Kuehn LT10 User Manual

Anleitung LT10
1
kuehn
Lichtleiste
warm-weiß
Analogbetrieb (DC und AC)
Digitalbetrieb (DCC- und Motorola®-Format)
Die Lichtleiste LT10 funktioniert mit vielen verschiedenen Modellbahnen, egal ob Sie nun Analogbahner sind (Gleich- oder Wechselstrom) oder digital fahren (DCC/Motorola II). Die Helligkeit der LED können Sie entweder über ein Potentiometer oder durch CV-Einstellung auf den jeweiligen Einsatzort abstimmen. Spezielle Beleuchtungs-Effekte und Zusatz-Funktionen ermöglicht der integrierte Multiprotokoll-Decoder. Die Länge der Lichtleiste LT10 lässt sich an deutlich markierten Stellen auf bis zu 68mm reduzieren. Die Lichtleiste LT10 lässt sich besonders einfach in die Personenwagen der Spur TT von kuehn-modell einbauen.
Technische Daten und Merkmale :
Nutzung auf analogen Anlagen (DC und AC)
Integrierter Multiprotokolldecoder für Digitalbetrieb
Automatische Erkennung und Umschaltung der Betriebsarten
Integrierte Konstantstromquelle für gleich bleibende Helligkeit ab ca. 7 Volt
Helligkeitsanpassung wahlweise mit Potentiometer oder CV­Einstellung
Ladestrom-Begrenzung für externen Pufferkondensator
Programmierung mit DCC- oder Motorala®-Zentralen
Max. Fahrspannung im Digitalbetrieb : 21 Volt
Stromaufnahme (je nach Helligkeitseinstellung) : 30...70mA
Betriebstemperatur : 0 ... 60°C
Abmessungen : 186mm x 8,0mm x 2,7mm
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise..........................................................2
2. Funktionen der Lichtleiste.................................................2
2.1. Analogbetrieb....................................................................2
2.2. Digitalbetrieb.....................................................................2
2.3. Pufferkondensator ...........................................................2
3. Einbau der Lichtleiste........................................................3
3.1. Vorbereitung......................................................................3
3.2. Strombelastbarkeit der Zusatzausgänge......................3
3.3. Einbau der Lichtleiste......................................................3
3.4. Einstellung der Helligkeit.................................................3
4. Funktions-Decoder der Lichtleiste einstellen...................4
4.1. Allgemeine Hinweise zum Einstellen.............................4
4.2. Reset des Decoders.........................................................5
4.3. Liste der Konfigurationsvariablen des Decoders.........5
4.4. Beschreibung der Konfigurationsregister.....................6
5. Problembehebung.............................................................9
6. Anwendungshinweise .....................................................10
6.1. Anschluss eines Pufferkondensators.........................10
6.2. Einbau in Doppelstockwagen DBmu/DBmq.............10
6.3. Lichtwechsel im Steuerwagen.....................................10
7. Garantiebedingungen .....................................................11
2
Anleitung LT10
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1. Sicherheitshinweise
Dieses Produkt ist kein Spielzeug! Nicht empfohlen für Kinder unter 14 Jahren. Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren wegen verschluckbarer Kleinteile ! Bei unsachgemäßem Gebrauch besteht Verletzungsgefahr durch funktionsbedingte scharfe Kanten und Spitzen. Bitte diese Anleitung für späteren Gebrauch aufbewahren. Die Lichtleiste ist ausschließlich zum Einsatz in elektrischen Modelleisenbahnen vorgesehen. Eine andere Anwendung ist nicht zulässig. Unbedingt beachten: Der Einbau der Lichtleiste darf nur bei abgeschalteter Betriebsspannung erfolgen. Keinesfalls dürfen elektronische Bauteile oder nicht benutzte Kabel Metallteile oder die Gleise berühren.
2. Funktionen der Lichtleiste
2.1. Analogbetrieb
Die Lichtleiste kann in analogen Gleich- und Wechselstromanlagen eingesetzt werden. Ab etwa vier bis fünf Volt Fahrspannung erkennt der eingebaute Microcontroller die Betriebsart automatisch und schaltet die LED ein. Bereits ab sieben Volt aufwärts leuchten die LED unverändert mit voller Kraft, dafür sorgt eine integrierte Konstantstromquelle. Mit dem Dreh-Potentiometer auf der Lichtleiste können Sie die Helligkeit leicht auf den Einsatzort abstimmen. Etwaiges Flackern der LED bei geringen Helligkeitseinstellungen verhindern Sie durch den Anschluss eines passenden Pufferkondensators. Ein großer Vorteil der LT10 ist, dass Sie bestimmte Sonderfunktionen (Blinken, zufälliges Lichtein­schalten) digital programmieren können (z.B. bei Ihrem Händler) und diese dann auch auf Ihrer analogen Anlage nutzen können.
