Ktm 200 SX, 250 SX, 125 MXC, 380 EXC, 300 MXC User Manual [de]

...
OWNERS HANDBOOK
MANUALE D’USO
MANUEL D’UTILISATION
MANUAL DE INSTRUCCIONES
2001
125/200/250/300/380 SX, MXC, EXC
BEDIENUNGSANLEITUNG
DEUTSCH
1
WICHTIG
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND VOLL­STÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HANDHABUNG ERLEICHTERN WERDEN.
BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT GEKENNZEICHNET SIND:
ACHTUNG
WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !
!
VORSICHT
!
BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR­RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Händlerstempel
DIE KTM SPORTMOTORCYCLE AG BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, AUSRÜSTUNG, TECHNISCHE ANGA-
BEN, FARBEN, MATERIALIEN, DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE, SERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE DINGE OHNE VORHERIGER
ANKÜNDIGUNG UND OHNE ANGABE VON GRÜNDEN ZU ÄNDERN BZW. ERSATZLOS
ZU STREICHEN
, SOWIE DIE FERTIGUNG EINES BESTIMMTEN MODELLS OHNE VORHERIGE ANKÜNDIGUNG
EINZUSTELLEN. FÜR DRUCKFEHLER ÜBERNEHMEN WIR KEINE HAFTUNG.
DEUTSCH
2
Lieber KTM-Kunde
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.
Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es auch entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten Inbetrieb-
nahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfältig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades gut vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.
Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und sollte beim Verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Vielleicht gehören Sie zu jenen Motorradfahrern, die über gute technische Kenntnisse verfügen, und können so viele Wartungsarbeiten nach dieser Anleitung an Ihrem Motorrad selber durchführen. Sollte das nicht der Fall sein, möchten wir Sie darauf hinweisen, daß die im Kapitel "Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor" mit * gekennzeichneten Arbeiten bes­ser von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen zu lassen, auch im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungs­intervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen. Mit speziellen Wünschen wenden Sie sich bitte an eine KTM Fachwerkstätte, die nötigenfalls vom KTM Importeur unterstützt wird.
Bitte denken Sie daran, nur mit Helm, Augenschutz und Schutzbekleidung zu fahren. KTM Fahrer sind rücksichtsvolle Fahrer. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.
© BY KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten
Die ISO 9001-Zertifizierung des Qualitätssystems der KTM Sportmotorcycle AG ist der Beginn einer ständig andauernden Überarbeitung unseres Qualitätsplans für eine bessere Zukunft.
DEUTSCH
3
Seite
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Motor-Nummer, Motor-Typ (125/200) . . . . . . . . . . . . . .4
Motor-Nummer, Motor-Typ (250/300/380) . . . . . . . . . .4
BEDIENUNGSORGANE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Digital-Tachometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Odometer (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Analog-Tachometer, Kontrollampen (EXC Aus) . . . . . . . .5
Kurzschlußtaster (SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Not-Aus-Schalter (Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Tanken, Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . .9
Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .9
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLEN . . . . . . . . . . . . . .12
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
. . .14
Grundstellung des Kupplungshebels ändern
. . . . . . . . . . .14
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . .14
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . .15
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . .16
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen
. .18
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .18
Seite
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .19
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . .20
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . .20
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Batterie des Digital-Tachometers tauschen . . . . . . . . . .23
Digital-Tachometer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Abstand des Magnetsensors einstellen . . . . . . . . . . . . . .25
Scheinwerferlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kühlerabdeckung für niedrige Temperaturen . . . . . . . . .27
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Kühlsystem befüllen/entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Auspuffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . .28
Vergaser einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Schwimmerniveau prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . .30
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . .30
Getriebeölstand kontrollieren (125/200) . . . . . . . . . . . .31
Getriebeöl wechseln (125/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Getriebeölstand kontrollieren (250/300/380) . . . . . . . .31
Getriebeöl wechseln (250/300/380) . . . . . . . . . . . . . . .31
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . . .32
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Inbetriebnahme nach der Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . .32
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL (125/200) . . . . . . .33
TECHNISCHE DATEN - MOTOR (125/200) . . . . . . . . . . . .34
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL (250/300/380) . . .36
TECHNISCHE DATEN - MOTOR (250/300/380) . . . . . . . .37
STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
SCHALTPLÄNE, VERGASEREINSTELLBLÄTTER . . . . .Anhang
INHALTSVERZEICHNIS
DEUTSCH
4
Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres ein­geschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1
Motor-Nummer, Motor-Typ (125/200)
Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels ingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
Motor-Nummer, Motor-Typ (250/300/380)
Motornummer und Motortyp sind an der rechten Motorseite vor dem Kick­starter eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
LAGE DER SERIENNUMMERN
BEDIENUNGSORGANE
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstell­schraube
A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden
(siehe Wartungsarbeiten).
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse.
ACHTUNG
W
ENN SICH DER WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW. FUSSBREMSHEBEL SCHWAM-
MIG ANFÜHLT
, IST AM BREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN SIE DAS BREMSSYSTEM IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE MIT DEM MOTORRAD FAHREN.
1
A
DEUTSCH
5
Kontrollampen
Die grüne Kontrollampe 1 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im Blinkrhythmus.
Die blaue Kontrollampe
2 leuchtet, wenn das Fernlicht ein-
geschaltet ist.
Digital-Tachometer
Einige Modelle sind mit einem Digitaltachometer 3 ausgerüstet. KMH = Geschwindigkeit, bis 200 km/h (wird immer Angezeigt) Neben der Geschwindigkeitsanzeige kann man zwischen folgenden
Anzeigen wählen: TRP = Tageskilometer STP = Stopuhr, Fahrzeit max. 10 Stunden (autom. Start/Stop-Funktion) DST = Gesamtstrecke, bis 99 999 Kilometer CLK = Uhrzeit
Batteriewechsel und Grundeinstellungen siehe Wartungsarbeiten.
Odometer (EXC USA)
Der Odometer ist ein Meilenzähler und kann mit dem Stellrad 4 auf 0 gestellt werden.
Analog-Tachometer, Kontrolllampen (EXC AUS)
Der Kilometerzähler A im Tachometer 5 zeigt den gesamten Kilometer­stand an. Die grüne Kontrollampe
6 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im Blink-
rhythmus. Die blaue Kontrollampe
7 leuchtet, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.
Kurzschlußtaster (SX)
Mit dem Kurzschlußtaster 8 wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.
1
2
6
8
TRP
STP
DST
CLK
3
A
5
7
4
DEUTSCH
6
Kombischalter (EXC)
Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 Schaltstellungen
A = Licht aus (das Licht läßt sich nicht bei allen Modellen ausschalten) B = Abblendlicht ein C = Fernlicht ein
Mit dem Taster
1 wird das Horn betätigt.
Der rote Kurzschlußtaster
2 dient zum Abstellen des Motors. Taster
gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.
Lichtschalter (EXC USA)
Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter
3
eingeschaltet.
Blinkerschalter
Blinker links
Blinker rechts
Not-Aus-Schalter (Australien)
Der Not-Aus-Schalter 4 befindet sich neben dem Gasdrehgriff. Er ist in erster Linie als Sicherheits- oder Not-Aus-Schalter gedacht und sollte nor­malerweise eingeschaltet sein.
In dieser Stellung ist der Zündstromkreis kurzgeschlossen, der lau­fende Motor stirbt sofort ab, der stehende Motor springt nicht an.
In dieser Stellung ist der Zündstromkreis freigegeben, der Motor kann gestartet werden.
Tankverschluß
Öffnen: Tankverschluß gegen den Uhrzeigersinn drehen. Schließen: Tankverschluß aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.
Tankentlüftungsschlauch
5 knickfrei verlegen.
2
A
B
C
5
1
3
4
DEUTSCH
7
Tanken, Kraftstoff
125-380: Bleifreier Super Kraftstoff 95 Oktan mit hochwertigem 2-Taktöl
in einem Mischungsverhältnis 1:40 - 1:60 gemischt
Mischen Sie Kraftstoff und 2-Taktöl erst, wenn Sie das Gemisch benötigen. KTM empfiehlt SHELL ADVANCE RACING X
ACHTUNG
BENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG
. BEIM HANTIEREN MIT BENZIN IST ÄUSSER-
STE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR MOTORRAD NICHT IN DER NÄHE VON OFFE- NEN FLAMMEN BZW. BRENNENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKEN IMMER DEN
MOTOR AB. ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTOR
ODER
AUSPUFFANLAGE VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS IST. VERSCHÜTTE-
TES BENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE
AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
!
VORSICHT
!
V
ERWENDENSIE NURSUPERKRAFTSTOFF
ROZ 95
MIT HOCHWERTIGEM
2-T
AKT
-
M
OTORÖL GEMISCHT
. A
NDEREKRAFTSTOFFE KÖNNENMOTORSCHÄDEN VERURSACHEN
.
–V
ERWENDEN SIE NIEMALS VORGEMISCHTE 2-TAKTÖLE
, NIEMALS ÖLE FÜR AUSSEN-
BORDMOTOREN UND NIEMALS NORMALE
MOTORÖLE FÜR DAS GEMISCH.
–V
ERWENDEN SIE KEIN KRAFTSTOFFLGEMISCH DAS ÄLTER ALS 1 WOCHE IST. DIE
SCHMIERLEISTUNG EINIGER 2-TAKTÖLE KANN SICH SEHR SCHNELL REDUZIEREN. –VERWENDEN SIE NUR HOCHWERTIGES 2-TAKT-MOTORÖL BEKANNTER MARKEN. –M
ISCHEN SIE NICHT SYNTHETISCHE ÖLE UND MINERALÖLE UNTEREINANDER
–ZU WENIG ÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEM VER-
SCHLEISS DES
MOTORS UND IM
EXTREMFALL ZUM MOTORSCHADEN. ZU VIEL ÖL
VERURSACHT STARKE
RAUCHENTWICKLUNG UND VERRUSST DIE ZÜNDKERZE.
WENN IHR MOTORRAD MIT EINEM KATALYSATOR AUSGERÜSTET IST, DÜRFEN SIE
KEINESFALLS VERBLEITEN
KRAFTSTOFF TANKEN, SONST WIRD DER KATALYSATOR
ZERSTÖRT
.
–KRAFTSTOFF DEHNT SICH BEI ERWÄRMUNG AUS. FÜLLEN SIE DAHER DEN TANK NICHT
BIS ZUM OBEREN
RAND (SIEHE SKIZZE).
Kraftstoffhahn
OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein
Kraftstoff zum Vergaser fließen.
ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu brin-
gen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung ent­leert sich der Tank bis auf die Reserve.
RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung
RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügung haben.
Reserve beim 8,5-Liter Tank........1,3 Liter
Reserve beim 11-Liter Tank.........1,7 Liter
!
VORSICHT
!
W
IRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN IMMER ZU SCHLIESSEN.
WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN MÖGLICHERWEISE DER VERGASER ÜBERLAUFEN
UND
KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.
Choke
Wenn man den Chokeknopf 1 bis zum Anschlag nach oben zieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein "fettes" Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Wenn man den Chokeknopf nach unten drückt, wird die Bohrung im Vergaser wieder verschlossen.
35 mm
ON RESOFF
SX
MXC EXC
1
DEUTSCH
8
Schalthebel
Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwi­schen dem 1. und 2. Gang.
Kickstarter
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
ACHTUNG
–Z
IEHEN SIE ZUM STARTEN DES
MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL AN, UM
VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER ABRUTSCHEN ODER
DER
MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS MIT GROSSER WUCHT NACH
OBEN SCHLEUDERN
.
–KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN UND DABEI
KEINESFALLS
GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG UND EIN GEÖFFNE-
TER GASDREHGRIFF ERHÖHEN DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstel­lung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe War­tungsarbeiten).
ACHTUNG
W
ENN SICH DER
WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW. FUSSBREMSHEBEL SCHWAM-
MIG ANFÜHLT, IST AM BREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN SIE DAS
BREMSSYSTEM IN EINER KTM-FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE MIT DEM M
OTORRAD FAHREN.
Druckstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfe­dern der Gabel. Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben 1 am unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämp­fung beim Einfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 0518V701 ..............16 Klicks
Typ White Power 0518V702 ..............16 Klicks
Typ White Power 0518V703 ..............14 Klicks
Typ White Power 0518V704 ..............14 Klicks
Zugstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfe­dern der Gabel. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben
2 ver-
stellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 0518V701 ..............16 Klicks
Typ White Power 0518V702 ..............12 Klicks
Typ White Power 0518V703 ..............12 Klicks
Typ White Power 0518V704 ..............12 Klicks
2,3,4,5 (6)
1
N
1
2
2
1
DEUTSCH
9
Druckstufendämpfung des Federbeines
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit dem Drehknopf 1 verstellt werden. Je höher die Zahl, desto höher die Dämpfung. STANDARDEINSTELLUNG:
Typ White Power 1218V728 ................5 Klicks
Typ White Power 1218V729 ................5 Klicks
Typ White Power 1218V730 ................5 Klicks
Typ White Power 1218V731 ................5 Klicks
ACHTUNG
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
Zugstufendämpfung des Federbeines
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 2 (REB) verstellt werden. Drehen nach rechts erhöht die Dämpfung, Drehen nach links veringert die Dämpfung beim Ausfedern. STANDARDEINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzei-
gersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218V728 ..............25 Klicks
Typ White Power 1218V729 ..............23 Klicks
Typ White Power 1218V730 ..............25 Klicks
Typ White Power 1218V731 ..............25 Klicks
Lenkungsschloß
Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloß ist die Lenkung versperrbar. Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
!
VORSICHT
!
L
ASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE DIE LENKUNG
NACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER
SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT WERDEN.
Seitenständer
Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seitenstän­der zusätzlich mit dem Gummiband
3 gesichert werden.
!
VORSICHT
!
–D
ER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES AUSGELEGT.
WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND DADURCH DEN SEITENSTÄNDER
ZUSÄTZLICH BELASTEN
, KANN DER SEITENSTÄNDER BZW. DER RAHMEN BESCHÄDIGT
WERDEN UND DAS
MOTORRAD KANN UMFALLEN.
–KONTROLLIEREN SIE IMMER BEVOR SIE LOSFAHREN, OB DER SEITENSTÄNDER BIS ZUM
ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN STREIFT
KANN DAS
MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.
1
2
3
DEUTSCH
10
FAHRANLEITUNG
– Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut. – Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und
den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.
– Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im
leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
– Unternehmen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkei-
ten und Erfahrung überfordern.
– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Hän-
den fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.
– Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht brem-
sen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die Bremse wird überhitzt.
– Ein Beifahrer darf nur mitgenommen werden, wenn Ihr
Motorrad dafür ausgerüstet und zugelassen ist. Der Beifah­rer muß sich während der Fahrt an den Haltebügeln oder am Fahrer festhalten und die Füße auf den Soziusfußrasten lassen.
– Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und
verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorra­des beeinträchtigen.
– Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der
Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, befesti­gen Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und vertei­len Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und Hinter­rad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten: – Motorrad betriebsbereit und vollgetankt – Gepäck – Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm.
– Beachten Sie die Einfahrvorschriften
ACHTUNG
DIESX M
ODELLE SIND NUR FÜR
1 P
ERSON KONSTRUIERT UND AUSGE
-
LEGT
. EINB
EIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN WERDEN
.
–DIESE MODELLE ENTSPRECHEN AUCH NICHT DEN GESETZLICHEN
BESTIMMUNGEN UND SICHERHEITSNORMEN. DER BETRIEB AUF
ÖFFENTLICHEN
STRASSEN UND AUTOBAHNEN IST GESETZWIDRIG.
B
EDENKENSIE BEIFAHRTEN MITIHREMMOTORRAD, DASS SICH
ANDERE
M
ENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGENLÄRM BELÄSTIGT FÜHLEN
.
Einfahren
– Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen
haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen. Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 500 Kilo­meter bzw. 5 Stunden nicht bis an seine Leistungsgrenze
beansprucht werden. – Einfahren mit geringer, jedoch wechselnder Belastung. – WÄHREND DER ERSTEN 500 KILOMETER BZW. 5 STUNDEN
KEINE VOLLASTFAHRTEN!
Startvorgang bei kaltem Motor
1 Kraftstoffhahn öffnen 2 Zündung einschalten 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 Kaltstarthilfe (Choke) betätigen 5 Kein bis maximal
1
/
3
Gas geben und Kickstarter über den
vollen Weg kraftvoll durchtreten.
ACHTUNG
Z
IEHENSIE ZUMSTARTEN DESMOTORS IMMER FESTEMOTORRAD
-
STIEFEL AN
, UMV
ERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN
. S
IE KÖNNTEN VOM
K
ICKSTARTER ABRUTSCHEN ODER DERMOTOR KANN ZURÜCKSCHLA
-
GEN UNDIHRENFUSS MIT GROSSERWUCHT NACH OBEN SCHLEUDERN
.
Überprüfen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden: 1 GETRIEBEÖLSTAND KONTROLLIEREN
Zu wenig Getriebeöl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zur Zerstörung von Zahnrädern und Schal­tungsteilen.
2 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tank­verschlußes den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.
3 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer unge­schmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf.
4 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muß den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
5 BREMSEN
Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Brems­versagen zu rechnen ist. Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden. Leerweg am Handbremshebel und am Fußbremshebel kontrollieren
6 SEILZÜGE
Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.
7 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
8 ELEKTRISCHE ANLAGE
Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollam­pen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.
9 GEPÄCK
Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.
ACHTUNG
–ZIEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE KTM-
F
AHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE UND EINE
JACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER NUR UM EINE
KURZE
AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIG
SEIN
, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN
GESEHEN WERDEN
. DER BEIFAHRER BRAUCHT SELBSTVERSTÄNDLICH
AUCH ENTSPRECHENDE
SCHUTZKLEIDUNG .
–F
AHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM
–VERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEGEBEN
SIND
. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI HOHEN
GESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES NEGA-
TIV BEEINFLUSSEN. KOFFER, ZUSATZTANKS USW. KÖNNEN SICH DURCH DIE GEÄNDERTE
GEWICHTSVERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER
PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN!
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewißern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-
STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrem KTM Händler durchgeführt wurden.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanlei-
tung aufmerksam durch.
DEUTSCH
11
ZWEITEN MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM FALLE VON
S
CHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.
–E
RNEUERN SIE DAS
H
ELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHTZEITIG.
B
EI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER ODER ZERKRATZ-
TER BRILLE PRAKTISCH BLIND.
–NACH EINEM STURZ IST DAS
MOTORRAD WIE VOR JEDER INBETRIEB-
NAHME ZU ÜBERPRÜFEN.
–E
IN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS DEN
LENKER RICHTEN, ER VERLIERT DADURCH SEINE STABILITÄT.
!
VORSICHT
!
–H
OHE D
REHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF
SEINE
LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM BESTEN IM
MITTLEREN
DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER WARM, ERST DANN
SOLLTE DER
MOTOR VOLL BELASTET WERDEN.
–S
CHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN
GANG. DER
M
OTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN.
A
USSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES H
INTERRADES DAS
M
OTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
–W
ENN BEI LÄNGEREN TALFAHRTEN DER MOTOR OHNE GAS MIT-
LÄUFT
, MUSS ZWISCHENDURCH MEHRMALS GAS GEGEBEN WERDEN
,
DAMIT DEM MOTOR GENÜGEND SCHMIERMITTEL, DAS DEM KRAFT- STOFF BEIGEMENGT IST, ZUGEFÜHRT WIRD.
–T
RETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE AUF,
IST SOFORT ANZUHALTEN, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINER
KTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.
Abbremsen
Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßen oder schlüpfrigen Unter­grund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge.
ACHTUNG
–B
EI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH WAS-
SERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE, KANN DURCH FEUCHTE BZW
.
VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN DIE BREMS- WIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN TROCKEN- BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.
–BEI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN STRASSEN
KANN DIE
BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN. DIE
BREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.
–BEI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER VERSCHLEISS
AN
BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.
–B
EIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE, BREMS- SATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE WERDEN, DESTO SCHWÄCHER IST DIE BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL KANN DANN DAS KOMPLETTE
BREMSSYSTEM AUSFALLEN.
Anhalten und Parken
Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum Abstellen des Motors Kurzschlußtaster drücken bis der Motor stillsteht bzw. Zündung ausschalten. Kraftstoffhahn schließen.
ACHTUNG
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
MOTOR LÄUFT.
M
OTORRÄDER PRODUZIEREN BEIBETRIEB SEHR VIELWÄRME
. D
ER
M
OTOR, DIEKÜHLER, DIEAUSPUFFANLAGE, DIEBREMSSCHEIBEN SOWIE
DIE
S
TOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN
. B
ERÜHRENSIE DIESE
T
EILE NACHINBETRIEBNAHME DESMOTORRADES NICHT UND ACHTEN
S
IE DARAUF, DASSSIEIHREMASCHINE AN EINEMORT ABSTELLEN, WO NICHT DIE
W
AHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASSFUSSGÄNGER SIE
BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN
.
!
VORSICHT
!
W
IRD DASFAHRZEUG ABGESTELLT, IST DERKRAFTSTOFFHAHN ZU
SCHLIESSEN
. W
IRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN EVENTUELL DER
V
ERGASER ÜBERLAUFEN UNDKRAFTSTOFF IN DENMOTOR GELANGEN
.
–DER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES
AUSGELEGT
. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND
DADURCH DEN
SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER SEI-
TENSTÄNDER BZW. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS
MOTORRAD KANN UMFALLEN.
–KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRE-
TEN UND DABEI KEINESFALLS
GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG
SCHWUNG UND EIN GEÖFFNETER
G
ASDREHGRIFF ERHÖHEN DIE
RÜCK-
SCHLAGGEFAHR.
–S
TARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM
UND LASSEN
SIE IHN DORT AUCH NICHT LAUFEN
. AUSPUFFGASE SIND
GIFTIG UND KÖNNEN ZU
BEWUSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN.
S
ORGEN SIE BEIM BETRIEB DES MOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE
BELÜFTUNG.
!
VORSICHT
!
D
REHEN SIE DEN KALTEN
MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM
MOTORSCHADEN KOMMEN, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER
ERWÄRMT UND DADURCH AUSDEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE
ZYLIN-
DER
. MOTOR IMMER VORHER WARMLAUFEN LASSEN BZW.
MIT GERINGER
B
ELASTUNG WARMFAHREN.
Startvorgang bei warmem Motor
1 Kraftstoffhahn öffnen 2 Zündung einschalten 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 Ca.
1
/2Gas geben und Kickstarter über den vollen Weg
kraftvoll durchtreten
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor
1 Kraftstoffhahn schließen 2 Motor mit Vollgas starten. Wenn nötig Zündkerze heraus-
schrauben und trocknen
3 Wenn der Motor läuft, Kraftstoffhahn wieder öffnen
Anfahren
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.
ACHTUNG
–K
ONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER HAUPT-
BZW
. SEITENSTÄNDER BIS ZUM
ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT
IST
. WENN DER STÄNDER AM BODEN STREIFT, KANN DAS MOTORRAD
AUSSER
KONTROLLE GERATEN.
–SCHALTEN S
IE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN, DAMIT SIE
VON DEN ANDEREN
VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN.
–W
ENN SIE BEABSICHTIGEN IM GELÄNDE ZU FAHREN SOLLTEN SIE DEN
SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH MIT DEM GUMMIBAND AM LUFT-
FILTERKASTEN SICHERN.
Schalten, Fahren
Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen. Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf
3
/4Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffver­brauch geht jedoch stark zurück. Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes Auf­reißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
ACHTUNG
B
EFOLGENSIE DIEVERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHRENSIE DEFENSIV UND
VORAUSSCHAUEND UM
G
EFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN
.
–PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN UND
IHREM FAHRKÖNNEN AN
–F
AHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW. IN UNBE-
KANNTEM GELÄNDE.
–I
M GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM
DEUTSCH
12
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
nach
20 Stunden
oder
2000 Kilometer
1. Service nach 10 Stunden
oder
1000 Kilometer
nach
4000 Kilometer
oder
1 x jährlich
BEI SPORTEINSATZ IST DER 4000 KM SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
DIEL
AUFLEISTUNG FÜR DIEINSPEKTIONSINTERVALLE SOLLTE KEINESFALLS UM MEHR ALS
5 S
TUNDEN BZW
. 500 KM
ÜBERSCHRITTEN WERDEN
.
