Ktm 450 MXC RACING, 250 EXC RACING, 450 SX, 450 EXC, 525 EXC User Manual [it]

...
OWNERS’S MANUAL
MANUALE D’USO
MANUEL D’UTILISATION
MANUAL DE INSTRUCCIONES
2003
BEDIENUNGSANLEITUNG
Art.Nr. 3.210.50 04/2002
DEUTSCH
1
WICHTIG
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND VOLL­STÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HANDHABUNG ERLEICHTERN WERDEN.
BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT GEKENNZEICHNET SIND:
ACHTUNG
WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !
!
VORSICHT
!
BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR­RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Schlüssel-Nummer
Händlerstempel
DIE KTM SPORTMOTORCYCLE AG BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, AUSRÜSTUNG, TECHNISCHE ANGA-
BEN, FARBEN, MATERIALIEN, DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE, SERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE DINGE OHNE VORHERIGER
ANKÜNDIGUNG UND OHNE ANGABE VON GRÜNDEN ZU ÄNDERN BZW. ERSATZLOS
ZU STREICHEN
, SOWIE DIE FERTIGUNG EINES BESTIMMTEN MODELLS OHNE VORHERIGE ANKÜNDIGUNG
EINZUSTELLEN
.
DEUTSCH
2
Lieber KTM-Kunde
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglück­wünschen.
Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten Inbe-
triebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen kön­nen. Außerden enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades. Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand
dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muß beim Weiterverkauf an den neuen Eigentü­mer übergeben werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit
* gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt
werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes not­wendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und War­tungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerk­stätte durchführen, damit Sie den Garantieanspruch nicht verlieren.
Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, daß Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch - er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, daß diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, daß Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewußtsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
Beilagen: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell
KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.
© by KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten
DEUTSCH
3
WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND
GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
Die KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten. Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Katego­rien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahr­werkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen).
Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kun­dendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.
Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.
Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Ver­schleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.
DIE MODELLE SX/SXS UND MXC SIND NICHT FÜR DIE BENUTZUNG AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN ZUGELASSEN.
Die Modelle EXC sind nur in unveränderter homologierter (gedrosselter) Ver­sion für den Straßenbetrieb zugelassen. Ohne diese Leistungsbeschränkung
(also entdrosselt) sind diese Modelle nur für den Geländebetrieb, nicht jedoch für den Straßenverkehr zugelassen.
Die Modelle EXC sind für Geländesport-Ausdauerwettbewerbe (Enduro) kon­zipiert und nicht
für überwiegenden Motocross Einsatz geeignet.
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
DEUTSCH
4
Seite WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND GEWÄHRLEISTUNG
UND GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handdekompressorhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kontrollampen (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kurzschlußtaster (SX/MXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Not-Aus-Taster (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Not-Aus-Schalter (EXC Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC) . . .11 Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, MXC, EXC)
. .11
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . .12
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . . . .16
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
. .20
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . .20
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . .21
Federvorspannung der Gabel ändern (SX) . . . . . . . . . . .21
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . . .22
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . .24
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen
. .27
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .28
Seite
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . .32
Batterie (MXC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Sicherung (MXC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Scheinwerferlampe/Standlichtlampe tauschen . . . . . . . .34
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern
. .36
Sparkarrestor reinigen (MXC/EXC USA) . . . . . . . . . . . .36
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . . . .37
Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . .38
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . .38
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . .38
Vergaser - Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . . . . .39
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . . . .39
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . .40
Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . . .45
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . .45
TECHNISCHE DATEN - MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . . . . .49
STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
SCHALTPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
INHALTSVERZEICHNIS
DEUTSCH
5
Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres ein­geschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1
Motor-Nummer
Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels ingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
LAGE DER SERIENNUMMERN
BEDIENUNGSELEMENTE
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstell­schraube
A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden
(siehe Wartungsarbeiten).
