Vor Verwendung dieser Informationen und des darin beschriebenen Produkts sollten die Informationen im Abschnitt
„Bemerkungen”, auf Seite 235 gelesen werden.
Vierte Ausgabe (März 2010)
Diese Veröffentlichung ist eine Übersetzung des Handbuchs
ThinkVantage ImageUltra Builder Version 5.0 User's Guide.
Informationen, die nur für bestimmte Länder Gültigkeit haben und für Deutschland, Österreich und die Schweiz
nicht zutreffen, wurden in dieser Veröffentlichung im Originaltext übernommen.
Möglicherweise sind nicht alle in dieser Übersetzung aufgeführten Produkte in Deutschland angekündigt und verfügbar; vor Entscheidungen empfiehlt sich der Kontakt mit der zuständigen Geschäftsstelle.
Filter in einer Treiberzuordnung verwenden .. 125
Variablen verwenden (eine erweiterte Funktion von
Basiszuordnungen)...........126
Variablen so festlegen, dass sie fest codierte
Werte enthalten............127
Bedingungen festlegen, um die während des
Installationsprozesses angezeigten Menüpunkte
zu bestimmen ............128
In Menüpunkten und Untermenüpunkttiteln auf
Text verweisen ............129
Variablen so festlegen, dass der Benutzer wäh-
rend des Installationsprozesses zur Eingabe ei-
nes bestimmten Werts aufgefordert wird ... 130
Variablen so festlegen, dass ein abgefragter Wert
als Parameter an ein Dienstprogramm oder ei-
nen Filter übergeben wird ........131
Module von einer Zuordnung ausschließen .. . 132
Kapitel 7. Zuordnungen erstellen . . . 135
Basiszuordnungen erstellen und ändern....135
Neue Basiszuordnung erstellen......135
Neue Basiszuordnung mit Hilfe einer vorhande-
nen Basiszuordnung erstellen .......136
Menüpunkte zu einer Basiszuordnung hinzufü-
gen................137
Betriebssystemmodule zu einer Basiszuordnung
hinzufügen .............138
Anwendungsmodule zu einer Basiszuordnung
hinzufügen .............139
Module in einer Basiszuordnung ersetzen .. . 139
Verhalten von Modulen in einer Basiszuordnung
anpassen ..............140
Mit Einstellungen und Menüpunktmerkmalen
einer Basiszuordnung arbeiten.......141
Treiberzuordnungen erstellen und ändern ....151
Neue Treiberzuordnung erstellen ......151
Neue Treiberzuordnung mit Hilfe einer vorhan-
denen Treiberzuordnung erstellen.....152
Menüpunkte zu einer Treiberzuordnung hinzu-
fügen ...............152
Einheitentreibermodule zu einer Treiberzuord-
nung hinzufügen ...........153
Module in einer Treiberzuordnung ersetzen .. 154
Mit Einstellungen und Menüpunktmerkmalen
einer Treiberzuordnung arbeiten ......154
Kapitel 8. Quellendateien für Module
vorbereiten ............159
Quellenbetriebssystemimages erstellen .....159
Quellendateien für Ultra-Portable-Images .. . 159
Erforderliche Tools anderer Hersteller ....164
Portable-Sysprep-Image erstellen ......167
Hardwarespezifisches Image erstellen ....172
Quellendateien für Anwendungsmodule und Add-
on-Betriebssystemmodule vorbereiten .....175
Installation im Hintergrund vorbereiten... 175
Minianwendungen hinzufügen......177
Zugriff der ImageUltra Builder-Konsole auf die
Dateien ermöglichen ..........177
Nach der Vorbereitung der Dateien .....177
Attribute für ein neues Anwendungsmodul fest-
legen ...............177
Attribute anhand eines vorhandenen Anwen-
dungsmoduls festlegen .........180
Attribute für ein neues Add-on-Betriebssystem-
modul festlegen...........181
Attribute anhand eines vorhandenen Add-on-
Betriebssystemmoduls festlegen ......183
Quellendateien für Partitionierungsmodule vorbe-
reiten ................184
Quellendateien für Einheitentreibermodule vorbe-
reiten ................186
Minianwendungen hinzufügen......186
ivImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Anforderungen für das Vorbereiten von Einhei-
tentreiberdateien für Module .......186
Attribute für ein neues Einheitentreibermodul
festlegen ..............186
Attribute anhand eines vorhandenen Einheiten-
treibermoduls festlegen .........189
Quellendateien für Dienstprogrammmoduldateien
vorbereiten ..............190
Attribute für ein neues Dienstprogrammmodul
festlegen ..............190
Attribute anhand eines vorhandenen Dienstpro-
grammmoduls festlegen .........191
Quellendateien für Filtermoduldateien vorbereiten192
Attribute für ein neues Filtermodul festlegen193
Attribute anhand eines vorhandenen Filtermo-
duls festlegen ............194
Neues Modul erstellen ..........194
Kapitel 9. Installationsreihenfolge für
Module angeben ..........197
Vorgehensweise beim Ändern der Installationsrei-
henfolge ...............198
Add-on-Betriebssystemmodule, Anwendungs-
module und Einheitentreibermodule.....199
Partitionierungsmodule .........199
Einstellung "Installationshook" ändern .....200
Einstellung "Installationssteckplatz" ändern ... 200
Installationsreihenfolge in einer Basiszuordnung
ändern...............201
Tipps und Anmerkungen zur Installationsreihenfol-
ge.................203
Kapitel 10. ImageUltra Builder unter
Windows Vista und Windows 7 ver-
wenden ..............205
Betriebssystemunterschiede zwischen Windows XP,
Windows Vista und Windows 7 .......205
Windows Vista- und Windows 7-Offline-Wartungs-
modul ................205
Windows Vista- und Windows 7-Basisbetriebssys-
temmodul..............206
Auf Windows Vista oder Windows 7 basierendes
Ultra-Portable-Image erstellen ........206
Erläuterungen zu den Bereitstellungsbereichen .. 207
Unterstützung für Bootkonfigurationsdaten
(BCD) ...............209
UNATTEND.XML-Modul verwenden ....210
Kapitel 11. Hilfe und Unterstützung
anfordern .............215
Dokumentation und Hilfefunktion verwenden . . 215
Web verwenden............216
Kontakt zu einem Kundendienstmitarbeiter für
ImageUltra Builder aufnehmen.......216
Kapitel 12. Umgang mit Ausnahmebe-
dingungen.............217
Ausnahmebedingungen für Anwendungsmodule217
Ausnahmebedingungen für Einheitentreiber . .. 219
Module, die einen Warmstart erfordern, berück-
sichtigen ...............221
Spezielle Scripts bearbeiten .........222
ThinkVantage Rescue and Recovery integrieren .. 222
Schreibzugriff auf Ihr Repository während direkter
Netzwerkinstallation steuern ........224
Kapitel 13. Fehlerbehebung .....225
Image-Installationsprozess mit ImageUltra Builder225
Fehlerbehebungsdaten auf der Benutzerpartition
des Zielsystems suchen ..........225
Fehlerbehebungsdaten auf der Servicepartition
oder im Netzwerkbereitstellungsordner suchen . . 226
Installation überwachen ..........227
Dienstprogramm "Splash" .........227
Fehlerbehebungsdaten an technisches Unterstüt-
zungsteam senden............232
Einschränkungen für Laufwerkbuchstaben und die
Verwendung von Variablen.........232
Taste F11 funktioniert bei einigen Marken nach der
Installation nicht ............233
Anhang. Bemerkungen .......235
Marken ...............236
Index ...............237
Inhaltsverzeichnisv
viImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Vorwort
Dieses Handbuch dient den folgenden Zwecken:
v Es soll Ihnen helfen, die Konzepte zu verstehen, die dem Erstellen, Implementie-
ren und Installieren von Smart Images mit Hilfe des Programms "ImageUltra
Builder" zugrunde liegen.
v Es führt Sie durch den Installationsprozess für ImageUltra Builder.
v Es stellt eine Ergänzung zur Hilfefunktion von ImageUltra Builder dar, in der
das schrittweise Vorgehen für die mit dem Programm "ImageUltra Builder" verbundenen Tasks beschrieben wird.
Machen Sie sich vor der Verwendung des Programms "ImageUltra Builder" mit
den Informationen in Kapitel 1, „Leistungsspektrum von ImageUltra Builder”, auf
Seite 1 und Kapitel 2, „Übersicht über die Imageverarbeitung”, auf Seite 13 vertraut.
Das Handbuch ist wie folgt aufgebaut:
Kapitel 1, „Leistungsspektrum von ImageUltra Builder”, auf Seite 1 enthält eine
Übersicht über die Konzepte und Funktionen des Programms "ImageUltra Builder".
Kapitel 2, „Übersicht über die Imageverarbeitung”, auf Seite 13 enthält eine Einführung in den Image-Erstellungsprozess mit Hilfe des Programms "ImageUltra Builder".
™
Kapitel 3, „Verhalten und Logik des Bereitstellungsbereichs”, auf Seite 39 enthält
Informationen zu den für die Implementierung und Installation verwendeten Bereitstellungsbereichen sowie zu der Logik, die zur Anpassung an die auf dem Zielsystem vorliegenden, für den Bereitstellungsbereich relevanten Bedingungen verwendet wird.
Kapitel 4, „ImageUltra Builder installieren”, auf Seite 55 enthält Installationsanweisungen für das Programm "ImageUltra Builder" sowie Voraussetzungen, Einschränkungen und Hinweise, die Sie vor dem Installieren des Programms kennen sollten.
Kapitel 5, „ImageUltra Builder-Schnittstelle verwenden”, auf Seite 65 führt Sie in
die verschiedenen Fenster und Konventionen ein, die in der Schnittstelle von
ImageUltra Builder verwendet werden.
