Lehner Omega User Manual [de]

Betreiberhandbuch
Treppenlift
A – 4724 Neukirchen/W, Salling 8 Tel: 07278/3514-15, Email: office@lehnerlifttechnik.at Fax: 07278/3514-12
Handbuch und Gebrauchsanweisung
Ausgabe Mai 2014
INHALTSVERZEICHNIS
EINFÜHRUNG ................................................................................................................................... 2
ACHTUNG - SICHERHEIT ZUERST ............................................................................................ 4
DER OMEGA-F TREPPENLIFT ..................................................................................................... 6
Schema .......................................................................................................................................................... 6
Fahrzeug mit Rollstuhlplattform ............................................................................................................... 7
Fahrzeug mit Sitz ......................................................................................................................................... 7
Horizontalfahrt ............................................................................................................................................ 7
Bedienkassetten für die Haltestellen .......................................................................................................... 8
Übersicht des Antriebes ............................................................................................................................ 10
BEDIENUNG DER PLATTFORM .................................................................................................. 10
Allgemeines ................................................................................................................................................. 11
Der Hauptschalter ..................................................................................................................................... 11
Bedienelemente .......................................................................................................................................... 11
Rufen der Plattform .................................................................................................................................. 12
Befahren der Plattform ............................................................................................................................. 12
Fahren mit der Plattform .......................................................................................................................... 13
Verlassen der Plattform ............................................................................................................................ 14
FEHLERSUCHE .............................................................................................................................. 15
Fehlertabelle ............................................................................................................................................... 17
BEFREIUNG EINES PASSAGIERS .............................................................................................. 22
Notentriegelung: ........................................................................................................................................ 24
ERRICHTUNG .................................................................................................................................. 25
Installation .................................................................................................................................................. 25
Montage ...................................................................................................................................................... 25
Demontage .................................................................................................................................................. 25
WARTUNG ........................................................................................................................................ 26
Kontrolle und Pflege .................................................................................................................................. 26
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Handbuch und Gebrauchsanweisung
Ausgabe Mai 2014
EINFÜHRUNG
Zunächst dürfen wir Ihnen zum Kauf eines Omega Treppenliftes gratulieren und Sie im großen Kreis unserer zufriedenen Kunden willkommen heißen. Seit mehr als 30 Jahren sind unsere Lifte als zuverlässige Beförderungsmittel, welche sich durch individuelle Anpassung an bauliche Gegebenheiten auszeichnen, bekannt.
Der OMEGA-F Treppenlift stellt eine neue Generation von Plattformtreppenliften mit einem bewährten Antriebssystem dar.
Geräuscharmer Betrieb, geringer Unterhalt, einfache Bedienung und individuelle An­passung an bauliche Gegebenheiten sind die hervorstechenden Merkmale des OMEGA-F Treppenliftes.
Um Zufriedenheit mit Ihrem Treppenlift über lange Zeit zu gewährleisten, lesen Sie bitte dieses Betreiberhandbuch sorgfältig durch. Sie werden hier neben Anleitungen für die Bedienung des Aufzuges auch Sicherheitshinweise finden.
Nutzen sie durch den Gebrauch dieser Anleitung die langjährige Erfahrung der Fa. Lehner Lifttechnik GmbH im Betrieb von Treppenliften. Durch richtige Pflege der Anlage Ihrerseits sowie eine planmäßige Wartung durch ein kompetentes Unternehmen wird Ihnen über einen langen Zeitraum eine zuverlässige Liftanlage zur Verfügung stehen. Die Fa. Lehner Lifttechnik GmbH bietet Ihnen ein umfassendes und genau dem Betrieb angepasstes Wartungsprogramm speziell für Ihre Anlage. Nutzen Sie die Erfahrungen des Herstellers, um die höchstmögliche Effizienz Ihrer Treppenliftanlage zu erreichen.
Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung für spätere Zwecke auf. Für Pannen, die durch Mißachtung dieser Anleitung oder falsche Handhabung entstehen,
lehnt Lehner Lifttechnik GmbH ausdrücklich jede Haftung ab. Müssen solche Pannen von unserem Personal behoben werden, wird dies auch innerhalb der Gewährleistungszeit in Rechnung gestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Freude am OMEGA-F Treppenlift!
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Ausgabe Mai 2014
Verwendete Zeichen und ihre Bedeutung
Die folgenden Zeichen ermöglichen Ihnen, auf wichtige Punkte sofort aufmerksam zu werden. Die Verwendung der Bedienungsanleitung wird somit wesentlich erleichtert.
Alle mit diesem Zeichen gekennzeichneten Passagen bedürfen einer besonderen Beachtung. Es handelt sich um Hinweise für einen reibungslosen Betrieb oder wichtige Empfehlungen.
Warnung: Bei Textpassagen mit diesem Zeichen kann die Nichtbeachtung der angeführten Vorgangsweise zu gefährlichen Situationen führen. Lesen Sie daher diese Punkte mit besonderer Sorgfalt.
Bei Kapiteln mit diesem Zeichen geht es um Handlungen, die keinesfalls ausgeführt werden dürfen.
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ACHTUNG - SICHERHEIT ZUERST
Bitte beachten Sie sorgfältig nachfolgende Punkte / Vorschriften:
Benützerkreis
Der OMEGA-F Treppenlift darf nur von kompetenten, qualifizierten und verantwortlichen Personen benützt werden, die mit der Anlage vertraut sind. Der Benützer muß in der Lage sein, die Verantwortung gegenüber Drittpersonen zu übernehmen.