Handdekompressorhebel
Der Handdekompressorhebel 2 wird nur benötigt, wenn nach einem Sturz der Vergaser übergelaufen ist. Zum „Freipumpen“ des Motors zieht man während des Startvorganges den Handdekompressorhebel. Am Hebel muß außen immer ein Spiel von ca. 10 mm vorhanden sein. Erst dann dürfen die Ventile bewegt werden (am stärkeren Widerstand des Handdekompressorhebels zu erkennen).
Handbremshebel
Der Handbremshebel 3 befindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube
B kann die Grundstellung des
Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).
1
A
2
3
B
DEUTSCH
6
Kontrollampen
Die grüne Kontrollampe 1 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im Blinkrhythmus.
Die blaue Kontrollampe
2 leuchtet, wenn das Fernlicht ein-
geschaltet ist.
Elektronischer Tacho
Das Display des elektronischen Tachos wird aktiviert, soabald der Motor gestartet ist und das Motorrad in Bewegung ist. Der Motor muss gestartet werden, damit der Tacho vom Generator mit Strom versorgt wird. Um das Dsiplay zu aktivieren muss ein Impuls vom Radsensor kommen, das Vorderrad muss dazu mindestens 1 Umdrehung machen.
TEST Zum funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.
WS Die Anzeige wechselt und es wird kurz der Umfang des Vorderrades in Milimeter angezeigt. Wenn sich das Vorderrad nicht dreht wird automatisch in den Anzeige­modus SPEED/H gewechselt. Wenn sich das Vorderrad dreht wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/ODO gewechselt.
Anzeigemodus SPEED / H (hours) Wenn Sie anhalten und vom Radsensor keine Impulse mehr kommen, wechselt der Anzeigemodus von SPEED/ODO automatisch auf SPEED/H. H zeigt die Betriebstunden an. Der Betriebstundenzähler beginnt zu zählen, sobald der Motor gestartet wird. Der angezeigte Wert kann nicht gelöscht werden. Bei den KTM Offroad-Motorrädern sind die Wartungsintervalle teilweise in Betriebstunden angegeben, der Betriebstundenzähler ist hier sehr hilfreich.
Anzeigemodus SPEED/ODO
Im Modus SPEED/ODO wird die Geschwindigkeit und die zurückgelegten Kilometer angezeigt. Wenn das Vorderrad zum Stillstand kommt, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt. Wenn sich das Vorderrad 1 Minute lang nicht dreht, erlischt die Anzeige im Display.
HINWEIS: Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter erhältlich, der den elektronischen Tacho um folgende Funktionen erweitert: 2x Tripmaster 2x Stopuhr für Rundenzeiten Durchschnittsgeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit Uhr Anzeige in Meilen
1
2
DEUTSCH
7
Kurzschlußtaster (SX/MXC)
Mit dem Kurzschlußtaster 1 wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.
Kombischalter (EXC)
Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 Schaltstellungen
A = Licht aus (das Licht läßt sich nicht bei allen Modellen ausschalten) B = Abblendlicht ein C = Fernlicht ein
Mit dem Taster
2 wird das Horn betätigt.
Der rote Kurzschlußtaster
3 dient zum Abstellen des Motors. Taster
gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.
Lichtschalter (EXC USA)
Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter
4
eingeschaltet.
Blinkerschalter
Der Blinkerschalter ist eine extra Einheit und wird am Lenker links montiert. Der Kabelstrang ist so ausgelegt, daß für Einsätze im Gelände die gesamte Blinkanlage abgebaut werden kann. Die Funktion der restlichen elektrischen Anlage bleibt dabei erhalten.
Blinker links
Blinker rechts
Not-Aus-Taster, Startknopf (EXC)
Der rote Not-Aus-Taster 5 befindet sich neben dem Gasdrehgriff. Zum Abstellen des Motors Taster drücken, bis der Motor stillsteht.
Durch Drücken des schwarzen Startknopfes
6 wird der E-Starter
betätigt.
