernehmen
keinerlei Haftung für Fehler oder Auslassungen.
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
2
3. Ausstattung
Batteriefach
Batteriefachdeckel
PC-Anschluss USB Typ Micro B
Netzwerkanschluss RJ45
Tragschiene zur Befestigung
LCD-Display :
Messwert-Zeile 1
Messwert-Zeile 2
Messwert-Zeile 3
Anzeigesymbol Akustiksignal aktiv
Anzeigesymbol Netzwerk-Verbindung aktiv
Anzeigesymbol USB-Verbindung aktiv
Anzeigesymbol Energieversorgung über Netzwerk
Anzeigesymbol Energieversorgung über USB
Display-Anzeige Batteriekapazität
Display-Anzeige Modus-Marker
Display-Anzeige Messwertaufzeichnung aktiv
Display-Anzeige Messwertaufzeichnung inaktiv
Display-Anzeige Datum
Display-Anzeige Uhrzeit
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
Modus-Wahltaste
Datenlogger zum Anschluss externer Sensoren
5-Pol-Rundstecker M12 zum Anschluss
von bis zu vier digitalen Bus-fähigen Sensoren :
Pin 1: Versorgung Sensor (Ausgang)
Pin 2: Daten 1
Pin 3: Daten 2
Pin 4: GND (Referenzpotential)
Pin 5: n.c. (nicht verbunden)
10-Pol-Anschlussklemme mit zwei unabhängigen Eingangskanälen
zum Anschluss von bis zu zwei analogen Sensoren :
Starten Sie die SmartGraph-Software. Das Programm erkennt den angeschlossenen Datenlogger automatisch und fügt ihn der vorhandenen DatenloggerListe zu. Der Datenlogger lässt sich nun über die Software konfigurieren.
Im Standard-Lieferumfang sind folgende Komponenten enthalten :
Datenlogger
•
• USB-Verbindungskabel
• CD-ROM mit Bedienungsanleitung, SmartGraph-Software
und Software-Handbuch
• 4 x Batterien AA
• Werkszertifikat
5. Vorbereitung zur Inbetriebnahme
5.1. Software
5.1.1. Installationsvoraussetzungen
Zur Konfiguration Ihres Datenloggers und zum Auslesen der aufgezeichneten
Messwerte muss die SmartGraph-Software auf einem PC mit den nachfolgenden
Mindestanforderungen installiert werden.
Unterstützte Betriebssysteme:
• Windows XP ab Service Pack 3 (32-Bit- oder 64-Bit-Version)
eitere und ausführliche Informationen zur Nutzung der Software finden Sie
W
im Software-Handbuch, das Sie über die Hilfe-Funktion der SmartGraph-Software aufrufen können.
6. Bedienung
Die zentrale Konfigurationsschnittstelle für Ihren Datenlogger ist die PC-Software
SmartGraph. Nur per Software können alle erweiterten Konfigurations- und
Visualisierungsvorgaben eingestellt werden.
Basis-Einstellungen lassen sich direkt per Ein-Knopfbedienung über die
Modus-Wahltaste an Ihrem Datenlogger konfigurieren.
ie Ein-Knopfbedienung über die Modus-Wahltaste können Sie bei Bedarf über
D
die Software einschränken (Tastensperre). In diesem Falle ist keine Bedienung
Ihres Datenloggers über die Modus-Wahltaste möglich.
6.1. Ein- und Ausschalten
Bei vorhandener Stromversorgung kann der Datenlogger nicht komplett ausgeschaltet, sondern lediglich in eine Betriebsart mit minimalem Energieverbrauch
gesetzt werden (M1), bei welcher die Messwertermittlung, die Messwertanzeige
und die Datenaufzeichnung inaktiv sind. Eine Übersicht der vier verschiedenen
Betriebsarten finden Sie im nachfolgenden Kapitel.
• Windows Vista (32-Bit- oder 64-Bit-Version)
• Windows 7 (32-Bit- oder 64-Bit-Version)
Hardwareanforderung:
• Prozessorgeschwindigkeit: mind. 1 GHz
• CD-ROM-Laufwerk
• USB- oder Netzwerk-Anschluss RJ45
• mindestens 512 MB Arbeitsspeicher
• mindestens 4 GB freier Festplattenspeicher
• Software Adobe Acrobat Reader
5.1.2. Installation der SmartGraph-Software
Legen Sie die CD-ROM in Ihr PC-Laufwerk ein und installieren Sie die Software,
wobei Sie den Anweisungen des Installations-Assistenten folgen.
5.1.3 Datenlogger-Konfiguration vorbereiten
Schließen Sie bei Bedarf zunächst die zur Messwertermittlung benötigten externen Sensoren an die externen Anschlüsse Ihres Datenloggers an.
Informationen zu Anschluss und Konfiguration geeigneter Sensoren finden
Sie in den Kapiteln 7 und 11. Folgen Sie für den Anschluss externer Sensoren
zunächst den Instruktionen aus Kapitel 7 und fahren dann an dieser Stelle
mit der Inbetriebnahme fort.
Verbinden Sie im nächsten Schritt den Datenlogger und Ihren PC mit dem im
Lieferumfang enthaltenen USB-Kabel. Das Messgerät wird von der SmartGraphSoftware automatisch erkannt.
6.2. Basis-Einstellungen und Betriebsarten
Über die Modus-Wahltaste des Datenloggers können elf Ba-
M1
M2
M3
M4
M51
M52
M53
M6x
M7x*
M81
An 0
M81
An 1
sis-Einstellungen konfiguriert werden, und zwar die vier verschiedenen Betriebsarten, die Netzwerkfunktion, ein globaler
Einstellungs-Reset, die Akustikfunktion sowie verschiedene
Einstellungen zur Konfiguration von externen Sensoren.