W
ARTUNGSARBEITEN DER
KTM-F
ACHWERKSTÄTTE ERSETZEN NICHT DIEKONTROLL- UNDPFLEGEARBEITEN DESFAHRERS
!
Ein gewaschenes Fahrzeug ermöglicht kürzere Inspektionen und spart Geld!
Getriebeölstand prüfen Getriebeöl wechseln ●● Zündkerze prüfen, Elektrodenabstand einstellen ●● Zündkerze erneuern Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen Leerlaufeinstellung prüfen ●● Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen ●● Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen ●● Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, ●● sowie einstellen und schmieren Ölstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen ●●● Luftfilter und -kasten reinigen Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren Scheinwerfereinstellung kontrollieren Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend-/ Fernlicht, Bremslicht, Blinker, ●● Kontrollleuchten, Tachobeleuchtung, Signalhorn, Not-Aus-Taster / -Schalter) Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen ●● Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen ●● Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen ●● Schrauben der Bremsanlage auf Festsitz prüfen ●● Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen ●● Staubmanschetten reinigen Gabelbeine entlüften Schwingenlagerung prüfen Steuerkopflager prüfen/einstellen ●● Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, ●● Achsmuttern/-schrauben, Schwingenlagerung, Federbein) Speichenspannung und Felgenschlag prüfen Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren ●● Kette, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen ●● Kette schmieren ●● Radlager auf Spiel prüfen ●●
WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN
Auslaßsteuerung auf Funktion prüfen Gabel vollständig warten Federbein vollständig warten Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten Vergaser reinigen und einstellen Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln Öl der hydraulischen Kupplung wechseln Bremsflüssigkeit wechseln
RÄDER
FAHRWERK
BREMSEN
ANBAUTEILE
VERGASER
MOTOR
125/200 SX/MXC/EXC
250/300/380 SX/MXC/EXC
Mindestens
1x jährlich
Alle 2 Jahre o.
20000 km
DEUTSCH
13
DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER
Getriebeölstand kontrollieren Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen Signalhorn auf Funktion prüfen Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen Gabelbeine regelmäßig entlüften Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf ●● Luftfilter und Filterkasten reinigen Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen Schwimmerkammer entleeren und reinigen Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen Bremswirkung überprüfen ●● Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln Zünd-/Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen
Bei Gelände-
einsatz
1 x jährlich
Nach jeder
Reinigung
Vor jeder
Inbetriebnahme
DEUTSCH
14
ACHTUNG
ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACH­KENNTNISSE UND TECHNISCHES VERSTÄNDNIS. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN ! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL GEWARTET.
!
VORSICHT
!
–V
ERWENDEN SIE ZUM
REINIGEN DES
MOTORRADES MÖGLICHST KEINEN HOCHDRUCKREINIGER, DA SONST WASSER IN LAGER, VERGASER, ELEKTRISCHE
STECKVERBINDER USW. GELANGEN KANN.
–A
CHTEN SIE BEIM
TRANSPORT
IHRER KTM DARAUF, DASS DIESE MIT
SPANNBÄNDERN ODER ANDEREN MECHANISCHEN BEFESTIGUNGSVORRICHTUNGEN
AUFRECHTGEHALTEN WIRD UND DASS DER
BENZINHAHN AUF „OFF“ STEHT. SOLLTE DAS MOTORRAD UMKIPPEN, KANN BENZIN AUS DEM VERGASER
ODER DEM
BENZINTANK LAUFEN.
–V
ERWENDEN SIE ZUM
BEFESTIGEN DER
SPOILER AM TANK NUR DIE SPEZIALSCHRAUBEN MIT DER RICHTIGEN GEWINDELÄNGE VON KTM. WENN SIE
ANDERE
SCHRAUBEN VERWENDEN ODER LÄNGERE
SCHRAUBEN MONTIEREN KANN DER TANK UNDICHT WERDEN UND KRAFTSTOFF AUSFLIESSEN.
–V
ERWENDEN SIE BEI DEN MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE ZAHNSCHEIBEN ODER FEDERRINGE, WEIL SICH DIESE IN DIE RAHMENTEILE EINARBEITEN
UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN
. VERWENDEN SIE SELBSTSICHERNDE MUTTERN.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD ABKÜHLEN, BEVOR SIE MIT DEN WARTUNGSARBEITEN BEGINNEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN
–ÖLE, FETTE, FILTER, KRAFTSTOFFE, REINIGUNGSMITTEL USW. ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN. BEACHTEN SIE DIE ENTSPRECHENDEN VORSCHRIFTEN
IHRES LANDES.
–ALTÖL KEINESFALLS IN DIE
KANALISATION ODER IN DIE NATUR SCHÜTTEN. 1 LITER ÖL VERSCHMUTZT 1.000.000 LITER WASSER.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Grundstellung des Kupplungshebels ändern
Mit der Einstellschraube 1 läßt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des Kupplungshebels eingestellt werden. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzei­gersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
!
VORSICHT
!
D
ER VERSTELLBEREICH IST BEGRENZT. DREHEN SIE DIE EINSTELLSCHRAUBE NUR MIT DER
HAND UND WENDEN SIE KEINE GEWALT AN.
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen *
Die Steuerkopflagerung sollte regelmäßig auf Spiel geprüft werden. Zum Prüfen stützt man das Motorrad am Rahmen so ab, daß das Vorderrad angehoben ist. Nun versucht man die Gabel nach vorne und hinten zu bewegen, dabei darf kein Spiel spürbar sein. Zum Nachstellen die 5 Klemmschrauben
2 der oberen Gabelbrücke lockern und die
Abschlußschraube
3 nachdrehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist. Kei-
nesfalls die Abschlußschraube fest anziehen, da sonst die Lager beschädigt werden. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um ein Verspannen zu Vermeiden und die 5 Klemmschrauben mit 20 Nm festziehen.
ACHTUNG
I
ST DIE STEUERKOPFLAGERUNG NICHT SPIELFREI EINGESTELLT, TRITT UNRUHIGES FAHRVER-
HALTEN AUF
. DAS MOTORRAD KANN DABEI AUSSER KONTROLLE GERATEN.
!
VORSICHT
!
W
IRD ÜBER LÄNGERE ZEIT MIT SPIEL IN DER STEUERKOPFLAGERUNG GEFAHREN, WERDEN
DIE
LAGER UND IN WEITERER FOLGE DIE LAGERSITZE IM RAHMEN ZERSTÖRT.
Die Steuerkopflager sollten mindestens einmal jährlich nachgefettet werden (z.B. mit Shell Advance Grease).
1
2
3
DEUTSCH
15
Telegabel entlüften
Nach jeweils 5 Stunden Wettbewerbseinsatz sind die Entlüftungsschrauben 1 einige Umdrehungen aufzuschrauben, um eventuellen Überdruck aus dem Gabelinneren entweichen zu lassen. Bocken Sie dazu das Motorrad auf, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Wenn das Motorrad vorwiegend auf der Straße gefahren wird, genügt es, diese Arbeit beim periodischen Wartungsdienst durchzuführen.
!
VORSICHT
!
Z
U HOHER DRUCK IM GABELINNEREN KANN AUCH UNDICHTHEITEN AN DER GABEL
VERURSACHEN
. WENN IHRE GABEL UNDICHT IST, SOLLTEN SIE ZUERST DIE ENTLÜF-
TUNGSSCHRAUBEN LOCKERN, BEVOR SIE DIE DICHTUNGSELEMENTE TAUSCHEN LASSEN.
Staubmanschetten der Telegabel reinigen
Die Staubmanschetten 2 sollen Staub und groben Schmutz vom Gabel­holm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die Staubman­schetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahin­terliegenden Öldichtringe undicht werden. Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.
Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit Silikonspray oder Motoröl gründlich einölen. Abschließend die Staubman­schetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.
Lenkerposition ändern
Die Lenkerposition kann um 22 mm verstellt werden. Sie haben dadurch die Möglichkeit den Lenker in die für Sie angenehmste Position zu bringen. An der oberen Gabelbrücke
3 befinden sich 2 Bohrungen mit einem
Abstand von 15 mm. Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme
4 sind 3,5
mm aus der Mitte plaziert. Sie haben also die Möglichkeit den Lenker in 4 verschiedenen Positionen zu montieren.
Dazu entfernen Sie die Schrauben
5 der Lenkerklemmbrücken und die
Schrauben
6 der Lenkeraufnahme. Lenkeraufnahme positionieren und
Schrauben
6 mit 40 Nm festziehen. Lenker und Lenkerklemmbrücken
montieren und Schrauben
5 mit 20 Nm festziehen. Der Spalt zwischen
Lenkeraufnahme und Lenkerklemmbrücke muß hinten und vorne gleich groß sein.
3
4
5
6
15 mm
3,5 mm
1
2
DEUTSCH
16
Federvorspannung des Federbeines ändern
Die Federvorspannung kann durch Verdrehen des Einstellringes 1 geändert werden. Dazu bauen Sie das Federbein am Besten aus und reinigen es gründlich. HINWEIS: – Bevor Sie die Federvorspannung ändern sollten Sie sich die Grundeinstel-
lung notieren - z.B. wieviele Gewindegänge oberhalb des Einstellringes sichtbar sind.
– Bei 1 Umdrehung des Einstellringes
1 ändert sich die Federvorspannung
um 1,75 mm
Lockern Sie die Klemmschraube
2 und verdrehen Sie mit dem Haken-
schlüssel aus dem Bordwerkzeug den Einstellring entsprechend. Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Vorspannung, drehen im Uhrzeiger­sinn erhöht die Vorspannung. Nach dem Verstellen die Klemmschraube
2 mit 8 Nm anziehen.
EINSTELLWERTE - FEDERVORSPANNUNG
A:
Vorspannung minimal. . . . . . . . . . . . . . 4 mm
STANDARD-VORSPANNUNG . . . . . . . 6 mm
Vorspannung maximal . . . . . . . . . . . . . 10 mm
Schwenklager für PDS
Das Schwenklager 3 am Schwingarm, ist teflonbeschichtet und darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Fette oder andere Gleitmittel lösen die Teflonschicht auf, wodurch die Lebensdauer drastisch verkürzt wird.
Achten Sie beim Reinigen des Motorrades mit Hochdruckreinigern darauf, daß der Hochdruckstrahl nicht direkt auf das Schwenklager gerichtet ist.
Kettenspannung kontrollieren
Zur Kontrolle der Kettenspannung Motorrad abstellen Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken. Der Abstand zwi­schen Kette und Schwingarm soll ca. 15 mm betragen. Der obere Kettenteil B muß dabei gespannt sein (siehe Skizze). Nötigenfalls Kettenspannung korrigieren.
ACHTUNG
–I
ST DIE KETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE KOMPONENTEN DER SEKUNDÄR-
K
RAFTÜBERTRAGUNG (KETTE, KETTENRÄDER, LAGER IM GETRIEBE UND IM HINTER-
RAD) ZUSÄTZLICH BELASTET. NEBEN VORZEITIGEM VERSCHLEISS KANN ES AUCH ZUM
KETTENRISS KOMMEN.
–I
ST DIE KETTE HINGEGEN ZU LOCKER, KANN SIE VON DEN KETTENRÄDERN FALLEN UND
DAS
HINTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN MOTOR BESCHÄDIGEN.
–I
N BEIDEN FÄLLEN KANN DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
15 mm
B
1
A
2
3
DEUTSCH
17
15 KG 33 lbs
max. 272 mm
1 2 3
16 17 18
2
3
4
5
3
4
Kettenspannung korrigieren
Bundmutter 2 lockern, Kontermuttern 3 lockern und Einstellschrauben 4 links und rechts gleich weit verdrehen. Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenz­marken
A stehen. Kontermuttern der Einstellschrauben festziehen.
Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner
5 an
den Einstellschrauben anliegen. Bundmutter
2 mit 80 Nm festziehen.
ACHTUNG
–FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,
LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES M
OTORRADES FÜHREN.
–Z
IEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.
E
INE LOCKERE
STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES
MOTORRA-
DES FÜHREN.
HINWEIS Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver­schiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer­den. Die Kettenspanner
5 können um 180° gedreht werden.
Kettenpflege
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab. Ketten ohne O-Ringe sollten regelmäßig in Petroleum gereinigt und anschließend in heißem Kettenfett getränkt bzw. mit Kettenspray (z.Bp. Shell Advance Bio Chain) behandelt werden.
