Die Inhalte dieses Anwenderhandbuchs wurden von der KUNBUS
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technischen Weiterentwicklung behält sich die KUNBUS GmbH das
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des Anwenderhandbuchs erhalten Sie immer auf unserer
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Allgemeines
Markenschutz
– KUNBUS ist eine eingetragene Marke der KUNBUS GmbH
– Windows® und Microsoft® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
KUNBUS GmbH
Heerweg 15 C
73770 Denkendorf
Deutschland
www.kunbus.de
Gateway-Komponente ModbusTCP3 / 31
1.2 Hinweise zum Anwenderhandbuch
Dieses Anwenderhandbuch stellt wichtige, technische Informationen
zur Verfügung, die Ihnen als Anwender eine effiziente, sichere und
komfortable Integration der Gateway in Ihre Anwendungen und
Systeme ermöglichen. Es wendet sich an ausgebildetes
Fachpersonal, bei dem fundiertes Wissen im Bereich der
elektronischen Schaltungen und Kenntnisse von Modbus TCP
vorausgesetzt werden.
Als Bestandteil des Moduls sollen die hier zur Verfügung gestellten
Informationen aufbewahrt und dem Benutzer zugänglich gemacht
werden.
1.3 Gültigkeit
Dieses Dokument beschreibt die Anwendung des KUNBUS
Gateways mit der Produktnummer:
– PR100088, Release 00
– PR100088, Release 01
Allgemeines
1.4 Haftungsbeschränkung
Der Gewährleistungs- und Haftungsanspruch erlischt wenn:
– das Produkt unsachgemäß verwendet wurde,
– die Schäden auf Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung
zurückzuführen sind,
– Schäden durch nicht ausreichend qualifiziertes Personal entstehen,
– Schäden durch technische Veränderung am Produkt entstehen (z.B.
Lötarbeiten).
Gateway-Komponente ModbusTCP
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1.5 Kundenservice
Bei Fragen oder Anregungen zum Produkt freuen wir uns auf Ihre
Kontaktaufnahme:
KUNBUS GmbH
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73770 Denkendorf
Deutschland
+49 (0)711 3409 7077
support@kunbus.de
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Allgemeines
Gateway-Komponente ModbusTCP5 / 31
2 Sichere Anwendung
2.1 Benutzer
Das Gateway darf nur von qualifiziertem Fachpersonal montiert,
installiert und in Betrieb genommen werden. Vor der Montage ist es
zwingend erforderlich, dass diese Dokumentation sorgfältig gelesen
und verstanden wurde. Es wird Fachwissen in folgenden Gebieten
vorausgesetzt:
– Elektronische Schaltungen,
– Grundlagen von Modbus TCP,
– Arbeiten in elektrostatisch geschützten Bereichen,
– Vor Ort gültige Regeln und Vorschriften zur Arbeitssicherheit.
2.2 Symbole
Die verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung:
Sichere Anwendung
GEFAHR
VORSICHT
HINWEIS
Gefahr
Beachten Sie diesen Hinweis unbedingt!
Es existiert eine Gefahrenquelle, die zu schweren Verletzungen und zum
Tod führen kann.
Vorsicht
Es existiert eine Gefahrenquelle, die geringe Verletzungen und
Sachschaden zur Folge haben kann.
Hinweis
Es existiert eine Gefahrenquelle, die Sachschaden zur Folge haben kann.
Gateway-Komponente ModbusTCP
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2.3 Hinweis zur Datensicherheit
Bitte beachten Sie, dass das Gateway nicht zum Einsatz in
ungeschützten Netzwerken (z.B. dem Internet) geeignet ist.
Betreiben Sie das Gateway in einem gesicherten Netzwerk:
.
◦ Schotten Sie Ihr Netzwerk so ab, dass keine direkten Zugriffe über das
Internet zugelassen werden.
◦ Ändern Sie umgehend das Default-Passwort für den Webserver. Wie das geht erfahren Sie im Kapitel „Passwort ändern“. Wählen Sie ein sicheres neues Passwort. Aktuelle Hinweise dazu finden sie unter https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Passwoerter/passwoerter_node.html.
