Leader LSG-17 Service manual [de]

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Gebrauchsanleitung
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BREITBAND-SIGNALGENERATOR
INHALTSTABELLE
1. Allgemeines
3. Beschreibung
3.1 Bedienelemente
3.2 Funktionsbeschreibung
4. Bedienung
4.1 Vorbereitungen
4.2 Verbindungen
4.3
Iriodulierter Träger, intern
4.4 Modulierter Träger, extern
4.5 Unmodulierter Träger
4.6 Quarzoszillatorausgang NF-Ausgang, 1 kHz
4.7
4.8 Kalibrierung der Oszillatorfrequenz
4.9
Abbau des Gehäuses
4.10 Einstellung der Netzspannung
Blockschaltbild Schema
LSG-
17
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1. ALLGEMEINES
LSG-17 ist ein sehr vielseitiger, mit integrierten Dickfilm­schaltungen bestückter sich für Experimentatoren, Hobbyisten, Servicetechniker und auch für Lehrzwecke eignet. Eine in einer stabilen Oszillatorschaltung eingebaute integrierte Schaltung liefert Frequenzen von 100 wellen und sogar bis wellen. Zu den vielen nützlichen Merkmalen des Generators gehören die große gut ablesbare Skala mit Marken bei kHz und 10,7 MHz, die intern oder extern amplitudenmodulier­bare NF-Frequenz sowie die Möglichkeit des Betriebs mit einem Quarzoszillator. Im Zusammenhang mit einem sender läßt sich das Gerät als Markengenerator für die
Kontrolle und den
und FM-Hörfunkempfängern einsetzen.
2. TECHNISCHE DATEN
Breitband-Signalgenerator,
kHz bis 150 MHz mittels Grund-
450
MHz durch Ausnützung der Ober-
der
455
Wobbel-
Abgleich von HF- und ZF-Kreisen in Fernseh-
Frequenzbereich
Band A
B
C
D E
F
Frequenzfehler
HF
-Aus gangsspannung Ausgangs t Modulation
eiler
100 kHz...l50 MHz (bzw.
durch Oberwellen)
100...300 kHz
300.. -1000 kHz 1,0...3,5 MHz
3,0...11
10.. .35 MHz
32..
kalibrierte Oberwellen)
+1,5
-
100 mVeff (Leerlauf) bis 35 MHz
HIGH/LOW-Schalter sowie Feinregler intern: ca. 1
extern:
1 kHz, 2 1 Veff
MHZ
.I50 MHz
%
50
Hz...20 kHz, 30
(
96..
.450
kHz, 30
--
450
MHz,
%
MHz
%
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Quarzoszillator
Stromversorgung
Netzspannung Netzfrequenz
Leistungsaufnahme
Abmessungen
Höhe Breite Tiefe
Gewicht
BESCHREIBUNG
1.. -15
MHz
in Fassung FT-243
(gehört nicht zum ~ieferumfan~)
3- 1 BEDIENELEMENTE
(1) Frequenzskalenscheibe:
zur genauen Einstellung der HF-Ausgangsfrequenz inner­halb des mit dem
Frequenzbereichsschalter
FREQUENCY
RANGE gewählten Teilbereichs.
(2)
Frequenzbereichsschalter
FREQUENCY RANGE:
zur Wahl des Teilbereichs A...F.
(3) Quarzbuchse
XTAL:
-.
für Quarz (1...15 MHz) in Fassung FT-243.
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(4)
Ein/Aus-Schalter POWER ON/OFF
(5) ~ontrollam~e:
leuchtet bei eingeschaltetem Signalgenerator.
(6)
Betriebsartenschalter: EXT MOD: Modulation des Trägers durch eine externe
Quelle
INT MOD: interne Modulation mit 1 kHz bzw. Prüfung
von externen Schaltungen
XTAL OSC: Quarzoszillatorausgang; die Frequenz ist vom
eingesetzten Quarz abhängig
(7)
Ein-/Ausgang INPUT/OUTPUT: Eingang für die externe Modulation bzw. Ausgang des internen
(8)
Feinregler FINE: zur kontinuierlichen Einstellung der HF-Ausgangs-
Spannung.
