Lancom Systems 3850 UMTS User guide [de]

LANCOM 3850 UMTS
© 2007 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany). Alle Rechte vorbehalten.
0536/090
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fort­schritt dienen, bleiben vorbehalten.
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Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die vom „OpenSSL Project“ für die Verwendung im „OpenSSL Toolkit“ entwickelt wurden (http://www.openssl.org/
Produkte von LANCOM Systems enthalten kryptographische Software, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die von der NetBSD Foundation, Inc. und ihren Mitarbeitern entwi­ckelt wurden.
Die Firmware des LANCOM VP-100 enthält Komponenten, die als Open Source Software im Quelltext verfügbar sind und speziellen Lizenzen sowie den Copyrights verschiedener Autoren unterliegen. Im Besonderen enthält die Firmware Kom­ponenten, die der GNU General Public License, Version 2 (GPL) unterliegen. Die Lizenzvereinbarung mit dem Text der GPL ist auf der LANCOM CD im Produktverzeichnis als LC-VP100- License- DE.txt zu finden. Auf Anfrage können die Quelltexte und alle Lizenzhinweise elektronisch vom FTP-Server der LANCOM Systems GmbH bezogen werden.
).
) geschrieben
LANCOM Systems GmbH Adenauerstr. 20/B2 52146 Würselen Deutschland
www.lancom.de
Würselen, September 2007
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LANCOM 3850 UMTS
Ein Wort vorab

Ein Wort vorab

Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Die Verbindung aus UMTS/HSDPA, WLAN, DSL und VPN eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Anbindung von Unternehmen – beispielsweise für mobile Konferenzräume, die mittels UMTS/HSDPA-Anbindung einen WLAN-Zugang zum Internet oder – in Verbindung mit VPN – einen Zugang zum Firmennetz bereitstellen.
Als Backupverbindung bei Standortkopplungen ist UMTS/HSDPA preiswerter und schneller als das üblicherweise dafür genutzte ISDN. Zudem ist es deut­lich ausfallsicherer, da es ohne Kabel auch nicht durch Bauarbeiten gefährdet ist. Die Nutzung von VRRP im LANCOM 3850 UMTS bietet – auch hersteller­übergreifend – höchste Verfügbarkeiten und vollkommen transparente sowie automatisierte Medienwechsel im Backupfall.
UMTS/HSDPA ist darüber hinaus als „Last-Mile“-Zugangstechnologie für Kun­den geeignet, die nicht über eine äquivalente Breitbandanbindung verfügen. Die UMTS/HSDPA-Karte wird einfach im Cardbus-Erweiterungsslot des LANCOM 3850 UMTS betrieben. Die Umschaltung des Internetzugangs zwi­schen HSDPA, UMTS und GPRS erfolgt vollautomatisch je nach Verfügbarkeit.
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Sicherheitseinstellungen
Für einen sicheren Umgang mit Ihrem Produkt empfehlen wir Ihnen, sämtliche Sicherheitseinstellungen (z. B. Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsschutz) vor­zunehmen, die nicht bereits zum Zeitpunkt des Kaufs des Produkts aktiviert waren. Der LANconfig-Assistent ’Sicherheitseinstellungen’ unterstützt Sie bei dieser Aufgabe. Weitere Informationen zum Thema Sicherheit finden Sie auch im Kapitel 'Sicherheits-Einstellungen'.
Zusätzlich bitten wir Sie, sich auf unserer Internet-Seite www.lancom.de technische Weiterentwicklungen und aktuelle Hinweise zu Ihrem Produkt zu informieren und ggf. neue Software-Versionen herunterzuladen.
Benutzerhandbuch und Referenzhandbuch
Die Dokumentation Ihres Gerätes besteht aus folgenden Teilen:
Installation GuideBenutzerhandbuchReferenzhandbuch
über
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LANCOM 3850 UMTS
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Sie lesen derzeit das Benutzerhandbuch. Es enthält alle Informationen, die zur raschen Inbetriebnahme Ihres Gerätes notwendig sind. Außerdem finden Sie hier alle wichtigen technischen Spezifikationen.
Das Referenzhandbuch befindet sich als Acrobat-Dokument (PDF-Datei) auf der beiliegenden Produkt-CD. Es ergänzt das Benutzerhandbuch und geht ausführlich auf Themen ein, die übergreifend für mehrere Modelle gelten. Dazu zählen beispielsweise:
Systemdesign des Betriebssystems LCOSKonfigurationManagementDiagnoseSicherheitRouting- und WAN-FunktionenFirewallQuality-of-Service (QoS)Virtuelle Private Netzwerke (VPN)Virtuelle lokale Netzwerke (VLAN)Funknetzwerke (WLAN)Backup-Lösungenweitere Server-Dienste (DHCP, DNS, Gebührenmanagement)
An der Erstellung dieser Dokumentation …
… haben mehrere Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Teilen des Unterneh­mens mitgewirkt, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Nutzung Ihres
LANCOM
Sollten Sie einen Fehler finden, oder einfach nur Kritik oder Anregung zu die­ser Dokumentation äußern wollen, senden Sie bitte eine E-Mail direkt an:
info@lancom.de
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-Produktes anzubieten.
Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch Fragen haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser Internet-Server www.lancom.de finden Sie im Bereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte Fragen (’FAQs’)“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools und Dokumentation stehen für Sie jederzeit zum Download bereit. Außerdem steht Ihnen der LANCOM-Support zur Verfügung. Telefon-
rund um die Uhr zur Verfügung. Hier
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nummern und Kontaktadressen des LANCOM-Supports finden Sie in einem separaten Beileger oder auf der LANCOM Systems-Homepage.
Hinweis-Symbole
Sehr wichtiger Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu Schäden führen kann.
Wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte.
Zusätzliche Informationen, deren Beachtung hilfreich sein kann aber nicht
erforderlich ist.
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LANCOM 3850 UMTS
Inhalt
DE

