Ktm 450 MXC RACING, 250 EXC RACING, 450 SX, 450 EXC, 525 EXC User Manual [it]

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OWNERS’S MANUAL
MANUALE D’USO
MANUEL D’UTILISATION
MANUAL DE INSTRUCCIONES
2003
BEDIENUNGSANLEITUNG
Art.Nr. 3.210.50 04/2002
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DEUTSCH
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WICHTIG
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND VOLL­STÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HANDHABUNG ERLEICHTERN WERDEN.
BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT GEKENNZEICHNET SIND:
ACHTUNG
WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !
!
VORSICHT
!
BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR­RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Schlüssel-Nummer
Händlerstempel
DIE KTM SPORTMOTORCYCLE AG BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, AUSRÜSTUNG, TECHNISCHE ANGA-
BEN, FARBEN, MATERIALIEN, DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE, SERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE DINGE OHNE VORHERIGER
ANKÜNDIGUNG UND OHNE ANGABE VON GRÜNDEN ZU ÄNDERN BZW. ERSATZLOS
ZU STREICHEN
, SOWIE DIE FERTIGUNG EINES BESTIMMTEN MODELLS OHNE VORHERIGE ANKÜNDIGUNG
EINZUSTELLEN
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Lieber KTM-Kunde
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglück­wünschen.
Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten Inbe-
triebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen kön­nen. Außerden enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades. Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand
dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muß beim Weiterverkauf an den neuen Eigentü­mer übergeben werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit
* gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt
werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes not­wendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und War­tungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerk­stätte durchführen, damit Sie den Garantieanspruch nicht verlieren.
Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, daß Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch - er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, daß diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, daß Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewußtsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
Beilagen: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell
KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.
© by KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten
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WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND
GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
Die KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten. Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Katego­rien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahr­werkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen).
Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kun­dendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.
Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.
Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Ver­schleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.
DIE MODELLE SX/SXS UND MXC SIND NICHT FÜR DIE BENUTZUNG AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN ZUGELASSEN.
Die Modelle EXC sind nur in unveränderter homologierter (gedrosselter) Ver­sion für den Straßenbetrieb zugelassen. Ohne diese Leistungsbeschränkung
(also entdrosselt) sind diese Modelle nur für den Geländebetrieb, nicht jedoch für den Straßenverkehr zugelassen.
Die Modelle EXC sind für Geländesport-Ausdauerwettbewerbe (Enduro) kon­zipiert und nicht
für überwiegenden Motocross Einsatz geeignet.
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
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Seite WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND GEWÄHRLEISTUNG
UND GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handdekompressorhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kontrollampen (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kurzschlußtaster (SX/MXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Not-Aus-Taster (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Not-Aus-Schalter (EXC Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC) . . .11 Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, MXC, EXC)
. .11
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . .12
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . . . .16
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
. .20
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . .20
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . .21
Federvorspannung der Gabel ändern (SX) . . . . . . . . . . .21
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . . .22
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . .24
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen
. .27
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .28
Seite
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . .32
Batterie (MXC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Sicherung (MXC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Scheinwerferlampe/Standlichtlampe tauschen . . . . . . . .34
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern
. .36
Sparkarrestor reinigen (MXC/EXC USA) . . . . . . . . . . . .36
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . . . .37
Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . .38
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . .38
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . .38
Vergaser - Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . . . . .39
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . . . .39
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . .40
Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . . .45
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . .45
TECHNISCHE DATEN - MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . . . . .49
STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
SCHALTPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
INHALTSVERZEICHNIS
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Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres ein­geschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1
Motor-Nummer
Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels ingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
LAGE DER SERIENNUMMERN
BEDIENUNGSELEMENTE
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstell­schraube
A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden
(siehe Wartungsarbeiten).
Handdekompressorhebel
Der Handdekompressorhebel 2 wird nur benötigt, wenn nach einem Sturz der Vergaser übergelaufen ist. Zum „Freipumpen“ des Motors zieht man während des Startvorganges den Handdekompressorhebel. Am Hebel muß außen immer ein Spiel von ca. 10 mm vorhanden sein. Erst dann dürfen die Ventile bewegt werden (am stärkeren Widerstand des Handdekompressorhebels zu erkennen).
Handbremshebel
Der Handbremshebel 3 befindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube
B kann die Grundstellung des
Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).
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A
2
3
B
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Kontrollampen
Die grüne Kontrollampe 1 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im Blinkrhythmus.
Die blaue Kontrollampe
2 leuchtet, wenn das Fernlicht ein-
geschaltet ist.
Elektronischer Tacho
Das Display des elektronischen Tachos wird aktiviert, soabald der Motor gestartet ist und das Motorrad in Bewegung ist. Der Motor muss gestartet werden, damit der Tacho vom Generator mit Strom versorgt wird. Um das Dsiplay zu aktivieren muss ein Impuls vom Radsensor kommen, das Vorderrad muss dazu mindestens 1 Umdrehung machen.
TEST Zum funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.
WS Die Anzeige wechselt und es wird kurz der Umfang des Vorderrades in Milimeter angezeigt. Wenn sich das Vorderrad nicht dreht wird automatisch in den Anzeige­modus SPEED/H gewechselt. Wenn sich das Vorderrad dreht wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/ODO gewechselt.
Anzeigemodus SPEED / H (hours) Wenn Sie anhalten und vom Radsensor keine Impulse mehr kommen, wechselt der Anzeigemodus von SPEED/ODO automatisch auf SPEED/H. H zeigt die Betriebstunden an. Der Betriebstundenzähler beginnt zu zählen, sobald der Motor gestartet wird. Der angezeigte Wert kann nicht gelöscht werden. Bei den KTM Offroad-Motorrädern sind die Wartungsintervalle teilweise in Betriebstunden angegeben, der Betriebstundenzähler ist hier sehr hilfreich.
Anzeigemodus SPEED/ODO
Im Modus SPEED/ODO wird die Geschwindigkeit und die zurückgelegten Kilometer angezeigt. Wenn das Vorderrad zum Stillstand kommt, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt. Wenn sich das Vorderrad 1 Minute lang nicht dreht, erlischt die Anzeige im Display.
HINWEIS: Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter erhältlich, der den elektronischen Tacho um folgende Funktionen erweitert: 2x Tripmaster 2x Stopuhr für Rundenzeiten Durchschnittsgeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit Uhr Anzeige in Meilen
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2
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Kurzschlußtaster (SX/MXC)
Mit dem Kurzschlußtaster 1 wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.
Kombischalter (EXC)
Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 Schaltstellungen
A = Licht aus (das Licht läßt sich nicht bei allen Modellen ausschalten) B = Abblendlicht ein C = Fernlicht ein
Mit dem Taster
2 wird das Horn betätigt.
Der rote Kurzschlußtaster
3 dient zum Abstellen des Motors. Taster
gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.
Lichtschalter (EXC USA)
Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter
4
eingeschaltet.
Blinkerschalter
Der Blinkerschalter ist eine extra Einheit und wird am Lenker links montiert. Der Kabelstrang ist so ausgelegt, daß für Einsätze im Gelände die gesamte Blinkanlage abgebaut werden kann. Die Funktion der restlichen elektrischen Anlage bleibt dabei erhalten.
Blinker links
Blinker rechts
Not-Aus-Taster, Startknopf (EXC)
Der rote Not-Aus-Taster 5 befindet sich neben dem Gasdrehgriff. Zum Abstellen des Motors Taster drücken, bis der Motor stillsteht.
Durch Drücken des schwarzen Startknopfes
6 wird der E-Starter
betätigt.
2
A
B
C
5
1
3
6
4
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Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien)
Der rote Not-Aus-Schalter 1 befindet sich neben dem Gasdrehgriff.
In dieser Stellung funktioniert der E-Starter und der Motor springt an.
In dieser Stellung ist der E-Startstromkreis und der Zündstrom­kreis unterbrochen. Der E-Starter kann nicht betätigt werden und der Motor springt auch mit dem Kickstarter nicht an.
Durch Drücken des schwarzen Startknopfes
2 wird der E-Starter
betätigt.
Tankverschluß
Öffnen: Tankverschluß gegen den Uhrzeigersinn drehen. Schließen: Tankverschluß aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.
Tankentlüftungsschlauch
3 knickfrei verlegen.
Kraftstoffhahn
OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein
Kraftstoff zum Vergaser fließen.
ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu
bringen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung entleert sich der Tank bis auf die Reserve.
RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung
RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügung haben.
Reserve MXC...........................ca. 3 Liter
Reserve EXC.............................ca. 1 Liter
Choke
Wenn man den Chokeknopf 4 bis zum Anschlag herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es zum Kaltstart benötigt wird. Zum Ausschalten des Chokes, drücken Sie den Chokeknopf in seine Grund­stellung nach innen.
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2
3
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ON RESOFF
SX
MXC EXC
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Heisstartknopf (450/525 SX)
Wenn man den Heisstartknopf 1 bis zur Arretierung herauszieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Luft ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „mageres“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Heisstart benötigt wird. Zum Ausschalten drücken Sie den Heisstartknopf in seine Grundstellung nach innen.
Schalthebel
Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
Kickstarter
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grund­stellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe Wartungsarbeiten).
Seitenständer
Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seiten­ständer zusätzlich mit dem Gummiband
2 gesichert werden.
2,3,4 (5,6)
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N
2
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Druckstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ein­federn der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappe ab
1.
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben
2 am
unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 1418X727 ......................18 Klicks (SX)
Typ White Power 1418X737 ......................21 Klicks (EXC/MXC)
Zugstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben
3 ver-
stellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 1418X727 ......................19 Klicks (SX)
Typ White Power 1418X737 ......................20 Klicks (EXC/MXC)
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX)
Das Federbein der SX Modelle verfügt über die Möglichkeit, im Low- und Highspeed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control). Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motor­rades. Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend. Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung. Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARD-EINSTELLUNG LOWSPEED: – Einstellschraube
4 mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen.
– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X760 ......................15 Klicks
STANDARD-EINSTELLUNG HIGHSPEED: – Einstellschraube
5 mit einem Ringschlüssel bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen im Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X760 ......................2 Umdrehungen
ACHTUNG
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE VERSCHRAUBUNG 6 (24MM).
2
2
3
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Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC)
Bei den MXC und EXC Federbeinen kann die Druckstufendämpfung (beim Einfedern) eingestellt werden (Mono Compression Control). Der Dämpfungsgrad läßt sich mit der Einstellschraube
1 einstellen. Ver-
wenden Sie dazu einen Schraubendreher. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X761 ..............17 Klicks
ACHTUNG
D
IE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS
FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG 2 (24MM).
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, MXC, EXC)
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 3 (REB) verstellt werden. Drehen nach rechts erhöht die Dämpfung, Drehen nach links veringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X760 ..............26 Klicks
Typ White Power 1218X761 ..............26 Klicks
ACHTUNG
D
IE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. V
ERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG 4 (15MM).
Lenkungsschloß
Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloß ist die Lenkung versperrbar. Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
!
VORSICHT
!
L
ASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE DIE LENKUNG
NACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER
SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT WERDEN.
1
2
3
4
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DEUTSCH
12
ACHTUNG
–ZIEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE KTM-
F
AHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE UND EINE
JACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER NUR UM EINE
KURZE
AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIG
SEIN
, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN
GESEHEN WERDEN
.
–S
CHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN, DAMIT SIE
VON DEN ANDEREN
VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN.
–F
AHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM.
–V
ERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEGEBEN
SIND
. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI HOHEN
GESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES
NEGATIV BEEINFLUSSEN
. KOFFER, ZUSATZTANKS USW. KÖNNEN SICH
DURCH DIE GEÄNDERTE
GEWICHTSVERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV
AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER
PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN.
–N
ACH 30 MINUTEN FAHRZEIT UNBEDINGT SPEICHENSPANNUNG
PRÜFEN
. BEI NEUEN RÄDERN VERRINGERT SICH DIE SPEICHEN-
SPANNUNG INNERHALB KURZER ZEIT. WIRD MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN
, KÖNNEN SPEICHEN REISSEN, WAS ZU UNSTABILEM
FAHRVERHALTEN FÜHRT (SIEHE SPEICHENSPANNUNG KONTROLLIEREN).
DIER
ACINGMODELLE SIND NUR FÜR
1 P
ERSON KONSTRUIERT UND
AUSGELEGT
. EINB
EIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN WERDEN
.
B
EFOLGENSIE DIEVERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHRENSIE DEFENSIV UND
VORAUSSCHAUEND UM
G
EFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN
.
–PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN UND
IHREM
FAHRKÖNNEN AN.
–F
AHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW. IN
UNBEKANNTEM
GELÄNDE.
–I
M GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM
ZWEITEN
MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM FALLE
VON
SCHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.
–E
RNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHTZEITIG.
B
EI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER ODER ZER-
KRATZTER BRILLE PRAKTISCH BLIND.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
MOTOR LÄUFT.
ACHTUNG
–D
IE SX-MODELLE SIND FÜR DEN BETRIEB AUF ÖFFENTLICHEN
STRASSEN UND AUTOBAHNEN NICHT ZUGELASSEN.
–B
EDENKEN SIE BEI FAHRTEN MIT IHREM MOTORRAD, DASS SICH
ANDERE
MENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGEN LÄRM BELÄSTIGT FÜHLEN.
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewissern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-
STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrem KTM Fachhändler durchgeführt wurden.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungs-
anleitung aufmerksam durch. – Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut. – Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und
den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung. – Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im
leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie
eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal
möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr
Gefühl für das Motorrad zu bekommen. – Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und
Erfahrung überfordern. – Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden
Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrastern. – Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht
bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht frei-
gegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die
Bremse wird überhitzt. – Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und
verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile
von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motor-
rades beeinträchtigen. – Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der
Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen,
befestigen Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und
verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und
Hinterrad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige
Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige
Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:
– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt
– Gepäck
– Fahrer mit Schutzkleidung und Helm. – Beachten Sie die Einfahrvorschriften
Einfahren der Racing Modelle
Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen. Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 3 Betriebstunden bis maximal 50% seiner Leistung beansprucht werden. Außerdem darf die Motordrehzahl 7000/min nicht überschreiten. Vermeiden Sie Vollgasfahrten! In den nächsten 12 Betriebstunden darf der Motor bis maximal 75% seiner Leistung beansprucht werden. Fahren Sie das Motorrad unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Straße, leichtes Gelände).
