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Radio Frequency Energy, Certifications
1 Beschreibung
Die LINDY Network Time Server (Network Time Server) gibt Ihnen
Zugang zu einer der genauesten Atomuhren der Welt. Diese wird von der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig betrieben.
Uhrzeit und Datum werden über den Langwellensender DCF77 von
Mainflingen bei Frankfurt/Main mit 77,5 kHz ausgestrahlt. Bei der
übermittelten Zeit handelt es sich um MEZ bzw. MESZ. Die Reichweite des
Senders beträgt 2000 km. Das DCF77-Signal wird mittels einer aktiven
Langwellenantenne vom Network Time Server empfangen. Die Zeitinformation kann dann über Netzwerk mit Hilfe des NTP-Protokolls und über
die serielle Schnittstelle übertragen werden. Der Network Time Server
fungiert als stand-alone SNTP-Server. Alle Rechner in Ihrem Netzwerk
können sich jederzeit mit Hilfe des Network Time Server synchronisieren.
Der Network Time Server wurde speziell für den sicheren Einsatz in
elektronisch gestörter Umgebung entwickelt. Um auch hier einen
einwandfreien Empfang zu gewährleisten, ist der Network Time Server mit
einer raffinierten Empfangselektronik ausgestattet worden. Sollten längere
Empfangsstörungen auftreten, schaltet der Network Time Server
automatisch auf die eingebaute Quarzuhr um. Sobald der Empfang wieder
störungsfrei ist, kehrt sie in den Funkuhrbetrieb zurück. Besondere
Eigenschaften des Network Time Servers:
For Home and Office Use
Tested to Comply with
FCC Standards
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2 Hardware
2.1 Lieferumfang
Im Lieferumfang enthalten sind:
• Empfänger
• Steckernetzteil (Tischgerät) bzw. Kaltgerätekabel
(19’’-Version)
• Serielles Kabel
• Netzwerkkabel
• Handbuch
• CD-ROM mit Treibersoftware
• Ferritstabantenne (nur bei Network Time Server-Set)
2.2 Anschluss und Inbetriebnahme
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Schließen Sie die Antenne und das Steckernetzteil bzw. das
Kaltgerätekabel an die entsprechenden Anschlüsse auf der
Geräterückseite an.
Verbinden Sie nun den Network Time Server mittels
Netzwerkkabel mit Ihrem Netzwerk oder schließen Sie den
Network Time Server mit Hilfe des mitgelieferten seriellen
Kabels an eine serielle Schnittstelle.
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2.3 Display
Nach dem Einschalten erscheinen auf dem LCD-Display für einige Sekunden die
eingestellte Konfiguration sowie die Firmware-Version. Anschließend erscheint
die IP-Adresse des Network Time Server. Danach werden im Display Uhrzeit
und Datum angezeigt. Der Network Time Server befindet sich zunächst im
Quarzbetrieb. Neben der Uhrzeit wird während des Quarzbetriebs
„Quarz“eingeblendet. Während dieser Zeit ist der Network Time Server
bereits komplett betriebsbereit. Nach ungefähr zwei Minutenschaltet der Network Time Server bei entsprechend gutem Empfang in den Funkbetrieb. Die Anzeige
wechselt dann von „Quarz“ auf „ok F=...“ und die Funkzeit-LED leuchtet grün auf.
Die Zahl hinter dem „F=“ gibt die Anzahl der Bitfehler in den letzten zehn Minuten
an.
2.4 Ausrichtung der Antenne
Die Empfangsqualität der Langwellensignale kann durch örtliche Gegebenheiten
beeinflusst werden. Hindernisse wie
Stahlbeton-bauten oder Berge
schwächen das Signal ab, Einwirkungen
von Motoren und Monitoren können das
amplitudenmodulierte Signal stören. Bei
der Entwicklung des Network Time Servers wurde besonders Wert auf
Störunem-pfindlichkeit gelegt. Dank
aktiver Langwel-lenantenne und
raffinierter Filter-technik arbeitet das
Gerät sowohl in großer Entfernung zum
Sender als auch in einer
elektromagnetisch gestörten Umgebung.
Um einen dauerhaften Betrieb im
Funkmodus zu gewährleisten, beachten
Sie bitte die folgenden Tipps für einen
bestmöglichen Empfang:
• Die Antenne sollte nicht in der Nähe
von Metall oder anderen magnetisch
leitfähigen Materialien angebracht
werden.