2
A
B
C
5
1
3
6
4
DEUTSCH
8
Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien)
Der rote Not-Aus-Schalter 1 befindet sich neben dem Gasdrehgriff.
In dieser Stellung funktioniert der E-Starter und der Motor springt an.
In dieser Stellung ist der E-Startstromkreis und der Zündstrom­kreis unterbrochen. Der E-Starter kann nicht betätigt werden und der Motor springt auch mit dem Kickstarter nicht an.
Durch Drücken des schwarzen Startknopfes
2 wird der E-Starter
betätigt.
Tankverschluß
Öffnen: Tankverschluß gegen den Uhrzeigersinn drehen. Schließen: Tankverschluß aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.
Tankentlüftungsschlauch
3 knickfrei verlegen.
Kraftstoffhahn
OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein
Kraftstoff zum Vergaser fließen.
ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu
bringen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung entleert sich der Tank bis auf die Reserve.
RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung
RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügung haben.
Reserve MXC...........................ca. 3 Liter
Reserve EXC.............................ca. 1 Liter
Choke
Wenn man den Chokeknopf 4 bis zum Anschlag herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es zum Kaltstart benötigt wird. Zum Ausschalten des Chokes, drücken Sie den Chokeknopf in seine Grund­stellung nach innen.
1
2
3
4
ON RESOFF
SX
MXC EXC
DEUTSCH
9
Heisstartknopf (450/525 SX)
Wenn man den Heisstartknopf 1 bis zur Arretierung herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Heisstart benötigt wird. Zum Ausschalten drücken Sie den Heisstartknopf in seine Grundstellung nach innen.
Schalthebel
Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
Kickstarter
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grund­stellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe Wartungsarbeiten).
Seitenständer
Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seiten­ständer zusätzlich mit dem Gummiband
2 gesichert werden.
2,3,4 (5,6)
1
N
2
1
DEUTSCH
10
Druckstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ein­federn der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappe ab
1.
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben
2 am
unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 1418X727 ......................18 Klicks (SX)
Typ White Power 1418X737 ......................21 Klicks (EXC/MXC)
Zugstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben
3 ver-
stellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 1418X727 ......................19 Klicks (SX)
Typ White Power 1418X737 ......................20 Klicks (EXC/MXC)
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX)
Das Federbein der SX Modelle verfügt über die Möglichkeit, im Low- und Highspeed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control). Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motor­rades. Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend. Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung. Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARD-EINSTELLUNG LOWSPEED: – Einstellschraube
4 mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen.
– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X760 ......................15 Klicks
STANDARD-EINSTELLUNG HIGHSPEED: – Einstellschraube
5 mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen im Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X760 ......................2 Umdrehungen
ACHTUNG
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE VERSCHRAUBUNG 6 (24MM).
2
2
3
3
1
5
4
6
DEUTSCH
11
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC)
Bei den MXC und EXC Federbeinen kann die Druckstufendämpfung (beim Einfedern) eingestellt werden (Mono Compression Control). Der Dämpfungsgrad läßt sich mit der Einstellschraube
1 einstellen. Ver-
wenden Sie dazu einen Schraubendreher. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X761 ..............17 Klicks
ACHTUNG
D
IE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS
FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG 2 (24MM).
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, MXC, EXC)
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 3 (REB) verstellt werden. Drehen nach rechts erhöht die Dämpfung, Drehen nach links veringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X760 ..............26 Klicks
Typ White Power 1218X761 ..............26 Klicks
ACHTUNG
D
IE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. V
ERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG 4 (15MM).
Lenkungsschloß
Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloß ist die Lenkung versperrbar. Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
!
VORSICHT
!
L
ASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE DIE LENKUNG
NACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER
SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT WERDEN.
1
2
3
4
DEUTSCH
12
ACHTUNG
–ZIEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE KTM-
F
AHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE UND EINE
JACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER NUR UM EINE
KURZE
AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIG
SEIN
, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN
GESEHEN WERDEN
.