Inhalt

1 Einleitung 10
1.1 Was ist ein Funk-LAN? 10
1.1.1 Welche Hardware ist notwendig? 10
1.1.2 Betriebsarten von Funk-LANs und Access Points 11
1.2 Die Vorteile der UMTS/HSDPA-Lösung 11
1.2.1 „Last Mile“ via UMTS/HSDPA 12
1.2.2 Mobiler Konferenzraum 12
1.2.3 UMTS/HSDPA Backup 13
1.3 Was kann Ihr LANCOM Wireless Router? 15
2 Installation 19
2.1 Lieferumfang 19
2.2 Systemvoraussetzungen 19
2.2.1 Konfiguration der LANCOM-Geräte 19
2.2.2 Betrieb der Access Points im Managed-Modus 20
2.3 Statusanzeigen, Schnittstellen und Installation der Hardware 20
2.3.1 Statusanzeigen 20
2.4 Die Rückseite des Geräts 25
2.5 Installation der Hardware 27
2.6 30
2.7 Installation der Software 30
2.7.1 Software-Setup starten 30
2.7.2 Welche Software installieren? 31
3 Grundkonfiguration 32
3.1 Welche Angaben sind notwendig? 32
3.1.1 TCP/IP-Einstellungen 32
3.1.2 Konfigurationsschutz 34
3.1.3 Einstellungen für das Funk-LAN 34
3.2 Anleitung für LANconfig 36
3.3 Anleitung für WEBconfig 38
3.4 TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs 43
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LANCOM 3850 UMTS
Inhalt
4 Den Internet-Zugang einrichten 44
4.1 Anleitung für LANconfig 45
4.2 Anleitung für WEBconfig 46
5 Einrichten der UMTS-Profile 47
5.1 Internetzugang 47
5.2 VPN-Standort-Kopplung 50
5.3 Weitere Einstellungen 52
5.3.1 Auswahl des Mobilfunknetzes 52
5.3.2 UMTS/GPRS-Profil aktivieren 54
5.3.3 Nur UMTS/HSDPA oder automatische UMTS/HSDPA/ GPRS-Auswahl 54
5.3.4 Zeitlimit einrichten 55
6 Punkt-zu-Punkt- Verbindungen 56
6.1 Ausrichten der Antennen für den P2P-Betrieb 56
6.2 Konfiguration 58
6.3 Access Points im Relais-Betrieb 60
6.4 Sicherheit von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen 60
6.4.1 Verschlüsselung mit 802.11i/WPA 60
6.4.2 LEPS für P2P-Verbindungen 62
DE
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LANCOM 3850 UMTS
Inhalt
DE
7 Sicherheits-Einstellungen 63
7.1 Sicherheit im Funk-LAN 63
7.1.1 SSID Broadcast unterdrücken – geschlossenes Netzwerk (Closed Network) 63
7.1.2 Zugangskontrolle über MAC-Adresse 64
7.1.3 LANCOM Enhanced Passphrase Security 64
7.1.4 Verschlüsselung des Datentransfers 65
7.1.5 802.1x / EAP 66
7.1.6 IPSec-over-WLAN 67
7.2 Tipps für den richtigen Umgang mit Schlüsseln und Passphrases67
7.3 Der Sicherheits-Assistent 68
7.3.1 Assistent für LANconfig 68
7.3.2 Assistent für WEBconfig 69
7.4 Der Firewall-Assistent 69
7.4.1 Assistent für LANconfig 70
7.4.2 Konfiguration unter WEBconfig 70
7.5 Die Sicherheits-Checkliste 71
8 Optionen und Zubehör 76
8.1 Optionale AirLancer Extender Antennen 76
8.1.1 Antenna Diversity 76
8.2 LANCOM Public Spot Option 77
9 Rat & Hilfe 79
9.1 UMTS PIN-Handling 79
9.2 81
9.3 Es wird keine DSL-Verbindung aufgebaut 81
9.4 DSL-Übertragung langsam 82
9.5 Unerwünschte Verbindungen mit Windows XP 83
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel :
10 Anhang 84
10.1 Leistungs- und Kenndaten 84
10.2 Anschlussbelegung 86
10.2.1 LAN/WAN-Schnittstelle 10/100Base-TX, DSL-Schnitt­stelle 86
10.2.2 Konfigurationsschnittstelle (Outband) 86
10.3 CE-Konformitätserklärungen 86
11 Zulassungen und Funkkanäle für WLANs 88
12 Index 89
DE
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
DE

1 Einleitung

1.1 Was ist ein Funk-LAN?

Die folgenden Abschnitte beschreiben allgemein die Funktionalität
von Funknetzwerken. Welche Funktionen von Ihrem Gerät unterstützt werden, können Sie der weiter unten stehenden Tabelle 'Was kann Ihr LANCOM' entnehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema fin­den Sie im Referenzhandbuch.
Ein Funk-LAN verbindet einzelne Endgeräte (PCs und mobile Rechner) zu einem lokalen Netzwerk (auch LAN – Local Area Network). Im Unterschied zu einem herkömmlichen LAN findet die Kommunikation nicht über Netzwerkka­bel, sondern über Funkverbindungen statt. Aus diesem Grund nennt man ein Funk-LAN auch Wireless Local Area Network (WLAN).
In einem Funk-LAN stehen alle Funktionen eines kabelgebundenen Netzwerks zur Verfügung: Zugriff auf Dateien, Server, Drucker etc. ist ebenso möglich wie die Einbindung der einzelnen Stationen in ein firmeninternes Mailsystem oder der Zugang zum Internet.
Die Vorteile von Funk-LANs liegen auf der Hand: Notebooks und PCs können dort aufgestellt werden, wo es sinnvoll ist – Probleme mit fehlenden Anschlüssen oder baulichen Veränderungen gehören bei der drahtlosen Ver­netzung der Vergangenheit an.
Funk-LANs sind außerdem einsetzbar für Verbindungen über größere Distan­zen. Teure Mietleitungen und die damit verbundenen baulichen Maßnahmen können gespart werden.
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1.1.1 Welche Hardware ist notwendig?

