Die Informationen zum magnetcodierten Sensor MC3x sind auf zwei Dokumente aufgeteilt. Das Dokument „MC3x Anwendungshinweise“ enthält nur die wichtigsten Sicherheitshinweise.
Für sicheres Implementieren, Prüfen und Betreiben unbedingt das Dokument „MC3x, magnetcodierte
Sensoren mit Sicherheits-Schaltgeräten MSI-MC3x, Sicher implementieren und betreiben“ downloaden
unter
• http://www.leuze.com/
oder unter
• service.schuetzen@leuze.de bzw.
• Tel. +49 8141 5350-111
anfordern.
Tabelle 1.1:Dokumente zu MC3x, magnetcodierte Sensoren mit Sicherheits-Schaltgerät
Zweck und ZielgruppeTitelBezugsquelle
Zu diesem Dokument
Ausführliche Informationen
für alle Anwender
Grundlegende Hinweise für
den Monteur und Maschinenbetreiber
MC3x, magnetcodierte Sensoren mit
Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC3x
Sicher implementieren und betreiben
MC3x, magnetcodierte Sensoren mit
Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC3x
Anwendungshinweise
1.2Verwendete Darstellungsmittel
Tabelle 1.2:Warnsymbole und Signalwörter
Symbol bei Gefahren für Personen
HINWEISSignalwort für Sachschaden
Gibt Gefahren an, durch die Sachschaden entstehen kann, wenn Sie die
Maßnahmen zur Gefahrvermeidung nicht befolgen.
VORSICHTSignalwort für leichte Verletzungen
Gibt Gefahren an, die leichte Verletzungen verursachen können, wenn Sie die
Maßnahmen zur Gefahrvermeidung nicht befolgen.
WARNUNGSignalwort für schwere Verletzungen
Gibt Gefahren an, die schwere oder tödliche Verletzungen verursachen können,
wenn Sie die Maßnahmen zur Gefahrvermeidung nicht befolgen.
Im Internet downloaden:
http://www.leuze.com/
Printdokument Art.-Nr. 70002 im
Lieferumfang des magnetcodierten Sensors
GEFAHRSignalwort für Lebensgefahr
Gibt Gefahren an, bei denen schwere oder tödliche Verletzungen unmittelbar
bevorstehen, wenn Sie die Maßnahmen zur Gefahrvermeidung nicht befolgen.
Tabelle 1.3:Weitere Symbole
Symbol für Tipps
Texte mit diesem Symbol geben Ihnen weiterführende Informationen.
Leuze electronicMC3x5
Symbol für Handlungsschritte
Texte mit diesem Symbol leiten Sie zu Handlungen an.
Zu diesem Dokument
Tabelle 1.4:Begriffe und Abkürzungen
EDMSchützkontrolle (External Device Monitoring)
OSSDSicherheits-Schaltausgang (Output Signal Switching Device)
PDF-MMagnetcodierte Sensoren (Proximity Devices with defined behaviour under Fault
conditions) mit Selbstüberwachung (self-Monitoring)
PDF-SMagnetcodierte Sensoren (Proximity Devices with defined behaviour under Fault
conditions) mit Einfehlersicherheit (Single fault tolerance)
PFH
d
MTTFMittlere Zeit bis zu einem gefahrbringenden Ausfall
PLPerformance Level
2NOZwei Kontakte im Zustand „offen“ ohne Vorhandensein eines Betätigers
xxxPlatzhalter für Varianten
1.3Checklisten
Die Checklisten (siehe Kapitel 8 „Prüfen“) gelten als Referenz für den Maschinenhersteller oder Ausrüster.
Sie ersetzen weder die Prüfung der gesamten Maschine oder Anlage vor der ersten Inbetriebnahme noch
deren regelmäßige Prüfungen durch eine befähigte Person. Die Checklisten enthalten
Mindestprüfanforderungen. Abhängig von der Applikation können weitere Prüfungen erforderlich sein.
Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls pro Stunde
(Probability of dangerous Failure per Hour)
(Mean Time To Failure)
Leuze electronicMC3x6
2Sicherheit
Vor Einsatz der Baureihe MC3x muss eine Risikobeurteilung gemäß gültiger Normen durchgeführt werden
(z. B. EN ISO 12100-1, EN ISO 13849-1, EN ISO 14121). Das Ergebnis der Risikobeurteilung bestimmt
das erforderliche Sicherheitsniveau von Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger.
Die realisierbare Kategorie der steuerungstechnischen Einbindung gemäß EN ISO 13849-1 richtet sich
nach verwendetem Kontaktblock, Beschaltung und Auswertung.
Für Montage, Betrieb und Prüfungen müssen das Dokument „MC3x, magnetcodierte Sensoren mit Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC3x“, die Anwendungshinweise sowie alle zutreffenden nationalen und internationalen Normen, Vorschriften, Regeln und Richtlinien beachtet werden. Relevante und mitgelieferte
Dokumente müssen beachtet, ausgedruckt und an das betroffene Personal weitergegeben werden.
Lesen und beachten Sie vor der Arbeit mit Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger die für Ihre
Tätigkeit zutreffenden Dokumente vollständig.
Insbesondere folgende nationale und internationale Rechtsvorschriften gelten für Inbetriebnahme, technische Überprüfungen und Umgang mit Sicherheits-Komponenten:
• Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
• Elektromagnetische Kompatibilität 2004/108/EG
• EN 1088, Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen
• EN 60204-1, Elektrische Ausrüstungen von Maschinen
• EN 60947-5-3, Anforderungen für Näherungsschalter
• Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655/EWG mit Ergänzung 95/63 EG
• OSHA 1910 Subpart 0
• Sicherheitsvorschriften
• Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsregeln
• Betriebssicherheitsverordnung und Arbeitsschutzgesetz
• Gerätesicherheitsgesetz
Sicherheit
Für sicherheitstechnische Auskünfte stehen auch die örtlichen Behörden zur Verfügung (z. B.
Gewerbeaufsicht, Berufsgenossenschaft, Arbeitsinspektorat, OSHA).
2.1Bestimmungsgemäße Verwendung und vorhersehbare Fehlanwendung
WARNUNG
Laufende Maschine kann zu schweren Verletzungen führen!
Stellen Sie sicher, dass bei allen Umbauten, Wartungsarbeiten und Prüfungen die Anlage sicher still-
gesetzt und gegen Wiedereinschalten gesichert ist.
2.1.1Bestimmungsgemäße Verwendung
• Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger sind für den Einsatz in Schutztürüberwachungen nach
EN 1088 und EN 60947-5-3 bestimmt.
• Sie dienen der sicherheitsgerichteten Überwachung von trennenden beweglichen Schutzeinrichtungen und somit dem Schutz von Personen an Zugängen oder Zugriffen zu Gefahrstellen von Maschinen und Anlagen (z. B. Schutztür, Schiebetür, Schutzhauben).
• Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger dürfen nur verwendet werden, nachdem sie gemäß
der jeweils gültigen Anleitungen, den einschlägigen Regeln, Normen und Vorschriften zu Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit ausgewählt und von einer befähigten Person an der Maschine montiert,
angeschlossen, in Betrieb genommen und geprüft wurden.
• Bei der Auswahl von Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger ist zu beachten, dass ihre sicherheitstechnische Leistungsfähigkeit größer oder gleich dem in der Risikobewertung ermittelten erforderlichen Performance Level ist. Die Tabelle der sicherheitstechnischen Kenngrößen siehe
Leuze electronicMC3x7
Sicherheit
Kapitel 13 „Technische Daten“.
• Die Sensoren MC3x dürfen nur mit den jeweils zulässigen Betätigern MC3x und SicherheitsSchaltgeräten MSI-MC3x betrieben werden. Ausschließlich der Einsatz aufeinander abgestimmter
Komponenten gewährleistet eine sicherheitstechnisch korrekte Funktion.
• Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger müssen in einwandfreiem Zustand sein und
regelmäßig durch befähigte Personen geprüft werden.
• Wenn die Gefahrstelle innerhalb der Nachlaufzeit des gefahrbringenden Prozesses erreicht werden
kann, muss statt der magnetcodierten Sensoren eine Sicherheits-Zuhaltung verwendet werden.
• Die Schutzeinrichtung muss so dimensioniert und montiert werden, dass sie nicht umgriffen oder
umgangen werden kann.
• MC3x meldet Personen nur beim Öffnen der trennenden Schutzeinrichtung und nicht, ob sich Personen im Gefahrbereich befinden. Deshalb ist bei Zutrittsabsicherungen eine Anlauf-/Wiederanlaufsperre in der Sicherheitskette unerlässlich.
• Sensor und Betätiger müssen unlösbar und manipulationssicher mit der trennenden, bzw. beweglichen trennenden Schutzeinrichtung verbunden sein. Die Montagebedingungen müssen beachtet
werden (siehe Kapitel 6 „Montage“).
• Die Sensoren und deren Betätiger sind vor starken Erschütterungen und Vibrationen schützen.
Zulässige Umgebungsbedingungen für Lagerung und Betrieb beachten (siehe Kapitel 13
„Technische Daten“).
• Sensor und Betätiger müssen vor Fremdkörpern (z. B. Eisenspäne und Strahlmittel) geschützt werden.
• Die Öffner-Kontakte des MSI-MC310 dienen der Zustandssignalisierung. Die Verwendung als
sicherheitsgerichtete Kontakte ist unzulässig.
• Sensor und Betätiger müssen so angeschlossen werden, dass ein gefahrbringender Prozess nur bei
geschlossener Schutzeinrichtung aktiviert werden kann und bei Öffnen der Schutzeinrichtung einen
Stopp-Befehl auslöst, der den gefahrbringenden Prozess beendet.