–S
CHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN, DAMIT SIE
VON DEN ANDEREN
VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN.
–F
AHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM.
–V
ERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEGEBEN
SIND
. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI HOHEN
GESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES
NEGATIV BEEINFLUSSEN
. KOFFER, ZUSATZTANKS USW. KÖNNEN SICH
DURCH DIE GEÄNDERTE
GEWICHTSVERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV
AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER
PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN.
–N
ACH 30 MINUTEN FAHRZEIT UNBEDINGT SPEICHENSPANNUNG
PRÜFEN
. BEI NEUEN RÄDERN VERRINGERT SICH DIE SPEICHEN-
SPANNUNG INNERHALB KURZER ZEIT. WIRD MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN
, KÖNNEN SPEICHEN REISSEN, WAS ZU UNSTABILEM
FAHRVERHALTEN FÜHRT (SIEHE SPEICHENSPANNUNG KONTROLLIEREN).
DIER
ACINGMODELLE SIND NUR FÜR
1 P
ERSON KONSTRUIERT UND
AUSGELEGT
. EINB
EIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN WERDEN
.
B
EFOLGENSIE DIEVERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHRENSIE DEFENSIV UND
VORAUSSCHAUEND UM
G
EFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN
.
–PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN UND
IHREM
FAHRKÖNNEN AN.
–F
AHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW. IN
UNBEKANNTEM
GELÄNDE.
–I
M GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM
ZWEITEN
MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM FALLE
VON
SCHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.
–E
RNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHTZEITIG.
B
EI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER ODER ZER-
KRATZTER BRILLE PRAKTISCH BLIND.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
MOTOR LÄUFT.
ACHTUNG
–D
IE SX-MODELLE SIND FÜR DEN BETRIEB AUF ÖFFENTLICHEN
STRASSEN UND AUTOBAHNEN NICHT ZUGELASSEN.
–B
EDENKEN SIE BEI FAHRTEN MIT IHREM MOTORRAD, DASS SICH
ANDERE
MENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGEN LÄRM BELÄSTIGT FÜHLEN.
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewissern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-
STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrem KTM Fachhändler durchgeführt wurden.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungs-
anleitung aufmerksam durch. – Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut. – Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und
den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung. – Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im
leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie
eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal
möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr
Gefühl für das Motorrad zu bekommen. – Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und
Erfahrung überfordern. – Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden
Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrastern. – Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht
bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht frei-
gegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die
Bremse wird überhitzt. – Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und
verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile
von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motor-
rades beeinträchtigen. – Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der
Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen,
befestigen Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und
verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und
Hinterrad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige
Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige
Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:
– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt
– Gepäck
– Fahrer mit Schutzkleidung und Helm. – Beachten Sie die Einfahrvorschriften
Einfahren der Racing Modelle
Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen. Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 3 Betriebstunden bis maximal 50% seiner Leistung beansprucht werden. Außerdem darf die Motordrehzahl 7000/min nicht überschreiten. Vermeiden Sie Vollgasfahrten! In den nächsten 12 Betriebstunden darf der Motor bis maximal 75% seiner Leistung beansprucht werden. Fahren Sie das Motorrad unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Straße, leichtes Gelände).
!
VORSICHT
!
DIE 250/450/525 SX/MXC/EXC RACING MODELLE SIND
KOMPROMISSLOS FÜR DEN
OFFROAD-WETTBEWERB ENTWICKELT.
O
BWOHL DIE EXC-MODELLE HOMOLOGIERT SIND, EMPFIEHLT SICH EIN
EINSATZ IM STRASSENBEREICH NUR SEHR BEDINGT. VERMEIDEN SIE LANGE VOLLASTFAHRTEN AUF DER STRASSE.
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
DEUTSCH
13
FAHRANLEITUNG
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzu­nehmen. Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:
1 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zum Motorschaden.
