Lecson HS-730 User Manual [de]

Bedienungsanleitung /
Serviceheft
Elektromobil
HS-730
Technische Daten
Bemessungsgrundlage:
Die angegebenen Werte sind in Millimeter (mm), Kilometer die Stunde (km/h), Batterieleistung in Amperestunden (Ah), Steigungen in Prozent (%) und Gewichte in Kilogramm (kg), Umgebungstemperatur in Grad (+/-° C), Luftdruck in bar/kPa festgelegt (siehe Reifenmantelangaben). Motorleistung in Kilowatt (kw). Wenn wir also eine theoretische Fahrleistung in Kilometern (km) angeben, ist das ein Richtwert. Im Sommer bei + 20° C beispielsweise erreicht eine leichte Person, die auf vorgeschriebenen Luftdruck, auf gleichbleibendeGeschwindigkeit achtet eine größere Reichweite als derjenige, der 136 kg zugelassene Zuladung mitbringt, der bei voller Beleuchtung gegen den Wind und dazu noch bergauf fährt. Die Reichweite ist also bei optimalen Bedingungen gemessen worden, dazu später mehr unter Punkt C. 9, Thema Batterien.
Abmessungen
Breit mm 640 Länge über alles mm 1360 Höhe mm 1010 Bodenfreiheit mm 130 Wenderadius (360°) mm 2000
Radgröße
Vorne mm 285 Hinten mm 320 Luftdruck vorne kPa 170 (ca. 1,7 bar) Luftdruck hinten kPa 200 (ca. 2,0 bar)
Leistungsmerkmale
Geschwindigkeit km/h 0 - 6 oder 0 - 12 Reichweite (siehe Bemessungsgrundlage) km bis 40 Batterien 2 x 12 Volt Ah 50 (Gel) Steigung % 12 Steigfähigkeit kurzfristig % 20 Motorleistung kw 1 Betriebsspannung V 24 Maxstrom, Sicherung Ah 60
Bremsen
Elektromagnetbremse Ja Nothandbremse Ja
Fahrgestell
Anzahl der Räder 3 Zerlegbar ohne Werkzeug, Teile 5 Gewicht ohne Batterien kg 66 Maximale Zuladung kg 136 Verstellbare Lenksäule Ja Federung Ja
Änderungen vorbehalten!
Nachdruck, auch auszugsweise, verboten, urheberrechtlich geschützt!
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Inhalt
Seiten
Technische Daten/Bemessungsgrundlagen Inhalt Einleitung Bedeutung von Symbolen Sicherheitshinweise
A: Geräteerklärung / Bedienpult
A.1 Geschwindigkeitseinstellung A.2 Hupe A.3 Bedienhebel
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10 A.4 Batteriestandsanzeige A.5 Ein-/ Ausschalter A.6 Blinklicht A.7 Beleuchtung A.8 Ladesteckdose A.9 Warnblinkanlage A.10Bereitschaftsanzeige / Fehlercodeanzeige
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B: Einstellmöglichkeiten
Inhalt
Seiten
B.1 Information zum richtigen Sitzen B.2 Vor-und Zurückschieben des Sitzes B.3 Verstellen der Armlehnen B.4 Hochklappen der Armlehnen B.5 Sitz drehen und feststellen B.6 Höhenverstellung des Sitzes B.7 Einstellung der Rückenlehne B.8 Einstellung der Kopfstütze B.9 Sitzentnahme B.10Freilaufeinstellung
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18 B.11Handbremse B.12Betriebsbereitschaft der Trommelbremse B.13Funktionsprüfung B.14Justage der Trommelbremse B.15Antikippräder B.16Sitzgurtbefestigung
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C: Fahren, Bedienung (Trockenübungen)
Inhalt
Seiten
C.1 Theorie C.2 Inbetriebnahme C.3 Transfer in das Mobil C.4 Maximalsteigung zur Überwindung von
Hindernissen C.5 Überlastungsschalter und Empfehlungen C.6 Zerlegen des Fahrzeuges C.7 Transport in PKW, Bus, Flugzeug C.8 Lenksäulenverstellung C.9 Batterieleistung und Lebensdauer
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26 –28
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33 –34 C.10Aufladen der Batterien C.11Mögliche Fehlerquellen und deren
Beseitigung C.12Reparaturen, wer macht das? C.13Plattfußbehebung
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Inhalt
Seiten
D.1 Übergabeinspektion D.2 Ersatzteilbeschaffung D.3 Pflege / Reinigung / Desinfektion D.4 Entsorgungshinweise D.5Wartungsmaßnahmen Konformitätserklärung Verkaufsmeldung Verkaufsmeldung, Durchschrift, einzusenden
an Lecson
40 41 41 42 42 43 44 45
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Einleitung
Mobilität und Design, Technik und Zuverlässigkeit sind in Ihrem LECSON Shoppyvereint. Er ist für den normalen Gebrauch entwickelt worden. Was heißt normal? Sie möchten ein kleines, wendiges und leistungsstarkes Elektromobil. Für den Transport soll es zerlegbar sein und/oder wenn es im Stück transportiert werden sollte, darfdas Gerät kaum etwas wiegen. Im Einkaufzentrum soll es an engen Kassen vorbeikommen. Den Wünschen unserer Kunden sind da kaum Grenzen zu setzen.