Jedes Endgerät im Funk-LAN benötigt einen Zugang zum Funk-LAN in Form einer Funk-Schnittstelle. Geräte, die nicht serienmäßig über eine Funk­Schnittstelle verfügen, können mit einer Erweiterungskarte oder einem Adap­ter nachgerüstet werden.
LANCOM Systems bietet Funkadapter in der Produktreihe AirLancer
an. Mit einem AirLancer-Funkadapter rüsten Sie ein Endgerät (z.B. PC oder Notebook) für den Zugang zum Funk-LAN auf.
LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung

1.1.2 Betriebsarten von Funk-LANs und Access Points

Die Funk-LAN-Technologie und die Access Points in Funk-LANs werden in fol­genden Betriebsarten eingesetzt:
Einfache, direkte Verbindung zwischen Endgeräten ohne Access Point
(Ad-hoc-Modus)
Größere Funk-LANs, evtl. Anschluss an LAN mit einem oder mehreren
Access Points (Infrastruktur-Netzwerk)
Durchleiten von VPN-verschlüsselten Verbindungen mit VPN Pass-
Through
Schaffung eines Zugangs zum InternetVerbinden zweier LANs über eine Funkstrecke (Point-to-Point-Modus)Anbindung von Geräten mit Ethernet-Schnittstelle über einen Access
Point (Client- Modus)
Erweitern eines bestehenden Ethernet-Netzwerks um WLAN (Bridge-
Modus)
Relaisfunktion zur Verbindung von Netzwerken über mehrere Access
Points
Zentrale Verwaltung durch einen LANCOM WLAN Controller
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1.2 Die Vorteile der UMTS/HSDPA-Lösung

Die Verbindung aus UMTS/HSDPA, WLAN, DSL und VPN eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Anbindung von Unternehmen: beispielsweise für mobile Konferenzräume, die mittels UMTS/HSDPA-Anbindung einen WLAN-Zugang zum Internet oder – in Verbindung mit VPN – einen Zugang zum Firmennetz bereitstellen. Als Backupverbindung bei Standortkopplungen ist UMTS/HSDPA preiswerter und/oder schneller als die üblicherweise dafür genutzten ISDN­oder Analogverbindungen. Zudem ist es deutlich ausfallsicherer, da es ohne Kabel auch nicht durch Bauarbeiten ausfallen kann. UMTS/HSDPA ist darüber hinaus als „Last-Mile“-Zugangstechnologie für Kunden geeignet, die nicht über eine äquivalente Breitbandanbindung verfügen.
Die UMTS/HSDPA-Karte wird einfach im Cardbus-Erweiterungsslot der ent­sprechenden LANCOM-Geräte betrieben. Die Umschaltung des Internetzu­gangs zwischen UMTS/HSDPA und GPRS erfolgt vollautomatisch je nach Verfügbarkeit.
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung

1.2.1 „Last Mile“ via UMTS/HSDPA

DE
Internet
Die Internetanbindung über UMTS/HSDPA bietet sich überall da an, wo kein breitbandiger Internetzugang angeboten wird. Mit dem UMTS/HSDPA-Inter­netzugang erreichen Sie wesentlich höhere Datenraten als mit einem ISDN­Anschluss.
Internetverbindung über UMTS/HSDPA
Für den dauerhaften Internetzugang über UMTS/HSDPA bieten verschiedene Netzbetreiber einen so genannten „Homezone“-Tarif an. Dabei wird der Datenverkehr der UMTS/HSDPA-Karte in der „Homezone“ – also in der Funk­zelle, in der die UMTS/HSDPA-Karte üblicherweise eingebucht ist – deutlich günstiger abgerechnet als in einem normalen mobilen Tarif, bei dem die Datenkarte in wechselnden Funkzellen betrieben wird.
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Als besondere Anwendung kann ein WLAN Access Point mit UMTS/
HSDPA-Anbindung und LANCOM Public Spot Option als HotSpot an Orten ohne kabelgebundenen Internetzugang eingesetzt werden.

1.2.2 Mobiler Konferenzraum

Die moderne Arbeitswelt erfordert von immer mehr Mitarbeitern eine erhöhte Mobilität. Auf der anderen Seite wird die ständige Anbindung an E-Mail, Internet oder die Server in der Zentrale immer wichtiger.
Ein WLAN Access Point mit UMTS/HSDPA-Anbindung verschafft die nötige Flexibilität überall da, wo einzelne Mitarbeiter oder auch ganze Gruppen häu­fig an wechselnden Orten eingesetzt werden. Da fast alle modernen Note­books heute über eine WLAN-Schnittstelle verfügen, fehlt zum mobilen
Internet- oder VPN-Zugang nur eine ebenso mobile WAN-Schnittstelle. Mit der drahtlosen Internetanbindung über UMTS/HSDPA oder GPRS können sehr komfortabel mobile Arbeitsräume eingerichtet werden, die den passenden Internetzugang einfach nur „in die Steckdose“ stecken müssen.
Mobiles WLAN, z.B. für einen
„mobilen Konferenzraum“.
Für eine Gruppe von Mitarbeitern, die z.B. häufig gemeinsam an Projekten bei Kunden arbeitet, wird so ein mobiler Konferenzraum eingerichtet. Der Access Point wird dabei vom Administrator einmal konfiguriert, die Mitarbeiter vor Ort müssen das Gerät nur mit Strom versorgen und die Datenkarte einstecken. Bei geeigneter Konfiguration stellt der Router dann automatisch eine Verbin­dung ins Internet her und alle erreichbaren Notebooks, in deren WLAN-Kon­figuration eine passende Passphrase eingetragen ist, können sofort auf das Internet zugreifen. Sofern im Router eine VPN-Verbindung zur Zentrale konfi­guriert ist, können die Aussendienstmitarbeiter aus dem mobilen Büro über die UMTS/HSDPA-Verbindung auch direkt auf alle Dienste im Netzwerk der Zentrale zugreifen (Fileserver, Mailserver, Datenbanken etc.).
LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
DE
Internetverbindung über UMTS/HSDPA
Internet
VPN-Anbindung an die Zentrale