• Kabelverschraubung, Isolationsmaterial und Anschlusslitzen sind mit geeigneter Schutzart zu verwenden.
• Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger müssen nach maximal 20 Jahren ausgetauscht werden (siehe Kapitel 13 „Technische Daten“). Reparaturen oder Austausch von Verschleißteilen
verlängern die Gebrauchsdauer nicht.
• Beschädigte Komponenten müssen umgehend ausgetauscht werden.
• Sensor oder Betätiger dürfen weder manipuliert noch deren korrekte Position verändert werden.
• Es dürfen weder Fremdmagnete eingesetzt noch die Kontakte gebrückt werden.
• Es darf keine bauliche Veränderung von Sicherheits-Schaltgerät, Sensor oder Betätiger vorgenommen werden. Durch Veränderungen ist die Schutzfunktion nicht mehr gewährleistet. Es verfallen
außerdem alle Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller.
2.1.2Vorhersehbare Fehlanwendung
Eine andere als die unter der „bestimmungsgemäßen Verwendung“ festgelegte oder über diese hinausgehende Benutzung von Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger gilt als nicht bestimmungsgemäß!
Leuze electronicMC3x8
Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger dürfen z. B. unter folgenden Bedingungen nicht verwendet
werden:
• Die Sicherheit mehrerer Personen ist von der Funktion von Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und
Betätiger abhängig (z. B. Atomkraftwerke, Züge, Flugzeuge, Kraftfahrzeuge, Verbrennungsanlagen,
medizinische Geräte)
• Bei starken Erschütterungen oder in explosionsgefährdeter, bzw. leicht entflammbarer Atmosphäre
• Gefahr durch Herausschleudern von Gegenständen oder dem Herausspritzen von heißen oder
gefährlichen Flüssigkeiten aus dem Gefahrbereich
• Anwesenheitserkennung von Personen in Gefahrbereichen
• Einschleifen nicht sicherheitsrelevanter Teile in den Sicherheitskreis
• Kombination nicht freigegebener Teile zu Sicherheits-Schaltgerät, Sensor oder Betätiger
• Kombination mit nicht kompatiblen Steuerungen (Strombegrenzung, Logik)
• Montagepositionen die ein Umgreifen oder Hintertreten ermöglichen
• Verwendung von Sensor oder Betätiger als Endanschlag
• Unzureichend stabile Montagestellen oder nicht gesicherte Montage von Sensor oder Betätiger
• Montage an ferromagnetischen Materialien.
2.2Befähigte Personen
Sicherheit
Voraussetzungen für befähigte Personen:
• Sie verfügen über eine geeignete technische Ausbildung.
• Sie kennen die Regeln und Vorschriften zu Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Sicherheitstechnik
und können die Sicherheit der Maschine beurteilen.
• Sie kennen die Anleitungen zu Sicherheits-Komponenten und Maschine.
• Sie wurden vom Verantwortlichen in Montage und Bedienung der Maschine, des SicherheitsSchaltgeräts und des Sensors mit Betätiger eingewiesen.
2.3Verantwortung für die Sicherheit
Hersteller und Betreiber der Maschine müssen dafür sorgen, dass Maschine und verwendetes Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger ordnungsgemäß funktionieren und dass alle betroffenen
Personen ausreichend informiert und ausgebildet werden.
Art und Inhalt aller weitergegebenen Informationen dürfen nicht zu sicherheitsbedenklichen Handlungen
von Anwendern führen können.
Der Hersteller der Maschine ist verantwortlich für:
• sichere Konstruktion der Maschine
• sichere Implementierung von Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger
• Weitergabe aller relevanten Informationen an den Betreiber
• Befolgung aller Vorschriften und Richtlinien zur sicheren Inbetriebnahme der Maschine
Der Betreiber der Maschine ist verantwortlich für:
• Unterweisung des Bedieners
• Aufrechterhaltung des sicheren Betriebs der Maschine
• Befolgung aller Vorschriften und Richtlinien zu Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
• regelmäßige Prüfung durch befähigte Personen
Leuze electronicMC3x9
2.4Haftungsausschluss
Die Leuze electronic GmbH & Co. KG haftet nicht in folgenden Fällen
• Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger werden nicht bestimmungsgemäß verwendet
• Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung werden nicht berücksichtigt
• Sicherheitshinweise werden nicht eingehalten
• Montage und elektrischer Anschluss werden nicht sachkundig durchgeführt
• Einwandfreie Funktion wird nicht geprüft (siehe Kapitel 8 „Prüfen“).
• Kombination von Sensor und Betätiger mit Steuerungen,
• die nicht sicherheitsgerichtet konzipiert wurden
• die nicht kompatibel strombegrenzt sind
• die nicht kompatibel zum jeweiligen Kontaktsatz programmiert wurden
• obwohl ein nach EN 60947-5-3 zertifiziertes PDF-System vorgesehen wurde
Sicherheit
Leuze electronicMC3x10
3Gerätebeschreibung
1
2
3
1
1
2
2
Das Sensor-System besteht aus Sensor MC3x, Betätiger MC3xA und dazugehöriges SicherheitsSchaltgerät MSI-MC3x.
Der Sensor enthält eine spezielle Kombination Reed-Kontakte, die durch das codierte Magnetfeld des
Betätigers berührungslos aktiviert werden. Für hintertretbare Schutzeinrichtungen ist für einen manuellen
Start ein Rücksetz-Taster (RES) am MSI-MC3x anschließbar. Die Auswertung des RES-Signals ist
flankenabhängig überwacht.
Wird z. B. eine Tür geöffnet, so entfernt sich der hier montierte Betätiger vom Sensor, der sich am
stationären Teil der trennenden Schutzeinrichtung befindet. Erreicht die Veränderung der Position des
Betätigers den Maximalwert des definierten Abstandes, so wird der Schaltzustand durch das am Sensor
angeschlossene Sicherheits-Schaltgerät erfasst und über zwei fehlersichere OSSD-Kontakte der Steuerung signalisiert.
Damit können risikobehaftete Maschinenbewegungen nur bei geschlossener Schutzeinrichtung
ausgeführt, bzw. ein Stopp-Befehl bei Öffnen der Schutzeinrichtung gegeben werden.
Zusätzlich sind weitere Schaltelemente in den Sicherheitskreis integrierbar. Die Überwachung von Relais
oder Schützen ist über deren Rückführkontakte K3, K4 im Start-Kreis des MSI-MC3x möglich.
Durch die geschlossene Bauart der Sensoren, können diese auch bei kritischen Umgebungsbedingungen
(z. B. bei Staubbelastung) eingesetzt werden.
Das System bietet einen hohen Sicherheitsgrad und entspricht folgenden Normen und Standards:
• Performance Level (PL) e (EN ISO 13849-1:2008)
• Sicherheitskategorie 4 (EN ISO 13849-1:2008)
Je nach Anwendungsfall sind unterschiedliche MC3x Baureihen lieferbar.
Gerätebeschreibung
1Sensor
2Betätiger
3Sicherheits-Schaltgerät
Bild 3.1:Baureihe MC3x mit MSI-MC3x
Leuze electronicMC3x11
3.1Geräteübersicht
Tabelle 3.1:Überblick über die Produktvarianten der Baureihe MC3x mit Kontaktsatz 1NC/1NO
Gerätebeschreibung
SensorGehäuse Schaltabstand
Sao /OFF/ Sar
MC388-S1xQuader
< 6 mm, > 13 mm, > 30 mm 2 m-, 5 m-, 10 m-PVC-
max. 88 mm x 25 mm
MC336-S1xQuader
< 3 mm, > 8 mm, > 11 mm2 m-, 5 m-, 10 m-PVC-
max. 36 mm x 26 mm
Anschluss
Anschlussleitung mit
Aderendhülsen
2 m-, 5 m-, 10 m-PURAnschlussleitung mit
Aderendhülsen
0,2 m-PVC-Anschlussleitung mit M12-Stecker
M8-Stecker
Anschlussleitung mit
Aderendhülsen
2 m-, 5 m-, 10 m-PURAnschlussleitung mit
Aderendhülsen
0,2 m-PVC-Anschlussleitung mit M12-Stecker
M8-Stecker
MC330-S1xZylinder
max. 30 mm, rund
< 6 mm, > 12 mm, > 14 mm 2 m-, 5 m-, 10 m-PVC-
Anschlussleitung mit
Aderendhülsen
2 m-, 5 m-, 10 m-PURAnschlussleitung mit
Aderendhülsen
0,2 m-PVC-Anschlussleitung mit M12-Stecker
M8-Stecker
Tabelle 3.2:Überblick über die Produktvarianten der Baureihe MC3x mit Kontaktsatz 2NO
SensorGehäuse Schaltabstand
Anschluss
Sao /OFF/ Sar
MC388-S2xQuader
max. 88 mm x 25 mm
< 9 mm, > 19 mm, > 22 mm 2 m-, 5 m-, 10 m-PVC-
Anschlussleitung mit
Aderendhülsen
0,2 m-PVC-Anschlussleitung mit M12-Stecker
M8-Stecker
Leuze electronicMC3x12
Gerätebeschreibung
SensorGehäuse Schaltabstand
Sao /OFF/ Sar
MC336-S2xQuader
< 7 mm, > 17 mm, > 20 mm 2 m-, 5 m-, 10 m-PVC-
max. 36 mm x 26 mm
MC330-S2xZylinder
< 6 mm, > 15 mm, > 18 mm 2 m-, 5 m-, 10 m-PVC-
max. 30 mm, rund
Tabelle 3.3:Überblick über die Sicherheits-Schaltgeräte MSI-MC3x
Sicherheits-
FunktionenAusgangs-KontakteSicherheit
Schaltgeräte
Anschluss
Anschlussleitung mit
Aderendhülsen
0,2 m-PVC-Anschlussleitung mit M12-Stecker
M8-Stecker
Anschlussleitung mit
Aderendhülsen
0,2 m-PVC-Anschlussleitung mit M12-Stecker
M8-Stecker
MSI-MC310Auswertung von MC3xS1x
Sensoren (1NC/1NO), RES,
EDM
MSI-MC311Auswertung von MC3xS2x
Sensoren (2NO), RES,
EDM
Sicherheitsgerichtete
Relaiskontakte 2 Schließer /
nicht sicherheitsgerichteter
RelaisKontakt 1 Öffner
Sicherheitsgerichtete
Relaiskontakte 2 Schließer
Bis PL e und Kat. 4
(EN 13849-1) bei
Anschluss von einem Sensor
Bis PL e und Kat. 3
(EN 13849-1) bei Anschluss
von mehr als einem Sensor
Bis PL e und Kat. 4
(EN 13849-1) bei
Anschluss von einem Sensor
Bis PL e und Kat. 3
(EN 13849-1) bei Anschluss
von mehr als einem Sensor
Automatik-Betrieb ohne Verwendung eines Rücksetz-Tasters
oder hintertretbarer trennender Sicherheitseinrichtung
sorgung
4.1Anlauf-/Wiederanlaufsperre
(Anschluss der Rücksetz-Taste zwischen Pin OUT / 24 V und Pin SR des MSI-MC310)
(Anschluss der Rücksetztaste zwischen Pin A2 und Pin SR1 / SR2 des MSI-MC311)
Die Anlauf-/Wiederanlaufsperre verhindert die automatische Freigabe der Sicherheitskreise und ein auto-
matisches Anlaufen der Anlage (z. B. wenn die Schutztür wieder geschlossen oder eine Unterbrechung
der Spannungsversorgung wieder hergestellt ist).