Kapitel 6, „Zuordnungen erstellen - Übersicht”, auf Seite 91 stellt die Konzepte dar,
auf denen das Erstellen einer Baumstruktur und das Einstellen einiger Zuordnungsattribute basiert.
Kapitel 7, „Zuordnungen erstellen”, auf Seite 135 enthält Schritt-für-Schritt-Anweisungen zum Erstellen von Basiszuordnungen und Treiberzuordnungen.
Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 159 enthält Schrittfür-Schritt-Anweisungen zum Vorbereiten von Quellendateien, Erstellen von Repositoryeinträgen, Festlegen von Attributen und Erstellen eines Moduls.
Kapitel 9, „Installationsreihenfolge für Module angeben”, auf Seite 197 erläutert die
verschiedenen Methoden zum Steuern der Reihenfolge, in der die Module installiert werden.
Kapitel 10, „ImageUltra Builder unter Windows Vista und Windows 7 verwenden”,
auf Seite 205 enthält Informationen zum Verwenden von ImageUltra Builder unter
Microsoft
Kapitel 11, „Hilfe und Unterstützung anfordern”, auf Seite 215 enthält Anweisungen zum Anfordern von Hilfe und Unterstützung für das Programm "ImageUltra
Builder".
Kapitel 12, „Umgang mit Ausnahmebedingungen”, auf Seite 217 enthält nützliche
Informationen zum Umgang mit Sonderfällen, die den Image-Erstellungsprozess
beeinflussen.
Kapitel 13, „Fehlerbehebung”, auf Seite 225 enthält Beschreibungen der Fehlerbehebungstools von Image Ultra Builder sowie bewährte Verfahren bei der Behebung
bestimmter Fehler.
„Bemerkungen”, auf Seite 235 enthält rechtliche Bemerkungen und Informationen
zu Marken.
®
Windows Vista®oder Windows®7.
Dieses Handbuch ist für professionelle IT-Anwender konzipiert, die folgende Tätigkeiten ausüben:
v Computerimages installieren und warten
v Images über CD oder über ein Netzwerk implementieren
Verweise auf Webseiten
Das vorliegende Handbuch enthält Verweise auf Webseiten mit weiterführenden
Informationen. Die Adressen von Webseiten ändern sich jedoch teilweise. Wenn
eine angegebene Adresse nicht auffindbar sein sollte, empfiehlt es sich, die Hauptwebseite des betreffenden Unternehmens (z. B. http://www.lenovo.com) aufzurufen und den betreffenden Begriff bzw. Produktnamen (z. B. ImageUltra Builder)
anschließend zu suchen.
Neuerungen bei ImageUltra Builder
Neuerungen in den Versionen 2.0 und 2.01
Die Versionen 2.0 und 2.01 von ImageUltra Builder enthalten die folgenden Neuerungen
v Neu gestaltetes Fenster "Repository": Das Fenster "Repository" wurde überarbei-
tet, um Ihnen das Verwalten, Einordnen und Sortieren bei einer großen Anzahl
von Zuordnungen und Modulen zu erleichtern.
v Suchfunktion für das Repository: Für das Repository wurde eine Suchfunktion
eingerichtet, um das Auffinden bestimmter Zuordnungen und Module zu vereinfachen. Diese Suchmaschine ermöglicht es Ihnen, vordefinierte Werte auszuwählen oder unformatierten Text einzugeben, um die Zuordnungseinstellungen
bzw. Modulattribute nach bestimmten Zeichenfolgen oder Ausdrücken zu durchsuchen.
viiiImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Um Ihnen die Suche mit unformatiertem Text zu erleichtern, wurde die Registerkarte "Allgemein" zu den Modulattributen und den Zuordnungseinstellungen
durch ein Kommentarfeld ergänzt. Eine erweiterte Suchfunktion für das Repository ermöglicht es Ihnen, Zuordnungen und Module zu finden, die ein gemeinsames Merkmal aufweisen. Sie können beispielsweise alle Module heraussuchen,
die bei keiner Zuordnung verwendet werden, oder alle Zuordnungen, die ein
bestimmtes Modul verwenden.
v Exportassistent: Mit diesem neuen Exportassistenten können Sie Zuordnungen
und Module in einem Ordner außerhalb des Repositorys archivieren. Die archivierten Zuordnungen und Module können anschließend bei Bedarf mit Hilfe des
Importassistenten in einem Repository wiederhergestellt werden.
v Importassistent: Der bisherige Importprozess wird durch einen Importassistenten
ersetzt, der zusätzliche Funktionen für den Import einzelner Module und Zuordnungen aus verschiedenen Quellen in das Repository zur Verfügung stellt. Zum
Importieren von Zuordnungen und Modulen eines Quellensystems ist ein Erstellen und Verwenden von Importdatenträgern nicht mehr erforderlich. Sie müssen
lediglich das Programm "ImageUltra Builder" auf dem Quellensystem installieren, eine Verbindung zum Zielrepository herstellen, in der Menüleiste des
Hauptfensters die Option Importieren auswählen und anschließend die vom
Importassistenten angezeigten Anweisungen befolgen.
v Implementierungsassistent: Das Erstellen von Verteilungs-CDs und Netzwerkim-
plementierungs-CDs wird durch einen Implementierungsassistenten vereinfacht.
v Neu gestaltetes Zuordnungsfenster: Das Zuordnungsfenster wurde überarbeitet,
so dass Sie jetzt mehrere Elemente einer Zuordnung auswählen und bearbeiten
können.
v Unterstützung von Variablen: Für Variablen wurde im Menüsystem eine neue
Unterstützungsfunktion hinzugefügt, um eine dynamische Verarbeitung und erhöhte Flexibilität in Bezug auf Benutzerantworten während der Installation eines
Images zu ermöglichen.
v Erweiterte Steuerung der Reihenfolge bei der Modulinstallation: Sie können jetzt
die Installationsfolge und Ausführung einzelner Module steuern.
v Angepasstes Verhalten eines Moduls innerhalb einer Zuordnung: Das Verhalten
eines allgemeinen Moduls können Sie jetzt für jede einzelne Zuordnung über ein
neues Anpassungsfeld ändern.
v Zusätzliche Funktionen für die Anpassung von Menüs: Darstellung und Verhal-
ten der Installationsmenüs können Sie nun noch besser steuern. Sie können die
Hintergrundfarben auswählen, Ränder definieren, Fenster spiegeln, die Tastenkombination Strg+Alt+Entf bei der Anzeige von Menüs inaktivieren, den in der
Statuszeile anzuzeigenden Text festlegen, Direktaufruftasten definieren (zum Verlassen des aktuellen Menüs und zum Zurückkehren zum vorherigen Menü), ein
Schlüsselwort definieren, mit dem der Benutzer ein verdecktes Systemmenü aufrufen kann, etc.
v Kennwortschutz für Module: Sie können einen Kennwortschutz für Module ein-
richten, so dass ausschließlich ImageUltra Builder-Prozesse auf die Quellendateien innerhalb der betreffenden Module zugreifen können.
v Angepasste Größe der Servicepartition: Bei der Basiszuordnung können Sie nun
die Größe angeben, die die Servicepartition nach Implementierung und Installation des Images aufweisen soll. Mit dieser Funktion können Sie die Installationsprozesse für Rapid Restore
®
PC optimieren. Die Zeit, die beim Rapid RestoreInstallationsprozess für das erneute Anordnen der Daten und Vergrößern der
Servicepartition erforderlich ist, um Platz für die Sicherungsdateien zu schaffen,
können Sie sparen, indem Sie einen zusätzlichen Speicherbereich auf der Servicepartition angeben.
Vorwortix
v HPA-Unterstützung: Viele ThinkPad®- und ThinkCentre®- Computer verwenden
anstelle der bei früheren Modellen üblichen Servicepartition einen HPA (Hidden
Protected Area - verdeckter geschützter Bereich) für Wiederherstellungs- und
Diagnosezwecke. Der HPA bietet erhöhte Sicherheit, erhöhten Zugriffsschutz
und mehr Möglichkeiten bei der Wiederherstellung. ImageUltra Builder 2.0 unterstützt das Importieren von Zuordnungen, Modulen und Containern und das
Anfordern von Einheitentreibermodulen auf einem HPA bei Installationen ohne
Treiberzuordnung. Die Import- und Implementierungsunterstützung für Servicepartitionen ist weiterhin verfügbar.
v Direkte Netzwerkinstallation auf Partition C: Diese Funktion ermöglicht es Ih-
nen, ein Image aus dem Netzwerk direkt auf Partition C zu implementieren und
zu installieren, ohne die Zuordnungen und Module dazu auf einer Servicepartition installieren zu müssen.
Neuerungen in Version 2.2
Version 2.2 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v Funktionale Erweiterungen des Implementierungsassistenten: Sie können nun
den Implementierungsassistenten zum Erstellen von Verteilungsdatenträgern auf
CD oder DVD, Netzwerkimplementierungsdatenträgern auf CD oder DVD und
ISO-Images ohne Software von anderen Herstellern zum Brennen von CDs verwenden. Eine weitere neue Funktion macht das Erstellen einer Netzwerkimplementierungsdiskette vor dem Erstellen einer Netzwerkimplementierungs-CD
überflüssig. Zudem kann optional eine statische IP-Adresse für den Zielcomputer festgelegt werden, so dass diese nicht von einem DHCP-Server zugeordnet
werden muss.
v Netzwerkimplementierungs-CDs unterstützen nun mehrere Netzkarten.
v Größere Flexibilität bei der Reihenfolgeplanung für die Modulinstallation: Die
Registerkarte "Optionen" des Moduls unterstützt nun bis zu 9999 Installationssteckplätze, so dass eine bessere Steuerung der Modulinstallationsreihenfolge ermöglicht wird.
v Neue Modulvorlagen: Für das neue I386-Modul und das UNATTEND.TXT-Mo-
dul stehen Vorlagen zur Verfügung. Bei diesen Vorlagen handelt es sich um integrierte Module, die geändert, importiert und exportiert werden können. Sie können aber auch eigene Modulvorlagen erstellen, wenn Sie dies vorziehen.
v Größere Flexibilität bei Zuordnungen: Sie können nun Menüpunkte erstellen, die
Module ausschließen, die der Installationsliste während der vorhergehenden
Menüauswahl zugeordnet wurden.
v Erweiterte Funktionalität zur Fehlerbehebung: Es wird nun während des Imple-
mentierungsprozesses auf dem Zielcomputer ein Protokoll erstellt, das angibt,
wann der Modulinstallationsprozess gestartet und beendet wurde, sowie welches Ergebnis die in den Menüpunkten verwendeten Filterausdrücke hervorbringen.