2.2. Digitalbetrieb
Dank des integrierten Multiprotokoll-Decoders kann die Lichtleiste LT10 direkt auf digital gesteuerten Anlagen eingesetzt werden, automatisch wird das richtige Datenformat (DCC- oder Märklin®­Format) erkannt. Außer dem 'An-Aus' gibt es viele Einstellmöglich­keiten: So können Sie z.B. die Helligkeiten aller oder auch nur einzelner Ausgänge einstellen oder bestimmte Ausgänge per Zufallsteuerung selbstständig immer mal wieder ein- und aus­schalten lassen. Die Extra-Ausgänge der Zusatzfunktionen am Ende der Lichtleiste lassen sich entweder für Schlusslichter oder auch für den richtungsabhängigen Lichtwechsel von Steuerwagen nutzen. Auch der Betrieb von digital steuerbare Kupplungen ist möglich. Die ab Werk oder von Ihnen einprogrammierten Werte lassen sich mit lesefähigen Zentralen auch wieder auslesen, dafür wurde gesorgt.
2.3. Pufferkondensator
Viele Modellbahn-Waggons bieten innerhalb der Dach-Wölbung nur wenig Platz. Deswegen wurde die Lichtleiste LT10 besonders flach aufgebaut und Stützkondensatoren deshalb ab Werk weggelassen. Wenn Sie feststellen, dass die Beleuchtung flackert, können Sie aber nachträglich einen beliebigen Stützkondensator an den gekennzeichneten Anschlusspunkten anschließen und diesen im Wagen 'unsichtbar' verstauen; der Abort ist dafür eine beliebte Lösung. Für diesen speziellen Zweck befindet sich auf der LT10 eine spezielle Ladestrom-Begrenzung, die speziell im Digital­betrieb Störungen der Zentrale durch zu hohe Einschaltströme verhindert.
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3. Einbau der Lichtleiste
3.1. Vorbereitung
Öffnen Sie den Wagen entsprechend der Anleitung und legen Sie die Lichtleiste probehalber an den gewünschten Ort (in das Dach oder auf die Inneneinrichtung). Falls notwendig, kürzen Sie die Lichtleiste an den gekennzeichneten Stellen. Der Wagen sollte eine einwandfreie Stromaufnahme besitzen; pro Seite empfehlen sich mindestens zwei Abnahmepunkte.
Werkzeug : Verwenden Sie für den Einbau einen Lötkolben mit max. 30 Watt Leistung (nach Möglichkeit mit Temperaturregelung), hochwertiges Elektronik-Lötzinn (kein Lötfett) sowie einen Seiten­schneider (zum Kürzen der Anschlussdrähte). Zur Befestigung empfehlen wir doppelseitiges Klebeband, beachten Sie dabei vor allem die Wölbung im Dach - manche flachen Klebebänder tragen zuwenig auf. Bei Personenwagen von kuehn-modell wird die Lichtleiste einfach auf die jeweiligen Rasthaken der Innenein­richtung aufgeklippst.
3.2. Strombelastbarkeit der Zusatzausgänge
Die Lichtleiste verfügt über zwei Zusatzausgänge (AUX1 und AUX2). Diese sind ab Werk für den Anschluss einer richtungsab­hängigen Beleuchtung mit LED vorgesehen. Die LED lassen sich ohne Vorwiderstand direkt an die Lichtleiste anschließen. Benötigen Sie zwei LED, z.B. für Spitzen- oder rote Schlusslichter, schalten Sie diese einfach in Reihe. Der Strom wird durch eine Konstant-Stromquelle auf der Lichtleiste auf 8mA begrenzt. Wenn Sie Glühlampen oder elektrische Kupplungen verwenden wollen, müssen Sie die Konstant-Stromquelle überbrücken. Dazu löten Sie je Ausgang eine Drahtbrücke auf die gekennzeichneten Stellen der Lichtleiste. Die Belastbarkeit der Zusatzausgänge erhöht sich nun auf jeweils 100mA.