1.2.3 UMTS/HSDPA Backup

Die Hochverfügbarkeit von Datenleitungen z.B. zwischen Filialen und den zentralen Rechenzentren in größeren Unternehmensnetzwerken werden heute meistens über Backup-Lösungen mit ISDN- oder Analogleitungen rea­lisiert. Die Standard-Internetverbindung wird dabei z.B. über einen günstigen DSL-Anschluss bereitgestellt, als Backup-Leitung übernimmt die ISDN/Ana­log-Leitung den Datenverkehr, wenn der normale Weg ins Internet gestört ist.
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
Internetverbindung über DSL
DE
Filiale mit VPN über DSL und
Backup über UMTS/HSDPA
Als Alternative zu diesem ISDN/Analog-Backup-Verfahren kann auch eine UMTS/HSDPA-Verbindung die Verfügbarkeit der Datenverbindungen sicher­stellen. Wenn die Anbindung an das Internet über einen UMTS/HSDPA-fähi­gen Router erfolgt, kann die UMTS/HSDPA-Verbindung sofort einspringen, wenn die DSL-Leitung gestört ist. Die Vorteile der UMTS/HSDPA-Backup­Lösung gegenüber der ISDN/Analog-Variante:
Schneller als ISDN/Analog: Der Datendurchsatz liegt bei UMTS/HSDPA
wesentlich höher.
Sicherer als ISDN oder Analog: Wenn eine physikalische Beschädigung
der DSL-Leitung der Grund für die Störung ist, ist in der Regel auch die ISDN/Analog-Leitung beschädigt, da beide Verfahren die gleiche physika­lische Leitung nutzen.
Günstiger als ISDN: Die monatlichen Bereitstellungskosten für UMTS/
HSDPA liegen je nach Tarif deutlich unter den Gebühren für einen ISDN­Anschluss. Da die tatsächlichen Ausfallzeiten der DSL-Verbindung übli­cherweise nur wenige Stunden im Jahr betragen, sind die ggf. höheren Verbindungskosten für UMTS/HSDPA oft nicht relevant.
Ein besonders ausgefeiltes Backup-System zum Schutz vor Hardware-Ausfäl­len der Router kann mit dem Virtual Router Redundncy Protocol (VRRP) rea­lisiert werden. Dabei werden in einem Netzwerk zwei oder mehrere Router installiert, die sich beim Ausfall eines Gerätes gegenseitig vertreten können. Zusätzlich zum normalen VRRP kann bei LANCOM-Geräten das Auslösen des Backup-Falls an die Verfügbarkeit einer Datenverbindung geknüpft werden. Mit dieser Zusatzfunktion können LANCOM-Geräte mit mehreren WAN-Inter­faces (z.B. DSL- und UMTS/HSPDA-Interface) sehr flexibel in Backuplösungen eingesetzt werden. Der Backup-Fall wird dabei z.B. dann ausgelöst, wenn die
Internet
VPN-Anbindung an die Zentrale
Backup-Verbindung über UMTS/HSDPA
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
Default-Route über das DSL-Interface nicht mehr erreichbar ist. Das UMTS/ HSPDA-Interface des Gerätes kann aber einen weiteren Platz in der Backup­Kette einnehmen, wenn auch der Backup-Router gestört ist.
Filiale
Internet
DSL
UMTS/ HSPDA
ISDN
Weitere Informationen zur Konfiguration von Backup-Lösungen fin-
den Sie im LCOS-Referenzhandbuch.

