Dieses Symbol bedeutet Vorsicht! Seien Sie vorsichtig! Es geht um Ihre Sicherheit. Die diesem
Symbol folgende Mitteilung beinhaltet wichtige Informationen bezüglich der Sicherheit.
Die Mitteilung lesen und verstehen, damit kein Personenschaden entsteht und kein Tod eintritt.
■ SIGNALWORTE
Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung und auf den Maschinenaufklebern werden durch die Worte
“GEFAHR”, “WARNUNG” und “ACHTUNG” angezeigt. Diese Signalworte bedeuten folgendes:
GEFAHRWARNUNG
Das Wort “GEFAHR” weist auf
eine unmittelbar drohende
Gefahrensituation hin, die zu
schweren Verletzungen und
zum Tod führen kann.
WICHTIG: Das Wort “WICHTIG” warnt die Betreiber und das Wartungspersonal des Baggers vor
Situationen, die zur Beschädigung des Baggers oder von dessen Bauteilen führen kann.
Dieses Handbuch gilt ausschließlich für geschultes und qualifiziertes Personal. Die in diesem Handbuch beschriebenen Warnungs-oder Achtungs-Hinweise umfassen nicht unbedingt sämtliche Vorsichtsmaßnahmen. Bei Wartungsarbeiten sind in jedem Fall die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen gegen eventuelle durch die Arbeitsumgebung gegebene Gefahren zu treffen.
■ SYMBOLE
bedeutet “Siehe angeführter Abschnitt.”
Zeigt an, daß der Anzugsmoment an einem spezifischen Bereich eine spezielle Aufmerksamkeit bei der
Konstruktion erfordert.
Zeigt die Masse eines Teiles oder Gerätes an.
Das Wort “WARNUNG” weist
auf eine mögliche Gefahrensituation hin, die zu schweren
Verletzungen und zum Tod
führen kann.
Das Wort “ACHTUNG” weist
auf eine mögliche Gefahrensituation hin, die zu leichteren
oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
ACHTUNG
VORWORT
Das vorliegende, für das Wartungspersonal gedachte Werkstatthandbuch beschreibt Vorgänge zu
Zerlegung und Wiederzusammenbau, Prüfungs- und Wartungsarbeiten und beinhaltet Bezugswerte, Anweisungen zur Fehlerbehebung bei anfallenden Störungen, technische Daten und
andere wichtige Informationen. Das Handbuch sollte als Richtlinie für anfallende Wartungsarbeiten immer griffbereit liegen.
Es muß jedoch beachtet werden, daß Änderungen einzelner Punkte dieses Handbuchs aufgrund
von Konstruktionsverbesserungen vorbehalten bleiben.
VORDER-/RÜCKSEITE, LINKE UND RECHTE SEITE DER BAUMASCHINE
Das Ende mit dem Planierschild wird als Vorderseite angenommen, das Ende mit den Gleisketten-Getriebekästen als Rückseite. Die Orientierungen links und rechts werden von der
Sitzposition des Baggerführers aus bestimmt.
SERIENNUMMER DER BAUMASCHINE
Die Seriennummer ist im Maschinenschild an der Seite des Rahmens gegenüber der Fahrerseite
eingestempelt. Diese Nummer muß bei Anfragen und Teilebestellungen mit angegeben werden.
VERWALTUNG
Die Empfänger dieses Handbuchs werden in der zuständigen Abteilung unserer Firma namentlich
vermerkt, weshalb eine Person mit der Verwaltung des Handbuchs betraut werden sollte.
Änderungen, Nachtläge usw. werden von unserer Seite danach direkt an die zuständige Person
geschickt.
• Der Betrieb, die Inspektion und die Wartung des
Baggers darf ausschließlich durch speziell geschultes und ausgebildetes Personal erfolgen.
• Alle Vorschriften, Bestimmungen, Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen müssen bei
Betrieb, Inspektion und Wartung des Baggers bekannt sein und befolgt werden.
• Keinesfalls unter Einfluß von Alkohol, Drogen
und Medikamenten bzw. bei Erschöpfung oder
Müdigkeit den Bagger in Betrieb nehmen,
inspizieren oder warten.