Das ist in Ordnung! Im losen Strandsand fahren, Gerät im Salzwasser benutzen sind Dinge, die müssen wir hier nicht erklären. Sie bleiben im Sand stecken, das Gerät wird zerstört. Auch müssen wir nicht erwähnen, im Winter, bei einer Schneehöhe von 10 cm zu fahren. Eine Benutzung ist dann nicht mehr möglich. Bei Glatteis ist absolute Vorsicht geboten. Lagern Sie Ihr Mobil in trockenen Räumen. Die Umgebungstemperaturen sollten bei +45° und –20° Celsius liegen. Bei permanent hoher Luftfeuchtigkeit und ständigem Regenwetter muss mindestens eine Trockenzeit von 12 Stunden eingehalten werden.
Laut Definition ist Ihr Elektromobil ein Produkt der Anwendungsklasse„C“, für die Benutzung im Außenbereich. (Natürlich auch innen, Sie dürfen damit in Bus und Bahn, bei Aldi und SKY einkaufen fahren.)
Gemäß der Konformitätserklärung weist Ihr Gerät eine
CE-Kennzeichnung auf.
Hiermit bestätigt der Hersteller, (CTM in Taiwan) dass das Medizinprodukt mit den einschlägigen Paragrafen der Richtlinie 93/42 EWG übereinstimmt. Wir sind mehr als nur bemüht, Ihnen alle erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen, wenn Sie Probleme mit der Bedienung, mit dem Service oder auch mit der Technik haben.
Wenn Sie die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, wünschen wir Ihnen eine gute Fahrt.
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Bedeutung der Symbole
Achtung! Warnhinweise auf mögliche technische Schäden.
Gefahr! Warnhinweise auf mögliche Unfall-und Verletzungsgefahren.
Gefahr! Warnung vor elektromagnetischen Feldern.
Warnung! Durch Gefahren mit Batterien.
Wichtiger Hinweis zur Gerätebedienung.
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Sicherheitshinweise
1. Diese Bedienungsanleitung muss vor der Inbetriebnahme gelesen und auch verstanden werden. Im Zweifelsfall bitte beim Händler anrufen.
2. Es ist absolut verboten, andere Personen mit Ihrem Mobil zu transportieren.
3. Wenn die Batterieanzeige aufleuchtet, der Schlüssel auf „on“ ist, dürfen Sie weder auf, noch vom Gerät absteigen. Immer erst den Schlüssel auf „off“ stellen.
4. Beim Rückwärtsfahren passieren die meisten Karambolagen, fahren Sie langsam und wenn nötig, können wir Ihnen gegen Aufpreis einen 2. Spiegel liefern.
5. Vermeiden Sie ruckartige Lenkmanöver, das Mobil kann umkippen. Üben Sie das Anfahren auf leichten Gefällstrecken.
6. Bevor Sie losfahren, sollten Sie den Spiegel, den Sitz und die Lenksäule so eingestellt haben, dass Sie bequem und sicher das Mobil bedienen können. Eine Funktionskontrolle heißt: Der Sitz muss genauso wie die Lenksäule arretiert werden, der Sitz muss festgeklemmt und festgeschraubt sein. Licht, Hupe und alle anderen Funktionen müssen Sie kontrollieren. (Vor jeder Fahrt!)