Neuerungen in Version 3.0
In ImageUltra Builder 3.0 sind bedeutende Änderungen in der Anzeige von Basiszuordnungen auf dem Zielcomputer während der Implementierung implementiert.
Diese Änderungen sind darauf zurückzuführen, dass ImageUltra Builder 3.0 nun
Windows PE (Preinstallation Environment) als Implementierungsumgebung verwendet und nicht mehr DOS, wie in den früheren Versionen. Unter DOS wurde
eine Basiszuordnung in konsolenähnlicher Gesamtanzeige dargestellt. Nun werden
durch Windows PE Basiszuordnungen dem Benutzer innerhalb eines eigenen Fensters in der Anzeige angezeigt.
xImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Version 3.0 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v In der menügeführten, grafischen Benutzerschnittstelle von ImageUltra Builder
3.0 gibt es neue und aktualisierte Registerkarten für Zuordnungseinstellungen
und Merkmale, die die Darstellung der Implementierungs- und Installationsanzeigen auf dem Zielcomputer steuern.
v Verbesserung im Zuordnungsmenüprogramm: Das Feld "Systemmenüschlüssel-
wort" wurde von der Registerkarte "Menüdarstellung" zur Registerkarte "Allgemein" verschoben. Da dieses Feld nur für Basiszuordnungen gilt, wird dieses
Feld verdeckt, wenn das Dialogfenster mit den Einstellungen für eine Treiberzuordnung gilt.
®
v Die Verwendung von IBM
Cloudscape®, einem objektbezogenen Client/
Serverdatenbanksystem, anstelle des früheren dateibasierten Datenbanksystems.
v Die Verwendung des neuen Bootladeprogramms auf dem ImageUltra-Implemen-
tierungsdatenträger ermöglicht die Fortsetzung des Installationsprozesses, ohne
dass der Benutzer Datenträger entfernen oder implementieren muss.
v Die Verwendung eines Fensters mit einer Eingangsanzeige. Die Eingangsanzeige
wird verwendet, um den Inhalt einer Protokolldatei anzuzeigen. Ein Nachrichtenfenster zeigt den Benutzern Nachrichten an und wird mit der Anzeige verschoben.
v Der neue Migrationsassistent für Repositorys führt Benutzer durch die verschie-
denen Stadien der Migration von einer früheren Version eines ImageUltra-Repositorys.
Wenn Sie ein Upgrade von einer früheren Version von ImageUltra durchführen, benötigen Sie die folgenden Informationen:
v Portable Sysprep-Module müssen im ImageUltra Builder 3.0-Format erneut er-
stellt werden.
v Ultraportable-Basiszuordnungen müssen dem ImageUltra Builder 3.0-Format
entsprechend überarbeitet werden.
Neuerungen in Version 3.1
Version 3.1 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v Die Verwendung von Modulen zur Reihenfolgeplanung in Treiberzuordnungen.
v Der Zuordnungsbericht enthält Informationen zum Installationspunkt für den
ersten Bootvorgang des Kunden.
v Aktualisierungen zum Ersetzen von Modulen.
v Aktualisierungen zur Eingangsanzeige. Benutzer können jetzt über die Tasten-
kombination Umschalt+Strg+C eine Eingabeaufforderung aufrufen.
v Die Verwendung eines Fensters mit einer Eingangsanzeige. Die Eingangsanzeige
wird verwendet, um den Inhalt einer Protokolldatei anzuzeigen. Ein Nachrichtenfenster zeigt den Benutzern Nachrichten an und wird mit der Anzeige verschoben.
v Der neue Migrationsassistent für Repositorys führt Benutzer durch die verschie-
denen Stadien der Migration von einer früheren Version eines ImageUltra-Repositorys.
Wenn Sie ein Upgrade von einer früheren Version von ImageUltra durchführen, benötigen Sie die folgenden Informationen:
v Portable Sysprep-Module müssen im ImageUltra Builder 3.1-Format erneut er-
stellt werden.
v Ultraportable-Basiszuordnungen müssen dem ImageUltra Builder 3.1-Format
entsprechend überarbeitet werden
Vorwortxi
Neuerungen in Version 4.0
Version 4.0 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v Unterstützung für Windows Vista.
v Unterstützung für USB-Memory-Keys:
– Images auf einen USB-Memory-Key brennen.
– Images von einem USB-Memory-Key implementieren.
– Images von einem USB-Festplattenlaufwerk implementieren.
– Anwendung zum Sichern und Wiederherstellen.
Neuerungen in Version 5.0
Version 5.0 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v Unterstützung für Windows 7.
v Unterstützung für 1 BCD-Szenario (Bootkonfigurationsdaten) unter Windows 7
PE.
Anwendung zum Sichern und Wiederherstellen
Mit der Anwendung zum Sichern und Wiederherstellen können Sie die Serverdatenbanken sichern und wiederherstellen. Die Anwendung kann über den Assistenten oder über eine Scriptdatei ausgeführt werden. Um den Assistenten zu starten,
klicken Sie auf Start, Programme, ThinkVantage
zum Sichern und Wiederherstellen. Klicken Sie auf Hilfe, um das entsprechende
Hilfethema anzuzeigen. Um eine Scriptdatei zu verwenden, wechseln Sie in die
Eingabeaufforderung, und geben Sie C:\Programme\ThinkVantage\ImageUltra
Builder 5.0\iurbr.ini ein. Übergeben Sie die Scriptdatei unten als Parameter.
®
und anschließend auf die Option
Erforderliche Felder:
[settings]
Operation = Backup or Restore
Backup = c:\MyBackup
Silent = Yes
Log = c:\MyBackup
v Der Schlüssel "Operation" ist die Option zum Sichern oder Wiederherstellen.
v Der Schlüssel "Backup" ist der vollständige Name des Pfads, unter dem die Da-
ten gespeichert werden.
v Der Schlüssel "Store" ist der vollständige Name des Pfads der Datenbank, die
zuvor gesichert wurde. Zum Beispiel: C:\MyBackup\2007-10-08-AT-11-57-20AM.ZIP.
v Der Schlüssel "Silent" ist das Flag, das verwendet wird, um die Anwendung im
Hintergrund auszuführen. Das Flag kann aktiviert ("Yes") oder inaktiviert ("No")
sein. Es ist optional. Standardmäßig ist es inaktiviert.
v Der Schlüssel "Log" ist die Position der Protokolldatei. Hierbei handelt es sich
um einen optionalen Schlüssel. Wenn für diesen Schlüssel kein Wert festgelegt
ist, wird die Protokolldatei in dem Verzeichnis erstellt, in dem auch iurbr.exe installiert ist.
xiiImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder
Das Programm "ImageUltra Builder" stellt neue Methoden zum Erstellen, Implementieren und Installieren angepasster Images zur Verfügung. In diesem Kapitel
finden Sie Informationen zum Konzept der Erstellung von Images und zu den verschiedenen Typen von Images, die das Programm "ImageUltra Builder" unterstützt.
Images
Ein Image besteht aus mehreren Teilen: aus einem Betriebssystem, aus Anwendungen, aus Einheitentreibern und aus anderen zugehörigen Dateien, die zum Betrieb
eines Computers erforderlich sind. In den meisten Fällen erstellt die IT-Abteilung
(Information Technology) von Unternehmen oder der Systemintegrator Images auf
Quellensystemen, extrahiert die Images und speichert sie an einer zentralen Position. Anschließend werden die Images entweder über ein Netzwerk oder mit einem
Satz von Image-CDs auf mehreren Computern implementiert. Dadurch kann eine
IT-Abteilung standardisierte Images entwickeln und die Softwareversionen und
Einheitentreiber im gesamten Unternehmen verwalten.
Bei dieser Methode der Entwicklung und Implementierung von Images stellen Sie
sicher, dass jeder Computer des Unternehmens ein in hohem Maße konsistentes
Image aufweist. Da jedoch Images, die auf diese Weise erstellt wurden, von der
Hardware abhängen, entsteht ein beträchtlicher Zeitaufwand für das Erstellen, Testen und Übertragen der Images von mehreren Quellensystemen, denn es müssen
verschiedene Hardwarekonfigurationen und unterschiedliche unterstützte Softwareprodukte berücksichtigt werden. Spezifische Softwareanforderungen werden
meist erfüllt, indem ein Basisimage implementiert wird und, nachdem das Image
installiert wurde, bestimmte Anwendungsprogramme auf den Einzelsystemen manuell hinzugefügt werden.
IT-Abteilungen müssen also oft mehrere Images verwalten. Immer wenn neue
Hardware, eine Aktualisierung des Betriebssystems, eine Aktualisierung eines Einheitentreibers, eine zusätzliche Sprache oder ein neues oder geändertes Anwendungsprogramm implementiert werden soll, müssen zahlreiche Images erneut erstellt werden.
