Lenovo ImageUltra Builder 4.0 User Guide [de]

ImageUltra Builder Ver sion 4.0
Benutzerhandbuch
ImageUltra Builder Ver sion 4.0
Benutzerhandbuch
Hinweis
Vor Verwendung dieser Informationen und des darin beschriebenen Produkts sollten die Informationen im Abschnitt „Bemerkungen”, auf Seite 239 gelesen werden.
Diese Veröffentlichung ist eine Übersetzung des Handbuchs ThinkVantage ImageUltra Builder Version 4.0 User’s Guide,
© Copyright Lenovo 2007 © In Teilen Copyright International Business Machines Corporation 2002, 2005
Informationen, die nur für bestimmte Länder Gültigkeit haben und für Deutschland, Österreich und die Schweiz nicht zutreffen, wurden in dieser Veröffentlichung im Originaltext übernommen.
Möglicherweise sind nicht alle in dieser Übersetzung aufgeführten Produkte in Deutschland angekündigt und ver­fügbar;
vor Entscheidungen empfiehlt sich der Kontakt mit der zuständigen Geschäftsstelle.
Änderung des Textes bleibt vorbehalten.
© Copyright Lenovo 2007. In Teilen © Copyright International Business Machines Corporation 2002, 2005. Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . vii
Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . viii
Verweise auf Webseiten . . . . . . . . . . viii
Neuerungen bei ImageUltra Builder . . . . . . viii
Neuerungen in den Versionen 2.0 und 2.01 . . viii
Neuerungen in Version 2.2 . . . . . . . . .x
Neuerungen in Version 3.0 . . . . . . . . .x
Neuerungen in Version 3.1 . . . . . . . .xi
Neuerungen in Version 4.0 . . . . . . . . xii
Kapitel 1. Leistungsspektrum von Ima­geUltra
Images . . . . . . . . . . . . . . . .1
Definition von Smart Image . . . . . . . . .2
Verwendung und Bedeutung von Sysprep . . . .4
Geeigneten Imagetyp finden . . . . . . . . .4
Builder . . . . . . . . . . . .1
Bereitstellungsbereiche . . . . . . . . . .2
Von einem Smart Image unterstützte Typen von
Images . . . . . . . . . . . . . . .3
Ultra-Portable-Image . . . . . . . . . . .5
Portable-Sysprep-Image . . . . . . . . . .8
Hardwarespezifisches Image . . . . . . . .9
Zusammenfassung der Imagetypen . . . . .10
Kapitel 2. Übersicht über die Image­verarbeitung
Die fünf Grundschritte zur Entwicklung eines
Images . . . . . . . . . . . . . . . .16
Bereits bestehende Zuordnungen und Module
importieren . . . . . . . . . . . . . .16
Zuordnungen und Module aus einer Service­partition
Bereich (HPA) importieren . . . . . . . .16
Zuordnungen und Module aus Repositorys, Ord­nern
und CDs importieren . . . . . . . .17
Modul erstellen . . . . . . . . . . . . .18
Treibermodul, Anwendungsmodul oder Add-on­Betriebssystemmodul
Basisbetriebssystemmodul erstellen . . . . .20
Partitionierungsmodul erstellen . . . . . . .22
Basiszuordnungen und Treiberzuordnungen erstel­len
oder ändern . . . . . . . . . . . . .23
Basiszuordnungen . . . . . . . . . . .25
Treiberzuordnungen . . . . . . . . . .26
Implementierungs- und Installationsmethode
definieren . . . . . . . . . . . . . .27
Verhalten der Servicepartition definieren . . . .27
Netzwerksynchronisation aktivieren . . . . .28
Benutzer und Administratoren definieren . . .29
Benutzerinformationen definieren . . . . . .29
Smart Images auf Zielsystemen implementieren . .30 Images nach der Implementierung auf dem Ziel­system
installieren . . . . . . . . . . . .33
Direkte Netzwerkinstallation durchführen . . . .34
Erweiterte Funktionen . . . . . . . . . . .35
. . . . . . . . . . . .13
oder einem verdeckten geschützten
erstellen . . . . . . .19
Filter . . . . . . . . . . . . . . .35
Dienstprogramme . . . . . . . . . . .36
Kapitel 3. Verhalten und Logik des
Bereitstellungsbereichs . . . . . . .37
Erläuterungen zu den Bereitstellungsbereichen . .37
Servicepartition . . . . . . . . . . . .37
Netzwerkbereitstellungsordner . . . . . . .39
Übersicht über Implementierung und Installation . .40
Standardnetzwerkimplementierung mit lokaler
Installation . . . . . . . . . . . . .40
Verteilung über CD, DVD, USB-Memory-Key
oder USB-Festplattenlaufwerk . . . . . . .41
Direkte Netzwerkinstallation . . . . . . .42
Beziehungen zwischen ImageUltra Builder und HPA 43
Was ist ein HPA? . . . . . . . . . . .43
Auswirkungen bei einer Wiederherstellung . . .43 Beziehungen zwischen ImageUltra Builder und
Rescue and Recovery . . . . . . . . . .44
Sicherheitseinstellungen . . . . . . . . .46
Logik des Bereitstellungsbereichs . . . . . . .46
Kapitel 4. ImageUltra Builder installie­ren
. . . . . . . . . . . . . . . .55
Mindestvoraussetzungen . . . . . . . . . .55
ImageUltra Builder-Server-Computer . . . . .55
ImageUltra Builder-Konsolen-Computer . . . .55
ImageUltra Builder-Zielsysteme . . . . . .56
Voraussetzungen . . . . . . . . . . . .56
Installationsvoraussetzungen . . . . . . . .57
Einschränkungen . . . . . . . . . . . .58
ImageUltra Builder 4.0 installieren . . . . . . .58
ImageUltra Builder-Konsole installieren . . . .59
ImageUltra Builder-Server installieren . . . .60
Auf den ImageUltra Builder-Server zugreifen . .61
ImageUltra Builder-Konsole und -Server installie-
ren
. . . . . . . . . . . . . . . .61
Standardadministrationskennwort ändern . . .62 Upgrade von einer vorherigen Version von Image­Ultra
Builder durchführen . . . . . . . . .62
Nach der Installation die Hilfe aufrufen . . . . .63
Kapitel 5. ImageUltra Builder-Schnitt­stelle
verwenden . . . . . . . . . .65
Konventionen innerhalb der Schnittstelle . . . .65
Modulrepository . . . . . . . . . . . . .71
Repositorys verwenden . . . . . . . . .72
Zuordnungen und Module exportieren . . . .73
Repositoryfenster . . . . . . . . . . . .74
Einträge und Symbole . . . . . . . . . .76
Einträge bearbeiten . . . . . . . . . . .76
Nach bestimmten Zuordnungen und Modulen
suchen . . . . . . . . . . . . . . .77
Zuordnungsfenster . . . . . . . . . . . .78
© Lenovo 2007. In Teilen © IBM Corp. 2002, 2005. iii
Fenster Zuordnungseinstellungen. . . . . .78
Anzeige der Basiszuordnung unter Windows PE 79
Einstellungen der Basiszuordnung . . . . . .80
Einstellungen der Treiberzuordnung . . . . .84
Fenster Menüpunktmerkmale. . . . . . . .85
Fenster Menüverknüpfungsmerkmale. . . . .87
Modulfenster . . . . . . . . . . . . . .87
Modulattribute und Zuordnungseinstellungen
ändern . . . . . . . . . . . . . . . .88
Tools . . . . . . . . . . . . . . . .89
Repository-Tools . . . . . . . . . . . .89
Zuordnungstools . . . . . . . . . . .91
Kapitel 6. Zuordnungen erstellen -
Übersicht . . . . . . . . . . . . .93
Baumstruktur für Basiszuordnung erstellen . . . .93
Menüpunkte in eine Basiszuordnung einfügen . .93
Module in eine Basiszuordnung einfügen . . .96
Besondere Hinweise zu I386-Basisbetriebssystem-
modulen
Dienstprogramme in einer Basiszuordnung ver-
wenden
Filter in einer Basiszuordnung verwenden . . . 105
Verknüpfungen in einer Basiszuordnung ver-
wenden
Benutzerinformationen in einer Basiszuordnung
definieren . . . . . . . . . . . . .110
Netzwerksynchronisation steuern . . . . . . 111
Verhalten der Servicepartition steuern . . . .113
Partitionierungsmodul in einer Basiszuordnung
verwenden . . . . . . . . . . . . .113
Einfache und komplexe Basiszuordnungen . . 120
Verdecktes Systemmenü zu einer Basiszu-
ordnung
Verhalten von Modulen in einer Basiszuordnung
anpassen . . . . . . . . . . . . . . 123
Besondere Hinweise zu Rescue and Recovery 124
Zuordnungen voranzeigen . . . . . . . . 124
Baumstruktur für Einheitentreiberzuordnung
erstellen . . . . . . . . . . . . . . . 124
Menüpunkte in eine Treiberzuordnung einfügen 126
Module in eine Treiberzuordnung einfügen . . 126
Filter in einer Treiberzuordnung verwenden . . 127 Variablen verwenden - eine erweiterte Funktion
von Basiszuordnungen . . . . . . . . . . 128
Variablen so festlegen, dass sie fest codierte
Werte enthalten . . . . . . . . . . . . 129
Bedingungen festlegen, um die während des
Installationsprozesses angezeigten Menüpunkte
zu bestimmen . . . . . . . . . . . . 130
In Menüpunkten und Untermenüpunkttiteln auf
Text verweisen . . . . . . . . . . . . 132
Variablen so festlegen, dass der Benutzer wäh-
rend
eines bestimmten Werts aufgefordert wird . . . 133
Variablen so festlegen, dass ein abgefragter Wert
als Parameter an ein Dienstprogramm oder
einen Filter übergeben wird . . . . . . . 134
Module von einer Zuordnung ausschließen . . . 135
. . . . . . . . . . . . . .98
. . . . . . . . . . . . . . 101
. . . . . . . . . . . . . . 109
hinzufügen . . . . . . . . . . 122
des Installationsprozesses zur Eingabe
Kapitel 7. Zuordnungen erstellen . . . 137
Basiszuordnungen erstellen und ändern . . . . 137
Neue Basiszuordnung erstellen . . . . . . 137
Neue Basiszuordnung mit Hilfe einer vorhande­nen
Basiszuordnung erstellen . . . . . . . 138
Menüpunkte zu einer Basiszuordnung hinzufü­gen
. . . . . . . . . . . . . . . . 139
Betriebssystemmodule zu einer Basiszuordnung
hinzufügen . . . . . . . . . . . . . 140
Anwendungsmodule zu einer Basiszuordnung
hinzufügen . . . . . . . . . . . . . 141
Module in einer Basiszuordnung ersetzen . . . 141 Verhalten von Modulen in einer Basiszuordnung
anpassen . . . . . . . . . . . . . . 142
Mit Einstellungen und Menüpunktmerkmalen
einer Basiszuordnung arbeiten . . . . . . . 143
Treiberzuordnungen erstellen und ändern . . . . 153
Neue Treiberzuordnung erstellen . . . . . . 153
Neue Treiberzuordnung mit Hilfe einer vorhan­denen
Treiberzuordnung erstellen . . . . . 154
Menüpunkte zu einer Treiberzuordnung hinzu­fügen
. . . . . . . . . . . . . . . 154
Einheitentreibermodule zu einer Treiberzu­ordnung
hinzufügen . . . . . . . . . . 155
Module in einer Treiberzuordnung ersetzen . . 156 Mit Einstellungen und Menüpunktmerkmalen
einer Treiberzuordnung arbeiten . . . . . . 156
Kapitel 8. Quellendateien für Module
vorbereiten . . . . . . . . . . . . 161
Quellenbetriebssystemimages erstellen . . . . . 161
Quellendateien für Ultra-Portable-Images . . . 161
Erforderliche Tools anderer Hersteller . . . . 166
Portable-Sysprep-Image erstellen . . . . . . 169
Hardwarespezifisches Image erstellen . . . . 174
Quellendateien für Anwendungsmodule und Add­on-Betriebssystemmodule
Installation im Hintergrund vorbereiten . . . 177
Minianwendungen hinzufügen . . . . . . 179
Zugriff der ImageUltra Builder-Konsole auf die
Dateien ermöglichen . . . . . . . . . . 179
Nach der Vorbereitung der Dateien . . . . . 179
Attribute für ein neues Anwendungsmodul fest-
legen
. . . . . . . . . . . . . . . 179
Attribute anhand eines vorhandenen
Anwendungsmoduls festlegen . . . . . . . 182
Attribute für ein neues Add-on-Betriebssystem-
modul
festlegen . . . . . . . . . . . 183
Attribute anhand eines vorhandenen Add-on-
Betriebssystemmoduls Quellendateien für Partitionierungsmodule vorbe­reiten
. . . . . . . . . . . . . . . . 186
Quellendateien für Einheitentreibermodule vorbe­reiten
. . . . . . . . . . . . . . . . 188
Minianwendungen hinzufügen . . . . . . 188
Anforderungen für das Vorbereiten von
Einheitentreiberdateien für Module . . . . . 188
Attribute für ein neues Einheitentreibermodul
festlegen . . . . . . . . . . . . . . 189
vorbereiten . . . . . 177
festlegen . . . . . . 185
iv ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
Attribute anhand eines vorhandenen Einheiten­treibermoduls
festlegen . . . . . . . . . 191
Quellendateien für Dienstprogrammmoduldateien
vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . 192
Attribute für ein neues Dienstprogrammmodul
festlegen . . . . . . . . . . . . . . 192
Attribute anhand eines vorhandenen Dienstpro­grammmoduls
festlegen . . . . . . . . . 193
Quellendateien für Filtermoduldateien vorbereiten 194
Attribute für ein neues Filtermodul festlegen 195 Attribute anhand eines vorhandenen Filter­moduls
festlegen . . . . . . . . . . . 196
Neues Modul erstellen . . . . . . . . . . 196
Kapitel 9. Installationsreihenfolge für
Module angeben . . . . . . . . . . 199
Vorgehensweise beim Ändern der Installations­reihenfolge
. . . . . . . . . . . . . . 200
Add-on-Betriebssystemmodule, Anwendungs­module
und Einheitentreibermodule . . . . . 201
Partitionierungsmodule . . . . . . . . . 201
Einstellung Installationshookändern . . . . . 202
Einstellung Installationssteckplatzändern . . . 202 Installationsreihenfolge in einer Basiszuordnung
ändern . . . . . . . . . . . . . . . 203
Tipps und Anmerkungen zur Installations­reihenfolge
. . . . . . . . . . . . . . 205
Kapitel 10. ImageUltra Builder und
Windows Vista verwenden . . . . . . 207
Betriebssystemunterschiede zwischen Windows XP
und Windows Vista . . . . . . . . . . . 207
Windows Vista-Offline-Wartungsmodul . . . . . 207
Windows Vista-Basisbetriebssystemmodul . . . . 208
Auf Windows Vista basierendes Ultra-Portable­Image
erstellen . . . . . . . . . . . . . 208
Erläuterungen zu den Bereitstellungsbereichen . . 209
UNATTEND.XML-Modul verwenden . . . .211
Kapitel 11. Hilfe und Unterstützung
anfordern . . . . . . . . . . . . . 217
Dokumentation und Hilfefunktion verwenden . . 217
Web verwenden . . . . . . . . . . . . 218
Kontakt zu einem Kundendienstmitarbeiter für
ImageUltra Builder aufnehmen . . . . . . . 218
Kapitel 12. Umgang mit Ausnahme­bedingungen
Ausnahmebedingungen für Anwendungsmodule 219 Ausnahmebedingungen für Einheitentreiber . . . 221 Module, die einen Warmstart erfordern, berück­sichtigen
Spezielle Scripts bearbeiten . . . . . . . . . 224
ThinkVantage Rescue and Recovery integrieren . . 225 Schreibzugriff auf Ihr Repository während direkter
Netzwerkinstallation steuern . . . . . . . . 226
. . . . . . . . . . . . . . . 223
. . . . . . . . . . . 219
Kapitel 13. Fehlerbehebung . . . . . 229
Image-Installationsprozess mit ImageUltra Builder 229 Fehlerbehebungsdaten auf der Benutzerpartition
des Zielsystems suchen . . . . . . . . . . 229
Fehlerbehebungsdaten auf der Servicepartition oder im Netzwerkbereitstellungsordner suchen . . 230
Installation überwachen . . . . . . . . . . 230
Dienstprogramm Splash. . . . . . . . . 231
Fehlerbehebungsdaten an technisches Unter­stützungsteam
senden . . . . . . . . . . 235
Einschränkungen für Laufwerkbuchstaben und die
Verwendung von Variablen . . . . . . . . . 235
Taste F11 funktioniert bei einigen Marken nach der
Installation nicht . . . . . . . . . . . . 237
Anhang. Bemerkungen . . . . . . . 239
Marken . . . . . . . . . . . . . . . 240
Index . . . . . . . . . . . . . . . 241
Inhaltsverzeichnis v
vi ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch

Vorwort

Dieses Handbuch dient den folgenden Zwecken: v Es soll Ihnen helfen, die Konzepte zu verstehen, die dem Erstellen, Implementie-
und Installieren von Smart Images mit Hilfe des Programms ″ImageUltra
ren
Builderzugrunde liegen.
v Es führt Sie durch den Installationsprozess für ImageUltra Builder. v Es stellt eine Ergänzung zur Hilfefunktion von ImageUltra Builder dar, in der
das schrittweise Vorgehen für die mit dem Programm ImageUltra Builderver­bundenen
Tasks beschrieben wird.
Machen
Sie sich vor der Verwendung des Programms ″ImageUltra Builder mit
den Informationen in Kapitel 1, „Leistungsspektrum von ImageUltra Builder”, auf Seite 1 und Kapitel 2, „Übersicht über die Imageverarbeitung”, auf Seite 13 ver­traut.
Das Handbuch ist wie folgt aufgebaut:
Kapitel 1, „Leistungsspektrum von ImageUltra Builder”, auf Seite 1 enthält eine Übersicht über die Konzepte und Funktionen des Programms ImageUltra Buil­der.
Kapitel 2, „Übersicht über die Imageverarbeitung”, auf Seite 13 enthält eine Einfüh-
in den Image-Erstellungsprozess mit Hilfe des Programms ″ImageUltra Buil-
rung der.
Kapitel 3, „Verhalten und Logik des Bereitstellungsbereichs”, auf Seite 37 enthält Informationen zu den für die Implementierung und Installation verwendeten Bereitstellungsbereichen sowie zu der Logik, die zur Anpassung an die auf dem Zielsystem vorliegenden, für den Bereitstellungsbereich relevanten Bedingungen verwendet wird.
Kapitel 4, „ImageUltra Builder installieren”, auf Seite 55 enthält Installationsan­weisungen für das Programm ImageUltra Buildersowie Voraussetzungen, Ein­schränkungen
und Hinweise, die Sie vor dem Installieren des Programms kennen
sollten.
Kapitel 5, „ImageUltra Builder-Schnittstelle verwenden”, auf Seite 65 führt Sie in die verschiedenen Fenster und Konventionen ein, die in der Schnittstelle von Ima­geUltra Builder verwendet werden.
Kapitel 6, „Zuordnungen erstellen - Übersicht”, auf Seite 93 stellt die Konzepte dar, auf denen das Erstellen einer Baumstruktur und das Einstellen einiger Zuord­nungsattribute basiert.
Kapitel 7, „Zuordnungen erstellen”, auf Seite 137 enthält schrittweise Anweisungen zum Erstellen von Basiszuordnungen und Treiberzuordnungen.
Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 161 enthält schritt-
Anweisungen zum Vorbereiten von Quellendateien, Erstellen von Reposito-
weise ryeinträgen, Festlegen von Attributen und Erstellen eines Moduls.
© Lenovo 2007. In Teilen © IBM Corp. 2002, 2005. vii
Kapitel 9, „Installationsreihenfolge für Module angeben”, auf Seite 199 erläutert die verschiedenen Methoden zum Steuern der Reihenfolge, in der die Module instal-
werden.
liert
Kapitel 10, „ImageUltra Builder und Windows Vista verwenden”, auf Seite 207 ent-
Informationen zum Verwenden von ImageUltra Builder und Windows Vista.
hält
Kapitel 11, „Hilfe und Unterstützung anfordern”, auf Seite 217 enthält Anweisun­gen zum Anfordern von Hilfe und Unterstützung für das Programm ImageUltra Builder.
Kapitel 12, „Umgang mit Ausnahmebedingungen”, auf Seite 219 enthält nützliche Informationen zum Umgang mit Sonderfällen, die den Image-Erstellungsprozess beeinflussen.
Kapitel 13, „Fehlerbehebung”, auf Seite 229 enthält Beschreibungen der Fehlerbehe­bungstools von Image Ultra Builder sowie bewährte Verfahren bei der Behebung bestimmter Fehler.
„Bemerkungen”, auf Seite 239 enthält rechtliche Bemerkungen und Informationen zu Marken.

Zielgruppe

Dieses Handbuch ist für professionelle IT-Anwender konzipiert, die folgende Tätig-
ausüben:
keiten
v Computerimages installieren und warten v Images über CD oder über ein Netzwerk implementieren

Verweise auf Webseiten

Das vorliegende Handbuch enthält Verweise auf Webseiten mit weiterführenden Informationen. Die Adressen von Webseiten ändern sich jedoch teilweise. Wenn eine angegebene Adresse nicht auffindbar sein sollte, empfiehlt es sich, die Haupt­webseite des betreffenden Unternehmens (z. B. http://www.lenovo.com) aufzurufen und den betreffenden Begriff bzw. Produktnamen (z. B. ImageUltra Builder) anschließend zu suchen.

