Ktm 200 MXC, 300 SX, 250 MXC, 200 SX, 300 MXC User Manual [de]

...
Art.Nr. 3.210.49 04/2002
125/200/250/300 SX, MXC, EXC
OWNERS HANDBOOK
MANUALE D’USO
MANUEL D’UTILISATION
MANUAL DE INSTRUCCIONES
2003
DEUTSCH
1
WICHTIG
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND VOLL­STÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HANDHABUNG ERLEICHTERN WERDEN.
BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT GEKENNZEICHNET SIND:
ACHTUNG
WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN !
!
VORSICHT
!
BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR­RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Schlüssel-Nummer
Händlerstempel
DIE KTM SPORTMOTORCYCLE AG BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, AUSRÜSTUNG, TECHNISCHE ANGA-
BEN, FARBEN, MATERIALIEN, DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE, SERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE DINGE OHNE VORHERIGER
ANKÜNDIGUNG UND OHNE ANGABE VON GRÜNDEN ZU ÄNDERN BZW. ERSATZLOS
ZU STREICHEN
, SOWIE DIE FERTIGUNG EINES BESTIMMTEN MODELLS OHNE VORHERIGE ANKÜNDIGUNG
EINZUSTELLEN
.
DEUTSCH
2
Lieber KTM-Kunde
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglück­wünschen.
Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten
Inbetriebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchle­sen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verlet­zungen schützen können. Außerden enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades. Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Druck-
legung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszu­schließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muß beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrge­stell und Motor“ mit
* gekennzeichneten Arbeiten von einer KTM Fachwerkstätte
durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbe­werbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Lassen Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen, damit Sie den Garantieanspruch nicht verlie­ren.
Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, daß Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch - er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, daß diese Probleme und Konflikte nicht auftau­chen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, daß Sie das Motorrad im Rahmen
der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewußtsein und
respektieren Sie die Rechte anderer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
Beilagen: Ersatzteilkatalog Motor & Fahrgestell
KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.
© by KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten
DEUTSCH
3
WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND
GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
Die KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, um gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standzuhalten. Die Motorräder entsprechen dem derzeit gültigen Reglements und Katego­rien der obersten internationalen Motorsportverbände.
Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsvorschriften von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerkabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahr­werkskomponenten hervorrufen (siehe Kapitel Fahrwerk-Grundeinstellung prüfen).
Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt und im Kun­dendienstheft bestätigt werden werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebstoffe mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.
Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung beansprucht werden.
Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Ver­schleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.
DIE MODELLE SX/SXS UND MXC SIND NICHT FÜR DIE BENUTZUNG AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN ZUGELASSEN.
Die Modelle EXC sind nur in unveränderter homologierter (gedrosselter) Ver­sion für den Straßenbetrieb zugelassen. Ohne diese Leistungsbeschränkung
(also entdrosselt) sind diese Modelle nur für den Geländebetrieb, nicht jedoch für den Straßenverkehr zugelassen.
Die Modelle EXC sind für Geländesport-Ausdauerwettbewerbe (Enduro) kon­zipiert und nicht
für überwiegenden Motocross Einsatz geeignet.