!
VORSICHT
!
DIE 250/450/525 SX/MXC/EXC RACING MODELLE SIND
KOMPROMISSLOS FÜR DEN
OFFROAD-WETTBEWERB ENTWICKELT.
O
BWOHL DIE EXC-MODELLE HOMOLOGIERT SIND, EMPFIEHLT SICH EIN
EINSATZ IM STRASSENBEREICH NUR SEHR BEDINGT. VERMEIDEN SIE LANGE VOLLASTFAHRTEN AUF DER STRASSE.
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
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DEUTSCH
13
FAHRANLEITUNG
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzu­nehmen. Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:
1 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zum Motorschaden.
2 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankver­schlußes den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.
3 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf. Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Lager von Getriebe und Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen.
4 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muß den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
5 BREMSEN
Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Brems­klötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist. Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden. Leerweg an Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.
6 SEILZÜGE
Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.
7 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
8 ELEKTRISCHE ANLAGE
Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.
9 GEPÄCK
Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.
A
B
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DEUTSCH
14
Startvorgang bei kaltem Motor
1 Kraftstoffhahn 1 öffnen 2 Motorrad vom Ständer nehmen 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 Kaltstarthilfe (Choke)
2 betätigen
5 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll
durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.
ACHTUNG
–Z
IEHEN SIE ZUM STARTEN DES MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL AN, UM
VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER ABRUTSCHEN ODER
DER
MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS MIT GROSSER WUCHT NACH
OBEN SCHLEUDERN
.
–K
ICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN UND DABEI
KEINESFALLS
GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG UND EIN GEÖFFNE-
TER GASDREHGRIFF ERHÖHT DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.
–S
TARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM UND LASSEN SIE
IHN DORT AUCH NICHT LAUFEN
. AUSPUFFGASE SIND GIFTIG UND KÖNNEN ZU BEWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN. SORGEN SIE BEIM BETRIEB DES MOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE BELÜFTUNG.
–Ü
BERPRÜFEN SIE IMMER OB DAS GETRIEBE AUF LEERLAUF GESCHALTET IST, BEVOR SIE
DEN
STARTKNOPF BETÄTIGEN. IST WÄHREND DES STARTENS EIN GANG EINGELEGT,
BEWEGT SICH DAS MOTORRAD NACH VORNE.
!
VORSICHT
!
–MAXIMAL 5 SEKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN. BIS ZUM NÄCHSTEN STARTVER-
SUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN.
–D
REHEN SIE DEN KALTEN MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM MOTORSCHA- DEN KOMMEN, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER ERWÄRMT UND DADURCH AUS- DEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE ZYLINDER. MOTOR IMMER VORHER WARMLAUFEN LASSEN BZW
. MIT GERINGER BELASTUNG WARMFAHREN.
Startvorgang bei warmem Motor
1 Kraftstoffhahn 1 öffnen 2 Motorrad vom Ständer nehmen 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll
durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor
Bei einem Sturz kann unter Umständen mehr Kraftstoff als nötig in den Motor gelangen. Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wie oben beschrieben starten. Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.
HINWEIS: Der Vergaser hat eine Beschleunigerpumpe. Jedesmal wenn Sie Gas geben, wird Kraftstoff in den Ansaugkanal gespritzt. Achten Sie beim Starten darauf, daß Sie nur einmal Vollgas geben.
Anfahren
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.
ACHTUNG
KONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER SEITENSTÄNDER BIS ZUM ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN STREIFT,
KANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.
Schalten, Fahren
Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen. Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf
3
/4Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit ver­ringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
1
2
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DEUTSCH
15
HINWEIS: Die 250/450/525 SX/MXC/EXC Racing Modelle sind kompromisslos für Offroad-Wettbewerbsfahrten ausgelegt. Es ist daher kein Kühlerlüfter vorhanden und die Grösse der Kühler ist auf optimale Ergonomie ausgelegt. Im normalen Wettbewerb ist das Kühlsystem ausreichend. Falls Sie Ihr Motorrad unter anderen Bedingungen verwenden, beachten Sie bitte folgendes: –D
IE MXC/EXC RACING MODELLE LASSEN SICH JEDERZEIT PER E-
S
TARTER WIEDER IN GANG SETZEN. STELLEN SIE DAHER DEN MOTOR
AB
, WENN LÄNGERER BETRIEB (MEHR ALS 2 MINUTEN) IM LEERLAUF
ODER IM
STAND BEVORSTEHT.
V
ERMEIDENSIE OFTMALIGES UND LÄNGERESSCHLEIFEN DERKUPPLUNG
.
D
IESES ERHITZT DASMOTORÖL UND DAMIT DENMOTOR UND DAS
K
ÜHLSYSTEM
. F
AHRENSIE DAHER BESSER MIT NIEDRIGERDREHZAHL
(4-
T
AKTFAHRSTIL- LASSENSIE DENMOTOR ZIEHEN) ANSTATT MIT
HOHER
D
REHZAHL UND SCHLEIFENDERKUPPLUNG
(2-T
AKTFAHRSTIL
).
ACHTUNG
–N
ACH EINEM STURZ IST DAS MOTORRAD WIE VOR JEDER INBETRIEB-
NAHME ZU ÜBERPRÜFEN.
–E
IN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS DEN
LENKER RICHTEN, ER VERLIERT DADURCH SEINE SATABILITÄT.
!
VORSICHT
!
–H
OHE DREHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF
SEINE
LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM BESTEN IM
MITTLEREN
DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER WARM, ERST DANN
SOLLTE DER
MOTOR VOLL BELASTET WERDEN. DER MOTOR HAT SEINE
BETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT
, SOBALD DIE KÜHLER WARM WERDEN.
–S
CHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN GANG. DER
MOTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN. A
USSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES HINTERRADES DAS
MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
B
EI
A
UFTRETEN VON ABNORMALENVIBRATIONEN WÄHREND DES
B
ETRIEBES
, M
OTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN AUF FESTENSITZ PRÜFEN
.
–TRETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE AUF,
IST SOFORT ANZUHALTEN
, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINER
KTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.
Abbremsen
Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigem Unter­grund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge. Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück, über­drehen Sie jedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
ACHTUNG
–B
EI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH
WASSERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE,
KANN DURCH FEUCHTE BZW. VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN DIE
B
REMSWIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN
TROCKEN
- BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.
–B
EI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN STRASSEN
KANN DIE
BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN. DIE
BREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.
–B
EI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER VERSCHLEISS
AN
BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.
–B
EIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE, BREMS-
SATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE WERDEN, DESTO SCHWÄCHER IST DIE
BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL KANN
DANN DAS KOMPLETTE
BREMSSYSTEM AUSFALLEN.
W
ENN SICH DERWIDERSTAND AMHANDBREMSHEBEL BZW
. F
USSBREMS
-
HEBEL SCHWAMMIG ANFÜHLT
,
IST AMBREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN
O
RDNUNG
. L
ASSENSIE DASBREMSSYSTEM IN EINER
KTM F
ACHWERK
-
STÄTTE ÜBERPRÜFEN
,
BEVORSIE MIT DEMMOTORRAD FAHREN
.
Anhalten und Parken
Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum Abstellen des Motors bei Leerlaufdrehzahl des Motors Kurzschlußtaster oder Not-Aus-Taster drücken, bis der Motor stillsteht. Kraftstoffhahn schließen, Motorrad auf festem Untergrund parken absperren.
ACHTUNG
M
OTORRÄDER PRODUZIEREN BEI BETRIEB SEHR VIEL WÄRME. DER
MOTOR, DIE KÜHLER, DIE AUSPUFFANLAGE, DIE BREMSSCHEIBEN SOWIE
DIE
STOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN. BERÜHREN SIE DIESE
TEILE NACH INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES NICHT UND ACHTEN SIE
DARAUF
, DASS SIE IHRE MASCHINE AN EINEM ORT ABSTELLEN, WO NICHT
DIE
WAHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASS FUSSGÄNGER SIE BERÜHREN
UND SICH DABEI VERBRENNEN
.
!
VORSICHT
!
–S
TELLEN SIE DEN MOTOR NICHT MIT DEM HANDDEKOMPRESSORHEBEL
AB
. VERWENDEN SIE DAZU DEN KURZSCHLUSSTASTER ODER DEN NOT-
A
US-TASTER.
–W
IRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN ZU
SCHLIESSEN
. WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN
, KANN EVENTUELL DER
VERGASER ÜBERLAUFEN UND KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.
–P
ARKEN SIE DAS MOTORRAD NIE AN STELLEN, AN WELCHEN FEUER-
GEFAHR DURCH TROCKENES
GRAS ODER ANDERE LEICHT BRENNBARE
MATERIALIEN BESTEHT.
HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER: Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand.
!
VORSICHT
!
D
ER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES
AUSGELEGT
. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND DADURCH
DEN
SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER SEITENSTÄNDER
BZW
. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS MOTORRAD KANN
UMFALLEN
.
Kraftstoff
Der Racing Motor benötigt Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan.
!
VORSICHT
!
V
ERWENDEN SIE VERBLEITEN ODER UNVERBLEITEN SUPERKRAFTSTOFF MIT
95 OKTAN. KEINESFALLS KRAFTSTOFFE MIT WENIGER ALS 95 OKTAN
VERWENDEN
, DIESE KÖNNEN MOTORSCHÄDEN VERURSACHEN.
ACHTUNG
B
ENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT
B
ENZIN IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR MOTORRAD
NICHT IN DER
NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN BZW. BRENNENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKEN IMMER DEN MOTOR AB. ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTOR ODER AUS-
PUFFROHR VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS IST. VERSCHÜT- TETES BENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE
AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus. Füllen Sie daher den Tank nicht bis zum oberen Rand (siehe Skizze).
35 mm
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DEUTSCH
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SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003
1. Service
nach
3 Stunden
oder
20 l Kraftstoff
nach / alle
15 Stunden
oder
100 l Kraftstoff
BEI SPORTEINSATZ IST DER 15 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
DIEL
AUFLEISTUNG FÜR DIEINSPEKTIONSINTERVALLE SOLLTE KEINESFALLS UM MEHR ALS
2 S
TUNDEN BZW
. 15 L
ITERKRAFTSTOFF ÜBERSCHRITTEN WERDEN
.
W
ARTUNGSARBEITEN DER
KTM-F
ACHWERKSTÄTTE ERSETZEN NICHT DIEKONTROLL- UNDPFLEGEARBEITEN DESFAHRERS
!
Ein gewaschenes Fahrzeug ermöglicht kürzere Inspektionen und spart Geld!
Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln ●● Ölsiebe und Magnet der Ablaßschraube reinigen ●● Ölleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen ●● Zündkerze erneuern (nach 30 Stunden) Ventilspiel kontrollieren und einstellen ●● Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen ●● Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen Leerlaufeinstellung prüfen ●● Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen ●● Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen ●● Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, sowie ●● einstellen und schmieren Ölstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen ●● Luftfilter und -kasten reinigen Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren Scheinwerfereinstellung kontrollieren Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend-/ Fernlicht, Bremslicht, ●● Blinker, Kontrollleuchten, Tachobeleuchtung, Signalhorn, Not-Aus-Taster / -Schalter) Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen ●● Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen ●● Funktion/Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen ●● Schrauben der Bremsanlage auf Festsitz prüfen ●● Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen ●● Staubmanschetten reinigen Gabelbeine entlüften Schwingenlagerung prüfen Steuerkopflager prüfen/einstellen ●● Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, ●● Achsmuttern/-schrauben, Schwingenlagerung, Federbein) Speichenspannung und Felgenschlag prüfen Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren ●● Kette, Kettenschloß, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen ●● Kette schmieren ●● Radlager auf Spiel prüfen ●●
WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN
Gabel vollständig warten Federbein vollständig warten Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten Vergaser reinigen und einstellen Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln Batterieanschlüsse mit Kontaktfett behandeln Öl der hydraulischen Kupplung wechseln Bremsflüssigkeit wechseln
RÄDER FAHRWERK BREMSEN ANBAUTEILE
VERGASER
MOTOR
250/450/525 SX/MXC/EXC RACING
Mindestens
1x jährlich
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DEUTSCH
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DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER
Ölstand kontrollieren Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen Signalhorn auf Funktion prüfen Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen Gabelbeine regelmäßig entlüften Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf ●● Luftfilter und Filterkasten reinigen Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen Schwimmerkammer entleeren Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen Bremswirkung überprüfen ●● Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln Zünd-/Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen
Bei Gelände-
einsatz
Nach jeder
Reinigung
Vor jeder
Inbetriebnahme
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DEUTSCH
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EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN AM 250/450/525 RACING MOTOR SX UND EXC IM
ENDURO - WETTBEWERBSEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(
ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen
Verschleiss Kupplungslamellen prüfen ●●●●●● Länge Kupplungsfedern prüfen ●●●●●● Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen ●●● Verschleiss Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung) ●●● Verschleiss Nockenwelle (Sichtprüfung) ●●● Lager Nockenwelle erneuern ●●● Länge Ventilfedern prüfen ●●● Verschleiß Federauflage prüfen ●●● Schlag Ventilteller prüfen ●●● Verschleiss Ventilführungen prüfen ●●● Radialspiel Kipphebelrollen prüfen ●●● Längung Steuerkette messen ●●● Beschädigung Verzahnung Kettenspanner (Sichtprüfung) ●●●●●● Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen ●●● Pleuellager erneuern ●●● Lager Kolbenbolzen prüfen ●●● Lager Ausgleichswelle erneuern ●●● Hauptlager Kurbelwelle erneuern ●●● Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen ●●● Länge Feder Bypassventil prüfen ●●●
30 Stunden
200 Liter
45 Stunden
300 Liter
60 Stunden
400 Liter
90 Stunden
600 Liter
120 Stunden
800 Liter
135 Stunden
900 Liter
HINWEIS: WIRD BEIM PRÜFEN FESTGESTELLT, DAß DIE ENTSPRECHENDEN TOLERANZEN ÜBERSCHRITTEN WERDEN, SO SIND DIE BETROFFENEN KOMPONENTEN
ZU TAUSCHEN
.