Bei der O-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reini­gung erfolgt am besten mit viel Wasser. Keinesfalls Bürsten oder Lösungs­mittel zum Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen kann ein speziell für O-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (z.B. Shell Advance Bio Chain) ver­wendet werden.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN SCHMIERMITTEL AUF DEN HINTERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE GELAN-
GEN, DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND DIE BREMSWIRKUNG DER HINTERRADBREMSE WÜRDEN DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS
MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE
GERATEN
.
!
VORSICHT
!
B
EIM MONTIEREN DES KETTENSCHLOSSES MUSS DIE GESCHLOSSENE SEITE DER SICHE-
RUNG IMMER IN LAUFRICHTUNG WEISEN.
Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf Verschleiß geprüft, und nötigenfalls erneuert werden.
Kettenverschleiß
Um den Kettenverschleiß zu prüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor: Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und ziehen Sie am oberen Kettenteil mit einer Kraft von 10 - 15 Kilogramm nach oben (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil gemessen. Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert wer­den. Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie des­halb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
HINWEIS: Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.
!
VORSICHT
!
W
ENN SIE EIN KETTENRAD MIT 14 Z MONTIEREN, MUSS DER BUND INNEN SEIN.
DIE SCHRAUBEN DES KETTENRADES AM HINTERRAD MIT LOCTITE SICHERN UND ÜBER KREUZ FESTZIEHEN. A
NZUGSDREHMOMENT AN DEN MUTTERN 35 NM.
ANZUGSDREHMOMENT AN DEN SCHRAUBEN 50 NM.
5
A
A
DEUTSCH
18
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
BREMSZANGEN: Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die Bremsscheibe erreicht.
BREMSKLÖTZE: Die Bremsklötze sind vorne mit Sinterbelag TOSHIBA TT2701 und hinten mit Sinterbelag TOSHIBA H38 ausgerüstet. Diese Beläge bilden die Beste Kombination von Dosierbarkeit, Bremsleistung und Lebensdauer. Der Belag­typ ist an der Rückseite der Bremsklötze angeführt und ist auch in die Homologationspapiere eingetragen.
Für den Wettbewerb sind noch andere Belagarten lieferbar. VORNE TOSHIBA H38 (Sinter) – schwieriger zu dosieren, gute Bremslei-
stung, längere Lebensdauer, für nasses rutschiges Gelände. FERODO ID 450 (organisch) – einfach zu dosieren, gute Bremslei­stung, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände, preisgünstiger
HINTEN FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung, besser
dosierbar, für trockenes Gelände, preisgünstiger. FERRIT 222 (organisch) – besser dosierbar, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände.
BREMSSCHEIBEN Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der Anlagefläche
1 der Bremsklötze. Die Bremsscheiben dürfen an der
schwächsten Stelle
A maximal 0,4 mm dünner sein, als das Nennmaß. Das
Nennmaß können Sie an einer Stelle
B außerhalb der Anlagefläche messen.
Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehreren Stellen.
ACHTUNG
–B
REMSSCHEIBEN MIT HÖHEREM
VERSCHLEISS ALS 0,4 MM, SIND EIN SICHERHEITSRI-
SIKO. LASSEN SIE BEIM ERREICHEN DER VERSCHLEISSGRENZE DIE BREMSSCHEIBEN SOFORT ERNEUERN
.
–LASSEN S
IE REPARATUREN AN DER BREMSANLAGE GRUNDSÄTZLICH IN EINER KTM-
F
ACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN
BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER: Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine KTM­Fachwerkstätte auf.
BREMSFLÜSSIGKEIT: Die Bremsanlagen werden von KTM mit Bremsflüssigkeit „Shell Advance Brake DOT 5.1“ gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden. DOT 5.1 Brems­flüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssigkeit DOT4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch DOT5.1 ersetzen. Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Die Dichtungen und Bremsschläuche der KTM Motorräder sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt !
ACHTUNG
L
ASSEN SIE MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WECHSELN. WENN SIE
DAS
MOTORRAD OFT WASCHEN, SOLLTE SIE SOGAR ÖFTER GEWECHSELT WERDEN.
B
REMSFLÜSSIGKEIT HAT DIE EIGENSCHAFT WASSER AUFZUNEHMEN. IN EINER ALTEN
B
REMSFLÜSSIGKEIT KÖNNEN SICH DADURCH BEREITS BEI NIEDEREN TEMPERATUREN
DAMPFBLASEN BILDEN UND DAS BREMSSYSTEM FÄLLT AUS.
Leerweg am Handbremshebel einstellen
Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Stellschraube 2 verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die Brems­scheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.
!
VORSICHT
!
DER LEERWEG AM HANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS 3 MM BETRAGEN. ERST DANN
DARF DER
KOLBEN IM HANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN (AM STÄRKEREN WIDER-
STAND DES HANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN). IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF UND DIE VORDERRADBREMSE KANN DURCH
ÜBERHITZUNG AUSFALLEN.
DOT
5.1
DOT
5
min. 3 mm
A B
1
2
DEUTSCH
19
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die „MIN“ Marke des Schauglases sinken.
ACHTUNG
F
ÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF
UNDICHTHEIT IM
BREMSSYSTEM BZW
.
TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN. SUCHEN
SIE IN DIESEM FALL SOFORT EINE KTM-FACHWEKSTÄTTE AUF.
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *
Die Schrauben 1 entfernen und Deckel 2 mit Membrane 3 abnehmen. Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (z.B. Shell Advance Brake 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Ober­kante auffüllen. Membrane, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.
ACHTUNG
–KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT
AUF
SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHE
MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN
.
–L
AGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN
–BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER
AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,
GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
!
VORSICHT
!
–B
RINGEN S
IE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG,
B
REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!
–V
ERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VERSCHLOSSE-
NEM
BEHÄLTER!
Bremsklötze vorne kontrollieren
Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN
, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHER IM
INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
!
VORSICHT
!
W
ERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZUR
GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
Bremsklötze vorne erneuern *
Bremszange zur Bremsscheibe drücken, damit die Bremskolben in ihre Grund­stellung gelangen. Sicherungen
4 entfernen, Bolzen 5 herausziehen und
Bremsklötze aus der Bremszange nehmen. Bremssattel und Bremssattelträger mit Druckluft reinigen, Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigung prüfen und Führungsbolzen nötigenfalls fetten.
min.
1 mm
5 mm
1
2
3
4
4
5
DEUTSCH
20
Den rechten Bremsklotz montieren und mit dem Bolzen fixieren. Linken Bremsklotz montieren und Bolzen bis zum Anschlag einschieben. Sicherun­gen montieren. Beachten Sie beim Montieren der Bremsklötze, daß das Gleitblech
6 im
Bremssattelträger und die Blattfeder
7 richtig sitzen.
ACHTUNG
–HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–K
ONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.
FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE
BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGEN
UND DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Grundstellung des Fußbremshebels ändern *
Die Grundstellung des Fußbremshebels kann durch Verdrehen der Anschlagschraube
1
verändert werden. Mit der Kolbenstange 2muß dann der Leerweg am Fußbremshebel eingestellt werden. Der Fußbremshebel muß außen gemessen einen Leerweg von 3-5 mm haben. Erst dann darf die Kolbenstange den Kolben im Fußbremszylinder bewegen (am stärkeren Widerstand des Fußbremshebels zu erkennen).
!
VORSICHT
!
I
ST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF.
DADURCH BEGINNEN DIE B
REMSKLÖTZE ZU SCHLEIFEN
. DAS BREMSSYSTEM WIRD ÜBER-
HITZT UND KANN IM EXTREMFALL TOTAL AUSFALLEN.
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
Der Vorratsbehälter für die hintere Scheibenbremse befindet sich auf der rechten Fahrzeugseite neben dem Kickstarter. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug nicht unter die „MlN”-Markie­rung sinken.
ACHTUNG
FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF U
NDICHTHEITEN IM BREMSSYSTEM BZW
. TOTAL ABGENÜTZTE
BREMSKLÖTZE HIN.
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *
Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die "MIN" Marke erreicht, muß Brems­flüssigkeit nachgefüllt werden. Dazu entfernen Sie am besten die Schraube
3 und führen den Vorrats-
behälter nach außen. Nun kann der Schraubverschluß
8 mit dem Gummi-
balg
9 abgenommen werden. Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (z.B. Shell
Advance Brake DOT 5.1) bis zur "MAX" Markierung auffüllen und Schraubverschluß mit Gummibalg montieren. Vorratsbehälter positionieren und mit der Schraube fixieren. Verlegen Sie den Verbindungsschlauch zum Fußbremszylinder knickfrei und mit Abstand zum Auspuff. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
ACHTUNG
–K
EINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT
AUF
SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHE
MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN
.
–L
AGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN!
–B
REMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER
A
UGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,
GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
!
VORSICHT
!
–B
RINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG, BREMS-
FLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!
–V
ERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT
VERSCHLOSSENEM
BEHÄLTER!
6
7
4
5
3-5mm
8
9
5
1
2
3
DEUTSCH
21
Bremsklötze hinten kontrollieren
Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN
,
ANSONSTEN KANN EIN B
REMSVERSAGEN AUFTRETEN
. LASSEN SIE DAHER IM
INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
!
VORSICHT
!
W
ERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZUR
GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST
, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DER
BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
Bremsklötze hinten erneuern*
Bremszange 1 in Richtung Kettenrad drücken, damit der Bremskolben in seine Grundstellung gelangt. Sicherungen
2 entfernen, Bolzen 3 herauszie-
hen und Bremsklötze entfernen. Bremszange gründlich mit Druckluft reini­gen und Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigungen prüfen.
Linken Bremsklotz in die Bremszange schieben und mit dem Bolzen fixieren. Rechten Bremsklotz einschieben und Bolzen
3 bis zum Anschlag in die
Bremszange schieben. Sicherungen
2 montieren.
ACHTUNG
–H
ALTEN SIE DIE
BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–K
ONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.
–BETÄTIGEN S
IE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.
F
USSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGEN
UND DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Vorderrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Die 4 Klemmschrauben
4 an den Gabelfäusten lockern.
Bundmutter
5 lösen
Vorderrad halten, Steckachse
6 herausziehen
HINWEIS: Die Steckachse läßt sich leichter herausziehen, wenn man diese mit einem Ringschlüssel (SW 21 mm) oder einem Inbusschlüssel (6 mm) leicht hin- und herdreht. Vorderrad vorsichtig aus der Gabel nehmen und Tachoantrieb
7 von der
Nabe nehmen. Hinweis: Bei Modellen mit Digitaltacho wird anstatt des Tachoantriebes eine Distanzbuchse montiert.
!
VORSICHT
!
–B
EI AUSGEBAUTEMVORDERRAD DIEHANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN
.
–LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-
SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
Vor dem Einbauen des Vorderrades, den Wellendichtring
8 und die Lauf-
fläche 9 am Tachoantrieb reinigen und fetten Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben und Tachoantrieb bzw. Distanzbüchse in die Nabe stecken. Dabei müssen die Mitnehmerna­sen
bk in die Schlitze des Tachoantriebs eingreifen.
Vorderrad samt Tachoantrieb bzw. Distanzbüchse positionieren und Steck­achse montieren.
min.
1 mm
2
7
4
6
5
4
7
8
9
10
1
3
DEUTSCH
22
Die Tachowelle muß am Gabelschutz außen und an der Gabelbrücke vorne zum Tacho verlegt sein. Bundmutter
5 montieren, Tachoantrieb so drehen, daß die Tachowelle par-
allel zum Gabelbein nach oben führt (siehe Abb.) und Bundmutter mit 40 Nm festziehen. Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige male kräftig einfedern, damit sich die Gabelholme ausrichten. Erst dann die Klemmschrauben
4 an den Gabelfäusten mit 10 Nm
festziehen.
ACHTUNG
–F
ALLS S
IE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES
MOTORRADES FÜHREN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAUEN DES
VORDERRADES IMMER DIE HANDBREMSE,
BIS DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL
- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
Hinterrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt. Bundmutter
1 abschrauben, Kettenspanner 2 abnehmen, Hinterrad fest-
halten und Steckachse
3 so weit herausziehen, daß das Hinterrad frei ist,
der Bremszangenträger aber noch gehalten wird. Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben, Kette vom Kettenrad nehmen und Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm nehmen.