Entsprechende Schutzkleidung und
Sicherheitsausrüstung tragen
• Keine losen bzw. weiten Kleidungsstücke oder
Schmuckstücke tragen, die sich in den Steuerhebeln oder den beweglichen Teilen verfangen
könnten.
• Keine verölten oder mit Kraftstoff getränkten Kleidungsstücke tragen. Diese könnten Feuer fangen.
• Je nach Erfordernis Schutzhelm, Sicherheitsschuhe,
Schutzbrille, Atemschutzmaske, Schutzhandschuhe, Ohrenschützer und andere Sicherheitsausrüstung tragen. Beim Arbeiten mit Schleifmaschinen, Hämmern oder mit Druckluft muß die
entsprechende Sicherheitsausrüstung wie Schutzbrille und Atemschutzmaske getragen werden. Andernfalls können umherfliegende Metallspäne oder
andere Objekte zu schweren Verletzungen führen.
• Bei Betrieb des Baggers stets Ohrenschutz tragen.
Fortgesetzter Lärm kann das Hörvermögen einschränken und sogar zu Taubheit führen.
ALLGEMEIN
Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Kasten bereitstellen
• Machen Sie sich mit dem Standort und der Bedienung des Feuerlöschers und des Erste-Hilfe-Kastens
vertraut.
• Sicherstellen, daß ggf. die Nothilfe und der
Rettungsdienst schnell verständigt werden können.
I – 3
ALLGEMEIN
Warnschilder mit der Aufschrift “NICHT BETÄTIGEN” anbringen.
Eine Berührung der Bedienelemente durch nicht
autorisiertes Personal kann während der Inspektion
oder während Wartungsarbeiten zum Anspringen des
Motors und zu schweren Verletzungen führen.
• Vor Beginn der Wartungsarbeiten den Motor abstellen und den Schlüssel abziehen.
• Am Anlasserschalter oder Steuerhebel einen Warnanhänger mit der Aufschrift “NICHT BETÄTIGEN” anbringen.
Geeignetes Werkzeug verwenden
Keine beschädigten, beeinträchtigten oder für andere
Zwecke bestimmten Werkzeuge verwenden. Die
Werkzeuge sollten mit der Hand bedienbar sein.
• Kraftstoffschläuche auch bei gutem Aussehen regelmäßig austauschen, da diese schnell verschleißen.
• Sicherheitsrelevante Bauteile müssen nach jeder
aufgetretenen Störung ausgetauscht werden. Dies
gilt auch dann, wenn der Defekt vor dem normalen
Austauschintervall auftritt.
Anti-Explosionsbeleuchtung
Bei der Überprüfung des Kraftstoff-, Öl-, Kühlmitteloder Batteriesäurestands etc. Explosionsschutzlampen
und -leuchten verwenden. Bei einem Bruch einer
herkömmlichen Leuchte könnten sich diese Substanzen entzünden und schwere Verletzungen oder den
Tod verursachen.
Nicht autorisiertes Personal vom Arbeitsbereich fernhalten
Nicht autorisiertes Personal vom Arbeitsbereich fernhalten. Bei Schleif- oder Schweißarbeiten oder bei
Arbeiten mit einem Hammer können sich Splitter
oder andere Bruchstücke von den Bauteilen lösen und
umherfliegen.
I – 4
Arbeitsbereich vorbereiten
• Eine ebene Fläche mit festem Untergrund auswählen. Für ausreichende Beleuchtung, und bei
Wartungsarbeiten in geschlossenen Räumen, für
Belüftung sorgen.
• Hindernisse und gefährliche Gegenstände wegräumen. Rutschige Flächen beseitigen.
Stets den Bagger reinigen
• Den Bagger vor Beginn der Wartungsarbeiten reinigen.
• Beim Waschen des Baggers die elektrischen Bauteile abdecken. Andernfalls könnte eindringendes
Wasser Kurzschlüsse oder Störungen verursachen.
Vor Beginn der Wartungsarbeiten den Motor
abstellen
ALLGEMEIN
• Abschmier- oder mechanische Einstellarbeiten
vermeiden, wenn der Bagger in Bewegung ist oder
der Motor im Stand läuft.