Personen, die diese Forderungen nicht erfüllen, sowie Kinder, dürfen nur durch
Begleitpersonen befördert werden, die ebenso für die beförderte Person die
Verantwortung übernehmen.
Einsatzbereich
Der OMEGA-F Treppenlift darf nur auf Stiegen oder begehbaren Rampen eingesetzt werden. Für den Einsatz an außergewöhnlichen Orten (z.B Explosionsgefährdete Bereiche, Bereiche mit aggressiven Medien, usw.) ist dieser Typ nicht geeignet. Der Einsatz im Freien ist grundsätzlich möglich, jedoch kann es bei den der Witterung ausgesetzten Außenanlagen im Winter fallweise erforderlich sein, Anlagenteile von Eis und Schnee zu befreien.
Schlüssel
Bewahren Sie außerdem die Schlüssel an einem sicheren Ort auf und geben Sie diese nicht an unbefugte Personen weiter. Lassen Sie die Schlüssel nicht am Fahrzeug oder an den Rufstellen, wenn der Lift nicht benützt wird.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der OMEGA-F Treppenlift ist ausschließlich zum Transport von Personen in
einem Rollstuhl oder sitzend auf einem dafür vorgesehenen Sitz konzipiert.
Fahren Sie niemals stehend auf der Plattform (Verletzungsgefahr am Kopf). Der Treppenlift ist nicht zum Lastentransport bestimmt. Sperren Sie den Lift immer ab damit Kinder ihn nicht als Spielzeug verwenden. Halten Sie sich an die angegebenen maximalen Lasten und Rollstuhlgrößen. Beachten Sie am Lift angebrachte Anweisungen. Beachten Sie nachfolgende Punkte zur richtigen Verwendung.
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Belastbarkeit
Die Nutzlast ist an der Seitenwand des Fahrzeuges angegeben. Normalerweise beträgt sie 225 kg für die Rollstuhlplattform und 130 kg für die Sitzausführung. Eine Tragkraft bis 300 kg ist möglich.
Die zugelassene Belastung darf nicht überschritten werden !
Nie Hände oder Finger hinter die Rückwand des Fahrzeuges halten. Passagiere müssen während der ganzen Fahrt im Rollstuhl oder am Sitz verbleiben.
Passanten, welche die Stiege hinauf- oder hinuntergehen, müssen jeglichen Kontakt
mit der Plattform vermeiden. Treppenliftbenützer müssen darauf achten, daß die Plattform in Kurven mehr Platz beansprucht und müssen daher immer auf Fußgänger oder andere Hindernisse gefaßt sein.
Notstop
Jede Plattform ist mit einer Notstoptaste ausgerüstet. Wenn Sie im Notfall den Lift anhalten müssen, drücken Sie die rote STOP-Taste und der Lift hält an. Die Entriegelung erfolgt durch nochmaliges Drücken oder Drehen im Uhrzeigersinn der STOP-Taste.
Der OMEGA-F Treppenlift ist mit folgenden weiteren Sicherheitsvorkehrungen
ausgerüstet:
- Antrieb mit selbsthemmendem Getriebe und Bremsmotor
- Fangbremse
- seitliche Klappen, verriegelt
- mechanisch verriegelte Schranken
- Sicherheitsboden
- Audio Alarm
- Handrad zur manuellen Bewegung des Liftes
- Fehleranzeige an Display
Setzen Sie keine Sicherheitseinrichtung außer Funktion, indem Sie mechanische
oder elektrische Änderungen an der Anlage vornehmen. Nehmen Sie für Service­aufträge mit der Fa. Lehner Lifttechnik GmbH Kontakt auf.
Vorbeugende Kontrollen und regelmäßiger Unterhalt der Anlage sind sehr
empfehlenswert und garantieren Ihnen ein langfristiges, sicheres Funktionieren. Teilen Sie alles Ungewöhnliche Ihrem Servicetechniker mit. Benützen Sie den Lift nicht bei Unregelmäßigkeiten, ungewöhnlichen Geräuschen und Vibrationen - rufen Sie sofort den Servicedienst. Alle Anweisungen und Hinweise von Sachverständigen, Monteuren und dem Servicepersonal müssen befolgt werden.
Bei Sitzausführung ist vor dem Einsteigen bzw. Verlassen der Anlage die
bergseitige Armlehne hochzuklappen!
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DER OMEGA-F TREPPENLIFT
Schema
1. Rufstelle 6. Untere Haltestelle
2. Antrieb K 7. Horizontalfahrt
3. Fahrzeug 8. Oberes Fahrrohr
4. Obere Haltestelle 9. Unteres Fahrrohr
5. Zwischenhaltestelle 10. Fangbremse
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Fahrzeug mit Rollstuhlplattform
1. Handkassette Steuerung 5. Plattformseitenwand
2. Display 6. Fahrbefehlsschalter
3. Auffahrklappen 7. Klappsitz (Option)
4. Klappschranken
1
2
Fahrzeug mit Sitz
2. Armlehne
3. Sitzfläche
4. Fußauflage
5. Fahrzeugseitenwand
1. Fahrbefehlsschalter
Horizontalfahrt
Im Bereich von Neigungen unterhalb von 20 ° ist ein drittes Fahrrohr angebracht. Horizontalfahrten können je nach Situation auch bei Treppenabsätzen und Haltestellen notwendig werden.