3.3. Einbau der Lichtleiste
Wichtig: Vor Beginn der Arbeiten sollten Sie sich an einer Heizung bzw. Wasserrohr entladen, um die elektronischen Bauteile vor Beschädigung durch elektrostatische Entladung zu schützen. Tragen Sie beim Einbau am Besten Kleidung aus Baumwolle. Sorgen Sie für eine gute Stromaufnahme der Wagen, besorgen Sie sich notfalls weitere Rad- oder Achsschleifer aus dem Zubehör­Bereich. Schließen Sie die Stromabnehmer mittels weicher Litze an die Lichtleiste an, dazu dienen die Kontakte G1 und G2. Wenn Sie Waggons mit Ski-Mittel-Schleifern betreiben, löten Sie das Kabel des Schleifers an einen der beiden Kontakte G1 oder G2. Bei Personenwagen von kuehn-modell wird die Lichtleiste einfach auf die jeweiligen Rasthaken der Inneneinrichtung aufgeklippst. Bei anderen Wagen befestigen Sie die Lichtleiste mit doppel­seitigem Klebeband. Bitte achten Sie darauf, dass die Bauteile der Lichtleiste auch nach dem Zusammenbau des Fahrzeuges auf gar keinen Fall Metallteile berühren dürfen: Dadurch verursachte Kurz­schlüsse führen zur unmittelbaren Zerstörung der Lichtleiste.
3.4. Einstellung der Helligkeit
Direkt nach dem Einbau können Sie die Helligkeit einstellen; Analogbahner verwenden dazu einfach den Dreh-Potentiometer; besonders komfortabel ist für Digitalfahrer das Programmieren bestimmter CV-Werte. Wenn Sie als Analogbahner die Beleuchtung sehr stark Dimmen, kann es vorkommen, dass die LED leicht flackern. In so einem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten: Erhöhen Sie die Helligkeit der LED wieder (Drehen am Potentiometer) oder schließen Sie einen Pufferkondensator an die Lichtleiste an.
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4. Funktions-Decoder der Lichtleiste einstellen
4.1. Allgemeine Hinweise zum Einstellen
Decoder von kuehn-digital lassen durch die Programmierung von so genannten Konfigurationsvariablen (CV’s) an das von Ihnen gewünschte Betriebsverhalten anpassen. Befolgen Sie bei der Programmierung die Hinweise in der Betriebsanleitung Ihrer Digital-Zentrale. Die Programmierung auf dem Programmiergleis kann durch drei Modi geschehen: Physical Register Addressing, Paged CV Addressing oder Direct Mode Addressing erfolgen. Im Programmiermode Physical Register Addressing lassen sich nur bestimmte CVs ansprechen. Es gilt nachfolgende Zuordnung :
Register
R 1
R 2
R 3
R 4
R 5
R 6
R 7
R 8
Balken1234
5
CV-Nr.
CV#1
CV#2
CV#3
CV#4
CV#29-CV#7
CV#8
Mit Ausnahme der Adresse lassen sich die CVs der LT10 mittels Operation Mode Programming auch während der Fahrt verändern.
Programmierung mit der „alten Arnoldzentrale“ (baugleich mit Märklin Digital = , Art.-Nr. 6027): Die Zentralen arbeiten mit dem Programmiermode Physical Register Addressing und können nur die Register R1 bis R5 programmieren. Sie finden in der oben stehenden Tabelle die Zuordnung zwischen CV-Nummer und Balkenzahl am Programmer. Dazu ein Hinweis: Die Lokadresse und alle Register, die einen Wert von 0 enthalten, können hier zwar programmiert, aber nicht ausgelesen werden; zudem reicht der Wertebereich dieser Zentrale nur von 1 bis 99. Sie ist daher für die Programmierung des Decoders nur eingeschränkt nutzbar.
Programmierung mit der Zentrale compact von Lenz : Mit aktuellen Versionen lassen sich alle CVs programmieren und auslesen, die Version 3.1 erlaubt lediglich das Programmieren der Register R1 bis R6.