• Falls Wartungsarbeiten bei laufendem Motor durchgeführt werden müssen, stets als 2-Mann-Team
arbeiten: Während eine Person auf dem Führersitz
Platz nimmt, führt die zweite Person die Arbeiten
durch.
• Während der Wartungsarbeiten darauf achten,
daß weder Körperteile noch Kleidungsstücke
zwischen bewegliche Maschinenteile geraten
können.
Abstand zu beweglichen Teilen halten
• Abstand zu allen beweglichen und rotierenden
Bauteilen halten. Einklemmen und Verfangen kann
zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
• Hände, Kleidung und Werkzeuge von rotierenden
Ventilatoren und deren Antriebsriemen fernhalten
I – 5
ALLGEMEIN
Den Bagger und alle Teile, die herabfallen
könnten, sichern.
• Werden Wartungs- oder Reparaturarbeiten an der
Baggerunterseite durchgeführt, alle Arbeitsausrüstungen zuvor auf dem Boden oder in der
tiefstmöglichen Position ablegen.
• Die Gleisketten ausreichend blockieren
• Falls Arbeiten unter einem angehobenen Bagger
oder Teilen davon ausgeführt werden müssen, stets
Holzblöcke, Hebeböcke oder andere starre und
stabile Stützvorrichtungen verwenden. Niemals
unter einen aufgebockten Bagger oder dessen
Arbeitsausrüstungen kriechen, wenn sie nicht ausreichend abgestützt sind. Dies gilt in besonderem
Maße für Arbeiten an Hydraulikzylindern.
Arbeitsausrüstungen ausreichend sichern
Bei der Reparatur oder dem Austausch der Schneidekanten oder Löffelzähne müssen die Arbeitsausrüstungen ausreichend gesichert werden, damit sie
sich nicht unerwartet bewegen können.
Geöffnete Motorhauben oder Abdeckungen
ausreichend sichern
Geöffnete Motorhauben oder Abdeckungen müssen
ausreichend gesichert werden. An Hanglagen und bei
starkem Wind dürfen Haube und Abdeckungen nicht
geöffnet werden.
Vorsichtsmaßnahmen beim Aufklappen der
Plattform
• Das Anheben oder Senken der Plattform bei laufendem Motor kann den Bagger in Bewegung
setzen und zu ernsthaften Verletzungen oder zum
Tod führen. Vor Anheben oder Senken der Plattform den Motor abstellen.
• Den angehobenen Boden mit einem Arretierhebel
feststellen, damit er nicht herunterfallen kann.
Schwere Gegenstände gegen Umkippen sichern
Beim Aus- oder Einbau der Schaufel muß diese sicher
abgestellt werden, damit sie nicht umkippen kann.
I – 6
Vorsicht beim Tanken
• Beim Tanken darf im gesamten Umfeld weder
geraucht noch Feuer oder Funken entfacht werden.
• Keinesfalls bei laufendem oder heißem Motor den
Tankdeckel abnehmen oder tanken. Niemals Kraftstoff auf heiße
• Beim Tanken stets die Zapfpistole festhalten.
• Den Tank nicht vollständig füllen, damit sich der
Kraftstoff ausdehnen kann.
• Verschütteten Kraftstoff sofort abwischen.
• Den Tankdeckel fest aufschrauben. Geht der Tankdeckel verloren, darf dieser nur durch ein zugelassenes Originalteil des Herstellers ersetzt werden.
Beim Einsetzen eines Fremdfabrikats ohne geeignetes Belüftungsventil könnte sich sonst ein gefährlicher Druck im Tank aufbauen.
• Kraftstoff niemals zu Reinigungszwecken verwenden. Hierzu dürfen ausschließlich nicht brennbare
Lösungsmittel
• Stets die der Jahreszeit entsprechende Kraftstoffsorte tanken.
ALLGEMEIN
Handhabung der Schläuche
Kraftstoff-, Motoröl- und Hydrauliköl-Lecks können
einen Brand verursachen.
• Schläuche dürfen weder verdreht, verbogen oder
gequetscht werden.
• Keinesfalls verdrehte, verbogene oder eingerissene
Schläuche, Rohre oder Leitungen verwenden. Diese könnten bersten.