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Bedienkassetten für die Haltestellen
Bedienkassetten müssen sich auf jeder Haltestelle befinden. Die Bedienkassette muss vor Bedienung mit dem Schlüsselschalter aktiviert werden.
Die Bedienkassetten werden zum Holen und Senden, sowie zum Öffnen und Schließen der Plattform verwendet.
Ein grünes Licht blinkt bei funktionierendem Funksignal.
Grünes LED
Fahrt AUF
Nur im geschlossenen Zustand kann die Plattform nach oben gesandt werden.
Fahrt AB
Nur im geschlossenen Zustand kann die Plattform nach unten gesandt werden.
ÖFFNEN der Plattform
Dieser Befehl funktioniert nur wenn sich die Plattform in der Haltestelle befindet.
OMEGA
SCHLIESSEN der Plattform
Dieser Befehl funktioniert auch wenn sich die Plattform außerhalb der Haltestelle befindet.
Schlüssel
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Der Status der Funkkassette lässt sich Anhand der LED ablesen:
LED Licht Beschreibung
Grünes Leuchten Funkverbindung vorhanden und Fahrbefehl aktiv
Oranges Leuchten Funkverbindung vorhanden und Lift bewegt sich nicht
Mögliche Gründe:
Z.B.: Der Lift befindet sich bereits in der obersten Haltestelle
bei gedrücktem Auftaster
Sicherheitskreis unterbrochen
Rotes Leuchten Funkverbindung vorhanden aber der Lift ist besetzt. Lift wird von der
Plattform oder von einer anderen Rufstation bedient.
Oranges Blinken Funkverbindung unterbrochen
Rotes Blinken Die Batterie des Funksenders ist schwach und sollte gewechselt
werden.
Grünes Blinken Funksender wurde erfolgreich beim Empfänger angemeldet
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Übersicht des Antriebes
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Notendschalter
Steuerplatine
Frequenz ­umformer
Hauptschalter
Motor
Handrad für manuelle Bedienung
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BEDIENUNG DER PLATTFORM
Allgemeines
Der OMEGA-F Treppenlift ist sicher und einfach in der Benützung. Die Bedienung ist bestmöglich auf den gehbehinderten Benutzer angepaßt.
Beachten Sie die vorhergehenden Schemazeichnungen zum besseren Verständnis der umschriebenen Treppenliftteile.
Der Hauptschalter
Der Hauptschalter, auch Anlagenschalter genannt, verbindet die Anlage mit dem Stromnetz. Der Hauptschalter muß eingeschaltet werden, damit die Anlage bedient werden kann. Mit diesem Schalter kann der Strom auf der gesamten Anlage und der Steuerung abgeschaltet werden.
Dies ist wichtig, wenn Arbeiten am Lift, speziell im Antriebskasten, vorgenommen werden.
Bevor der Lift gerufen oder gesendet wird, müssen Sie sich unbedingt
vergewissern, daß sich niemand im Fahrbereich befindet.
Bedienelemente
Handkassette auf Plattform Rufstation in Haltestelle Joystickbedienung (Alternativ)
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Rufen der Plattform
Die Anlagen mit automatischer Plattform sind mit Rufstellen ausgerüstet, mit denen der Lift herangeholt und gesendet, sowie die Plattform auf- und zugeklappt werden kann. Die Rufstellen befinden sich im Bereich der Haltestellen. Siehe Seite 8.
Befindet sich das Fahrzeug nicht an der Haltestelle, an der Sie sich befinden, kann es von der Rufstelle aus herbeigeholt werden:
Schalten Sie die Rufstelle ein, indem Sie den Schlüssel einstecken und drehen. Die grüne Lampe leuchtet jetzt. Drücken Sie den Fahrbefehlstaster „Auf“ oder „Ab“, das Fahrzeug fährt solange in die entsprechende Richtung, wie der Taster betätigt bleibt. Leuchtet die Lampe nicht, vergewissern Sie sich, ob der Lift nicht von der Plattform oder einer anderen Haltestelle aus durch einen anderen Benutzer bedient wird! Drehen Sie den Schlüssel in diesem Fall wieder zurück und warten Sie bis der Lift wieder frei ist. Jetzt können Sie die Rufstelle wieder einschalten und den Lift rufen.
Wenn ein Fahrbefehlsschalter gedrückt ist, fährt das Fahrzeug solange in die entsprechende Richtung, wie der Taster betätigt bleibt.
Der Lift kann nur von den Haltestellen aus gesteuert werden, wenn die Plattform
oder der Sitz hochgeklappt ist.
An den Endstationen hält das Fahrzeug selbständig an. Zum Aufsteigen wird die Plattform heruntergeklappt, indem man den Taster „Öffnen“ an der Rufstelle betätigt. Der Taster wird so lange gehalten, bis die Plattform waagrecht steht und der Schranken sich ganz geöffnet hat. Damit werden die Steuerbefehle von den anderen Rufstellen automatisch aufgehoben, so dass der Lift nicht gleichzeitig von einer anderen Person bedient werden kann und sicheres Aufsteigen gewährleistet ist.
Schalten Sie die Rufstelle wieder aus, indem Sie den Schlüssel auf Position „OFF“ drehen und abziehen.