• Die Antenne sollte möglichst
fensternah platziert werden, unter
ungünstigen Umständen (z.B. bei Stahlbauten) sogar außerhalb
des Gebäudes.
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• Die Antenne sollte nicht parallel zu Telefonleitungen liegen.
• Die waagerecht installierte Antenne muss durch Drehen auf den
Sender ausgerichtet werden.
• Störungen können entweder zufällig genau auf 77,5 kHz liegen
oder breitbandige Impulsstörungen sein, die immer auch einen
Anteil auf 77,5 kHz haben. Bekannte Störquellen sind z.B. Monitore
oder Geräte mit Schaltnetzteil.
• Atmosphärische Störungen treten ähnlich wie beim
Kurzwellenradio in Schüben von einigen Sekunden auf.
Gerätestörungen kann man durch Ändern des Aufstellungsortes der
Antenne minimieren.
Bei gutem Empfang sollte die Laufleiste der Signalanzeige im
Sekundentakt voll ausschlagen und die Taktanzeige einmal pro
Sekunde kurz aufleuchten. Die LED „Funkzeit“ sollte konstant
grün leuchten.
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3 Betrieb im Netzwerk
3.1 Network Time Server als SNTP-Server
Über die integrierte Ethernet-Schnittstelle kann der Network Time Server mit
Ihrem Netzwerk verbunden werden und als eigenständiger Zeitserver fungieren.
Der Network Time Server nutzt das SNTP-Protkoll, das unter verschiedenen
Betriebssystemen zur Synchronisation zur Verfügung steht. So können Sie mit
einem Network Time Server die Zeit auf allen Clients Ihres Netzwerks
synchronisieren
3. 2 Zeitsynchronisation mit dem Network Time Server als SNTP-Server
In den folgenden Abschnitten wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe des SNTP-Servers
des Network Time Servers die Systemzeit Ihres Rechner abgleichen.
3.2.1 Windows XP und Vista
Wenn Sie unter Windows XP oder
Vista Ihre PCUhr synchro-nisieren
möch-ten, benötigen Sie keine
zusätz-lichen Program-me. Rufen
Sie zunächst die Eigenschaften
von Datum und Uhrzeit auf, in dem
Sie auf die in der Taskleiste
angezeigte Uhrzeit doppel-klicken.
Klicken Sie jetzt auf die
Registerkarte Internetzeit und
tragen Sie die IP-Adresse Ihres
Network Time Servers in das
Einga-befeld Server ein (siehe Abb.
1).
Mit der Schaltfläche Jetzt aktualisieren können Sie die Synchronisation testen.
Schließen Sie die Einstellungen von Datum und Uhrzeit mit einem Klick auf OK
ab. Windows synchronisiert sich jetzt automatisch über den Network Time Server.
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3.2.2 Windows 9x/NT/2000
Unter Windows 9x/NT/2000 lässt sich die PC-Uhr am einfachsten mit dem
Freeware-Programm Dimension 4 (D4) über das Netzwerk synchronisieren. D4
befindet sich auf der Treiber-CD unter „tools\d4“. Beginnen Sie die Installation,
indem Sie die Setup-Datei von D4 starten. Mit der Schaltfläche Jetzt aktualisieren
können Sie die Synchronisation testen. Schließen Sie die Einstellungen von
Datum und Uhrzeit mit einem Klick auf OK ab. Windows synchronisiert sich jetzt
automatisch über den Network Time Server.
Um Ihren Rechner mit dem Network Time Server zu synchronisieren, klicken Sie
auf die Schaltfläche Add. Tragen Sie jetzt unter Server die IP-Adresse des
Network Time Servers und unter Location den Standort bzw. einen beliebigen
Namen ein. Wählen Sie für das Protokoll „SNTP“ aus. Bestätigen Sie Ihre
Eingaben mit einem Klick auf OK (siehe Abb. 2).
In den Standardeinstellungen gleicht D4 Ihre Rechnerzeit einmal pro Stunde ab.
3.2.3. Linux
Unter Linux gibt es viele Wege, seine Systemzeit über Netzwerk abzugleichen. In
diesem Abschnitt wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe von ntpdate und cron Ihre
Systemzeit regelmäßig synchronisieren.
Überprüfen sie zunächst, ob ntpdate auf Ihrem Rechner
vorhanden ist. Geben Sie dazu den Befehl „which ntpdate“ in die Linux-Konsole
ein. Wenn ntpdate auf Ihrem Rechner installiert ist, meldet which den Pfad, unter
dem ntpdate gespeichert ist. (Abb. 3.)
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