IT-Abteilungen haben die folgenden Hauptaufgaben:
v Den Zeitaufwand für die Erstellung und für den Test von Images verringern
v Eine flexiblere Methode zur Erstellung und Implementierung von Images finden,
damit je nach Abteilung bestimmte Softwareanforderungen erfüllt werden können
v Eine Methode finden, mit der Images für eine größere Hardwarevielfalt erstellt
und implementiert werden können
v Die Gesamtzahl der zu verwaltenden Images verringern oder minimieren
Mit dem Programm "ImageUltra Builder" erhalten IT-Abteilungen Tools zur effizienten Entwicklung, Implementierung, Installation und Verwaltung verschiedener
Images. Mit den neuen Tools und mit der neuen Technik des Programms "ImageUltra Builder" können Sie Images in wiederverwendbare Unterkomponenten (so
genannte Module) unterteilen und Zuordnungen verwenden, um Smart Images zu
erstellen, die auf einer Vielzahl von Hardwareplattformen implementiert werden
können.
Mit dem Programm "ImageUltra Builder" können Sie eine Vielzahl von Dateien,
die zum Image gehören, als wiederverwendbare Module in einem Repository speichern. Normalerweise gibt es für jedes Betriebssystem, für jede Anwendung und
für jeden Einheitentreiber ein Modul. Diese Module sind in Zuordnungen zusammengefasst, um die Bedürfnisse bestimmter Benutzer, bestimmter Gruppen oder eines ganzen Unternehmens zu erfüllen. Eine einzelne Basiszuordnung kann mehrere
Betriebssysteme und mehrere Anwendungen und sprachenspezifische Varianten
enthalten. Eine einzelne Treiberzuordnung kann Einheitentreiber für eine einzelne
Hardwareplattform oder, bei Verwendung von Filtern, Einheitentreiber für verschiedene Hardwareplattformen enthalten.
Das Bereitstellen der Zuordnungen und Module für ein Zielsystem umfasst zwei
Schritte: Implementierung und Installation. Zu Beginn der Implementierung wählt
die installierende Person aus, welche Basiszuordnung und welche Treiberzuordnung verwendet werden sollen. Die ausgewählten Zuordnungen und die Module, die innerhalb der Zuordnungen definiert sind, werden in einen Bereitstel-lungsbereich kopiert. Die Sammlung von Zuordnungen und die Module, die innerhalb der Zuordnungen definiert sind, werden als Smart Image bezeichnet.
Ein Smart Image weist die folgenden Merkmale auf:
v Es ist die Quelle, von der ein bestimmtes Image auf dem Zielsystem installiert
wird.
v Es stellt während der Installationsphase ein Menüsystem zur Verfügung. Der
Installationsverantwortliche wählt bestimmte Optionen im Menüsystem aus, um
den Inhalt des zu installierenden Images festzulegen. Die Menüeinträge werden
in einer Basiszuordnung definiert.
v Ein einzelnes Smart Image kann mehrere Images oder Komponenten enthalten,
aus denen eine Vielzahl von Images bestehen.
v Ggf. kann ein Smart Image nach der Installation auf einem Zielsystem bleiben
und ohne aktive Netzverbindung für die konsolenseitige Wiederherstellung verwendet werden.
v Smart Images können mit verschiedenen Graden der Portierbarkeit auf unter-
schiedlichen Hardwareplattformen entwickelt werden. Von der Portierbarkeit
hängt der Grad ab, in dem Sie ein einzelnes Image für unterschiedliche Computertypen verwenden können.
Bereitstellungsbereiche
Ein Bereitstellungsbereich ist ein Arbeitsbereich, der während der Implementierung
und Installation verwendet wird. In diesem Bereich werden bestimmte, in einer
Zuordnung definierte Module entpackt, die Installationsdateien von ImageUltra
Builder gespeichert und Installationsprotokolle erstellt. In ImageUltra Builder können zwei Arten von Bereitstellungsbereichen verwendet werden:
v Servicepartition: Bei der Servicepartition handelt es sich um eine verdeckte, pri-
märe Partition, die gegen normale Lese- und Schreibvorgänge von Endbenutzern
geschützt ist. Bei dieser Partition handelt es sich um eine auf vielen Lenovo
ThinkPad-, NetVista
Standardfunktion von Lenovo®. Im Lieferzustand bietet die Servicepartition integrierte Wiederherstellungs- und Diagnosefunktionen. Wenn Sie eine bereits vorhandene Servicepartition in Verbindung mit dem Programm "ImageUltra Builder" verwenden, werden die werkseitig vorinstallierten Wiederherstellungsmodule während der Implementierung gelöscht und durch die entsprechenden
Module und Zuordnungen für das implementierte Image ersetzt. Falls noch kei-
2ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
®
- und ThinkCentre-Computern werkseitig vorinstallierte
ne Servicepartition vorhanden ist, wird sie gegebenenfalls während des Implementierungsprozesses vom Programm "ImageUltra Builder" erstellt. Nach Abschluss der Implementierung kann der Installationsverantwortliche (Endbenutzer
oder IT-Mitarbeiter) den Installationsprozess unmittelbar nach der Implementierung oder zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt unabhängig von einer Netzwerkverbindung von der Servicepartition aus starten.
v Netzwerkbereitstellungsordner: Dieser temporäre Bereitstellungsbereich steht
nur für eine direkte Netzwerkinstallation zur Verfügung. Bei einer direkten Netzwerkinstallation werden die Implementierungsphase und die Installationsphase
zu einem einzigen Vorgang zusammengefasst. Dies führt in fast allen Fällen zu
einer Verkürzung des gesamten Implementierungs-/Installationszyklus. Die Geschwindigkeit wird durch die Menge an Datenverkehr und durch bestimmte Zuordnungseinstellungen beeinflusst.
Während der Implementierungsphase wird für das Zielsystem ein eindeutiger
Netzwerkbereitstellungsordner im Netzwerk erstellt. Die für die direkte Netzwerkinstallation verantwortliche Person (normalerweise ein IT-Mitarbeiter) wählt
zunächst die Basiszuordnung und die Treiberzuordnung aus. Anschließend werden nur die Module, die für die Installation der ausgewählten Zuordnungen erforderlich sind, aus dem Repository abgerufen und im Netzwerkbereitstellungsordner entpackt. Wenn die erforderlichen Module entpackt sind, wählt der
Installationsverantwortliche im Installationsmenüsystem das für das Zielsystem
erforderliche Image aus. Nach Auswählen des Images wird die Installation auf
dem Zielsystem gestartet. Alle zum Erstellen des Image-Inhalts erforderlichen
Module werden aus dem Repository abgerufen und dynamisch auf Partition C
des Zielsystems entpackt. Außerdem werden eine Reihe von Installationsprogrammen zum Erstellen des Images auf dem Zielsystem ausgeführt. Nach Abschluss der Installation wird der Netzwerkbereitstellungsordner aus dem Netzwerk gelöscht. Je nach den Einstellungen in der verwendeten Basiszuordnung
können am Ende des Installationsprozesses eine oder mehrere der folgenden Aktionen ausgeführt werden:
– Bereits auf der Servicepartition vorhandene Wiederherstellungsdateien können
mit dem vollständigen Smart Image aktualisiert werden, um so die konsolenseitige Wiederherstellung für alle Images bereitzustellen, die im Smart Image
enthalten sind.
– Bereits auf der Servicepartition vorhandene Wiederherstellungsdateien können
mit den Zuordnungen und Modulen aktualisiert werden, die zum erneuten
Erstellen nur des installierten Images benötigt werden, um so die konsolenseitige Wiederherstellung nur für dieses Image bereitzustellen.
– Bereits auf der Servicepartition vorhandene Wiederherstellungsdateien können
gelöscht werden, um eine konsolenseitige Wiederherstellung unmöglich zu
machen.
Von einem Smart Image unterstützte Typen von Images
Ein Smart Image kann drei verschiedene Typen von Images mit jeweils unterschiedlicher Portierbarkeit enthalten:
v Ultra-Portable-Image: Dieser Imagetyp enthält hardwareunabhängige Betriebs-
systemmodule sowie Anwendungs- und Einheitentreibermodule, die entweder
von Lenovo entwickelt oder mit dem Programm "ImageUltra Builder" erstellt
wurden.
Wenn Sie Betriebssystemmodule verwenden, die mit Hilfe des Programms
"ImageUltra Builder" entwickelt wurden, können Sie Smart Images erstellen, die
unabhängig vom Hersteller auf vielen PC-Plattformen verwendet werden kön-
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder3
nen. Die einzige Einschränkung besteht in der Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Microsoft Corporation bezüglich der Produkt-ID (PID), die Sie dem
Betriebssystemmodul zuordnen.
Wenn Sie mit ImageUltra entwickelte Betriebssystemmodule verwenden, können
Sie Smart Images erstellen, die Sie für die gesamte Lenovo PC-Produktlinie verwenden können. Eine Liste der Lenovo Personal Computer, die HIIT unterstützen, finden Sie auf folgender ImageUltra-Website:
http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/MIGR-44316.html
v Portable-Sysprep-Image: Dieser Imagetyp wird mit Image-Klon-Tools von
Fremdherstellern erstellt, z. B. mit Symantec Norton Ghost, Symantec DeployCenter oder Microsoft ImageX, jedoch mit Tools von ImageUltra Builder geändert, damit Zusatzmodule installiert werden können, die mit dem Programm
"ImageUltra Builder" erstellt und verwaltet werden können. Die Zusatzmodule
können Einheitentreibermodule sein, die die Portierbarkeit auf verschiedenen
Hardwareplattformen verbessern, oder es können Anwendungsmodule sein, mit
denen eine noch flexiblere Anpassung an die Bedürfnisse einzelner Abteilungen
möglich ist.
v Hardwarespezifisches Image: Dieser Typ von Image wird mit einem Image-
Klon-Tool eines Fremdherstellers erstellt, z. B. mit Symantec Norton Ghost oder
mit Symantec DeployCenter. Es handelt sich um ein separates Image, mit dem
Sie keine Zusatzmodule installieren können. Die Hardwarekonfiguration des Zielsystems muss derjenigen des Quellensystems entsprechen, auf dem das Image
erstellt wurde.