◦ Prüfen Sie regelmäßig auf unserer Website, ob aktuelle Software-
Sicherheitswarnungen und Updates für Ihr Produkt vorliegen.
Installieren Sie die von uns zur Verfügung gestellten
Sicherheitsupdates.
Wenn Sie diese Hinweise nicht beachten, ist es möglich, dass Ihre
dass Moduldaten manipuliert werden können.
Sichere Anwendung
Gateway-Komponente ModbusTCP7 / 31
3 Übersicht
3.1 Funktionsweise
Das KUNBUS Gateway ist ein Protokollumsetzer. Es ermöglicht die
Kommunikation zwischen Netzwerken mit unterschiedlichen
Protokollen.
Übersicht
Abb.1: Funktionsweise als Slave
Ein Gateway besteht aus 2 Gateway-Komponenten, die jeweils ein
bestimmtes Protokoll beherrschen. Sie können diese GatewayKomponenten beliebig kombinieren. Diese Konstruktionsart bietet
Ihnen eine hohe Flexibilität, da Sie die einzelnen GatewayKomponenten jederzeit austauschen können. Aktuell sind folgende
Gateway-Komponenten als Slave verfügbar:
Die Gateway-Komponente für DMX kann als Master oder als Slave
betrieben werden.
Zudem können Sie die Gateway-Komponente mit dem RevPi Core
kombinieren.
Übersicht
Gateway-Komponente ModbusTCP9 / 31
3.2 Bedienelemente
1
2
3
Frontansicht
Übersicht
Abb.2: Frontansicht
1Status LEDs
2Kodierschalter
3Feldbusanschluss
Gateway-Komponente ModbusTCP
8-poliger DIP-Schalter zum Einstellen der IP-Adresse.
RJ45 Buchse für die Verbindung zum Feldbus.
(insgesamt 2 Stück, s. Bild Oberseite)
10 / 31
Oberseite
1
2
3
Übersicht
Abb.3: Oberseite
1Feldbusanschluss
RJ45 Buchse für die Verbindung zum Feldbus (insgesamt 2
Stück, s. Bild Frontansicht)
2Interconnect-Ports
zum Verbinden der Gateway-Komponenten untereinander
3Arretier-Klammer
zum sicheren Befestigen der Gateway-Komponente auf der Hutschiene
Gateway-Komponente ModbusTCP11 / 31
Unterseite
1
2
Übersicht
Abb.4: Unterseite
1Netzanschluss
mit 24 V Versorgungsspannung
2Arretier-Klammer
zum sicheren Befestigen der Gateway-Komponente auf der Hutschiene
Gateway-Komponente ModbusTCP
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3.3 Status LEDs
Die Signale der Status LEDs für Modbus TCP haben folgende
Bedeutung:
Übersicht
LED
Bezeichnung
PowerausGateway-Komponente läuft nicht
MSausGateway-Komponente läuft nicht
NSausGateway-Komponente läuft nicht
L/A 1 + 2ausKeine Verbindung
SignalBedeutung
blinkt, grünInitialisierungsphase noch nicht
abgeschlossen
an, grünBetrieb
blinkt, rotBehebbarer Fehler
(z.B. zweite Gateway-Komponente
fehlt)
an, rotSchwerer Fehler/Defekt im Gateway
blinkt, grünKonfiguration nicht abgeschlossen
an, grünBetrieb, Gateway-Komponente läuft
fehlerfrei
blinkt, grünRuhezustand, kein Datenaustausch
über Modbus/TCP
an, grünVerbindung ist hergestellt, Daten wer-
den ausgetauscht
grünVerbindung zu einem anderen Gerät.
Es findet kein Datenaustausch statt
blinkt, grünVerbindung hergestellt.
Datenaustausch findet statt.
Gateway-Komponente ModbusTCP13 / 31
4 Installieren
4.1 Vorbereitungen für einen störungsfreien
Betrieb
Im folgenden Abschnitt haben wir für Sie einige allgemeine
Informationen zusammengestellt, die für einen störungsfreien Betrieb
wichtig sind. Wenn Sie mit diesem Thema bereits vertraut sind,
können Sie im nächsten Abschnitt weiterlesen. Dort erfahren Sie,
welche Rahmenbedingungen für die Installation des Gateways nötig
sind.