Die Anlage darf erst mit der Rücksetz-Taste manuell freigegeben werden, wenn sich keine Personen mehr
im Gefahrbereich aufhalten (siehe Kapitel 7.7 „Anlauf-/Wiederanlaufsperre entriegeln“).
4.2Automatischer Anlauf/Wiederanlauf
(Brücke zwischen Pin OUT / 24 V und Pin A des MSI-MC310)
(Brücke zwischen Pin SR1 / SR2 und Pin EDM des MSI-MC311)
Der automatische Anlauf/Wiederanlauf ermöglicht die sofortige Freigabe der Sicherheitskreise und ein
automatisches Anlaufen der Anlage (z. B. wenn die Schutztür wieder geschlossen oder eine Unterbrechung der Spannungsversorgung wieder hergestellt ist).
Diese Betriebsart ist nur zulässig, wenn die trennende Schutzeinrichtung nicht hintergriffen oder hintertreten werden kann (siehe Kapitel 7.7 „Anlauf-/Wiederanlaufsperre entriegeln“).
4.3Schützkontrolle (EDM)
(Anschluss im Start-Kreis zwischen Pin OUT und Pin SR des MSI-MC310)
(Anschluss im Start-Kreis zwischen Pin S12 und Pin EDM des MSI-MC311)
Das MSI-MC310 / MSI-MC311 überwacht die Rückführkreise der angeschlossenen Relais oder Schütze.
Die beiden OSSDs werden erst dann durchgeschaltet wenn:
• alle Betätiger der angeschlossenen Sensoren sich im vorgegebenen Abstandsbereich befinden
• alle angeschlossenen Sensoren aktiviert sind
• durch Öffnen der Kontakte (Rücksetz-Taster, EDM-Kontakte) das Signal an Pin SR abfällt
Leuze electronicMC3x15
5Applikationen
Die Baureihe MC3x findet ihren Einsatz in der Stellungsüberwachung von beweglichen trennenden
Schutzeinrichtungen, wie z. B. (Schiebe-) Türen, Klappen oder Hauben.
WARNUNG
Schwere Verletzungen durch unerwarteten Anlauf der Maschine.
Ist die Schutzeinrichtung hintertretbar wie z. B. bei Zugangssicherungen zu Gefahrbereichen, so wird nur
das Öffnen der Tür erkannt - jedoch nicht Personen die sich nach dem Schließen der Tür noch im Gefahrbereich aufhalten.
Betreiben Sie die Zugangssicherung nur in der Betriebsart Anlauf-/Wiederanlaufsperre oder treffen
Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
Applikationen
Bild 5.1:Zugangssicherung an einer LP-Fertigungsstraße, realisiert an einer Tür mit MC330x Senso-
ren
Leuze electronicMC3x16
Applikationen
Bild 5.2:Zugangssicherung an einer Abfüllanlage, realisiert an einer Tür mit MC388x Sensoren
Bild 5.3:Zugriffsicherung an einem kleinen Lackierroboter, realisiert an einer Haube mit MC336x
Sensoren
Leuze electronicMC3x17
Applikationen
Bild 5.4:Zugriffsicherung an einer Lebensmittel-Fertigungsstraße, realisiert an einer Schiebetür mit
MC336x Sensoren
Bild 5.5:Zugriffsicherung an einer Getränkeabfüllanlage, realisiert an einem Hebefenster mit
MC336x Sensoren
Leuze electronicMC3x18
6Montage
WARNUNG
Schwere Unfälle durch unsachgemäße Montage!
Die Schutzfunktion der Sensoren ist nur dann gewährleistet, wenn diese für den vorgesehenen Anwen-
dungsbereich geeignet und fachgerecht montiert sind.
Die Montage darf nur durch befähigte Personen erfolgen.
Beachten Sie relevante Normen, Vorschriften und diese Anleitung.
Verwenden Sie den Sensor nicht bei Einfluss starker Magnetfelder.
Prüfen Sie nach der Montage die einwandfreie Funktion der Sensoren
6.1Auswahl der Position und Anordnung von Sensor und Betätiger
WARNUNG
Schwere Unfälle durch unsachgemäße Montage!
Die Schutzfunktion der Sensoren ist nur dann gewährleistet, wenn nach Öffnen der trennenden Schutz-
einrichtung der gefahrbringende Prozess bis zum Erreichen sicher gestoppt werden kann.
Montieren Sie die Sensoren mit ausreichendem Sicherheitsabstand zum Gefahrenbereich.
Beachten Sie alle Verzögerungszeiten (z. B. die Ansprechzeiten der Steuerelemente, die Stopp-Zeit
der Maschine)
Montage
Wählen Sie die Montagestellen so, dass folgende Bedingungen gemäß EN 1088 erfüllt sind:
• Die Position von Sensor und Betätiger ist bei aufschwingenden Türen/Klappen entgegengesetzt der
Scharnierseite.
• Die Position von Sensor und Betätiger ermöglicht bei Öffnen der beweglichen Schutzeinrichtung das
Erreichen des Ausschaltabstandes Sar.
• Die Position von Sensor und Betätiger schließt ein Hintergreifen oder -treten der beweglichen trennenden Schutzeinrichtung aus.
• Stellen Sie sicher, dass das Spaltmaß zwischen festem und beweglichem Teil der trennenden
Schutzeinrichtung ein Hintergreifen oder -treten nicht ermöglicht.
• Die Position von Sensor und Betätiger schließt bei Öffnen der Schutzeinrichtung ein Erreichen des
gefahrbringenden Bereiches, innerhalb der Nachlaufzeit der Maschine, aus.
• Die Position schützt den Sensor vor Erschütterungen oder Vibrationen außerhalb der Spezifikationen (siehe Kapitel 13 „Technische Daten“).
• Benachbarte magnetcodierte Sensoren müssen mindestens einen Abstand von 50 mm haben.
• Die Position von Sensor und Betätiger darf nicht im Einflussbereich von Strahlmitteln oder magnetisch wirksamen Partikeln sein.
• Montage an ferromagnetischen Materialien (z. B. Eisen, Nickel, Kobalt) ist zu vermeiden.
• Bei Montage an Edelstahlflächen sind Abstandhalter zu verwenden und die sicherheitsgerichteten
Schaltabstände zu prüfen.
• Die Position von Sensor und Betätiger muss eine formschlüssige Montage ermöglichen.
• Von Fachpersonal für Prüfung und Austausch erreichbar.
• Von Bedienern nicht manipulierbar durch entfernen, verdrehen, kurzschließen (z. B. durch verdeckten Einbau)
HINWEIS
Fehler- oder mangelhaftes Ausrichten führt zu einer Betriebsstörung.
Die Ausrichtung von Sensor und Betätiger im Rahmen der Inbetriebnahme ist nur von fachkundigen
Personen vorzunehmen.
Beachten Sie die Datenblätter und Montageanleitungen der einzelnen Komponenten.
Leuze electronicMC3x19
Montage
Ausrichtung anhand der Markierungen, Anfahrrichtungen
Im folgenden Beispiel ist der Sensor MC388x an einer Schiebetüre stirnseitig montiert. Die Bedingung zum
Schalten erfolgt durch Anfahren des Betätigers von unten.
Bild 6.1:Anfahrrichtung von unten
Im folgenden Beispiel ist der Sensor MC388x an einer Schwenktüre stirnseitig und geschützt montiert. Die
Bedingung zum Schalten erfolgt durch Anfahren des Betätigers auf gleicher Ebene.