Weitere Informationen zu diesen Imagetypen finden Sie in diesem Handbuch weiter unten.
Verwendung und Bedeutung von Sysprep
Wenn Sie Portable-Sysprep-Images oder hardwarespezifische Images verwenden
möchten, müssen Sie mit dem Tool "Sysprep" vonMicrosoft eingehend vertraut
sein. Im Gegensatz zu Ultra-Portable-Images basieren Portable-Sysprep-Images und
hardwarespezifische Images auf Images, die von einem Quellensystem extrahiert
wurden und die eine Windows-Installation durchlaufen haben. Daher müssen bestimmte Benutzer- und Hardwareinformationen mit dem Tool "Sysprep" vom Quellensystem entfernt werden, bevor das Image auf anderen Systemen implementiert
werden kann.
Geeigneten Imagetyp finden
Die Imagetypen, die Sie zum Implementieren mit dem Programm "ImageUltra
Builder" auswählen, hängen ab von den in Ihrem Unternehmen eingesetzten Arten
von PCs, vom Aufwand für mit Image-Klon-Tools anderer Anbieter erstellte Images und von der Bereitschaft des IT-Personals, neue Methoden zur Erstellung und
Änderung von Images zu erlernen.
Beispiele:
v Zur Pflege vorhandener PCs, für die Sie bereits über Images verfügen, können
Sie vorhandene hardwarespezifische Images in Module konvertieren, die mit
dem Programm "ImageUltra Builder" gespeichert und implementiert werden
können.
v Wenn Sie nur die Installation unterschiedlicher Lenovo PC-Modelle planen, kön-
nen Sie in Betracht ziehen, Ultra-Portable-Images mit Hilfe von importierten, mit
4ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
ImageUltra entwickelten Betriebssystemmodulen zu entwickeln, die Sie unabhängig von Hardwareunterschieden für die gesamte Lenovo Produktlinie verwenden können.
v Wenn Sie eine Kombination aus PCs verschiedener Hersteller installieren und
die Anzahl der gespeicherten Images gering halten möchten und dabei maximale
Portierbarkeit für verschiedene PC-Plattformen verschiedener Hersteller benötigen, sollten Sie Ultra-Portable-Images mit Hilfe von Betriebssystemmodulen entwickeln, die Sie mit dem Programm "ImageUltra Builder" erstellen.
v Wenn Sie eine Kombination aus PCs verschiedener Hersteller installieren möch-
ten und keine Ultra-Portable-Images erstellen möchten, sollten Sie in Betracht
ziehen, das Programm "ImageUltra Builder" in Verbindung mit Image-Klon-Software eines Fremdherstellers einzusetzen, um Portable-Sysprep-Images zu erstellen, mit denen Sie zusätzliche Anwendungs- und Einheitentreibermodule installieren können, so dass das Image auf einer größeren Anzahl von PCs
implementiert werden kann.
Da Smart Images alle drei Imagetypen unterstützen, können Sie in einer einzigen
Basiszuordnung Kombinationen von Images verwenden.
Jeder Imagetyp weist seine eigenen Merkmale auf. In den folgenden Abschnitten
finden Sie eine kurze Übersicht über die Funktion sowie die Vor- und Nachteile
der einzelnen Imagetypen, die in einem Smart Image implementiert werden können.
Ultra-Portable-Image
Das Ultra-Portable-Image ist von den drei Typen unterstützter Images am besten
portierbar. Da ein Ultra-Portable-Image in uninstalliertem Zustand implementiert
wird und das vollständige Windows-Installationsprogramm für Hardware-Erkennung bei der Installation ausführt, ist das Image praktisch hardwareunabhängig.
Der hohe Grad der Portierbarkeit eines Ultra-Portable-Images ist jedoch mit einem
Nachteil verbunden: Die Installation dieses Imagetyps dauert mehr als 50 Minuten.
Die Lebensdauer eines Ultra-Portable-Images ist jedoch normalerweise höher als
diejenige von Portable-Sysprep-Images und von hardwarespezifischen Images, da
das Image auf zahlreichen PC-Plattformen verwendet werden kann, unabhängig
vom Kernchipsatz und von anderen Hardwareabweichungen.
v Wenn Sie importierte, mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodule
verwenden, können Sie dasselbe Ultra-Portable-Image für die gesamte Lenovo
PC-Produktlinie verwenden, jedoch nicht für PCs von Fremdherstellern.
v Wenn Sie I386-Basisbetriebssystemmodule verwenden, die mit Hilfe des Pro-
gramms "ImageUltra Builder" entwickelt wurden, können Sie dasselbe Ultra-Portable-Image für PCs verschiedener Hersteller verwenden. Die einzige Einschränkung besteht in der Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Microsoft
Corporation bezüglich der Produkt-ID (PID), die Sie dem Betriebssystemmodul
zuordnen.
v Microsoft stellt Images für Windows Vista und Windows 7 im Sysprep-Format
zur Verfügung. Sie müssen eine PID angeben und andere Anpassungen in einer
UNATTEND.XML-Datei vornehmen.
Bestandteile eines Ultra-Portable-Images
Ein Ultra-Portable-Image besteht aus mehreren Modulen, die entweder mit Hilfe
des Programms "ImageUltra Builder" entwickelt wurden oder die von der Servicepartition oder aus dem verdeckten geschützten Bereich eines Lenovo Quellensystems importiert wurden.
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder5
Anmerkungen:
1. Weitere Informationen zum verdeckten geschützten Bereich finden Sie im Abschnitt „Beziehungen zwischen ImageUltra Builder und HPA” auf Seite 45 oder
auf der Lenovo Website unter folgender Adresse:
http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/MIGR-46023.html
2. Das Sysprep-Modul wird beim Erstellen eines Ultra-Portable-Images für Windows XP und Windows 2000 verwendet und muss im Ordner
C:\SWWORK\SYSPREP gespeichert werden.
Diese Module sind im ImageUltra Builder-Repository gespeichert. Ein Typ von Modul ist das Basisbetriebssystemmodul. Dieses Basisbetriebssystemmodul enthält alle
Dateien, die für ein bestimmtes Betriebssystem erforderlich sind. Das mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodul befindet sich auf der Servicepartition
oder im verdeckten geschützten Bereich des Lenovo Quellensystems und ist Teil eines Containermoduls, welches darüber hinaus Add-on-Betriebssystemmodule für Hotfixes, Patch-Codes, Aktualisierungen und Service-Packs enthält.
Zusatzmodule, wie z. B. Anwendungsmodule und Einheitentreibermodule, befinden
sich ebenfalls auf der Servicepartition oder im verdeckten geschützten Bereich. Alle
auf der Servicepartition oder im verdeckten geschützten Bereich enthaltenen Module können in das ImageUltra Builder-Repository importiert werden. Außerdem
ermöglicht das Programm "ImageUltra Builder" das Importieren von Modulen über
CDs zur Produktwiederherstellung für ThinkCenter und ThinkPad sowie das Erstellen eigener Anwendungsmodule, Einheitentreibermodule und Betriebssystemmodule.
Mit Hilfe eines Ultra-Portable-Images können Sie ein gemeinsames Basismodul mit
verschiedenen Kombinationen von Einheitentreiber- und Anwendungsmodulen
verwenden, um abteilungs- oder benutzerspezifische Images zu erstellen. Der modulare Aufbau und die Wiederverwendbarkeit der Module bewirkt, dass Ultra-Portable-Images weit effizienter zu speichern sind als herkömmliche Images.
Bei der Entwicklung eines Ultra-Portable-Images können Sie mit dem Programm
"ImageUltra Builder" außerdem Standardeinstellungen über eine UNATTEND.TXTDatei (Windows XP) oder UNATTEND.XML-Datei (Windows Vista oder Windows
7) für Benutzer vordefinieren oder einen Prozess implementieren, bei dem die das
Image installierende Person aufgefordert wird, alle notwendigen Benutzereinstellungen zu Beginn der Installation anzugeben. Die Einstellungen werden nach Bedarf gespeichert und für das Windows-Installationsprogramm bereitgestellt. Diese
Funktion minimiert die Zeitspanne, während der eine Person die Installation am
Zielsystem beaufsichtigen muss.
Ultra-Portable-Images sind normalerweise auf die Installation auf einer einzelnen
Partition begrenzt. Während des Installationsprozesses wird eventuell vorhandener
freier Plattenspeicherplatz in eine einzelne Partition C umgewandelt, und das Ultra-Portable-Image wird auf dieser Partition installiert. Wenn Sie allerdings eine
oder mehrere zusätzliche Partitionen erstellen müssen, können Sie ein einzigartiges
Betriebssystemmodul erstellen, auch Partitionierungsmodul genannt, und die Installationsreihenfolge so festlegen, dass das Partitionierungsmodul vor dem Basisbetriebssystemmodul installiert wird. Das Partitionierungsmodul enthält sämtliche
zum Erstellen der zusätzlichen Partition erforderlichen Informationen sowie alle
Daten, die in der zusätzlichen Partition enthalten sein sollen. Sie können Partitionierungsmodule außerdem verwenden, um eine oder mehrere bestehende Partitionen von einem Zielsystem zu löschen, bevor das neue Image installiert wird.
6ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Weitere Informationen zum Vorbereiten von Modulen finden Sie in Kapitel 8,
„Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 159.