Programmieren mit Märklin „Control Unit“ 6021: Die Programmierung der Decodereigenschaften erfolgt rein elektronisch und ist auch bei geschlossenem Fahrzeug möglich. Gehen Sie zum Programmieren wie folgt vor : Stellen Sie sicher, dass sich nur der oder die zu programmier­enden Wagen auf dem Gleis befinden; vielleicht möchten Sie mehreren Waggons eines kompletten Zuges dieselbe Adresse zuweisen. Schalten Sie nun die Märklin Zentrale ein oder drücken Sie gleichzeitig solange die Tasten „stop“ und „go“ bis ein Reset ausgelöst wird. Geben Sie nun die aktuelle Decoderadresse ein oder Adresse '80', falls Sie die Adresse nicht wissen. Drehen Sie den Fahrtregler ganz nach links über Null bis zur Fahrtrichtungs­umkehr und halten sie ihn dort etwa 8 bis 12 Sekunden gedrückt. Der Decoder stellt sich dadurch in den Programmiermodus, durch Blinken der Beleuchtung zeigt er das an. Erst jetzt lassen Sie den Fahrtregler wieder los. Tippen Sie nun auf der Zentrale die Ziffern der CV ein, die Sie verändern wollen, z.B. für die Helligkeit der LED die '57'. Diese CV bestätigen Sie auf der Zentrale durch kurzes Klicken der Fahrtrichtungsumkehr, und nun blitzt die Beleuchtung wiederholt kurz auf. Nun geben Sie den gewünschten Wert der jeweiligen CV ein, z.B. '06' und bestätigen diesen wieder durch kurzes Betätigen der Fahrtrichtungsumkehr. Jetzt speichert der Decoder diesen Eingabewert CV 57 = 06 intern ab, während­dessen leuchten die LED für etwa 3 Sekunden. Anschließend ist der Decoder für weitere Programmierungen bereit (signalisiert durch Blinken der LED), die immer nach dem beschriebenen Schema ablaufen. Natürlich können Sie den Programmiermodus jederzeit verlassen, wenn Sie die Nummer 80 eingeben oder die „stop“ Taste der Zentrale betätigen. Für die Eingabe der Nummer der CVs sind hier nur die Werte 1 bis 79 möglich (bzw. 80 zum Abbruch). Die Werte
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der CVs können im Bereich von 0 bis 79 liegen; um einen Wert von 00 in den Decoder zu schreiben, müssen Sie an der 'control unit' die Adresse '80' eingeben.
Programmieren mit Märklin® „Mobile Station“ oder „Central Station“ : Sie können mit beiden Geräten die CVs 1 bis 63 sowie 112, 113 (Reg. 65, 66) einstellen. Der mögliche Wertebereich ist auf 0 bis 79 begrenzt. Bitte entfernen Sie vor dem Programmieren alle nicht zu programmierenden Loks und Wagen mit Decoder vom Gleis! Zur Programmierung ist es notwendig, eine neue Lok anzulegen, die programmierbar ist (z.B. Lok 36330). Über den Menüpunkt „LOK ÄNDERN / REG“ der Mobile Station können Sie nun Ihre Lichtleiste LT10 programmieren.
4.2. Reset des Decoders
Wenn Sie nach der Programmierung nicht mehr weiter wissen und die Lichtleiste wieder in ihre Grundeinstellung zurücksetzen wollen, programmieren Sie in CV#08 einen Wert von 08.
4.3. Liste der Konfigurationsvariablen des Decoders
CV-Nr.
Reg MM
Prog.
Bedeutung
Werte-
bereich
Aus-
liefer-
wert
CV#101Basisadresse
1...127
3
CV#702Versionsnummer
-
>36
CV#808Herstelleridentnummer
-
157
CV#13
13
Analog-Funktionsstatus F1-F8
0...255
1
CV#14
14
Analog-Funktionsstatus F9-F12
0...255
0
CV#17
17
erweiterte Adresse, Teil 1
192...231
192
CV#18
18
erweiterte Adresse, Teil 2
0...255
0
CV#19
19
Consistadresse
0...255
0
CV#29
29
Konfigurationsregister
0...63
6
CV#33
33
Ausgangs-Zuordnung F0 vorwärts
0...255
1
CV#34
34
Ausgangs-Zuordnung F0 rückwärts
0...255
2
CV#35
35
Ausgangs-Zuordnung F1
0...255
60
CV#36
36
Ausgangs-Zuordnung F2
0...255
0
CV#37
37
Ausgangs-Zuordnung F3
0...255
0
CV#38
38
Ausgangs-Zuordnung F4
0...255
0
CV#39
39
Ausgangs-Zuordnung F5
0...255
0
CV#40
40
Ausgangs-Zuordnung F6
0...255
0
CV#41
41
Ausgangs-Zuordnung F7
0...255
0
CV#42
42
Ausgangs-Zuordnung F8
0...255
0
CV#43
43
Ausgangs-Zuordnung F9
0...255
0
CV#44
44
Ausgangs-Zuordnung F10
0...255
0
CV#45
45
Ausgangs-Zuordnung F11
0...255
0
CV#46
46
Ausgangs-Zuordnung F12
0...255
0
CV#47
47
Effekte Ausgang E (LED3, LED6)
0...255
0
CV#48
48
Effekte Ausgang F (LED4, LED Do.)