• Gelöste Anschlüsse wieder festziehen.
Vorsicht bei heißen oder unter Druck stehenden Komponenten
Vor Beginn der Inspektion und Wartungsarbeiten den
Motor abstellen und den Bagger ausreichend abkühlen lassen.
• Motor, Abgasrohre, Kühler, Hydraulikleitungen,
Gleitteile und viele weitere Maschinenteile sind
direkt nach dem Abstellen des Motors sehr heiß.
Ein Berühren dieser Teile führt zu Verbrennungen.
• Das Motorkühlmittel sowie das Motor- und
Hydrauliköl sind ebenfalls heiß und stehen zudem
unter Druck. Beim Lösen von Kappen und Stopfen
ist Vorsicht geboten. Wartungsarbeiten können
unter diesen Umständen zu Verletzungen und Verbrennungen durch heraussprudelndes heißes Öl
führen.
I – 7
ALLGEMEIN
Vorsicht bei heißem Kühlsystem
Kühlerdeckel oder Ablaßschrauben dürfen bei heißem Kühlmittel nicht geöffnet werden. Den Motor
abstellen und erst nach ausreichender Abkühlung des
Motors und des Kühlers den Kühlerdeckel und die
Ablaßschrauben langsam öffnen.
Vorsicht bei unter Druck stehenden Flüssigkeiten
Auch nach dem Abstellen des Motors bleibt der
Druck im Hydrauliksystem noch lange erhalten.
• Vor Beginn der Wartungsarbeiten muß der Druck
vollständig abgebaut werden.
• Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann in die
Haut oder die Augen eindringen und Verletzungen, Erblindung oder den Tod verursachen. Aus
kleinen Öffnungen austretendes Hydrauliköl ist
oft kaum sichtbar. Stets eine Schutzbrille sowie
Schutzhandschuhe tragen und die Leckstellen mit
Hilfe eines Kartons oder eines Holzbretts aufspüren.
Falls Hydrauliköl unter die Haut gelangt ist, muß
dieses binnen einiger Stunden durch einen Arzt
entfernt werden.
Vor Wartungsarbeiten an der Hydraulik den
Druck ablassen
Werden vor dem Ablassen des Hydraulikdrucks Kappen oder Filter entfernt oder Leitungen gelöst, kann
Hydrauliköl herausschießen.
• Zum Ablassen des Hydraulikdrucks den
Belüftungsstopfen schrittweise lösen.
• Alle Steuerhebel und Pedale mehrfach in alle Richtungen bewegen, um den Druck im
Hydraulikölkreislauf der Arbeitssysteme abzubauen. (Steuerhebel mit Gestängeverbindung)
• Beim Entfernen von Stopfen, Schrauben oder
Schläuchen zur Seite treten und diese langsam und
schrittweise lösen, damit sich der Innendruck vorher abbauen kann.
I – 8
Vorsicht bei unter Druck stehendem Fett
Der Spureinsteller der Gleisketten enthält unter hohem Druck stehendes Fett. Wird der Druck nicht
gemäß nachfolgend beschriebener Vorgehensweise
eingestellt, kann das Fett-Förderventil davonfliegen
und Verletzungen verursachen.
• Das Fett-Förderventil langsam um maximal eine
volle Umdrehung lockern.
• Keinesfalls Gesicht, Arme, Beine oder Körper
direkt vor das Fett-Förderventil plazieren.
Abklemmen der Batterie
Vor Arbeiten am elektrischen System oder vor
Schweißarbeiten muß die Batterie abgeklemmt werden. Hierzu zuerst das Massekabel (–) abklemmen.
Beim erneuten Anschließen der Batterie das Massekabel (–) zuletzt anklemmen.
Gefahren durch die Batterie vermeiden
ALLGEMEIN
• Die Batterie enthält Schwefelsäure, die bei Berührung Augen und Haut verätzt.
• Falls Säure in die Augen gelangt, diese sofort
mit sauberem Wasser ausspülen und umgehend
ärztliche Hilfe aufsuchen.
• Wird Batteriesäure geschluckt, große Mengen
an Wasser oder Milch trinken und in ärztliche
Hilfe begeben.