Befahren der Plattform
Ist die Plattform und der Schranke wie im vorigen Punkt beschrieben geöffnet, so kann die Plattform befahren werden.
Blicken Sie immer in Fahrtrichtung und bremsen Sie den Rollstuhl ein!
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Fahren mit der Plattform
Auf der Plattform befinden sich der Fahrbefehlsschalter (Handkassette) an einem Spiralkabel, sowie ein Audio Alarm Schalter und ein Notstop Taster.
Befindet sich der Passagier gemäß Anweisung auf dem Fahrzeug, kann der Fahrbefehl gegeben werden, indem der Fahrbefehlsschalter für die gewünschte Richtung betätigt wird.
Sobald Sie mit dem Fahrbefehlsschalter die gewünschte Fahrtrichtung drücken, schließt der Klappschranken automatisch und die Auffahrrampe schwenkt hoch. Nachdem der Schranken geschlossen und verriegelt ist, bewegt sich das Fahrzeug in die gewünschte Richtung.
Das Fahrzeug hält bei allen Halte- oder Rufstellen (obere, untere, Zwischenhaltestelle) automatisch an. Bei allen Haltestellen wird der Klappschranken geöffnet, wenn der Fahrbefehlsschalter gedrückt bleibt. Ist in Zwischenhaltestellen ein Verlassen der Plattform erwünscht, so gehen Sie wie unter „Verlassen des Fahrzeuges“ vor. Wollen Sie jedoch die Fahrt fortsetzen, lassen Sie den Fahrbefehlschalter kurz los und betätigen ihn danach wieder in dieselbe Richtung. Der Klappschranken bleibt geschlossen (oder schließt sofort wieder, falls er sich bereits ein wenig geöffnet hat), und das Fahrzeug bewegt sich wieder in die gewünschte Richtung.
Der Treppenlift hält auch dann an, wenn die Auffahrklappen gegen ein Hindernis stoßen. Halten Sie den Fahrbefehlsschalter solange, bis Sie die gewünschte Haltestelle erreichen.
Lassen Sie ihn während der Fahrt los, hält das Fahrzeug sofort an. Sollte das Fahrzeug bei Loslassen des Fahrbefehlsschalters nicht anhalten, wurde zur
zusätzlichen Sicherheit ein Notstop (rote Taste) eingebaut. Wird dieser Notstop betätigt, wird die Anlage sofort stillgesetzt. Die Notstoptaste wird durch nochmaliges Drücken oder Drehen im Uhrzeigersinn wieder entriegelt.
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Verlassen der Plattform
Der Lift hält in der gewünschten Haltestelle automatisch an der richtigen Stelle. Durch konstantes Drücken des Fahrbefehlsschalters öffnet sich der Klappschranken und die Auffahrklappe senkt sich ab. Wenn der Schranken vollständig geöffnet ist, muß der Fahrbefehlsgeber losgelassen werden.
Sie können jetzt das Fahrzeug verlassen. Nach Verlassen der Plattform müssen Sie die Rufstelle in Ihrer Haltestelle aktivieren,
indem Sie den Schlüssel einstecken und drehen. Drücken Sie den Bedienknopf „Schließen“ so lange, bis die Plattform und der Klappschranken komplett zusammenklappt sind. Schalten Sie die Rufstelle wieder aus, indem Sie den Schlüssel auf Position „OFF“ drehen und abziehen.
Die Plattform muß zusammengeklappt werden, damit der Treppenlift für andere
Benützer wieder freigegeben wird.
Somit werden die Rufstellen wieder aktiv und der Lift kann an eine gewünschte Stelle gesandt oder gerufen werden.
Bei Sitzausführung ist vor dem Verlassen der Anlage die Armlehne hochzuklappen!
Damit unbefugtes Benützen des Liftes vermieden werden kann, sollten Sie die
Anlage sofort wieder mit dem Schlüssel abschalten.
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FEHLERSUCHE
Aus Sicherheitsgründen beinhaltet Ihr OMEGA Treppenlift eine Anzahl elektrischer und mechanischer Verriegelungen und berührungsempfindlicher Kanten. Falls irgendeiner dieser Punkte nicht in Ordnung ist oder irgendeine Komponente oder ein Ablauf nicht einwandfrei arbeitet, wird die Anlage nicht funktionieren. Treppenliftbesitzer können mit der Unterstützung der nachfolgend aufgelisteten Punkte ihre Anlage selbständig nach Fehlern bei einer Panne untersuchen oder können mit dem Servicepersonal Kontakt aufnehmen, wenn Fehlfunktionen auftreten. Auf keinen Fall dürfen Sie die Sicherheitseinrichtungen der Anlage manipulieren, abändern oder entfernen.
Bitte achten Sie darauf, daß die Anlage nicht von den Außenrufstellen bedient werden kann, solange die Plattform am Fahrzeug heruntergeklappt ist oder jemand die Anlage vom Fahrzeug aus bedient.
Kontrollieren Sie, ob der Hauptschalter der Anlage, der sich auf der Seite des
Kontrollieren Sie, ob die Hauptsicherungen im Elektroverteiler des Hauses in
Mögliche Fehler
Bitte beachten Sie das Display auf der Plattform. Bei einem Fehler in der Anlage wird nach Betätigung eines Fahrbefehles eine Statusmeldung oder ein Fehlercode angezeigt. Wenn kein Fehler anliegt sollte das Display „Omega“ anzeigen.