Leitungsführung
Verlegen Sie Ihre Leitungen getrennt, in Leitungsgruppen. Damit
schützen Sie Ihr Gateway vor ungewollten elektromagnetischen
Störungen.
Folgende Gruppen sollten getrennt voneinander verlegt werden:
Installieren
GruppeLeitung
ADaten- und Versorgungsleitungen für:
Gleichspannung unter 60V
Wechselspannung unter 25V
BDaten- und Versorgungsleitungen für
Gleichspannung zwischen 60 und 400V
Wechselspannung zwischen 25 und 400V
CVersorgungsleitungen über 400V
– Leitungen der gleichen Gruppe können Sie gemeinsam in Kabelkanälen
oder in Bündeln verlegen.
– Leitungen der Gruppe A und B:
– Verlegen Sie die Gruppen in getrennten Bündeln oder
– In Kabelkanälen mit mindestens 10 cm Abstand zueinander.
– Leitungen der Gruppe C:
– Verlegen Sie die Gruppen in getrennten Bündeln oder
– In Kabelkanälen mit mindestens 50 cm Abstand zu den anderen
Gruppen.
Gateway-Komponente ModbusTCP
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Schirmung
Schirmen Sie Ihre Leitungen. Damit vermindern Sie ungewollte
elektromagnetische Störungen.
Potenzialausgleich
Potenzialunterschiede treten auf, wenn Geräte an unterschiedliche
Massen und Erden angeschlossen sind. Diese Potenzialunterschiede
verursachen Störungen.
Um Störungen zu vermeiden müssen Sie eine
Potenzialausgleichsleitung legen.
Beachten Sie dabei Folgendes:
– Wählen Sie eine Potenzialausgleichsleitung mit kleiner Impedanz.
– Wählen Sie als Richtwert für den Querschnitt des
Potenzialausgleichsleiters:
– 16 mm2 für Potenzialausgleichsleiter bis 200 m Länge.
– 25 mm2 für Potenzialausgleichsleiter über 200 m Länge.
– Verwenden Sie Potenzialausgleichsleiter aus Kupfer oder verzinktem
Stahl.
– Verbinden Sie Potenzialausgleichsleiter großflächig mit der
Erdungsschiene.
– Zwischen Potenzialausgleichsleiter und Signalleiter sollten möglichst
kleine Flächen eingeschlossen sein.
Installieren
Wenn die Geräte des Steuerungssystems durch geschirmte
Signalleitungen verbunden sind, die beidseitig geerdet sind, muss die
Impedanz 10 % der Schirmimpedanz betragen.
Gateway-Komponente ModbusTCP15 / 31
4.2 Voraussetzungen
HINWEIS
Das Gateway wurde für den Einsatz in einem Schaltschrank
entwickelt.
ü Die Schutzklasse des Schaltschranks muss mindestens IP54
entsprechen.
ü Für die Montage im Schaltschrank benötigen Sie eine Hutschiene 35 x
7,5mm (EN50022).
◦ Montieren Sie die Hutschiene nach Herstellerangaben waagerecht im
Schaltschrank. Achten Sie dabei darauf, dass das Gateway
ausreichend Abstand zu anderen Geräten hat.
Durch zu hohe Temperaturen kann Ihr Gateway beschädigt werden.
èAchten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur im Schaltschrank
geringer als 60°C ist.
èHalten Sie die Lüftungsschlitze frei. Diese dürfen nicht durch Kabel etc.
verdeckt werden.
èHalten Sie genügend Abstand zu anderen Geräten ein.
Installieren
Abb.5: Installationsabstand
ð Ihr Schaltschrank erfüllt nun alle Voraussetzungen, um das Gateway zu
Gateway-Komponente ModbusTCP
◦ Verbinden Sie jede Gateway-Komponente einzeln mit Funktionserde.