1.3 Was kann Ihr LANCOM Wireless Router?

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Eigenschaften und Funktionen Ihres Gerätes im Überblick.
Anwendungen
Internet-Zugang
IP-Router mit Stateful Inspection Firewall
DHCP- und DNS- Server (für LAN und WAN)
VPN-Gateway
UMTS/HSPDA-Funktion zur Internetanbindung, als mobiler Konferenzraum oder als Backup-Lösung
LAN-LAN-Kopplung über VPN
RAS-Server (über VPN)
Zentrale
DE
LANCOM 3850
UMTS
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
DE
WLAN
Funkübertragung nach IEEE 802.11g / IEEE 802.11b, oder Funkübertragung nach IEEE 802.11a
Dualbandbetrieb mit zusätzlicher Funkkarte möglich
Point-to-Point-Funktion (pro WLAN-Schnittstelle sechs P2P-Strecken definierbar)
Relais-Funktion zur Verbindung zweier P2P- Strecken untereinander (mit zweiter Funkkarte)
Turbo Modus: Bandbreitenverdopplung im 2,4 GHz- und 5 GHz-Bereich
Super AG inkl. Hardware-Compression und Bursting
Multi SSID
Roaming-Funktion
802.11i / WPA mit Hardware-AES - Verschlüsselung
WEP-Verschlüsselung (bis 128 Bit Schlüssellänge, WEP152)
IEEE 802.1x/EAP
MAC-Adressfilter (ACL)
Individuelle Passphrases pro MAC-Adresse (LEPS)
Closed-Network-Funktion
Integrierter RADIUS-Server
VLAN
Intra-Cell-Blocking
QoS für WLAN (IEEE 802.11e, WMM/WME)
WLANmonitor zur Visualisierung von Access Points und Client in großen WLANs
WLAN-Gruppenkonfiguration zur komfortablen Konfiguration mehrerer Geräte
LAN-Anschluss
Fast-Ethernet-Anschluss (10/100Base-TX)
Power-over-Ethernet (PoE)
DHCP- und DNS- Server
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UMTS
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
LANCOM 3850
UMTS
WAN- Anschluss
WAN-Anschluss für DSL-/Kabelmodem
UMTS/HSPDA-Anschluss über UMTS-Karte im Cardbus-Slot
USB-Anschluss
USB 2.0 Host Port (Fullspeed: 12 Mbit/s) zum Anschluss eines USB-Druckers und für zukünftige Erweiterungen
Internet-Zugang (IP-Router)
Stateful-Inspection Firewall
Firewall-Filter (Adresse, Port)
IP-Masquerading (NAT, PAT)
Quality of Service
Digitale Zertifikate (X.509) inkl. PKCS#12
Advanced Routing and Forwarding (ARF-Netze) 8
N:N-Mapping zum Routen von Netzwerken mit den gleichen IP-Adresskreisen über VPN
Policy-based Routing zur regelbasierten Auswahl der Zielroute
Load-Balancing zur Bündelung von mehreren DSL-Kanälen 2 Kanäle
Backup-Lösungen und Load-Balancing mit VRRP
PPPoE-Server
WAN- RIP
Rapid-Spanning-Tree-Protokoll
Layer-2- QoS-Tagging
802.1p
NAT Traversal (NAT-T)
DMZ mit konfigurierbarer IDS-Prüfung
Stromversorgung
12 V über separates Netzteil (DC)
Power-over-Ethernet (PoE) nach IEEE 802.3af-Standard
DE
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 1: Einleitung
DE
Konfiguration und Firmware
Konfiguration mit LANconfig oder mit Webbrowser, zusätzlich Terminalmodus für Telnet oder andere Terminalprogramme, SNMP-Schnittstelle und TFTP-Serverfunk­tion, SSH-Zugang.
Konfigurationsassistenten
1-Click- VPN-Assistenten zur besonders komfotablen Einrichtung von RAS-Zugän­gen und LAN-Kopplungen über VPN
Serielle Konfigurations-Schnittstelle
FirmSafe zum Einspielen neuer Firmwareversionen ohne Risiko.
Optionale Software-Erweiterungen
LANCOM Public Spot Option
LANCOM VPN Option mit 25 aktiven Tunneln zur Absicherung von Netzwerkkopplungen inkl. Aktivierung des Hardware-Beschleunigers
LANCOM Service-Option
Optionale Hardware-Erweiterungen
AirLancer Extender Antennen zur Reichweitenerhöhung
AirLancer MC-54 PC-Card zur Erweiterung auf eine zweite Funkzelle (Dual-Band)
LANCOM ES-1108P PoE-Switch zur Ethernet-Verkabelung; gleichzeitig zur Spannungsversorgung über Ethernet
Blitzschutzadapter SA-5 und SA-LAN
LANCOM 3850
UMTS
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation

2 Installation

2.1 Lieferumfang

Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit der Installation beginnen. Neben dem LANCOM Wireless Router sollte der Karton folgendes Zubehör für Sie bereithalten:
LANCOM
3850 UMTS
12 V DC Steckernetzteil
Anschraubbare externe Dualband-Antennen mit Reverse SMA­Anschluss
PoE-LAN-Kabel (grüne Stecker)
DSL-Anschlusskabel (dunkelblaue Stecker)
Anschlusskabel für die Konfigurationsschnittstelle
Abdeckung für den Cardbus-Slot
LANCOM-CD
Gedruckte Dokumentation
DE
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Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler oder an die Kontaktadresse, die auf dem Lieferschein zu Ihrem Gerät angege­ben ist.

2.2 Systemvoraussetzungen

2.2.1 Konfiguration der LANCOM-Geräte

Rechner, die mit einem LANCOM in Verbindung treten möchten, müssen min­destens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Betriebssystem mit TCP/IP-Unterstützung, z.B. Windows Vista™,
Windows XP, Windows Millennium Edition (Me), Windows 2000, Win­dows 98, Linux, BSD Unix, Apple Mac OS, OS/2.
Zugang zum LAN über das TCP/IP-Protokoll.
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation

2.2.2 Betrieb der Access Points im Managed-Modus

Die LANtools benötigen zudem ein Windows-Betriebssystem. Für den Zugriff auf WEBconfig ist ein Web-Browser unter einem beliebigen Betriebssystem erforderlich.
DE
LANCOM Wireless Router und LANCOM Access Points können entweder als autarke Access Points mit eigener Konfiguration betrieben werden („Access Point-Modus“) oder als Teilnehmer in einer WLAN-Infrastruktur, die von einem zentralen WLAN Controller gesteuert wird („Managed-Modus“).
Für den Betrieb im Managed-Modus benötigen die Access Points eine
Firmware der Version 7.22 oder höher und einen aktuellen Loader (Version 1.86 oder höher).