7. Ob Kinderroller, Fahrrad oder Motorrad, ob Eisenbahn oder LKW, wenn physikalische Grenzwerte überschritten werden, kippt jedes Fahrzeug. Bitte lesen Sie die Seite 26 –28 sehr genau.
8. Alkohol, Medikamente oder sonstige Einflüsse, die Ihre Fahrsicherheit beeinträchtigen, sind auch bei einem Elektromobil verboten. Ein E-Mobilist ein Fahrzeug und Sie unterliegen der Straßenverkehrsordnung genauso, wie jeder andere Verkehrsteilnehmer.
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Sicherheitshinweise
9. Wer mit seinem Krankenfahrstuhl, so heißt ein E-Mobilim Amtsdeutsch, schneller als 6 km/h auf öffentlichen Straßen oder Wegen fährt, benötigt eine Betriebserlaubnis und ein so genanntes Mofakennzeichen. Achtung: Fragen Sie nach einer zusätzlichen Diebstahlversicherung. Die Betriebserlaubnis wird bei 12 km/h Fahrzeugen von uns mitgeliefert.
10. Ob Füße oder Arme, während der Fahrt sind diese Körperteile auf der Fußablage bzw. am Lenker zu halten.
11. Wenn Sie ein Fahrdienst abholen sollte, bleiben Sie nicht auf Ihrem E-Mobilsitzen. Sie müssen richtig angeschnallt werden, was auf einem E-Mobilnicht möglich ist.
12. Elektromagnetische Felder: Warnung! Mobiltelefon, GPS Navigationssysteme, Hochspannungsleitungen und Sendeanlagen, oder auch einfache Funktachometer von Fahrrädern, können sich negativ auf die Elektronik Ihres Elektromobiles auswirken. Und umgekehrt! Auch Ihr Mobil erzeugt elektromagnetische Störfelder, wie jeder Elektromotor auch. Dieses kann sich auf Herzschrittmacher und mobiles Telefonieren negativ auswirken.
13. Sollte einmal das Mobil wegen eines technischen Defektes oder auch wegen leerer Batterien liegen bleiben, hat das Gerät hinten rechts einen so genannten Freilaufhebel, der Motor kann vom Getriebe getrennt werden. Beim Schieben dürfen Sie nicht auf Ihrem E-Mobilsitzen bleiben.
14. Im Sommer erwärmt sich die Luft in den Rädern, was normal ist. Liegt der Luftdruck dann weit über 2 bar (200 kPa), können Ihnen die Reifen platzen! Wir empfehlen bei „normaler“ Witterung um + 20° C, hinten 2,0 bar und vorne 1,7 bar. Achten Sie immer auf den richtigen Luftdruck und lassen Sie im Sommer etwas Luft aus den Reifen entweichen.
15. Beachten Sie die Pflege-und Wartungshinweise.
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Abschnitt A
Geräteerklärung / Bedienpult
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A.1Geschwindigkeitseinstellung
Mit diesem Drehknopf können Sie die Geschwindigkeit stufenlos regeln. Er dient zur grundsätzlichen Vorwahl, ob schnell oder langsam. Steht der Pfeil auf „Schildkröte“, fährt das Gerät langsam, schnell, wenn er auf „Hase“ steht.
A.2Hupe
Drucktaster für die Bedienung.
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Abb. 1
A.3Bedienhebel
Unabhängig von der Drehknopfeinstellung können Sie den Bedienhebel zur Dosierung der Geschwindigkeit nutzen. Vorwärts mit dem rechten Daumen oder rückwärts mit dem linken Daumen. Ob Halbseitenlähmung oder Amputation eines Armes oder Hand etc., wir können die Bedienrichtung umprogrammieren.
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Abschnitt A
Geräteerklärung / Bedienpult
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A.4Batteriestandsanzeige
Sie zeigt den Ladezustand Ihrer Batterie an: Grün = voll aufgeladen Gelb = etwa halb geladen Rot = Batterie bald leer. Nr. 10, wenn die Bereitschaftsanzeige blinkt, noch ca. 500 m Fahrstrecke.