Achten Sie dabei darauf, dass die Spannungsversorgungen beider
Gatewaykomponenten denselben Ground besitzen.
installieren.
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4.3 Gateway-Komponenten verbinden
Um ein funktionsfähiges Gateway zu erhalten, müssen Sie die
beiden Gateway-Komponenten miteinander verbinden.
◦ Verbinden Sie einen Interconnect-Port an jeder Gateway-Komponente
mit der Steckbrücke (Produktnummer PR100204).
◦
Installieren
Abb.6: Gateway-Komponenten verbinden
ð Sie können das Gateway jetzt im Schaltschrank installieren.
Verbinden Sie immer nur 2 Gateway-Komponenten miteinander.
HINWEIS
Wenn Sie weitere Komponenten anschließen, können schwere Defekte an
allen Geräten entstehen.
Gateway-Komponente ModbusTCP17 / 31
4.4 Gateway im Schaltschrank installieren
◦ Halten Sie das Rasterelement des Gateways an die Hutschiene.
◦ Drücken Sie die Arretierungen in Richtung des Gateways zu.
◦ Stellen Sie sicher, dass das Gateway fest mit der Hutschiene
verbunden ist.
Installieren
Gateway-Komponente ModbusTCP
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4.5 Spannungsversorgung anschließen
3
1
2
4
HINWEIS
Um die Gateway-Komponente an die Spannungsversorgung
anzuschließen, benötigen Sie eine Federkraftklemme (z.B. MetzConnect SP995xxVBNC).
Sie müssen jede Gateway-Komponente separat an eine
Spannungsversorgung anschließen. Verbinden Sie nie
Funktionserde und GND miteinander, da sonst die galvanische
Trennung zwischen Gateway GND und Feldbus-Masse aufgehoben
wird. Schließen Sie stattdessen die Funktionserde mit niedriger
Impedanz an den Potenzialausgleich an. Sie können auf diese
Verbindung dann verzichten, wenn der Schirm des Feldbuskabels
beim Eintritt in den Schaltschrank mit niedriger Impedanz an den
Potenzialausgleich angeschlossen wird.
Verbinden Sie jede der beiden Gateway-Komponenten mit der
Spannungsversorgung
èAchten Sie besonders darauf, dass zwischen den GND-Pins (2) keine
Potenzialunterschiede entstehen.
Pin-Belegung:
Installieren
HINWEIS
PinBelegung
124V Einspeisung für Module Supply
2GND
3Nicht Anschließen!
4Funktionserde
Verbinden Sie GND nicht mit PE
Diese Verbindung kann zu unerwünschten Störungen führen.
4.6 Gateway mit dem Feldbus verbinden
Um die Gateway-Komponente mit Modbus TCP zu verbinden
benötigen Sie zwei RJ45 Stecker.
Die Pin-Belegung entspricht dem Ethernet Standard.
Gateway-Komponente ModbusTCP19 / 31
5 Konfigurieren
5.1 Unterstützte Größe der Prozessdaten
Die Gateway-Komponente für Modbus TCP unterstützt Prozessdaten
von einer Länge bis zu 512 Byte je Richtung.
Konfigurieren
HINWEIS
5.2 Adressvergabe
IP Adresse manuell
zuweisen:
IP-Adresse vom DHCP
Server erhalten
IP-Adresse über die MasterSoftware einstellen
Beachten Sie, dass die maximale Länge der Prozessdaten immer vom
Feldbus mit der geringeren Datenlänge bestimmt wird.
IP-Adresse einstellen
Mit dem 8-poligen Adressschalter können Sie die IP-Adresse des
Gateways einstellen.
Sie können Werte im Binärformat zwischen 0-255 einstellen.
◦ Stellen Sie eine beliebige Adresse zwischen 1-254 ein
ð Die Gateway-Komponente verwendet die Adresse 192.168.0.X mit
der Netzmaske 255.255.255.0 und dem Gateway 192.168.0.1
◦ Öffnen Sie die Website http://192.168.0.X
◦ Melden Sie sich an:
Anmeldedaten für die Erstanmeldung:
Benutzer: Admin
Passwort: 1701
◦ Klicken Sie auf den Button „Change Configuration“
◦ Stellen Sie die gewünschte IP-Adresse ein
◦ Bestätigen Sie die Eingabe mit dem Button „Apply“
◦ Stellen Sie alle Adressschalter auf „0“
◦ Starten Sie die Gateway-Komponente neu, indem Sie diese einmal aus-
und wieder anschalten.