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
DEUTSCH
4
Seite
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motor-Nummer, Motor-Typ (125/200) . . . . . . . .5
Motor-Nummer, Motor-Typ (250/300) . . . . . . . .5
BEDIENUNGSORGANE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Elektronischer- Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kurzschlußtaster (SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Not-Aus-Schalter (Australien) . . . . . . . . . . . . . . .7
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . .10
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC)11 Zugstufendämpfung des Federbeins (SX, MXC, EXC)11
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . .12
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . .12
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . .13
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . .14
Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . .14
Abhilfe bei abgesoffenem Motor . . . . . . . . . . . .14
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Anhalten, Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Tanken, Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLEN . . . . . . . . .16
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
20
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . .20
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . .21
Fahrwerks- Grundeinstellungen zu Fahrergewicht 22
Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . .22
Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln .22
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . .22
Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . .23
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX) . . .23 Federvorspannung der Telegabel ändern MXC/EXC
23
Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Seite
Federvorspannung der Gabel ändern (SX) . . . . . .24
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . .24
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen
27
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . .28
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . .29
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . .30
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . .30
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . .31
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . .32
Abstand des Magnetsensors einstellen . . . . . . . .33
Scheinwerferlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . .33
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Kühlerabdeckung für niedrige Temperaturen . . . .34
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . .34
Kühlsystem befüllen/entlüften . . . . . . . . . . . . . .35
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Auspuffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . .36
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . .36
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . .36
Vergaser einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . .38
Schwimmerniveau prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Getriebeölstand kontrollieren (125/200) . . . . . . .39
Getriebeöl wechseln (125/200) . . . . . . . . . . . . .39
Getriebeölstand kontrollieren (250/300) . . . . . . .39
Getriebeöl wechseln (250/300) . . . . . . . . . . . . .39
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . .40
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Inbetriebnahme nach der Stilllegung . . . . . . . . .40
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL (125/200) . .42
TECHNISCHE DATEN - MOTOR (125/200) . . . . . . .44
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL (250/300) . .46
TECHNISCHE DATEN - MOTOR (250/300) . . . . . . .48
STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
SCHALTPLÄNE, VERGASEREINSTELLBLÄTTER .Anhang
INHALTSVERZEICHNIS
DEUTSCH
5
Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres ein­geschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1
Motor-Nummer, Motor-Typ (125/200)
Motornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels ingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
Motor-Nummer, Motor-Typ (250/300)
Motornummer und Motortyp sind an der rechten Motorseite vor dem Kick­starter eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
LAGE DER SERIENNUMMERN
BEDIENUNGSELEMENTE
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstell­schraube
A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden
(siehe Wartungsarbeiten).
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse.
1
A
DEUTSCH
6
Kontrollampen
Die grüne Kontrollampe 1 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im Blinkrhythmus.
Die blaue Kontrollampe
2 leuchtet, wenn das Fernlicht ein-
geschaltet ist.
Elektronischer Tacho
Das Display des elektronischen Tachos wird aktiviert, soabald der Motor gestartet ist und das Motorrad in Bewegung ist. Der Motor muss gestartet werden, damit der Tacho vom Generator mit Strom versorgt wird. Um das Dsiplay zu aktivieren muss ein Impuls vom Radsensor kommen, das Vorderrad muss dazu mindestens 1 Umdrehung machen.
TEST Zum funktionstest des Displays leuchten kurz alle Anzeigesegmente auf.
WS Die Anzeige wechselt und es wird kurz der Umfang des Vorderrades in Mili­meter angezeigt. Wenn sich das Vorderrad nicht dreht wird automatisch in den Anzeigemo­dus SPEED/H gewechselt. Wenn sich das Vorderrad dreht wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/ODO gewechselt.
Anzeigemodus SPEED / H (hours) Wenn Sie anhalten und vom Radsensor keine Impulse mehr kommen,
wechselt der Anzeigemodus von SPEED/ODO automatisch auf SPEED/H. H zeigt die Betriebstunden an. Der Betriebstundenzähler beginnt zu zählen, sobald der Motor gestartet wird. Der angezeigte Wert kann nicht gelöscht werden. Bei den KTM Offroad-Motorrädern sind die Wartungsintervalle teilweise in Betriebstunden angegeben, der Betriebstundenzähler ist hier sehr hilfreich.
Anzeigemodus SPEED/ODO
Im Modus SPEED/ODO wird die Geschwindigkeit und die zurückgelegten Kilometer angezeigt. Wenn das Vorderrad zum Stillstand kommt, wird automatisch in den Anzeigemodus SPEED/H gewechselt. Wenn sich das Vorderrad 1 Minute lang nicht dreht, erlischt die Anzeige im Display.
HINWEIS: Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter erhältlich, der den elektronischen Tacho um folgende Funktionen erweitert: 2x Tripmaster 2x Stopuhr für Rundenzeiten Durchschnittsgeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit Uhr Anzeige in Meilen
1
2
DEUTSCH
7
Kurzschlußtaster (SX)
Mit dem Kurzschlußtaster 1 wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wird der Zündstromkreis kurzgeschlossen.