Neuerungen bei ImageUltra Builder

Neuerungen in den Versionen 2.0 und 2.01

Die Versionen 2.0 und 2.01 von ImageUltra Builder enthalten die folgenden Neue­rungen
v Neu gestaltetes Fenster Repository: Das Fenster Repositorywurde überarbei-
v Suchfunktion für das Repository: Für das Repository wurde eine Suchfunktion
um Ihnen das Verwalten, Einordnen und Sortieren bei einer großen Anzahl
tet, von Zuordnungen und Modulen zu erleichtern.
eingerichtet, um das Auffinden bestimmter Zuordnungen und Module zu ver­einfachen.
Diese Suchmaschine ermöglicht es Ihnen, vordefinierte Werte auszu-
wählen oder unformatierten Text einzugeben, um die Zuordnungseinstellungen bzw. Modulattribute nach bestimmten Zeichenfolgen oder Ausdrücken zu durch­suchen. Um Ihnen die Suche mit unformatiertem Text zu erleichtern, wurde die Registerkarte Allgemeinzu den Modulattributen und den Zuordnungsein­stellungen durch ein Kommentarfeld ergänzt. Eine erweiterte Suchfunktion für
viii ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
das Repository ermöglicht es Ihnen, Zuordnungen und Module zu finden, die ein gemeinsames Merkmal aufweisen. Sie können beispielsweise alle Module heraussuchen, die bei keiner Zuordnung verwendet werden, oder alle Zuord­nungen, die ein bestimmtes Modul verwenden.
v Exportassistent: Mit diesem neuen Exportassistenten können Sie Zuordnungen
und Module in einem Ordner außerhalb des Repositorys archivieren. Die archi­vierten Zuordnungen und Module können anschließend bei Bedarf mit Hilfe des Importassistenten in einem Repository wiederhergestellt werden.
v Importassistent: Der bisherige Importprozess wird durch einen Importassistenten
ersetzt, der zusätzliche Funktionen für den Import einzelner Module und Zuord­nungen
aus verschiedenen Quellen in das Repository zur Verfügung stellt. Zum
Importieren von Zuordnungen und Modulen eines Quellensystems ist ein Erstel-
und Verwenden von Importdatenträgern nicht mehr erforderlich. Sie müssen
len lediglich das Programm ImageUltra Builderauf dem Quellensystem installie-
eine Verbindung zum Zielrepository herstellen, in der Menüleiste des
ren, Hauptfensters die Option Importieren auswählen und anschließend die vom Importassistenten angezeigten Anweisungen befolgen.
v Implementierungsassistent: Das Erstellen von Verteilungs-CDs und Netzwerk-
implementierungs-CDs wird durch einen Implementierungsassistenten verein­facht.
v Neu gestaltetes Zuordnungsfenster: Das Zuordnungsfenster wurde überarbeitet,
so dass Sie jetzt mehrere Elemente einer Zuordnung auswählen und bearbeiten können.
v Unterstützung von Variablen: Für Variablen wurde im Menüsystem eine neue
Unterstützungsfunktion hinzugefügt, um eine dynamische Verarbeitung und erhöhte Flexibilität in Bezug auf Benutzerantworten während der Installation eines Images zu ermöglichen.
v Erweiterte Steuerung der Reihenfolge bei der Modulinstallation: Sie können jetzt
die Installationsfolge und Ausführung einzelner Module steuern.
v Angepasstes Verhalten eines Moduls innerhalb einer Zuordnung: Das Verhalten
eines allgemeinen Moduls können Sie jetzt für jede einzelne Zuordnung über ein neues Anpassungsfeld ändern.
v Zusätzliche Funktionen für die Anpassung von Menüs: Darstellung und Verhal-
der Installationsmenüs können Sie nun noch besser steuern. Sie können die
ten Hintergrundfarben auswählen, Ränder definieren, Fenster spiegeln, die Tasten­kombination
Strg+Alt+Entf bei der Anzeige von Menüs inaktivieren, den in der
Statuszeile anzuzeigenden Text festlegen, Direktaufruftasten definieren (zum Ver -
des aktuellen Menüs und zum Zurückkehren zum vorherigen Menü), ein
lassen Schlüsselwort definieren, mit dem der Benutzer ein verdecktes Systemmenü auf-
kann, etc.
rufen
v Kennwortschutz für Module: Sie können einen Kennwortschutz für Module ein-
richten,
so dass ausschließlich ImageUltra Builder-Prozesse auf die Quellen-
dateien innerhalb der betreffenden Module zugreifen können.
v Angepasste Größe der Servicepartition: Bei der Basiszuordnung können Sie nun
die Größe angeben, die die Servicepartition nach Implementierung und Installa-
des Images aufweisen soll. Mit dieser Funktion können Sie die Installations-
tion prozesse für Rapid Restore PC optimieren. Die Zeit, die beim Rapid Restore­Installationsprozess
für das erneute Anordnen der Daten und Vergrößern der
Servicepartition erforderlich ist, um Platz für die Sicherungsdateien zu schaffen, können Sie sparen, indem Sie einen zusätzlichen Speicherbereich auf der Service­partition
angeben.
v HPA-Unterstützung: Viele ThinkPad®- und ThinkCentre™- Computer verwenden
anstelle der bei früheren Modellen üblichen Servicepartition einen HPA (Hidden
Vorwort ix
Protected Area - verdeckter geschützter Bereich) für Wiederherstellungs- und Diagnosezwecke. Der HPA bietet erhöhte Sicherheit, erhöhten Zugriffsschutz und mehr Möglichkeiten bei der Wiederherstellung. ImageUltra Builder 2.0 unterstützt das Importieren von Zuordnungen, Modulen und Containern und das Anfordern von Einheitentreibermodulen auf einem HPA bei Installationen ohne Treiberzuordnung. Die Import- und Implementierungsunterstützung für Servicepartitionen ist weiterhin verfügbar.
v Direkte Netzwerkinstallation auf Partition C: Diese Funktion ermöglicht es
Ihnen, ein Image aus dem Netzwerk direkt auf Partition C zu implementieren und zu installieren, ohne die Zuordnungen und Module dazu auf einer Service­partition installieren zu müssen.

Neuerungen in Version 2.2

Version 2.2 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen: v Funktionale Erweiterungen des Implementierungsassistenten: Sie können nun
den Implementierungsassistenten zum Erstellen von Verteilungsdatenträgern auf CD oder DVD, Netzwerkimplementierungsdatenträgern auf CD oder DVD und ISO-Images ohne Software von anderen Herstellern zum Brennen von CDs ver­wenden. mentierungsdiskette vor dem Erstellen einer Netzwerkimplementierungs-CD überflüssig. Zudem kann optional eine statische IP-Adresse für den Zielcom­puter festgelegt werden, so dass diese nicht von einem DHCP-Server zugeordnet werden muss.
v Netzwerkimplementierungs-CDs unterstützen nun mehrere Netzkarten. v Größere Flexibilität bei der Reihenfolgeplanung für die Modulinstallation: Die
Registerkarte Optionendes Moduls unterstützt nun bis zu 9999 Installations­steckplätze, so dass eine bessere Steuerung der Modulinstallationsreihenfolge ermöglicht wird.
v Neue Modulvorlagen: Für das neue I386-Modul und das UNATTEND.TXT-Mo-
dul stehen Vorlagen zur Verfügung. Bei diesen Vorlagen handelt es sich um inte­grierte nen
v Größere Flexibilität bei Zuordnungen: Sie können nun Menüpunkte erstellen, die
Module ausschließen, die der Installationsliste während der vorhergehenden Menüauswahl zugeordnet wurden.
v Erweiterte Funktionalität zur Fehlerbehebung: Es wird nun während des
Implementierungsprozesses auf dem Zielcomputer ein Protokoll erstellt, das angibt, wann der Modulinstallationsprozess gestartet und beendet wurde, sowie welches Ergebnis die in den Menüpunkten verwendeten Filterausdrücke hervor­bringen.
Eine weitere neue Funktion macht das Erstellen einer Netzwerkimple-
Module, die geändert, importiert und exportiert werden können. Sie kön-
aber auch eigene Vorlagenmodule erstellen, wenn Sie dies vorziehen.

Neuerungen in Version 3.0

In ImageUltra Builder 3.0 sind bedeutende Änderungen in der Anzeige von Basis­zuordnungen Diese Änderungen sind darauf zurückzuführen, dass ImageUltra Builder 3.0 nun Windows PE (Preinstallation Environment) als Implementierungsumgebung ver­wendet und nicht mehr DOS, wie in den früheren Versionen. Unter DOS wurde eine Basiszuordnung in konsolenähnlicher Gesamtanzeige dargestellt. Nun werden durch Windows PE Basiszuordnungen dem Benutzer innerhalb eines eigenen Fens­ters in der Anzeige angezeigt.
x ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
auf dem Zielcomputer während der Implementierung implementiert.
Version 3.0 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen: v In der menügeführten, grafischen Benutzerschnittstelle von ImageUltra Builder
3.0 gibt es neue und aktualisierte Registerkarten für Zuordnungseinstellungen und Merkmale, die die Darstellung der Implementierungs- und Installationsan-
auf dem Zielcomputer steuern.
zeigen
v Verbesserung im Zuordnungsmenüprogramm: Das Feld Systemmenü-
schlüsselwortwurde von der Registerkarte Menüdarstellungzur Registerkarte Allgemein verschoben. Da dieses Feld nur für Basiszuordnungen gilt, wird die-
Feld verdeckt, wenn das Dialogfenster mit den Einstellungen für eine
ses Treiberzuordnung gilt.
v Die Verwendung von IBM® Cloudscape™, einem objektbezogenen Client/
Serverdatenbanksystem,
anstelle des früheren dateibasierten Datenbanksystems.
v Die Verwendung des neuen Bootladeprogramms auf dem ImageUltra-
Implementierungsdatenträger prozesses,
ohne dass der Benutzer Datenträger entfernen oder implementieren
ermöglicht die Fortsetzung des Installations-
muss.
v Die Verwendung eines Fensters mit einer Eingangsanzeige. Die Eingangsanzeige
wird verwendet, um den Inhalt einer Protokolldatei anzuzeigen. Ein Nach­richtenfenster
zeigt den Benutzern Nachrichten an und wird mit der Anzeige
verschoben.
v Der neue Migrationsassistent für Repositorys führt Benutzer durch die verschie-
denen Stadien der Migration von einer früheren Version eines ImageUltra-Repo­sitorys.
Wenn Sie ein Upgrade von einer früheren Version von ImageUltra durchführen, benötigen Sie die folgenden Informationen:
v Portable Sysprep-Module müssen im ImageUltra Builder 3.0-Format erneut
erstellt werden.
v Ultraportable-Basiszuordnungen müssen dem ImageUltra Builder 3.0-Format
entsprechend überarbeitet werden.