• Gelangt Säure auf Haut oder Kleidung, diese
sofort mit sauberem Wasser abwaschen
• Bei der Handhabung von Batterien Schutzbrille
und -handschuhe tragen.
• Batterien erzeugen brennbare und explosive Gase.
Lichtbögen, Funken, offenes Feuer und glimmenden Tabak fernhalten.
• Den Batteriesäurestand mit Hilfe einer Taschenlampe überprüfen.
• Vor der Überprüfung oder Handhabung der Batterie den Motor abstellen und sämtliche elektrische
Systeme ausschalten.
• Die Batteriepole nicht mit einem Metallgegenstand
kurzschließen.
• Beim Abklemmen der Batterie stets das Massekabel (–) zuerst lösen. Beim erneuten Anklemmen
der Batterie darf das Massekabel (–) hingegen erst
zum Schluß angeschlossen werden.
• Lose Batteriekontakte können zu Funkenbildung
führen. Sicherstellen, daß die Kontakte fest sind.
•Sicherstellen, daß die Entlüftungskappen fest aufgeschraubt sind.
• Keinesfalls eine gefrorene Batterie aufladen oder
mit Starthilfekabeln überbrücken. Die Batterie
zuerst auf 15°C erwärmen, damit sie nicht explodieren kann.
I – 9
ALLGEMEIN
Risse oder andere Defekte an Schweißnähten vom Takeuchi-Kundendienst reparieren
lassen
Bei Defekten an Schweißnähten stets den
Takeuchi-Kundendienst zwecks Reparatur aufsuchen.
Ist dies nicht möglich, die Schweißarbeiten ausschließlich von speziell geschultem Personal mit entsprechender Ausstattung durchführen lassen.
Sicherheitsaufkleber
• Alle Sicherheitsaufkleber stets sauber und leserlich halten
• Fehlende, unleserliche oder beschädigte
Sicherheits- und Warnaufkleber durch neue ersetzen.
Prüfungen nach der Wartung
• Die Motordrehzahl schrittweise vom Leerlauf bis
zur Maximaldrehzahl erhöhen und sicherstellen,
daß kein Öl oder Druckluft aus den gewarteten
Bauteilen entweicht.
• Alle Steuerhebel betätigen, um sicherzustellen,
daß der Bagger ordnungsgemäß arbeitet.
Abfallentsorgung
• Aus den Bagger abgelassene Flüssigkeiten in Behälter abfüllen. Eine unsachgemäße Entsorgung
belastet die Umwelt.
• Bei der Entsorgung von Öl, Kraftstoff, Motorkühlmittel, Kältemittel, Lösungsmitteln, Filtern, Batterien oder anderer gefährlicher Substanzen müssen
die bestehenden Gesetze und Bestimmungen eingehalten werden.
I – 10
VORSICHTSMASSREGELN ZU ZERLEGUNG
UND WIEDERZUSAMMENBAU
1. Die Baumaschine vor der Zerlegung säubern.
2. Vor der Zerlegung den Zustand der Baumaschine
prüfen und nachfolgende Informationen vermerken.
• Modell, Seriennummer, Betriebsstundenzahl
• Grund für die Instandsetzung, frühere Reparaturen
• Filterverschmutzung
• Zustand von Kraftstorf und Ölen
• Beschädungen einzelner Teile usw.
3. Zur Erleichterung des Wiederzusammenbaus
Montagepunkte kennzeichnen.
4. Abmontierte bzw. zerlegt Teile und alle Neuteile
gut reinigen, und in Montagefolge zurechtlegen.
5. Alle abmontierten Dichtungen und Splinte sind
durch neue zu ersetzen.
ALLGEMEIN
6. Teile, die nicht in Kontakt mit Öl oder Wasser
kommen dürfen, von öligen Teilen getrennt ablegen.
• Teile der elektrischen Anlage, Keilriemen usw.
7. Zur Montage von Lagern, Buchsen und
Öldichtungen grundsätzlich eine Presse verwenden. Wenn mit einem Hammer gearbeitet wird,
können diese Teile verformt und beschädigt werden.
8. Sich berührende Flächen gut von Schmutz und
Staub reinigen.