Bild 6.2:Anfahrrichtung auf gleicher Ebene
Im folgenden Beispiel ist der Sensor MC336x an einem kleinen Schiebefenster aufgesetzt geschützt
montiert. Die Bedingung zum Schalten erfolgt durch Anfahren des Betätigers auf gleicher Ebene.
Leuze electronicMC3x20
Montage
Bild 6.3:Anfahrrichtung auf gleicher Ebene
Im folgenden Beispiel ist der Sensor MC336x an einem senkrecht laufenden Schiebefenster aufgesetzt
geschützt montiert. Die Bedingung zum Schalten erfolgt durch seitliches Anfahren des Betätigers.
Bild 6.4:Anfahrrichtung, seitlich
Im folgenden Beispiel ist der Sensor MC330x an einer Schiebetüre stirnseitig und versenkt montiert. Die
Bedingung zum Schalten erfolgt durch Anfahren des Betätigers auf gleicher Ebene.
Leuze electronicMC3x21
Montage
Bild 6.5:Anfahrrichtung auf gleicher Ebene
6.2Sensor und Betätiger montieren und justieren
HINWEIS
Beachten Sie die Schaltabstände sowie die Übereinstimmung der Markierungen von Sensor und
Betätiger bei geschlossener trennender Schutzeinrichtung.
Bild 6.6:MC388xBild 6.7:MC336xBild 6.8:MC330x
Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie die Position des Sensors am feststehenden Teil der Schutzeinrichtung (siehe Kapitel 6.1
„Auswahl der Position und Anordnung von Sensor und Betätiger“).
Wählen Sie die Position des Betätigers am beweglichen Teil der Schutzeinrichtung (siehe Kapitel 6.1
„Auswahl der Position und Anordnung von Sensor und Betätiger“).
Erstellen Sie Montagebohrungen gemäß der Maßangaben (siehe Kapitel 14 „Maße und Gewichte“).
Berücksichtigen Sie den Verdrehschutz bei runden Betätigern durch Vorsehen einer entsprechenden
Aussparung.
Schrauben Sie Sensor und Betätiger an den festgelegten Positionen leicht fest. Verwenden Sie Beilag-
scheiben.
Leuze electronicMC3x22
Montage
Justieren Sie Sensor und Betätiger zueinander so, dass bei geschlossener trennender Schutzeinrich-
tung, die Markierungen (z. B. Pfeile, Kerben, Linien) fluchten, bzw. sich gegenüber stehen. Ein seitlicher
Versatz reduziert den Schaltabstand.
Justieren Sie Sensor und Betätiger zueinander so, dass sie sich bei geschlossener Schutzeinrichtung
nicht berühren (Mindestabstand 1 mm).
Sehen Sie Sensor und Betätiger nicht als Anschlag vor.
Stellen Sie sicher, dass die Ein- und die Abschaltpunkte (Sao, OFF, Sar siehe Tabelle 6.1) ohne mecha-
nische Spannungen der beweglichen trennenden Schutzeinrichtung erreicht werden.
Fixieren Sie Sensor und Betätiger innerhalb der angegebenen Abstandswerte "Sao" und "OFF".
Befestigen Sie Sensor und Betätiger nach Justage unlösbar mit Sicherungsschrauben (mit 10 Nm).
Korrekte Anordnung
Bild 6.9:Die Markierun-
gen fluchten auf
gleicher Ebene.
Falsche Anordnung
Bild 6.12:Die Markierun-
gen sind nicht zueinander
angeordnet.
Bild 6.10:Die Markierun-
gen fluchten von
unten.
Bild 6.13:Die Markierun-
gen sind nicht
fluchtend angeordnet.
Bild 6.11:Die Markierun-
gen fluchten
seitlich.
Bild 6.14:Die Markierun-
gen sind nicht
fluchtend angeordnet.
Leuze electronicMC3x23
Schaltabstände von Sensor zu Betätiger
Montage
a
asiehe Tabelle
Schaltabstände
Bild 6.15:MC388x
asiehe Tabelle
Bild 6.16:MC336x
a
asiehe Tabelle
Schaltabstände
Bild 6.17:MC330x
Tabelle 6.1:Schaltabstände von Sensor und Betätiger
Sensor-TypeGehäuseSchaltabstand Sao / OFF / Sar
MC388-S1-AQuader
< 6 mm, > 13 mm, > 30 mm
88 mm x 25 mm
MC336-S1-AQuader
< 3 mm, > 8 mm, > 11 mm
36 mm x 26 mm
MC330-S1-AZylinder
< 6 mm, > 12 mm, > 14 mm
30 mm, rund
a
Schaltabstände
MC388-S2-AQuader
< 9 mm, > 19 mm, > 22 mm
88 mm x 25 mm
MC336-S2-AQuader
< 7 mm, > 17 mm, > 20 mm
36 mm x 26 mm
MC330-S2-AZylinder
< 6 mm, > 15 mm, > 18 mm
30 mm, rund
Sao = gesicherter Einschaltabstand
OFF = Ausschaltpunkt
Sar = gesicherter Ausschaltabstand
Gehen Sie wie folgt vor:
Richten Sie den Betätiger so aus, dass bei geschlossener Schutzeinrichtung die Distanz zwischen Sen-
sor und Betätiger innerhalb der Spezifikationen (Sao und OFF) liegt.
Die Einbaulage von Sensor und Betätiger kann frei gewählt werden.
Sehen Sie für den beweglichen Teil der Schutzeinrichtung ggfls. eine Zwangsführung vor. Die Kanten
von beweglichem und festem Teil der trennenden Schutzeinrichtung müssen fluchten (z. B. Tür und
Zarge).
Verwenden Sie den Sensor nicht als Anschlag, sondern sehen Sie einen separaten mechanischen
Anschlag vor.
Setzen Sie einen Arretierungs- oder Schnappmechanismus für den beweglichen Teil der Schutzeinrich-
tung ein, um ein Aufschwingen zu verhindern.
Ist mit einem Verziehen des beweglichen Teils der Schutzeinrichtung zu rechnen, so kann dies ggfls.
durch eine Justage der Montageposition von Sensor und Betätiger etwas kompensiert werden. Prüfen
Sie das dadurch entstehende Spaltmaß auf z. B. Hintergreifbarkeit.
Befestigen Sie Sensor und Betätiger mit Nieten oder manipulationssicheren Schrauben auf einer
formschlüssigen Fläche so, dass sie sich nicht lösen lassen.
Montieren Sie Sensor und Betätiger ggfls. verdeckt.
Beachten Sie die Mindest-Anfahrgeschwindigkeit (siehe Kapitel 13 „Technische Daten“).
Leuze electronicMC3x24
6.2.1Checkliste - Korrekte Montage von Sensor und Betätiger
Einsatzgebiet: Montage
Prüfer: Monteur des MC3x
Checkliste für die Montagejanein
Sind Sensor, Betätiger und Sicherheits-Schaltgerät gemäß der Zuord-
nung und nicht vermischt ausgewählt und eingesetzt (siehe Kapitel 15
„Bestellhinweise und Zubehör“)?
Sind Sensor und Betätiger formschlüssig montiert?
Ist bei geschlossener trennender Schutzeinrichtung der Abstand von
Sensor und Betätiger innerhalb der angegebenen Werte Sao und OFF?
Stimmen die Markierungen auf Sensor und Betätiger bei geschlossener
Schutzeinrichtung überein?
Ist sichergestellt, dass Sensor und Betätiger nicht als Anschlag dienen?
Sind Sensor und Betätiger so fixiert, dass sie sich nicht verschieben
und verdrehen lassen?
Montage
Ist ein separater Anschlag mit Arretierungs- oder Schnappmechanismus montiert?
Ist der Abstand zu weiteren magnetcodierten Sensoren sowie deren
Betätiger eingehalten?
Ist der Sensor und Betätiger für Prüfung und Austausch erreichbar?
Ist der Zugriff/Zugang zur Gefahrstelle/zum Gefahrbereich nur durch
den überwachten beweglichen Teil der trennenden Schutzeinrichtung
möglich?
Ist die Gefahrstelle erst nach Stopp der gefahrbringenden Bewegung
zu erreichen?
Ist verhindert, dass die trennende Schutzeinrichtung durch Unterkriechen, Übergreifen oder Überspringen umgangen werden kann?
Ist es ausgeschlossen, dass die Start/Restart-Taste vom Gefahrbereich
aus betätigt werden kann?
Ist vom Anbauort der Start/Restart-Taste der Gefahrbereich komplett
einsehbar?
Liegen die Kanten von beweglichem und festem Teil der Schutzeinrichtung in Flucht (z. B. Tür und Zarge), bzw. sind diese nicht verzogen
oder verformt?
6.3Sicherheits-Schaltgerät montieren
WARNUNG
Schwere Unfälle durch unsachgemäße Montage!
Die Schutzfunktion des Sicherheits-Schaltgerätes ist nur dann gewährleistet, wenn es für den vorgese-
henen Anwendungsbereich geeeignet und fachgerecht montiert ist.
Lassen Sie das Sicherheits-Schaltgerät nur von befähigten Personen montieren.
Beachten Sie relevante Normen, Vorschriften und diese Anleitung
Leuze electronicMC3x25
Montage
Voraussetzungen für die Montage:
• Schaltschrank mit entsprechender Schutzart (mindestens IP 54, NEMA 3)
• 35 mm-DIN-Hutprofiltragschiene nach DIN EN 50022
• Rasten Sie das Sicherheits-Schaltgerät in der Hutschiene ein
• Das Sicherheits-Schaltgerät kann an die Sensoren angeschlossen werden
HINWEIS
Beschädigung der Sicherheits-Schaltgerät bei unsachgemäßer Montage!