Kombischalter (EXC)
Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 Schaltstellungen
A = Licht aus (das Licht läßt sich nicht bei allen Modellen ausschalten) B = Abblendlicht ein C = Fernlicht ein
Mit dem Taster
2 wird das Horn betätigt.
Der rote Kurzschlußtaster
3 dient zum Abstellen des Motors. Taster
gedrückt halten, bis der Motor stillsteht.
Lichtschalter (EXC USA)
Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter
4
eingeschaltet.
Blinkerschalter
Der Blinkerschalter ist eine extra Einheit und wird am Lenker links montiert. Der Kabelstrang ist so ausgelegt, daß für Einsätze im Gelände die gesamte Blinkanlage abgebaut werden kann. Die Funktion der restlichen elektrischen Anlage bleibt dabei erhalten.
Blinker links
Blinker rechts
Not-Aus-Schalter (Australien)
Der Not-Aus-Schalter 5 befindet sich neben dem Gasdrehgriff. Er ist in erster Linie als Sicherheits- oder Not-Aus-Schalter gedacht und sollte normalerweise eingeschaltet sein.
In dieser Stellung ist der Zündstromkreis kurzgeschlossen, der laufende Motor stirbt sofort ab, der stehende Motor springt nicht an.
In dieser Stellung ist der Zündstromkreis freigegeben, der Motor kann gestartet werden.
A
B
C
1
3
2
4
5
DEUTSCH
8
Tankverschluß
Öffnen: Tankverschluß gegen den Uhrzeigersinn drehen. Schließen: Tankverschluß aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.
Tankentlüftungsschlauch
1 knickfrei verlegen.
Kraftstoffhahn
OFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein
Kraftstoff zum Vergaser fließen.
ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu
bringen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen. In dieser Stellung entleert sich der Tank bis auf die Reserve.
RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in Stellung
RES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach und vergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügung haben.
Reserve beim 9-Liter Tank...........1,3 Liter
Reserve beim 11-Liter Tank.........1,7 Liter
Choke
Wenn man den Chokeknopf 2 bis zum Anschlag nach oben zieht, wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein "fettes" Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Wenn man den Chokeknopf nach unten drückt, wird die Bohrung im Vergaser wieder verschlossen.
Schalthebel
Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
ON RESOFF
SX
MXC EXC
2,3,4,5 (6)
1
N
2
1
DEUTSCH
9
Kickstarter
Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstel­lung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe Wartungsarbeiten).
Seitenständer
Seitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorrad belasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Sie mit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seitenstän­der zusätzlich mit dem Gummiband
1 gesichert werden.
Lenkungsschloß
Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloß ist die Lenkung versperrbar. Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüssel anstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
!
VORSICHT
!
L
ASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE DIE LENKUNG
NACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER
SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT WERDEN.
1
DEUTSCH
10
Druckstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfe­dern der Gabel.Nehmen Sie die Schutzkappe 1 ab. Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben 2 am unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämp­fung beim Einfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 1418X725 ..............20 Klicks
Typ White Power 1418X735 ..............22 Klicks
Typ White Power 1418X736 ..............20 Klicks
Zugstufendämpfung der Gabel
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Aus­federn der Gabel. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben
3
ver­stellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Typ White Power 1418X725 ..............20 Klicks
Typ White Power 1418X735 ..............20 Klicks
Typ White Power 1418X736 ..............20 Klicks
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX)
Das Federbein der SX Modelle verfügt über die Möglichkeit, im Low- und Highspeed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control). Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades. Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend. Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung. Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
Standardeinstellung Lowspeed: – Einstellschraube
4 mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den
Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X756 ..............17 Klicks
Standardeinstellung Highspeed: – Einstellschraube
5mit einem Ringschluüssl bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen im
Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X756 ...............2 Umdrehungen
ACHTUNG
D
IE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE VERSCHRAUBUNG 6(24MM).
5
2
2
3
4
6
3
1
DEUTSCH
11
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC)
Bei den MXC und EXC Federbeinen kann die Druckstufendämpfung (beim Einfedern) eingestellt werden (Mono Compression Control). Der Dämpfungsgrad läßt sich mit der Einstellschraube
1 einstellen. Ver-
wenden Sie dazu einen Schraubendreher. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARD-EINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzei-
gersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X757 ..............17 Klicks
Typ White Power 1218X759 ..............17 Klicks
ACHTUNG
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG 2 (24MM).