0...255
0
CV#49
49
Effekte Ausgang A (Aux1)
0...255
0
CV#50
50
Effekte Ausgang B (Aux2)
0...255
0
CV#51
51
Effekte Ausgang C (LED1)
0...255
0
CV#52
52
Effekte Ausgang D (LED2, LED5)
0...255
0
CV#55
55
Zykluszeit Effekte/Abblend-Dimm
0...9/0...9
00
CV#56
56
User Konfig.-Register 1
0/1
0
CV#57
57
Dimmwert alle LED-Ausgänge
0...9
0
CV#59
59
Funktionsauswahl Abblendlicht
0...15
00
CV#60
60
Dimmwert Ausgang B/A
0...9/0...9
00
CV#61
61
Dimmwert Ausgang D/C
0...9/0...9
00
CV#62
62
Dimmwert Ausgang F/E
0...9/0...9
00
6
Anleitung LT10
kuehn
CV-Nr.
Reg MM
Prog.
Bedeutung
Werte-
bereich
Aus-
liefer-
wert
CV#63
63
Kupplung: Anzugszeit/Halterate
0...9/0...8
48
CV#105
-
User-Daten 1
0...255
0
CV#106
-
User-Daten 2
0...255
0
CV#112
65
User Konfig.-Register 2
0...31
0
CV#113
66
Häufigkeit Zufallsgenerator
0...9
8
CV#127
-
Unterversion Software
>=1
4.4. Beschreibung der Konfigurationsregister
CV#1 Basisadresse ,CV#17,18 erweiterte Adresse : Die Basis­adresse kann Werte von 1 bis 127 haben. Besitzen Sie mehr Fahrzeuge, dann verwenden Sie den erweiterten Adressmodus (CV#17 und 18). Im Betrieb kann immer nur eine Adressierart aktiv sein, entweder die Basis- oder die erweiterte Adressierung. Ab Werk ist die Basis-Adresse eingestellt, über die CV 29 ändern Sie die Adressierart.
CV#7,8 : Hier finden Sie die Herstellernummer (kuehn – Decoder besitzen immer die Nummer 157) und die Versions­nummer des Decoders.
CV#13,14 Analogmode-Funktionsstatus (Vitrinenmodus): Der Inhalt dieser Register bestimmt, welche Funktionen im reinen Analogbetrieb eingeschaltet werden sollen. Die Funktion F0 (Licht) wird im Analogbetrieb immer eingeschaltet. Sollen z.B. die Funktionen F1 und F3 im Analogmodus eingeschaltet werden, programmieren Sie die CV 13 den Wert 05. Die Funktionen schalten in Abhängigkeit von den Einstellungen in den Mapping-Registern (CV#33-46) die Ausgänge A bis F.
Bit-Nr.*):
7654321
0
Zahlenwert:
128643216842
1
CV#13: F1 - F8
F8F7F6F5F4F3F2
F1
CV#14: F9-F12
--F12
F11
F10F9-
­*) Bei Lenz digital werden die Bits von 1 bis 8 nummeriert.
CV#17,18 erweiterte Adresse im DCC-Betrieb : siehe dazu unter CV#1 (Basisadresse).
CV#19 : Die Mehrfachtraktionsadresse in diesem Register wird durch die DCC-Zentrale gesetzt, falls diese decoderunterstützte Mehrfachtraktion verwalten kann. Sie selber müssen dieses Register nicht programmieren. Im Grundzustand ist CV#19=00.
