Lindy 20988 User Manual

Network Time Server
Benutzerhandbuch Deutsch
LINDY No. 20988
www.LINDY.com
© LINDY ELECTRONICS LIMITED & LINDY-ELEKTRONIK GMBH - EDITION 1.1 (Dec 08)
For Home and Office Use Tested to Comply with FCC Standards
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung ................................................................................................................. 2
2 Hardware ....................................................................................................................... 3
2.1 Lieferumfang .......................................................................................................... 3
2.2 Anschluss und Inbetriebnahme ........................................................................... 3
2.3 Display ................................................................................................................... 4
2.4 Ausrichtung der Antenne ...................................................................................... 4
3 Betrieb im Netzwerk ..................................................................................................... 6
3.1 Network Time Server als SNTP-Server ................................................................ 6
3. 2 Zeitsynchronisation mit dem Network Time Server als SNTP-Server .............. 6
3.2.1 Windows XP und Vista .................................................................................... 6
3.2.2 Windows 9x/NT/2000 ....................................................................................... 7
3.2.3. Linux................................................................................................................ 7
3.3 SNMP ...................................................................................................................... 8
3.3 IP Access Control List ........................................................................................... 9
4 Betrieb per serieller Schnittstelle ............................................................................... 9
4.1 Betrieb unter Windows ........................................................................................ 10
4.1.1 Installation der Software ............................................................................... 10
4.1.2 Einstellungen ................................................................................................. 10
4.1.3 Programmoberfläche .................................................................................... 11
4.2 Betrieb unter Linux (NTP) ................................................................................... 13
4.2.1 NTP-Installation ............................................................................................. 13
4.2.2 NTP-Konfiguration ........................................................................................ 13
4.2.3 NTP starten .................................................................................................... 14
4.2.4 NTP-Daemon einrichten ................................................................................ 15
4.3. V.24-Ausgabeprotokolle ..................................................................................... 16
4.3.1 Das Gude-Standard-Zeitprotokoll ................................................................ 16
4.3.2 Das Gude-UTC-Zeitprotokoll ........................................................................ 16
4.3.3 Das XNTP-Zeitprotokoll ................................................................................ 16
5.1 Automatische Konfiguration per DHCP ............................................................. 17
5.2 Konfiguration mit der Software GBL_Conf.exe ................................................. 17
5.3 Konfiguration per Webinterface ......................................................................... 18
5.4 Anzeige der aktuellen Konfiguration ................................................................. 22
6 Geräteeigenschaften .................................................................................................. 23
6.1 Bootloader-Modus ............................................................................................... 23
6.2 Firmware-Update ................................................................................................. 23
6.3 Technische Daten ................................................................................................ 23