Neuerungen in Version 3.1

Version 3.1 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v Die Verwendung von Modulen zur Reihenfolgeplanung in Treiberzuordnungen. v Der Zuordnungsbericht enthält Informationen zum Installationspunkt für den
ersten Bootvorgang des Kunden.
v Aktualisierungen zum Ersetzen von Modulen. v Aktualisierungen zur Eingangsanzeige. Benutzer können jetzt über die Tasten-
kombination
v Die Verwendung eines Fensters mit einer Eingangsanzeige. Die Eingangsanzeige
wird verwendet, um den Inhalt einer Protokolldatei anzuzeigen. Ein Nach­richtenfenster verschoben.
v Der neue Migrationsassistent für Repositorys führt Benutzer durch die verschie-
denen Stadien der Migration von einer früheren Version eines ImageUltra-Repo­sitorys.
Wenn Sie ein Upgrade von einer früheren Version von ImageUltra durchführen, benötigen Sie die folgenden Informationen:
v Portable Sysprep-Module müssen im ImageUltra Builder 3.1-Format erneut
erstellt werden.
v Ultraportable-Basiszuordnungen müssen dem ImageUltra Builder 3.1-Format
entsprechend überarbeitet werden
Umschalt+Strg+C eine Eingabeaufforderung aufrufen.
zeigt den Benutzern Nachrichten an und wird mit der Anzeige
Vorwort xi

Neuerungen in Version 4.0

Version 4.0 von ImageUltra Builder enthält die folgenden Neuerungen:
v Unterstützung für Windows Vista(R). v Unterstützung für USB-Memory-Keys:
– Images auf einen USB-Memory-Key brennen. – Images von einem USB-Memory-Key implementieren. – Images von einem USB-Festplattenlaufwerk implementieren.
xii ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch

Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder

Das Programm ImageUltra™ Builderstellt neue Methoden zum Erstellen, Imple­mentieren und Installieren angepasster Images zur Verfügung. In diesem Kapitel finden Sie Informationen zum Konzept der Erstellung von Images und zu den ver­schiedenen

Images

Ein Image besteht aus mehreren Teilen: aus einem Betriebssystem, aus Anwendun­gen, aus Einheitentreibern und aus anderen zugehörigen Dateien, die zum Betrieb eines Computers erforderlich sind. In den meisten Fällen erstellt die IT-Abteilung (Information Technology) von Unternehmen oder der Systemintegrator Images auf Quellensystemen, extrahiert die Images und speichert sie an einer zentralen Posi­tion. oder mit einem Satz von Image-CDs auf mehreren Computern. Dadurch kann eine IT-Abteilung standardisierte Images entwickeln und die Softwareversionen und Einheitentreiber im gesamten Unternehmen verwalten.
Typen von Images, die das Programm ImageUltra Builderunterstützt.
Anschließend implementieren sie die Images entweder über ein Netzwerk
Bei dieser Methode der Entwicklung und Implementierung von Images stellen Sie sicher, dass jeder Computer des Unternehmens ein in hohem Maße konsistentes Image aufweist. Da jedoch Images, die auf diese Weise erstellt wurden, von der Hardware abhängen, entsteht ein beträchtlicher Zeitaufwand für das Erstellen, Tes-
und Übertragen der Images von mehreren Quellensystemen, denn es müssen
ten verschiedene Hardwarekonfigurationen und unterschiedliche unterstützte Soft­wareprodukte berücksichtigt werden. Spezifische Softwareanforderungen werden meist erfüllt, indem ein Basisimage implementiert wird und, nachdem das Image installiert wurde, bestimmte Anwendungsprogramme auf den Einzelsystemen manuell hinzugefügt werden.
IT-Abteilungen müssen also oft mehrere Images verwalten. Immer wenn neue Hardware, eine Aktualisierung des Betriebssystems, eine Aktualisierung eines Einheitentreibers, eine zusätzliche Sprache oder ein neues oder geändertes Anwen­dungsprogramm implementiert werden soll, müssen zahlreiche Images erneut erstellt werden.
IT-Abteilungen haben die folgenden Hauptaufgaben:
v Den Zeitaufwand für die Erstellung und für den Test von Images verringern v Eine flexiblere Methode zur Erstellung und Implementierung von Images finden,
damit je nach Abteilung bestimmte Softwareanforderungen erfüllt werden kön­nen
v Eine Methode finden, mit der Images für eine größere Hardwarevielfalt erstellt
und implementiert werden können
v Die Gesamtzahl der zu verwaltenden Images verringern oder minimieren
dem Programm ″ImageUltra Builder erhalten IT-Abteilungen Tools zur effizi-
Mit
Entwicklung, Implementierung, Installation und Verwaltung verschiedener
enten Images. Mit den neuen Tools und mit der neuen Technik des Programms Image-
Builder können Sie Images in wiederverwendbare Unterkomponenten (so
Ultra genannte Module) unterteilen und Zuordnungen verwenden, um Smart Images zu erstellen, die auf einer Vielzahl von Hardwareplattformen implementiert werden können.
© Lenovo 2007. In Teilen © IBM Corp. 2002, 2005. 1

Definition von Smart Image

Mit dem Programm ImageUltra Builderkönnen Sie eine Vielzahl von Dateien, die zum Image gehören, als wiederverwendbare Module in einem Repository spei-
Normalerweise gibt es für jedes Betriebssystem, für jede Anwendung und
chern. für jeden Einheitentreiber ein Modul. Diese Module sind in Zuordnungen zusam­mengefasst, um die Bedürfnisse bestimmter Benutzer, bestimmter Gruppen oder eines ganzen Unternehmens zu erfüllen. Eine einzelne Basiszuordnung kann meh-
Betriebssysteme und mehrere Anwendungen und sprachenspezifische Varian-
rere ten enthalten. Eine einzelne Treiberzuordnung kann Einheitentreiber für eine ein- zelne Hardwareplattform oder, bei Verwendung von Filtern, Einheitentreiber für verschiedene Hardwareplattformen enthalten.
Das Bereitstellen der Zuordnungen und Module für ein Zielsystem umfasst zwei Schritte: Implementierung und Installation. Zu Beginn der Implementierung wählt die installierende Person aus, welche Basiszuordnung und welche Treiberzu­ordnung Module, die innerhalb der Zuordnungen definiert sind, werden in einen Bereit- stellungsbereich kopiert. Die Sammlung von Zuordnungen und die Module, die innerhalb der Zuordnungen definiert sind, werden als Smart Image bezeichnet.
Ein Smart Image weist die folgenden Merkmale auf:
v Es ist die Quelle, von der ein bestimmtes Image auf dem Zielsystem installiert
v Es stellt während der Installationsphase ein Menüsystem zur Verfügung. Der
v Ein einzelnes Smart Image kann mehrere Images oder Komponenten enthalten,
v Ggf. kann ein Smart Image nach der Installation auf einem Zielsystem bleiben
v Smart Images können mit verschiedenen Graden der Portierbarkeit auf unter-
verwendet werden sollen. Die ausgewählten Zuordnungen und die
wird.
Installationsverantwortliche wählt bestimmte Optionen im Menüsystem aus, um den Inhalt des zu installierenden Images festzulegen. Die Menüeinträge werden in einer Basiszuordnung definiert.
aus denen eine Vielzahl von Images bestehen.
und ohne aktive Netzverbindung für die konsolenseitige Wiederherstellung ver­wendet
werden.
schiedlichen Hardwareplattformen entwickelt werden. Von der Portierbarkeit hängt der Grad ab, in dem Sie ein einzelnes Image für unterschiedliche Computertypen verwenden können.

Bereitstellungsbereiche

Ein Bereitstellungsbereich ist ein Arbeitsbereich, der während der Implementierung und Installation verwendet wird. In diesem Bereich werden bestimmte, in einer Zuordnung definierte Module entpackt, die Installationsdateien von ImageUltra Builder gespeichert und Installationsprotokolle erstellt. In ImageUltra Builder kön­nen zwei Arten von Bereitstellungsbereichen verwendet werden:
v Servicepartition: Bei der Servicepartition handelt es sich um eine verdeckte, pri-
Partition, die gegen normale Lese- und Schreibvorgänge von Endbenutzern
märe geschützt ist. Bei dieser Partition handelt es sich um eine auf vielen Lenovo ThinkPad®-, NetVista™- und ThinkCentre®-Computern werkseitig vorinstallierte Standardfunktion von Lenovo™. Im Lieferzustand bietet die Servicepartition inte-
Wiederherstellungs- und Diagnosefunktionen. Wenn Sie eine bereits vor-
grierte handene derverwenden, werden die werkseitig vorinstallierten Wiederherstellungs­module während der Implementierung gelöscht und durch die entsprechenden Module und Zuordnungen für das implementierte Image ersetzt. Falls noch
2 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
Servicepartition in Verbindung mit dem Programm ImageUltra Buil-
keine Servicepartition vorhanden ist, wird sie gegebenenfalls während des Implementierungsprozesses vom Programm ImageUltra Buildererstellt. Nach Abschluss der Implementierung kann der Installationsverantwortliche (End­benutzer oder IT-Mitarbeiter) den Installationsprozess unmittelbar nach der Imp­lementierung
oder zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt unabhängig von
einer Netzwerkverbindung von der Servicepartition aus starten.
v Netzwerkbereitstellungsordner: Dieser temporäre Bereitstellungsbereich steht
nur für eine direkte Netzwerkinstallation zur Verfügung. Bei einer direkten Netzwerkinstallation werden die Implementierungsphase und die Installations­phase zu einem einzigen Vorgang zusammengefasst. Dies führt in fast allen Fäl­len zu einer Verkürzung des gesamten Implementierungs-/Installationszyklus. Die Geschwindigkeit wird durch die Menge an Datenverkehr und durch bestimmte Zuordnungseinstellungen beeinflusst.
Während der Implementierungsphase wird für das Zielsystem ein eindeutiger Netzwerkbereitstellungsordner im Netzwerk erstellt. Die für die direkte Netzwerkinstallation verantwortliche Person (normalerweise ein IT-Mitarbeiter) wählt zunächst die Basiszuordnung und die Treiberzuordnung aus. Anschlie-
werden nur die Module, die für die Installation der ausgewählten Zuord-
ßend nungen erforderlich sind, aus dem Repository abgerufen und im Netzwerk­bereitstellungsordner
entpackt. Wenn die erforderlichen Module entpackt sind,
wählt der Installationsverantwortliche im Installationsmenüsystem das für das Zielsystem erforderliche Image aus. Nach Auswählen des Images wird die Installation auf dem Zielsystem gestartet. Alle zum Erstellen des Image-Inhalts erforderlichen Module werden aus dem Repository abgerufen und dynamisch auf Partition C des Zielsystems entpackt. Außerdem werden eine Reihe von Installationsprogrammen zum Erstellen des Images auf dem Zielsystem ausge­führt. Nach Abschluss der Installation wird der Netzwerkbereitstellungsordner aus dem Netzwerk gelöscht. Je nach den Einstellungen in der verwendeten Basiszuordnung können am Ende des Installationsprozesses eine oder mehrere der folgenden Aktionen ausgeführt werden:
– Bereits auf der Servicepartition vorhandene Wiederherstellungsdateien können
mit dem vollständigen Smart Image aktualisiert werden, um so die konsolen-
Wiederherstellung für alle Images bereitzustellen, die im Smart Image
seitige enthalten sind.
– Bereits auf der Servicepartition vorhandene Wiederherstellungsdateien können
mit den Zuordnungen und Modulen aktualisiert werden, die zum erneuten Erstellen nur des installierten Images benötigt werden, um so die konsolensei­tige Wiederherstellung nur für dieses Image bereitzustellen.
– Bereits auf der Servicepartition vorhandene Wiederherstellungsdateien können
gelöscht werden, um eine konsolenseitige Wiederherstellung unmöglich zu machen.