2.3 Statusanzeigen, Schnittstellen und Installation der Hardware

2.3.1 Statusanzeigen

Bedeutung der LEDs
In den folgenden Abschnitten verwenden wir verschiedene Begriffe, um das Verhalten der LEDs zu beschreiben:
Blinken bedeutet, dass die LED in gleichmäßigen Abständen in der
jeweils angegebenen Farbe ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Blitzen bedeutet, dass die LED in der jeweiligen Farbe sehr kurz aufleuch-
tet und dann deutlich länger (etwa 10x so lange) ausgeschaltet bleibt.
Invers Blitzen bedeutet das Gegenteil. Hier leuchtet die LED in der jewei-
ligen Farbe dauerhaft und wird nur sehr kurz unterbrochen.
Flackern bedeutet, dass die LED in unregelmäßigen Abständen ein- und
ausgeschaltet wird.
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Vorderseite
Die LANCOM Wireless Router verfügen über Statusanzeigen auf der Vorder­seite.
쐏쐄쐂
Power
LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
3850 Wireless
WLAN
DSL
VPN
UMTS
ETH 1
ETH 2
Power
Oberseite
Die beiden LEDs auf der Oberseite ermöglichen ein bequemes Ablesen der wichtigsten Statusanzeigen auch bei vertikaler Befestigung des Gerätes.
Power Online
Diese LED gibt Auskunft über die Betriebsbereitschaft des Geräts. Nach dem Einschalten blinkt sie für die Dauer des Selbsttests grün. Danach wird entwe­der ein festgestellter Fehler als roter Blinkcode ausgegeben, oder aber das Gerät geht in Betrieb, und die LED leuchtet konstant grün.
aus Gerät abgeschaltet
grün blinkend Selbsttest nach dem Einschalten
grün dauerhaft an Gerät betriebsbereit
rot/grün abwechselnd
blinkend
Gerät unsicher: Kein Konfigurationskennwort gesetzt
DE
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
Mindestens ein WLAN-Modul befindet sich im Mana­ged-Modus und hat noch keinen WLAN Controller gefunden. Das bzw. die entsprechenden WLAN-Module sind ausgeschaltet, bis sie einen WLAN-Controller gefunden haben, von dem sie eine Konfiguration bezie­hen können bzw. bis sie manuell auf eine andere Betriebsart umgestellt werden.
Mindestens ein WLAN-Modul befindet sich im Mana­ged-Modus und hat einen WLAN Controller gefunden. Der WLAN Controller kann dem WLAN-Modul jedoch keine Konfiguration zuweisen, da Firmware- und/oder Loader-Version des Geräts nicht mit dem WLAN Cont­roller kompatibel sind.
DE
orange/grün Im Gehäuse-
orange/rot Im Gehäuse-
rot blinkend Zeitlimit für Online-Verbindungen erreicht
deckel blinkend im Wechsel mit der Online-LED
deckel blinkend im Wechsel mit der Online-LED
Die Power-LED blinkt abwechselnd rot/grün, solange noch kein Kon-
figurationskennwort gesetzt wurde. Ohne Konfigurationskennwort sind die Konfigurationsdaten des LANCOM ungeschützt. Im Normal­fall setzen Sie ein Konfigurationskennwort während der Grundkonfi­guration (Anleitung im folgenden Kapitel). Informationen zur nachträglichen Vergabe eines Konfigurationskennworts finden Sie im Abschnitt ’Der Sicherheits-Assistent’.
Blinkende Power-LED und keine Verbindung möglich?
Blinkt die Power-LED rot und können keine WAN-Verbindungen mehr aufgebaut werden, so ist das kein Grund zur Besorgnis. Vielmehr wurde ein vorher eingestelltes Zeit- oder Gebührenli­mit erreicht.
Signal für ein
ower
ower
P
erreichtes Zeit-
P
oder Gebüh­renlimit
Es gibt drei Möglichkeiten die Sperre zu lösen:
Gebührenschutz zurücksetzen.Das erreichte Limit erhöhen.Die erreichte Sperre ganz deaktivieren (Limit auf '0' setzen).
Im LANmonitor wird Ihnen das Erreichen eines Zeit- oder Gebührenlimits angezeigt. Zum Reset des Gebührenschutzes wählen Sie im Kontextmenü (rechter Mausklick) Zeit- und Gebühren- Limits zurücksetzen. Die Gebühreneinstellungen legen Sie in LANconfig unter Management
Kosten fest (Sie können nur dann auf diese Einstellungen zugreifen, wenn unter Extras
Optionen die 'Vollständige Darstellung der Konfiguration' aktiviert ist). Mit WEBconfig finden Sie den Gebührenschutz-Reset und alle Parameter unter Experten-Kon-
figuration Setup Gebühren-Modul.
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
Online
DSL
Die Online-LED zeigt allgemein den Status aller WAN-Schnittstellen an:
aus keine aktive Verbindung
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün invers blitzend Aufbau einer weiteren Verbindung
grün dauerhaft an mindestens eine Verbindung aufgebaut
rot dauerhaft an Fehler beim Aufbau der letzten Verbindung
orange/ grün
orange/ rot
Im Gehäuse­deckel blinkend im Wechsel mit der Power-LED
Im Gehäuse­deckel blinkend im Wechsel mit der Power-LED
Mindestens ein WLAN-Modul befindet sich im Managed­Modus und hat noch keinen WLAN-Controller gefunden. Das bzw. die entsprechenden WLAN-Module sind ausgeschaltet, bis sie einen WLAN-Controller gefunden haben, von dem sie eine Konfiguration beziehen können bzw. bis sie manuell auf eine andere Betriebsart umgestellt werden.
Mindestens ein WLAN-Modul befindet sich im Managed­Modus und hat einen WLAN Controller gefunden. Der WLAN Controller kann dem WLAN-Modul jedoch keine Konfigura­tion zuweisen, da Firmware- und/oder Loader-Version des Geräts nicht mit dem WLAN Controller kompatibel sind.
Verbindungszustand für DSLoL:
aus Keine DSL-Verbindung
grün blinkend Aufbau der ersten Verbindung
grün blitzend Aufbau einer weiteren Verbindung
grün dauerhaft mindestens eine logische Verbindung aufgebaut
grün blinkend/blitzend Datenverkehr (Versand oder Empfang)
DE
UMTS
Verbindungszustand für UMTS:
aus Keine UMTS-Verbindung
orange blitzend Einbuchung in das UMTS-Netz läuft
orange dauerhaft an Einbuchung in das UMTS-Netz erfolgreich
grün blinkend Aufbau der ersten Verbindung
grün blitzend Aufbau einer weiteren Verbindung
grün dauerhaft mindestens eine logische Verbindung aufgebaut
23
LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
grün blinkend/blitzend Datenverkehr (Versand oder Empfang)
rot flackernd CRC-Fehler
rot/ orange
blinkend Hardwarefehler
DE
WLAN
VPN
Gibt Informationen über die WLAN-Verbindungen der internen WLAN­Module aus. Die WLAN-Anzeige kann folgende Zustände annehmen:
aus Kein WLAN- Netz definiert oder WLAN-Modul deakti-
grün dauerhaft an Mindestens ein WLAN-Netz definiert und WLAN-Modul
grün invers blitzend Anzahl der Blitzer = Anzahl der verbundenen WLAN-
grün blinkend DFS Scanning oder anderer Scan-Vorgang.
grün blitzend WLAN-Modul ausgeschaltet wegen Unterschreitung der
rot flackern Fehler im WLAN (TX-Fehler, z.B. Sendefehler aufgrund
rot blinkend Hardwarefehler im WLAN-Modul
viert. Es werden keine Beacons vom WLAN- Modul gesendet.
aktiviert. Es werden Beacons vom WLAN-Modul gesen­det.
Stationen und P2P-Funkstrecken, danach folgt eine Pause (Default). Alternativ kann die Frequenz der Blitzer die Eingangs­empfindlichkeit anzeigen.
Betriebstemperatur.
schlechter Verbindung)
Status einer VPN-Verbindung.
aus kein VPN-Tunnel aufgebaut
grün blinkend Verbindungsaufbau
grün blitzend Erste Verbindung
grün invers blitzend Weitere Verbindungen
grün dauerhaft an VPN-Tunnel sind aufgebaut
24
ETH
Zustand der LAN-Anschlüsse im integrierten Switch:
aus kein Netzwerkgerät angeschlossen
LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
grün dauerhaft an Verbindung zu Netzwerkgerät betriebsbereit, kein Datenver-
grün flackernd Datenverkehr
rot flackernd Kollision von Datenpaketen
kehr