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EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN AM 250/450/525 RACING MOTOR EXC IM
HOBBY - ENDUROEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(
ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
100 Liter Kraftstoffverbrauch sind etwa 15 Betriebsstunden gleichzusetzen
Verschleiss Kupplungslamellen prüfen ●●●●●● Länge Kupplungsfedern prüfen ●●●●●● Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen ●●● Verschleiss Nut Kolbenbolzensicherung (Sichtprüfung) ●●● Verschleiss Nockenwelle (Sichtprüfung) ●●● Lager Nockenwelle erneuern ●●● Länge Ventilfedern prüfen ●●● Verschleiß Federauflage prüfen ●●● Schlag Ventilteller prüfen ●●● Verschleiss Ventilführungen prüfen ●●● Radialspiel Kipphebelrollen prüfen ●●● Längung Steuerkette messen ●●● Beschädigung Verzahnung Kettenspanner (Sichtprüfung) ●●●●●● Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen ●●● Pleuellager erneuern ●●● Lager Kolbenbolzen prüfen ●●● Lager Ausgleichswelle erneuern ●●● Hauptlager Kurbelwelle erneuern ●●● Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen ●●● Länge Feder Bypassventil prüfen ●●●
60 Stunden
400 Liter
90 Stunden
600 Liter
120 Stunden
800 Liter
180 Stunden
1200 Liter
240 Stunden
1600 Liter
270 Stunden
1800 Liter
HINWEIS: WIRD BEIM PRÜFEN FESTGESTELLT, DAß DIE ENTSPRECHENDEN TOLERANZEN ÜBERSCHRITTEN WERDEN, SO SIND DIE BETROFFENEN KOMPONENTEN
ZU TAUSCHEN
.
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ACHTUNG
ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACHKENNT­NISSE UND TECHNISCHES VERSTÄNDNIS. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN ! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL GEWARTET.
!
VORSICHT
!
–V
ERWENDEN SIE ZUM REINIGEN DES MOTORRADES MÖGLICHST KEINEN HOCHDRUCKREINIGER, DA SONST WASSER IN LAGER, VERGASER, ELEKTRISCHE
STECKVERBINDER USW. GELANGEN KANN.
–ACHTEN SIE BEIM TRANSPORT IHRER KTM DARAUF, DASS DIESE MIT SPANNBÄNDERN ODER ANDEREN MECHANISCHEN BEFESTIGUNGSVORRICHTUNGEN
AUFRECHTGEHALTEN WIRD UND DASS DER
BENZINHAHN AUF „OFF“ STEHT. SOLLTE DAS MOTORRAD UMKIPPEN, KANN BENZIN AUS DEM VERGASER
ODER DEM
BENZINTANK LAUFEN.
–V
ERWENDEN SIE ZUM BEFESTIGEN DER SPOILER AM TANK NUR DIE SPEZIALSCHRAUBEN MIT DER RICHTIGEN GEWINDELÄNGE VON KTM. WENN SIE
ANDERE
SCHRAUBEN VERWENDEN ODER LÄNGERE SCHRAUBEN MONTIEREN KANN DER TANK UNDICHT WERDEN UND KRAFTSTOFF AUSFLIESSEN.
–V
ERWENDEN SIE BEI DEN MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE ZAHNSCHEIBEN ODER FEDERRINGE, WEIL SICH DIESE IN DIE RAHMENTEILE EINARBEITEN
UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN
. VERWENDEN SIE SELBSTSICHERNDE MUTTERN.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD ABKÜHLEN, BEVOR SIE MIT DEN WARTUNGSARBEITEN BEGINNEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN
–ÖLE, FETTE, FILTER, KRAFTSTOFFE, REINIGUNGSMITTEL USW. ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN. BEACHTEN SIE DIE ENTSPRECHENDEN VORSCHRIFTEN
IHRES LANDES.
–A
LTÖL KEINESFALLS IN DIE KANALISATION ODER IN DIE NATUR SCHÜTTEN. 1 LITER ÖL VERSCHMUTZT 1.000.000 LITER WASSER.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen *
Die Steuerkopflagerung sollte regelmäßig auf Spiel geprüft werden. Zum Prüfen stützt man das Motorrad am Rahmen so ab, daß das Vorderrad angehoben ist. Nun versucht man die Gabel nach vorne und hinten zu bewegen, dabei darf kein Spiel spürbar sein. Zum Nachstellen die 5 Klemmschrauben
1 der oberen Gabelbrücke lockern und die
Abschlußschraube
2 nachdrehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist. Kei-
nesfalls die Abschlußschraube fest anziehen, da sonst die Lager beschädigt werden. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um ein Verspannen zu vermeiden und die 5 Klemmschrauben mit 20 Nm festziehen.
ACHTUNG
I
ST DIE STEUERKOPFLAGERUNG NICHT SPIELFREI EINGESTELLT, TRITT UNRUHIGES FAHRVER-
HALTEN AUF. DAS MOTORRAD KANN DABEI AUSSER KONTROLLE GERATEN.
!
VORSICHT
!
W
IRD ÜBER LÄNGERE ZEIT MIT SPIEL IN DER STEUERKOPFLAGERUNG GEFAHREN, WERDEN
DIE
LAGER UND IN WEITERER FOLGE DIE LAGERSITZE IM RAHMEN ZERSTÖRT.
Die Steuerkopflager sollten mindestens einmal jährlich nachgefettet werden (z.B. mit Shell Advance Grease).
1
2
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DEUTSCH
21
Telegabel entlüften
Nach jeweils 5 Stunden Wettbewerbseinsatz sind die Entlüftungsschrauben
1 einige Umdrehungen aufzuschrauben, um eventuellen Überdruck aus
dem Gabelinneren entweichen zu lassen. Bocken Sie dazu das Motorrad auf, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Wenn das Motor­rad vorwiegend auf der Straße gefahren wird, genügt es, diese Arbeit beim periodischen Wartungsdienst durchzuführen.
!
VORSICHT
!
ZU HOHER DRUCK IM GABELINNEREN KANN AUCH UNDICHTHEITEN AN DER GABEL
VERURSACHEN
. WENN IHRE GABEL UNDICHT IST, SOLLTEN SIE ZUERST DIE ENT-
LÜFTUNGSSCHRAUBEN LOCKERN, BEVOR SIE DIE DICHTUNGSELEMENTE TAUSCHEN LASSEN.
Staubmanschetten der Telegabel reinigen
Die Staubmanschetten 2 sollen Staub und groben Schmutz vom Gabel­holm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die Staubman­schetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahin­terliegenden Öldichtringe undicht werden. Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.
Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit Silikonspray oder Motoröl gründlich einölen. Abschließend die Staubman­schetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.
Federvorspannung der Gabel ändern (SX)
Bei den SX- Modellen können Sie die Federvorspannung mit der Einstell­schraube
3 um 9 mm ändern.
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert sie. Eine Veränderung der Federvorsapnnung hat keinen Einfluss auf die Dämpfungseinstellung der Zugstufe. Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch mehr Zug­stufendämpfung eingestellt werden.
1
2
3
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DEUTSCH
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Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht
Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um Beschädigungen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rahmen zu vermeiden, muß die Grundeinstellung der Federungskomponenten zu Ihrem Körpergewicht passen. KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungs­zustand auf ein Fahrergewicht (mit kompletter Schutzkleidung) von 70 bis 80 kg eingestellt. Wenn Ihr Gewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, müssen Sie die Grundeinstellung der Federungskomponenten entsprechend anpassen. Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Feder­vorspannung ausgeglichen werden, bei größeren Abweichungen müssen entsprechende Federn montiert werden.
Federbein abstimmen und Feder prüfen
Ob die Feder des Federbeines zu Ihrem Körpergewicht paßt, ersehen Sie aus dem Fahrtdurchhang. Bevor Sie den Fahrtdurchhang ermitteln, muß aber unbedingt der statische Durchhang korrekt eingestellt sein.
Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln
Der statische Durchhang sollte möglichst genau 35 mm betragen. Abwei­chungen von mehr als 2 mm können das Fahrverhalten des Motorrades stark beeinflußen. Vorgangsweise: – Bocken Sie das Motorrad auf, damit das Hinterrad den Boden nicht mehr
berührt.
– Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen Hinterradachse
und einem Fixpunkt (z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung) und
notieren Sie den Wert als Maß A. – Stellen Sie das Motorrad wieder auf den Boden. – Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten. – Messen Sie wiederum den Abstand zwischen Hinterradachse und dem
Fixpunkt und notieren Sie den Wert als Maß B. – Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße A und B.
BEISPIEL:
Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm
Motorrad am Boden unbelastet (Maß B)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .– 565 mm
statischer Durchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 mm
Ist der statische Durchang kleiner, muß die Federvorspannung des Feder­beines verringert werden, ist der statische Durchhang größer, muß die Federvorspannung erhöht werden. Siehe Kapitel Federvorspannung des Federbeines ändern.
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln
– Mit Hilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzen Sie sich nun mit
kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fuß-
rasten) auf das Motorrad und wippen einige Male auf und nieder, damit
sich die Hinterradaufhängung einpegelt. – Eine andere Person mißt nun bei belastetem Motorrad den Abstand
zwischen den gleichen Meßpunkten und notiert den Wert als Maß C. – Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße A und C.
BEISPIEL:
Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm
Motorrad am Boden mit Fahrer belastet (Maß C)
. . . . . . . . . . . . .– 510 mm
Fahrtdurchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90 mm
Der Fahrtdurchhang soll 90 - 105 mm betragen Beträgt der Fahrtdurchhang weniger als 90 mm, ist die Feder zu hart (Feder­rate zu hoch). Beträgt der Fahrtdurchhang mehr als 105 mm, ist die Feder zu weich (Federrate zu niedrig). Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt (z.B. 76-95/260). Die Typen-Nummer des Federbeines ist in die Unterseite des Reservoires eingeprägt. Welche Feder montiert werden soll, ersehen Sie aus den Abbildungen, die Standardfeder ist „fett“ angeführt. Nach dem Montieren einer anderen Feder, ist der statische Durchhang wieder auf 35 mm (± 2 mm) einzustellen.
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
76-95/260
81-99/260
71-90/260
PDS 1218X760 450/525 SX
A
B
C
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Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.
Grundeinstellung der Telegabel prüfen
Bei den Telegabeln kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrt­durchhang festgelegt werden. Kleinere Abweichungen Ihres Körper­gewichtes können wie beim Federbein durch die Federvorspannung aus­geglichen werden. Wenn Ihre Telegabel aber öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern) müssen unbedingt härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Telegabel und Rahmen zu vermeiden.
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle)
Die Telegabeln der SX Modelle sind mit dem Preload Adjuster ausgestattet, dadurch kann die Federvorspannung sehr einfach geändert werden. Durch verdrehen der Einstellschrauben (Grundstellung = Mittelposition) können Sie die Federvorspannung ± 9 mm verändern. HINWEIS: Verdrehen Sie Einstellschrauben an beiden Gabelbeinen immer gleich weit. Unterschiedliche Federvorspannung in den Gabelbeinen verschlechtert das Ansprechverhalten der Telegabel.
Federvorspannung der Telegabel ändern (MXC/EXC-Modelle)
Um die Federvorspannung an diesen Telegabeln zu ändern, müssen diese teilweise zerlegt werden (siehe WP Handbuch). Es sind Vorspannbüchsen mit 1,5 / 2,5 und 5 mm Höhe erhältlich (siehe Ersatzteilkatalog). Die Gabel­federn dürfen aber maximal 20 mm vorgespannt werden. Der Preload Adjuster, wie er bei den SX Modellen verwendet wird, läßt sich bei Telegabeln der MXC/EXC Modelle einfach nachrüsten. HINWEIS: WP stellt den Federdruck durch Beilegen von Vorspannbüchsen sehr genau ein. Produktionsbedingte Streuungen werden durch unterschiedlich hohe Vorspannbüchsen ausgeglichen. Dadurch kann es vorkommen, daß die Gabelfedern in den Gabelbeinen verschieden stark vorgespannt sind. Gabel­federn und Vorspannbüchsen sollten daher immer zusammenbleiben.
Gabelfedern tauschen
Wenn Ihr Körpergewicht unter 70 kg bzw. über 80 kg liegt, sollten sie entsprechende Gabelfedern montieren. Die entsprechende Federrate ersehen Sie aus den Abbildungen. Die Standardfeder ist „fett“ angeführt. Die Typennummer der Telegabel ist in die Verschlußkappen an der Gabel­Oberseite eingeprägt. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihre KTM Fachwerkstätte.
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
71-90/260
76-95/260
66-86/260
PDS 1218X761 250/400/450/525
MXC/MXC-Desert/EXC/EXC-G
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
4,4 N/mm
4,6 N/mm
4,2 N/mm
1418X727 450/525 SX
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
4,2 N/mm
4,4 N/mm
4,0 N/mm
1418X737 250/400/450/525
MXC/MXC-Desert/EXC/EXC-G
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24
Lenkerposition ändern
Die Lenkerposition kann um 22 mm verstellt werden. Sie haben dadurch die Möglichkeit den Lenker in die für Sie angenehmste Position zu bringen. An der oberen Gabelbrücke
1 befinden sich 2 Bohrungen mit einem
Abstand von 15 mm. Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme
2 sind
3,5 mm aus der Mitte plaziert. Sie haben also die Möglichkeit den Lenker in 4 verschiedenen Positionen zu montieren.