Von einem Smart Image unterstützte Typen von Images

Ein Smart Image kann drei verschiedene Typen von Images mit jeweils unter­schiedlicher
v Ultra-Portable-Image: Dieser Imagetyp enthält hardwareunabhängige
Betriebssystemmodule sowie Anwendungs- und Einheitentreibermodule, die entweder von Lenovo entwickelt oder mit dem Programm ImageUltra Buildererstellt wurden.
Wenn Sie Betriebssystemmodule verwenden, die mit Hilfe des Programms ImageUltra Builder entwickelt wurden, können Sie Smart Images erstellen, die unabhängig vom Hersteller auf vielen PC-Plattformen verwendet werden
Portierbarkeit enthalten:
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder 3
können. Die einzige Einschränkung besteht in der Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Microsoft Corporation bezüglich der Produkt-ID (PID), die Sie dem Betriebssystemmodul zuordnen.
Wenn Sie mit ImageUltra entwickelte Betriebssystemmodule verwenden, können Sie Smart Images erstellen, die Sie für die gesamte Lenovo PC-Produktlinie ver­wenden
können. Eine Liste der Lenovo Personal Computer, die HIIT unterstüt-
zen, finden Sie auf der ImageUltra-Website unter http://www-3.lenovo.com/pc/support/site.wss/MIGR-44316.html.
v Portable-Sysprep-Image: Dieser Imagetyp wird mit Image-Klon-Tools von
Fremdherstellern erstellt, z. B. mit Symantec Norton Ghost, Symantec Deploy-
oder Microsoft ImageX, jedoch mit Tools von ImageUltra Builder geän-
Center dert, damit Zusatzmodule installiert werden können, die mit dem Programm ImageUltra Builder erstellt und verwaltet werden können. Die Zusatzmodule können Einheitentreibermodule sein, die die Portierbarkeit auf verschiedenen Hardwareplattformen verbessern, oder es können Anwendungsmodule sein, mit denen eine noch flexiblere Anpassung an die Bedürfnisse einzelner Abteilungen möglich ist.
v Hardwarespezifisches Image: Dieser Typ von Image wird mit einem Image-
Klon-Tool eines Fremdherstellers erstellt, z. B. mit Symantec Norton Ghost oder mit Symantec DeployCenter. Es handelt sich um ein separates Image, mit dem Sie keine Zusatzmodule installieren können. Die Hardwarekonfiguration des Ziel­systems muss derjenigen des Quellensystems entsprechen, auf dem das Image erstellt wurde.
Weitere ter
Informationen zu diesen Imagetypen finden Sie in diesem Handbuch wei-
unten.

Verwendung und Bedeutung von Sysprep

Wenn Sie Portable-Sysprep-Images oder hardwarespezifische Images verwenden möchten, müssen Sie mit dem Tool Sysprepvon Microsoft eingehend vertraut sein. Im Gegensatz zu Ultra-Portable-Images basieren Portable-Sysprep-Images und hardwarespezifische Images auf Images, die von einem Quellensystem extrahiert wurden und die eine Windows-Installation durchlaufen haben. Daher müssen bestimmte Benutzer- und Hardwareinformationen mit dem Tool Sysprepvom Quellensystem entfernt werden, bevor das Image auf anderen Systemen implemen-
werden kann.
tiert

Geeigneten Imagetyp finden

Die Imagetypen, die Sie zum Implementieren mit dem Programm ImageUltra Builderauswählen, hängen ab von den in Ihrem Unternehmen eingesetzten Arten von PCs, vom Aufwand für mit Image-Klon-Tools anderer Anbieter erstellte Images und von der Bereitschaft des IT-Personals, neue Methoden zur Erstellung und Änderung von Images zu erlernen.
Beispiel: v Zur Pflege vorhandener PCs, für die Sie bereits über Images verfügen, können
Sie vorhandene hardwarespezifische Images in Module konvertieren, die mit dem Programm ImageUltra Buildergespeichert und implementiert werden können.
v Wenn Sie nur die Installation unterschiedlicher Lenovo PC-Modelle planen, kön-
nen Sie in Betracht ziehen, Ultra-Portable-Images mit Hilfe von importierten, mit
4 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
ImageUltra entwickelten Betriebssystemmodulen zu entwickeln, die Sie unab­hängig von Hardwareunterschieden für die gesamte Lenovo Produktlinie ver­wenden
können.
v Wenn Sie eine Kombination aus PCs verschiedener Hersteller installieren und
die Anzahl der gespeicherten Images gering halten möchten und dabei maximale Portierbarkeit für verschiedene PC-Plattformen verschiedener Hersteller benöti­gen, sollten Sie Ultra-Portable-Images mit Hilfe von Betriebssystemmodulen ent­wickeln,
die Sie mit dem Programm ″ImageUltra Builder erstellen.
v Wenn Sie eine Kombination aus PCs verschiedener Hersteller installieren möch-
ten und keine Ultra-Portable-Images erstellen möchten, sollten Sie in Betracht ziehen, das Programm ImageUltra Builderin Verbindung mit Image-Klon-Soft­ware eines Drittherstellers einzusetzen, um Portable-Sysprep-Images zu erstellen, mit denen Sie zusätzliche Anwendungs- und Einheitentreibermodule installieren können, so dass das Image auf einer größeren Anzahl von PCs implementiert werden kann.
Da Smart Images alle drei Imagetypen unterstützen, können Sie in einer einzigen Basiszuordnung Kombinationen von Images verwenden.
Jeder Imagetyp weist seine eigenen Merkmale auf. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine kurze Übersicht über die Funktion sowie die Vo r- und Nachteile der einzelnen Imagetypen, die in einem Smart Image implementiert werden kön­nen.