2 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankver­schlußes den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.
3 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf. Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Lager von Getriebe und Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen.
4 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muß den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
5 BREMSEN
Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Brems­klötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist. Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden. Leerweg an Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.
6 SEILZÜGE
Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.
7 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
8 ELEKTRISCHE ANLAGE
Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.
9 GEPÄCK
Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.
A
B
DEUTSCH
14
Startvorgang bei kaltem Motor
1 Kraftstoffhahn 1 öffnen 2 Motorrad vom Ständer nehmen 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 Kaltstarthilfe (Choke)
2 betätigen
5 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll
durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.
ACHTUNG
–Z
IEHEN SIE ZUM STARTEN DES MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL AN, UM
VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER ABRUTSCHEN ODER
DER
MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS MIT GROSSER WUCHT NACH
OBEN SCHLEUDERN
.
–K
ICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN UND DABEI
KEINESFALLS
GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG UND EIN GEÖFFNE-
TER GASDREHGRIFF ERHÖHT DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.
–S
TARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM UND LASSEN SIE
IHN DORT AUCH NICHT LAUFEN
. AUSPUFFGASE SIND GIFTIG UND KÖNNEN ZU BEWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN. SORGEN SIE BEIM BETRIEB DES MOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE BELÜFTUNG.
–Ü
BERPRÜFEN SIE IMMER OB DAS GETRIEBE AUF LEERLAUF GESCHALTET IST, BEVOR SIE
DEN
STARTKNOPF BETÄTIGEN. IST WÄHREND DES STARTENS EIN GANG EINGELEGT,
BEWEGT SICH DAS MOTORRAD NACH VORNE.
!
VORSICHT
!
–MAXIMAL 5 SEKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN. BIS ZUM NÄCHSTEN STARTVER-
SUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN.
–D
REHEN SIE DEN KALTEN MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM MOTORSCHA- DEN KOMMEN, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER ERWÄRMT UND DADURCH AUS- DEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE ZYLINDER. MOTOR IMMER VORHER WARMLAUFEN LASSEN BZW
. MIT GERINGER BELASTUNG WARMFAHREN.
Startvorgang bei warmem Motor
1 Kraftstoffhahn 1 öffnen 2 Motorrad vom Ständer nehmen 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll
durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor
Bei einem Sturz kann unter Umständen mehr Kraftstoff als nötig in den Motor gelangen. Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wie oben beschrieben starten. Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.
HINWEIS: Der Vergaser hat eine Beschleunigerpumpe. Jedesmal wenn Sie Gas geben, wird Kraftstoff in den Ansaugkanal gespritzt. Achten Sie beim Starten darauf, daß Sie nur einmal Vollgas geben.
Anfahren
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.
ACHTUNG
KONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER SEITENSTÄNDER BIS ZUM ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN STREIFT,
KANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.
Schalten, Fahren
Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen. Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf
3
/4Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit ver­ringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
1
2
DEUTSCH
15
HINWEIS: Die 250/450/525 SX/MXC/EXC Racing Modelle sind kompromisslos für Offroad-Wettbewerbsfahrten ausgelegt. Es ist daher kein Kühlerlüfter vorhanden und die Grösse der Kühler ist auf optimale Ergonomie ausgelegt. Im normalen Wettbewerb ist das Kühlsystem ausreichend. Falls Sie Ihr Motorrad unter anderen Bedingungen verwenden, beachten Sie bitte folgendes: –D
IE MXC/EXC RACING MODELLE LASSEN SICH JEDERZEIT PER E-
S
TARTER WIEDER IN GANG SETZEN. STELLEN SIE DAHER DEN MOTOR
AB
, WENN LÄNGERER BETRIEB (MEHR ALS 2 MINUTEN) IM LEERLAUF
ODER IM
STAND BEVORSTEHT.
V
ERMEIDENSIE OFTMALIGES UND LÄNGERESSCHLEIFEN DERKUPPLUNG
.