Durch einen kurzen Druck auf die Modus-Wahltaste wechseln
Sie in die aktuelle Einstellungsebene.
Ein erneutes kurzes Drücken der Modus-Wahltaste ermöglicht
die Navigation durch die einzelnen Einstellungsmodi.
Der gewählte Modus wird jeweils für vier Sekunden angezeigt
und kann ausgewählt werden.
Während dieses Zeitraumes blinkt in der linken unteren Displayecke der Modus-Marker (M1, M2, M3, M4, M51, M52,
M53, M6x, M7x, M81 (An0), M81 (An1)).
Durch langes Drücken (1 Sekunde) der Modus-Wahltaste können Sie Ihre Auswahl bestätigen.
Der Datenlogger wechselt dann in den gewählten Modus.
Erfolgt innerhalb des Vier-Sekunden-Zeitraumes keine Bestätigung der Auswahl, wird die Einstellungsebene verlassen und
die Anzeige wechselt unverändert in den ursprünglichen Modus.
* Funktion ist nur verfügbar, wenn vorher ein BUS-Sensor
angemeldet wurde (M61).
Alternativ können Sie Ihren Datenlogger bei aktivierter Netzwerkfunktion auch
per LAN-Verbindung über Ihr lokales Netzwerk konfigurieren. Weitere Informationen zur Netzwerkfunktion finden Sie im Kapitel 6.2.2.
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
4
.2.1. Die vier Betriebsarten
6
Betriebsart M1
uswahl der Betriebsart M1Anzeige der Betriebsart M1
A
Die Messwertaufzeichnung ist inaktiv. In der 2. Messwertzeile wird „OFF“ angezeigt. Das STOP Symbol ist aktiviert.
In dieser Betriebsart (Auslieferungszustand des Datenloggers) ist der Strom verbrauch minimal, da keine Messwerte abgefragt und angezeigt werden.
Betriebsart M2
Auswahl der Betriebsart M2Beispielanzeige der Betriebsart M2
Die Messwertermittlung ist aktiv. In allen drei Messwert-Zeilen werden die per
SmartGraph-Software konfigurierten Messwerte mit der gewählten Abtastrate
angezeigt.
In dieser Betriebsart ist die Datenaufzeichnung nicht aktiv, die angezeigten
Messwerte werden nicht im Speicher gesichert. Die Displayanzeige für die Messwertspeicherung zeigt deshalb STOP (keine Datenaufzeichnung).
Betriebsart M3
In keiner der drei Messwert-Zeilen erfolgt eine Messwertanzeige. Dennoch werden in dieser Betriebsart bis zu zwanzig per SmartGraph-Software vorwählbare
Messwert-Kanäle im Messwertspeicher gesichert. Die Displayanzeige für die
Messwertspeicherung zeigt deshalb REC (Datenaufzeichnung).
6.2.2. Netzwerkfunktion (M51)
Auswahl der Netzwerkfunktion M51Beispielanzeige der Netzwerkfunktion M51
Ist der Datenlogger mit einem lokalen Netzwerk verbunden und die Netzwerkfunktion aktiviert, dann können die Software-Konfiguration und die Datenauslesung des Datenloggers über das Netzwerk vorgenommen werden.
Ein vom Datenlogger per UDP ausgesandtes Signal ermöglicht der SmartGraphSoftware ein automatisches Auffinden des Messgerätes im lokalen Netzwerk.
Bei erstmaligem Anschluss des Datenloggers an das Netzwerk (Netzwerkgerät
hinzufügen) ist es eventuell notwendig, die Netzwerkeinstellungen des Datenloggers mittels SmartGraph-Software an die Konfiguration des vorhandenen
Netzwerkes anzupassen. Die werkseitige Voreinstellung ist DHCP.
Ausführliche Informationen zur Netzwerkfunktion finden Sie im SoftwareHandbuch, das Sie über die Hilfe-Funktion der SmartGraph-Software aufrufen
können.
Mit der Professional-Version der SmartGraph-Software ist es zusätzlich möglich,
aktuelle und gespeicherte Messwerte des Datenloggers in variabel einstellbaren
Abfrage-Intervallen über das Netzwerk abzurufen und zu protokollieren.
Nutzung und Energieversorgung im Netzwerkbetrieb
Zur Dauernutzung der Netzwerkkarte des Datenloggers ist eine Wandmontage
des Gerätes erforderlich.
Auswahl der Betriebsart M3Beispielanzeige der Betriebsart M3
Messwertermittlung und Datenaufzeichnung sind aktiv. In allen drei MesswertZeilen werden die per SmartGraph-Software konfigurierten Messwerte mit der
gewählten Abtastrate angezeigt.
Zusätzlich werden in dieser Betriebsart bis zu zwanzig per SmartGraph-Software
vorwählbare Messkanäle im Messwertspeicher gesichert. Die Displayanzeige
für die Messwertspeicherung zeigt deshalb REC (Datenaufzeichnung).
Betriebsart M4
Auswahl der Betriebsart M4Anzeige der Betriebsart M4
Messwertermittlung und Datenaufzeichnung sind aktiv, die Messwertanzeige
ist jedoch deaktiviert.
Die Nutzung der im Datenlogger integrierten Netzwerkkarte erhöht den Energieverbrauch des Messgerätes.
Bei aktivierter Netzwerkfunktion prüft das Gerät daher in regelmäßigen Abständen
automatisch den Netzwerkstatus.
Kann dabei kein aktives lokales Netzwerk identifiziert werden, deaktiviert das
Messgerät die Netzwerkfunktion selbsttätig nach 12 Minuten.