Ultra-Portable-Image

Das Ultra-Portable-Image ist von den drei Typen unterstützter Images das portier­barste. Da ein Ultra-Portable-Image in uninstalliertem Zustand implementiert wird und das vollständige Windows-Installationsprogramm für Hardware-Erkennung bei der Installation ausführt, ist das Image praktisch hardwareunabhängig. Der hohe Grad der Portierbarkeit eines Ultra-Portable-Images ist jedoch mit einem Nachteil verbunden: Die Installation dieses Imagetyps dauert mehr als 50 Minuten. Die Lebensdauer eines Ultra-Portable-Images ist jedoch normalerweise höher als diejenige von Portable-Sysprep-Images und von hardwarespezifischen Images, da das Image auf zahlreichen PC-Plattformen verwendet werden kann, unabhängig vom Kernchipsatz und von anderen Hardwareabweichungen.
v Wenn Sie importierte, mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodule
verwenden, können Sie dasselbe Ultra-Portable-Image für die gesamte Lenovo PC-Produktlinie verwenden, jedoch nicht für PCs von Fremdherstellern.
v Wenn Sie I386-Basisbetriebssystemmodule verwenden, die mit Hilfe des Pro-
gramms table-Image kung besteht in der Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Microsoft Corporation bezüglich der Produkt-ID (PID), die Sie dem Betriebssystemmodul zuordnen.
v Microsoft stellt Images für Windows Vista(R) im Sysprep-Format zur Verfügung.
Sie müssen eine PID angeben und andere Anpassungen in einer UNATTEN­D.XML-Datei
ImageUltra Builder entwickelt wurden, können Sie dasselbe Ultra-Por-
für PCs verschiedener Hersteller verwenden. Die einzige Einschrän-
vornehmen.
Bestandteile eines Ultra-Portable-Images
Ein Ultra-Portable-Image besteht aus mehreren Modulen, die entweder mit Hilfe des Programms ImageUltra Builderentwickelt wurden oder die von der Service­partition oder aus dem verdeckten geschützten Bereich eines Lenovo Quellen­systems
importiert wurden.
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder 5
Anmerkungen:
1. Weitere Informationen zum verdeckten geschützten Bereich finden Sie im Abschnitt „Beziehungen zwischen ImageUltra Builder und HPA” auf Seite 43 oder auf der Lenovo Website unter folgender Adresse:
http://www.lenovo.com/think/support/site.wss/ docview.wss?uid=psg1MIGR­46023
2. Das Sysprep-Modul wird beim Erstellen eines Ultra-Portable-Images für Win­dows XP und Windows 2000 verwendet und muss im Ordner C:\SWWORK\SYSPREP gespeichert werden.
Diese Module sind im ImageUltra Builder-Repository gespeichert. Ein Typ von Modul ist das Basisbetriebssystemmodul. Dieses Basisbetriebssystemmodul enthält alle Dateien, die für ein bestimmtes Betriebssystem erforderlich sind. Das mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodul befindet sich auf der Service­partition
oder im verdeckten geschützten Bereich des Lenovo Quellensystems und
ist Teil eines Containermoduls, welches darüber hinaus Add-on-Betriebssystemmodule für Hotfixes, Patch-Codes, Aktualisierungen und Service-Packs enthält.
Zusatzmodule, wie z. B. Anwendungsmodule und Einheitentreibermodule, befinden sich ebenfalls auf der Servicepartition oder im verdeckten geschützten Bereich. Alle auf der Servicepartition oder im verdeckten geschützten Bereich enthaltenen Module können in das ImageUltra Builder-Repository importiert werden. Außer-
ermöglicht das Programm ″ImageUltra Builder das Importieren von Modulen
dem über CDs zur Produktwiederherstellung für ThinkCenter und ThinkPad sowie das Erstellen eigener Anwendungsmodule, Einheitentreibermodule und Betriebssystem­module.
Mit Hilfe eines Ultra-Portable-Images können Sie ein gemeinsames Basismodul mit verschiedenen Kombinationen von Einheitentreiber- und Anwendungsmodulen verwenden, um abteilungs- oder benutzerspezifische Images zu erstellen. Der modulare Aufbau und die Wiederverwendbarkeit der Module bewirkt, dass Ultra­Portable-Images
weit effizienter zu speichern sind als herkömmliche Images.
Bei der Entwicklung eines Ultra-Portable-Images können Sie mit dem Programm ImageUltra Builder außerdem Standardeinstellungen über eine UNATTEND.TXT-
(Windows XP) oder UNATTEND.XML-Datei (Windows Vista) für Benutzer
Datei vordefinieren oder einen Prozess implementieren, bei dem die das Image installie­rende Person aufgefordert wird, alle notwendigen Benutzereinstellungen zu Beginn der Installation anzugeben. Die Einstellungen werden nach Bedarf gespeichert und für das Windows-Installationsprogramm bereitgestellt. Diese Funktion minimiert die Zeitspanne, während der eine Person die Installation am Zielsystem beaufsich­tigen muss.
Ultra-Portable-Images sind normalerweise auf die Installation auf einer einzelnen Partition begrenzt. Während des Installationsprozesses wird eventuell vorhandener freier Plattenspeicherplatz in eine einzelne Partition C umgewandelt, und das Ult­ra-Portable-Image wird auf dieser Partition installiert. Wenn Sie allerdings eine oder mehrere zusätzliche Partitionen erstellen müssen, können Sie ein einzigar­tiges Betriebssystemmodul erstellen, auch Partitionierungsmodul genannt, und die Installationsreihenfolge so festlegen, dass das Partitionierungsmodul vor dem Basisbetriebssystemmodul installiert wird. Das Partitionierungsmodul enthält sämt­liche zum Erstellen der zusätzlichen Partition erforderlichen Informationen sowie alle Daten, die in der zusätzlichen Partition enthalten sein sollen. Sie können Parti­tionierungsmodule
außerdem verwenden, um eine oder mehrere bestehende Parti-
tionen von einem Zielsystem zu löschen, bevor das neue Image installiert wird.
6 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
Weitere Informationen zum Vorbereiten von Modulen finden Sie in Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 161.
Portierbarkeit eines Ultra-Portable-Images
Vom technischen Standpunkt aus können dasselbe Basisbetriebssystemmodul und die meisten Anwendungsmodule auf den meisten PCs verwendet werden. Die hohe Portierbarkeit des Ultra-Portable-Images wird nur durch die PID (Produkt-ID) eingeschränkt, die dem Basisbetriebssystemmodul zugeordnet wird.
v I386-Basisbetriebssystemmodule oder Microsoft Vista UNATTEND.XML-Module,
die Sie mit Hilfe des Programms ImageUltra Builderentwickeln, sind im Grunde hardwareunabhängig und werden nur durch die Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Microsoft Corporation eingeschränkt, die mit der von Ihnen zugewiesenen PID verbunden ist. Geben Sie die PID in einem zugeordne­ten UNATTEND.TXT-Modul (Windows XP) oder einem UNATTEND.XML-Mo-
(Windows Vista) als die Produkt-ID-Einstellung in der Windows 2000-Ver-
dul sion der Datei UNATTEND.TXT oder als die Produktschlüsseleinstellung in der Windows XP-Version der Datei UNATTEND.TXT an. Weitere Informationen zum UNATTEND.TXT- und zum UNATTEND.XML-Modul sowie zu den UNAT­TEND.TXT- und UNATTEND.XML-Quellendateien finden Sie an anderer Stelle in diesem Benutzerhandbuch.
v Mit ImageUltra entwickelte Basisbetriebssystemmodule, die Sie von einem neuen
Lenovo PC importieren, können nur auf anderen Lenovo PCs verwendet wer-
nicht auf PCs von Fremdherstellern.
den, Eine Liste der Lenovo PCs mit HIIT-Unterstützung finden Sie auf der ImageUlt-
ra-Website http://www.lenovo.com/think/support/site.wss/MIGR-44316.html.
unter der Adresse
Anmerkung: Installieren Sie keine Ultra-Portable-Images, die ein importiertes,
mit ImageUltra entwickeltes Basisbetriebssystemmodul enthalten, auf einem Computer eines anderen Herstellers als Lenovo. Falls Sie versuchen, ein Ultra-Portable-Image auf einem Computer eines Fremdherstellers zu installieren, werden die Implementierung und die Installation normalerweise ohne Fehler beendet, Sie verletzen jedoch möglicherweise Bedingungen der Microsoft Windows-End­benutzer-Lizenzvereinbarung und der Lizenzvereinbarung für die-
Produkt. Außerdem funktioniert bei Windows XP ein Ultra-
ses Portable-Image,
das ein importiertes, mit ImageUltra entwickeltes
Basisbetriebssystemmodul enthält, auf einem Computer, der nicht von Lenovo ist, nach der Installation nur 30 Tage lang. Nach 30 Tagen müssen Sie das Betriebssystem und den Computer bei Microsoft registrieren, damit das Image aktiviert wird. Dasselbe Ultra-Portable-Image funktioniert auf einem Computer mit dem Betriebssystem Windows Vista, der nicht von Lenovo hergestellt wurde, nur 14 Tage lang. Nach 14 Tagen müssen Sie das Betriebs­system und den Computer bei Microsoft registrieren, damit das Image aktiviert wird.
Ultra-Portable-Image ermöglicht Ihnen das Verwenden von Treiberzuord-
Ein nungen, um die Version der Einheitentreiber zu steuern, die auf dem Zielsystem implementiert wird. Wenn Sie jedoch das Image auf Lenovo PCs implementieren, können Sie die von Lenovo werkseitig vorinstallierten Einheitentreiber verwenden, die bereits auf der Servicepartition oder im verdeckten geschützten Bereich des Zielsystems vorhanden sind. Die Verwendung der werkseitig vorinstallierten Einheitentreiber vereinfacht die Imageerstellung, da Sie sich nicht um Treiberzu­ordnungen
und Einheitentreibermodule kümmern müssen. Durch die Verwendung
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder 7
der werkseitig vorinstallierten Einheitentreiber wird jedoch die Portierbarkeit des Images auf Lenovo PCs beschränkt, da diese PCs als einzige über eine Service­partition
oder einen verdeckten geschützten Bereich verfügen, der Einheitentreiber
enthält. Normalerweise empfiehlt es sich, die Einheitentreiber über eine Treiberzu­ordnung keit
zu verwalten. Durch Treiberzuordnungen wird nicht nur die Portierbar-
verbessert, sondern sie ermöglichen außerdem die Standardisierung von
Einheitentreibern, was zur Verringerung der Diagnosezeit bei einem Fehler führt.
Ein weiterer Vorteil der eigenen Treiberzuordnung besteht darin, dass Sie, wenn eine Festplatte ausfällt und ersetzt werden muss, zur Wiederherstellung das Pro­gramm ImageUltra Builderverwenden können. Da die Treiberzuordnung die Einheitentreiber als Teil des Smart Images implementiert, müssen auf dem Ziel­system vorher keine Treiber vorhanden sein. Wenn Sie also eine Treiberzuordnung verwenden, kann das Smart Image auf einem neuen Plattenlaufwerk installiert werden.

Portable-Sysprep-Image

Bei Verwendung der unterstützten Image-Klon-Tools von Fremdherstellern (Syman­tec Norton Ghost, Symantec DeployCenter oder Microsoft ImageX) zusammen mit dem Programm ImageUltra Builder, können Sie ein Portable-Sysprep-Image erstellen, das auf mehr Hardwaresystemen implementiert werden kann als ein her­kömmliches
Image.
Bestandteile eines Portable-Sysprep-Images
Im Gegensatz zu einem Ultra-Portable-Image ist ein Portable-Sysprep-Image eine Momentaufnahme des Inhalts einer Festplatte eines Quellensystems. Das Quellen­system systemen entspricht. Da jedoch auf dem Quellensystem das Windows-Installations­programm mationen (z. B. die Benutzer-ID, die Kennwörter und die Netzwerkeinstellungen) in der Registrierungsdatenbank des Quellensystems aufgezeichnet. Sie müssen das Microsoft-Tool Sysprepauf dem Quellensystem ausführen, um diese Informatio­nen zu löschen, bevor Sie mit Image-Klon-Software eines Fremdherstellers das Image extrahieren.
Wenn Sie bei der Entwicklung eines herkömmlichen Images einige geringfügige Variationen implementieren, können Sie für das Image die Verwendung von Anwendungs- oder Einheitentreibermodulen aktivieren, um das Image bei der Implementierung und Installation anzuhängen. Weitere Details zu diesen Variatio­nen
Nach der Erstellung des Images mit Symantec Norton Ghost oder Symantec DeployCenter erstellen Sie mit dem Programm ImageUltra Builderaus dem Image ein Basisbetriebssystemmodul. Das Modul wird bei der Erstellung des Moduls automatisch im ImageUltra Builder-Modul-Repository gespeichert.
Nach der Implementierung des Portable-Sysprep-Images auf der Festplatte des Zielsystems wird beim Installationsprozess eine Miniinstallation ausgeführt. Alle Einheitentreiber, die in der Treiberzuordnung definiert sind, werden auf Laufwerk C kopiert und der Miniinstallation verfügbar gemacht. Die Miniinstallation fragt bestimmte Benutzerinformationen und in begrenztem Umfang Hardwaredaten ab. Obwohl die Miniinstallation geringfügige Hardwareabweichungen zulässt (z. B. Ton, Video usw.), kann sie mit unterschiedlichen Kernchipsätzen nicht effektiv umgehen. Da ein Portable-Sysprep-Image nicht das gesamte Windows-Installations­programm Installationsprogramms auf maximal zehn Minuten. Das Programm ImageUltra
ist so konfiguriert, dass es der gewünschten Konfiguration auf den Ziel-
ausgeführt wurde, werden bestimmte Benutzer- und Hardwareinfor-
finden Sie in Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 161.
durchläuft, verkürzt sich normalerweise die Ausführung des Windows-
8 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
Builderermöglicht Folgendes: Standardeinstellungen für Benutzer vordefinieren oder einen Prozess implementieren, bei dem die das Image installierende Person aufgefordert wird, alle notwendigen Benutzereinstellungen zu Beginn der Installa­tion anzugeben. Diese Einstellungen werden gespeichert und bei Bedarf für die Miniinstallation bereitgestellt.
Nach Abschluss der Miniinstallation werden alle zusätzlichen Anwendungen installiert, die in der Basiszuordnung definiert sind. Die tatsächliche Installations­dauer für ein vollständiges Image hängt von der Größe und Anzahl der Anwen­dungsmodule ab, die in der Basiszuordnung definiert sind.
Portierbarkeit eines Portable-Sysprep-Images
Obwohl ein Portable-Sysprep-Image in Verbindung mit Lenovo Computern und Computern von Fremdherstellern eingesetzt und besser portiert werden kann, da Sie zusätzliche Einheitentreiber und Anwendungen installieren können, bestehen Hardwareeinschränkungen. Als allgemeine Regel gilt, dass ein Portable-Sysprep-
auf identischen oder ähnlichen Systemen verwendet werden kann, und in
Image vielen Fällen ist das Portable-Sysprep-Image herstellerspezifisch.
Es gibt verschiedene Faktoren, mit denen eine ausreichende Ähnlichkeit von Syste­men bestimmt werden kann:
v Wenn Sie ein Portable-Sysprep-Image auf einem Zielsystem implementieren, das
eine identische Systemplatine (Steuerplatine) aufweist wie das Quellensystem, können Sie das Image installieren und problemlos verwenden.
v Wenn Sie ein Portable-Sysprep-Image auf einem Zielsystem implementieren, das
eine andere Systemplatine, jedoch denselben Kernchipsatz wie das Quellen­system und problemlos verwenden.
v Wenn Sie ein Portable-Sysprep-Image auf einem Zielsystem implementieren, das
eine andere Systemplatine und einen anderen Kernchipsatz als das Quellen­system aufweist, können Sie das Image wahrscheinlich nicht installieren und verwenden.
aufweist, können Sie das Image mit hoher Wahrscheinlichkeit installieren