Das MSI-MC310/311 ist nicht für freie Wandmontage geeignet.
Je nach Umgebungsbedingungen beim Endanwender muss ein geeigneter Schutzgehäusetyp ermit-
telt und verwendet werden.
Leuze electronicMC3x26
7Elektrischer Anschluss
WARNUNG
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Je nach externer Beschaltung können an den Schaltausgängen gefährliche Spannungen anliegen.
Stellen Sie sicher, dass bei allen Arbeiten an der Elektrik oder Elektronik jede Spannungszufuhr unter-
brochen und gegen Wiedereinschalten gesichert ist.
Für die Stromversorgung des Sicherheits-Schaltgeräts muss Folgendes beachtet werden:
• Die Versorgungsspannung muss 24 V DC betragen (siehe Kapitel 13 „Technische Daten“).
• Die Leitungen an den Eingängen sind, gemäß EN 61558-2-6, durch einen Sicherheits-Trenntransfor-
mator mit im Fehlerfall begrenzter Ausgangsspannung oder durch adäquate Isolationsmaßnahmen
vom Netz zu trennen.
WARNUNG
Schwere Verletzungen durch fehlerhaften elektrischen Anschluss!
Lassen Sie den elektrischen Anschluss nur von befähigten Personen durchführen.
Stellen Sie sicher, dass Versorgungs- und Signalleitungen getrennt von Kraftstromleitungen verlegt
werden.
Sehen Sie bei Schützen/Folgerelais im Schaltschrank die entsprechende Funkenlöschung vor.
Beachten Sie die Installations- und Bedienungshinweise der Produkte, die über das Sicherheits-
Schaltgerät geschaltet werden sollen (z. B. Antriebsmotoren, Bremsen, u.s.w.).
Elektrischer Anschluss
Für den elektrischen Anschluss gelten folgende Bedingungen:
• Die Einbindung des Sicherheits-Schaltgeräts in den Steuerkreis muss, gemäß EN ISO 13849-1/2:2009, erfolgen.
• Die Kabelverlegung muss getrennt/geschützt, gemäß EN ISO 13849-1/-2:2009, durchgeführt werden.
• Das Abschalten der Versorgungsspannung für Betriebszwecke ist nicht zulässig.
• Ist nur ein Sensor vorgesehen, so müssen die freien Eingänge gebrückt werden.
• Die Parallelschaltung der Sensorleitungen zu dritten Komponenten ist nicht zulässig.
• Der gemischte Anschluss von Schutzkleinspannung und Niederspannung (z. B. 240 V
Klemmen 13/14, 23/24, 31/32 ist nicht zulässig.
• Um ein Verschweißen der Ausgangskontakte des MSI zu verhindern, muss eine externe Sicherung
gemäß der technischen Spezifikation des MSI-MC3x (siehe Kapitel 13.3 „Sicherheits-Schaltgerät
MSI-MC310“ bzw. siehe Kapitel 13.4 „Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC311“) sowie der ggfls. weiteren angeschlossenen Komponenten vorgenommen werden.
• Die Klemme OUT (MSI-310) ist nicht für den Betrieb externer Geräte, sondern nur für die Versorgung potentialfreier Kontakte vorgesehen.
7.1Klemmenbelegung des Sicherheits-Schaltgeräts
WARNUNG
Schwere Unfälle durch Wahl der falschen Funktionen!
Aktivieren Sie die Wiederanlaufsperre wenn Hintergriffen oder Hintertreten werden kann.
Achten Sie bei Zugangssicherungen darauf, dass die Wiederanlaufsperre aus dem Gefahrbereich her-
aus nicht entriegelt werden kann, aber der Gefahrbereich von der Rücksetz-Taste (RES) aus einsehbar ist.
Wählen Sie die Funktionen so, dass das Sicherheits-Schaltgerät bestimmungsgemäß verwendet wird
(siehe Kapitel 2.1 „Bestimmungsgemäße Verwendung und vorhersehbare Fehlanwendung“).
) an den
Leuze electronicMC3x27
Am Sicherheits-Schaltgerät befinden sich 16 Klemmen für den Anschluss der Leitungen. Der Anschluss
24
S11
31
OUT
A2
A1
23
SR
13
A
S22
S33
S34
S12
32
14
MSI-MC310
Supply
K2
K1
des Sicherheits-Schaltgeräts gliedert sich in Sensorgruppe, Zusatzfunktion, OSSDs und Versorgungsspannung.
7.1.1Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC310
Elektrischer Anschluss
Bild 7.1:MSI-MC310, Klemmenbelegung
Tabelle 7.1:MSI-MC310, Klemmenbezeichnungen
Klemmenbe-
FunktionBeschreibung
zeichnung
A1, A2EingangSpannungsversorgung
S11Ausgangfür Sensor 1, Kontakt NO + Sensor 2/x, Kontakt NO
S12EingangSensor 1, Kontakt NO
S22EingangSensor x, Kontakt NO
S33AusgangSensor 1, Kontakt NC + Sensor 2/x, Kontakt NC
S34EingangSensor 1, Kontakt NC + Sensor 2/x, Kontakt NC
OUTAusgangfür Start- und EDM-Kreis
SREingangfür Start und EDM-Kreis
AEingangfür Betriebsart „Automatik“ mit oder ohne EDM
Die MC3x Sensoren (2NO) sind entweder mit M8-, M12-Rundsteckverbindern oder mit einer PVC- oder
PUR-Anschlussleitung, wahlweiser Länge und Adernendhülsen, ausgestattet.
NO S12
S21
NO S22
NO(11) NO(21) S12
S21
NO(12) NO(22) S22
NO(11) NO(21) NO(x1) S12
S21
NO(12) NO(22) NO(x2) S22
(RES) SR1SR1 Brücke SR2
K3, K4 EDM
EDM
Brücke SR1
Brücke SR2
1Braun
2Weiß
3Blau
4Schwarz
Bild 7.6:Adernbelegung, -farben der Anschlussleitung, Zustand ohne Aktivierung durch Betätiger
Leuze electronicMC3x31
Pin 1 Braun
1
3
2
4
2
4
3
1
Pin 2 Weiß
Pin 3 Blau
Pin 4 Schwarz
Bild 7.7:Pinbelegung des M8-Rundsteckverbinders
Pin 1 Braun
Pin 2 Weiß
Pin 3 Blau
Pin 4 Schwarz
Bild 7.8:Pinbelegung des M12-Rundsteckverbinders
Elektrischer Anschluss
7.3Anschlussbeispiele
Voraussetzungen für den elektrischen Anschluss:
• Die maximale Temperatur der Applikation ist nicht höher als in den technischen Daten der Sensoren
angegeben (siehe Kapitel 13 „Technische Daten“)
• Kontaktbelegung ist beachtet
Sensor-Anschlussleitung verlegen und gemäß Belegungsangabe und applikationsspezifischem Schalt-
plan anschließen.
MSI-MC3x gemäß applikationsspezifischem Schaltplan anschließen.
In Betrieb nehmen
HINWEIS
Schwere Verletzungen durch fehlerhaften elektrischen Anschluss!
Der gemischte Anschluss von Schutzkleinspannung und Niederspannung an den Klemmen 13/14, 23/
24 und 31/32 (MSI-3x) ist unzulässig.
Fingersicher gemäß DIN VDE 0106 Teil 100, maximale Abisolierlänge der Anschlussleitungen: 8 mm
Um ein Verschweißen der jeweiligen Ausgangskontakte zu verhindern, muss eine externe Sicherung
vorgeschaltet werden.
Alle an der Versorgungsspannung angeschlossenen Blind-Lasten sind mit Entstörschaltungen zu ver-
sehen.
Bei Blind-Lasten an den Klemmen 13/14, 23/24, 31/32 (MSI-3x) ist eine entsprechende Schutzbe-
schaltung vorzusehen.
Das Abschalten der Versorgungsspannung für Betriebszwecke ist auszuschließen.
7.3.1Anschlussbeispiele mit Sensoren MC3xS1x und Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC310
Folgende Beispiele zeigen mögliche Anschlusskombinationen von magnetcodierten Sensoren an das
Sicherheits-Schaltgerät für den Kontaktsatz 1NC/1NO.
Alle verfügbaren Sicherheits-Eingänge müssen belegt werden. Wo keine Sensoren angeschlossen
werden, sind die verbleibenden Eingänge mit Brücken zu verbinden.
Leuze electronicMC3x32
Elektrischer Anschluss
0V
MSI-MC310
S11
S12
S22
OUT
S34
A2
S33
+24V
A1
A
SR
MC3xS1x
K3
K4
0V
MSI-MC310
S11
S12
S22
OUT
S34
A2
S33
+24V
A1
A
SR
MC3xS1x
K3
K4
MC3xS1x
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss eines MC3xS1x für das Erreichen der SicherheitsKategorie 4 und Performance Level e. Zudem ist für eine Zutrittsabsicherung die Betriebsart „Anlauf-/
Wiederanlaufsperre“ sowie ein Rücksetz-Taster vorgesehen.
Bild 7.9:Beispiel 1: Zweikanalige Anschaltung eines MC3xS1x mit Anlauf-/Wiederanlaufsperre und
Schützkontrolle (EDM), Kontaktdarstellung ohne Aktivierung durch Betätiger
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss von zwei MC3xS1x für das Erreichen der SicherheitsKategorie 3 und Performance Level e oder d. Ohne Hintergreif- oder Hintertretbarkeit der trennenden
Schutzeinrichtung ist die Betriebsart „Automatischer Anlauf/Wiederanlauf“ zugunsten einer effizienten
Anlagenauslegung zulässig.