In der optional erhältlichen PoE-Ausführung kann die Energieversorgung des
Datenloggers direkt über den Netzwerkanschluss erfolgen.
6.2.3. Werkseinstellungen (M52)
Mit dieser Funktion können alle Einstellungen im Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
Auswahl der Resetfunktion M52
6.2.4. Akustikfunktion (M53)
Durch Aktivierung oder Deaktivierung der Akustikfunktion wird das akustische
Signal des Datenloggers ein- oder ausgeschaltet. Ist die Akustikfunktion aktiviert,
wird das Anzeigesymbol der Funktion im Display angezeigt.
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
5
Bei aktivierter Akustikfunktion werden Alarmereignisse durch einen Alarmton
angezeigt, falls über die SmartGraph-Software ein aktiver Alarm für einen oder
mehrere der drei Anzeigemesswerte voreingestellt wurde.
uswahl der Akustikfunktion M53Beispielanzeige der Akustikfunktion M53
A
Außerdem werden nur bei aktivierter Akustikfunktion alle Navigationsschritte,
die Sie mittels Drücken der Modus-Wahltaste am Datenlogger durchführen,
durch ein Tonsignal quittiert. Ebenso die Auswahl eines Modus.
Wird keine Auswahl getroffen und infolgedessen die Einstellungsebene verlassen,
erfolgt ebenfalls ein Signalton.
7. Anschluss und Konfiguration von
externen Sensoren
Der Datenlogger verfügt über einen 5-Pol-Rundstecker M12 zum Anschluss
von digitalen Bus-fähigen Sensoren (BUS-Sensor) und über eine 10-Pol-Anschlussklemme mit zwei unabhängigen Eingangskanälen zum Anschluss von
bis zu zwei analogen Sensoren.
7.1 BUS-Sensoren
Sensoren). Die letzten beiden Ziffern repräsentieren die Sensornummer und
werden – nach Reihenfolge der Anmeldung – automatisch von 01 für den ersten
bis 04 für den vierten angemeldeten Sensor vergeben.
Nach der Sensoranmeldung erscheint auf dem Display zu Ihrer Information zusätzlich eine Meldungsanzeige mit Angabe der BUS-ID – das Meldungssymbol
in der unteren rechten Displayecke blinkt. Durch kurzen Druck auf die ModusWahltaste können Sie diese Meldungsanzeige beenden.
Tipp: Notieren Sie sich die BUS-ID
R
für zukünfige Messeinsätze direkt auf dem Sensor.
nzeigebeispiel: Auswahl der Anmelde-
A
unktion M61 zur Anmeldung des ersten
f
BUS-Sensors (n1).
Sollen mehrere Sensoren verwendet werden, muss zunächst jeder Sensor auf
diese Weise nacheinander einzeln am Datenlogger angeschlossen, angemeldet
und mit einer BUS-ID registriert werden.
Die Konfiguration von BUS-Sensoren können Sie alternativ auch direkt über die
SmartGraph-Software vornehmen.
Weitere und ausführliche Informationen zur softwareseitigen Konfiguration
von BUS-Sensoren finden Sie im Software-Handbuch, das Sie über die HilfeFunktion der SmartGraph-Software aufrufen können.
nzeigebeispiel : Meldungsanzeige mit
A
ngabe der BUS-ID (71.01) für den ersten
A
angemeldeten BUS-Sensor.
7.1.1 Anschluss von BUS-Sensoren
Befestigen Sie den BUS-Sensor am 5-Pol-Rundstecker des Datenloggers (siehe
, Kapitel 3). Der Sensor wird über den Stecker mit Strom versorgt.
Durch die optionale Verwendung von bis zu drei Y-Verteilern können insgesamt bis zu vier digitale BUS-Sensoren
am Datenlogger angeschlossen werden.
Weitere Informationen zu derzeit verfügbaren BUS-Sensoren finden Sie in den technischen Daten im Kapitel 11.
7.1.2 Konfiguration von BUS-Sensoren (M6x)
Damit BUS-Sensoren mit dem Datenlogger verwendet werden können, muss
zunächst jeder BUS-Sensor einzeln am Datenlogger angemeldet werden.
Der Konfigurationsvorgang ist nur möglich, wenn sich der Datenlogger
nicht im Loggingmodus befindet (M3 oder M4)!
Die Konfiguration von BUS-Sensoren können Sie wie nachfolgend beschrieben
am Datenlogger oder alternativ auch direkt über die SmartGraph-Software vornehmen. Weitere und ausführliche Informationen zur softwareseitigen Konfi-
guration von BUS-Sensoren finden Sie im Software-Handbuch, das Sie über
die Hilfe-Funktion der SmartGraph-Software aufrufen können.
Zur Konfiguration am Datenlogger schließen Sie den ersten anzumeldenden
BUS-Sensor am 5-Pol-Rundstecker des Datenloggers an und navigieren
dann – wie in Kapitel 6.2 beschrieben – mit der Modus-Wahltaste in den Konfigurationsmodus M6x. Die Option zur Anmeldung des BUS-Sensors wird auf
dem Display angezeigt (n1 für den ersten Sensor bis n4 für den vierten Sensor).
7.1.3 Abmelden von BUS-Sensoren (M7x)
Anzeigebeispiel: Auswahl der Abmeldefunktion M70 für die Abmeldung des
zuerst angemeldeten Sensors.
Um einen angemeldeten BUS-Sensor vom Datenlogger wieder abzumelden, navigieren Sie mit der Modus-Wahltaste in den Konfigurationsmodus M7x. Die Option zur Entfernung des ersten BUS-Sensors wird auf dem Display angezeigt.