Zugstufendämpfung des Federbeines (SX, MXC, EXC)
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 3 (REB) verstellt werden. Drehen nach rechts erhöht die Dämpfung, Drehen nach links veringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARDEINSTELLUNG: – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzei-
gersinn zurückdrehen.
Typ White Power 1218X756 ..............28 Klicks
Typ White Power 1218X757 ..............28 Klicks
Typ White Power 1218X759 ..............26 Klicks
ACHTUNG
DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFF
GEFÜLLT
. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.
L
ÖSEN SIE DAHER AUCH NIE DIE VERSCHRAUBUNG 4 (15MM).
1
2
3
4
DEUTSCH
12
ACHTUNG
–Z
IEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE KTM-
FAHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE UND EINE JACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER NUR UM EINE
KURZE
AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIG
SEIN
, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN
GESEHEN WERDEN
. DER BEIFAHRER BRAUCHT SELBSTVERSTÄNDLICH
AUCH ENTSPRECHENDE
SCHUTZKLEIDUNG
–SCHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN, DAMIT SIE
VON DEN ANDEREN
VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN.
–F
AHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM
–VERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEGEBEN
SIND
. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI HOHEN
GESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES NEGA-
TIV BEEINFLUSSEN. KOFFER, ZUSATZTANKS USW. KÖNNEN SICH DURCH DIE GEÄNDERTE
GEWICHTSVERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER
PROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN!
–N
ACH
30 M
INUTENFAHRZHEIT UNBEDINGTSPEICHENSPANNUNG
PRÜFEN
. B
EI NEUENRÄDERN VERRINGERT SICH DIESPEICHENSPANNUNG
INNERHALB KURZER
Z
EIT
. W
IRD MIT LOCKERENSPEICHEN WEITER
-
GEFAHREN, KÖNNENSPEICHEN REISSEN, WAS ZU UNSTABILEMFAHR
-
VERHALTEN FÜHRT(SIEHESPEICHENSPANNUNG KONTROLLIEREN
)
B
EFOLGENSIE DIEVERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHRENSIE DEFENSIV UND
VORAUSSCHAUEND UM
G
EFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN
.
–PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN UND
IHREM FAHRKÖNNEN AN
–FAHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW. IN UNBE-
KANNTEM GELÄNDE.
–I
M GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM
ZWEITEN
MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM FALLE
VON
SCHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.
–E
RNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHTZEITIG.
B
EI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER ODER ZERKRATZ-
TER BRILLE PRAKTISCH BLIND.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
MOTOR LÄUFT.
ACHTUNG
DIESX M
ODELLE SIND NUR FÜR
1 P
ERSON KONSTRUIERT UND AUSGE
-
LEGT
. EINB
EIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN WERDEN
.
–DIESE MODELLE ENTSPRECHEN AUCH NICHT DEN GESETZLICHEN
BESTIMMUNGEN UND SICHERHEITSNORMEN. DER BETRIEB AUF
ÖFFENTLICHEN
STRASSEN UND AUTOBAHNEN IST GESETZWIDRIG.
B
EDENKENSIE BEIFAHRTEN MITIHREMMOTORRAD, DASS SICH
ANDERE
M
ENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGENLÄRM BELÄSTIGT FÜHLEN
.
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewißern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-
STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrem KTM Händler durchgeführt wurden.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanlei-
tung aufmerksam durch. – Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut. – Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und
den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung. – Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im
leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie
eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal
möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr
Gefühl für das Motorrad zu bekommen. – Unternehmen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkei-
ten und Erfahrung überfordern. – Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden
Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten. – Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht brem-
sen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben,
schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die Bremse
wird überhitzt. – Ein Beifahrer darf nur mitgenommen werden, wenn Ihr
Motorrad dafür ausgerüstet und zugelassen ist. Der Beifah-
rer muß sich während der Fahrt an den Haltebügeln oder
am Fahrer festhalten und die Füße auf den Soziusfußrasten
lassen. – Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und
verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile
von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorra-
des beeinträchtigen. – Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der
Gewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, befesti-
gen Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und vertei-
len Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und Hinter-
rad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige
Gesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässige
Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:
– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt
– Gepäck
– Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm. – Beachten Sie die Einfahrvorschriften
Einfahren
Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen. Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 500 Kilome­ter bzw. 5 Stunden nicht bis an seine Leistungsgrenze beansprucht werden. Einfahren mit geringer, jedoch wechselnder Belastung.