2.4 Die Rückseite des Geräts

Auf der Rückseite befinden sich Anschlüsse und Schalter der LANCOM Wireless Router:
쐃쐋
Antenna Aux Antenna Main
ETH2 ETH1
Anschluss für Diversity-Antenne.
Anschluss für das mitgelieferte Netzteil.
Switch mit 10/100Base-Tx-Anschlüssen
Die LAN-Anschlüsse unterstützen den Power-over-Ethernet- Standard (PoE). Nähere Informationen zum Betrieb mit PoE finden Sie in der Info­Box 'Power-over-Ethernet – elegante Stromversorgung über die LAN-Ver­kabelung'.
Config (COM)
USB
DE
Reset12 V DC
USB-Anschluss (USB Host)
Serielle Konfigurationsschnittstelle (RS 232/V.24)
Reset-Taster
Der Reset-Taster hat mit Booten (Neustart) und Reset (Rücksetzen auf Werks­einstellung) grundsätzlich zwei verschiedene Funktionen, die durch unter­schiedlich lange Betätigungszeiten des Tasters ausgelöst werden.
Manche Geräte können jedoch nicht unter Verschluss aufgestellt werden. Hier besteht die Gefahr, dass die Konfiguration versehentlich gelöscht wird, wenn ein Mitarbeiter den Reset-Taster zu lange gedrückt hält. Mit einer entspre­chenden Einstellung kann das Verhalten des Reset-Tasters gesteuert werden:
Konfigurationstool Aufruf
WEBconfig, Telnet Experten- Konfiguration > Setup > Config
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
Power-over-Ethernet – elegante Stromversorgung über die LAN-Verkabelung
LANCOM Wireless Router sind für das PoE-Verfahren (Power-over-Ethernet) vorbereitet und entsprechen dem 802.3af-Standard. PoE-fähige Netzwerkgeräte können elegant über die LAN-Verkabelung mit Strom versorgt werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines eige­nen Stromanschlusses für jede Basis-Station, wodurch der Installationsaufwand erheblich
DE
reduziert wird. Die Stromeinspeisung in das LAN geschieht an zentraler Stelle, etwa über einen PoE-Injector
oder einen Powerhub/Powerswitch. Bei der LAN-Verkabelung ist zu beachten, dass alle 8 Adern in den Kabeln durchgeführt werden. PoE speist den Strom über jene vier Adern ein, die normalerweise nicht für die Datenübertragung genutzt werden.
Die PoE-Versorgung funktioniert nur in solchen Netzwerksegmenten, in denen ausschließlich PoE-fähige Geräte betrieben werden. Der Schutz von Netzwerkgeräten ohne PoE-Unterstüt­zung wird über einen intelligenten Mecha­nismus gewährleistet, der vor Einschalten der PoE-Stromversorgung das Netzwerk­segment auf Geräte ohne PoE-Unterstüt­zung untersucht. Die Spannung wird nur dann auf das LAN geschaltet, wenn sich dort ausschließlich Geräte mit PoE-Unter­stützung befinden.
Verwenden Sie in einer
PoE-Installation aus­schließlich Geräte, die dem 802.3af-Standard entsprechen! Für Schä­den, die durch unzuläs­sige Geräte verursacht werden, besteht kein Gewährleistungsan­spruch.
Hub/Switch
Powerhub/
Powerswitch
Hub/Switch
Installation einzelner Geräte
Installation mehrerer Geräte
LAN ohne Strom
LAN mit Strom
Power Injector
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Beim LANCOM 3850 UMTS können zwei LAN-Buchsen zur redundanten Stromversor-
gung genutzt werden. Das Gerät wählt selbständig aus, welche Stromquelle genutzt wird. Wenn durch einen Ausfall der gerade aktiven Stromquelle eine andere Strom­quelle die Stromversorgung des Gerätes übernimmt, bootet das Gerät ggf. neu, um die Stromspeisung neu zu aktivieren.
LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
Reset-Taster
Mit dieser Option wird das Verhalten des Reset-Tasters gesteuert:
Ignorieren: Der Taster wird ignoriert.
Bitte beachten Sie folgenden Hinweis: Mit der Einstellung 'Igno-
rieren' oder 'Nur-Booten' wird das Rücksetzen der Konfiguration auf den Auslieferungszustand durch einen Reset unmöglich gemacht. Falls für ein Gerät in diesem Zustand das Konfigurationskennwort nicht mehr vorliegt, gibt es keine Möglichkeit mehr, auf das Gerät zuzugreifen! In diesem Fall kann über die serielle Konfigurations­schnittstelle eine neue Firmware in das Gerät geladen werden – dabei wird das Gerät in den Auslieferungszustand zurückgesetzt, und die bisherige Konfiguration wird gelöscht. Hinweise zum Firmware­Upload über die serielle Konfigurationsschnittstelle finden Sie im LCOS-Referenzhandbuch.
Nur-Booten: Beim Druck auf den Taster wird nur ein Neustart ausge-
löst, unabhängig von der gedrückten Dauer.
Reset-oder-Booten (Standardeinstellung): Ein kurzer Druck auf den
Taster für zum Neustart, ein Druck von 5 Sekunden oder länger führt zum Neustart mit dem Rücksetzen der Konfiguration auf den Auslie­ferungszustand. Alle LEDs am Gerät leuchten dauerhaft auf. Sobald der Taster freigegeben wird, startet das Gerät mit Werkseinstellungen neu.
DE
Bei einem harten Reset startet das Gerät mit Werkseinstellungen neu,
alle bisherigen Einstellungen gehen dabei verloren!
Beachten Sie, dass bei einem Reset auch die im Gerät definierten
WLAN-Verschlüsselungseinstellungen verloren gehen und auf den Standard-WEP-Schlüssel zurückgesetzt werden.
Anschluss für Hauptantenne (an diesem Anschluß werden ggf. AirLancer
Extender Zusatzantennen angeschlossen).