D
IESES ERHITZT DASMOTORÖL UND DAMIT DENMOTOR UND DAS
K
ÜHLSYSTEM
. F
AHRENSIE DAHER BESSER MIT NIEDRIGERDREHZAHL
(4-
T
AKTFAHRSTIL- LASSENSIE DENMOTOR ZIEHEN) ANSTATT MIT
HOHER
D
REHZAHL UND SCHLEIFENDERKUPPLUNG
(2-T
AKTFAHRSTIL
).
ACHTUNG
–N
ACH EINEM STURZ IST DAS MOTORRAD WIE VOR JEDER INBETRIEB-
NAHME ZU ÜBERPRÜFEN.
–E
IN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS DEN
LENKER RICHTEN, ER VERLIERT DADURCH SEINE SATABILITÄT.
!
VORSICHT
!
–H
OHE DREHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF
SEINE
LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM BESTEN IM
MITTLEREN
DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER WARM, ERST DANN
SOLLTE DER
MOTOR VOLL BELASTET WERDEN. DER MOTOR HAT SEINE
BETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT
, SOBALD DIE KÜHLER WARM WERDEN.
–S
CHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN GANG. DER
MOTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN. A
USSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES HINTERRADES DAS
MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
B
EI
A
UFTRETEN VON ABNORMALENVIBRATIONEN WÄHREND DES
B
ETRIEBES
, M
OTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN AUF FESTENSITZ PRÜFEN
.
–TRETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE AUF,
IST SOFORT ANZUHALTEN
, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINER
KTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.
Abbremsen
Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigem Unter­grund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge. Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück, über­drehen Sie jedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
ACHTUNG
–B
EI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH
WASSERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE,
KANN DURCH FEUCHTE BZW. VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN DIE
B
REMSWIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN
TROCKEN
- BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.
–B
EI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN STRASSEN
KANN DIE
BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN. DIE
BREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.
–B
EI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER VERSCHLEISS
AN
BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.
–B
EIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE, BREMS-
SATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE WERDEN, DESTO SCHWÄCHER IST DIE
BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL KANN
DANN DAS KOMPLETTE
BREMSSYSTEM AUSFALLEN.
W
ENN SICH DERWIDERSTAND AMHANDBREMSHEBEL BZW
. F
USSBREMS
-
HEBEL SCHWAMMIG ANFÜHLT
,
IST AMBREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN
O
RDNUNG
. L
ASSENSIE DASBREMSSYSTEM IN EINER
KTM F
ACHWERK
-
STÄTTE ÜBERPRÜFEN
,
BEVORSIE MIT DEMMOTORRAD FAHREN
.
Anhalten und Parken
Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum Abstellen des Motors bei Leerlaufdrehzahl des Motors Kurzschlußtaster oder Not-Aus-Taster drücken, bis der Motor stillsteht. Kraftstoffhahn schließen, Motorrad auf festem Untergrund parken absperren.
ACHTUNG
M
OTORRÄDER PRODUZIEREN BEI BETRIEB SEHR VIEL WÄRME. DER
MOTOR, DIE KÜHLER, DIE AUSPUFFANLAGE, DIE BREMSSCHEIBEN SOWIE
DIE
STOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN. BERÜHREN SIE DIESE
TEILE NACH INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES NICHT UND ACHTEN SIE
DARAUF
, DASS SIE IHRE MASCHINE AN EINEM ORT ABSTELLEN, WO NICHT
DIE
WAHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASS FUSSGÄNGER SIE BERÜHREN
UND SICH DABEI VERBRENNEN
.
!
VORSICHT
!
–S
TELLEN SIE DEN MOTOR NICHT MIT DEM HANDDEKOMPRESSORHEBEL
AB
. VERWENDEN SIE DAZU DEN KURZSCHLUSSTASTER ODER DEN NOT-
A
US-TASTER.