Dazu entfernen Sie die Schrauben
3 der Lenkerklemmbrücken und die
Schrauben
4 der Lenkeraufnahme. Lenkeraufnahme positionieren und
Schrauben
4 mit 40 Nm festziehen. Lenker und Lenkerklemmbrücken
montieren und Schrauben
3 mit 20 Nm festziehen. Der Spalt zwischen
Lenkeraufnahme und Lenkerklemmbrücke muß hinten und vorne gleich groß sein.
ACHTUNG
S
CHRAUBEN 4 UNBEDIENGT MIT LOCTITE 243 SICHERN.
Federvorspannung des Federbeines ändern
Die Federvorspannung kann durch Verdrehen des Einstellringes 5 geändert werden. Dazu bauen Sie das Federbein am besten aus und reinigen es gründlich. HINWEIS: – Bevor Sie die Federvorspannung ändern sollten Sie sich die Grundein-
stellung notieren - z.B. wieviele Gewindegänge oberhalb des Einstell­ringes sichtbar sind.
– Bei 1 Umdrehung des Einstellringes
5 ändert sich die Federvorspannung
um 1,75 mm
Lockern Sie die Klemmschraube
6 und verdrehen Sie mit dem Haken-
schlüssel aus dem Bordwerkzeug den Einstellring entsprechend. Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Vorspannung, drehen im Uhrzeiger­sinn erhöht die Vorspannung. Nach dem Verstellen die Klemmschraube
6 mit 8 Nm anziehen.
EINSTELLWERTE - FEDERVORSPANNUNG
A:
Vorspannung minimal. . . . . . . . . . . . . . 4 mm
STANDARD-VORSPANNUNG . . . . . . . 6 mm (SX) / 8 mm (EXC/MXC)
Vorspannung maximal . . . . . . . . . . . . 10 mm
Schwenklager für PDS-Federbein
Das Schwenklager 7 am Schwingarm, ist teflonbeschichtet und darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Fette oder andere Gleitmittel lösen die Teflonschicht auf, wodurch die Lebensdauer drastisch verkürzt wird.
Achten Sie beim Reinigen des Motorrades mit Hochdruckreinigern darauf, daß der Hochdruckstrahl nicht direkt auf das Schwenklager gerichtet ist.
A
1
2
3
4
15 mm
3,5 mm
5
6
7
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25
2
3
4
3
Kettenspannung kontrollieren
Zur Kontrolle der Kettenspannung Motorrad abstellen Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken. Der Abstand zwischen Kette und Schwingarm soll ca. 15 mm betragen. Der obere Kettenteil
A muß dabei gespannt sein (siehe Skizze).
Nötigenfalls Kettenspannung korrigieren.
ACHTUNG
–I
ST DIE KETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE KOMPONENTEN DER SEKUNDÄR-
KRAFTÜBERTRAGUNG (KETTE, KETTENRÄDER, LAGER IM GETRIEBE UND IM HINTER-
RAD) ZUSÄTZLICH BELASTET. NEBEN VORZEITIGEM VERSCHLEISS KANN IM EXTREMFALL DIE
KETTE REISSEN ODER DIE ABTRIEBSWELLE DES GETRIEBES BRECHEN.
–I
ST DIE KETTE HINGEGEN ZU LOCKER, KANN SIE VON DEN KETTENRÄDERN FALLEN UND
DAS
HINTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN MOTOR BESCHÄDIGEN.
–I
N BEIDEN FÄLLEN KANN DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
Kettenspannung korrigieren
Bundmutter 1 lockern, Kontermuttern 2 lockern und Einstellschrauben 3 links und rechts gleich weit verdrehen. Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenz­marken
B stehen. Kontermuttern der Einstellschrauben festziehen.
Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner
4 an
den Einstellschrauben anliegen. Bundmutter
1 mit 80 Nm festziehen.
ACHTUNG
–FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,
LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–Z
IEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.
E
INE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTOR-
RADES FÜHREN.
HINWEIS: Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können verschiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren werden. Die Kettenspanner
4 können um 180° gedreht werden.
15 mm
A
B
1
4
2
B
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DEUTSCH
26
15 KG 33 lbs
max. 272 mm
1 2 3
16 17 18
Kettenpflege
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab. Ketten ohne X-Ringe sollten regelmäßig in Petroleum gereinigt und anschließend in heißem Kettenfett getränkt bzw. mit Kettenspray (z.B. Shell Advance Bio Chain) behandelt werden.
Bei der X-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reinigung erfolgt am besten mit viel Wasser. Keinesfalls Bürsten oder Lösungsmittel zum Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen kann ein speziell für X-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (z.B. Shell Advance Bio Chain) verwendet werden.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN SCHMIERMITTEL AUF DEN HINTERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE
GELANGEN
, DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND DIE BREMSWIRKUNG DER HINTERRAD-
BREMSE WÜRDEN DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS
MOTORRAD LEICHT AUSSER
KONTROLLE GERATEN.
!
VORSICHT
!
BEIM MONTIEREN DES KETTENSCHLOSSES MUSS DIE GESCHLOSSENE SEITE DER SICHERUNG IMMER IN LAUFRICHTUNG WEISEN.
Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf Verschleiß geprüft, und nötigenfalls erneuert werden.
Kettenverschleiß
Um den Kettenverschleiß zu prüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor: Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und ziehen Sie am oberen Kettenteil mit einer Kraft von 10 - 15 Kilogramm nach oben (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil gemessen. Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert werden. Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
HINWEIS: Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert
werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.
!
VORSICHT
!
D
IE SCHRAUBEN DES KETTENRADES AM HINTERRAD MIT LOCTITE SICHERN UND ÜBER
KREUZ FESTZIEHEN. ANZUGSDREHMOMENT AN DEN MUTTERN 35 NM. A
NZUGSDREHMOMENT AN DEN SCHRAUBEN 50 NM.
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DEUTSCH
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Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
BREMSZANGEN: Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die Bremsscheibe erreicht. Die Schrauben des Bremszangenträgers sind mit Loctite 243 zu sichern umd mit 25 Nm festzuziehen.
BREMSKLÖTZE: Die Bremsklötze sind vorne mit Sinterbelag TOSHIBA TT2701 und hinten mit Sinterbelag TOSHIBA H38 ausgerüstet. Diese Beläge bilden die beste Kombination von Dosierbarkeit, Bremsleistung und Lebensdauer. Der Belagtyp ist an der Rückseite der Bremsklötze angeführt und ist auch die Homologationspapiere eingetragen.
Für den Wettbewerb sind noch andere Belagarten lieferbar. VORNE: TOSHIBA H38 (Sinter) – etwas geringere Bremsleistung wie Tos-
hiba TT2701, längere Lebensdauer, für nasses rutschiges Gelände. FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung wie Toshiba TT2701, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände, preisgünstiger
HINTEN: FERRIT 222 (organisch) – besser dosierbar, kürzere Lebensdauer,
für trockenes Gelände. FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung,für trockenes Gelände, preisgünstiger.
BREMSSCHEIBEN: Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der Anlagefläche
1 der Bremsklötze. Die Bremsscheiben dürfen an der
schwächsten Stelle
A maximal 0,4 mm dünner sein, als das Nennmaß. Das
Nennmaß können Sie an einer Stelle
B außerhalb der Anlagefläche messen.
Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehreren Stellen.
ACHTUNG
–B
REMSSCHEIBEN MIT HÖHEREM VERSCHLEISS ALS 0,4 MM, SIND EIN SICHERHEITS-
RISIKO. LASSEN SIE BEIM ERREICHEN DER VERSCHLEISSGRENZE DIE BREMSSCHEIBEN SOFORT ERNEUERN
.
–L
ASSEN SIE REPARATUREN AN DER BREMSANLAGE GRUNDSÄTZLICH IN EINER KTM-
F
ACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN
BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER: Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine KTM­Fachwerkstätte auf.
BREMSFLÜSSIGKEIT: Die Bremsanlagen werden von KTM mit Bremsflüssigkeit „Shell Advance Brake DOT 5.1“ gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden. DOT
5.1 Bremsflüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssig­keit DOT4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch DOT5.1 ersetzen.Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Die Dichtungen und Bremsschläuche der KTM Motorräder sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt!
ACHTUNG
L
ASSEN SIE MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WECHSELN. WENN SIE
DAS
MOTORRAD OFT WASCHEN, SOLLTE SIE SOGAR ÖFTER GEWECHSELT WERDEN.
B
REMSFLÜSSIGKEIT HAT DIE EIGENSCHAFT WASSER AUFZUNEHMEN. IN EINER ALTEN
BREMSFLÜSSIGKEIT KÖNNEN SICH DADURCH BEREITS BEI NIEDEREN TEMPERATUREN DAMPFBLASEN BILDEN UND DAS BREMSSYSTEM FÄLLT AUS.
DOT
5.1
DOT
5
A B
1
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DEUTSCH
28
Leerweg am Handbremshebel einstellen
Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Stellschraube 1 verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die Brems­scheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.
!
VORSICHT
!
DER LEERWEG AM HANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS 3 MM BETRAGEN. ERST DANN
DARF DER
KOLBEN IM HANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN (AM STÄRKEREN WIDER-
STAND DES HANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN). IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF UND DIE VORDERRADBREMSE KANN DURCH
ÜBERHITZUNG AUSFALLEN.
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die „MIN“ Marke des Schauglases sinken.
ACHTUNG
F
ÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF
UNDICHTHEIT IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN. SUCHEN SIE IN DIESEM FALL SOFORT EINE KTM-FACHWEKSTÄTTE AUF.
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *
Die Schrauben 2 entfernen und Deckel 3 mit Membrane 4 abnehmen. Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (z.B. Shell Advance Brake 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Ober­kante auffüllen. Membrane, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.
ACHTUNG
–K
EINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT
AUF
SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHE
MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN
.
–L
AGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN.
–B
REMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER
AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,
GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
!
VORSICHT
!
–B
RINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG,
B
REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN.
–V
ERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VER-
SCHLOSSENEM BEHÄLTER.
Bremsklötze vorne kontrollieren
Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
D
IE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN
, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHER
IM
INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
!
VORSICHT
!
W
ERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZUR
GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
min.
1 mm
5 mm
2
3
min. 3 mm
1
4
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DEUTSCH
29
Bremsklötze vorne erneuern *
Bremszange zur Bremsscheibe drücken, damit die Bremskolben in ihre Grundstellung gelangen. Sicherungen
1 entfernen, Bolzen 2 herausziehen
und Bremsklötze aus der Bremszange nehmen. Bremssattel und Bremssattel­träger mit Druckluft reinigen, Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigung prüfen und Führungsbolzen nötigenfalls fetten.
Den rechten Bremsklotz montieren und mit dem Bolzen fixieren. Linken Bremsklotz montieren und Bolzen bis zum Anschlag einschieben. Sicherungen montieren. Beachten Sie beim Montieren der Bremsklötze, daß das Gleitblech
3 im
Bremssattelträger und die Blattfeder
4 richtig sitzen.
ACHTUNG
–HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–K
ONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.
F
USSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGEN
UND DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Grundstellung des Fußbremshebels ändern *
Die Grundstellung des Fußbremshebels kann durch Verdrehen der Anschlagschraube
5 verändert werden. Mit der Kolbenstange 6 muß dann
der Leerweg am Fußbremshebel eingestellt werden. Der Fußbremshebel muß außen gemessen einen Leerweg von 3-5 mm haben. Erst dann darf die Kolbenstange den Kolben im Fußbremszylinder bewegen (am stärkeren Widerstand des Fußbremshebels zu erkennen).
!
VORSICHT
!
I
ST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF.
D
ADURCH BEGINNEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SCHLEIFEN. DAS BREMSSYSTEM WIRD ÜBER-
HITZT UND KANN IM EXTREMFALL TOTAL AUSFALLEN.
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
Der Vorratsbehälter für die hintere Scheibenbremse befindet sich am Motor im Bereich der Ölfilter. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug nicht unter die „MlN”-Markierung sinken.
ACHTUNG
F
ÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF
UNDICHTHEITEN IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN.
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *
Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die "MIN" Marke erreicht, muß Brems­flüssigkeit nachgefüllt werden. Dazu Vorratsbehälter abschrauben und wie gezeigt nach außen führen. Schraubverschluß
7 mit Gummibalg 8 abneh-
men und Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (Shell Advance Brake DOT 5.1) bis zur "MAX" Markierung auffüllen. Gummibalg und Schraubverschluß montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.
ACHTUNG
–K
EINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT
AUF
SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHE
MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN
.
–L
AGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN!
–B
REMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER
AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,
GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
!
VORSICHT
!
–B
RINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG,
B
REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!
–V
ERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT
VERSCHLOSSENEM
BEHÄLTER!
3
4
1
2
3-5mm
7
8
1
1
2
2
5
6
7
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DEUTSCH
30
Bremsklötze hinten kontrollieren
Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
D
IE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN
, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHER
IM
INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
!
VORSICHT
!
W
ERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZUR
GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
Bremsklötze hinten erneuern *
Bremszange 1 in Richtung Kettenrad drücken, damit der Bremskolben in seine Grundstellung gelangt. Sicherungen
2 entfernen, Bolzen 3 heraus-
ziehen und Bremsklötze entfernen. Bremszange gründlich mit Druckluft reinigen und Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigungen prüfen.
Linken Bremsklotz in die Bremszange schieben und mit dem Bolzen fixieren. Rechten Bremsklotz einschieben und Bolzen 3 bis zum Anschlag in die Bremszange schieben. Sicherungen
2 montieren.
ACHTUNG
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–K
ONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.
F
USSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGEN
UND DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Vorderrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Die beiden Klemmschrauben
4 an der linken Gabelfaust lockern.
Bundschraube
5 lösen, erst dann die Klemmschrauben 6 der rechten
Gabelfaust lockern. Vorderrad halten und Steckachse
7 herausziehen.