Portierbarkeit eines Ultra-Portable-Images
Vom technischen Standpunkt aus können dasselbe Basisbetriebssystemmodul und
die meisten Anwendungsmodule auf den meisten PCs verwendet werden. Die
hohe Portierbarkeit des Ultra-Portable-Images wird nur durch die PID (Produkt-ID)
eingeschränkt, die einem Basisbetriebssystemmodul zugeordnet wird.
v I386-Basisbetriebssystemmodule oder Windows Vista oder Windows 7 UNAT-
TEND.XML-Module, die Sie mit Hilfe des Programms "ImageUltra Builder" entwickeln, sind im Grunde hardwareunabhängig und werden nur durch die Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Microsoft Corporation eingeschränkt,
die mit der von Ihnen zugewiesenen PID verbunden ist. Geben Sie die PID in einem zugeordneten UNATTEND.TXT-Modul (Windows XP) oder einem UNATTEND.XML-Modul (Windows Vista oder Windows 7) als die Produkt-ID-Einstellung in der Windows 2000-Version der Datei UNATTEND.TXT oder als die
Produktschlüsseleinstellung in der Windows XP-Version der Datei UNATTEND.TXT an. Weitere Informationen zum UNATTEND.TXT- und zum UNATTEND.XML-Modul sowie zu den UNATTEND.TXT- und UNATTEND.XMLQuellendateien finden Sie an anderer Stelle in diesem Benutzerhandbuch.
v Mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodule, die Sie von einem neuen
Lenovo PC importieren, können nur auf anderen Lenovo PCs verwendet werden, nicht auf PCs von Fremdherstellern.
Eine Liste der Lenovo PCs mit HIIT-Unterstützung finden Sie auf der ImageUltra-Website unter folgender Adresse:
http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/MIGR-44316.html
Anmerkung: Installieren Sie keine Ultra-Portable-Images, die ein importiertes,
mit ImageUltra entwickeltes Basisbetriebssystemmodul enthalten,
auf einem Computer eines anderen Herstellers als Lenovo. Falls
Sie versuchen, ein Ultra-Portable-Image auf einem Computer eines
Fremdherstellers zu installieren, werden die Implementierung und
die Installation normalerweise ohne Fehler beendet, Sie verletzen
jedoch möglicherweise Bedingungen der Microsoft Windows-Endbenutzer-Lizenzvereinbarung und der Lizenzvereinbarung für dieses Produkt. Außerdem funktioniert bei Windows XP ein UltraPortable-Image, das ein importiertes, mit ImageUltra entwickeltes
Basisbetriebssystemmodul enthält, auf einem Computer, der nicht
von Lenovo ist, nach der Installation nur 30 Tage lang. Nach 30
Tagen müssen Sie das Betriebssystem und den Computer bei Microsoft registrieren, damit das Image aktiviert wird. Dasselbe Ultra-Portable-Image funktioniert auf einem Computer mit dem Betriebssystem Windows Vista oder Windows 7, der nicht von
Lenovo hergestellt wurde, nur 14 Tage lang. Nach 14 Tagen müssen Sie das Betriebssystem und den Computer bei Microsoft registrieren, damit das Image aktiviert wird.
Ein Ultra-Portable-Image ermöglicht Ihnen das Verwenden von Treiberzuordnungen, um die Version der Einheitentreiber zu steuern, die auf dem Zielsystem implementiert wird. Wenn Sie jedoch das Image auf Lenovo PCs implementieren, können Sie die von Lenovo werkseitig vorinstallierten Einheitentreiber verwenden, die
bereits auf der Servicepartition oder im verdeckten geschützten Bereich des Zielsystems vorhanden sind. Die Verwendung der werkseitig vorinstallierten Einheitentreiber vereinfacht die Imageerstellung, da Sie sich nicht um Treiberzuordnungen und Einheitentreibermodule kümmern müssen. Durch die Verwendung der
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder7
werkseitig vorinstallierten Einheitentreiber wird jedoch die Portierbarkeit des Images auf Lenovo PCs beschränkt, da diese PCs als einzige über eine Servicepartition
oder einen verdeckten geschützten Bereich verfügen, der Einheitentreiber enthält.
Normalerweise empfiehlt es sich, die Einheitentreiber über eine Treiberzuordnung
zu verwalten. Durch Treiberzuordnungen wird nicht nur die Portierbarkeit verbessert, sondern sie ermöglichen außerdem die Standardisierung von Einheitentreibern, was zur Verringerung der Diagnosezeit bei einem Fehler führt.
Ein weiterer Vorteil der eigenen Treiberzuordnung besteht darin, dass Sie, wenn
eine Festplatte ausfällt und ersetzt werden muss, zur Wiederherstellung das Programm "ImageUltra Builder" verwenden können. Da die Treiberzuordnung die Einheitentreiber als Teil des Smart Images implementiert, müssen auf dem Zielsystem
vorher keine Treiber vorhanden sein. Wenn Sie also eine Treiberzuordnung verwenden, kann das Smart Image auf einem neuen Plattenlaufwerk installiert werden.
Portable-Sysprep-Image
Bei Verwendung der unterstützten Image-Klon-Tools von Fremdherstellern (Symantec Norton Ghost, Symantec DeployCenter oder Microsoft ImageX) zusammen mit
dem Programm "ImageUltra Builder" können Sie ein Portable-Sysprep-Image erstellen, das auf mehr Hardwaresystemen implementiert werden kann als ein herkömmliches Image.
Bestandteile eines Portable-Sysprep-Images
Im Gegensatz zu einem Ultra-Portable-Image ist ein Portable-Sysprep-Image eine
Momentaufnahme des Inhalts einer Festplatte eines Quellensystems. Das Quellensystem ist so konfiguriert, dass es der gewünschten Konfiguration auf den Zielsystemen entspricht. Da jedoch auf dem Quellensystem das Windows-Installationsprogramm ausgeführt wurde, werden bestimmte Benutzer- und Hardwareinformationen (z. B. die Benutzer-ID, die Kennwörter und die Netzwerkeinstellungen) in
der Registrierungsdatenbank des Quellensystems aufgezeichnet. Sie müssen das
Microsoft-Tool "Sysprep" auf dem Quellensystem ausführen, um diese Informationen zu löschen, bevor Sie mit Image-Klon-Software eines Fremdherstellers das
Image extrahieren.
Wenn Sie bei der Entwicklung eines herkömmlichen Images einige geringfügige
Variationen implementieren, können Sie für das Image die Verwendung von Anwendungs- oder Einheitentreibermodulen aktivieren, um diese bei der Implementierung und Installation anzuhängen. Weitere Details zu diesen Variationen finden
Sie in Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 159.
Nach der Erstellung des Images mit Symantec Norton Ghost oder Symantec DeployCenter erstellen Sie mit dem Programm "ImageUltra Builder" aus dem Image
ein Basisbetriebssystemmodul. Das Modul wird bei seiner Erstellung automatisch
im ImageUltra Builder-Modul-Repository gespeichert.
Nach der Implementierung des Portable-Sysprep-Images auf der Festplatte des
Zielsystems wird beim Installationsprozess eine Miniinstallation ausgeführt. Alle
Einheitentreiber, die in der Treiberzuordnung definiert sind, werden auf Laufwerk
C kopiert und der Miniinstallation verfügbar gemacht. Die Miniinstallation fragt
bestimmte Benutzerinformationen und in begrenztem Umfang Hardwaredaten ab.
Obwohl die Miniinstallation geringfügige Hardwareabweichungen zulässt (z. B.
Ton, Video usw.), kann sie mit unterschiedlichen Kernchipsätzen nicht effektiv umgehen. Da ein Portable-Sysprep-Image nicht das gesamte Windows-Installationsprogramm durchläuft, verkürzt sich normalerweise die Ausführung des WindowsInstallationsprogramms auf maximal zehn Minuten. Das Programm "ImageUltra
Builder" ermöglicht Folgendes: Standardeinstellungen für Benutzer vordefinieren
8ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
oder einen Prozess implementieren, bei dem die das Image installierende Person
aufgefordert wird, alle notwendigen Benutzereinstellungen zu Beginn der Installation anzugeben. Diese Einstellungen werden gespeichert und bei Bedarf für die Miniinstallation bereitgestellt.
Nach Abschluss der Miniinstallation werden alle zusätzlichen Anwendungen installiert, die in der Basiszuordnung definiert sind. Die tatsächliche Installationsdauer
für ein vollständiges Image hängt von der Größe und Anzahl der Anwendungsmodule ab, die in der Basiszuordnung definiert sind.
Portierbarkeit eines Portable-Sysprep-Images
Obwohl ein Portable-Sysprep-Image in Verbindung mit Lenovo Computern und
Computern von Fremdherstellern eingesetzt und besser portiert werden kann, da
Sie zusätzliche Einheitentreiber und Anwendungen installieren können, bestehen
Hardwareeinschränkungen. Als allgemeine Regel gilt, dass ein Portable-SysprepImage auf identischen oder ähnlichen Systemen verwendet werden kann, und in
vielen Fällen ist das Portable-Sysprep-Image herstellerspezifisch.
Es gibt verschiedene Faktoren, mit denen eine ausreichende Ähnlichkeit von Systemen bestimmt werden kann:
v Wenn Sie ein Portable-Sysprep-Image auf einem Zielsystem implementieren, das
eine identische Systemplatine (Steuerplatine) aufweist wie das Quellensystem,
können Sie das Image installieren und problemlos verwenden.
v Wenn Sie ein Portable-Sysprep-Image auf einem Zielsystem implementieren, das
eine andere Systemplatine, jedoch denselben Kernchipsatz wie das Quellensystem aufweist, können Sie das Image mit hoher Wahrscheinlichkeit installieren
und problemlos verwenden.
v Wenn Sie ein Portable-Sysprep-Image auf einem Zielsystem implementieren, das
eine andere Systemplatine und einen anderen Kernchipsatz als das Quellensystem aufweist, können Sie das Image wahrscheinlich nicht installieren und verwenden.