Zur Abmeldung ist es nicht erforderlich, den Sensor am Gerät anzuschließen !
Wurden vorher mehrere BUS-Sesoren angemeldet und soll ein anderer als der
erste BUS-Sensor entfernt werden, drücken Sie wiederholt die Modus-Wahltaste,
bis die BUS-ID des zu entfernenden Sensors angezeigt wird.
Durch kurzen Druck auf die Modus-Wahltaste können Sie nun die Abmeldung
des BUS-Sensors einleiten. Nach der Sensorabmeldung erscheint auf dem
Display zu Ihrer Information zusätzlich eine Meldungsanzeige mit Angabe der
BUS-ID – das Meldungssymbol in der unteren rechten Displayecke blinkt. Durch
kurzen Druck auf die Modus-Wahltaste können Sie diese Meldungsanzeige beenden.
Anzeigebeispiel : Meldungsanzeige mit
Angabe der BUS-ID (71.01) für den
abgemeldeten BUS-Sensor.
Durch kurzen Druck auf die Modus-Wahltaste können Sie die Anmeldung des
BUS-Sensors einleiten. Die Anzeige wechselt dann in den Scan-Modus und der
angeschlossene BUS-Sensor wird automatisch erkannt und identifiziert.
Mit der Identifizierung erhält der Sensor eine vierstellige BUS-ID. Die ersten
beiden Ziffern dieser ID repräsentieren den Sensortyp (zum Beispiel 71 für TFF-
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
7.2 Anschluss von analoge Sensoren
Der Datenlogger verfügt über eine 10-Pol-Anschlussklemme mit zwei unabhängigen Eingangskanälen zum Anschluss von bis zu zwei analogen Sensoren. Eingangskanal 1 mit Pins 1, 3, 5, 7 und 9 sowie Eingangskanal 2 mit Pins 2, 4, 6,
8 und 10 (siehe , Kapitel 3).
6
Jeder der beiden Eingangskanäle unterstützt die in den nachfolgenden Un-
Ri
+-
Sensor
B0 / B1
A0 / A1
GND
Sensor: 4 … 20 mA
Externe Spannungsquelle
A0 / A1
+24V
Sensor
GND
Sensor: 0/4 … 20 mA
Externe Spannungsquelle
A0 / A1
+24V
Sensor
D
0/D1
B
0/B1
C0 / C1
P
t100
D0 / D1
B0 / B1
A0 / A1
C0 / C1
Pt100
TC+
TC(-)
B0 / B1
A0 / A1
Sensor
terkapiteln aufgeführten Sensorkonfigurationen.
7.2.1 Sensoren zur Spannungsmessung 0 - 1V
Die Spannungsquelle wird mit dem positiven Pol an die Klemme B und mit dem
negativen Pol an die Klemme A angeschlossen, wie im Schema dargestellt:
.2.3 Pt100-Sensoren in 3-Leiter- und 4-Leiterschaltung
7
Bei der 3-Leiterschaltung wird der PT100 über 3-Leitungen mit der Messschaltung verbunden. Über die Leitung D0/D1 wird der Messstrom in den Sensor eingeprägt. Aus den Klemmenspannungen B0/B1, C0/C1 und D0/D1 wird der Widerstand des PT100 bestimmt:
Wichtig: Der Spannungseingang ist ein echter Differenzeingang.
Wird der Sensor über zu lange Leitungen an den Datenlogger angeschlossen, kann es notwendig werden, den Sensor über geschirmte Kabel
anzuschließen. Der Schirm des Kabels sollte mit der Klemme GND verbunden werden.
Zur Anmeldung und Konfiguration von Sensoren zur Spannungsmessung am
Datenlogger folgen Sie den Instruktionen im Kapitel 7.3.
7.2.2 Sensoren zur Strommessung, 2-Leiter 4 - 20 mA und
3-Leiter 0 - 20 mA
Die Schaltung unterstützt Strommessungen im 2-Leiter- und 3-Leiterbetrieb.
Voraussetzung für den 2-Leiterbetrieb ist, dass die Sensorversorgung und die
Versorgung des OPUS20E das identische Bezugspotential besitzen. Im 2-Leiterund 3-Leiterbetrieb wird der Strom des Sensors in die Klemme A0/A1 eingespeist.
Anschlussschema zur Strommessung in 2-Leitertechnik:
Wichtig: Der OPUS20E ist in der Lage, Leitungswiderstände
bis 10 Ω zu kompensieren. Die Kompensation reduziert den Ein-
fluss des Leitungswiderstandes typisch um den Faktor 100.
Bei der 4-Leiterschaltung wird der PT100 über 4 Leitungen mit der Messschaltung verbunden. Über die Leitung D0/D1 und C0/C1 wird der Messstrom in den
Sensor eingeprägt. Aus den Klemmenspannungen B0/B1, A0/A1 wird der Widerstand des PT100 bestimmt:
Für genaue Temperaturmessungen ist die 4-Leiterschaltung zu bevorzugen.
Zur Anmeldung und Konfiguration von Pt100-Sensoren am Datenlogger folgen
Sie den Instruktionen im Kapitel 7.3.
7.2.3 Thermoelemente
Der Datenlogger unterstützt den Anschluss von Thermoelementen der Typen J,
K und S. Das Thermoelement wird mit dem positiven Pol an die Klemme B und
mit dem negativen Pol an die Klemme A angeschlossen:
Der Sensorstrom wird im OPUS20E an einer Bürde in eine Spannung gewandelt.
Die Bürde hat einen Widerstand von <50 Ω. Über eine externe Spannungsquelle
kann sowohl der Sensor als auch der OPUS20E versorgt werden.