Statusmeldungen werden angezeigt falls Sicherheits­schalter oder Endschalter gedrückt sind.
Am Display erscheint: “Issue reason:” und einer der folgendes Zusätze in der Tabelle auf der folgenden Seite. Der Erklärung in der rechten Spalte können Sie die mögliche Ursache entnehmen.
Fehlermeldungen werden in Fehlercodes angegeben. Diese finden Sie auf der Tabelle ab Seite 17.
Beachten Sie zudem, dass die Außenrufstelle, die als erste durch ein Befehlssignal aktiviert wird, die Kontrolle der Anlage übernimmt (vorausgesetzt, dass niemand die Bedienungselemente am Fahrzeug betätigt), so dass keine andere Außenrufstelle benützt werden kann, bis dieses Befehlssignal deaktiviert wird.
Antriebskastens befindet, eingeschaltet ist.
Ordnung resp. eingeschaltet sind.
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contact up
contact down
s. circuit p
safety bottom
s. circuit d
s. circuit b-r
S11o
Die Auffahrt wird durch die gedrückte Kontaktleiste oder die gedrückte obere Auffahrklappe verhindert.
Die Abfahrt wird durch die gedrückte Kontaktleiste oder die gedrückte untere Auffahrklappe verhindert.
Die Fahrt wird durch einen unterbrochenen Sicherheitskreisschalter auf der Plattform verhindert. Beispielsweise: Not-Halt, S14 oder S15 gedrückt
Die Abfahrt wird durch den gedrückten Kontaktboden verhindert, d.h. die Auffahrt muss noch möglich sein.
Die Fahrt wird durch einen unterbrochenen Sicherheitskreisschalter am Antrieb verhindert. Beispielsweise: Not-Halt einer verkabelten Aussenkassette, Nothandradschalter oder Notendschalter
Die Fahrt wird durch einen unterbrochenen Sicherheitskreisschalter beim Fangbogen verhindert, es könnte der Notendschalter oder Fangschalter gedrückt sein.
Tritt auf, wenn mit der Aussenkassette gefahren werden möchte, und die Plattform nicht vollständig zugeklappt ist oder wenn der Schalter S11o nicht ordnungsgemäß eingestellt wurde (Schalter S11o nicht betätigt obwohl dies sein müsste).
S11p
S11m
S11s
S11u
S33
current limit
in station
Tritt auf, wenn mit der Plattformkassette gefahren werden möchte, und die Plattform nicht vollständig aufgeklappt ist oder wenn der Schalter S11p nicht ordnungsgemäß eingestellt wurde (Schalter S11p nicht betätigt obwohl dies sein müsste).
Tritt auf, wenn der Stellmotorschieber den Schalter S11m nicht betätigt. Es kann sein, dass der Schalter S11m nicht korrekt eingestellt ist.
Tritt auf, wenn sich ein Schrankenbügel nicht in der richtigen Position befindet. Das könnte sein, wenn ein Schrankenbügel Notentriegelt wurde. (Schalter S11s nicht betätigt obwohl dies sein müsste)
Wird angezeigt, wenn die Schranken aufgeklappt werden und diese bereits vollständig geöffnet sind.
Tritt auf, wenn die seitliche Klappe für den 2. Stellmotor nicht korrekt geschlossen ist.
Tritt auf, wenn der Stellmotor beim Klappen zu viel Strom aufnimmt. Die Überstromschwelle der Stellmotoren kann über die Potentiometer R50 und R63 auf der Plattformplatine eingestellt werden.
Die Plattform kann nicht mehr bewegt werden, da sich diese bereits in einer Endhaltestelle befindet.
not in station
Wird angezeigt, wenn man die Plattform aufklappen möchte, obwohl sich der Lift in keiner Haltestelle befindet.
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Fehlertabelle
In der Tabelle auf den folgenden Seiten sind sämtliche Fehlercodes und deren Ursache bzw. Wirkung eingetragen. Am Display wird die Nummer angezeigt (z.B. Fehler 20). Bei den Zahlen in den Klammern handelt es sich um jene Symbole, die an der Siebensegmentanzeige am den Platinen (Steuerplatinen in Plattform und Motorbox) blinkend angezeigt werden.
Die Fehler in den Zeilen welche Blau hinterlegt sind, sollten sich in der Haltestelle selbst quittieren. Dies bedeutet eine Fahrt in die nächste Haltestelle sollte möglich sein und der Fehler sollte sich in der Haltestelle nicht mehr angezeigt werden.
Sollte einer dieser Fehler am Display erscheinen bitte kontaktieren Sie Ihren Service Techniker und teilen Sie ihm den Fehlercode mit!
Name Nummer Reaktion Mögliche Ursache
Kein Fehler 0 (-) - ­Impuls Timeout 1 (1) Nur langsame
Fahrt
Falscher Impuls im Stillstand
KKS1 Kontakt klebt
Zu viele Punkte 4 (4) Nur langsame
2 (2) Nur langsame
Fahrt
3 (3) - Beim Kurzschlusskontrollrelais KKS1
Fahrt
Timeout Impulse. Es wurden während der Fahrt keine Impulse vom Impulsgeber gezählt.
Ursachen: Impulsgeber defekt, Kabel nicht angeschlossen, FU Startet nicht
Es wurden Impulse gezählt, obwohl sich der Lift im Stillstand befinden sollte.