!
VORSICHT
!
–B
EI AUSGEBAUTEMHINTERRAD DIEFUSSBREMSE NICHT BETÄTIGEN
.
–LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-
SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
–WIRD DIE STECKACHSE AUSGEBAUT, SIND DIE GEWINDE DER STECKACHSE UND DER
BUNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN, UM EIN FESTGEHEN
DES
GEWINDES ZU VERMEIDEN.
Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Vor dem Fest­ziehen der Bundmutter mit 80 Nm das Hinterrad nach vorne drücken, damit die Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.
ACHTUNG
–FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,
LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAU DES HINTERRADES IMMER DIE FUSSBREMSE, BIS
DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–Z
IEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.
1
2
3
DEUTSCH
23
Reifen, Reifenluftdruck
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhal­ten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden. – Reifentyp und Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und
im Typenschein
– Der Reifenzustand muß vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen
Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze Gegenstände. Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von 2 mm erneuern zu lassen.
– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei "kalten" Reifen kontrolliert
werden. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
ACHTUNG
–LASSEN
SIE NUR REIFEN MONTIEREN, DIE VON
KTM FREIGEGEBEN SIND
. ANDERE REI-
FEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER
- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT R
EIFEN GLEICHARTIGER P
ROFILGESTAL-
TUNG BEREIFT SEIN
. REIFENFREIGABEN BEACHTEN !
–B
ESCHÄDIGTE
REIFEN MÜSSEN IM INTERESSE IHRER SICHERHEIT SOFORT ERNEUERT
WERDEN
.
–ABGEFAHRENE REIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER
FAHRBAHN UNGÜNSTIG
AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUS
–ZU GERINGER REIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM VERSCHLEISS UND ZUR
Ü
BERHITZUNG DES REIFENS
Speichenspannung kontrollieren
Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwucht und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig. Zur Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muß ein heller Ton erklingen. Dumpfe Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.
ACHTUNG
WENN MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD, KÖNNEN SPEICHEN REISSEN
UND DADURCH UNSTABILES
F
AHRVERHALTEN BEWIRKEN.
Batterie des Digital-Tachometers tauschen
Nach ca. 2 Jahren sind die Batterien des Digitaltachometers erschöpft und müssen erneuert werden. Der Tachometer muß dazu ausgebaut werden. Dazu Scheinwerfermaske abnehmen und Tachobeleuchtung
1 aus dem
Tachogehäuse ziehen.
Mit einem Schraubendreher das blaue Tachoglas
2 nach unten aus dem
Tachogehäuse
3 hebeln. Die beiden Nasen A müssen dabei am Tacho-
gehäuse aushängen. Die Schrauben
4 entfernen und Tachometer aus dem
Gehäuse nehmen.
Bevor Sie die Batterie entfernen, unbedingt folgende Daten notieren: – Gesamtkilometerstand (DST) – Radumfang (WS) (KTM Serienbereifung = 2205 mm)
Entfernen Sie den Batteriedeckel an der Rückseite des Tachometers und ent­nehmen Sie die Batterien. Die neuen Batterien müssen mit dem Plus-Pol nach oben eingesetzt werden. Achten Sie beim Montieren des Batteriedeckels auf die richtige Positon des Dichtringes am Deckel. Nun muß noch der Gesamtkilometerstand, der Radumfang und die Uhrzeit eingegeben werden.
Der Einbau des Tachometers erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.
vorne hinten
Gelände 1,0 bar 1,0 bar
Straße solo 1,5 bar 2,0 bar
REIFENLUFTDRUCK
1
3
2
4
A
A
4
DEUTSCH
24
UHRZEIT „CLK“
GESAMTKILOMETER „DST“
NACH BATTERIEWECHSEL
1 sec
5 sec
1 sec
1. mit der rechten Taste die
zu ändernde Position wählen
1. vergewissern Sie sich daß die
Uhrzeit angezeigt wird und drücken Sie die Taste an der Rückseite für ca. 5 Sekunden (Uhrzeit beginnt zu blinken)
2. die linke Taste so oft drücken bis die
gewünschte Ziffer angezeigt wird
3. durch Drücken der rechten
Taste springen Sie zur nächsten Ziffer weiter
4. Punkt 2+3 wiederholen bis die korrekte Uhrzeit angezeigt wird
5. zum Beenden des Ein-
stellvorganges die Taste an der Rückseite für ca. 1 Sekunde drücken.
2. die linke Taste so oft
drücken bis die gewün­schte Ziffer angezeigt wird
3. durch Drücken der rech-
ten Taste springen Sie zur nächsten Ziffer weiter
4. Punkt 2+3 wiederholen bis der vorher
notierte Gesamtkilometerstand angezeigt wird
5. zum Beenden des Einstell-
vorganges die Taste an der Rückseite mit einem spit­zen Gegenstand für ca. 1 Sekunde drücken (der Wert ist somit gespeichert)
DEUTSCH
25
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen
Der Abstand zwischen Magnet 2 und Sensor 1 muß 2-4 mm betragen. Ist dies nicht der Fall kann es zu Funktionsstörungen des Tachometers kommen.
Dieser Abstand kann durch hinein- bzw. herausdrehen des Sensors 1 korri­giert werden.
RADUMFANG „WS“
1. vergewissern Sie sich daß die
Anzeige „TRP“ aktiv ist und drücken Sie die Taste an der Rückseite für ca. 5 Sekunden („WS“ erscheint)
2. mit der rechten Taste die zu ändernde
Position wählen
3. die linke Taste so oft drücken bis die
gewünschte Ziffer angezeigt wird
4. Punkt 2+3 wiederholen bis
der korrekte Radumfang angezeigt wird
5. zum Beenden des Ein-
stellvorganges die Taste an der Rückseite für ca. 1 Sekunde drücken.
5 sec
1 sec
mm x 3,14
km/h:
WS = mm x 3,14
mp/h:
WS = (mm x 3,14) : 1,61
1
1
2
Radumfang mit Serienbereifung = 2205 mm
DEUTSCH
26
Scheinwerferlampe tauschen (H4)
Beide Gummibänder 1 lösen und Scheinwerfermaske nach vorne schwenken. Stecker 2 von der Glühlampe abziehen und Gummikappe 3 abnehmen. Haltering gegen den Uhrzeigersinn drehen und mit der Glühlampe aus dem Reflektor nehmen.
Neue Lampe so einsetzen, daß die Nasen 4 in die Ausnehmung 5 eingreifen. Dabei den Glaskörper der Lampe nicht berühren, damit er fettfrei bleibt. Haltering, Gummikappe und Stecker montieren. Scheinwerfermaske unten an den Haltestiften einhängen und mit den Gummibändern fixieren.
Kühlsystem
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Die Kühlflüssigkeit kann aber nur dann richtig zirkulieren, wenn sich im Kühlkreislauf keine Luftblasen befinden. Das Kühlsystem ist daher zu entlüften, wenn a) mehr als 0,25 Liter Kühlflüssigkeit nachgefüllt wurde und b) bei Neubefüllung des Kühlsystems. (siehe Kühlsystem entlüften).
Bei einigen Modellen ist ein Thermostat
6 montiert, damit der Motor seine
Betriebstemperatur früher erreicht. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüs­sigkeit im Zylinder und im Zylinderkopf. Wenn die Kühlflüssigkeit ca. 55°C erreicht hat, öffnet der Thermostat und die Kühlflüssigkeit wird auch durch die beiden Kühler gepumpt.
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühler die Kühlwirkung.
ACHTUNG
–K
ONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR.
WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS
7 BEI HEISSEM
MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN,
SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER
ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN. VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !
–LÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BEI HEISSEM MOTOR. DIE AUSTRETENDE, HEISSE
KÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN ERNSTHAFTE VERBRÜHUNGEN
VERURSACHEN
.
BEIV
ERBRÜHUNGEN DIESTELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTESWASSER HALTEN
.
–KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE VON
KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.
–WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN. –W
ENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER AUSSPÜLEN
UND EINEN
ARZT AUFSUCHEN.
Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung aus 40% Frostschutzmittel und 60 % Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muß jedoch mindestens -25° C betra­gen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten Korrosi­onsschutz und sollte deshalb nicht durch reines Wasser ersetzt werden.
!
VORSICHT
!
F
ÜR DAS KÜHLSYSTEM SOLLTEN SIE NUR HOCHWERTIGEN MARKEN-FROSTSCHUTZ (Z.B.
Shell Advance Coolant)
VERWENDEN. BEI MINDERWERTIGEN FROSTSCHUTZMITTELN
KANN ES ZU
KORROSION UND SCHAUMBILDUNG KOMMEN.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluß
7 geregelt; hierdurch ist eine Kühlwassertem-
peratur bis zu 120° C zulässig, ohne daß mit Funktionsstörungen gerech­net werden muß.
2
3
4
5
6
7
1
DEUTSCH
27
Kühlerabdeckung für niedrige Temperaturen
Damit der Motor auch bei niedrigen Temperaturen seine Betriebstemperatur erreichen kann, muß die Kühlerabdeckung
1 montiert werden.
Dazu den linken Kühlerschutz
2 abnehmen und die Abdeckung wie abge-
bildet vor den linken Kühler montieren. Danach den Kühlerschutz wieder montieren.
HINWEIS: Die Kühlerabdeckung wird nicht
bei allen Modellen beigepackt.
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Die Kühlflüssigkeit sollte bei kaltem Motor ca. 10 mm über die Kühllamellen stehen (siehe Skizze).
ACHTUNG
KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR. W
ENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS BEI HEISSEM MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN, SOLLTEN
SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER ÜBER-
DRUCK ABBAUEN KANN.
!
VORSICHT
!
W
URDE DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN
, ODER WURDE MEHR ALS 0,25 LITER KÜHL-
FLÜSSIGKEIT NACHGEFÜLLT, IST DAS KÜHLSYSTEM ZU ENTLÜFTEN.
Kühlsystem befüllen/entlüften
Wurde die Kühlflüssigkeit abgelassen oder wurde mehr als 0,25 Liter Kühl­flüssigkeit nachgefüllt, ist das Kühlsystem wie folgt zu entlüften.
– Vergewißern Sie sich, daß die Ablaßschraube 3 festgezogen ist. – Füllen Sie ca. 0,5 Liter Kühlflüssigkeit ein.
– Schraube
4 am Zylinderkopf entfernen und wieder montieren, sobald
Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt (nur bei 125/200 Motoren)
– Entfernen Sie die Schraube
5 am rechten Kühler.
– Nun füllen Sie so lange Kühlflüssigkeit ein, bis diese blasenfrei am rech-
ten Kühler austritt und montieren sofort die Schraube, damit keine Luft mehr in den rechten Kühler gelangen kann.
– Füllen Sie den linken Kühler ca. 10 mm über die Kühllamellen mit Kühl-
flüssigkeit auf.
Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals kontrollieren.
bei kaltem Motor
10 mm
3
3
4
5
1
2
2
1
DEUTSCH
28
Luftfilter reinigen *
Der Luftfilter muß vor jedem Renneinsatz, ansonsten je nach Staubentwick­lung gereinigt werden.
Dazu die beiden Schnellverschlüsse 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen und bis zum Anschlag herausziehen. Filterkastendeckel nach vorne ziehen und abnehmen. Filterhaltebügel
2 unten aushängen, zur Seite schwenken und
Luftfilter
3 samt Filterträger 4 aus dem Filterkasten nehmen.
!
VORSICHT
!
–L
UFTFILTER NICHT MIT
KRAFTSTOFF ODER PETROLEUM REINIGEN, DA DIESE MITTEL
DEN
SCHAUMSTOFF ANGREIFEN. KTM EMPFIEHLT FÜR DIE LUFTFILTERWARTUNG DIE PRODUKTE DER FIRMA PUTOLINE. „ACTION CLEANERZUM REINIGEN UND „A
CTION FLUIDZUM ÖLEN DES LUFTFILTERS.
–NEHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB. DER EINDRINGENDE
STAUB UND
SCHMUTZ KANN SCHÄDEN UND ERHÖHTEN V
ERSCHLEISS VERURSACHEN.
Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen. Den Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen. Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Luftfilterka­sten ebenfalls reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen. Luftfilter auf den Filterträger montieren. Die Stirnseite
A des Luftfilters mit
Fett bestreichen um die Abdichtung zu verbessern. Luftfilter samt Filterträ­ger in den Filterkasten montieren, dabei auf die Zentrierung achten, und mit dem Filterhaltebügel fixieren.