Anschlussschema zur Strommessung in 3-Leitertechnik:
Diese Beschaltung wird bei Sensoren verwendet, deren Eigenstromverbrauch
über 4 mA liegt, zum Beispiel beheizte Gassensoren.
Zur Anmeldung und Konfiguration von Sensoren zur Strommessung am Datenlogger folgen Sie den Instruktionen im Kapitel 7.3.
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
Wichtig: Achten Sie beim Anschluss von Thermoelementen
auf die Polarität.
Zur Anmeldung und Konfiguration von Thermoelementen am Datenlogger folgen
Sie den Instruktionen im Kapitel 7.3.
7.3 Konfiguration von analogen Sensoren (M81)
Damit analoge Sensoren mit dem Datenlogger verwendet werden können, muss
deren Spezifikation am Datenlogger korrekt konfiguriert werden.
Der Konfigurationsvorgang ist nur möglich, wenn sich der Datenlogger
nicht im Loggingmodus befindet (M3 oder M4)!
Navigieren Sie zur Sensorkonfiguration – wie in Kapitel 6.2 beschrieben – mit
der Modus-Wahltaste in den Konfigurationsmodus M81 (AN0), um die Spezifikation eines Sensor für den ersten Eingangskanal zu konfigurieren, oder in den
Konfigurationsmodus M81 (AN1), um die Spezifikation eines Sensor für den
zweiten Eingangskanal zu konfigurieren. Die Option zur Konfiguration des ersten
analogen Sensors wird auf dem Display angezeigt.
7
Werkseitig voreingestellt ist bei erster Inbetriebnahme zunächst keine Sensorbelegung, bei späteren Konfigurationen dann die zuletzt voreingestellte Spezifikation. Durch einen langen Druck auf die Modus-Wahltaste können Sie nun in
das Konfigurationsmenü zur Analogsensor-Spezifikation wechseln.
Drücken Sie wiederholt so lange auf die Modus-Wahltaste, bis die gewünschte
Sensor-Spezifikation auf dem Display erscheint. Bestätigen Sie abschließend
durch einen langen Druck auf die Modus-Wahltaste die gewünschte SensorSpezifikation.
ach der Sensoranmeldung erscheint auf dem Display zu Ihrer Infor-
N
mation zusätzlich eine Meldungsanzeige mit Angabe der gewählten
Sensorkonfiguration – das Meldungssymbol in der unteren rechten
isplayecke blinkt. Durch kurzen Druck auf die Modus-Wahltaste können Sie
D
diese Meldungsanzeige beenden.
Beispiel LCD-Anzeigen Sensorspezifikation zur Anmeldung
eines analogen Sensors am ersten Eingangskanal (AN0):
uswahl eines Pt100-Sensors in 4-Leiter-
A
technik.
uswahl eines Thermolementes
A
vom Typ-K.
tatusanzeige, dass ein Pt100-Sensor in
S
4-Leitertechnik am ersten Eingangskanal
ngemeldet ist.
a
tatusanzeige, dass ein Thermolement
S
vom Typ-K am ersten Eingangskanal
angemeldet ist.
uswahl zur Spezifikation keiner Sensor-
A
belegung am ersten Eingangskanal.
Auswahl eines Sensors zur Spannungsmessung 0 - 1 V.
Auswahl eines Sensors zur Strommessung in 2-Leitertechnik.
Auswahl eines Sensors zur Strommessung in 3-Leitertechnik.
tatusanzeige, dass kein Sensor am
S
ersten Eingangskanal angemeldet ist.
Statusanzeige, dass ein Sensor zur
Spannungsmessung 0 - 1 V am ersten
Eingangskanal angemeldet ist.
Statusanzeige, dass ein Sensor zur
Strommessung in 2-Leitertechnik am
ersten Eingangskanal angemeldet ist.
Statusanzeige, dass ein Sensor zur
Strommessung in 3-Leitertechnik am
ersten Eingangskanal angemeldet ist.
uswahl eines Thermolementes
A
vom Typ-J am ersten Eingangskanal.
Auswahl eines Thermolementes
vom Typ-S am ersten Eingangskanal.
tatusanzeige, dass ein Thermolement
S
vom Typ-J am ersten Eingangskanal
angemeldet ist.
Statusanzeige, dass ein Thermolement
vom Typ-S am ersten Eingangskanal
angemeldet ist.
8. Messwertanzeige und
Datenaufzeichnung
8.1. Kanalgruppen und Messkanäle
Jede von einem angeschlossenen Sensor erfasste Messgröße in der spezifizierten
Messeinheit repräsentiert eine Kanalgruppe.
Ein Temperatursensor mit den spezifizierbaren Messeinheiten °C oder °F repräsentiert beispielsweise zwei Kanalgruppen (Temperatur °C und Temperatur °F).
Die Anzahl der von einem BUS-Sensor erfassbaren Kanalgruppen ist abhängig
von der Bauart des Sensors. Der BUS-Sensor vom Typ TFF kann zum Beispiel
sieben verschiedene Kanalgruppen erfassen.
Analoge Sensoren zur Spannungs- oder Strommessung können jeweils nur
eine Kanalgruppe erfassen, analoge Sensoren zur Temperaturmessung zwei Kanalgruppen (°C und °F).
Auswahl eines Pt100-Sensors in 3-Leitertechnik.
8
Statusanzeige, dass ein Pt100-Sensor in
3-Leitertechnik am ersten Eingangskanal
angemeldet ist.