ð Die eingestellte IP-Adresse wird jetzt verwendet.
◦ Stellen Sie den Wert „255“ ein (alle Schalter in Richtung der Zahlen) um
den DHCP-Modus zu aktivieren.
ð Die IP-Adresse wird automatisch vom DHCP Server vergeben.
◦ Stellen Sie den Wert „0“ ein (alle Schalter auf „Off“)
ð Die Gateway-Komponente verwendet die IP-Adresse, die zuletzt
über die Software eingestellt wurde.
◦ Sie können diese IP-Adresse jederzeit über das Modbus/TCP-Protokoll
oder die Website ändern.
◦ Starten Sie die Gateway-Komponente neu, indem Sie diese einmal aus-
und wieder anschalten.
ð Die eingestellte IP-Adresse wird jetzt verwendet.
1 - 256Input RegisterRead OnlyHolding/Input * Werte, die die andere Gateway-Kompo-
1025 - 1280Output Register Read/WriteHoldingWerte, die an die andere Gateway-
4097/0x1001Gateway-Status Read OnlyHoldingZeigt den Verbindungsstatus zur
4098/0x1002Feldbusstatus
der anderen
Gateway-Komponente
4099/0x1003IP-AdresseRead/WriteHoldingIP-Adresse High Word
4100/0x1004IP-AdresseRead/WriteHoldingIP-Adresse Low Word
4101/0x1005Network MaskRead/WriteHoldingNetwork Mask High Word
4102/0x1006Network MaskRead/WriteHoldingNetwork Mask Low Word
4103/0x1007Gateway-
Adresse
4104/0x1008Gateway-
Adresse
Für die Adressierung der Prozessdaten stehen fest vorgegebene
Speicherbereiche zur Verfügung. Auf die Input und Output
Datenbereiche können Sie wahlweise bitweise (über Coils) oder
wortweise zugreifen.
Registerbereiche für wortweisen Zugriff:
nente liefert
Komponente geliefert werden
anderen Gateway-Komponente an
0x01Initialisierung, Hardware wird
überprüft
0x02Verbindung zur anderen
Gateway-Komponente wird
überprüft
0x03Andere Gateway-Komponente
erkannt
0x04Kommunikation zur andern Ga-
teway-Komponente hergestellt
Read OnlyHolding0x00Feldbus nicht angeschlossen.
Überprüfen Sie alle
Verbindungen
0x01Feldbus angeschlossen, keine
Datenkommunikation.
Prüfen Sie, ob eine IP-Adresse
eingestellt ist
0x02Gateway-Komponente
konfiguriert, keine
Datenkommunikation
0x03Zyklischer Datenaustausch
Read/WriteHoldingGateway-Adresse High Word
Read/WriteHoldingGateway-Adresse Low Word
Konfigurieren
Gateway-Komponente ModbusTCP21 / 31
4105/0x1009Max. Anzahl
der Modbus/
TCP-Verbindungen
4106/0x100aAktuelle Anzahl
der Modbus/
TCP-Verbindungen
4107/0x101bWrite TimeoutRead/WriteHoldingDie Write-Timeout-Funktion ist aktiv,
4108/0x100cResetRead/WriteHoldingStartet die Gateway-Komponente neu,
Read/WriteHoldingZeigt die maximale Anzahl der Modbus/
TCP-Verbindungen an, die zeitgleich
vorhanden sein können
Wertebereich: 2-20
Read OnlyHoldingZeigt an, wie viele Modbus/TCP-Verbin-
dungen aktuell vorhanden sind
wenn in diesem Register ein Wert > 0
steht. Er gibt an, in welchem zeitlichen
Abstand mind. eines der Output Register geschrieben werden muss. Sobald
die Zeit seit dem letzten Schreiben vergangen ist, werden alle Output Register
auf den Defaultwert 0 gesetzt.