Auspuffanlage *
Auspuff-Enddämpfer bei denen sich die Endkappe 5 abnehmen läßt, sind mit Glasfasergarn gefüllt. Lassen Sie diese Füllung alle 4000 km bzw. 1 mal jährlich in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen. Zu lockeres Glasfasergarn kann zu Leistungsverlust führen und die Dämpfung des Schalldämpfers wird vermindert. Zum Wechseln der Glasfasergarn-Packung
6 Endkappe abnehmen und
Außenrohr 7 abziehen. Neue Glasfasergarn-Packung mit einem Klebeband am Innenrohr fixieren und Außenrohr darüberschieben. Endkappe montieren Glasfasergarn-Packungen sind bei Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.
ACHTUNG
D
IE AUSPUFFANLAGE WIRD BEIM BETRIEB DES MOTORRADES SEHR HEISS. BEGINNEN SIE
MIT DEN
ARBEITEN AN DER AUSPUFFANLAGE ERST NACH DEM ABKÜHLEN UM VERBREN-
NUNGEN ZU VERMEIDEN.
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren
Nach jeder Naßreinigung sollte die Schwimmerkammer des Vergasers ent­leert werden, um eventuell eingedrungenes Wasser zu entfernen. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen. Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor durch. Schließen Sie den Kraft­stoffhahn und legen Sie ein Tuch unter den Vergaser, das den auslaufenden Kraftstoff aufsaugen kann. Schrauben Sie die Verschlußschraube
8 ab und
reinigen Sie diese mit Druckluft. Danach Verschlußschraube samt Dichtung montieren, Kraftstoffhahn öffnen und Schwimmerkammer auf Dichtheit prüfen.
ACHTUNG
KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT KRAFTSTOFF
IST ÄUSSERSTE
VORSICHT GEBOTEN. FÜHREN SIE ARBEITEN AN DER KRAFTSTOFFANLAGE
NIEINDER
NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN ODER BRENNENDEN ZIGARETTEN DURCH.
L
ASSEN SIE DEN MOTOR IMMER VORHER ABKÜHLEN. VERSCHÜTTETEN KRAFTSTOFF
SOFORT AUFWISCHEN
. MIT KRAFTSTOFF GETRÄNKTE MATERIALIEN SIND EBENFALLS
LEICHT ENTFLAMMBAR
. WURDE KRAFTSTOFF VERSCHLUCKT ODER IST ER IN DIE AUGEN
GESPRITZT
, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
E
NTSORGEN SIE DEN KRAFTSTOFF ORDNUNGSGEMÄSS.
5
5
7
7
SX
EXC
6
6
6
1
3
2
4
A
8
DEUTSCH
29
Vergaser einstellen *
Grundsätzliches zur Originaleinstellung des Vergasers
Die Originaleinstellung des Vergasers entspricht einer Höhenlage von ca. 500 Meter über Meeresniveau, einer Lufttemperatur von ca. 20° C, vorwiegendem Geländebetrieb, mitteleuropäischen, bleifreien Superkraftstoffen (ROZ 95) mit einem Mischungsverhältnis (2-Taktöl: Kraftstoff)
1:40 – 1:60 (je nach Ölqualität)
Grundsätzliches zur Einstellungsänderung des Vergasers
Auszugehen ist immer von der Originaleinstellung des Vergasers. (Originaleinstellung ab Werk ist zum Einfahren. Nach der Einfahr­phase ist der Vergaser laut Vergaserblatt einzustellen - siehe Anhang). Voraussetzung sind saubere Luftfilteranlage, intakte Auspuffan­lage und intakter Vergaser. Erfahrungsgemäß kann sich die Einstellungsänderung auf die Hauptdüse, die Leerlaufdüse und die Düsen­nadel beschränken. Änderungen anderer Vergaserteile bringen verhältnismäßig wenig.
FAUSTREGEL: große Höhenlage oder hohe Temperatur Vergaser mager einstellen
niedere Höhenlage oder tiefe Temperatur Vergaser fetter einstellen
ACHTUNG
–V
ERWENDEN
SIE NUR SUPERKRAFTSTOFF ROZ 95 (BLEIFREI)
MIT HOCHWERTIGEM 2-T
AKT-MOTORÖL GEMISCHT. ANDERE KRAFTSTOFFE KÖNNEN
MOTORSCHÄDEN VERURSACHEN
, AUSSERDEM ERLISCHT DADURCH DIE GARANTIE.
–V
ERWENDEN
SIE NUR HOCHWERTIGES 2-TAKT-MOTORÖL BEKANNTER
MARKEN
(z.B. Shell Advance Racing X).
–Z
U WENIG
ÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEM
VERSCHLEISS DES MOTORS UND IM EXTREMFALL ZUM MOTORSCHADEN.
Z
U VIEL
ÖL VERURSACHT STARKE RAUCHENTWICKLUNG UND VERRUSST DIE ZÜNDKERZE UND DIE AUSLASSTEUERUNG.
–W
IRD DER VERGASER MAGERER EINGESTELLT, IST MIT VORSICHT VORZUGEHEN. DÜSEN IMMER SCHRITTWEISE UM JEWEILS EINE NUMMER REDUZIEREN, UM
Ü
BERHITZEN UND KOLBENKLEMMEN ZU VERMEIDEN
.
HINWEIS: Läuft der Motor trotz Einstellungsänderung nicht einwandfrei, ist nach mechanischen Fehlern zu suchen und die Zündan-
lage zu überprüfen.
Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers
Gasschieber, Düsennadel und Nadeldüse unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch die Abnützung treten am Ver­gaser Fehlfunktionen (z.B. überfetten) auf. Diese Teile sollten deshalb nach 10000 Kilometer erneuert werden.
Begriffe: Zu fettes Gemisch:
Kraftstoffanteil zu hoch im Verhältnis zur Luft.
Zu mageres Gemisch:
Kraftstoffanteil zu nieder im Verhältnis zur Luft.
Leerlaufbereich A
Betrieb bei geschlossenem Gasschieber. Dieser Bereich wird von der Stellung der Luftregulierschraube
1 und der Schieberanschlagschraube 2 beein-
flußt. Einstellarbeiten nur bei warmem Motor vornehmen. Dazu mit der Schieberanschlagschraube die Leerlaufdrehzahl des Motors leicht erhöhen. Drehen im Uhrzeigersinn ergibt eine höhere, drehen gegen den Uhrzeigersinn ergibt eine niedrigere Leerlaufdrehzahl. Nun mit der Luftregulierschraube möglichst runden und stabilen Motorlauf herstellen (Grundeinstellung der Luftregulierschraube = 1,5 Umdrehungen offen). Danach mit der Schieberanschlagschraube wieder normale Leerlaufdrehzahl einstellen.
Übergang B
Verhalten des Motors beim Öffnen des Gasschiebers. Dieser Bereich wird von der Leerlaufdüse und von der Form des Gasschiebers beeinflußt. Setzt der Motor trotz guter Leerlauf- und Teillasteinstellung beim Öffnen des Gasschiebers stotternd und stark rauchend ein und bekommt er die volle Leistung bei höherer Drehzahl schlagartig, ist der Vergaser zu fett reguliert, bzw. das Kraftstoffniveau zu hoch oder die Schwimmernadel undicht.
Hauptdüse Düsennadel
Düsennadel
Schieberanschlagschraube Luftregulierschraube
Leerlaufdüse Schieber
1
2
D
C
B A
DEUTSCH
30
Teillastbereich C
Betrieb bei teilweise geöffnetem Gasschieber. Dieser Bereich wird nur durch die Düsennadel (Form und Stellung) beeinflußt. Im unteren Bereich beein­flußt die Leerlaufeinstellung und im oberen die Hauptdüse die optimale Teil­lasteinstellung. Wenn der Motor beim Beschleunigen mit teilweise geöffne­tem Gasschieber blubbert oder mit gedrosselter Leistung läuft, muß die Düsennadel um eine Raste gesenkt werden. Klingelt der Motor speziell beim Beschleunigen, wenn er in den Drehzahlbe­reich der vollen Leistung kommt, muß die Düsennadel gehoben werden. Treten die oben beschriebenen Erscheinungen im unteren Teillastbereich auf, ist bei blubbern das Leerlaufsystem magerer zu regulieren, und bei Klin­geln fetter zu regulieren.
Volllastbereich D
Betrieb bei offenem Gasschieber (Vollgas). Dieser Bereich wird durch die Hauptdüse und die Düsennadel beeinflußt. Ist der Isolator einer neuen Zündkerze nach kurzer Vollgasfahrt sehr hell oder weiß, bzw. klingelt der Motor, muß eine größere Hauptdüse eingesetzt werden. Ist der Isolator dunkelbraun oder verrußt, muß eine kleinere Hauptdüse eingesetzt werden.
Powerjet (250 SX)
Beim Beschleunigen öffnet im Bereich des maximalen Drehmoments, das ist im Drehzahlbereich von 6800 – 8500 U/min, ein Magnetventil die Powerjet Düse. Dadurch kommt eine zusätzliche Benzinmenge durch den Vergaser. Ist der Motor zu fett, muss eine kleinere Powerjet Düse eingesetzt werden. Ist der Motor zu mager, muss eine grössere Powerjet Düse eingesetzt werden.
Schwimmerniveau prüfen *
Vergaser ca. 60° schräg stellen, damit die Feder im Schwimmernadelventil nicht zusammengedrückt wird. In dieser Stellung soll die Kante am Schwim­mer parallel zur Dichtfläche des Schwimmergehäuses sein (siehe Abbildung).
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen
Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muß der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben
1 entfernen und Deckel 2 samt
Gummibalg
3 abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrecht-stehendem
Geberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen. Nötigenfalls Hydrauliköl SAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) nachfüllen.
!
VORSICHT
!
V
ERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR MINERALISCHES HYDRAULIKÖL
SAE 10. KEINESFALLS BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
Entlüften der hydraulischen Kupplung
Zum Entlüften muß der Deckel des Geberzylinders der Kupplung abgenommen werden. Dazu Schrauben
1 entfernen und Deckel 2 samt Gummibalg 3
abnehmen. Am Nehmerzylinder der Kupplung den Entlüftungsnippel 4 ent­fernen. Statt dessen die mit Hydrauliköl (SAE 10) gefüllte Entlüftungsspritze
5
montieren. Das Öl solange nachfüllen, bis aus der Bohrung 6 des Geberzylin­ders das Öl blasenfrei austritt. Achten Sie darauf, das kein Öl überläuft. Die Entlüfungsspritze ist beim KTM Händler erhältlich.
!
VORSICHT
!
N
ACH BEENDIGUNG DES ENTLÜFTUNGVORGANGES IST AUF DEN RICHTIGEN ÖLSTAND IM
GEBERZYLINDER ZU ACHTEN. VERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR
MINERALISCHES
HYDRAULIKÖL SAE 10 (Z.B. SHELL NATURELLE HF-E15). KEINESFALLS
BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
NOZD
NOZE
NOZF
NOZG
NOZH
DÜSENNADEL
WIRKUNGSBEREICH
TYP FETTER MAGERER
60°
1
2
3
4
5
6
DEUTSCH
31
Getriebeölstand kontrollieren (125/200)
Zur Kontrolle des Getriebeölstandes ist die Kontrollschraube 1 am Kupp­lungsdeckel zu entfernen. Bei senkrecht abgestelltem Motorrad sollte an der Kontrollöffnung gerade noch Öl austreten. Nötigenfalls ist die Verschluß­schraube
2 zu entfernen und Motoröl 20W-40 (z.B. Shell Advance VSX 4)
nachzufüllen.
!
VORSICHT
!
Z
U WENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE (z.B. Shell
Advance VSX 4).
Getriebeöl wechseln (125/200) *
Zum Wechseln des Getriebeöles Motor warm fahren und Motorrad auf einer waagrechten Fläche abstellen. Ölablaßschraube
3 und 4 entfernen
und Altöl in ein Gefäß ablaufen lassen. Magnete der Ölablaßschrauben rei­nigen und Ölablaßschrauben mit Dichtungen montieren. 0,7 Liter Motoröl 20W-40 (z.B. Shell Advance VSX 4) einfüllen, Verschlußschraube
2 mon-
tieren und Motor auf Dichtheit prüfen.