HINWEIS: Die Steckachse läßt sich leichter herausziehen, wenn man diese mit einem Ringschlüssel (SW 27 mm) leicht hin - und herdreht. Vorderrad vorsichtig aus der Gabel nehmen.
!
VORSICHT
!
–BEI AUSGEBAUTEM VORDERRAD DIE HANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN. –L
EGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-
SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben, positionieren und Steckachse montieren. Bundschraube
5 montieren, Klemmschrauben 6 an der rechten Gabelfaust
festziehen um ein verdrehen der Steckachse zu verhindern und Bundmutter mit 40 Nm festziehen. Klemmschrauben an der rechten Gabelfaust lösen, Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig ein­federn, damit sich die Gabelbeine ausrichten. Erst dann die Klemmschrauben an beiden Gabelfäusten mit 10 Nm festziehen.
min.
1 mm
2
1
3
4
5
6
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DEUTSCH
31
ACHTUNG
–F
ALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAUEN DES VORDERRADES IMMER DIE HANDBREMSE,
BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
Hinterrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt. Bundmutter
1 abschrauben, Kettenspanner 2 abnehmen, Hinterrad fest-
halten und Steckachse
3 so weit herausziehen, daß das Hinterrad frei ist,
der Bremszangenträger aber noch gehalten wird. Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben, Kette vom Kettenrad nehmen und Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm nehmen.
!
VORSICHT
!
–B
EI AUSGEBAUTEM HINTERRAD DIE FUSSBREMSE NICHT BETÄTIGEN.
–L
EGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS- SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
–W
IRD DIE STECKACHSE AUSGEBAUT, SIND DIE GEWINDE DER STECKACHSE UND DER
BUNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN, UM EIN FESTGEHEN
DES
GEWINDES ZU VERMEIDEN.
Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Vor dem Festziehen der Bundmutter mit 80 Nm das Hinterrad nach vorne drücken, damit die Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.
ACHTUNG
–FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,
LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAU DES HINTERRADES IMMER DIE FUSSBREMSE, BIS
DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–Z
IEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.
Speichenspannung kontrollieren
Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regel­mäßig. Zur Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muß ein heller Ton erklingen. Dumpfe Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.
ACHTUNG
–WENN MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD, KÖNNEN SPEICHEN REISSEN
UND DADURCH UNSTABILES
FAHRVERHALTEN BEWIRKEN.
–Z
U FEST GESPANNTE SPEICHEN KÖNNEN DURCH LOKALE ÜBERLASTUNG REISSEN.DIE
SPEICHEN MÜSSEN MIT EINEM DREHMOMENT VON 5 NM FESTGESPANNT SEIN.
1
2
3
7
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DEUTSCH
32
mm x 3,14
km/h:
WS = mm x 3,14
mp/h:
WS = (mm x 3,14) : 1,61
1
1
2
Radumfang mit Serienbereifung = 2205 mm
Reifen, Reifenluftdruck
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhal­ten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden. – Reifentyp und Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und
im Typenschein
– Der Reifenzustand muß vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen
Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze Gegenstände. Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von 2 mm erneuern zu lassen.
– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei "kalten" Reifen kontrolliert
werden. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
ACHTUNG
–LASSEN SIE NUR
REIFEN MONTIEREN, DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND. ANDERE
REIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER PROFILGESTAL-
TUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN !
–B
ESCHÄDIGTE REIFEN MÜSSEN IM INTERESSE IHRER SICHERHEIT SOFORT ERNEUERT
WERDEN
.
–A
BGEFAHRENE REIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER FAHRBAHN UNGÜNSTIG
AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUS.
–Z
U GERINGER REIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM VERSCHLEISS UND ZUR
ÜBERHITZUNG DES REIFENS.
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen
Der Abstand zwischen Magnet 2 und Sensor 1 muß 2-4 mm betragen. Ist dies nicht der Fall kann es zu Funktionsstörungen des Tachometers kommen.
Dieser Abstand kann durch hinein- bzw. herausdrehen des Sensors
1
korrigiert werden.
vorne hinten
Gelände 1,0 bar 1,0 bar
Straße solo 1,5 bar 2,0 bar
REIFENLUFTDRUCK
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DEUTSCH
33
Batterie (MXC, EXC)
Die Batterie befindet sich unter der Sitzbank und ist wartungsfrei. Elektrolytstand kontrollieren oder Wasser nachfüllen ist nicht nötig. Es sind lediglich die Batteriepole sauber zu halten und nötigenfalls mit säurefreiem Fett leicht einzufetten.
Batterie ausbauen: Zuerst Minuspol dann Pluspol der Batterie abklemmen. Filterkastendeckel abnehmen und die beiden Gummibänder 1 aushängen. Batterie herausnehmen. Beim Einbauen die Batterie mit den Polen nach vorne einsetzen (siehe Ab­bildung), den Minuspol zuletzt an die Batterie anschließen.
ACHTUNG
–S
OLLTE AUS IRGEND EINEM GRUND ELEKTROLYT (SCHWEFELSÄURE) AUS DER BATTE- RIE AUSTRETEN IST HÖCHSTE VORSICHT GEBOTEN. ELEKTROLYT KANN SCHWERE
VERBRENNUNGEN VERURSACHEN
–BEI HAUTKONTAKT MIT REICHLICH
WASSER ABSPÜLEN
–FALLS ELEKTROLYT IN DIE AUGEN GELANGT, MINDESTENS 15 MINUTEN LANG MIT
WASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN
–OBWOHL ES SICH UM EINE VERSCHLOSSENE BATTERIE HANDELT, KÖNNEN DENNOCH
EXPLOSIVE
GASE AUSTRETEN. FUNKEN ODER OFFENE FLAMMEN VON DER BATTERIE
FERNHALTEN
–DEFEKTE BATTERIEN AUSSER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN UND ORDNUNGS-
GEMÄSS ENTSORGEN
!
VORSICHT
!
–D
IE VERSCHLUSSLEISTE 2 DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE SONST
BESCHÄDIGT WIRD
–BATTERIE KEINESFALLS BEI LAUFENDEM MOTOR ABKLEMMEN, DADURCH WIRD DER
REGLER-GLEICHRICHTER ZERSTÖRT
–BATTERIE MUSS MIT DEN BATTERIEPOLEN NACH VOREN EINGEBAUT WERDEN (WIE IN
DER
ABBILDUNG) , WIRD SIE VERKEHRT EINGEBAUT, KANN ELEKTROLYT AUSTRETEN!
LAGERUNG: Wird das Motorrad für längere Zeit stillgelegt, Batterie ausbauen und aufladen. Lagertemperatur 0 - 35°C, ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Batterie laden
Batterie ausbauen und den Ladezustand ermitteln. Dazu mißt man mit einem Voltmeter die Spannung zwischen den Batteriepolen (Ruhe­spannung). Um eine exakte Messung zu erhalten, darf die Batterie mindestens 30 Minuten vorher weder geladen nocht entladen werden.
Kann der Ladezustand nicht festgestellt werden, darf die Batterie max. 10 Stunden mit 0,5 Ampere und max. 14,4 Volt geladen werden.
!
VORSICHT
!
DIE VERSCHLUSSLEISTE DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE SONST BESCHÄDIGT WIRD
BEIM LADEN ERST BATTERIE AN DAS LADEGERÄT ANSCHLIESSEN, DANN LADEGERÄT EINSCHALTEN
.
BEI LADUNG IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN IST FÜR GUTE BELÜFTUNG ZU SORGEN. BEIM
LADEN ERZEUGT DIE BATTERIE EXPLOSIVE GASE.
–W
IRD DIE BATTERIE ZU LANGE ODER MIT ZU HOHER SPANNUNG GELADEN,
ENTWEICHT ELEKTROLYT ÜBER DIE SICHERHEITSVENTILE. DADURCH VERLIERT DIE
B
ATTERIE AN KAPAZITÄT.
–S
CHNELLADUNGEN SOLLTEN MÖGLICHST UNTERLASSEN WERDEN.
Ruhespannung Ladezustand Ladedauer bei Ladespannung
Volt % 0,5 A
>12,7 100 –– ~12,5 75 4 h
Max.
~12,2 50 7 h
14,4 V
~12,0 25 11 h ~11,8 0 14 h
VOLT
1
2
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DEUTSCH
34
1
2
3
A
7
5
6
4
8
Sicherung (MXC/EXC)
Die Sicherung 1 befindet sich im Startrelais des E-Starters 2 unter der linken Seitenverkleidung. Nach dem Abnehmen der linken Seitenverkleidung, des Filterkastendeckels und der Schutzkappe
A, ist die Sicherung sichtbar.
Mit ihr sind folgende Verbraucher abgesichert: – E-Startsystem – Horn – Blinker
Im Startrelais steckt auch eine Ersatzsicherung
3 (10 Ampere).
Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen. Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen. Sie hat eine Kapazität von 10 Ampere.
!
VORSICHT
!
A
UF KEINEN FALL EINE STÄRKERE SICHERUNG EINSETZEN ODER DIE SICHERUNG
FLICKEN“, UNSACHGEMÄSSE BEHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE ANLAGE
ZERSTÖREN
!
Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen
Beide Gummibänder lösen und Scheinwerfermaske nach vorne schwenken. Standlichtlampe mit Fassung 4 vorsichtig aus dem Reflektor ziehen. Stecker
5 von der Scheinwerferlampe abziehen und Gummikappe 6
abnehmen. Haltebügel aushängen und Glühlampe aus dem Reflektor nehmen. Beim Wechseln der Standlichtlampe wird diese einfach aus der Fassung gezogen.
Neue Lampe so einsetzen, daß die Nasen 7 in die Ausnehmungen 8 ein­greifen.
Dabei den Glaskörper der Lampe nicht berühren, damit er fettfrei bleibt. Haltebügel einhängen, Gummikappe und Stecker montieren. Sollte die Standlichtlampe erneuert werden, so wird diese nur in die Fassung gesteckt. Standlichtlampe mit Fassung wieder einsetzen. Scheinwerfermaske unten an den Haltestiften einhängen und mit den Gummibändern fixieren.
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DEUTSCH
35
bei kaltem Motor
10 mm
Kühlsystem
Durch die Wasserpumpe 1 im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssig­keit gegeben. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüssigkeit nur im Zylinder und im Zylinderkopf. Nachdem der Motor seine Betriebstemperatur (ca 70°C) erreicht hat, öffnet der Thermostat
2 und die Kühlflüssigkeit wird
auch durch die beiden Aluminium-Kühler gepumpt. Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung. Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluß
3 geregelt; hierdurch ist eine Kühlflüssigkeitstemperatur
bis zu 120°C zulässig, ohne daß mit Funktionsstörungen gerechnet werden muß.
ACHTUNG
–K
ONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR.
W
ENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS 3 BEI HEISSEM MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN,
SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER
ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN. VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !
–L
ÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BEI HEISSEM MOTOR. DIE AUSTRETENDE, HEISSE
KÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN ERNSTHAFTE VERBRÜHUNGEN
VERURSACHEN
.
BEIV
ERBRÜHUNGEN DIESTELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTESWASSER HALTEN
.
–KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE VON
KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.
–W
ENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
–W
ENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER AUSSPÜLEN
UND EINEN
ARZT AUFSUCHEN.
Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung aus 40% Frostschutzmittel und 60 % Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muß jedoch mindestens -25° C betra­gen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten Korrosi­onsschutz und sollte deshalb nicht durch reines Wasser ersetzt werden.
!
VORSICHT
!
–W
ENN DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN WURDE, IST BEIM BEFÜLLEN DAS KÜHLSY-
STEM UNBEDINGT ZU ENTLÜFTEN (SIEHE UNTEN).
–F
ÜR DAS
KÜHLSYSTEM SOLLTEN SIE NUR HOCHWERTIGEN MARKEN-FROSTSCHUTZ
(Z.B. Shell Advance Coolant) VERWENDEN. BEI MINDERWERTIGEN FROSTSCHUTZ-
MITTELN KANN ES ZU KORROSION UND SCHAUMBILDUNG KOMMEN.
–U
NTER EXTREMEN KLIMATISCHEN BEDINGUNGEN BZW. IM STOP AND GO VERKEHR
KANN ES ZU
ÜBERHITZUNGSERSCHEINUNGEN KOMMEN; ALS ABHILFE WIRD FÜR
MODELLE MIT E-STARTER EIN ELEKTRISCHER LÜFTER 4 ZUM NACHRÜSTEN ANGEBO-
TEN (FRAGEN SIE IHREN KTM HÄNDLER).
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Die Kühlflüssigkeit sollte bei kaltem Motor ca. 10 mm über die Kühllamellen stehen (siehe Skizze).
!
VORSICHT
!
WURDE DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN, IST DAS KÜHLSYSTEM ZU ENTLÜFTEN.
Kühlsystem entlüften
Die Kühlflüssigkeit kann durch Entfernen der Schraube 5 an der Vorder­seite des Zylinders abgelassen werden. Zum Entlüften des Kühlsystems ca. 0,8 Liter Kühlflüssigkeit einfüllen und die Entlüftungsschraube
6 entfernen. Entlüftungschraube erst einsetzen, wenn
an der Bohrung Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt. Nun Kühlflüssigkeit bis ca. 10 mm über die Kühllamellen einfüllen. Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals prüfen.
1
2
5
4
6
3
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DEUTSCH
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SX
EXC
C
A
B
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern *
Auspuff-Enddämpfer aus Aluminium, sind zur Dämpfung mit Glasfasergarn gefüllt. Durch die Hitzeeinwirkung wird das Glasfasergarn locker. Das kann zu Leistungsverlust führen und die Dämpfung des Schalldämpfers wird vermindert. Erfahrungsgemäß ist die vordere Glasfasergarn-Packung
1
öfter zu erneuern, als die hintere Dämmstoffmatte 2. Nehmen Sie dazu den Auspuff-Enddämpfer vom Fahrzeug und entfernen Sie die vordere Verschlußkappe
3. Ziehen Sie die vordere Glasfasergarn-
Packung samt dem Auspuff-Innenrohr
4 aus dem Enddämpfer. Reinigen
Sie das vordere Auspuff-Innenrohr. Zur leichteren Montage der Glasfasergarn-Packung können Sie sich selbst ein Montagewerkzeug
5 aus Holz, Kunstoff oder Metall anfertigen.