CV#29 Konfigurationsregister : Hier legen Sie die grund­sätzlichen Eigenschaften des Decoders fest, z.B. die Fahrstufenzahl 14 oder 28, oder den Adressmodus mit kurzen oder erweiterten Adressen. Die CV-Werte der von Ihnen gewün­schten Funktionen müssen addiert und die Summe in CV#29 programmiert werden.
Bit-Nr.*)Bedeutung
Bit-
Wert
CV-
Wert
Fahrtrichtung normal
0
0
0
Fahrtrichtung invers
1
1
14 Step-Modus (gilt auch für 27Step-Modus)
0
0
1
28/128 Step-Modus (Fahrstufenanzahl DCC)
1
2
kein Analogbetrieb
0
0
2
Analogbetrieb erlauben
1
4
Nicht verwendet
3, 4
Nicht verwendet Basisadressen (CV#1) nutzen
0
0
5
Erweiterte Adresse (CV#17,18) bei DCC nutzen
1
32
*) Bei Lenz digital werden die Bits von 1 bis 8 nummeriert.
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Tipp : häufige Werte für CV#29 (Grundeinstellung oft 6):
CV29
Bedeutung
0 (8)*
14 (27) Fahrstufen, Basisadresse, kein Analogbetrieb
2
28/128 Fahrstufen, Basisadresse, kein Analogbetrieb
4
14 (27) Fahrstufen, Basisadresse, Analogbetrieb möglich
6
28/128 Fahrstufen, Basisadresse, Analogbetrieb möglich
38
28/128 Fahrstufen, 4stellige Adresse, Analogbetrieb
*
: Wert 8 statt 0 bei Verwendung der „alten Arnoldzentrale“
CV#33 bis CV#46 Ausgangszuordnung ( auch Funktion­Mapping genannt) : Diese CV’s bestimmen, welche Funktion der Digitalzentrale (F0 bis F12) welchen Ausgang des Decoders aktiviert (A, B, C, D, E oder F). Suchen Sie in der Zeile mit der gewünschten Funktionstaste (F0 bis F12) den Zahlenwert, der in der Spalte des gewünschten Decoderausgangs steht. Programmieren Sie diesen Wert in die CV, die zu dieser Funktion gehört. Beispiel: Um Ausgang C mit F1 zu steuern, ist in CV 35 ein Zahlenwert von 04 einzutragen. In der Grundeinstellung werden je nach Fahrtrichtung die Ausgänge A und B geschaltet, das ist z.B. praktisch für den Lichtwechsel in einem Steuerwagen. Alle LED der Innenbe­leuchtung werden gemeinsam mit der Taste F1 geschaltet.
CV-Nr.
Funktion
Decoderausgang
F
LED4
LED Do
E LED3 LED6
D LED2 LED5
C LED1BAux2AAux1
33
F0 vorwärts
3216842
1
34
F0 rückwärts
3216842
1
35F13216842
1
36F23216842
1
37F33216842
1
38F4421
1286432
39F5421
1286432
40F6421
1286432
41F7421
1286432
42F8421
1286432
43F91286432168
4
44
F10
1286432168
4
45
F11
1286432168
4
46
F12
1286432168
4
CV#47 bis CV#52 Effekte : Mittels dieser CVs können Sie für die Funktionsausgänge spezielle Lichteffekte einstellen (z.B. Blinken, Zufallslicht, Abblendeffekte usw.).
CV-
Nr.
Zahlenwert:
64320...12
49
Ausgang A (Aux1)
50
Ausgang B (Aux2
51
Ausgang C (LED1)
52
Ausgang D (LED2, LED5)
47
Ausgang E (LED3, LED6)
48
Ausgang F (LED4, LED Do)
Aus,
wenn
vor-
wärts
(nur
bei F1
bis
F12)
Aus, wenn rück­wärts
(nur
bei F1
bis
F12)
Lichteffekt:
0 : Ein/Aus 1 : Mars-Licht (pulsierend) 2 : Blitzlicht (Strobe) 4 : Blinken Phase A 5 : Abblenden mit Funktions-
taste (siehe CV#59) 8 : Blinken Phase B 9 : Zufalls-Licht (s.CV#113)
12 : Kupplungsfunktion (siehe dazu CV#63)
In der rechten Spalte finden Sie den gewünschten Lichteffekt, addieren Sie dessen Zahlenwert zu dem Wert der Einschaltbe­dingungen hinzu und programmieren Sie die Summe in das ent­sprechende Effektregister. Die Blinkeffekte Phase A und B sind entgegengesetzt und somit für Wechselblinker nutzbar. Ein Wert
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von 00 schaltet alle Effekte des Ausgangs aus, es gibt dann nur die Zustände 'Ein' und 'Aus'. Die Einschaltbedingungen 'aus, wenn vorwärts' und 'aus, wenn rückwärts' werden bei fahrtrichtungsabhängiger Beleuchtung durch den Decoder automatisch gesetzt und sollten auf 00 bleiben. Bei der Steuerung der Funktionsausgänge durch F1 bis F12 kann damit jedoch eine Richtungsabhängigkeit festgelegt werden.