Hardwarespezifisches Image
Das Image mit der geringsten Portierbarkeit ist das hardwarespezifische Image.
Hardwarespezifische Images können für Lenovo Computer und für Computer von
Fremdherstellern entwickelt werden sowie auf diesen implementiert und installiert
werden, jedoch muss jedes Image speziell für eine bestimmte Hardware- und Softwarekonfiguration entwickelt werden.
Bestandteile eines hardwarespezifischen Images
Ein hardwarespezifisches Image ähnelt einem Portable-Sysprep-Image, es kann jedoch an keine Zusatzmodule angehängt werden. Es ist im Prinzip eine Momentaufnahme der Festplatte des Quellensystems, die nach der Ausführung des Microsoft-Programms "Sysprep" erstellt wurde. Wenn Sie es auf einem Zielsystem
implementieren, führt das hardwarespezifische Image eine begrenzte Hardwareabfrage aus, die Hardwareunterstützung ist jedoch auf die Einheitentreiber begrenzt,
die auf dem Quellensystem bereitgestellt wurden. Das hardwarespezifische Image
setzt voraus, dass das Quellensystem und das Zielsystem genau dieselbe Hardware
mit geringen oder keinen Abweichungen aufweisen. Außerdem müssen alle Abweichungen bei den Anwendungen getrennt vom Implementierungs- und Installationsprozess bearbeitet werden.
Portierbarkeit eines hardwarespezifischen Images
Ein hardwarespezifisches Image ist zur Verwendung auf identischen Systemen gedacht. Hardwareabweichungen sind auf Plug-in-Einheiten und Peripheriegeräte be-
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder9
grenzt, für die auf dem Quellensystem Einheitentreiber bereitgestellt werden. Der
Implementierungsprozess kann keine inhaltliche Softwareabweichung handhaben.
Wenn auf dem Zielsystem zusätzliche Einheitentreiber oder Anwendungsprogramme erforderlich sind, müssen Sie diese manuell oder mit einem anderen Mechanismus zur Softwareimplementierung installieren.
Zusammenfassung der Imagetypen
In der folgenden Tabelle sind die Merkmale des Ultra-Portable-Images zusammengefasst:
Anmerkung: Windows Vista und Windows 1 verfügen nicht über ein Ultra-Portab-
le-Image. Nur Windows XP verfügt über Ultra-Portable-Images.
Tabelle 1. Merkmale eines Ultra-Portable-Images
BeschreibungVorteileNachteile
v Vollständig modulare Ar-
chitektur
v Sie können es auf dem
Zielsystem entpacken,
bevor das WindowsInstallationsprogramm
ausgeführt wird.
v Das Windows-Installati-
onsprogramm ist vollständig unüberwacht und
verwendet eine Plug-andPlay-Hardware-Erkennung.
v Benutzerinformationen
können vordefiniert werden.
v Wenn Sie importierte, mit
ImageUltra entwickelte
Module verwenden, verfügen Sie über maximale
Portierbarkeit für die gesamte Lenovo PC-Produktlinie.
v Wenn Sie Module verwen-
den, die Sie mit dem Programm "ImageUltra
Builder" entwickelt haben,
verfügen Sie über maximale Portierbarkeit sowohl
für Lenovo Hardwareplattformen als auch für
Hardwareplattformen von
Fremdherstellern.
v Ist extrem zuverlässig.
v Anwendungsprogramme
und Einheitentreiber werden unabhängig vom
Basisbetriebssystemmodul
hinzugefügt. Daher kann
ein gemeinsames Basisbetriebssystemmodul mit
verschiedenen Kombinationen von Treibermodulen und Anwendungsmodulen verwendet werden, um viele Varianten
eines Images zu erstellen.
v Das Image weist eine län-
gere Lebensdauer auf.
v Das Image ist von der
Hardware unabhängig.
v Sie können es einfach ver-
walten.
v Die Erstkonfiguration auf
dem Zielsystem kann für
das Windows-Betriebssystem 50 Minuten dauern,
zuzüglich der Zeit für die
Installation aller Anwendungen.
10ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
In der folgenden Tabelle sind die Merkmale des Portable-Sysprep-Images zusammengefasst:
Tabelle 2. Merkmale eines Portable-Sysprep-Images
BeschreibungVorteileNachteile
v Die teilweise Modularität
unterstützt bei der Installation separater Anwendungs- und Treibermodule
das Anhängen des
Basisimage.
v Die Installation wird auf
dem Quellensystem einmal
ausgeführt.
v "Sysprep" löscht in der
Registrierungsdatenbank
Benutzerinformationen
und einige hardwarespezifische Informationen.
v Auf dem Zielsystem
(Windows Plug-and-PlayFunktion) wird eine begrenzte Hardwareabfrage
ausgeführt.
v Benutzerinformationen
können vordefiniert werden.
v Die Erstkonfiguration auf
dem Zielsystem dauert für
das Basisimage normalerweise höchstens 10 Minuten, zuzüglich der Zeit für
die Installation aller Anwendungen.
v Weist eine gewisse
Portierbarkeit auf, z. B. für
Video, Ton, Netzwerk usw.
v Unterstützt Lenovo Com-
puter und Computer von
Fremdherstellern.
v Das Basisbetriebssystem-
modul kann einige große
Kernanwendungen (wie
z. B. Büroanwendungspakete) umfassen. Dadurch beschleunigt sich
die Installation.
v Das Image wird nur für
identische oder ähnliche
Hardware verwendet und
ist meist herstellerspezifisch.
Anmerkung: Für Windows
Vista und Windows 7 sind
Portable-Sysprep-Images
hardwareunabhängig.
In der folgenden Tabelle sind die Merkmale des hardwarespezifischen Images zusammengefasst:
Tabelle 3. Merkmale eines hardwarespezifischen Images
BeschreibungVorteileNachteile
v Die Installation wird auf
dem Quellensystem einmal
ausgeführt.
v Anwendungen und Treiber
sind Bestandteil des Images.
v Mit "Sysprep" können Sie
Benutzerinformationen löschen.
v Die Erstkonfiguration auf
dem Zielsystem dauert
normalerweise höchstens
10 Minuten.
v Images können für Lenovo
Computer und für Computer von Fremdherstellern entwickelt werden
sowie auf diesen implementiert und installiert
werden, jedoch muss jedes
Image speziell für eine bestimmte Hardware- und
Softwarekonfiguration entwickelt werden.
v Pro Hardwareplattform ist
ein Image erforderlich.
v Das Image kann nur auf
identischen Systemen verwendet werden.
v Für jeden Satz von An-
wendungen müssen Sie
ein besonderes Image erstellen, oder Sie müssen
die Anwendungen nach
der Installation manuell
hinzufügen.
v Ist nicht portierbar.
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder11
12ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Kapitel 2. Übersicht über die Imageverarbeitung
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Prozesse und Komponenten, die zum
Programm "ImageUltra Builder" gehören, und deren Beziehungen untereinander
erläutert. Schrittweise Anweisungen zur Ausführung aller in diesem Kapitel beschriebener Prozesse finden Sie in der Hilfefunktion des Programms "ImageUltra
Builder".
Das Programm "ImageUltra Builder" speichert im ImageUltra Builder-Repository
einzelne Imagekomponenten als Module. Ein Modul ist eine gepackte, komprimierte, separate Einheit, die häufig mit weiteren Modulen im Repository kombiniert
wird und dazu dient, ein oder mehrere Images zu erstellen. Jede Anwendung, jeder Einheitentreiber, jedes Betriebssystem usw. ist ein Modul.
Anmerkung: Ein Modul, das aus einem hardwarespezifischen Image erstellt wur-
de, kann nicht mit einem anderen Modul kombiniert werden und somit nicht auf diese Weise seine Funktionalität erweitern. Ein Modul,
das aus einem Portable-Sysprep-Image erstellt wurde, enthält bereits
Einheitentreiber und Anwendungen, kann jedoch mit anderen Anwendungs- und Einheitentreibermodulen kombiniert werden und dadurch seine Funktionalität erweitern.
Module fallen in die folgenden Grundkategorien:
v Betriebssystemmodule: Es gibt folgende drei Typen von Betriebssystemmodu-
len:
– Basisbetriebssystemmodule: Diese Module enthalten alle Komponenten, die
zum Kernbetriebssystem gehören. Basisbetriebssystemmodule können von der
Servicepartition oder aus dem verdeckten geschützten Bereich eines Lenovo
Quellensystems importiert oder mit einer der folgenden Methoden erstellt
werden:
- Hardwarespezifische Images
- Portable-Sysprep-Images
- I386-Ordner einer Windows-Installations-CD
Anmerkung: Das I386-Basisbetriebssystemmodul wird ausschließlich für
Ultra-Portable-Images verwendet. Wenn ein I386-Basisbetriebssystemmodul einer Basiszuordnung hinzugefügt wird,
müssen auch das ImageUltra-Customization-Modul, das Sysprep-Modul und das entsprechende Modul der primären Partition (primäre Windows 2000-Partition, primäre Windows XP
Home-Partition oder primäre Windows XP Pro-Partition) für
das zu installierende Betriebssystem hinzugefügt werden. Das
Sysprep-Modul wird beim Erstellen eines Ultra-Portable-Images für Windows XP und Windows 2000 verwendet und
muss im Ordner C:\SWWORK\SYSPREP gespeichert werden.
Wenn dieses I386-Basisbetriebssystemmodul unüberwacht
installiert werden soll, müssen Sie außerdem ein UNATTEND.TXT-Modul erstellen und es der Basiszuordnung hinzufügen. Weitere Informationen zu diesen Modulen sowie
Schritt-für-Schritt-Anweisungen zur Vorbereitung von Quel-
lendateien und zur Erstellung eines Moduls finden Sie in Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite
159.