(9)
HIGH/LOW-Schalter: zur Einstellung des HF-Ausgangspegels; in der LOW­Stellung verringert sich der Pegel im Verhältnis 10:l.
(
10) Ausgänge OUTPUT: Anschlußklemmen für die HP-Ausgangskabel.
1-kHz-Oszillators.
3.2
Die im Signalgenerator LSG-17 enthaltenen Schaltungen sind anhand von dem Blockschaltbild und dem Schema erläutert.
Der HF-Oszillator besteht aus einer integrierten Schaltung IC102 in Colpitts-Schaltung, welche die Grundwellen­frequenzen 100 kHz bis 150 MHz liefert. Die Betriebs­frequenz wird RANGE und der Abstimmscheibe eingestellt. Der fehler beträgt < +1,5 der Zwischenfrequenzen weisen die Frequenzskalen Marken
455
bei Der HF-Ausgangspegel
FUNKTIONSBESCHREI BUNG
mit
dem
Frequenzbereichsschalter
%.
-
kHz und 10,7 MHz auf.
Zur Vereinfachung der Einstellung
läßt sich mit dem HIGH/LOW-Schalter
FREQUENCY Frequenz-
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grob bzw. mit dem Feinregler FINE fein regeln.
Zur Amplitudenmodulation wird das NF-Signal vom Modulator bzw. der integrierten Schaltung IClOl geliefert. Die Modulation erfolgt durch Veränderung der nung im Takt der NF-Frequenz.
B.
NF-Oszillator/-Verstärker und Quarzoszillator:
Die integrierte Schaltung IClOl erfüllt je nach der
Stellung des Betriebsartenschalters
tionen:
In der Stellung EXT HOD dient die IS als NF-Verstärker
für das externe Modulationssignal. Das Signal wird über
den Eingang INPUT der integrierten Schaltung IClOl zuge-
führt und gelangt anschließend an den Modulator.
1-kHz-Signal wird in der Stellung INT MOD mit Hilfe
Das
des Phasenkettenoszillators erzeugt. Das Signal gelangt über den Modulator zum Ausgang OUTPUT (für externe Zwecke).
In der Stellung XTAL
IClOl als Oszillator, falls ein Quarzbuchse XTAL eingesteckt ist. Der Ausgang ist mit der LOW-Klemme des
Stellung LOW des Schalters steht das Signal OUTPUT zur Verfügung. Es ist dann möglich, das Quarzsignal mit dem HF-Oszillatorsignal zu überlagern.
HIGH/LOW-Schalters verbunden. In der
OSC arbeitet die integrierte Schaltung
Quarz (1
Versorgungsspan-
eine.von drei Funk-
...
15 MHz) in die
am Ausgang
C. Stromversorgung Eine Gleichspannung wird von einer Gleichrichter-sieb-
Schaltung geliefert. Eine ungeregelte Spannung von
+20 V wird für die integrierten Schaltungen IClOl und
IC 102 verwendet. Der Netztransformator
für Netzspannungen von 100 V, 115 auf. Die Leuchtdiode D103 ist über den Widerstand
+SO-V-Schiene angeschlossen.
:
Ca.
Tl01 weist primärseitig drei Abgriffe
...
120 V und 220...240 V
H109 an die
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4.
BEDIENUNG
4.1
1) Den Ein/Aus-Schalter POWER auf OFF stellen.
2)
Den Netzstecker in die Netzdose stecken.
3)
Die HF-Ausgangskabel an die Anschlußklemmen OUTPUT anschließen.
4)
Den Feinregler FINE auf Mittelstellung bringen und den Schiebeschalter HIGH/LOW auf LOW stellen. Während der nachfolgenden Messung steht dieser Schalter
je nach Bedarf auf LOW oder HIGH.