wenn hier 0x4b42 geschrieben wird
*Input- und Holding Register werden nicht unterschieden. Sie können über Funktioncode 0x04 gelesen werden
1 - 3840Input Bits (Coil) Read OnlyHolding/Input* Werte, die die andere Gateway-Kompo-
nente liefert
16385 - 20224Output Bits
(Coil)
Read/WriteHoldingWerte, die an die andere Gateway-
Komponente geliefert werden
*Input- und Holding Register werden nicht unterschieden. Sie können über Funktioncode 0x04 gelesen werden
Funktionen
Mit folgenden Funktionen können Sie auf den Datenbereich der
Gateway-Komponente zugreifen:
Funktionscode
0x01Daten bitweise lesenread coils2000 Bit
0x02read discrete inputs
0x05Daten bitweise schreibenwrite single coil1 Bit
0x0fwrite multiple coils1968 Bit
0x03Daten wortweise lesenread holding registers 125 Worte
0x04read input registers
0x06Daten wortweise schreiben write single register123 Worte
0x10write multiple registers
0x16mask write register
0x17Daten wortweise lesen und
VerwendungBeschreibungMax. Größe je Telegramm
schreiben
read/write multiple registers
125 Worte lesen
121 Worte schreiben
Gateway-Komponente ModbusTCP
22 / 31
6 Integrierte Server
6.1 FTP-Server
Der FTP-Server ist notwendig, um HTML-Files des Web-Servers zu
aktualisieren und Firmware-Updates auf das Modul zu übertragen.
Sie können ab User Level 2 auf den FTP-Server zugreifen. Dafür
sind dieselben Anmeldedaten wie für den Webserver gültig. Das
„Level“ wird in der Datei „password.xml“ festgelegt. Wie das geht,
erfahren Sie im Abschnitt „Am Webserver anmelden“. [}23]
Integrierte Server
Web-Server-Dateien
Der User darf:
Die Dateien für den Web-Server finden Sie im Unterordner „Web“.
6.2 Webserver
Das Gateway verfügt über einen Webserver. Sie können diesen über
einen beliebigen Browser aufrufen.
Webserver aufrufen
◦ Verbinden Sie das Gateway mit dem PC.
◦ Öffnen Sie Ihren Browser.
◦ Geben Sie die IP-Adresse als URI ein (z.B.: http://192.168.0.8)
ð Sie können sich jetzt anmelden.
Am Webserver anmelden
Sie können sich am Webserver als Administrator oder als User
anmelden.
Um Anmeldedaten überprüfen und verwalten zu können, müssen Sie
im Hauptverzeichnis des Moduls eine Datei mit dem Namen
„password.xml“ anlegen.
Definieren Sie in dieser Datei für jeden Anwender folgende 3 XML
Elemente:
– <UserX>,
– <PasswordX>,
– <LevelX>.
X stellt dabei eine Ziffer zwischen 0 und 9 dar. Ordnen Sie jedem
Anwender eine Ziffer zu. Achten Sie darauf, dass die Ziffer nicht
bereits für einen anderen Anwender verwendet wird.
Nutzername und Passwort dürfen jeweils aus bis zu 20 Zeichen
bestehen. Leerzeichen sind erlaubt. Bei „Level“ müssen Sie eine
positive ganze Zahl eintragen. Wenn diese mindestens gleich 2 ist,
dann ist der Nutzer ein „Administrator“.
Beispiel für eine „password.xml“:
<?xml version=“1.0“ encoding=“UTF-8“?>
<Passwords>
<User0>NutzerEins</User0>
<Password0>93h31m</Password0>
<Level0>1</Level0>
Integrierte Server
<User1>NutzerZwei</User1>
<Password1>53cr3t</Password1>
<Level1>3</Level1>
</Passwords>
Tipp! Als Admin können Sie das Passwort direkt im Webserver
ändern.
Prozessdaten anzeigen
Für die im gewählten Modus vorhandenen Schnittstellen können die
übertragenen Daten zyklisch angezeigt werden.