9. Dichtungsband vom vorderen Ende her um die
Rohrgewinde wickeln, dabei jedoch die ersten 1
bis 2 Windungen frei lassen. Das Band um ca. 10
mm überlappen lassen.
DICHTUNGSBAND
I – 11
EINEN ABSTAND VON 1 ODER 2
WINDUNGEN BELASSEN
Y2-A102G
ALLGEMEIN
VORSICHTSMASSREGELN ZU
DEMONTAGE- UND MONTAGEARBEITEN AN
DER HYDRAULIKANLAGE
1. Das Hydrauliköl zunächst ausreichend abkühlen
lassen.
2. Um ein Ausfließen von Hydrauliköl zu vermeiden, muß der Hydrauliktank vor Reparaturarbeiten
entlüftet werden.
3. Alle durch Demontage von Teilen entstehenden
Öffnungen sind mit Kappen bzw. Stopfen gut zu
verschließen, so daß kein Schmutz eindringen
kann.
4. An Teilen der Hydraulikanlage anhaftendes
Hydrauliköl kann leicht als Undichtigkeit angesehen werden Es ist daher alles Öl gut von der
Anlage abzuwischen.
5. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die Oberfläche des in den Zylinder tauchenden Kolbenstangenteils nicht beschädigt wird.
6. Zur Demontage bzw. Montage eines
Hydraulikzylinders sollte dieser grundsätzlich
vollständig eingezogen werden.
STOPFEN
STOPFEN
Y2-A103G
7. Bei der Demontage bzw. Montage von
Hydraulikzylindern muß eine Entlüftung vorgenommen werden.
“IV. Hydraulik-Geräte, Zylinder”
8. Nach Montagearbeiten an der Hydraulikanlage
muß der Hydrauliköltank unter Druck gesetzt
werden. Wenn dieser Schritt unterlassen wird,
kann es zu Hohlraumbildung in der
Hydraulikpumpe führen, wodurch deren Lebensdauer unter Umständen drastisch verkürzt wird.
• Verfahren zur Unterdrucksetzung des
Hydrauliköltanks:
Das Planierschild auf den Boden absenken.
Alle Zylinder, mit Ausnahme des PlanierschildZylinder, vollständig ausfahren. In diesem
Zustand die Entlüftungsschraube festziehen,
um den Tank zu verschließen.
Hydraulictank
pressurizationposture
C4G012
I – 12
VORSICHTSMASSREGELN ZU DEMONTAGE
UND MONTAGE VON ROHRLEITUNGEN
1. Frisch montierte Hydraulikschläuche werden einmal bis zum vorgeschriebenen Drehmoment angezogen, leicht gelöst und danach mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen.
• Die Montageflächen vor dem Anziehen der
Schlauchverbindungen gut auf Deckung bringen.
• Mit Dichtungsband umwickelte Teile sind aus-
geschlossen.
2. Zum Lösen und Anziehen von Befestigungen
zwei Schraubenschlüssel in Gegenrichtung ansetzen, so daß die Schläuche und Leitungen nicht
verdreht werden.
ALLGEMEIN
3. Nach Installieren von Hydraulikschläuchen bzw.
Stahlrohren den maximal zulässigen Druck 5 bis
6 mal einwirken lassen und auf Undichtigkeit
prüfen.
I – 13
ALLGEMEIN
KORREKTE BEHANDLUNG VON DICHTUNGEN
1. Vor dem Einsetzen von O-Ringen die zugehörigen Rillen säubern und evtl. vorhandene Grate
usw. entfernen.
2. Die O-Ringe nicht verdrehen. Verdrillte O-Ringe
mit der Fingerspitze ausrichten und glätten.
3. Beim Einsetzen darauf achten, daß die Dichtungen nicht beschädigt werden.
2. Spezielle Verbindungsstellen (Teile für die
Schmierfett mit Molybdändisulfid angewendet
wird)
• Teile, die von der Funktion her besonders
wichtig sind:
a. Verbindungen zwischen Schwenklager und
Körper.
b. Anzugsposition des Gegengewichts.
c. Andere Teile, die vom Entwurf her als beson-
ders wichtig angesehen werden.