Ursachen: Eventuell Bremse defekt, da sich Lift bewegt, obwohl keine Fahrschütz angezogen sind
ist der Kontakt kleben geblieben. Das Relais muss getauscht werden. Bei der Lernfahrt wurde versucht, zu
viele Punkte einzuspeichern. Es können maximal 40 Punkte
eingelernt werden.
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Außerhalb gültigen Bereich
Toleranzfeldfehler Endhaltestelle
5 (5) Nur langsame
Fahrt
6 (6) Nur langsame
Fahrt
Der Fehler tritt dann auf wenn die Impulsanzahl einen ungültigen Wert (z.B. kleiner 0) erreicht.
Dies kann auftreten, wenn man auf der Strecke irgendwo den unteren Endschalter drückt und dann wieder abwärts weiter fährt.
Beim Drücken des unteren Endschalters wird der Impulswert auf z.B. 160 gesetzt, beim weiteren Abfahren werden die Impulswerte verringert und es kann ein Wert kleiner 0 auftreten.
Wenn bei der Normalfahrt die gezählten Impulse zu starkvon den gespeicherten Impulswerten abweichen.
Ursache kann sein, dass die Endschalterkurven nach der Lernfahrt verstellt wurden.
Toleranzfeldfehler Mittelhaltestelle
Impulse in Haltestelle
Spannungsausfall auf Strecke
7 (7) Nur langsame
Fahrt
8 (8) Nur langsame
Fahrt
9 (9) Nur langsame
Fahrt
Wenn bei der Normalfahrt die gezählten Impulse zu stark von den gespeicherten Impulswerten abweichen.
Ursache kann sein, dass die Endschalterkurven der Mittelhaltestellen nach der Lernfahrt verstellt wurden
Wenn bei der Normalfahrt mehr als eine bestimmte Anzahl von Impulsen auftreten, solange der Endschalter gedrückt ist.
Meistens ein Zeichen dafür, dass ein Endschalter hängen geblieben ist.
Wenn sich der Fahrwagen auf der Strecke befindet (außerhalb der Haltstellen) und die Spannung ausfällt. Beim Wiedereinschalten bedeutet dies für die Steuerung eine undefinierte Position.
Es muss langsam in die nächste Haltestelle gefahren werden.
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Falsche Drehrichtung
Bremse schwach 11 (b) Nur langsame
Überlast 12 (C) Fahrt bis zur
Motortemperatur 13 (d) Fahrt bis zur
10 (A) Nur langsame
Fahrt
Fahrt
nächsten Haltestelle
nächsten Haltestelle
Wenn vom Impulsgeber eine andere Drehrichtung zurückgegeben wird als die vom Umrichter ausgegebene.
Wenn der Fahrbefehl unterbrochen wird und der Impulsgeber zählt noch eine bestimmte Anzahl von Impulsen weiter, so ist dies ein Hinweis, dass die Bremse den Lift nicht korrekt anhält.
Wenn die Plattform überlastet wird und der Überlastschalter SÜ1 ein Signal an die Steuerung gibt.
Eine Anfahrt aus der Haltestelle ist nicht mehr möglich, solange das Signal anliegt.
Der Thermokontakt im Antriebsmotor hat ausgelöst oder der Brandmeldekontakt hat ausgelöst (optional).
Kurzschluss zwischen Zugseil und Rohr
Kurzschluss zwischen Stützseil und Rohr
14 (E) Fahrt bis zur
nächsten Haltestelle, vorausgesetzt der Kurzschluss besteht nicht mehr
15 (F) Fahrt bis zur
nächsten Haltestelle
Eine Anfahrt aus der Haltestelle ist nicht mehr möglich, solange das Signal anliegt.
Dieser Fehler tritt auf wenn nach fünf Wiedereinschaltversuchen noch immer ein Kurzschluss zwischen Zugseil und Rohr vorliegt
Eine Anfahrt aus der Haltestelle ist nicht mehr möglich, solange das Signal anliegt.
Wenn zwischen Stützseil und Rohr ein Kurzschluss auftritt.
Eine Anfahrt aus der Haltestelle ist nicht mehr möglich, solange das Signal anliegt.
Dieser Fehler tritt auch auf wenn der Widerstand RV auf der Plattform nicht korrekt angeschlossen ist oder keinen Widerstandswert von ca. 50 Ohm aufweist.
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SPI Timeout Antrieb
Sicherheitskreis 17 (2.) - Sicherheitskreis Relais (KAUF, KAB)
FU­Kommunikation
Kommunikation mit EEPROM Antrieb
Schützrückmeldu ng
16 (1.) Fahrt wird
unterbrochen
18 (3.) Nur langsame
Fahrt
19 (4.) - Die Kommunikation des
20 (5.) Fahrt bis zur
nächsten Haltestelle
Die Kommunikation zwischen dem PIC-Mikrokontroller und dem Echelon Powerline Modul war fehlerhaft. Powerline Module defekt.
auf der Plattform nicht abgefallen. Die Kommunikation mit dem
Frequenzumrichter über die RS485 Schnittstelle (Modbus) hat fehlgeschlagen.
Mikrokontrollers mit dem, auf der Antriebsplatine befindlichen EEPROM, hat fehlgeschlagen.
Die Kontakte der Fahrtschützen (K50, K51) oder der Sicherheitsrelais KSK sind nach Beendigung einer Fahrt nicht abgefallen.