Bild 7.10:Beispiel 2: Anschaltung von zwei MC3xS1x mit automatischem Anlauf-/Wiederanlauf und
Schützkontrolle (EDM), Kontaktdarstellung ohne Aktivierung durch Betätiger
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss von vier MC3xS1x an zwei Türen für das Erreichen der
Sicherheits-Kategorie 3 und Performance Level e oder d.
Leuze electronicMC3x33
Elektrischer Anschluss
Var. B
Var. A
MSI-MC310
0V
-K3
-A1
-A2
-K4
-K4
-K3
0V
PE
PE
0V
1323A1S11 S12 S22 S33 S34OUT
31
-S1
-K3
-K4
+24V
A21424
A1
A2
-K3
L-L-
32
*
A1
A2
-K4
1
2
1
2
L+L+
+24V
+24V
SR A
MC3xS1x
MC3xS1x
MC3xS1x
MC3xS1x
No. x
No. 3
No. 2
No. 1
*
0V
MC3xS1x
MC3xS1x
+24V
MSI-MC310
A1
S11
S12
S22
S33
S34
OUT
SR
MC3xS1x
MC3xS1x
A
A2
Bild 7.11:Beispiel 3: Anschaltung von vier MC3xS1x mit Anlauf-/Wiederanlaufsperre, Kontaktdarstel-
lung ohne Aktivierung durch Betätiger
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss von mehreren MC3xS1x für das Erreichen der Sicherheits-Kategorie 3 und Performance Level e oder d bei einer Zutrittsabsicherung (Anlauf-/Wiederanlaufsperre, EDM). Bis zu 30 beweglich trennende Schutzeinrichtungen könnten so überwacht werden. Die
Absicherung im Abschaltkreis muss den Spezifikationen K1, K2 sowie den nachgeschalteten Schützen
entsprechen.
Bild 7.12:Beispiel 4: Anschaltung von mehreren MC3xS1x mit Anlauf-/Wiederanlaufsperre und
Schützkontrolle (EDM), Kontaktdarstellung ohne Aktivierung durch Betätiger
7.3.2Anschlussbeispiele mit Sensoren MC3xS2x und Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC311
Folgende Beispiele zeigen mögliche Anschlusskombinationen von magnetcodierten Sensoren an das
Sicherheits-Schaltgerät für den Kontaktsatz 2NO.
Alle verfügbaren Sicherheits-Eingänge müssen belegt werden. Wo keine Sensoren angeschlossen
werden, sind die verbleibenden Eingänge mit Brücken zu verbinden.
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss eines MC3xS2x für das Erreichen der Sicherheits-
Kategorie 4 und Performance Level e. Zudem ist für eine Zutrittsabsicherung die Betriebsart „Anlauf-/
Wiederanlaufsperre“ sowie ein Rücksetz-Taster vorgesehen.
Leuze electronicMC3x34
Elektrischer Anschluss
0V
MSI-MC311
S11
S12
EDM
S22
A2
S21
+24V
A1
SR2
SR1
MC3xS2x
K3
K4
0V
MSI-MC311
S11
S12
EDM
S22
A2
S21
+24V
A1
SR2
SR1
MC3xS2x
MC3xS2x
MC3xS2x
MC3xS2x
K3
K4
Bild 7.13:Beispiel 1: Zweikanalige Anschaltung eines MC3xS2x mit Anlauf-/Wiederanlaufsperre und
Schützkontrolle (EDM), Kontaktdarstellung ohne Aktivierung durch Betätiger
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss von zwei MC3xS2x für das Erreichen der SicherheitsKategorie 3 und Performance Level e oder d. Ohne Hintergreif- oder Hintertretbarkeit der trennenden
Schutzeinrichtung ist die Betriebsart „Automatischer Anlauf/Wiederanlauf“ zugunsten einer effizienten
Anlagenauslegung zulässig.
0V
MC3xS2x
MC3xS2x
K3
MSI-MC311
+24V
K4
A1
S11
S12
S21
S22
EDM
SR1
SR2
A2
Bild 7.14:Beispiel 2: Anschaltung von zwei MC3xS2x mit automatischem Anlauf-/Wiederanlauf und
Schützkontrolle (EDM), Kontaktdarstellung ohne Aktivierung durch Betätiger
Die nachstehende Schaltung zeigt den Anschluss von mehreren MC3xS2x für das Erreichen der Sicherheits-Kategorie 3 und Performance Level e oder d bei einer Zutrittsabsicherung (Anlauf-/Wiederanlaufsperre, EDM). Bis zu 30 beweglich trennende Schutzeinrichtungen könnten so überwacht werden. Die
Absicherung im Abschaltkreis muss den Spezifikationen K1, K2 sowie den nachgeschalteten Schützen
entsprechen.
Leuze electronicMC3x35
Bild 7.15:Beispiel 3: Anschaltung von vier MC3xS2x mit Anlauf-/Wiederanlaufsperre, Kontaktdarstel-
lung ohne Aktivierung durch Betätiger
7.4Anschluss an die Maschinensteuerung
Zu den sicherheitsbezogenen Teilen der Steuerung gehören über das oben beschriebene SicherheitsSchaltgerät, Sensor und Betätiger, hinaus auch die weiterführenden Steuerungselemente bis hin zu den
Kraftübertragungselementen, die es gilt, sicher und rechtzeitig stillzusetzen. Besonderes Augenmerk
muss dabei auf die Beibehaltung der geforderten Sicherheitskategorie gerichtet werden. Wichtige
Hinweise dazu finden sich in der harmonisierten europäischen Norm EN ISO 13849-1.
Wesentliche Voraussetzung für den sicheren Betrieb ist die Möglichkeit, elektrisch auf die Unterbrechung
der gefahrbringenden Bewegung Einfluss nehmen zu können, sowie eine ausreichend kurze MaschinenStillstandszeit. Diese muss bei der Berechnung des Sicherheitsabstands ebenso Berücksichtigung finden
wie die Ansprechzeiten der sicherheitsgerichteten Kette (Sicherheits-Schaltgerät, Sensoren, Schütze,
etc.)
In Betrieb nehmen
WARNUNG
Schwere Verletzungen durch unsachgemäß eingesetztes Sicherheits-Schaltgerät!
Stellen Sie sicher, dass die gesamte Einrichtung und die Einbindung der Schutzeinrichtung von beauf-
tragten befähigten Personen geprüft wurde.
Stellen Sie sicher, dass ein Gefahr bringender Prozess nur bei geschlossener trennender Schutzein-
richtung gestartet werden kann
Elektrischer Anschluss
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme:
• Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger sind gemäß dieser Anleitung montiert und nach Ver-
drahtungsplan angeschlossen
• Bedienpersonal ist in der korrekten Benutzung unterwiesen
• Gefahr bringender Prozess ist abgeschaltet, Ausgänge des MSI-MC3x sind abgeklemmt und Anlage
ist gegen Wiedereinschalten gesichert
Prüfen Sie bei der Inbetriebnahme die Funktion der Sensoren und des Sicherheits-Schaltgerätes (siehe
Kapitel 8 „Prüfen“).
Stellen Sie sicher, dass vor der erstmaligen Inbetriebnahme an einer kraftbetriebenen Arbeitsmaschine
eine befähigte Person den Anschluss der angeschlossenen Schutzeinrichtung an dem SicherheitsSchaltgerät sowie die Einbindung der gesamten Einrichtung in die Maschinensteuerung prüft.
Stellen Sie sicher, dass vor dem erstmaligen Einschalten der Versorgungsspannung die Ausgänge des
Sicherheits-Schaltgeräts keine Wirkung auf die Maschine haben.
Stellen Sie sicher, dass die Schaltelemente, die die Gefahr bringende Maschine in Gang setzen, sicher
abgeschaltet oder abgetrennt sind und gegen Wiedereinschalten gesichert sind.
Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gelten nach jeder Funktionsveränderung, nach Reparaturen
oder während Instandsetzungsarbeiten.
7.5Einschalten
Anforderungen an die Versorgungsspannung (Netzteil):
• Eine sichere Netztrennung ist gewährleistet (gemäß IEC 60742)
• Stromreserve von mindestens 2 A verfügbar
Die Funktion Anlauf-/Wiederanlaufsperre (sofern vorgesehen) angeschlossen und aktiviert.
Die trennende Schutzeinrichtung ist geschlossen und wurde nicht hintertreten.
Prüfen Sie, ob die grüne Power-LED des MSI-MC3x kontinuierlich leuchtet.
Prüfen Sie, ob die LEDs K1 und K2 des MSI-MC3x bei Öffnen der Schutzeinrichtung erlöschen
Das Sicherheits-Schaltgerät MSI-MC3x und der Sensor sind einsatzbereit.
7.6Reset
Mit der Rücksetz-Taste kann die Anlauf-/Wiederanlaufsperre (sofern vorgesehen) entriegelt werden. Die
verantwortliche Person kann damit nach Prozessunterbrechungen (Auslösen der Schutzfunktion, Ausfall
Leuze electronicMC3x36
der Spannungsversorgung) den Normalbetrieb der Anlage wiederherstellen (siehe Kapitel 7.7 „Anlauf-/
Wiederanlaufsperre entriegeln“)
7.7Anlauf-/Wiederanlaufsperre entriegeln
WARNUNG
Schwere Verletzungen durch vorzeitiges Entriegeln der Anlauf-/Wiederanlaufsperre.
Wenn die Anlauf-/Wiederanlaufsperre entriegelt wird, kann die Anlage anlaufen.
Stellen Sie vor Entriegeln der Anlauf-/Wiederanlaufsperre sicher, dass sich keine Personen im Gefahr-
bereich befinden.