3. Teile, bei denen Schraubensicherungsmittel verwendet wird (Auftragen von Three Bond # 1324)
a. Verbindungen zwischen Schwenklager und
unterem Rahmen.
b. Anzugsposition des Motorsockels.
c. Anzugsposition der Gleiskettenrolle.
d. Anzugsposition des Fahrmotors.
e. Anzugsposition des Antriebskettenrads.
f. Anzugsposition des Gleisketteneinstellers.
g. Anzugsposition der Drehgelenkverbindung.
h. Anzugsposition des Drehgelenkverbindungs-
Anschlags.
i. Anzugsposition des Schwenkmotors.
j. Anzugsposition des Kraftstofftanks.
k. Anzugsposition des Hydrauliktanks
l. Anzugsposition des Verdecks
m.Andere Teile, die vom Entwurf her als beson-
ders wichtig angesehen werden.
4. Wenn Anzugsdrehmomentwerte in diesem Handbuch angegeben sind, so ist entsprechend diesen
Werten anzuziehen. (Diese Werte können sich
von den in dieser Tabelle angegebenen Werten
unterscheiden.)
5. Für gleichmäßiges Anziehen sollten Schrauben
und Muttern abwechselnd oben, unten, rechts
und links angezogen werden.
I – 17
ALLGEMEIN
I – 18
II . SPEZIFIKATIONEN
II – 1
SPEZIFIKATIONEN
INHALT
Bezeichnung der Komponenten ............................................................................................................................ 3
Arten von Gleisketten.......................................................................................................................................... 20
Arten von Zubehör und Kombinationen.............................................................................................................. 21
Standards für Leistungsbewertung ...................................................................................................................... 32
Methoden für die Leistungskontrolle............................................................................................................ 36
In Bezug auf Standard-Werte und zulässige Werte
Die in den punkten “Wartungsstandards” und “Standards für Leistungsbewertung” in der Tabelle der Wartungsrichtlinien verwendeten Fachwörter haben die folgenden Bedeutungen.
Standard-Werte.........Neue Maschine. Dies zeigt den Standard-Werte für die Maschine beim Versand von der
Fabrik an. Er sollte als Zielwert für Wartungsarbeiten nach Betrieb der Maschine usw.
verwendet werden.
Zulässige Werte ........Während der Verwendung von Teilen ändern sich ihre Abmessungen durch Verschleiß und
Verformung. Die Leistung von Pumpen, Motoren und sonstiger Hydraulikausrüstung lüßt
auch nach, und dies ist der Schätzwert, der die Verwendungsgrenze für das entsprechende
Teil anzeigt. Dieser Wert wird unter Bezug ahf die Richtlinien beim Versand, die Ergebnisse
verschliedener Prüfungen usw. festgelegt. Da sich die Verwendungdsbedingungen, der Grad
der Reparaturen usw. für alle Maschinen unterscheiden, sollten diese kombiniert und als
Bezug für Wartungsstandards und den Standards für der Leistungsbewertung verwendet
werden.
* Die Standard-werte und die zulässigen Werte nicht als Standard für Kundendienstan-
sprüche verwenden.
II – 2
BEZEICHNUNG DER KOMPONENTEN
BEZEICHNUNG DER KOMPONENTEN
SPEZIFIKATIONEN
23
22
24
10
28
25
26
21
8
27
30
29
17
13
11
1
7
3
2
6
5
4
20
9
12
16
15
14
19
18
C4B000
Obenstehende Abbildung zeigt die Komponenten des TB016.