5)
Mit dem erwünschten Teilbereich und mit der Frequenzskalen­Scheibe die genaue Frequenz innerhalb dieses Teil­bereichs einstellen.
4.2
Die HF-Ausgangskabel mit dem Eingang der zu prüfenden Schaltung verbinden. Die rote Anschlußklemme ist führend, die schwarze Anschlußklemme ist an Masse geführt. Bei der Einspeisung von HF-Signalen in den Antenneneingang eines Empfängers sollte man einen Widerstand 0,25 die eine Stabantenne besitzen, schließt man die Kabel durch einige Drahtwicklungen an eine Spule an, welche wiederum mit der Antenne gekoppelt wird. Zur Prüfung von die Verbindung am besten über einen klein bemessenen Kon­densator (1. vermeiden.
VORBEREITUNGEN
Frequenzbereichsschalter
VERBINDUNGEN
W)
in Serie schalten. Bei der Prüfung von Empfängern,
HF-
und
ZF-Verstärkerschaltungen
..5
pF) her,
um
Verstimmungserscheinungen
FREQUENCY RANGE den
spannung-
(50
...
200
stellt man
e,
zu
ACHTUNG
Im Falle einer direkten Verbindung mit der Eingangsstufe ist sicherzustellen, daß keine hohe Gleichspannung vorhanden ist-. Je nach der Frequenz kann man'einen kondensator (0,05 pF bis 100 pF) anschließen.
Koppel-
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4.3
Betriebsartenschalter auf INT MOD stellen. Durch Abstimmung des Empfängers auf die Generatorfrequenz oder umgekehrt läßt sich ein NF-Ton über den Lautsprecher hören. Voltmeter an die Lautsprecherklemmen anschließen. Anstelle einer Schwingspule sprechendem Leistungswert einsetzen. Es ist ratsam, den HF-Signalpegel möglichst gering zu halten, damit die internen Transistoren oder integrierten Schaltungen nicht übersteuert werden. Eine zu hohe Eingangsspannung führt zum Einsatz der automatischen Verstärkungsregelung was den richtigen
MODULIERTER TRÄGER, INTERN
Zum
Abgleich der internen Schaltungen ein NF-
läßt sich ein Lastwiderstand mit ent-
bzw. verursacht zwei Resonanzpunkte,
Abgleich ausschließt.
4.4
Betriebsartenschalter auf EXT MOD stellen. Die Kabel von einem externen NF-Generator an den Eingang INPUT anschließen. Zur Modulation lassen sich Frequenzen bis Die NF-Eingangsspannung darf damit kein Modulationsklirrfaktor entsteht.
4.5
Den Betriebsartenschalter auf EXT MOD stellen. Es darf keine Verbindung mit dem Eingang INPUT bestehen.
Das HF-Signal läßt sich zur Prüfung eines mit einem Überlagerer (BFo) ausgestatteten Empfängers oder von Schaltungen verwenden, die kein moduliertes Signal erford-
ern. Das HF-Signal kann man außerdem einem Wobbelsender als
Markensignal zuführen.
MODULIERTER TRÄGER, EXTERN
0,5
V
nicht überschreiten,
UNMODULIERTER TRÄGER
20
kHz verwenden
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4.6 QUARZOSZILLATORAUSGANG
Den Betriebsartenschalter auf XTAL OSC stellen. Einen Quarz in einer Fassung XTAL stecken.
Ausgangspegel-Schiebeschalter
Den Den
Frequenzbereichsschalter
die Frequenzskalenscheibe auf
Den Feinregler FINE bis Mit dem Ausgangssignal geht man wie mit einem Träger vor, nur läßt sich der Ausgangspegel nicht variieren. Für bestimmte Kalibriervorgänge bietet eine kurze Leitung nahe der zu prüfenden Schaltung ausreichende Kopplung.
Soll das HF-Signal gleichzeitig zur Verfügung stehen, stellt man die Ausgangsfrequenz mit dem
Frequenzbereichsschalter
und der Frequenzskalenscheibe je nach Bedarf ein. Eine Feinregelung ist dann mit dem Feinregler FINE möglich.