Hardwarespezifisches Image

Das Image mit der geringsten Portierbarkeit ist das hardwarespezifische Image. Hardwarespezifische Images können für Lenovo Computer und für Computer von Fremdherstellern entwickelt werden sowie auf diesen implementiert und installiert werden, jedoch muss jedes Image speziell für eine bestimmte Hardware- und Softwarekonfiguration entwickelt werden.
Bestandteile eines hardwarespezifischen Images
Ein hardwarespezifisches Image ähnelt einem Portable-Sysprep-Image, es kann jedoch an keine Zusatzmodule angehängt werden. Es ist im Prinzip eine Moment­aufnahme soft-Programms Syspreperstellt wurde. Wenn Sie es auf einem Zielsystem imple­mentieren, aus, die Hardwareunterstützung ist jedoch auf die Einheitentreiber begrenzt, die auf dem Quellensystem bereitgestellt wurden. Das hardwarespezifische Image setzt voraus, dass das Quellensystem und das Zielsystem genau dieselbe Hardware mit geringen oder keinen Abweichungen aufweisen. Außerdem müssen alle Abwei­chungen Installationsprozess bearbeitet werden.
der Festplatte des Quellensystems, die nach der Ausführung des Micro-
führt das hardwarespezifische Image eine begrenzte Hardwareabfrage
bei den Anwendungen getrennt vom Implementierungs- und
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder 9
Portierbarkeit eines hardwarespezifischen Images
Ein hardwarespezifisches Image ist zur Verwendung auf identischen Systemen gedacht. Hardwareabweichungen sind auf Plug-in-Einheiten und Peripheriegeräte begrenzt, für die auf dem Quellensystem Einheitentreiber bereitgestellt werden. Der Implementierungsprozess kann keine inhaltliche Softwareabweichung handha-
Wenn auf dem Zielsystem zusätzliche Einheitentreiber oder Anwendungs-
ben. programme erforderlich sind, müssen Sie diese manuell oder mit einem anderen Mechanismus zur Softwareimplementierung installieren.

Zusammenfassung der Imagetypen

In der folgenden Tabelle sind die Merkmale des Ultra-Portable-Images zusammen­gefasst:
Anmerkung: Windows Vista verfügt nicht über ein Ultra-Portable-Image. Nur
Windows XP verfügt über Ultra-Portable-Images.
Tabelle 1. Merkmale eines Ultra-Portable-Images
Beschreibung Vorteile Nachteile
v Vollständig modulare
Architektur
v Sie können es auf dem
Zielsystem entpacken, bevor das Windows­Installationsprogramm ausgeführt wird.
v Das Windows-
Installationsprogramm vollständig unüberwacht und verwendet eine Plug­and-Play-Hardware-Erken­nung.
v Benutzerinformationen
können vordefiniert wer­den.
v Wenn Sie importierte, mit
ImageUltra entwickelte Module verwenden, verfü­gen
Sie über maximale
Portierbarkeit für die gesamte Lenovo PC-Produktlinie.
v Wenn Sie Module verwen-
den,
ist
die Sie mit dem Pro-
gramm
″ImageUltra
Builderentwickelt haben, verfügen Sie über maxi­male
Portierbarkeit sowohl
für Lenovo Hardware­plattformen
als auch für
Hardwareplattformen von Fremdherstellern.
v Die Erstkonfiguration auf
dem Zielsystem kann für das Windows-Betriebssys­tem
50 Minuten dauern,
zuzüglich der Zeit für die Installation aller Anwen­dungen.
v Ist extrem zuverlässig. v Anwendungsprogramme
und Einheitentreiber wer­den
unabhängig vom
Basisbetriebssystemmodul hinzugefügt. Daher kann ein gemeinsames Basis­betriebssystemmodul
mit
verschiedenen Kombinati­onen
von Treibermodulen
und Anwendungsmodulen verwendet werden, um viele Varianten eines Images zu erstellen.
v Das Image weist eine län-
gere
Lebensdauer auf.
v Das Image ist von der
Hardware unabhängig.
v Sie können es einfach ver-
walten.
10 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
In der folgenden Tabelle sind die Merkmale des Portable-Sysprep-Images zusam­mengefasst:
Tabelle 2. Merkmale eines Portable-Sysprep-Images
Beschreibung Vorteile Nachteile
v Die teilweise Modularität
unterstützt bei der Installa­tion
separater Anwen-
dungs-
und Treibermodule
das Anhängen des Basis­image.
v Die Installation wird auf
dem Quellensystem einmal ausgeführt.
v ″Sysprep löscht in der
Registrierungsdatenbank Benutzerinformationen und einige hardware­spezifische
Informationen.
v Auf dem Zielsystem
(Windows Plug-and-Play­Funktion)
wird eine
begrenzte Hardwareab­frage
ausgeführt.
v Benutzerinformationen
v Die Erstkonfiguration auf
dem Zielsystem dauert für das Basisimage normaler­weise
höchstens 10 Minu-
ten,
zuzüglich der Zeit für
die Installation aller Anwendungen.
v Weist eine gewisse
Portierbarkeit auf, z. B. für Video, Ton, Netzwerk usw.
v Unterstützt Lenovo Com-
puter
und Computer von
Fremdherstellern.
v Das Basisbetriebssystem-
modul
kann einige große
Kernanwendungen (wie z. B. Büroanwendungs­pakete)
umfassen.
Dadurch beschleunigt sich die Installation.
v Das Image wird nur für
identische oder ähnliche Hardware verwendet und ist meist hersteller­spezifisch.
Anmerkung: Für Windows Vista sind Portable-Sysprep­Images
hardwareunabhängig.
können vordefiniert wer­den.
In der folgenden Tabelle sind die Merkmale des hardwarespezifischen Images zusammengefasst:
Tabelle 3. Merkmale eines hardwarespezifischen Images
Beschreibung Vorteile Nachteile
v Die Installation wird auf
dem Quellensystem einmal ausgeführt.
v Anwendungen und Treiber
sind Bestandteil des Images.
v Mit Sysprepkönnen Sie
Benutzerinformationen löschen.
v Die Erstkonfiguration auf
dem Zielsystem dauert normalerweise höchstens 10 Minuten.
v Images können für Lenovo
Computer und für Com­puter
von Fremdhers-
tellern
entwickelt werden
sowie auf diesen imple­mentiert
und installiert
werden, jedoch muss jedes Image speziell für eine bestimmte Hardware- und Softwarekonfiguration ent­wickelt
werden.
v Pro Hardwareplattform ist
ein Image erforderlich.
v Das Image kann nur auf
identischen Systemen ver­wendet
v Für jeden Satz von
Anwendungen müssen Sie ein besonderes Image erstellen, oder Sie müssen die Anwendungen nach der Installation manuell hinzufügen.
v Ist nicht portierbar.
werden.
Kapitel 1. Leistungsspektrum von ImageUltra Builder 11
12 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch

Kapitel 2. Übersicht über die Imageverarbeitung

In diesem Kapitel werden die verschiedenen Prozesse und Komponenten, die zum Programm ImageUltra Buildergehören, und deren Beziehungen untereinander erläutert. Schrittweise Anweisungen zur Ausführung aller in diesem Kapitel beschriebener Prozesse finden Sie in der Hilfefunktion des Programms ImageUltra Builder.
Das Programm ImageUltra Builderspeichert im ImageUltra Builder-Repository einzelne Imagekomponenten als Module. Ein Modul ist eine gepackte, kompri­mierte, separate Einheit, die häufig mit weiteren Modulen im Repository kombi-
wird und dazu dient, ein oder mehrere Images zu erstellen. Jede Anwendung,
niert jeder Einheitentreiber, jedes Betriebssystem usw. ist ein Modul.
Anmerkung: Ein Modul, das aus einem hardwarespezifischen Image erstellt
wurde, kann nicht mit einem anderen Modul kombiniert werden und somit nicht auf diese Weise seine Funktionalität erweitern. Ein Modul, das aus einem Portable-Sysprep-Image erstellt wurde, enthält bereits Einheitentreiber und Anwendungen, kann jedoch mit ande-
Anwendungs- und Einheitentreibermodulen kombiniert werden
ren und dadurch seine Funktionalität erweitern.
Module fallen in die folgenden Grundkategorien: v Betriebssystemmodule: Es gibt folgende drei Typen von Betriebssystem-
modulen: – Basisbetriebssystemmodule: Diese Module enthalten alle Komponenten, die
zum Kernbetriebssystem gehören. Basisbetriebssystemmodule können von der Servicepartition oder aus dem verdeckten geschützten Bereich eines Lenovo Quellensystems importiert oder mit einer der folgenden Methoden erstellt werden:
- Hardwarespezifische Images
- Portable-Sysprep-Images
- I386-Ordner einer Windows-Installations-CD
Anmerkung: Das I386-Basisbetriebssystemmodul wird ausschließlich für
Ultra-Portable-Images verwendet. Wenn ein I386-Basis­betriebssystemmodul einer Basiszuordnung hinzugefügt wird, müssen auch das ImageUltra-Customization-Modul, das Sys­prep-Modul und das entsprechende Modul der primären Par-
(primäre Win2000-Partition, primäre WinXP Home-
tition Partition oder primäre WinXP Pro-Partition) für das zu installierende Betriebssystem hinzugefügt werden. Das Sys­prep-Modul wird beim Erstellen eines Ultra-Portable-Images für Windows XP und Windows 2000 verwendet und muss im Ordner C:\SWWORK\SYSPREP gespeichert werden.
Wenn dieses I386-Basisbetriebssystemmodul unüberwacht installiert werden soll, müssen Sie außerdem ein UNAT­TEND.TXT-Modul
erstellen und es der Basiszuordnung hin-
zufügen. Weitere Informationen zu diesen Modulen sowie schrittweise Anweisungen zur Vorbereitung von Quellen-
© Lenovo 2007. In Teilen © IBM Corp. 2002, 2005. 13
dateien und zur Erstellung eines Moduls finden Sie in Kapi­tel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite 161.
Wenn Sie ein Betriebssystemmodul für Windows Vista zu einer Basiszuordnung hinzufügen, müssen folgende Elemente ebenfalls enthalten sein:
v ImageUltra Builder 4.0 Vista Customization-Modul v ImageUltra Builder 4.0 Vista Supporting Tools v Entsprechendes Windows Vista-Partitionierungsmodul
dieses Betriebssystemmodul für Windows Vista unü-
Wenn berwacht
installiert werden soll, müssen Sie außerdem ein
UNATTEND.XML-Modul erstellen und es der Basiszu­ordnung len
hinzufügen. Weitere Informationen zu diesen Modu-
sowie schrittweise Anweisungen zur Vorbereitung von
Quellendateien und zur Erstellung eines Moduls finden Sie in Kapitel 8, „Quellendateien für Module vorbereiten”, auf Seite
161.
Basisbetriebssystemmodule aus hardwarespezifischen Images und Portable­Sysprep-Images werden normalerweise mit Hilfe von Imaging-Tools erstellt und installiert, wie z. B. Symantec Norton Ghost, Symantec DeployCenter oder Microsoft ImageX. Importierte, mit ImageUltra entwickelte Basisbe­triebssystemmodule und über den I386-Ordner entwickelte Basisbetriebs­systemmodule (im Folgenden als I386-Basisbetriebssystemmodule bezeichnet) durchlaufen eine vollständige Windows-Installation.
– Add-on-Betriebssystemmodule: Zu diesen Modulen gehören Elemente, wie
z. B. Hotfixes, Service-Packs, Patch-Code und Aktualisierungen für das Betriebssystem, die wie Anwendungen über einen Standardinstallations­prozess installiert werden.
– Partitionierungsmodule: Diese Module werden verwendet, um eine oder meh-
Partitionen über die C-Partition hinaus hinzuzufügen, eine oder mehrere
rere vorhandene Partitionen zu löschen oder eine Partition zu erstellen, die mit I386-Basisbetriebssystemmodulen oder Betriebssystemmodulen für Windows Vista verwendet werden kann. Sie können verschiedene Partitionierungsmo­dule in einer Basiszuordnung zusammenfassen, um unterschiedliche Ergeb-
zu erzielen.
nisse Wenn Sie ein Partitionierungsmodul zum Erstellen zusätzlicher Partitionen
mit Daten verwenden, enthält das Modul sämtliche zum Erstellen der zusätz­lichen Partition erforderlichen Informationen sowie alle Daten, die in der zusätzlichen Partition enthalten sein sollen. Diese Art von Partitionierungsmo­dulen wird normalerweise mit Hilfe von Imaging-Tools erstellt, wie z. B. Symantec Norton Ghost, Symantec DeployCenter oder Microsoft DiskPart. Wenn Sie lediglich eine leere Datenpartition hinzufügen möchten, können Sie eine einfache Batchdatei erstellen und diese als Quellendatei für das Partitio­nierungsmodul
verwenden.
Für hardwarespezifische Images und Portable-Sysprep-Images können Sie die Installationsreihenfolge so festlegen, dass die Partitionen vor oder nach der Installation der neuen Partition C hinzugefügt oder gelöscht werden. Um eine Partition nach der Installation von Partition C hinzufügen zu können, muss Partition C so erstellt worden sein, dass genügend Plattenspeicherplatz für die zusätzliche Partition frei bleibt.
Ultra-Portable-Images, die importierte, mit ImageUltra entwickelte Basis­betriebssystemmodule
verwenden, sind normalerweise auf die Installation auf
einer einzelnen Partition begrenzt, weil sie für die Nutzung des gesamten ver-
14 ImageUltra Builder Version 4.0: Benutzerhandbuch
fügbaren Plattenspeicherplatzes konzipiert sind. Wenn Sie eine oder mehrere zusätzliche Partitionen erstellen möchten, müssen Sie ein Partitionierungsmo-
erstellen und die Installationsreihenfolge so festlegen, dass das Partitionie-
dul rungsmodul vor dem Basisbetriebssystemmodul installiert wird.
Bei Ultra-Portable-Images, die von Benutzern erstellte I386-Basisbetriebs­systemmodule oder Microsoft Vista-Images verwenden, müssen Sie das Parti­tionierungsmodul für die primäre Partition für das zu installierende Betriebs­system
hinzufügen. Bei den Modulen für die primäre Win2000-Partition, die
primäre WinXP Pro-Partition und die primäre WinXP Home-Partition handelt es sich um vorinstallierte Partitionierungsmodule, die als Teil des Programms ImageUltra Builder geliefert werden.
Implementierung und Installation von Betriebssystemmodulen wird durch
Die Basiszuordnungen gesteuert.
v Anwendungsmodule: Jedes dieser Module enthält alle Komponenten, die zu
einem bestimmten Anwendungsprogramm gehören. – Wenn Sie ein Ultra-Portable-Image oder ein Portable-Sysprep-Image erstellen,
können Sie Anwendungsmodule verwenden. Die Implementierung und Installation von Anwendungsmodulen wird durch Basiszuordnungen gesteuert.
– Wenn Sie ein hardwarespezifisches Image erstellen, können Sie in Verbindung
mit diesem Image keine Anwendungsmodule verwenden. Alle Anwendungen müssen Bestandteil des hardwarespezifischen Images sein.
Einheitentreibermodule: Jedes dieser Module enthält alle Komponenten, die zu
v
einem bestimmten Einheitentreiber gehören. – Wenn Sie ein Ultra-Portable-Image oder ein Portable-Sysprep-Image erstellen,
können Sie Einheitentreibermodule verwenden. Die Implementierung und Installation von Einheitentreibermodulen wird durch Treiberzuordnungen gesteuert.
– Wenn Sie ein hardwarespezifisches Image erstellen, können Sie in Verbindung
mit diesem Image keine Einheitentreibermodule verwenden. Alle Einheiten-
müssen Bestandteil des hardwarespezifischen Images sein.
treiber
Implementierungsprozess wählen Sie aus, welche Basiszuordnung und wel-
Beim che Treiberzuordnung implementiert werden soll. Dadurch können Sie Einheiten­treibermodule
und Treiberzuordnungen unabhängig vom Betriebssystem und von
den Anwendungen verwalten, die in Basiszuordnungen definiert sind.
Neben Modulen können Sie mit dem Programm ImageUltra Builderim Reposi­tory Container erstellen. Ein Container ist ein besonderer Typ von Modul, in dem Sie andere Module unter einer einzigen Kennung gruppieren können. Alle Module in einem Container müssen vom selben Typ sein. Sie können z. B. alle Einheiten­treiber für einen bestimmten Maschinentyp in einem Container für Einheitentreiber gruppieren. Oder Sie können ein Windows 2000-Basisbetriebssystemmodul mit allen zugehörigen Add-on-Modulen in einem Betriebssystemcontainer gruppieren.
Wenn Sie ein I386-Basisbetriebssystemmodul erstellen, können Sie das I386-Basis­betriebssystemmodul,
das ImageUltra-Customization-Modul, das Sysprep-Modul und das UNAT-
tition,
das entsprechende Partitionierungsmodul der primären Par-
TEND.TXT-Modul zu einem einzigen Betriebssystemcontainer zusammenfassen, damit alle erforderlichen Komponenten zusammengehalten werden.
Container sind optional, jedoch möglicherweise zweckmäßig bei der Erstellung von Zuordnungen, denn Sie können in die Zuordnung einfach den Container einfügen, statt jedes Modul einzeln einzufügen.
Kapitel 2. Übersicht über die Imageverarbeitung 15
Alle Zuordnungen und Module werden in einem Repository gespeichert. Wenn das Repository über die ImageUltra Builder-Schnittstelle angezeigt wird, werden die Zuordnungen und Module durch beschreibende Namen gekennzeichnet. Die eigentlichen Dateinamen werden vom Programm ImageUltra Builderzugeordnet. Die folgende Liste enthält die Dateierweiterungen, die für Dateien im Repository verwendet werden:
v .CRI: Metadaten zum Modul. Diese Informationen werden innerhalb der Image-
Builder-Schnittstelle verwendet.
Ultra
v .DMA: Treiberzuordnungen v .BMA: Basiszuordnungen v .IMZ: Komprimierte Modulquelle v .WIM: ImageX-Datei

Die fünf Grundschritte zur Entwicklung eines Images

Die Entwicklung eines Images besteht aus fünf Grundschritten:
1. Bereits vorhandene Module importieren
2. Modul erstellen
3. Basiszuordnungen und Treiberzuordnungen erstellen und ändern
4. Smart Images auf Zielsystemen implementieren
5. Images auf dem Zielsystem installieren
restliche Kapitel enthält Details zu diesen fünf Grundschritten.
Das

Bereits bestehende Zuordnungen und Module importieren

Der Importassistent kopiert bereits bestehende Zuordnungen und Module in das Repository. Sie können Zuordnungen und Module aus den folgenden Quellen importieren:
v Eine Servicepartition auf einem Computer v Der verdeckte geschützte Bereich (Hidden Protected Area, HPA) auf einem
Lenovo Computer
v Ein Verzeichnis auf einem Computer v Ein anderes Repository v Ein Satz Verteilungs-CDs für ImageUltra Builder oder Wiederherstellungs-CD für
ThinkCenter und ThinkPad
v Ein ImageUltra-Exportpaket v Eine frühere Version eines ImageUltra-Repositorys

Zuordnungen und Module aus einer Servicepartition oder einem verdeckten geschützten Bereich (HPA) importieren

Um Module aus einem Quellensystem importieren zu können, müssen Sie zunächst das Programm ImageUltra Builderauf dem Quellensystem installieren und das Quellensystem so einrichten, dass es Zugriff auf das zentrale Repository hat. Nach der Installation von ImageUltra Builder rufen Sie das Programm auf, und öffnen Sie das Repositoryfenster für Ihr zentrales Repository. Starten Sie anschließend den Importassistenten, und importieren Sie mit dessen Hilfe die gewünschten Module in Ihr zentrales Repository.
Der Importassistent bietet eine kategorisierte Ansicht aller Anwendungsmodule, Einheitentreibermodule, Filtermodule, Dienstprogrammmodule, Basiszuordnungen
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