Eine Anfahrt aus der Haltestelle ist nicht mehr möglich, solange nicht das richtige Signal (abhängig von Einstellung in Schützrückmeldung) anliegt.
Datenaustausch zwischen Antriebs- und Plattformplatine
WDTO aufgetreten Antrieb
SWR aufgetreten Antrieb
BOR aufgetreten Antrieb
SPI Timeout Plattform
21 (6.) Fahrt wird
unterbrochen
22 (7.) Fahrt wird
unterbroc hen
23 (8.) Fahrt wird
unterbrochen
24 (9.) Fahrt wird
unterbrochen
112 (-) Fahrt wird
unterbrochen
Die Kommunikation über dasSeil hat nicht funktioniert.
Auf Antriebsseite festgestellt.
Hersteller kontaktieren!
Hersteller kontaktieren!
Dieser Fehler tritt bei einem sehr kurzen Spannungsausfall auf.
Die Kommunikation zwischen dem PIC-Mikrokontroller und dem Echelon Powerline Modul war fehlerhaft. Powerline Module defekt.
Omega Treppenlift Seite 20 von 26
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Datenaustausch zwischen Antriebs- und Plattformplatine
Kommunikation mit EEPROM Plattform
Spannungsausfall auf Plattform
WDTO aufgetreten Plattform
SWR aufgetreten Plattform
113 (-) Fahrt wird
unterbrochen
114 (-) - Die Kommunikation des
115 (-) - Spannungsausfall auf der
116 (-) Fahrt wird
unterbrochen Hersteller kontaktieren!
117 (-) Fahrt wird
unterbrochen
Die Kommunikation über das Seil hat nicht funktioniert.
Plattform sendet Daten zum Antrieb und bekommt keine korrekte Antwort.
Mögliche Ursache: Ausfall des Spannungsreglers (24V) auf der Antriebsplatine aufgrund Überhitzung.
Mikrokontrollers mit dem auf der Plattformplatine befindlichen EEPROM hat fehlgeschlagen.
Plattformplatine
Hersteller kontaktieren!
BOR aufgetreten Plattform
118 (-) Fahrt wird
unterbrochen
Dieser Fehler tritt bei einem sehr kurzen Spannungsausfall auf.
Omega Treppenlift Seite 21 von 26
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BEFREIUNG EINES PASSAGIERS
Bleibt die Plattform in besetztem Zustand irgendwo auf der Treppe stehen und wurden alle vorgenannten Punkte überprüft, kann der Passagier durch eine andere Person befreit werden.
Fall 1
Die besetzte Plattform steht in der Nähe einer Haltestelle. Bemerkung:
Die Anordnung von Bremsenhebel und Handrad ist auf Seite 9 ersichtlich. Der Hauptschalter ist auf Seite 10 beschrieben.
1. Hauptschalter ausschalten.
2. Bremsenhebel drücken.
3. Handrad drehen und währenddessen Bremsenhebel gedrückt halten. Die Drehrichtung ist am Handrand angegeben. Immer in jene Richtung drehen, in welcher das gewünschte Ziel am schnellsten erreicht wird. Handrad solange drehen, bis die Plattform in der Haltestelle steht (Abb. 1).
4. In der Haltestelle läßt sich der Schranken auf jener Seite, auf der normalerweise die Plattform verlassen wird, (Abb. 2), händisch öffnen.
5. Der Rollstuhlfahrer kann nun die Plattform verlassen.
6. Wenn es sich um eine mechanisch betätigte Plattform handelt, so kann diese in gewohnter Weise zusammengeklappt werden, das heißt zuerst den Schranken herunterklappen und anschließend die Plattform hochklappen.
7. Bei einer automatisch betätigten Plattform muß zuerst der Schranken wieder in Schließstellung (Abb. 3) gebracht werden. Die Plattform kann nun händisch ohne
Probleme geschlossen werden (Abb. 4) und muß mit dem dafür vorgesehen Schloß gesichert werden.
8. Servicedienst anrufen !
Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4
Omega Treppenlift Seite 22 von 26
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Fall 2
Die besetzte Plattform befindet sich nicht in der Nähe einer Haltestelle. Bemerkung:
Die Anordnung von Bremsenhebel und Handrad ist auf Seite 9 ersichtlich. Der Hauptschalter ist auf Seite 10 beschrieben.
Es sind unbedingt zwei Personen erforderlich! Wenn nur eine Person zur Hilfe
kommen kann, muß die Plattform in die nächste Haltestelle gekurbelt werden. (Durchführung unter Fall1 ersichtlich).
1. Hauptschalter ausschalten.
2. Bremsenhebel drücken.
3. Handrad drehen und während dessen Bremsenhebel gedrückt halten. Die Dreh­richtung ist am Handrand angegeben. Immer in jene Richtung drehen, in welcher das gewünschte Ziel am schnellsten erreicht wird. Handrad solange drehen, bis die Plattform auf einem Podest oder einem geraden Stiegenlauf (nicht in einer Kurve) steht (Abb. 1.1).
4. Schranke notentriegeln: Damit eine Schranke irgendwo auf der Fahrbahn geöffnet werden kann, müssen folgende Punkte durchgeführt werden. Zuerst ist zu beachten, daß immer nur der bergseitige Schranken geöffnet werden darf (Absturzgefahr). Anleitung siehe Seite 22.