FT-243 in die Quarzbuchse
auf LOW stellen.
FREQUENCY RANGE auf „F" und
„I50 MHz" stellen.
zum
linken Anschlag drehen.
ANMERKUNG
FREQUENCY RANGE
unmodulierten
4.7
Betriebsartenschalter auf INT MOD stellen. Den
Frequenzbereichsschalter
die Frequenzskalenscheibe auf
Die Ausgangskabel zwischen dem Ausgang OUTPUT und der zu prüfenden Schaltung anschließen. Zur Verringerung der
Spannung läßt sich ein externes Potentiometer
1 verwenden.
4.8
Die HF-Oszillatorfrequenz läßt sich mittels der Oberwellen
des internen Quarzoszillators und unter Verwendung eines
externen Allwellenempfängers sehr präzis
NF-AUSGANG, 1 kHz
FREQUENCY RANGE auf
150 MHz" stellen.
KALIBRIERUNG DER OSZILLATORFREQUENZ
kalibr5.eren.
,F"
(100
und
a...
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Den Empfänger verwendet man zur Frequenzübernahme.
1) Den Betriebsartenschalter auf XTAL OSC stellen.
2)
Das ,,Frequenznormall1 bzw. den Quarz (vorzugsweise ein vielfaches von 1 MHz) einstecken.
3)
Den
Ausgangspegel-Schiebeschalter
Den Feinregler FINE je nach Bedarf verändern.
4)
Den HF-Ausgang OUTPUT mit dem Eingang des Empfängers verbinden (entweder direkt oder über einen klein bemessenen Koppelkondensator an die Stabantenne).
5)
Im folgenden Beispiel wird ein 1-MHz-Quarz verwendet.
6)
Den Empfänger auf 5 MHz bzw. die
1 MHz abstimmen. Durch sorgfältige Abstimmung sowohl des Oszillators als auch des Empfängers läßt sich eine Schwebung hören. Den Oszillator auf das Schwebungsnull abstimmen und die Skalenanzeige notieren. Den gleichen Vorgang in Abständen von 1 MHz wieder­holen, Oszillator nachstimmen, Anzeige notieren. Die Harmonischen lassen sich bis zur 10. Harmonischen oder noch höher anwenden.
Man muß aber besonders bei hohen Frequenzen bei der Wahl der richtigen Harmonischen gut aufpassen, wenn
ein Quarz verhältnismäßig niedriger Frequenz verwendet
wird.
d.h. Oszillator einstellan, Empfänger abstimmen,
auf LOW stellen.
5.
Harmonische von
tonfrequente
ANMERKUNG
Wird ein mit einem Überlagerer ausgestatteter Empfänger verwendet, so lassen sich die Messungen vereinfachen. Das Schwebungsnull befindet sich dort, wo man die beständige Schwebung am deutlichsten hört.
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4.9
ABBAU DES GEHÄUSES
Zur Überprüfung läßt sich das Chassis auf folgende Weise
bloßlegen:
1)
Eine Schraube auf dem Deckel vorne lösen.
2)
Eine Schraube an der Unterseite entfernen.
3)
Eine Schraube an der Rückwanne entferne&.
4)
Den Deckel abnehmen.
4.10 EINSTELLUNG DER NETZSPANNUNG
Der
Breitband-Signalgenerator
Netzspannung von
100
V,
LSG-17 arbeitet an einer
115...120
V
oder
220...240
V.
Die entsprechende ~etzs~annun~ wählt man am Netzspannungs­wähler:
1)
NETZSTECKER AUSSTECKEN!
2)
Die Schraube an der rechten Seite des Generators
3-11
entfernen (Bild
und die Platte abnehmen.
Bild
3-1
Schraiibe
3)
Den Netzspannungswähler entsprechend einstellen
(Bild
3-21.
Bild
3-2
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BLOCKSCHALTBILD
loUT
OSLY
S1C
SELECT
7SWITCHl
AF
INlOUT OUTPUT
XTAL.
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