Klicken Sie auf die Schaltflächen „Show“ um die Prozessdaten des
gewünschten Ein-und Ausgangsbereichs anzusehen. Im folgenden
Beispiel sehen Sie die Prozessdaten des Feldbusses.
Gateway-Komponente ModbusTCP
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6.3 Firmware-Update installieren
Auf den folgenden Seiten beschreiben wir, wie man ein FirmwareUpdate auf einer Gateway-Komponente mit Webserver installiert. Wir
verwenden dafür das Programm „WinSCP“: Sie können dazu jedoch
auch ein anderes FTP-Programm verwenden.
Voraussetzungen:
ü Ihr Gateway befindet sich in Ihrem Netzwerk.
ü Die Netzwerkschnittstelle ist korrekt konfiguriert.
ü Sie haben ein FTP-Programm auf Ihrem PC installiert.
◦ Öffnen Sie Ihr FTP-Programm.
◦ Klicken Sie auf „Neues Verbindungsziel“.
Integrierte Server
◦ Geben Sie folgende Werte an:
ÜbertragungsprotokollFTP
RechnernameIP-Adresse der Gateway-Komponente.
Im Auslieferungszustand wird folgende Adresse
verwendet: 192.168.0.8
Portnummer
BenutzernameBenutzername für den Webserver.
Gateway-Komponente ModbusTCP25 / 31
21
Im Auslieferungszustand wird folgender Benut-
zername verwendet: „Admin“
KennwortKennwort für den Webserver.
Im Auslieferungszustand wird folgendes Kenn-
wort verwendet: „1701“
Wir empfehlen Ihnen aus Gründen der Datensi-
cherheit, Ihr Kennwort schnellstmöglich zu än-
dern und nicht die hinterlegten Werte weiter zu
verwenden. Sie können das Passwort über den
Webserver ändern.
SpeichernSie können diese Einstellungen optional spei-
chern. Dadurch können Sie in Zukunft schneller
über FTP auf die Gateway-Komponente zugrei-
fen.
◦ Klicke Sie auf „Anmelden“
Integrierte Server
Gateway-Komponente ModbusTCP
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◦ Wählen Sie in die kfu-Datei aus Ihren lokalen Ressourcen aus
(Fenster 1).
◦ Ziehen Sie die kfu-Datei per Drag & Drop in das Root-Verzeichnis Ihrer
Gateway-Komponente (Fenster 2).
Integrierte Server
Folgendes Fenster öffnet sich:
◦ Klicken Sie auf ok.
Gateway-Komponente ModbusTCP27 / 31
Die Update-Datei wird jetzt kopiert.
Nach erfolgreichem Kopiervorgang erscheint die Datei im RootVerzeichnis der Gateway-Komponente.
Integrierte Server
Gateway-Komponente ModbusTCP
◦ Starten Sie die Gateway-Komponente neu.
28 / 31
◦ Melden Sie sich auf dem Webserver an.
Hier können Sie überprüfen, ob die Softwareversion sich geändert
hat.
Integrierte Server
Gateway-Komponente ModbusTCP29 / 31
7 Technische Daten
7.1 Technische Daten
Maße
Breite22,5 mm
Höhe96 mm
Tiefe110,4 mm
Gewicht90 g
Elektrische Daten
Versorgungsspannung24 V DC
Stromaufnahme im Betrieb
(Zyklischer Datenaustausch)
StatusanzeigeLED
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur0 – 60 °C
Lagertemperatur- 25 – 60 °C
Luftfeuchtigkeit93 % (bei 40 °C)
BetauungNicht erlaubt
Schutzart
Schaltschrank
Gehäuse
Klemmenbereich
Technische Daten
100mA
IP54
IP20
IP20
Daten zur Montage
Hutschiene35 x 7,5 mm
Höhe96 mm
Tiefe110,4 mm
Gateway-Komponente ModbusTCP
30 / 31
Abb.7: Maßangaben Seite
Technische Daten
Abb.8: Maßangaben Front
Gateway-Komponente ModbusTCP31 / 31
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