5. Der Rollstuhlfahrer kann nun von der Plattform gehoben werden (Abb. 2.1).
6. Wenn es sich um eine mechanisch betätigte Plattform handelt, so kann diese in gewohnter Weise zusammengeklappt werden, das heißt zuerst den Schranken herunterklappen und anschließend die Plattform hochklappen.
7. Bei einer automatisch betätigten Plattform muß zuerst der Schranken wieder in Schließstellung (Abb. 3.1)gebracht werden. Die Plattform kann nun händisch ohne
Probleme geschlossen werden (Abb. 4.1) und muß mit dem dafür vorgesehen Schloß gesichert werden.
8. Servicedienst anrufen !
Abb. 1.1 Abb.2.1 Abb. 3.1 Abb. 4.1
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Handbuch und Gebrauchsanweisung
Notentriegelung:
Damit eine Schranke irgendwo auf der Fahrbahn entriegelt werden kann, muß an der Rückseite der Plattformseitenwand ca. in der Mitte der beiden Fahrrohre ein Hebel gedrückt werden (Abb .5).
Auf Abb. 6 und im Detail auf Abb. 7 ist die Position des Hebels erkennbar.
Achtung:
Es muß unbedingt der rot markierte Hebel gedrückt werden; damit ist gewährleistet, daß die bergseitige Schranke entriegelt wird.
Nie den nicht markierten Hebel drücken!
Dieser Hebel muß gedrückt gehalten werden, um die Schranke mit einem leichten Ruck zu öffnen.
Ausgabe Mai 2014
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
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Handbuch und Gebrauchsanweisung
Ausgabe Mai 2014
ERRICHTUNG
Installation
Installationsarbeiten an der gesamten Anlage dürfen nur vom Hersteller oder dessen autorisierten Partnerfirmen vorgenommen werden.
Bei Zuwiderhandlung erlischt die Betriebserlaubnis. Haftungsausschluß bei Folgeschäden jeglicher Art.
Montage
Montagearbeiten an der gesamten Anlage dürfen nur vom Hersteller und dessen autorisierten Partnerfirmen vorgenommen werden.
Unerlaubte Eingriffe bzw. Umbauten an der Anlage führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Haftungsausschluß bei Folgeschäden jeglicher Art.
Demontage
Demontagearbeiten an der gesamten Anlage dürfen nur vom Hersteller oder dessen autorisierten Partnerfirmen vorgenommen werden.
Haftungsausschluß bei Folgeschäden jeglicher Art.
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Handbuch und Gebrauchsanweisung
Ausgabe Mai 2014
WARTUNG
Eine Wartung Ihrer Treppenliftanlage ist unbedingt erforderlich. Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem Lieferanten einen technischen Wartungsvertrag
abzuschließen. Für Ihren Aufzug erhalten Sie ein Wartungsangebot, welches entsprechend der
Nutzungsart Ihres Treppenliftes und speziell Ihren Bedürfnissen angepasst ist.
ACHTUNG !!!
Wenn die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen keine Abnahme und jährliche Überprüfung durch TÜV oder Ziviltechniker vorschreiben, wird vom Montagebetrieb eine jährliche Prüfung der Sicherheitsbauteile im Zuge einer Wartung gefordert. Sollte ein Wartungsauftrag abgelehnt werden, wird seitens des Montagebetriebes jede Haftung abgelehnt.
Kontrolle und Pflege
Kontrollieren Sie regelmäßig, jedoch mind. 1 Mal pro Woche, folgende Punkte an Ihrem Treppenlift:
1. Der Lift darf nicht anfahren, solange die Auffahrklappen nach unten geklappt bzw. die Bügelschranken geöffnet sind.
2. Die Bügelschranken dürfen während der Fahrt nicht zu öffnen sein (In der Mitte der Fahrbahn testen).
3. Während des Fahrens müssen die Bügelschranken geschlossen und somit die Auffahrklappen hochgeklappt sein. Fährt eine hochgeklappte Auffahrklappe gegen ein Hindernis oder wird sie von der Plattform aus nach unten gedrückt, muss der Lift sofort anhalten. Das Verbindungsgestänge zwischen Bügelschranken und Klappen, welches in die Seitenwand führt, muss in einwandfreiem Zustand sein (sicher angeschraubt, kein Seilbruch).
4. Der Lift muss bei Erreichen einer Haltestelle selbständig anhalten.
5. Bei Loslassen des Fahrbefehlsgebers muss die Bremse sicher eingreifen und der Lift ohne längere Nachlaufstrecke anhalten.
6. Die Not-Aus-Taster müssen bei Betätigung die komplette Anlage stillsetzen.
7. Wenn ein Notruf vorhanden ist, muss dieser immer funktionieren.
8. Reinigen Sie die Fahrrohre in regelmäßigen Abständen von Staub und Verun­reinigungen.
9. Der Zugang zum Antrieb bzw. Hauptschalter muss freigehalten werden.
Achten Sie darauf, dass kein Schmutz und andere Dinge in den Schlitz am oberen Fahrrohr gelangen können.
Zum Säubern des Liftes genügt ein feuchtes Tuch und übliche Haushaltsreinigungsmittel. Weiterführende Wartungsarbeiten dürfen nur von Mitarbeitern des Herstellers oder dessen
autorisierten Personen vorgenommen werden.
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