Die LED K1 und K2 leuchten nicht, solange der Wiederanlauf gesperrt ist.
Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinrichtung geschlossen ist.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen im Gefahrbereich befinden.
Drücken Sie die Rücksetz-Taste und lassen Sie sie wieder los.
Das MSI-MC3x schaltet in den EIN-Zustand, die LEDs K1 und K2 leuchten.
Elektrischer Anschluss
Leuze electronicMC3x37
8Prüfen
WARNUNG
Schwere Verletzungen durch laufende Maschine!
Stellen Sie sicher, dass bei allen Umbauten, Wartungsarbeiten und Prüfungen die Anlage sicher still-
gesetzt und gegen Wiedereinschalten gesichert ist.
Die Sicherheits-Schaltgeräte und Sensoren sind wartungsfrei. Sie müssen dennoch nach maximal
20 Jahren ausgetauscht werden.
Tauschen Sie die Sensoren immer komplett mit Betätiger aus.
Beachten Sie zu den Prüfungen national gültige Vorschriften.
Dokumentieren Sie alle Prüfungen in nachvollziehbarer Weise.
8.1Vor der ersten Inbetriebnahme und nach Modifikation
Gemäß IEC TS 62046 und nationalen Vorschriften (z. B. EU Richtlinie 89/655 EWG ergänzt durch 95/63/
EG) sind Prüfungen durch befähigte Personen in folgenden Situationen vorgeschrieben:
• vor der ersten Inbetriebnahme
• nach Modifikationen der Maschine
• nach längerem Stillstand der Maschine
• nach Umrüstung oder Neukonfiguration der Sicherheits-Einrichtung (Sicherheits-Schaltgerät, Sensoren und deren Betätiger, etc.)
Prüfen
WARNUNG
Schwere Verletzungen durch unvorhersehbares Verhalten der Maschine bei Erstinbetriebnahme!
Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen im Gefahrbereich befinden.
Prüfen Sie die Wirksamkeit der Abschaltfunktion in allen Betriebsarten der Maschine gemäß der folgen-
den Checkliste (siehe Kapitel 8.1.1 „Checkliste - Vor der ersten Inbetriebnahme“).
Dokumentieren Sie die Prüfung der Sicherheits-Einrichtung (auch Justage und Positionierung von Sen-
soren, deren Betätiger, Sicherheits-Schaltgerät, etc.) inkl. dem Beschaltungsplan des MSI-MC3x und
der Daten für Sicherheits- und Mindestabstände in nachvollziehbarer Weise.
Lassen Sie das Bedienpersonal vor Aufnahme der Tätigkeit unterweisen. Die Unterweisung liegt im
Verantwortungsbereich des Maschinenbetreibers.
Prüfen Sie, ob die Sicherheits-Einrichtung (Sensoren, deren Betätiger, Sicherheits-Schaltgerät, etc.)
gemäß den örtlich gültigen Bestimmungen und Richtlinien richtig ausgewählt wurde.
Bringen Sie Hinweise in der Landessprache des Bedienpersonals und gut sichtbar an der Maschine an,
z. B. durch Ausdrucken des entsprechenden Kapitels (siehe Kapitel 8.3 „Täglich durch
Bedienpersonal“).
Prüfen Sie, ob die Sicherheits-Einrichtung (Sensoren, deren Betätiger, Sicherheits-Schaltgerät, etc.)
gemäß der einzuhaltenden spezifischen Umgebungsbedingungen betrieben wird (siehe Tabelle 13.3).
Prüfen Sie, ob Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger gemäß seiner spezifizierten Umgebungs-
bedingungen betrieben werden (siehe Kapitel 13 „Technische Daten“).
Stellen Sie sicher, dass das MSI-MC3x gegen Überstrom gesichert ist.
Führen Sie eine Sichtprüfung auf Beschädigungen durch und prüfen Sie die mechanische und elektri-
sche Funktion (siehe Kapitel 8.2 „Regelmäßig durch befähigte Personen“).
Mindestanforderungen an das Netzteil:
• sichere Netztrennung
• mindestens 2 A Stromreserve
Erst wenn die einwandfreie Überwachung der trennenden Schutzeinrichtung festgestellt ist, darf sie in den
Steuerkreis der Anlage eingebunden werden.
Leuze electronicMC3x38
8.1.1Checkliste - Vor der ersten Inbetriebnahme
Prüfer: Befähigte Person
Tabelle 8.1:Checkliste - Vor der ersten Inbetriebnahme
Prüfen Siejanein
Wurden alle für diesen Maschinentyp relevanten Sicherheitsrichtlinien
und Normen berücksichtigt?
Enthält die Konformitätserklärung der Maschine eine Auflistung dieser
Dokumente?
Entsprechen Sicherheits-Schaltgerät, Sensor und Betätiger der in der
Risikobeurteilung geforderten sicherheitstechnischen
Leistungsfähigkeit (PL, Kategorie)?
Schaltbild: Sind beide Sicherheits-Schaltausgänge (OSSDs) entsprechend der erforderlichen Sicherheitskategorie in die nachfolgende
Maschinensteuerung eingebunden?
Schaltbild: Sind die vom MSI-MC3x angesteuerten Schaltelemente
(z. B. Schütze, Relais) mit zwangsgeführten Kontakten durch einen
Rückführkreis (EDM) überwacht?
Prüfen
Wurde die Kabelverlegung getrennt/geschützt durchgeführt?
Stimmt die elektrische Verdrahtung mit den Schaltplänen überein?
Sind die erforderlichen Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag
wirksam umgesetzt?
Ist die maximale Nachlaufzeit der Maschine nachgemessen und in den
Maschinenunterlagen dokumentiert?
Wird der erforderliche Sicherheitsabstand zwischen Schutzeinrichtung
(beweglicher Teil der trennenden Schutzeinrichtung) zur
nächstgelegenen Gefahrstelle, unter Berücksichtigung aller Ansprechzeiten, eingehalten?
Sind alle Gefahrstellen der Maschine nur durch den überwachten
beweglichen Teil der trennenden Schutzeinrichtung zugänglich?
Sind alle zusätzlichen Schutzeinrichtungen (z. B. Schutzgitter) korrekt
montiert und gegen Manipulation gesichert?
Ist die Rücksetz-Taste zum Lösen der Anlauf-/Wiederanlaufsperre des
MSI-MC3x vorschriftsmäßig so außerhalb der Gefahrenzone angebracht, dass sie von der Gefahrenzone aus nicht erreichbar und vom
Ort ihrer Installation eine vollständige Übersicht über die Gefahrenzone
gegeben ist?
Sind Sensor und Betätiger korrekt justiert und sind alle Befestigungsschrauben und Stecker fest?
Sind alle Teile der Sicherheitseinrichtung unbeschädigt und ohne
Anzeichen von Manipulation?
Wurde die Wirksamkeit der Schutzfunktion für alle Betriebsarten der
Maschine durch eine Funktionsprüfung überprüft?
Führt das Öffnen des überwachten beweglichen Teils der trennenden
Schutzeinrichtung zu einem Stopp des Gefahr bringenden Prozesses,
ohne dass dieser noch während des Nachlaufens erreicht werden
kann?
Leuze electronicMC3x39
Prüfen Siejanein
Wird bei Trennung des MSI-MC3x von der Versorgungsspannung der
gefahrbringende Prozess gestoppt und ist bei Hintergreif- oder -tretbarkeit nach Wiederkehr der Versorgungsspannung zum Rücksetzen der
Maschine das Betätigen der Rücksetz-Taste erforderlich?
Sind die Sensoren und das Sicherheits-Schaltgerät während des
gesamten gefahrbringenden Prozesses der Maschine wirksam und
führen zu einem Stopp der gefahrbringenden Bewegung?
Sind die Hinweise zur empfohlenen täglichen Prüfung der SicherheitsEinrichtung für das Bedienpersonal lesbar und gut sichtbar angebracht?
Bewahren Sie diese Checkliste bei den Maschinenunterlagen auf.
8.2Regelmäßig durch befähigte Personen
Regelmäßige Prüfungen des sicheren Zusammenwirkens von Schutzeinrichtung und Maschine müssen
durchgeführt werden, damit Veränderungen der Maschine oder unerlaubte Manipulationen der Sicherheits-Einrichtung aufgedeckt werden können. National gültige Vorschriften regeln die Prüfintervalle
(Empfehlung nach IEC TS62046: 6 Monate).
Lassen Sie alle Prüfungen von befähigten Personen durchführen.
Berücksichtigen sie national gültige Vorschriften und die darin geforderten Fristen.
Prüfen
8.3Täglich durch Bedienpersonal
Wir empfehlen die Prüfung der Sicherheits-Einrichtung täglich oder bei Schichtwechsel und bei jedem
Wechsel der Maschinenbetriebsart gemäß der nachfolgenden Checkliste (siehe Kapitel 8.3.1 „Checkliste
- Täglich oder bei Schichtwechsel“), damit Beschädigungen oder unerlaubte Manipulationen entdeckt
werden können.
WARNUNG
Wenn während der täglichen Prüfung Fehler auftreten, kann der weitere Betrieb der Maschine zu
schweren Verletzungen führen!
Tauschen Sie beschädigte Komponenten umgehend aus.
Betreiben Sie die Maschine nicht mehr, wenn Sie einen der Punkte der folgenden Checkliste (siehe
Kapitel 8.3.1 „Checkliste - Täglich oder bei Schichtwechsel“) mit nein beantworten.
Lassen Sie die gesamte Maschine durch eine befähigte Person prüfen (siehe Kapitel 8.1 „Vor der ers-
ten Inbetriebnahme und nach Modifikation“).