Montagewerkzeug in das Innenrohr stecken und Glasfasergarn-Packung darüberschieben. Innenrohr mit Packung so in den Schalldämpfer schieben, daß der Schlitz des Innenrohres in den Steg
A eingreift. Glasfasergarn-
Packung mit einem stumpfen Gegenstand zur Gänze in den Enddämpfer stopfen und Verschlußkappe montieren. Zum Wechseln der hinteren Dämmstoffmatte zuerst die vordere Packung und das Auspuff-Innenrohr entfernen. Dann die Nieten aufbohren und die Endkappe abnehmen.
HINWEIS: Die O-Ringe der Verschlußkappen sind bei jeder Auspuffreparatur zu erneu­ern. Glasfasergarn-Packungen sind in Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.
ACHTUNG
D
IE AUSPUFFANLAGE WIRD BEIM BETRIEB DES MOTORRADES SEHR HEISS. BEGINNEN SIE
MIT DEN
ARBEITEN AN DER AUSPUFFANLAGE ERST NACH DEM ABKÜHLEN UM
VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN.
Sparkarrestor reinigen (MXC/EXC USA) *
Der Sparkarrestor sollte beim Erneuern der Glasfasergarn-Füllung oder mindestens einmal jährlich gereinigt werden. Dazu Auspuff-Endkappe abnehmen und eventuell vorhandene Ablager­ungen im Bereich
B entfernen. O-Ring erneuern und Endkappe montieren.
1
2
3
3
4
4
5
5
450 SX
C
1
3
4
5
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DEUTSCH
37
10 mm
Luftfilter reinigen *
Ein verschmutzter Luftfilter beeinträchtigt den Luftdurchsatz, vermindert die Motorleistung und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Im Extremfall kann sogar Schmutz in den Motor gelangen und Schäden verursachen. Warten Sie daher den Luftfilter regelmäßig.
Dazu die beiden Schnellverschlüsse
1 gegen den Uhrzeigersinn drehen und
bis zum Anschlag herausziehen. Filterkastendeckel nach vorne ziehen und abnehmen. Filterhaltebügel
2 unten aushängen, zur Seite schwenken und
Luftfilter
3 samt Filterträger 4 aus dem Filterkasten nehmen.
!
VORSICHT
!
–L
UFTFILTER NICHT MIT KRAFTSTOFF ODER PETROLEUM REINIGEN, DA DIESE MITTEL
DEN
SCHAUMSTOFF ANGREIFEN. KTM EMPFIEHLT FÜR DIE LUFTFILTERWARTUNG DIE
PRODUKTE DER FIRMA
„TWINAIRZUM REINIGEN UND ZUM ÖLEN DES LUFTFILTERS.
–N
EHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB. DER EINDRINGENDE
STAUB UND SCHMUTZ KANN SCHÄDEN UND ERHÖHTEN VERSCHLEISS VERURSACHEN.
Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen. Den Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen. Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Luftfilter­kasten ebenfalls reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen. Luftfilter samt Filterträger im Filterkasten zentrieren und mit dem Filterhalte­bügel fixieren.
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen *
Motor starten und bei Leerlaufdrehzahl langsam den Handdekompressor­hebel ziehen, bis Sie am Hebel das Klopfen des Kipphebels spühren. Der Leerweg bis zum Klopfen sollte am Hebel außen ca. 10 mm betragen. Nötigenfalls Leerweg korrigieren. Zum Einstellen Schutzkappe
5 zurückschieben, Kontermutter 6 lockern
und Einstellschraube
7 entsprechend verstellen. Kontermutter festziehen
und Schutzkappe aufschieben.
!
VORSICHT
!
K
ONTROLLIEREN SIE REGELMÄSSIG DIE EINSTELLUNG DES DEKOMPRSSOR-SEILZUGES
(SIEHE WARTUNGSARBEITEN). WENN AM DEKOHEBEL KEIN LEERWEG VORHANDEN IST,
FÜHRT DIES ZUM MOTORSCHADEN.
Hinweis: Am Autodeko sind keinerlei Einstellarbeiten erforderlich.
Gasseilzüge einstellen *
Am Gasdrehgriff soll immer ein Leerweg von 3-5 mm vorhanden sein. Außerdem darf sich bei laufendem Motor die Leerlaufdrehzahl nicht ändern, wenn sie den Lenker ganz nach links oder rechts einschlagen. Zum Einstellen der Gasseilzüge Sitzbank und Tank mit Spoiler abnehmen. Schutzkappe
8 zurückschieben, Kontermutter 9 lösen und Einstellschraube
bk entsprechend verdrehen. Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn
drehen verringert den Leerweg, Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen erhöht den Leerweg. Kontermutter festziehen und Gasdrehgriff auf Leichgängigkeit prüfen. Tank und Sitzbank montieren.
3
2
4
1
5
6
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8
9
10
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DEUTSCH
38
Grundstellung des Kupplungshebels ändern
Mit der Einstellschraube 1 läßt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des Kupplungshebels eingestellt werden. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzei­gersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
!
VORSICHT
!
D
ER VERSTELLBEREICH IST BEGRENZT. DREHEN SIE DIE EINSTELLSCHRAUBE NUR MIT DER
HAND UND WENDEN SIE KEINE GEWALT AN.
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen
Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muß der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben
2 entfernen und Deckel 3 samt
Gummibalg
4 abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrechtem Geber-
zylinder 4 mm unter der Oberkante liegen. Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) nachfüllen. Biologisch abbaubares Hydrauliköl ist bei Ihrem KTM- Händler erhältlich (50ml).
!
VORSICHT
!
KTM
VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLOGISCH
ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL. BIOLOGISCH ABBAUBARE HYDRAULIKÖLE DÜRFEN NIE MIT
MINERALISCHEN GEMISCHT WERDEN
.
V
ERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR BIOLOGISCH ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL SAE 10. KEINESFALLS MINERALISCHES HYDRAULIKÖL ODER BREMS-
FLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
Entlüften der hydraulischen Kupplung *
Zum Entlüften muß der Deckel des Geberzylinders der Kupplung abgenom­men werden. Dazu Schrauben
2 entfernen und Deckel 3 samt Gummibalg
4 abnehmen. Am Nehmerzylinder der Kupplung den Entlüftungsnippel 5
entfernen. Statt dessen die mit biologisch abbaubaren Hydrauliköl SAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) gefüllte Entlüftungsspritze
6 montieren. Das
Öl solange nachfüllen, bis aus der Bohrung
7 des Geberzylinders das Öl
blasenfrei austritt. Achten Sie darauf, das kein Öl überläuft. Die Entlüfungs­spritze ist beim KTM Händler erhältlich.Nach Beendigung des Entlüftung­vorganges ist auf den richtigen Ölstand im Geberzylinder zu achten. Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) nachfüllen. Biologisch abbaubares Hydrauliköl ist bei Ihrem KTM- Händler erhältlich (50ml).
!
VORSICHT
!
KTM
VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLOGISCH
ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL. BIOLOGISCH ABBAUBARE HYDRAULIKÖLE DÜRFEN NIE MIT
MINERALISCHEN GEMISCHT WERDEN
.
V
ERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR BIOLOGISCH ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL SAE 10. KEINESFALLS MINERALISCHES HYDRAULIKÖL ODER BREMS-
FLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
1
2
3
4
7
5
6
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DEUTSCH
39
VERGASER – Leerlauf einstellen (Keihin-FCRMX 37/39/41) *
Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten des Motors aus. Das heißt, ein Motor mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch eingestelltem Leerlauf.
Der Leerlauf wird mit dem Einstellrad 1 und der Gemischregulierschraube
2 reguliert. Mit dem Einstellrad wird die Grundstellung des Schiebers
eingestellt. Mit der Gemischregulierschraube wird das Leerlaufgemisch reguliert, das über das Leerlaufsystem zum Motor gelangt. Drehen im Uhr­zeigersinn verringert die Kraftstoffmenge (mageres Gemisch), drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht die Kraftstoffmenge (fettes Gemisch).
UM DEN LEERLAUF RICHTIG EINZUSTELLEN GEHEN SIE FOLGENDER­MASSEN VOR: 1 Gemischregulierschraube
2 bis zum Anschlag eindrehen und auf die von
KTM vorgesehene Grundeinstellung (siehe Technische Daten Motor)
regulieren. 2Motor warmfahren 3 Mit dem Einstellrad
1 normale Leerlaufdrehzahl (1400 - 1500/min)
einstellen. 4 Gemischregulierschraube
2 langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die
Leerlaufdrehzahl zu sinken beginnt. Merken Sie sich diese Stellung und
drehen Sie die Gemischregulierschraube nun langsam gegen den Uhrzei-
gersinn, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt. Zwischen diesen beiden
Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl einstellen. Sollte
es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, reduzieren Sie die
Leerlaufdrehzahl auf normales Niveau und verfahren nochmals entspre-
chend Punkt 4. Der Extremsportfahrer wird von diesem Idealwert ca 1/4
Umdrehung magerer (im Uhrzeigersinn) einstellen, da sein Motor im
Sporteinsatz heißer wird.
HINWEIS: Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgangsweise zu
keinem befriedigenden Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leer-
laufdüse die Ursache dafür sein. Sollte
a) die Gemischregulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein und es
gab keine Drehzahlveränderung, muß eine kleinere Leerlaufdüse
eingesetzt werden.
b) der Motor ausgehen, wenn die Gemischregulierschraube noch 2
Umdrehungen offen ist, muß eine größere Leerlaufdüse gewählt werden.
Nach einem Düsenwechsel ist natürlich mit den Einstellarbeiten von
vorne zu beginnen. 5 Nun mit dem Einstellrad die gewünschte Leerlaufdrehzahl einstellen. 6 Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem ver-
schiedenen Höhenlagen sollte der Leerlauf neu eingestellt werden.
Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers
Gasschieber, Düsennadel und Düsenstock unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch die Abnützung treten am Vergaser Fehl­funktionen (z.B. überfetten) auf. Diese Teile sollten deshalb nach 200 Betriebstunden erneuert werden.
Gemischregulierschraube einstellen *
Die Gemischregulierschraube ist speziell bei den EXC-Modellen schwer zu erreichen. Aus diesem Grund ist ein entsprechendes Spezialwerkzeug erhältlich. Setzen Sie das Spezialwerkzeug auf die Gemischregulierschraube
2 an der
Vergaser-Unterseite an. Drücken Sie das Werkzeug leicht nach oben und drehen Sie das Einstellrad
3 bis das Werkzeug in den Schlitz der Gemisch-
regulierschraube einrastet. Nun können Sie die Einstellung vornehmen. Auf dem Einstellrad sind Markierungen angebracht, damit die Umdrehungen besser ersichtlich sind.
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen *
Dazu Vergaser ausbauen und Schwimmerkammer entfernen. Vergaser so schräg halten, daß der Schwimmer am Schwimmernadelventil anliegt, dieses aber nicht zusammendrückt. In dieser Stellung sollte die Kante am Schwimmer parallel zur Dichtfläche des Schwimmergehäuses sein (siehe Abbildung). Entspricht das Schwimmerniveau nicht dem Sollwert, Schwimmernadelventil kontrollieren und nötigenfalls erneuern.
Falls das Schwimmernadelventil in Ordnung ist, kann die Schwimmerhöhe durch Biegen des Schwimmerhebels
4 eingestellt werden.
Schwimmerkammer montieren, Vergaser einbauen und Leerlauf einstellen.
1
3
4
2
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3
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bm
bn
bo
bp
5
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bk
bl
A
B
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren
Nach jeder Naßreinigung sollte die Schwimmerkammer des Vergasers entleert werden, um eventuell eingedrungenes Wasser zu entfernen. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen. Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor durch. Schließen Sie den Kraftstoffhahn und leiten Sie den Schlauch
1 in ein Gefäß um den
auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Öffnen Sie nun die Ablassschraube
2
um den Kraftstoff abzulassen. Ablassschraube wieder schließen, Kraftstoff­hahn öffnen und System auf Dichtheit prüfen.
ACHTUNG
–K
RAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT
KRAFTSTOFF IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. FÜHREN SIE ARBEITEN AN DER KRAFTSTOFFANLAGE NIE IN DER NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN ODER BRENNENDEN ZIGARETTEN DURCH.
–L
ASSEN SIE DEN MOTOR IMMER VORHER ABKÜHLEN. VERSCHÜTTETEN KRAFTSTOFF
SOFORT AUFWISCHEN
. MIT KRAFTSTOFF GETRÄNKTE MATERIALIEN SIND EBENFALLS
LEICHT ENTFLAMMBAR
. WURDE KRAFTSTOFF VERSCHLUCKT ODER IST ER IN DIE
AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
–E
NTSORGEN SIE DEN KRAFTSTOFF ORDNUNGSGEMÄSS.
Ölkreislauf
Die Ölpumpe 3 saugt über das lange Ölsieb 4 Motoröl aus dem Ölsumpf des Getriebes. Das Motoröl wird über eine Ölleitung
5 in den Zylinderkopf
zur Nockenwellen-Schmierung
6 geleitet, die Ölmenge wird mit der
Düsenschraube
7 geregelt. Ein Ölkanal zweigt zum langen Ölfilter 8 ab,
wo die gröberen Partikel aus dem Motoröl gefiltert werden. Danach gelangt das Motoröl zum kurzen Ölfilter
9, der auch die feinsten Partikel filtert. Das
gereinigte Motoröl wird nun vorbei am Bypaßventil
bk zum Pleuellager bl
gepumpt und durch eine Düse bm von unten auf den Kolben gespritzt. Die zweite Ölpumpe
bn saugt das Motoröl über das kurze Ölsieb bo aus
dem Kurbelgehäuse und schmiert damit die Getriebezahnräder
bp.