1. Kabine
2. Motorhaube
3. Kraftstofftank
4. Hydrauliktank
5. Hydraulikpumpe
6. Oberwagen-Schwenkmotor
7. Schaltventil
8. Batterie
9. Steuerventil
10. Hebelverriegelungs-Zylinder
11. Motor
12. Gleiskette
13. Leitrad
14. Gleiskettenrolle
15. Gleitvorrichtung
16. Fahrmotor
17. Schwenklager
18. Gleisketteneinsteller
19. Spannerzylinder (TB016)
20. Drehgelenk
21. Löffel
22. Löffelzylinder
23. Löffelstiel
24. Löffelstielzylinder
25. Ausleger
26. Auslegerzylinder
27. Halterung
28. Ausleger-Schwenkzylinder
29. Planierschild
30. Planierschildzylinder
II – 3
SPEZIFIKATIONEN
980
230
220
2280 Gesamthöhe
980
3560 Gesamtlänge
3700*
1015 (Stahl : 1000)
1380 (Stahl : 1370)
855
1210*
250
300*
470
R1085
980
R1295
R1365
R995
445525
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
C4K0012G
3580 Max. Baggerradius
3465 Max. Baggerradius im Boden
2430 Max. vertikale Baggerradius
235
215
365*
365*
1365
3580 Max. Grabhöhe
2545 Max. Ausschütthöhe
1925 Max. Grabtiefe
1525 Max. vertikale Grabtiefe
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
C4K005G
ABMESSUNGEN
Verdeck
ABMESSUNGEN
■ TB014
II – 4
ABMESSUNGEN
980
230
3700*
3560 Gesamtlänge
1210*
855
1380 (Stahl : 1370)
1015 (Stahl : 1000)
250
300*
220
2295 Gesamthöhe
1030
445
520
R1295
R1365
R1160
R1085
980
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
470
C4K0022G
2365 Gesamthöhe
3580 Max. Baggerradius
3465 Max. Baggerradius im Boden
2430 Max. vertikale Baggerradius
235
215
365*
365*
1445
3460 Max. Grabhöhe
2440 Max.Ausschütthöhe
1925 Max. Grabtiefe
1525 Max. vertikale Grabtiefe
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
C4K006G
SPEZIFIKATIONEN
■ TB014
Kabine
II – 5
SPEZIFIKATIONEN
1300
980
230
3835*
3695 Gesamtlänge
1525 (Stahl : 1505)
1155(Stahl:1135)
1210*
855
250
300*
R1085
980
1300
R1000
R1370
R1295
445
525
980
2280 Gesamthöhe
205
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
470
C4K0032G
3800 Max. Baggerradius
3695 Max. Baggerradius im Boden
2550 Max. vertikale Baggerradius
210
215
365*
365*
1370
3730 Max. Grabhöhe
2700 Max.Ausschütthöhe
2175 Max. Grabtiefe
1715 Max. vertikale Grabtiefe
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
C4K0072G
ABMESSUNGEN
Verdeck
■ TB016
II – 6
ABMESSUNGEN
1300
980
230
1030
2295 Gesamthöhe
205
3835*
3695 Gesamtlänge
1210*
855
1155(Stahl:1135)
250
300*
1300
980
R1085
R1415
R1505
R1200
445
520
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
1525 (Stahl : 1505)
470
C4K0042G
2365 Gesamthöhe
3800 Max. Baggerradius
3695 Max. Baggerradius im Boden
2550 Max. vertikale Baggerradius
210 215
365*
365*
1515
3590 Max. Grabhöhe
2575 Max.Ausschütthöhe
2175 Max. Grabtiefe
1715 Max. vertikale Grabtiefe
C4K0082G
¡ Angabenin mm
¡ * -Markierung: Mit überlangem Planierschild
SPEZIFIKATIONEN
Kabine
■ TB016
II – 7
SPEZIFIKATIONEN
2680 Max.Ausschütthöhe
3710 Max. Grabhöhe
1165Transporthaltung
2545 Transporthaltung
2135 Max. Grabtiefe
1690 Max. vertikaleGrabtiefe
2520
3660 Max. BaggerradiusimBoden
3765 Max. Baggerradius
C4L010
2740
1435
Schwenkradius
Die Werte werden in der Einheit mm.
Ausweich des Löffels
575825
R1360
R1440
R1050
525
445
50
90°
50°
520
445
880575
50°
75°
R1415
50
R1495
R1200
Schwenkradius
Die Werte werden in der Einheit mm.
Ausweich des Löffels
1490
2690
2545 Transporthaltung
1165Transporthaltung
C4L011
2520
3660 Max. Baggerradius im Boden
3765 Max. Baggerradius
2135 Max. Grabtiefe
1690 Max. vertikale Grabtiefe
3570 Max. Grabhöhe
2555 Max. Ausschütthöhe
ABMESSUNGEN
Langer Löffelstiel, Kabine
Langer Löffelstiel, Verdeck
■ TB014
II – 8
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