7 Support ....................................................................................................................... 24
1
Radio Frequency Energy, Certifications
1 Beschreibung
Die LINDY Network Time Server (Network Time Server) gibt Ihnen Zugang zu einer der genauesten Atomuhren der Welt. Diese wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig betrieben. Uhrzeit und Datum werden über den Langwellensender DCF77 von Mainflingen bei Frankfurt/Main mit 77,5 kHz ausgestrahlt. Bei der übermittelten Zeit handelt es sich um MEZ bzw. MESZ. Die Reichweite des Senders beträgt 2000 km. Das DCF77-Signal wird mittels einer aktiven Langwellenantenne vom Network Time Server empfangen. Die Zeit­information kann dann über Netzwerk mit Hilfe des NTP-Protokolls und über die serielle Schnittstelle übertragen werden. Der Network Time Server fungiert als stand-alone SNTP-Server. Alle Rechner in Ihrem Netzwerk können sich jederzeit mit Hilfe des Network Time Server synchronisieren. Der Network Time Server wurde speziell für den sicheren Einsatz in elektronisch gestörter Umgebung entwickelt. Um auch hier einen einwandfreien Empfang zu gewährleisten, ist der Network Time Server mit einer raffinierten Empfangselektronik ausgestattet worden. Sollten längere Empfangsstörungen auftreten, schaltet der Network Time Server automatisch auf die eingebaute Quarzuhr um. Sobald der Empfang wieder störungsfrei ist, kehrt sie in den Funkuhrbetrieb zurück. Besondere Eigenschaften des Network Time Servers:
• Digitaler Filter
• Intelligente Fehlerkorrektur
• Signalmonitor mit LED-Band
• Ákku-gepufferte Echtzeituhr
• Stand-alone Zeitserver (SNTP)
• Konfiguration über Ethernet (HTTP)
• Programmierbarer Relaisausgang (potenzialfrei)
• Syslog-Funktionalität
• SNMP-Funktionalität
© LINDY ELECTRONICS LIMITED & LINDY-ELEKTRONIK GMBH - EDITION 1.0 (Dec-08)
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2 Hardware
2.1 Lieferumfang
Im Lieferumfang enthalten sind:
• Empfänger
• Steckernetzteil (Tischgerät) bzw. Kaltgerätekabel (19’’-Version)
• Serielles Kabel
• Netzwerkkabel
• Handbuch
• CD-ROM mit Treibersoftware
• Ferritstabantenne (nur bei Network Time Server-Set)
2.2 Anschluss und Inbetriebnahme
3
Schließen Sie die Antenne und das Steckernetzteil bzw. das Kaltgerätekabel an die entsprechenden Anschlüsse auf der Geräterückseite an.
Verbinden Sie nun den Network Time Server mittels Netzwerkkabel mit Ihrem Netzwerk oder schließen Sie den Network Time Server mit Hilfe des mitgelieferten seriellen Kabels an eine serielle Schnittstelle.
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2.3 Display
Nach dem Einschalten erscheinen auf dem LCD-Display für einige Sekunden die eingestellte Konfiguration sowie die Firmware-Version. Anschließend erscheint die IP-Adresse des Network Time Server. Danach werden im Display Uhrzeit und Datum angezeigt. Der Network Time Server befindet sich zunächst im Quarzbetrieb. Neben der Uhrzeit wird während des Quarzbetriebs „Quarz“eingeblendet. Während dieser Zeit ist der Network Time Server bereits komplett betriebsbereit. Nach ungefähr zwei Minutenschaltet der Network Time Server bei entsprechend gutem Empfang in den Funkbetrieb. Die Anzeige wechselt dann von „Quarz“ auf „ok F=...“ und die Funkzeit-LED leuchtet grün auf. Die Zahl hinter dem „F=“ gibt die Anzahl der Bitfehler in den letzten zehn Minuten an.
2.4 Ausrichtung der Antenne
Die Empfangsqualität der Langwellensignale kann durch örtliche Gegebenheiten beeinflusst werden. Hindernisse wie Stahlbeton-bauten oder Berge schwächen das Signal ab, Einwirkungen von Motoren und Monitoren können das amplitudenmodulierte Signal stören. Bei der Entwicklung des Network Time Servers wurde besonders Wert auf Störunem-pfindlichkeit gelegt. Dank aktiver Langwel-lenantenne und raffinierter Filter-technik arbeitet das Gerät sowohl in großer Entfernung zum Sender als auch in einer elektromagnetisch gestörten Umgebung.
Um einen dauerhaften Betrieb im Funkmodus zu gewährleisten, beachten Sie bitte die folgenden Tipps für einen bestmöglichen Empfang:
• Die Antenne sollte nicht in der Nähe von Metall oder anderen magnetisch leitfähigen Materialien angebracht werden.
Die Antenne sollte möglichst fensternah platziert werden, unter ungünstigen Umständen (z.B. bei Stahlbauten) sogar außerhalb des Gebäudes.
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• Die Antenne sollte nicht parallel zu Telefonleitungen liegen.
• Die waagerecht installierte Antenne muss durch Drehen auf den Sender ausgerichtet werden.