!
VORSICHT
!
Z
U WENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE (z.B. Shell
Advance VSX 4).
Getriebeölstand kontrollieren (250/300/380)
Zur Kontrolle des Getriebeölstandes ist die Kontrollschraube 5 am Kupp­lungsdeckel zu entfernen. Bei senkrecht abgestelltem Motorrad sollte an der Kontrollöffnung gerade noch Öl austreten. Nötigenfalls ist die Ver­schlußschraube
6 zu entfernen und Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX 4)
nachzufüllen.
!
VORSICHT
!
Z
U WENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE (z.B. Shell
Advance VSX 4).
Getriebeöl wechseln (250/300/380) *
Zum Wechseln des Getriebeöles Motor warm fahren und Motorrad auf einer waagrechten Fläche abstellen. Ölablaßschraube
7 entfernen und
Altöl in ein Gefäß ablaufen lassen. Magnet der Ölablaßschraube reinigen und Ölablaßschraube mit Dichtung montieren. 0,8 Liter Motoröl 20W-40 (z.B. Shell Advance VSX 4) einfüllen, Verschlußschraube
6 montieren und
Motor auf Dichtheit prüfen.
!
VORSICHT
!
Z
U WENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE (z.B. Shell
Advance VSX 4).
1
2
3
4
5
6
7
DEUTSCH
32
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig um die Kunststoffteile schön zu erhalten. Sie verwenden dazu am besten warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober
Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden.
!
VORSICHT
!
R
EINIGEN SIE DAS MOTORRAD NIE MIT EINEM HOCHDRUCKREINIGER ODER EINEM STARKEN WASSERSTRAHL. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN
HOHEN
DRUCK IN ELEKTRISCHE BAUTEILE, STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZUR VORZEITI-
GEN ZERSTÖRUNG DIESER TEILE.
– Zum Reinigen des Motors sollten handelsübliche Reiniger verwendet werden. Stark verschmutzte Stellen werden zusätzlich mit
einem Pinsel bearbeitet.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch
getrocknet werden. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei
auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen. – Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann. – Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Die Kette ebenfalls mit einem Ketten-
spray behandeln. –
Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten Sie Zündschloß, Lichtschalter und Steckverbinder mit Kontaktspray behandeln.
REINIGUNG
Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muß mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das aggressive Streusalz zu treffen.
– Motorrad nach jeder Fahrt gründlich reinigen und trocknen lassen – Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosions-
schutzmittel auf Wachsbasis behandeln.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN KORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE BREMSSCHEIBEN GELANGEN, DADURCH WIRD DIE BREMSWIRKUNG STARK VERMINDERT.
!
VORSICHT
!
N
ACH FAHRTEN AUF GESALZENEN STRASSEN IST DAS MOTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM WASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen: – Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN)
– Getriebeöl wechseln (altes Getriebeöl enthält aggressive Verunreinigungen) – Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen – Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Dadurch wird das Verhar-
zen der Vergaserdüsen durch alten Kraftstoff verhindert. – Zündkerze entfernen und durch das Kerzenloch ca. 5 cm
3
Motoröl in den Zylinder füllen. Kickstarter 10 mal betätigen um das
Motoröl an der Zylinderwand zu verteilen und Zündkerze wieder montieren. – Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen – Reifenluftdruck berichtigen – Die Lagerstellen von Betätigungshebeln, Fußrasten, usw.und die Kette ölen, – Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen. – Das Motorrad decken Sie am besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keines-
falls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.
!
VORSICHT
!
E
S IST SEHR SCHLECHT, DEN MOTOR DES STILLGELEGTEN MOTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN. WEIL DER MOTOR DABEI NICHT GENÜGEND WARM
WIRD
, KONDENSIERT DER BEIM VERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE WASSERDAMPF UND BRINGT KURBELWELLE, HAUPTLAGER UND AUSPUFFANLAGE ZUM
ROSTEN.
INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG
– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen und Kraftstoffhahn in Stellung ON schalten – Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung) – Kurze, vorsichtige Testfahrt
HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchge­führt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
LAGERUNG
DEUTSCH
33
Bundmutter Steckachse vorne M 16x1,5 40 Nm Bremszange vorne M 8 25 Nm
+ Loctite 243 Klemmschrauben Gabelbrücke oben M 8 20 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke unten M 8 15 Nm Klemmschrauben Gabelfaust M 8 10 Nm Bundmutter Steckachse hinten M 20x1,5 80 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M 14x1,5 100 Nm Bundschraube Lenkerklemmbrücke M 8 20 Nm Innensechskantschraube Lenkeraufnahme M 10 40 Nm
+ Loctite 243 Federbein oben M 12 60 Nm Federbein unten M 12 60 Nm Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein
M 6
8Nm
Restliche Schrauben am Fahrgestell M 6 10 Nm
M 8 25 Nm
M 10 45 Nm
ANZUGSDREHMOMENTE – FAHRGESTELL
* Leergewicht ohne Kraftstoff
WP 0518V701 WP 0518V702
Druckstufendämpfung 16 16 Zugstufendämpfung 16 12 Feder 3,8 N/mm 3,8 N/mm Federvorspannung 5 mm 5 mm Luftkammerlänge 130 mm 150 mm Gabelöl SAE 5 SAE 5
STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL
WP 1218V728 WP 1218V729
Druckstufendämpfung 5 5 Zugstufendämpfung 25 23 Feder PDS2–250 PDS1-250 Federvorspannung 5 mm 6 mm
125 SX 125 EXC 200 MXC 200 EXC
Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren Gabel Telegabel White Power – Up Side Down 43 MA Federweg vorne/hinten 295/320 mm Hinterradfederung WP Progressive Damping System Federbein, Alu-Hinterradschwinge Bremse vorne Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremse hinten Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremsscheiben Verschleiß max. 0,40 mm
Bereifung vorne 80/100 - 21“51M 90/90 - 21“ 54R 90/90 - 21“ 54R Bereifung vorne USA 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar Luftdruck Straße solo 1,5 bar 1,5 bar
Bereifung hinten 100/90 - 19“ 57M 120/90 - 18“ 65R 120/90 - 18“ 65R Bereifung hinten USA 100/90 - 19“ 57M 100/100 - 18“ 59M 100/100 - 18“ 59M 100/100 - 18“ 59M Luftdruck Gelände
1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar
Luftdruck Straße solo 2,0 bar 2,0 bar Tankinhalt 7,5 Liter 8,5 Liter (Reserve 1,3 Liter) 11 Liter (Reserve 1,7 Liter) 8,5 oder 11 Liter
Übersetzung Hinterrad 13:50Z 14:38Z 14:45Z / 14:48Z Übersetzung Hinterrad USA
13:50Z 13:50Z 14:48Z 14:48Z Kette 5/8 x 1/4 " Lieferbare Kettenräder 38Z, 40Z, 42Z, 45Z, 48Z, 50Z, 52Z Steuerkopfwinkel 63° Radstand 1461 ± 10 mm Sitzhöhe unbelastet 925 mm Bodenfreiheit unbelastet 385 mm Leergewicht * 92 kg 100 kg 101 kg
Leergewicht USA * 92 kg 96 kg 96 kg 97 kg
TECHN. DATEN FAHRGESTELL 125 SX / EXC, 200 MXC / EXC 2001
STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN
DEUTSCH
34
Motor 125 SX 125 EXC 200 MXC 200 EXC
Bauart Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor mit Membraneinlaß und Auslaßsteuerung
Hubraum 124,8 cm
3
193 cm
3
Bohrung / Hub 54 / 54,5 mm 64 / 60 mm
Kraftstoff Superkraftstoff ROZ 95 bleifrei mit hochwertigem 2-Taktöl gemischt (Shell Advance Racing X)
Mischungsverhältnis 1:40-1:60 bei verwendung von hochwertigem 2-Taktöl (Shell Advance Racing X), im Zweifelsfall setzen Sie sich bitte mit Ihrem Importeur in Verbindung
Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
Pleuellager Nadellager
Kolbenbolzenlager Nadellager
Kolben Gußkolben
Kolbenring 1 Rechteckring 2 Rechteckringe
Maß “X“ 0,0 mm 0,55 mm
Zündzeitpunkt 1,4 mm (16,5 Grad) vor OT 1,6 mm (17 Grad) vor OT
Zündkerze NGK BR9 EVX NGK BR 8 EG
Elektrodenabstand 0,60 mm
Maß “Z“ 42,5 mm 46,5 mm
Primärantrieb Gerade verzahnte Stirnräder, Primärübersetzung 23 : 73
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad, hydraulisch betätigt (Shell HF-E15)
Getriebe Klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe
Getriebeübersetzung
1. Gang 13 : 32 „1S32“ 12 : 33 „1G33“ 13 : 32 „1S32“ 12 : 33 „1G33“
2. Gang „2S15“ 15 : 30 „2S30“ „2S15“ 15 : 31 „2G31“ „2S15“ 15 : 30 „2S30“ „2S15“ 15 : 31 „2G31“
3. Gang „3S17“ 17 : 28 „3S28“ „3S17“ 17 : 28 „3S28“ „3S17“ 17 : 28 „3S28“ „3S17“ 17 : 28 „3S28“
4. Gang „4S19“ 19 : 26 „4S26“ „4S19“ 19 : 26 „4S26“ „4S19“ 19 : 26 „4S26“ „4S19“ 19 : 26 „4S26“
5. Gang „5S21“ 21 : 25 „5S25“ „5S21“ 21 : 25 „5S25“ „5S21“ 21 : 25 „5S25“ „5G17“ 17 : 19 „5G19“
6. Gang „6S22“ 22 : 24 „6S24“ „6G20“ 20 : 20 „6G20“ „6S22“ 22 : 23 „6S23“ „6G22“ 22 : 20 „6G20“
Getriebeschmierung
0,7 l Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX4) 0,7 l Motoröl 80W (Shell Gear EP 80) 0,7 l Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX4) 0,7 l Motoröl 80W (Shell Gear EP 80)
Lieferbare Kettenritzel 13Z / 14Z / 15Z für Kette
5
/8 x
1
/4"
Kühlflüssigkeit 1,2 Liter, Mischungsverhältnis 40% Frostschutz, 60 % Wasser, mindestens –25° C
Zündanlage KOKUSAN 2K-1 KOKUSAN 2K-3 KOKUSAN 2K-3
Generatorleistung kein Generator 12V / 110 W 12V 110 W
Zündanlage USA KOKUSAN 2K-1 KOKUSAN 2K-2
Generatorleistung kein Generator 12V 40 W
Vergaser Schiebervergaser, Einstellung siehe Tabelle
Luftfilter Schaumstoff-Naßluftfilter-Einsatz
200 EXC Getrenntschmierung
Schmierung Getrenntschmierung
Motoröl Shell Advance Ultra2 oder 2 Takt Motoröl für Mischungsverhältnis 1:50 und Getrenntschmierung
Öltank 1,3 Liter
(Kolbenoberkante-
Zylinderoberkante)
(Höhe der Steuerklappe)
TECHNISCHE DATEN – MOTOR 125 / 200 2001
DEUTSCH
35
ANZUGSDREHMOMENTE
Bundschrauben-Zylinderkopf M 7 18 Nm Bundmuttern-Zylinderfuß M 8 30 Nm Bundmutter-Schwungrad M 12X1 60 Nm Sechskantmutter für Primärritzel (Linksgewinde)
M 16X1,5 180 Nm
Sechskantmutter für Kupplungsmitnehmer
M 18X1,5 120 Nm Motorgehäuse und Kupplungsdeckel M 6 8 Nm Zündkerze M 14X1,25 20 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M 14X1,5 100 Nm Restliche Schrauben M 6 10 Nm
M 8 25 Nm
M 10 45 Nm
Kolbeneinbauspiel 125 = 0,06 mm 200 = 0,085 mm Kolbenring – Stoßspiel max. 0,40 mm Pleuellager – Radialspiel 0,025–0,035 mm Getriebewellen – Axialspiel 0,2–0,4 mm Kupplungsdruckfedern – Länge neu = 39 mm, Mindestlänge = 38 mm
Motorgehäuse 0,5 mm Kupplungsdeckel 0,5 mm Kupplungs-Nehmerzylinder 0,30 / 0,50 / 0,75 mm Zylinderfußdichtung nach Bedarf Lieferbare Zylinderfußdichtungen