Achtung: Auf Seite 33 –35 wird alles noch genauer erklärt. Es gibt Dinge, die Ihre Batterien überhaupt nicht mögen! Wissen sollten Sie auch, dass es keine Batteriestandsanzeige auf dem Markt gibt, die wenigstens zu 80% genau anzeigt. Im Winter bspw., bei starkem Frost hat die Batterie nur ca. 50% der Leistung, die sie im Sommer aufweist. Die Anzeige zeigt leider immer den gleichen Wert an.
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Abb. 1
A.5Ein-/ Ausschalter
Wie abgebildet, befindet sich der Schalter unterhalb der Lenksäule. In „ON“ Position ist das Fahrzeug startklar, in „OFF“ Position abgeschaltet. Da der Schlüsselschalter von oben nicht sichtbar ist, sollte manihn nicht vergessen. Besonders auf Kinder und Diebstahl achten!
A.6Blinklicht
So wie die Symbole links und rechts angeordnet sind, zum Blinkenkurz den Kontaktschalter erfühlen und draufdrücken, das Gerät blinkt. Nochmals drücken und die Anzeige erlischt.
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Abschnitt A
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zt!
Geräteerklärung / Bedienpult
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A.7 Beleuchtung
Bei Ihrem Modell HS 730 erkennen Sie das Symbol auf Ihrer Bedienkonsole. Einmaliges Draufdrücken für Licht an und erneutes Drücken und das Licht erlischt.
Achtung: Bei Einbruch der Dunkelheit müssen auch Sie mit Licht fahren.
A.8Ladesteckdose für die Batterie
Diese Steckdose ist mit einem Deckel versehen, der seitlich weggedreht werden kann. (Bei Gicht, Rheuma, etc. Deckel offen lassen, da es schwierig ist, ihn zu drehen.)
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Abb. 1
A.9Warnblinkanlage
Hierzu ist Folgendes zu erklären: Auch wenn es „nur“ ein Elektromobil ist, auch Sie könnten in eine Situation geraten, wo Sie andere auf sich aufmerksam machen müssen. Besonders im Winter, bei schlechter Sicht und Schneetreiben, kann man auf einem größeren Eisklumpen oder Schneematsch festsitzen. Dann müssen Sie andere warnen.
A.10Bereitschaftsanzeige / Fehlercodeanzeige
Bei eingeschaltetem Gerät leuchtet diese Lampe. Bei einem Fehler blinkt sie. Sollte sie 5 mal aufblinken, überprüfen Sie bitte, ob der Freilaufhebel auf „neutral“ steht. Sollte sie durchgehend blinken, laden Sie das Gerät wieder auf, da dann die Batterien vollkommen leer sind.
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Abschnitt B
Einstellmöglichkeiten
B.1Informationen zum richtigen Sitzen
Grundsätzliche Anmerkungen zum Sitz und den Einstellmöglichkeiten. Es ist wichtig, technische Funktionen und das richtige Sitzen selbst zu beschreiben. Die Sitzhöhe muss so eingestellt werden, damit beide Füße plan auf der Bodenplatte aufliegen. Unter den Kniekehlen muss sich die flache Hand schieben lassen, denn dort verlaufen die Schlagadern und Blutgefäße. Sitzen Sie zu hoch, haben die Füße keinen richtigen Bodenkontakt, Sie klemmen die Gefäße ab, die Beine „schlafen“ ein. Es besteht Thrombosegefahr. Und Sie
sitzen dann wie auf einem Medizinball, bei Richtungsänderungen haben Sie keinerlei Abstützeffekt durch die Beine, es besteht dann akute Unfallgefahr. Ist die Sitzfläche wesentlich zu kurz, zwischen Kniekehle und
Sitzfläche passen keine zwei Fingerbreit „Luft“, gilt die gleiche Gefahr, als wenn die Beine keinen Bodenkontakt haben. Die Beine „schlafen“ ein. Dann muss die Distanz mit einem Kissen im Rückenbereich ausgeglichen werden.
Abb. 2
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