• Störungen können entweder zufällig genau auf 77,5 kHz liegen oder breitbandige Impulsstörungen sein, die immer auch einen Anteil auf 77,5 kHz haben. Bekannte Störquellen sind z.B. Monitore oder Geräte mit Schaltnetzteil.
• Atmosphärische Störungen treten ähnlich wie beim Kurzwellenradio in Schüben von einigen Sekunden auf. Gerätestörungen kann man durch Ändern des Aufstellungsortes der Antenne minimieren.
Bei gutem Empfang sollte die Laufleiste der Signalanzeige im Sekundentakt voll ausschlagen und die Taktanzeige einmal pro Sekunde kurz aufleuchten. Die LED „Funkzeit“ sollte konstant grün leuchten.
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3 Betrieb im Netzwerk
3.1 Network Time Server als SNTP-Server
Über die integrierte Ethernet-Schnittstelle kann der Network Time Server mit Ihrem Netzwerk verbunden werden und als eigenständiger Zeitserver fungieren. Der Network Time Server nutzt das SNTP-Protkoll, das unter verschiedenen Betriebssystemen zur Synchronisation zur Verfügung steht. So können Sie mit einem Network Time Server die Zeit auf allen Clients Ihres Netzwerks synchronisieren
3. 2 Zeitsynchronisation mit dem Network Time Server als SNTP-Server
In den folgenden Abschnitten wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe des SNTP-Servers des Network Time Servers die Systemzeit Ihres Rechner abgleichen.
3.2.1 Windows XP und Vista
Wenn Sie unter Windows XP oder Vista Ihre PCUhr synchro-nisieren möch-ten, benötigen Sie keine zusätz-lichen Program-me. Rufen Sie zunächst die Eigenschaften von Datum und Uhrzeit auf, in dem Sie auf die in der Taskleiste angezeigte Uhrzeit doppel-klicken. Klicken Sie jetzt auf die Registerkarte Internetzeit und tragen Sie die IP-Adresse Ihres Network Time Servers in das Einga-befeld Server ein (siehe Abb.
1).
Mit der Schaltfläche Jetzt aktualisieren können Sie die Synchronisation testen. Schließen Sie die Einstellungen von Datum und Uhrzeit mit einem Klick auf OK ab. Windows synchronisiert sich jetzt automatisch über den Network Time Server.
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3.2.2 Windows 9x/NT/2000
Unter Windows 9x/NT/2000 lässt sich die PC-Uhr am einfachsten mit dem Freeware-Programm Dimension 4 (D4) über das Netzwerk synchronisieren. D4 befindet sich auf der Treiber-CD unter „tools\d4“. Beginnen Sie die Installation, indem Sie die Setup-Datei von D4 starten. Mit der Schaltfläche Jetzt aktualisieren können Sie die Synchronisation testen. Schließen Sie die Einstellungen von Datum und Uhrzeit mit einem Klick auf OK ab. Windows synchronisiert sich jetzt automatisch über den Network Time Server.
Um Ihren Rechner mit dem Network Time Server zu synchronisieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Add. Tragen Sie jetzt unter Server die IP-Adresse des Network Time Servers und unter Location den Standort bzw. einen beliebigen Namen ein. Wählen Sie für das Protokoll „SNTP“ aus. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit einem Klick auf OK (siehe Abb. 2).
In den Standardeinstellungen gleicht D4 Ihre Rechnerzeit einmal pro Stunde ab.
3.2.3. Linux
Unter Linux gibt es viele Wege, seine Systemzeit über Netzwerk abzugleichen. In diesem Abschnitt wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe von ntpdate und cron Ihre Systemzeit regelmäßig synchronisieren.
Überprüfen sie zunächst, ob ntpdate auf Ihrem Rechner vorhanden ist. Geben Sie dazu den Befehl „which ntpdate“ in die Linux-Konsole ein. Wenn ntpdate auf Ihrem Rechner installiert ist, meldet which den Pfad, unter dem ntpdate gespeichert ist. (Abb. 3.)
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