–W
IRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN ZU
SCHLIESSEN
. WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN
, KANN EVENTUELL DER
VERGASER ÜBERLAUFEN UND KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.
–P
ARKEN SIE DAS MOTORRAD NIE AN STELLEN, AN WELCHEN FEUER-
GEFAHR DURCH TROCKENES
GRAS ODER ANDERE LEICHT BRENNBARE
MATERIALIEN BESTEHT.
HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER: Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand.
!
VORSICHT
!
D
ER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES
AUSGELEGT
. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND DADURCH
DEN
SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER SEITENSTÄNDER
BZW
. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS MOTORRAD KANN
UMFALLEN
.
Kraftstoff
Der Racing Motor benötigt Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan.
!
VORSICHT
!
V
ERWENDEN SIE VERBLEITEN ODER UNVERBLEITEN SUPERKRAFTSTOFF MIT
95 OKTAN. KEINESFALLS KRAFTSTOFFE MIT WENIGER ALS 95 OKTAN
VERWENDEN
, DIESE KÖNNEN MOTORSCHÄDEN VERURSACHEN.
ACHTUNG
B
ENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT
B
ENZIN IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR MOTORRAD
NICHT IN DER
NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN BZW. BRENNENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKEN IMMER DEN MOTOR AB. ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTOR ODER AUS-
PUFFROHR VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS IST. VERSCHÜT- TETES BENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE
AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus. Füllen Sie daher den Tank nicht bis zum oberen Rand (siehe Skizze).
35 mm
DEUTSCH
16
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003
1. Service
nach
3 Stunden
oder
20 l Kraftstoff
nach / alle
15 Stunden
oder
100 l Kraftstoff
BEI SPORTEINSATZ IST DER 15 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
DIEL
AUFLEISTUNG FÜR DIEINSPEKTIONSINTERVALLE SOLLTE KEINESFALLS UM MEHR ALS
2 S
TUNDEN BZW
. 15 L
ITERKRAFTSTOFF ÜBERSCHRITTEN WERDEN
.
W
ARTUNGSARBEITEN DER
KTM-F
ACHWERKSTÄTTE ERSETZEN NICHT DIEKONTROLL- UNDPFLEGEARBEITEN DESFAHRERS
!
Ein gewaschenes Fahrzeug ermöglicht kürzere Inspektionen und spart Geld!
Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln ●● Ölsiebe und Magnet der Ablaßschraube reinigen ●● Ölleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen ●● Zündkerze erneuern (nach 30 Stunden) Ventilspiel kontrollieren und einstellen ●● Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen ●● Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen Leerlaufeinstellung prüfen ●● Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen ●● Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen ●● Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, sowie ●● einstellen und schmieren Ölstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen ●● Luftfilter und -kasten reinigen Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren Scheinwerfereinstellung kontrollieren Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend-/ Fernlicht, Bremslicht, ●● Blinker, Kontrollleuchten, Tachobeleuchtung, Signalhorn, Not-Aus-Taster / -Schalter) Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen ●● Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen ●● Funktion/Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen ●● Schrauben der Bremsanlage auf Festsitz prüfen ●● Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen ●● Staubmanschetten reinigen Gabelbeine entlüften Schwingenlagerung prüfen Steuerkopflager prüfen/einstellen ●● Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, ●● Achsmuttern/-schrauben, Schwingenlagerung, Federbein) Speichenspannung und Felgenschlag prüfen Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren ●● Kette, Kettenschloß, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen ●● Kette schmieren ●● Radlager auf Spiel prüfen ●●
WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN
Gabel vollständig warten Federbein vollständig warten Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten Vergaser reinigen und einstellen Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln Batterieanschlüsse mit Kontaktfett behandeln Öl der hydraulischen Kupplung wechseln Bremsflüssigkeit wechseln
RÄDER FAHRWERK BREMSEN ANBAUTEILE
VERGASER
MOTOR
250/450/525 SX/MXC/EXC RACING
Mindestens
1x jährlich
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