Stoppen Sie den Gefahr bringenden Prozess.
Prüfen Sie Sensor und Betätiger auf Beschädigung oder Manipulation.
Öffnen Sie Türen, Hauben, Klappen, etc. von einem Standpunkt außerhalb des Gefahrbereichs und
stellen Sie sicher, dass die Maschine bei geöffneten Schutzeinrichtungen nicht gestartet werden kann.
Stellen Sie sicher, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält.
Schließen Sie die Schutzeinrichtung und starten Sie die Maschine.
Stellen Sie sicher, dass der Gefahr bringende Zustand stoppt, sobald die trennende Schutzeinrichtung
geöffnet wird.
8.3.1Checkliste - Täglich oder bei Schichtwechsel
Prüfer: Befugte Bediener oder beauftragte Person
Leuze electronicMC3x40
Prüfen Siejanein
Sind Sensor und Betätiger in korrekter Position und stimmen die
Gehäusemarkierungen überein?
Sind alle Befestigungsschrauben angezogen, alle Steckverbindungen
fixiert?
Sind Sensor und Betätiger, Anschlussleitung, Stecker und RücksetzTaster unbeschädigt und ohne Anzeichen von Manipulation?
Sind Sensor und Betätiger frei von Ablagerungen (z. B. ferromagnetischen Spänen)?
Sind alle Gefahrstellen der Maschine nur durch überwachte bewegliche
trennende oder gleichwertige Schutzeinrichtungen zugänglich?
Sind alle zusätzlichen Schutzeinrichtungen korrekt montiert (z. B.
Schutzgitter)?
Kann nicht hintertreten oder hintergriffen werden?
Verhindert die Anlauf-/Wiederanlaufsperre (sofern vorgesehen) den
automatischen Anlauf der Maschine nach dem Einschalten oder Aktivieren
• des magnetcodierten Sensors
• des Sicherheits-Schaltgeräts?
Prüfen
Wird der gefahrbringende Prozess beim Öffnen der trennenden Schutzeinrichtung umgehend stillgesetzt?
Endet der gefahrbringende Prozess, bevor die Gefahrstelle erreicht
werden kann?
Leuze electronicMC3x41
9Reinigen
HINWEIS
Betriebsstörungen bei Beeinträchtigung durch ferromagnetische Partikel.
Sensor und Betätiger müssen frei von ferromagnetischen Verunreinigungen sein.
Verwenden Sie keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel.
Voraussetzungen für die Reinigung:
• Anlage ist sicher stillgesetzt und gegen Wiedereinschalten gesichert.
• Entfernen Sie Metallstaub, Eisenspäne, etc.
Reinigen Sie Sensor und Betätiger je nach Verschmutzungsgrad
• mit z. B. einem Staubsauger oder einem sauberen Tuch
• mit lösemittelfreien Reinigungsmitteln
Reinigen
Leuze electronicMC3x42
10Fehler beheben
10.1Was tun im Fehlerfall?
Anzeigeelemente (siehe Kapitel 3.1 „Geräteübersicht“) erleichtern nach dem Einschalten des SicherheitsSchaltgeräts das Überprüfen der ordnungsgemäßen Funktion und das Auffinden von Fehlern.
Im Fehlerfall können Sie anhand der Leuchtdioden den Fehler erkennen und die Fehlerbeseitigung
einleiten.
HINWEIS
Wenn das MSI-MC3x bei geschlossener Schutzeinrichtung nicht einschaltet, kann eine Komponente
defekt sein.
Schalten Sie die Maschine ab und sichern Sie sie gegen Wiedereinschalten.
Analysieren Sie die Fehlerursache anhand folgender Tabelle und beheben Sie den Fehler.
Falls Sie den Fehler nicht beheben können, kontaktieren Sie die zuständige Leuze Niederlassung
oder die Leuze electronic Hotline (siehe Kapitel 12 „Service und Support“).
10.2Fehler beheben
NetzteilAnzeigeOSSDsUrsache Maßnahme
Fehler beheben
einLED „Supply“ anK1, K2 ausSchutzeinrichtung
offen
einLED „Supply“ anK1, K2 ausSensor falsch jus-
tiert
Schließen Sie die Schutzeinrichtung.
Korrigieren Sie erneut den Sensor.
einLED „Supply“ anK1, K2 ausBetätiger fehltMontieren Sie den zugehörigen
Betätiger.
einLED „Supply“ anK1, K2 ausSensor defektErsetzen Sie den vorgesehenen
Sensor.
einLED „Supply“ ausK1, K2 ausSicherung U
defekt Ersetzen Sie die Sicherung Ub.
b
einLED „Supply“ ausK1, K2 ausMSI-MC310 defektErsetzen Sie das Sicherheits-
Schaltgerät.
ausLED „Supply“ ausK1, K2 auskeine Betriebsspan-
Schalten Sie das Netzteil ein.
nung
???LED „Supply“ ausK1, K2 ausNetzteil defektErsetzen Sie das Netzteil.
einLED „Supply“ anK1, K2 einExterne Sicherung
im Abschaltkreis
Ersetzen Sie die externe Sicherung.
defekt
einLED „Supply“ ausK1, K2 ausExterner Kurz-
schluss U
b
Beheben Sie den Kurzschluss
und ersetzen Sie die Sicherung.
einLED „Supply“ anK1, K2 einExterner Quer-
schluss im Abschalt-
Beheben Sie den Querschluss
und ersetzen Sie die Sicherung.
kreis
Leuze electronicMC3x43
11Entsorgen
Beachten Sie bei der Entsorgung die national gültigen Bestimmungen für elektronische Bauteile.
Entsorgen
Leuze electronicMC3x44
12Service und Support
Rufnummer für 24-Stunden-Bereitschaftsservice:
+49 (0) 702 573-0
Service-Hotline:
+49 (0) 8141 5350-111
Montag bis Donnerstag 8.00 bis 17.00 Uhr (UTC+1)
Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr (UTC+1)
E-Mail:
service.schuetzen@leuze.de
Rücksendeadresse für Reparaturen:
Servicecenter
Leuze electronic GmbH + Co. KG
In der Braike 1
D-73277 Owen / Germany
Betätiger, externmagnetcodiert, kompatibel zur jeweiligen Sensor-Bau-
reihe
Sichere Schaltabstände und Aus-Abstand bei Übereinstimmung der Markierungen:
Sao = gesicherter Einschaltabstand
OFF = Ausschaltpunkt
Sar = gesicherter Ausschaltabstand
Baureihe 388: Sao (ein), (OFF), Sar< 6 mm, > 13 mm, > 30 mm
Baureihe 336: Sao (ein), (OFF), Sar< 3 mm, > 8 mm, > 11 mm
Baureihe 330: Sao (ein), (OFF), Sar< 6 mm, > 12 mm, > 14 mm
Betätiger, externmagnetcodiert, kompatibel zur jeweiligen Sensor-Bau-
reihe
Sichere Schaltabstände und Aus-Abstand bei Übereinstimmung der Markierungen:
Sao = gesicherter Einschaltabstand
OFF = Ausschaltpunkt
Sar = gesicherter Ausschaltabstand
Baureihe 388: Sao (ein), (OFF), Sar< 9 mm, > 19 mm, > 22 mm
Baureihe 336: Sao (ein), (OFF), Sar< 7 mm, > 17 mm, > 20 mm
Baureihe 330: Sao (ein), (OFF), Sar< 6 mm, > 15 mm, > 18 mm
Schalt-Toleranz (ohne ferromagnetische
± 1 mm
Materialien in unmittelbarer Umgebung)
ZertifizierungTÜV-SÜD, cULus
KontaktartReed-Kontakte (magnetisch sensitiv)
Kontaktbestückung2NO mit vorgeschalteter Sicherung
OSSD-Schaltvermögen nach EN 60947-5-1
Allgemeine Anwendung
Resistive Last
Induktive Last
Hilfskontakte, Wechsler, Schaltvermögen,
3 A, 240 V AC Res
1,4 A, 240 V AC
1 A, 24 V DC
24 V DC, 0,5 A
max.
(SI - S01) NC
(SI - S02) NO
Interne Absicherung der U
b
750 mA per PTC Multifuse
Externe Kontaktabsicherung nach EN 60269-1 4 A gG
Tabelle 13.16: Anschluss
Schutzart nach EN 60529Gehäuse IP 40, Klemmen IP 20 für den Einbau in
Schaltschrank oder Gehäuse mit Schutzart von mind.
IP 54 erforderlich
Fingersicher gemäß DIN VDE 0106 Teil 100, maximale Abisolierlänge der Anschlussleitungen 8 mm
Anschlussquerschnitte (GS-ET-20: 2009)1 x 0,2 bis 2,5 mm
1 x 0,25 bis 2,5 mm
2 x 0,5 bis 1,5 mm
2
, feindrähtig oder
2
, feindrähtig mit Adernendhülsen
2
, feindrähtig mit TwinAdernendhülsen
1 x 0,2 bis 2,5 mm
2 x 0,25 bis 1,0 mm
2 x 0,2 bis 1,5 mm
2 x 0,2 bis 1,0 mm
2
, eindrähtig oder
2
, feindrähtig mit Adernendhülsen
2
, feindrähtig
2
, eindrähtig
Anschlussleitungen, Temperaturfestigkeit, min. 60 °C
Schraubklemmen, Anzugsdrehmoment0,56 … 0,79 Nm
Leuze electronicMC3x52
Tabelle 13.17: Umgebung
Technische Daten
Umgebungstemperatur, Betrieb
Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)