0,07 / 0,15 / 0,20 / 0,25 / 0,40 / 0,50 / 0,75 mm
Zylinderkopfdichtung 1,10 mm + O-Ring
DICHTUNGSSTÄRKEN
TOLERANZEN-EINBAUSPIELE
VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
125 SX 125 EXC EU
125 EXC USA
200 MXC/EXC USA
200 EXC AUS
200 EXC SGP
Vergasertype Regulierungsnummer Hauptdüse Leerlaufdüse Startdüse Düsennadel Nadelposition von oben Schieber Luftregulierschr. offen Drosselung
Keihin PWK 39
250200
185 (182/188)
48 (45/50)
85
R 1469 D (R 1470 D)
III 55
1,5
Keihin PWK 38 AG
270200
180 (185)
45 (48)
85
NOZ G (NOZ H)
III
6.5 1,5
Keihin PWK 38 AG
280200
180 (185)
45 (48)
85
NOZ G (NOZ H)
III
6.5 1,5
Schieberanschlag 36mm
Keihin PWK 38 AG
260200
148 (180/185)
35 (45/48)
85
R 1472 N (NOZ G/NOZ H)
IV
6.5 1,5
200 EXC EU
Keihin PWK 38 AG
290200
180 (185)
35 (45/48)
85
R 1475 J (NOZ G/NOZ H)
III
6.5 1,5
Schieberanschlag 36mm
DEUTSCH
36
* Leergewicht ohne Kraftstoff
WP 1218V730 WP 1218V731
Druckstufendämpfung 5 5 Zugstufendämpfung 25 25 Feder PDS7–265 PDS2-250 Federvorspannung 5 mm 6 mm
STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN
WP 0518V703 WP 0518V704
Druckstufendämpfung 14 14 Zugstufendämpfung 12 12 Feder 4,0 N/mm 4,0 N/mm Federvorspannung 5 mm 5 mm Luftkammerlänge 130 mm 150 mm Gabelöl SAE 5 SAE 5
STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL
250/380 SX 250/300/380 MXC 250/300/380 EXC
Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren Gabel Telegabel White Power – Up Side Down 43 MA Federweg vorne/hinten 295/320 mm Hinterradfederung WP Progressive Damping System Federbein, Alu-Hinterradschwinge Bremse vorne Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremse hinten Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremsscheiben Verschleißgrenze max. 0,4 mm
Bereifung vorne 80/100 - 21“51M 90/90 - 21“ 54R Bereifung vorne USA 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar Luftdruck Straße solo 1,5 bar 1,5 bar
Bereifung hinten 100/90 - 19“ 62M 140/80 - 18“ 70R Bereifung hinten USA 100/90 - 19“ 62M 110/100 - 18“ 64M 110/100 - 18“ 64M Luftdruck Gelände
1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar
Luftdruck Straße solo 2,0 bar 2,0 bar Tankinhalt 7,5 Liter 11 Liter (Reserve 1,7 Liter) 8,5 (Reserve 1,3 Liter) oder 11 Liter
Übersetzung Hinterrad 14:50Z 15:48Z / 14:50Z Übersetzung Hinterrad USA
14:50Z 14:52Z 14:52Z Kette 5/8 x 1/4 " Lieferbare Kettenräder 38Z, 40Z, 42Z, 45Z, 48Z, 50Z, 52Z Steuerkopfwinkel 63,5° Radstand 1481 ± 10 mm Sitzhöhe unbelastet 925 mm Bodenfreiheit unbelastet 385 mm Leergewicht * 101 kg 109 kg
Leergewicht USA * 101 kg 102,5 kg 103,7 kg
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 250 / 300 / 380 SX, MXC, EXC 2001
Bundmutter Steckachse vorne M 16x1,5 40 Nm Bremszange vorne M 8 25 Nm
+ Loctite 243 Klemmschrauben Gabelbrücke oben M 8 20 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke unten M 8 15 Nm Klemmschrauben Gabelfaust M 8 10 Nm Bundmutter Steckachse hinten M 20x1,5 80 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M 14x1,5 100 Nm Bundschraube Lenkerklemmbrücke M 8 20 Nm Innensechskantschraube Lenkeraufnahme M 10 40 Nm
+ Loctite 243 Federbein oben M 12 60 Nm Federbein unten M 12 60 Nm Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein
M 6
8Nm
Restliche Schrauben am Fahrgestell M 6 10 Nm
M 8 25 Nm
M 10 45 Nm
ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL
DEUTSCH
37
Motor 250 SX 250 EXC 300 EXC 380 SX 380 EXC
Bauart Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor mit KTM Twin Valve Control Auslaßsteuersystem und KTM Torque Chamber
Hubraum 249 cm
3
297 cm
3
368 cm
3
Bohrung / Hub 66,4 / 72 mm 72 / 73 mm 78 / 77 mm
Kraftstoff Superkraftstoff ROZ 95 bleifrei, mit hochwertigem Zweitaktöl gemischt (Shell Advance Racing X)
Mischungsverhältnis
1:40 – 1:60 bei Verwendung von hochwertigen Zweitaktölen. Im Zweifelsfall setzen Sie sich bitte mit Ihrem Importeur in Verbindung oder mischen Sie vorsichtshalber 1:40
Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
Pleuellager Nadellager
Kolbenbolzenlager Nadellager
Kolben Gußkolben Schmiedekolben Gußkolben
Kolbenring 1 Rechteckring 2 Rechteckringe
Maß “X“
0 + 0,1 mm
Zündzeitpunkt 2,2 mm (19 Grad) vor OT 2,0 mm (17 Grad) vor OT 2,2 mm (17 Grad) vor OT
Zündkerze NGK BR 8 ECM
Elektrodenabstand 0,60 mm
Maß “Z“
49,5 mm 46 mm 50,5 mm
TVC Verstellbeginn 5000/min 5900/min 5200/min
TVC Verstellende 7000/min 7750/min 7200/min
Primärantrieb Gerade verzahnte Stirnräder, Primärübersetzung 25:72 Gerade verzahnte Stirnräder, Primärübersetzung 26:72
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad, hydraulisch betätigt (Shell HF-E15)
Getriebe Klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe
Getriebeübersetzung
1. Gang 15:29 15:29 15:29 15:29
2. Gang 17:27 18:26 18:26 18:26
3. Gang 19.25 19:22 19:24 19:22
4. Gang 21:23 21:20 21:23 21:20
5. Gang 23:21 23:18 23:21 23:18
Getriebeschmierung
0,8 l Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX4)
0,8 l Motoröl 80W (Shell Gear EP 80)
0,8 l Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX4)
0,8 l Motoröl 80W (Shell Gear EP 80)
Lieferbare Kettenritzel 13Z / 14Z / 15Z für Kette
5
/8 x
1
/4"
Kühlflüssigkeit 1,3 Liter, Mischungsverhältnis 40 % Frostschutz, 60% Wasser, mindestens –25° C
Zündanlage KOKUSAN 2K-4 KOKUSAN 2K-3 KOKUSAN 2K-3 KOKUSAN 2K-3
Generatorleistung kein Generator 12V 110W kein Generator 12V 110W
Vergaser Flachschieber-Vergaser, Einstellung siehe Tabelle
Luftfilter Schaumstoff-Naßluftfilter-Einsatz
(Kolbenoberkante-
Zylinderoberkante)
(Höhe der
Steuerklappe)
TECHNISCHE DATEN – MOTOR 250/300/380 SX / EXC 2001
DEUTSCH
38
ANZUGSDREHMOMENTE
Bundschrauben-Zylinderkopf M 8 35 Nm
Bundmuttern-Zylinderfuß M 10 35 Nm
Bundmutter-Schwungrad M 12x1 60 Nm
Senkschraube Anschlagblech Kickstarter M 6x16 Loctite 648 19 Nm
Mutter für Primärrad (Linksgewinde) M 18x1,5 Loctite 243 150 Nm
Mutter für Kupplungsmitnehmer M 18x1,5 Loctite 243 100 Nm
Motorgehäuse und Deckelschrauben M 6 8 Nm
Schwingarmbolzen M 14 100 Nm
Restliche Schrauben M 6 10 Nm
M 8 25 Nm
M 10 45 Nm
Kolbeneinbauspiel 0,05 mm (250) 0,06 mm (300) 0,08 mm (380)
Kolbenring – Stoßspiel 0,3 –0,4 mm
Pleuellager – Radialspiel 0,021 – 0,032 mm
Getriebewellen – Axialspiel 0,1– 0,2 mm
Kupplungsdruckfedern – Länge Ø 2,5 neu = 43 mm, Mindestlänge = 42 mm
TOLERANZEN-EINBAUSPIELE
DICHTUNGSSTÄRKEN
Motorgehäuse 0,5 mm
Kupplungsdeckel 0,5 mm
Zylinderfußdichtung nach Bedarf
Lieferbare Fußdichtungen 0,2/0,4/ 0,5 / 0,75 mm
Zylinderkopfdichtung O-Ringe
250 SX
TABELLE 3
VERGASER-GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype
Regulierungsnummer
Hauptdüse
Leerlaufdüse
Startdüse
Düsennadel
Nadelposition von oben
Schieber
Luftregulierschr. offen
Drosselung
Power Jet Düse
Keihin PWK 38 AG PJ
010300
172 (170,175)
48 (45,50)
85
NOZ E (NOZ F)
III
7
1,5
55
250/300 EXC
gedrosselt
Keihin PWK 38 AG
020300
175 (172,178,180)
35
85
R 1475 J
III
6,5
1,5
Schieberanschlag 34mm
380 SX
Keihin PWK 38 AG
070300
170 (168,172)
45 (48)
85
NOZ G (NOZ I/NOZ H)
III
6,5
1,5
250 EXC AUS
gedrosselt
Keihin PWK 38 AG
040300
178 (175,180)
45 (48)
85
NOZ G (NOZ H)
IV
6,5
1,5
Schieberanschlag 34mm
300 EXC AUS
gedrosselt
Keihin PWK 38 AG
060300
175 (172,178)
45 (48)
85
NOZ H (NOZ I)
III
6,5
1,5
Schieberanschlag 34mm
Keihin PWK 38 AG
080300
170 (168,172)
45 (48)
85
NOZ G (NOZ I/NOZ H)
III
6,5
1,5
Schieberanschlag 36mm
380 EXC
gedrosselt
DEUTSCH
39
Seite
Abstand des Magnetsensors einstellen . . . . . . . . . . . . . . . .25
Analog-Tachometer, Kontrolllampen (EXC Aus) . . . . . . . . . .5
Auspuffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Batterie des Digital-Tachometers tauschen . . . . . . . . . . . . .23
BEDIENUNGSORGANE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Digital-Tachometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Digital-Tachometer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . . .9
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . .30
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . . . .16
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Getriebeöl wechseln (125/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Getriebeöl wechseln (250/300/380) . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Getriebeölstand kontrollieren (125/200) . . . . . . . . . . . . . .31
Getriebeölstand kontrollieren (250/300/380) . . . . . . . . . . .31
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen . .18
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . . . .20
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . . . .14
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Inbetriebnahme nach der Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . . .32
Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Seite
Kühlerabdeckung für niedrige Temperaturen . . . . . . . . . . .27
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kühlsystem befüllen/entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Kurzschlußtaster (SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . . . .18
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Motor-Nummer, Motor-Typ (125/200) . . . . . . . . . . . . . . . .4
Motor-Nummer, Motor-Typ (250/300/380) . . . . . . . . . . . .4
Not-Aus-Schalter (Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Odometer (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . . . .30
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Schaltpläne, Vergasereinstellblätter . . . . . . . . . . . . . .Anhang
Scheinwerferlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Schmier- und Wartungstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . . . .28
Schwimmerniveau prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . . . .15
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . . . .14
Tanken, Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
TECHNISCHE DATEN - Fahrgestell (125/200) . . . . . . . . . .33
TECHNISCHE DATEN - Fahrgestell (250/300/380) . . . . . .36
TECHNISCHE DATEN - Motor (125/200) . . . . . . . . . . . . .34
TECHNISCHE DATEN - Motor (250/300/380) . . . . . . . . . .37
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Vergaser einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR .14
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
STICHWORTVERZEICHNIS
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 Mattighofen
Austria
nternet: www.ktm.at
320590
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