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
Für jede Kanalgruppe sind wiederum vier Messkanäle zur Aufzeichnung verfügbar: Aktueller Messwert (akt), Minimal-Messwert (min), Maximal-Messwert
(max) und Durchschnitts-Messwert (mitt).
Der Datenlogger kann bei voller Sensorbelegung mit insgesamt vier angeschlossenen BUS-Sensoren vom Typ TFF und zwei angeschlossenen analogen Pt100Sensoren Messwerte von insgesamt 32 Kanalgruppen und 128 Messkanälen erfassen, wie in Tabelle 1 dargestellt.
DE
Tabelle 1 : Übersicht zu verfügbaren Kanalgruppen (Messgrößen) und Messkanälen des Datenloggers
Sensor belegung
Sensortyp Kanalgruppe
(Messgröße)
Einheit Rechen -
Temperatur °C – akt min max mitt
Temperatur °F – akt min max mitt
BUSSensor 1
zum Beispiel
TFF-Sensor BUS-Klasse 71
Taupunkt °C – akt min max mitt
Taupunkt °F – akt min max mitt
Rel. Feuchte % – akt min max mitt
Abs. Feuchte g/m³ – akt min max mitt
Mischungsverhältnis g/kg – akt min max mitt
Temperatur °C – akt min max mitt
Temperatur °F – akt min max mitt
BUSSensor 2
(mit YVerteiler)
zum Beispiel
TFF-Sensor BUS-Klasse 71
Taupunkt °C – akt min max mitt
Taupunkt °F – akt min max mitt
Rel. Feuchte % – akt min max mitt
Abs. Feuchte g/m³ – akt min max mitt
Mischungsverhältnis g/kg – akt min max mitt
Temperatur °C – akt min max mitt
Temperatur °F – akt min max mitt
BUSSensor 3
(mit YVerteiler)
zum Beispiel
TFF-Sensor BUS-Klasse 71
Taupunkt °C – akt min max mitt
Taupunkt °F – akt min max mitt
Rel. Feuchte % – akt min max mitt
Abs. Feuchte g/m³ – akt min max mitt
Mischungsverhältnis g/kg – akt min max mitt
Temperatur °C – akt min max mitt
Temperatur °F – akt min max mitt
BUSSensor 4
(mit YVerteiler)
zum Beispiel
TFF-Sensor BUS-Klasse 71
Taupunkt °C – akt min max mitt
Taupunkt °F – akt min max mitt
Rel. Feuchte % – akt min max mitt
Abs. Feuchte g/m³ – akt min max mitt
Mischungsverhältnis g/kg – akt min max mitt
Spannungsmessung 0 - 1 V Spannung V
Strommessung in 2-Leitertechnik 4 - 20 mA Stromstärke mAakt min max mitt
Strommessung in 3-Leitertechnik 0 - 20 mA Stromstärke mAakt min max mitt
Pt100-Temperaturmessung in 3-Leitertechnik Temperatur °C – akt min max mitt
Analog sensor 1
am
Eingangs kanal 1
(An0)
Pt100-Temperaturmessung in 3-Leitertechnik Temperatur °F – akt min max mitt
Pt100-Temperaturmessung in 4-Leitertechnik Temperatur °C – akt min max mitt
Pt100-Temperaturmessung in 4-Leitertechnik Temperatur °F – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-K Temperatur °C – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-K Temperatur °F – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-J Temperatur °C – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-J Temperatur °F – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-S Temperatur °C – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-S Temperatur °F– akt min max mitt
Spannungsmessung 0 - 1 V Spannung V
Strommessung in 2-Leitertechnik 4 - 20 mA Stromstärke mAakt min max mitt
Strommessung in 3-Leitertechnik 0 - 20 mA Stromstärke mAakt min max mitt
Pt100-Temperaturmessung in 3-Leitertechnik Temperatur °C – akt min max mitt
Analog sensor 2
am
Eingangs kanal 2
(An1)
Pt100-Temperaturmessung in 3-Leitertechnik Temperatur °F – akt min max mitt
Pt100-Temperaturmessung in 4-Leitertechnik Temperatur °C – akt min max mitt
Pt100-Temperaturmessung in 4-Leitertechnik Temperatur °F – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-K Temperatur °C – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-K Temperatur °F – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-J Temperatur °C – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-J Temperatur °F – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-S Temperatur °C – akt min max mitt
Temperaturmessung mit Thermoelement Typ-S Temperatur °F– akt min max mitt
kanäle zur
Messwertumformung
verfügbar
ja,
siehe
Tabelle 2
ja,
siehe
Tabelle 2
Verfügbare Messkanäle
zur Datenaufzeichnung
(max. 20 Kanäle speicherbar)
und zur Displayanzeige
(max. 3 Kanäle anzeigbar)
akt min max mitt
akt min max mitt
DE
Bedienungsanleitung OPUS20E für externe Sensoren
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Tabelle 2 : Verfügbare Rechenkanälen zur Messwertumformunga
zuordenbare
Einheiten:
zuordenbare
Sensortypen:
counts, logic, digits, °C, °F, K, °Cdp, °Fdp, %rH, g/kg, g/m³, µm, mm, cm, dm, m, km, in, mil, ft, mi, m/s, km/h, kts, ppm,
mV, V, mA, A, Hz, kHz, bar, mbar, Pa, mPa, hPa, kPa, m³, l, s, ms, µs, %, °, mm/h, m³/h, l/m², in/h, mil/h, g, kg
Temperatur, Rel. Feuchte, Abs. Feuchte, Taupunkt, Batteriespannung, Spannung, Strom, Abs. Luftdruck, Rel. Luftdruck,
Baufeuchte, Strömungsgeschwindigkeit, Mischverhältnis, CO2-Konzentration, Partikel 0.1 µm, Partikel 0.2 µm,
Partikel 0.3 µm, Partikel 0.5 µm, Partikel 1 µm, Partikel 5 µm, Partikel 10 µm, Partikel x µm, Partikel y µm, Partikel z µm,
Unbekannt, inaktiv, Kühlgrenztemperatur, Globalstrahlung, Tageslicht, Niederschlagsmenge, Windgeschwindigkeit,
Windrichtung, Analog/Digital Eingang, Bodenfeuchte, Blattnässe
8.2 Rechenkanäle zur Messwertumformung
Mit der SmartGraph-Software können analoge Sensoren, die einen Strom- oder
Spannungswert liefern, als Rechenkanäle zur Messwertumformung genutzt
werden. Rechenkanäle ermöglichen die Umrechnung der Eingangsgrößen von
analogen Sensoren, die einen Strom- oder Spannungswert liefern, in die eigent-
iche Messgröße. Für jeden Rechenkanal können Messeinheit, Umrechnungspa-
l
rameter und Dezimalstellenangaben spezifiziert und einem Sensortypen zugeordnet werden (siehe Tabelle 2).