Motorölstand kontrollieren
Der Motorölstand kann bei kaltem und warmem Motor kontrolliert werden. Motorrad auf waagrechte Fläche aufrecht stellen (nicht auf Seitenständer).
Bei kaltem Motor muß das Motoröl an der Schauglas-Unterkante
A
sichtbar sein. Bei warmem Motor muß das Motoröl bis zur Schauglas-Oberkante
B
stehen. Nötigenfalls Motoröl nachfüllen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEM
VERSCHLEISS DES MOTORS.
2
1
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DEUTSCH
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Motoröl
Verwenden Sie nur vollsynthetische Markenöle (Shell Advance Ultra 4), welche die Qualitätsanforderungen der API-Klassen SG oder SH (Angaben auf dem Behälter) erfüllen oder übertreffen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEM
VERSCHLEISS DES MOTORS.
Motoröl wechseln *
HINWEIS: BEI EINEM MOTORÖLWECHSEL MUSS DAS KURZE UND DAS LANGE ÖLSIEB
GEREINIGT WERDEN UND BEIDE
ÖLFILTER ERNEUERT WERDEN.
Der Motorölwechsel ist bei betriebswarmem Motor vorzunehmen.
ACHTUNG
E
IN BETRIEBSWARMER MOTOR UND DAS DARIN BEFINDLICHE MOTORÖL SIND SEHR
HEISS
VERBRENNEN SIE SICH NICHT.
Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen, Verschlußschraube
1 ent-
fernen und Öl in ein Gefäß ablaufen lassen. Verschlußschraube (mit Magnet) gründlich reinigen. Nachdem das Öl zur Gänze abgelaufen ist, Dichtfläche reinigen, Verschlußschraube samt Dichtring montieren und mit 20 Nm festziehen.
KURZES ÖLSIEB REINIGEN Das kurze Ölsieb
2 steckt in der Verschlußschraube mit Innensechskant 3
an der Motor-Unterseite. Stecken Sie einen Stiftschlüssel in die Verschlußschraube und klopfen Sie mit einem Hammer einige male auf den Schlüssel, um die Verschlußschraube zu entspannen. Ölsieb ausbauen, Teile gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädi­gungen prüfen und nötigenfalls erneuern. Ölsieb mit Verschlußschraube wieder montieren und Verschlußschraube mit 10 Nm festziehen.
LANGES ÖLSIEB REINIGEN Das lange Ölsieb steckt in der Verschlußschraube mit Sechskant
4 neben
der Motornummer. Verschlußschraube mit Ölsieb ausbauen, Teile gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.
Zum Montieren des langen Ölsiebes
5 stecken Sie dieses auf einen ca. 300
mm langen Stiftschlüssel oder ähnliches.Stecken Sie den Stiftschlüssel durch die Öffnung in die Bohrung der gegenüberliegenden Motorgehäusewand. Schieben Sie nun das Ölsieb bis zum Anschlag in das Motorgehäuse. Stiftschlüssel entfernen, Verschlußschraube montieren und mit 15 Nm festziehen.
!
VORSICHT
!
D
AS SIEB WIRD SCHRÄG NACH UNTEN EINGEBAUT, BEI UNKORREKTER MONTAGE VER-
LIERT ES SEINE
FITERWIRKUNG, IN FOLGE KOMMT ES ZU ERHÖHTEM MOTORVERSCHLEISS.
+
0°C
32°F
15W 40 15W 50
10W 40 10W 50
API: SG, SH
TEMPERATUR
1
4
2
3
5
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ÖLFILTER WECHSELN Entfernen Sie die Schraube
1 und schwenken Sie den Bremsflüssigkeitsbehäl-
ter zur Seite. Stellen Sie ein Gefäß unter den Motor, in den das Öl abfließen kann. Entfernen Sie die 4 Schrauben
2 und nehmen Sie die beiden Ölfilter-
deckel ab.
Mit einer Seegerringzange können nun die Ölfiltereinsätze
3 aus dem
Gehäuse gezogen werden. Ölfilterdeckel, die Dichtflächen der O-Ringe und das Motorgehäuse reinigen. O-Ringe der Ölfilterdeckel auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.
Motorrad umlegen und beide Ölfiltergehäuse etwa halb voll mit Motoröl füllen. Ölfilter mit Öl auffüllen, langen Ölfilter vorne und den kurzen Ölfilter hinten in das Gehäuse stecken. O-Ringe der Ölfilterdeckel einfetten und Deckel
4 montieren. Schrauben
montieren und mit 6 Nm festziehen. Bremsflüssigkeitsbehälter positionieren und Schraube mit 8 Nm festziehen.
Motorrad wieder aufstellen.
Verschraubung
5 am Kupplungsdeckel entfernen und 1,2 Liter vollsynthe-
tisches Motoröl (Shell Advance Ultra 4) einfüllen.
Motor starten allle Verschraubungen und Ölfilterdeckel auf Dichtheit prüfen.
Abschließend Motorölstand kontrollieren und nötigenfalls berichtigen.
1
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2
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3
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5
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DEUTSCH
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FEHLERSUCHE
Wenn Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten an Ihrem Motorrad durchführen lassen, sind Störungen kaum zu erwarten. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, empfehlen wir Ihnen, zur Fehlerlokalisierung nach der Fehlersuchtabelle vorzugehen. Wir weisen aber darauf hin, daß viele Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen KTM-Händler.
STÖRUNG
Motor dreht nicht durch (E-Starter)
Motor dreht durch, springt aber nicht an (E-Starter) Motor springt nicht an (Kick­starter)
URSACHE
Bedienungsfehler
Sicherung durchgeschmolzen
Batterie entladen
tiefe Außentemperatur
Bedienungsfehler
Motorrad war längere Zeit nicht in Betrieb, daher alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer
Kraftstoffzufuhr unterbrochen
Motor abgesoffen
Zündkerze verrußt oder naß
Elektrodenabstand zu groß
Zündkerzenstecker oder Zündkerze defekt
Kurzschlußkabel im Kabelstrang aufgescheuert, Not-Aus Schalter oder Kurzschlußtaster defekt
Steckverbinder von CDI-Einheit, Impulsgeber oder Zündspule oxydiert
Wasser im Vergaser bzw. Düsen verstopft
ABHILFE
Not-Aus-Schalter einschalten (nur Australien)
Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen und Sicherung im Startrelais erneuern
Batterie aufladen und Ursache der Entladung feststellen, Fachwerkstätte aufsuchen
Motor mit Kickstarter in Betrieb nehmen
Kraftstoffhahn öffnen, Kraftstoff tanken, Choke nicht betätigt, Starthinweise beachten (siehe Fahranleitung)
Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Stehzeit. Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde, sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassen werden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähi­gem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.
Kraftstoffschlauch am Vergaser lösen, in ein Gefäß leiten und Kraftstoffhahn öffnen, – tritt Kraftstoff aus, ist der Vergaser zu reinigen – tritt kein Kraftstoff aus, ist die Tankentlüftung zu überprü-
fen, bzw. der Kraftstoffhahn zu reinigen
Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebel ziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wie oben beschrieben starten. Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.
Zündkerze reinigen und trocknen bzw. erneuern
Elektrodenabstand auf 0,6 mm einstellen
Zündkerze ausbauen, Zündkabel anschließen, Zündkerze an Masse (blanke Stelle am Motor) halten und starten, dabei muß an der Zündkerze ein starker Funke entstehen – wenn kein Funke entsteht, zuerst die Zündkerze tauschen – wenn auch jetzt kein Funke entsteht, den Kerzenstecker
vom Zündkabel lösen, etwa 5 mm von Masse entfernt halten und starten
– wenn jetzt ein Funke entsteht, ist der Zündkerzenstecker zu
erneuern
– wenn kein Funke entsteht, Zündanlage überprüfen lassen
Kraftstofftank abnehmen, schwarz/gelbes Kabel vom Kabel des Not-Aus Schalters bzw. Kurzschlußtasters abziehen und Zündfunken prüfen Wenn ein Funke entsteht, Fehler im Kurzschlußstromkreis suchen
Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen, Steckverbinder reini­gen und mit Kontaktspray behandeln
Vergaser ausbauen und reinigen
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DEUTSCH
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STÖRUNG
Motor hat keinen Leerlauf
Motor dreht nicht hoch
Motor hat zu wenig Leistung
Motor setzt aus oder patscht in den Vergaser
Motor wird übermäßig heiß
hoher Ölverbrauch
alle eingeschalteten Lampen durchgebrannt
Horn, Blinker und E-Starter funktionieren nicht
Batterie entladen
URSACHE
Leerlaufdüse verstopft
Einstellschrauben am Vergaser verdreht
Zündkerze defekt
Zündanlage defekt
Vergaser läuft über, weil Schwim­mernadel verschmutzt oder ab­genützt ist
lockere Vergaserdüsen
elektronische Zündverstellung defekt
Kraftstoffzufuhr teilweise unterbro­chen oder Vergaser verschmutzt
Schwimmer undicht
Luftfilter stark verschmutzt
Auspuffanlage undicht, deformiert oder zu wenig Glasfasergarn im Auspuff-Enddämpfer
Ventilspiel zu gering
Kompressionsverlust durch zu knapp eingestellten Handdeko
elektronische Zündverstellung defekt
Kraftstoffmangel
Motor saugt Falschluft an
zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühl­system
zu wenig Fahrtwind
Kühlsystem nicht entlüftet
Kühlerlamellen stark verschmutzt
Schaumbildung im Kühlsystem
geknickter Kühlerschlauch
Thermostat defekt
Schlauch der Motorentlüftung geknickt
Motorölstand zu hoch
zu dünnflüssiges Motoröl (Viskosität)
Kondensator oder Spannungsregler defekt
Sicherung im Startrelais durchge­schmolzen
Batterie wird vom Generator nicht geladen
ABHILFE
Vergaser zerlegen und Düsen reinigen
Vergaser einstellen lassen
Zündkerze tauschen
Zündanlage prüfen lassen
Vergaser zerlegen und auf Verschleiß prüfen
Düsen festziehen
Zündanlage überprüfen lassen
Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen
Schwimmer erneuern
Luftfilter reinigen bzw erneuern, Fachwerkstätte aufsuchen
Auspuffanlage auf Beschädigungen prüfen, Glasfasergarn im Enddämpfer erneuern
Ventilspiel einstellen
Handdekompressorseilzug einstellen
Zündanlage überprüfen lassen
Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen
Gummimuffe und Vergaser auf festen Sitz prüfen
Kühlflüssigkeit nachfüllen (siehe Wartungsarbeiten), Kühlsy­stem auf Dichtheit prüfen
zügig weiterfahren (elektrischer Lüfter kann nachgerüstet werden)
Kühlsystem entlüften
Kühlerlamellen mit Wasserstrahl reinigen
Kühlflüssigkeit erneuern, Marken-Frostschutzmittel verwenden
Kühlerschlauch kürzen bzw. erneuern
Thermostat ausbauen und überprüfen lassen (Öffnungs­temperatur 70°C) bzw. erneuern
Entlüftungsschlauch knickfrei verlegen bzw erneuern
Motorölstand und nötigenfalls berichtigen
dickflüssigeres Motoröl verwenden, beachten Sie das Kapitel „Motoröl“
Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse kon­trollieren, Kondensator und Spannungsregler prüfen lassen
Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen, Sicherung erneuern
Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse des Spannungsreglers kontrollieren, Spannungsregler und Genera­tor in einer Fachwerkstätte prüfen lassen
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DEUTSCH
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Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig um die Kunststoffteile schön zu erhalten. Sie verwenden dazu am besten warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober
Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden.
!
VORSICHT
!
REINIGEN SIE DAS MOTORRAD NIE MIT EINEM HOCHDRUCKREINIGER ODER EINEM STARKEN WASSERSTRAHL. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN
HOHEN
DRUCK IN ELEKTRISCHE BAUTEILE, STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZUR VORZEITI-
GEN ZERSTÖRUNG DIESER TEILE.
– Vor jeder Reinigung muß das Auspuffrohr verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern. – Zum Reinigen des Motors sollten handelsübliche Reiniger verwendet werden. Stark verschmutzte Stellen werden zusätzlich mit
einem Pinsel bearbeitet.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch
getrocknet werden. Entleeren Sie die Schwimmerkammer des Vergasers. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den
unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen. – Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann. – Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Die Kette mit einem Kettenspray
behandeln. Kraftstoffhahn ebenfalls ölen. – Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten Sie Not-Aus Schalter, Kurzschlußtaster, Lichtschalter und Steckverbinder mit
Kontaktspray behandeln.
REINIGUNG
Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muß mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das aggressive Streusalz zu treffen.
– Motorrad nach jeder Fahrt gründlich reinigen und trocknen lassen – Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosions-
schutzmittel auf Wachsbasis behandeln.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN KORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE BREMSSCHEIBEN GELANGEN, DADURCH WIRD DIE BREMSWIRKUNG STARK VERMINDERT.
!
VORSICHT
!
N
ACH FAHRTEN AUF GESALZENEN STRASSEN IST DAS MOTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM WASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen: – Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN)
– Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln (altes Motoröl enthält agressive Verunreinigungen) – Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen – Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Danach die Ablaßschraube
an der Schwimmerkammer öffnen, um auch den restlichen Kraftstoff zu entfernen. – Zündkerze entfernen und durch das Kerzenloch ca 5 ccm Motoröl in den Zylinder füllen. Kickstarter 10 mal betätigen um das
Motoröl an der Zylinderwand zu verteilen und Zündkerze wieder montieren. – Kolben auf Kompression stellen, damit die Ventile geschlossen sind. – Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen – Reifenluftdruck berichtigen – Die Lagerstellen von Betätigungshebeln, Fußrasten, Kette usw. ölen, – Batterie ausbauen und laden (siehe Kapitel BATTERIE). – Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen. – Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keines-
falls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.
!