2.5 Installation der Hardware

Die Installation der LANCOM Wireless Router erfolgt in folgenden Schritten:
Antennen – Schrauben Sie die mitgelieferten Antennen auf der Rückseite
des Access Points an.
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LANCOM 3850 UMTS
Kapitel 2: Installation
DE
Antennen dürfen nur bei ausgeschaltetem Gerät montiert oder
gewechselt werden. Die Montage oder Demontage bei eingeschalte­tem Gerät kann zur Zerstörung der WLAN-Module führen!
Ein gleichzeitiger Betrieb des internen WLAN- Moduls und einer exter-
nen WLAN-Karte im Cardbus-Slot (z.b. AirLancer) im gleichen Fre­quenzband kann zur Beeinträchtigung der Übertragungsqualität führen, wenn dabei die direkt anschraubbaren Reverse-SMA-Anten­nen genutzt werden. An mindestens einem Funkmodul sollte in dem Fall eine externe Antenne genutzt werden.
LAN – Sie können den Access Point zunächst an Ihr LAN anschließen. Ste-
cken Sie dazu das mitgelieferte Netzwerkkabel (grüne Stecker) in einen LAN-Anschluss des Geräts und andererseits in eine freie Netzwerkan­schlussdose Ihres lokalen Netzes (bzw. in eine freie Buchse eines Hubs/ Switchs). Alternativ können Sie auch einen einzelnen PC anschließen.
Der LAN-Anschluss erkennt die notwendige Belegung des Anschlusses automatisch (Auto MDI/X), ebenso die Übertragungsrate (10/100 Mbit) des angeschlossenen Netzwerkgerätes (Autosensing).
Informationen zur Installation von PoE finden Sie in der Info-Box ’Power­over-Ethernet – elegante Stromversorgung über die LAN-Verkabelung’.
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DSLoL – Wenn Sie den Access Point im DSLoL-Modus betreiben möchten,
können Sie das Gerät entweder direkt an das DSL-Modem anschliessen (Exklusiv-Modus) oder über einen Hub bzw. Switch im kabelgebundenen LAN (Automatik-Modus).
Stecken Sie im Exklusiv-Modus das mitgelieferte Netzwerkkabel
(grüne Stecker) in den LAN-Anschluss des Geräts und andererseits in die entsprechende Schnittstelle des DSL-Modems.
Stecken Sie im Automatik- Modus zum gleichzeitigen LAN und DSLoL-
Betrieb das mitgelieferte Netzwerkkabel (grüne Stecker) in den LAN­Anschluss des Geräts und andererseits in eine freie Netzwerkan­schlussdose Ihres lokalen Netzes (bzw. in eine freie Buchse eines Hubs/Switchs).
Informationen zur Nutzung einer LAN-Schnittstelle für DSLoL finden Sie in der Info-Box ’LAN-Schnittstelle: exklusiv oder parallel für DSLoL nutzen’.
Mit Spannung versorgen – versorgen Sie das Gerät an Buchse über
das mitgelieferte Netzteil mit Spannung.
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