Weitere und ausführliche Informationen zur softwareseitigen Konfiguration
von Rechenkanälen finden Sie im Software-Handbuch, das Sie über die HilfeFunktion der SmartGraph-Software aufrufen können.
8.3. Displayanzeige der Messwerte
Auf jeder der drei Messwertzeilen des Displays kann eine der in Tabelle 1 spezifizierten Kanalgruppe zur Messwertanzeige konfiguriert werden. Dabei wird auf
dem Display immer der aktuelle Messwert angezeigt.
Hinweis: Die visuelle Darstellung der Alarmfunktion auf dem Display kann
ur für die Kanalgruppen der drei zur Messwertanzeige auf dem Display vor-
n
gewählten Messkanäle und ausschließlich in den Betriebsarten M2 und M3
erfolgen!
Die Speicherung von Alarmereignissen weiterer vorgewählter Messkanäle im
Loggingmodus ist jedoch unabhängig von der gewählten Displaydarstellung der
Messwerte, das heißt, auch die Alarmereignisse von nicht zur Displayanzeige,
aber zur Datenaufzeichnung vorgewählter Messkanäle werden aufgezeichnet.
Auch in der Betriebsart M4 mit deaktivierter Displayanzeige der Messwerte werden alle vorgewählten Alarmereignisse aufgezeichnet!
9.2. Alarmanzeige auf dem Display
Die Alarmanzeige auf dem Display ist
nur für Messwerte möglich, die zur Displayanzeige vorgewählt und mit aktiver
Alarmfunktion konfiguriert wurden.
8.4. Datenaufzeichnung
Bei Auswahl der Betriebsarten M3 oder M4 befindet sich der Datenlogger im
Loggingmodus (REC) und die Messwerte der zur Aufzeichnung vorgewählten
Messkanäle werden im Gerät gespeichert.
Bis zu 20 der in Tabelle 1 spezifizierten Messkanäle können parallel im Datenspeicher des Messgerätes aufgezeichnet werden.
Die Aufzeichnung beginnt sofort ab dem Zeitpunkt der Betriebsartauswahl M3
oder M4 und wird im Ring-Modus ausgeführt. Dies bedeutet, dass die Aufzeichnung bei Erreichen der Speichergrenze nicht beendet, sondern permanent fortgeführt wird. Hierzu werden dann die jeweils ältesten Werte fortlaufend mit den
neuesten Messwerten überschrieben.
Tipp: Aktueller, Minimal-, Maximal- und Durchschnitts-Messwert
R
einer Kanalgruppe repräsentieren jeweils einen eigenen Messkanal.
Sollen diese Werte für eine spätere Dokumentation und Auswertung verfügbar
sein, muss jeder dieser Messkanäle bereits bei der Speicherorganisation zur
Aufzeichnung ausgewählt werden, da eine spätere softwareseitige Berechnung
dieser Werte nicht möglich ist.
Die Spezifikationen für Art, Dauer und Umfang der Datenaufzeichnung im Loggingmodus lassen sich über die Software individuell einstellen. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Software-Handbuch.
9. Alarmfunktion
9.1. Alarmkonfiguration
Über die Messgeräteverwaltung lässt sich separat für jeden zur Anzeige oder
Aufzeichnung ausgewählten Messkanal eine Alarmfunktion konfigurieren.
Durch die Definition eines oberen und unteren Alarmgrenzwertes wird ein Wertekorridor festgelegt, der sogenannte Gutbereich, bei dessen Verlassen ein Alarm
ausgelöst wird.
Tritt auf einem dieser Messkanäle ein
Alarm auf, erscheint neben der Mess-
Anzeigebeispiel für ein Alarmereignis
des in der ersten Messwert-Zeile
dargestellten Messkanals.
Erreicht der Messwert wieder den definierten Wertekorridor, also den Gutbereich,
blinkt das Alarmsymbol nicht mehr, sondern wird statisch angezeigt.
Damit soll signalisiert werden, dass in der Vergangenheit ein Alarmereignis stattgefunden hat. Wird der Gutbereich im Verlauf der Messung erneut verlassen,
blinkt das Alarmsymbol erneut.
Ein Auslesen des Messwertspeichers löscht die Alarmanzeige.
Alarmanzeige
Oberer
Alarmgrenzwert
Gültiger
Wertekorridor
„Gutbereich“
Unterer Alarmgrenzwert
Blinkend
Statisch
Zusätzlich kann eine Hysterese eingestellt werden, um die der Messwert wieder
in den gültigen Bereich eingetreten sein muss, um den Alarm auszuschalten.
wertanzeige für diesen Kanal das Alarmsymbol, welches kontinuierlich blinkt,
solange der Gutbereich verlassen
wurde.