CV#55 (Zykluszeit der Effekte/Ablend-Dimmrate) : Jeder Wert, den man hier einschreibt, gibt gleich zwei Eigenschaften vor, die im Wert jeweils bestimmt werden durch die Einer- und die Zehnerstelle: Mit der Einerstelle (x0...x9) von CV#55 wird die Helligkeit für das Abblenden (mittels Funktionstaste, s. CV#59) der Funktionsausgänge eingestellt, Null bedeutet volle Hellig­keit, 9 geringste Helligkeit. In CV#59 wird die Funktion zum Ab­blenden ausgewählt. Im Effektregister muss für den jeweiligen Ausgang der Effekt-Wert 05 eingetragen werden. Mit der Zehnerstelle von CV#55 (0x..9x) wird die Wiederholgeschwindig­keit der Effekte (CV#48-52) eingestellt. Null bedeutet eine Zykluszeit von 0,5s, Wert 9 bedeutet eine Zykluszeit von 4,5s.
Zahlenwert:
Zehnerstelle (0x... 9x)
Einerstelle (x0...x9)
CV#55
Zykluszeit Effekte
Dimmwert bei
Abblenden
CV#56 User-Konfigurationsregister 1 : Festlegung der zu­sätzlichen Eigenschaften des Decoders. In der Grundeinstellung (Wert 00) erfolgt die Helligkeitsanpassung ausschließlich durch das Potentiometer auf der Lichtleiste. Wird in die CV 56 ein Wert von 01 eingetragen, erfolgt die Einstellung der Helligkeit durch Werte in CV#57 und/oder CV#60 bis 62. Das Potentiometer ist in diesem Fall abgeschaltet.
Bit-Nr.*)Bedeutung
Bit-
Wert
CV-
Wert
Helligkeitseinstellung mittels Potentiometer
0
0
0
Helligkeitseinstellung über CV-Werte (Poti aus)
1
1
Nicht verwendet
1...7
Nicht verwendet
*) Bei Lenz digital werden die Bits von 1 bis 8 nummeriert.
CV#57: Dimmwert aller LED: Mit dieser CV wird die Helligkeit aller LED der Lichtleiste synchron bestimmt. Ein Wert von 0 bedeutet volle Helligkeit, ein Wert von 9 geringste Helligkeit. Die Einstellung ist nur wirksam, wenn CV#56 auf „01“ gesetzt ist.
Zahlenwert:
Zehnerstelle (0x... 9x)
Einerstelle (x0...x9) CV#57 Dimmen LED
0
Dimmwert aller LED
(LED 1 bis LED7)
CV#59: Hier können Sie festlegen, welche Funktion das Ab­blenden auslöst. Der Abblendwert wird in CV#55 eingestellt.
Bit-Nr.:
7654321
0
Zahlenwert:
128643216842
1 CV#59 Abblendfunktion
----F4F3F2
F1
CV#60,61,62 Dimmen der Ausgänge A bis F : Mit den Werten dieser CVs legen Sie für jeden Ausgang individuell fest, wie hell die LED leuchten sollen - z.B. für Abteilwagen mag es reizvoll sein, unterschiedliche Helligkeiten darzustellen. Auch hier bedeutet der Wert von 00 volle Helligkeit, ein Wert von 09 geringste Helligkeit. Und auch hier gilt, dass Zehner- und Einer­stelle des Wertes in der betreffenden CV jeweils eigene Bedeutungen haben: Die Einerstelle des Wertes bestimmt den Dimmwert für die Ausgänge A, C und E, die Zehnerstelle bestimmt den Dimmwert für die Ausgänge B, D und F. Dazu ein
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