VORSICHT
!
E
S IST SEHR SCHLECHT, DEN MOTOR DES STILLGELEGTEN MOTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN. WEIL DER MOTOR DABEI NICHT GENÜGEND WARM
WIRD
, KONDENSIERT DER BEIM VERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE WASSERDAMPF UND BRINGT VENTILE UND AUSPUFF ZUM ROSTEN.
INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG
– Die aufgeladene Batterie montieren (Polarität beachten). – Frischen Kraftstoff in den Tank füllen – Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung) – Kurze, vorsichtige Testfahrt
HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchge­führt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
LAGERUNG
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Motor 250 EXC 450 SX 450 MXC 450 EXC 525 SX 525 MXC 525 EXC Bauart 1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor mit Ausgleichswelle, flüssigkeitsgekühlt Hubraum 250 cm
3
449 cm
3
448 cm
3
510 cm
3
Bohrung/Hub
75 / 56,5 mm 95 / 63,4 mm
89 / 72 mm 95 / 72 mm Verdichtung 12 : 1 11 : 1 Kraftstoff bleifreier Superkraftstoff mit mindestens ROZ 95 Steuerung 4 Ventile über Kipphebel u. 1 Nockenwelle gesteuert, Antrieb der Nockenwelle mit Einfachkette Nockenwelle 5532 594/55 590/5521 8/06 590/5521 Ventildurchmesser Einlaß 28 mm 35 mm (Titan) 35 mm Ventildurchmesser Auslaß 24 mm 30 mm (Titan) 30 mm Ventilspiel kalt Einlaß 0,12 mm Ventilspiel kalt Auslaß 0,12 mm Kurbelwellenlagerung 2 Zylinderrollenlager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Bronzebüchse Kolben Leichtmetall gegossen Leichtmetall geschmiedet Kolbenringe 1 Kompressionsring, 1 Ölabstreifring Motorschmierung Druckumlaufschmierung mit 2 Rotorpumpen Motoröl vollsynthetisches Motoröl (Shell Advance Ultra 4 SAE 10W40) Füllmenge Motoröl 1,25 Liter Primärtrieb gerade verzahnte Stirnräder 33:76 Z Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad Getriebe (klauengeschaltet) 6-Gang 4-Gang 6-Gang 6-Gang 4-Gang 6-Gang 6-Gang Getriebeübersetzung
1. Gang 14:38 16:32 16:32 14:34 16:32 16:32 14:34
2. Gang 16:36 18:30 18:30 17:31 18:30 18:30 17:31
3. Gang 19:34 20:28 20:28 19:28 20:28 20:28 19:28
4. Gang 21:32 22:26 22:26 22:26 22:26 22:26 22:26
5. Gang 23:30 - 24:24 24:23 - 24:24 24:23
6. Gang 22:25 - 21:18 26:21 - 21:18 26:21 Zündanlage kontaktlos gesteuerte DC - CDI Zündanlage mit digitaler Zündverstellung, Typ KOKUSAN Generator 12V 150W 12V 40W 12V 150W 12V 40W 12V 150W Zündkerze NGK DCPR 8 E Elektrodenabstand 0,6 mm Kühlung Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe Kühlflüssigkeit 1 Liter, Mischungsverhältnis 40% Frostschutz, 60% Wasser, mindestens –25° C Starthilfe
Kick-,ElektrostarterKickstarter Kick-,Elektrostarte
r
Kickstarter Kick-,Elektrostarte
r
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 250/450/525 SX, MXC, EXC RACING 2003
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VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype Keihin FCR-MX 37 Keihin FCR-MX 37 Keihin FCR-MX 39 Keihin FCR-MX 41 Vergaserkennummer 3700A 3700A 3900A 4122A Hauptdüse 160 160 178 185 Düsennadel OBETP OBEKT OBDVR OBDTP Leerlaufdüse 42 42 42 40 Hauptluftdüse 200 200 200 200 Leerlaufluftdüse 100 100 100 100 Nadelposition 3. von oben 3. von oben 3. von oben 4. von oben Startdüse 85 85 85 85 Gemischregulierschraube offen 1,25 0,75 1,25 1 Schieber 15 15 15 15 Drosselung Schieberanschlag Schieberanschlag – Anschlag Pumpenmembran 858 / 2,15 mm 858 / 2,15 mm 858 / 2,15 mm 858 / 2,15 mm Heisstartknopf 2,2 mm
250 EXC RACING
Six Days
250 EXC RACING
11 kW
450 EXC RACING
12 KW
VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype Keihin FCR-MX 39 Keihin FCR-MX 39 Keihin FCR-MX 41 Vergaserkennummer 3900A 3900B 4125A Hauptdüse 178 178 185 Düsennadel OBDTN OBDVT OBDTP Leerlaufdüse 42 42 42 Hauptluftdüse 200 200 200 Leerlaufluftdüse 100 100 100 Nadelposition 2. von oben 3. von oben 4. von oben Startdüse 85 85 85 Gemischregulierschraube offen 1,5 1,25 1,5 Schieber 15 15 15 Drosselung Schieberanschlag – Anschlag Pumpenmembran 858 / 2,15 mm 858 / 2,15 mm 858 / 2,15 mm Heisstartknopf 2,5 mm
525 EXC RACING
Six Days
450 SX RACING
525 EXC RACING
525 MXC RACING
12 KW
525 SX RACING
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ANZUGSDREHMOMENTE
SK-Bundschrauben Gehäuse, Kupplungsdeckel, Zündungsdeckel M6 10 Nm Ölablaßschraube M12x1,5 20 Nm ISK-Verschlußschraube Ölsieb kurz M16x1,5 10 Nm SK-Verschlußschraube Ölsieb lang M20x1,5 15 Nm SK-Bundschraube Ölfilterdeckel M5 6 Nm Verschlußschraube Überdruckventil M12x1,5 20 Nm Düsenschraube und Hohlschraube Ölleitung M8 10 Nm Schrauben Ölpumpendeckel M5 Loctite 222 + 6 Nm SK-Bundschraube Zylinderkopfoberteil M6 10 Nm SK-Bundschrauben Ventildeckel, Wasserpumpendeckel M6 8 Nm SK-Bundschrauben Auspuffflansch M6 Loctite 243 + 8 Nm Zylinderkopfschrauben M10 40/50 Nm ISK-Schrauben Nockenwellenrad M8 Loctite 243 + 28 Nm Anschlagschraube Autodeko M5 Loctite 222 + 8 Nm ISK-Schrauben Endkappe Kipphebelachse M5 5 Nm Kontermutter Ventileinstellschraube M6x0,75 11 Nm ISK-Schrauben Primärrad, Freilauf M6 Loctite 648 + 16 Nm SK-Mutter Primärrad M20x1,5 Loctite 243 + 150 Nm ISK-Schrauben Zahnrad Ausgleichswelle M6 Loctite 243 + 8 Nm SK-Bundschrauben Kupplungsfedern M6 8 Nm ISK-Schraube Schaltwalzenarretierung M6 Loctite 243 + 10 Nm SK-Bundschraube Arretierhebel M5 Loctite 243 + 6 Nm Linsenschraube Sicherungsschraube-Schaltwalzenlager M5 Loctite 243 + 6 Nm SK-Bundschrauben Kettenführung, Spannschiene M6 Loctite 243 + 8 Nm SK-Bundschraube Ausfallsicherung M5 Loctite 243 + 6 Nm SK-Bundschrauben Kettenspanner M6 8 Nm SK-Bundschrauben Stator MXC/EXC M6 Loctite 243 + 8 Nm SK-Bundschrauben Stator SX M5 Loctite 243 + 6 Nm SK-Bundschrauben Impulsgeber M5 Loctite 243 + 6 Nm SK-Bundmutter Rotor M12x1 60 Nm SK-Bundschraube Anschlagstück Kickstarter M6 Loctite 243 + 8 Nm SK-Bundschraube Federlasche Kickstarter M6 Loctite 243 + 10 Nm SK-Bundschraube Verschlußdeckel E-Starter, nur SX M6 Loctite 243 + 8 Nm SK-Bundschraube Bügel Entlüftungsschlauch M6 Loctite 243 + 8 Nm ISK-Schraube Kickstarter M8 Loctite 243 + 25 Nm SK-Bundschraube Schalthebel M6 Loctite 243 + 10 Nm SK-Schraube Kettenritzel M10 Loctite 243 + 60 Nm Zündkerze M10 10-12 Nm Zündkerze M12x1,25 20 Nm
+
0°C
32°F
15W 40 15W 50
10W 40 10W 50
API: SG, SH
TEMPERATUR
Motoröl
Verwenden Sie nur vollsynthetische Markenöle (Shell Advance Ultra 4), welche die Qualitätsanforderungen der API-Klassen SG oder SH (Angaben auf dem Behälter) erfüllen oder übertreffen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEM
VERSCHLEISS DES MOTORS.
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DEUTSCH
49
450/525 SX RACING 250/
450/525 EXC RACING
450/525 MXC, EXC USA
Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren Gabel WP Up Side Down 4860 MXMA Federweg vorne/hinten 300/335 mm Hinterradfederung WP Progressive Damping System Federbein, Alu-Hinterradschwinge Bremse vorne Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremse hinten Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremsscheiben Verschleißgrenze max. 0,4 mm Bereifung vorne 80/100 - 21“ 90/90 - 21“ 80/100 - 21“
Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar Luftdruck Straße solo 1,5 bar 1,5 bar
Bereifung hinten 110/90 - 19“ 140/80 - 18“ 110/100 - 18“ Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar Luftdruck Straße solo 2,0 bar 2,0 bar
Tankinhalt 7 Liter EXC 8 Liter, MXC 13 Liter Übersetzung Hinterrad 450-14:50Z / 525-14:48Z
250-12:52Z / 450-15:45Z / 525-15:40Z
450-14:50Z / 525-14:48Z Kette X-Ring 5/8 x 1/4 " Lieferbare Kettenräder 38Z, 40Z, 42Z, 45Z, 48Z, 50Z, 52Z Lampenbestückung Scheinwerfer HS1 12V 35/35W
Begrenzungslicht 12V 5W (Sockel W2, 1x9,5d) Brems- Rücklicht 12V 21/5W (Sockel BaY15d) Blinker 12V 10W (Sockel Ba15s)
Kennzeichenbeleuchtung 12V 1,2W (Sockel 1x4,6d) Batterie wartungsfreie Batterie 12V 8Ah Steuerkopfwinkel 63,5° Radstand 1481 ± 10 mm Sitzhöhe unbelastet 925 mm Bodenfreiheit unbelastet 380 mm
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 250/450/525 SX, MXC, EXC RACING 2003
WP 5018 PDS WP 5018 PDS
DCC MCC
1218X760 1218X761
Druckstufendämpfung
15 LS (low speed) 17
2 HS (high speed) Zugstufendämpfung 26 26 Feder 76-95/260 71-90/260 Federvorspannung 6 mm 8 mm
STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN
WP4860MXMA WP4860MXMA
1418X727 1418X737
Druckstufendämpfung
18 21 Zugstufendämpfung 19 20 Feder 4,4 N/mm 4,2 N/mm Federvorspannung 5 mm 5 mm Luftkammerlänge 90 mm 110 mm Gabelöl SAE 5 SAE 5
STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL
Bundschraube Steckachse vorne M24x1,5 40 Nm Schrauben Bremszange vorne M8
Loctite 243 +
25 Nm
Schrauben Bremsscheiben M6 10.9
Loctite 243 +
15 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke oben M8 20 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke unten M8 15 Nm Klemmschrauben Gabelfaust M8 10 Nm Bundmutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M14x1,5 100 Nm Bundschraube Lenkerklemmbrücke M8
Loctite 243 +
20 Nm
Innensechskanntschraube Lenkeraufnahme
M10
Loctite 243 +
40 Nm Federbein oben M12 60 Nm Federbein unten M12 60 Nm Kettenradschrauben M8
Loctite 243 +
35 Nm Kugelgelenk für Druckstange M6
Loctite 243 +
10 Nm Motor Befestigungsschraube M10 45 Nm Motorstrebe M8 33 Nm Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein
M6 8Nm Speichennippel M4,5 / M5 5 Nm Restliche Schrauben am Fahrgestell M6 10 Nm
M8 25 Nm
M10 45 Nm
Restliche Bundmuttern am Fahrgestell M6 15 Nm
M8 30 Nm
M10 50 Nm
ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL
Page 51
DEUTSCH
50
Seite
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . . . .32
Allgemeine Tipps und Warnhinweise zur Inbetriebnahme
des Motorrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Batterie (MXC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Bedienungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC) . . . . .11
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . . . . . . . . .10
Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . . . . . .37
Elektronischer Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . .38
Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht . . . . . . . . . .22
Federvorspannung der Gabel ändern (SX) . . . . . . . . . . . . .21
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . . . .24
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern
. .36
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen . .27
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . . . .29
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . . . . .38
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handdekompressorhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Heisstartknopf (450/525 SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Konservierung für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Seite
Kontrollampen (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kurzschlußtaster (SX/MXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Lage der Seriennummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . . . .28
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Not-Aus-Schalter (EXC Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Not-Aus-Taster (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . . . .38
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
Scheinwerferlampe/Standlichtlampe tauschen . . . . . . . . . .34
Schmier- und Wartungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . . . .40
Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . . . . . .39
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Sicherung (MXC/EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Sparkarrestor reinigen (MXC/EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . .36
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . . . .21
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . . . .20
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Technische Daten - Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Technische Daten - Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Vergaser - Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor . . . . . . . . . . .20
Wichtige Hinweise betreffend Gewährleistung und Garantie
. .3
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, MXC, EXC) . . . .11
STICHWORTVERZEICHNIS
Page 52
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
1
250/450/525 MXC / EXC 01/02/03
Page 53
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
2
250/450/525 EXC Racing
2003
Page 54
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
3
Page 55
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
4
Page 56
321050
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 Mattighofen
Austria
Internet: www.ktm.at
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