Wenn Sie ein Betriebssystemmodul für Windows Vista oder
für Windows 7 zu einer Basiszuordnung hinzufügen, müssen
folgende Elemente ebenfalls enthalten sein:
v ImageUltra Builder 5.0 Vista / Windows 7 Customization-
Modul
v ImageUltra Builder 5.0 Vista / Windows 7 Supporting-
Tools
v Entsprechendes Windows Vista-/Windows 7-Partitionie-
rungsmodul
Wenn dieses Betriebssystemmodul für Windows Vista oder
für Windows 7 unüberwacht installiert werden soll, müssen
Sie außerdem ein UNATTEND.XML-Modul erstellen und es
der Basiszuordnung hinzufügen. Weitere Informationen zu
diesen Modulen sowie Schritt-für-Schritt-Anweisungen zur
Vorbereitung von Quellendateien und zur Erstellung eines
Moduls finden Sie in Kapitel 8, „Quellendateien für Module
vorbereiten”, auf Seite 159.
Basisbetriebssystemmodule aus hardwarespezifischen Images und PortableSysprep-Images werden normalerweise mit Hilfe von Imaging-Tools erstellt
und installiert, wie z. B. Symantec Norton Ghost, Symantec DeployCenter
oder Microsoft ImageX. Importierte, mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodule und über den I386-Ordner entwickelte Basisbetriebssystemmodule (im Folgenden als I386-Basisbetriebssystemmodule bezeichnet) durchlaufen
eine vollständige Windows-Installation.
– Add-on-Betriebssystemmodule: Zu diesen Modulen gehören Elemente, wie
z. B. Hotfixes, Service-Packs, Patch-Code und Aktualisierungen für das Betriebssystem, die wie Anwendungen über einen Standardinstallationsprozess
installiert werden.
– Partitionierungsmodule: Diese Module werden verwendet, um eine oder meh-
rere Partitionen über die C-Partition hinaus hinzuzufügen, eine oder mehrere
vorhandene Partitionen zu löschen oder eine Partition zu erstellen, die mit
I386-Basisbetriebssystemmodulen, Betriebssystemmodulen für Windows Vista
oder Betriebssystemmodulen für Windows 7 verwendet werden kann. Sie
können verschiedene Partitionierungsmodule in einer Basiszuordnung zusammenfassen, um unterschiedliche Ergebnisse zu erzielen.
Wenn Sie ein Partitionierungsmodul zum Erstellen zusätzlicher Partitionen
mit Daten verwenden, enthält das Modul sämtliche zum Erstellen der zusätzlichen Partition erforderlichen Informationen sowie alle Daten, die in der zusätzlichen Partition enthalten sein sollen. Diese Art von Partitionierungsmodulen wird normalerweise mit Hilfe von Imaging-Tools erstellt, wie z. B.
Symantec Norton Ghost, Symantec DeployCenter oder Microsoft DiskPart.
Wenn Sie lediglich eine leere Datenpartition hinzufügen möchten, können Sie
eine einfache Batchdatei erstellen und diese als Quellendatei für das Partitionierungsmodul verwenden.
Für hardwarespezifische Images und Portable-Sysprep-Images können Sie die
Installationsreihenfolge so festlegen, dass die Partitionen vor oder nach der
Installation der neuen Partition C hinzugefügt oder gelöscht werden. Um eine
14ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
Partition nach der Installation von Partition C hinzufügen zu können, muss
Partition C so erstellt worden sein, dass genügend Plattenspeicherplatz für
die zusätzliche Partition frei bleibt.
Ultra-Portable-Images, die importierte, mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodule verwenden, sind normalerweise auf die Installation auf
einer einzelnen Partition begrenzt, weil sie für die Nutzung des gesamten verfügbaren Plattenspeicherplatzes konzipiert sind. Wenn Sie eine oder mehrere
zusätzliche Partitionen erstellen möchten, müssen Sie ein Partitionierungsmodul erstellen und die Installationsreihenfolge so festlegen, dass das Partitionierungsmodul vor dem Basisbetriebssystemmodul installiert wird.
Ultra-Portable-Images, die von Benutzern erstellte I386-Basisbetriebssystemmodule, Windows Vista-Images oder Windows 7-Images verwenden, müssen
zusammen mit dem entsprechenden Partitionierungsmodul für die primäre
Partition für das zu installierende Betriebssystem verwendet werden. Bei den
Modulen für die primäre Windows 2000-Partition, die primäre Windows XP
Pro-Partition und die primäre Windows XP Home-Partition handelt es sich
um vorinstallierte Partitionierungsmodule, die als Teil des Programms
"ImageUltra Builder" geliefert werden.
Die Implementierung und Installation von Betriebssystemmodulen wird durch
Basiszuordnungen gesteuert.
v Anwendungsmodule: Jedes dieser Module enthält alle Komponenten, die zu ei-
nem bestimmten Anwendungsprogramm gehören.
– Wenn Sie ein Ultra-Portable-Image oder ein Portable-Sysprep-Image erstellen,
können Sie Anwendungsmodule verwenden. Die Implementierung und Installation von Anwendungsmodulen wird durch Basiszuordnungen gesteuert.
– Wenn Sie ein hardwarespezifisches Image erstellen, können Sie in Verbindung
mit diesem Image keine Anwendungsmodule verwenden. Alle Anwendungen
müssen Bestandteil des hardwarespezifischen Images sein.
v Einheitentreibermodule: Jedes dieser Module enthält alle Komponenten, die zu
einem bestimmten Einheitentreiber gehören.
– Wenn Sie ein Ultra-Portable-Image oder ein Portable-Sysprep-Image erstellen,
können Sie Einheitentreibermodule verwenden. Die Implementierung und Installation von Einheitentreibermodulen wird durch Treiberzuordnungen gesteu-
ert.
– Wenn Sie ein hardwarespezifisches Image erstellen, können Sie in Verbindung
mit diesem Image keine Einheitentreibermodule verwenden. Alle Einheitentreiber müssen Bestandteil des hardwarespezifischen Images sein.
Beim Implementierungsprozess wählen Sie aus, welche Basiszuordnung und welche Treiberzuordnung implementiert werden soll. Dadurch können Sie Einheitentreibermodule und Treiberzuordnungen unabhängig vom Betriebssystem und von
den Anwendungen verwalten, die in Basiszuordnungen definiert sind.
Neben Modulen können Sie mit dem Programm "ImageUltra Builder" im Repository Container erstellen. Ein Container ist ein besonderer Typ von Modul, in dem Sie
andere Module unter einer einzigen Kennung gruppieren können. Alle Module in
einem Container müssen vom selben Typ sein. Sie können z. B. alle Einheitentreiber für einen bestimmten Maschinentyp in einem Container für Einheitentreiber
gruppieren. Oder Sie können ein Windows 2000-Basisbetriebssystemmodul mit allen zugehörigen Add-on-Modulen in einem Betriebssystemcontainer gruppieren.
Wenn Sie ein I386-Basisbetriebssystemmodul erstellen, können Sie das I386-Basisbetriebssystemmodul, das entsprechende Partitionierungsmodul der primären Partiti-
Kapitel 2. Übersicht über die Imageverarbeitung15
on, das ImageUltra-Customization-Modul, das Sysprep-Modul und das UNATTEND.TXT-Modul zu einem einzigen Betriebssystemcontainer zusammenfassen,
damit alle erforderlichen Komponenten zusammengehalten werden.
Container sind optional, jedoch möglicherweise zweckmäßig bei der Erstellung von
Zuordnungen, denn Sie können in die Zuordnung einfach den Container einfügen,
statt jedes Modul einzeln einzufügen.
Alle Zuordnungen und Module werden in einem Repository gespeichert. Wenn das
Repository über die ImageUltra Builder-Schnittstelle angezeigt wird, werden die
Zuordnungen und Module durch beschreibende Namen gekennzeichnet. Die eigentlichen Dateinamen werden vom Programm "ImageUltra Builder" zugeordnet.
Die folgende Liste enthält die Dateierweiterungen, die für Dateien im Repository
verwendet werden:
v .CRI: Metadaten zum Modul. Diese Informationen werden innerhalb der Image-
Ultra Builder-Schnittstelle verwendet.
v .DMA: Treiberzuordnungen
v .BMA: Basiszuordnungen
v .IMZ: Komprimierte Modulquelle
v .WIM: ImageX-Datei
Die fünf Grundschritte zur Entwicklung eines Images
Die Entwicklung eines Images besteht aus fünf Grundschritten:
1. Bereits vorhandene Module importieren
2. Modul erstellen
3. Basiszuordnungen und Treiberzuordnungen erstellen und ändern
4. Smart Images auf Zielsystemen implementieren
5. Images auf dem Zielsystem installieren
Das restliche Kapitel enthält Details zu diesen fünf Grundschritten.
Bereits bestehende Zuordnungen und Module importieren
Der Importassistent kopiert bereits bestehende Zuordnungen und Module in das
Repository. Sie können Zuordnungen und Module aus den folgenden Quellen importieren:
v Eine Servicepartition auf einem Computer
v Der verdeckte geschützte Bereich (Hidden Protected Area, HPA) auf einem Leno-
vo Computer
v Ein Verzeichnis auf einem Computer
v Ein anderes Repository
v Ein Satz Verteilungs-CDs für ImageUltra Builder oder Wiederherstellungs-CDs für
ThinkCenter und ThinkPad
v Ein ImageUltra-Exportpaket
v Eine frühere Version eines ImageUltra-Repositorys
Zuordnungen und Module aus einer Servicepartition oder einem verdeckten geschützten Bereich (HPA) importieren
Um Module aus einem Quellensystem importieren zu können, müssen Sie zunächst das Programm "ImageUltra Builder" auf dem Quellensystem installieren
16ImageUltra Builder Version 5.0: Benutzerhandbuch
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