Loggingmodus
Auslesen des Messwertspeichers
9.3. Akustischer Alarm
Tritt bei aktivierter Akustikfunktion (siehe Kapitel 6.2.4. Akustikfunktion) ein
Alarm auf, ertönt zusätzlich ein Alarmsignal, das erst verstummt, wenn der
Messwert wieder den Gutbereich erreicht.
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.4. Nutzung der Alarmhysterese
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Wenn Sie die Alarmfunktion ohne Alarmhysterese nutzen, wird bei jeder Überschreitung der vorgegebenen Grenzwerte ein Alarm ausgelöst und aufgezeichnet.
Falls Ihre Grenzwerte sehr knapp gewählt sein sollten, führt dies dazu, dass
sehr häufig eine Alarmsituation eintritt.
Wenn Sie beispielsweise als oberen Alarmgrenzwert eine Raumtemperatur von
24 °C und als unteren Alarmgrenzwert eine Raumtemperatur von 10 °C eingeben
und die Raumtemperatur während der Messperiode permanent im Bereich zwischen 23,5 und 25 °C pendelt, werden in der Folge über die gesamte Messperiode vielzählige einzelne Alarmsignale erzeugt und aufgezeichnet.
Um dies zu vermeiden, können Sie eine Alarmhysterese definieren. Mit dieser
instellung definieren Sie einen Wert, um den der Messwert wieder in den gülti-
E
gen Wertekorridor, den Gutbereich, eingetreten sein muss, um den Alarm auszuschalten.
Bei einer eingestellten Alarmhysterese von 1 °C würde der Alarm im vorangegangenen Beispiel also einmalig bei Überschreiten der 24 °C ausgelöst und
erst bei Unterschreiten von 23 °C wieder ausgeschaltet werden.
Oberer
larm-
A
renzwert
g
Verwenden Sie ausschließlich solche Batterien, die entsprechend der technischen
Daten zulässig sind. Andere Batterietypen können Betriebsstörungen verursachen.
Keine Akkus verwenden!
erfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Hausmüll, ins Feuer oder ins Was-
W
ser, sondern entsorgen Sie die Batterien fachgerecht, entsprechend der geltenden
gesetzlichen Bestimmungen.
10.2. Aufstellung im mobilen Einsatz
Für die mobile Messwertaufzeichnung lässt sich der Datenlogger an einem beliebigen Ort aufstellen. Beachten Sie dabei die zulässigen Umgebungsbedingungen für den Betrieb (siehe technische Daten). Aufgrund der kompakten Abmessungen kann der Datenlogger für einen unauffälligen Einsatz auch versteckt
aufgestellt werden.
10.3. Wandmontage
Zur stationären Datenerfassung kann der Datenlogger auch an einer Wand oder
einer vergleichbaren Tragevorrichtung montiert werden. Eine Tragschiene zur
Befestigung ist im Lieferumfang enthalten.
Bei der Nutzung im Netzwerkbetrieb ist die Wandmontage zwin-
gend erforderlich. Zusätzliche Informationen zum Netzwerkbetrieb
finden Sie im Kapitel 6.2.2.
Gültiger
ertekorridor
W
„Gutbereich“
Unterer
Alarmgrenzwert
Blinkend
Statisch
Oberer
Alarmgrenzwert
Gültiger
Wertekorridor
„Gutbereich“
Unterer
Alarmgrenzwert
Blinkend
Statisch
Alarmanzeige ohne Hysterese
Loggingmodus
Alarmanzeige mit Hysterese
Loggingmodus
10. Hinweise zu Wartung und Betrieb
10.4. Standortwechsel
Insbesondere beim Standortwechsel von kalten zu warmen Umgebungsbedingungen, zum Beispiel bei Verbringung in einen beheizten Raum nach der Lagerung über Nacht im Auto, kommt es – je nach Raumluftfeuchte – zu Kondensatbildung auf der Leiterplatine.
Dieser physikalische Effekt, der sich konstruktionsseitig bei keinem Messgerät
verhindern lässt, führt zu falschen Messwerten. Bitte warten Sie in solchen
Fällen ca. 5 Minuten, bis das Messgerät „akklimatisiert“ ist und beginnen dann
mit dem Messvorgang.
HYSTERESE
10.1. Batteriewechsel
Erscheint in der oberen Zeile des Displays die Anzeige „LO bAtt, müssen die Batterien gewechselt werden.
Während des Batteriewechsels können keine Daten aufgezeichnet
werden. Halten Sie eine laufende Datenaufzeichnung an und stellen
Sie sicher, dass der Datenlogger vor dem Batteriewechsel auf Betriebsart
M1 oder M2 gestellt ist.
Öffnen Sie zum Austausch der Batterien das Batteriefach, entnehmen Sie die
verbrauchten Batterien und setzen Sie im Anschluss unter Beachtung der korrekten Polung neue Batterien ein.
Die Uhrzeit wird während des Batteriewechsels auch bei nicht eingesetzten
Batterien mindestens eine Minute aufrechterhalten.
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11. Technische Daten
Datenlogger OPUS20E für externe Sensoren
Spannungseingang
0 - 1 V
Strommessung
Thermoelement K
Thermoelement J
Thermoelement S
essbereich
M
Genauigkeit±200 µV ± 0,1 % vom Messwert
Auflösung< 500 µV
Messbereich2-Leiterbetrieb: 4 … 20 mA, 3-Leiterbetrieb: 0 … 20 mA