!
VORSICHT
!
W
ÄHREND DER ERSTEN 500 KILOMETER BZW. 5 STUNDEN KEINE
VOLLASTFAHRTEN.
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
DEUTSCH
13
FAHRANLEITUNG
Überprüfen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vor­zunehmen.
Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:
1 GETRIEBEÖLSTAND KONTROLLIEREN
Zu wenig Getriebeöl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zur Zerstörung von Zahnrädern und Schaltungsteilen.
2 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen des Tankverschlußes den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.
3 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf.
4 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muß den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
5 BREMSEN
Funktion prüfen und Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter kontrol­lieren. Die Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auch bei abgenütz­ten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssig­keitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Bremsversagen zu rechnen ist. Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden. Leerweg am Handbremshebel und am Fußbremshebel kontrollieren.
ACHTUNG
W
ENN SICH DER WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW. FUSSBREMSHEBEL
SCHWAMMIG ANFÜHLT
, IST AM BREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN
SIE DAS BREMSSYSTEM IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE
MIT DEM
MOTORRAD FAHREN.
6 SEILZÜGE
Einstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.
7 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
8 ELEKTRISCHE ANLAGE
Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.
9 GEPÄCK
Falls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.
DEUTSCH
14
Startvorgang bei kaltem Motor
1Kraftstoffhahn öffnen 2 Zündung einschalten 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 Kaltstarthilfe (Choke) betätigen 5 Kein bis maximal
1
/
3
Gas geben und Kickstarter über den vollen Weg
kraftvoll durchtreten.
ACHTUNG
Z
IEHENSIE ZUMSTARTEN DESMOTORS IMMER FESTEMOTORRADSTIEFEL AN, UM
V
ERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN
. S
IE KÖNNTEN VOMKICKSTARTER ABRUTSCHEN ODER
DER
M
OTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UNDIHRENFUSS MIT GROSSERWUCHT NACH
OBEN SCHLEUDERN
.
–KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN UND DABEI
KEINESFALLS
GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG UND EIN GEÖFFNE-
TER GASDREHGRIFF ERHÖHEN DIE
RÜCKSCHLAGGEFAHR.
–S
TARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM UND LASSEN SIE
IHN DORT AUCH NICHT LAUFEN
. AUSPUFFGASE SIND GIFTIG UND KÖNNEN ZU BEWUSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN. SORGEN SIE BEIM BETRIEB DES MOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE BELÜFTUNG.
!
VORSICHT
!
D
REHEN SIE DEN KALTEN MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM MOTORSCHADEN
KOMMEN
, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER ERWÄRMT UND DADURCH AUSDEHNT ALS
DER WASSERGEKÜHLTE
ZYLINDER. MOTOR IMMER VORHER WARMLAUFEN LASSEN BZW.
MIT GERINGER BELASTUNG WARMFAHREN.
Startvorgang bei warmem Motor
1Kraftstoffhahn öffnen 2 Zündung einschalten 3 Getriebe auf Leerlauf schalten 4 Ca.
1
/2Gas geben und Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durch-
treten
Abhilfe bei „abgesoffenem” Motor
1 Kraftstoffhahn schließen 2 Motor mit Vollgas starten. Wenn nötig Zündkerze herausschrauben und
trocknen
3 Wenn der Motor läuft, Kraftstoffhahn wieder öffnen
Anfahren
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freige­ben und gleichzeitig Gas geben.
ACHTUNG
–K
ONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER HAUPT- BZW. SEITEN-
STÄNDER BIS ZUM ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM
BODEN STREIFT, KANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.
–W
ENN SIE BEABSICHTIGEN IM GELÄNDE ZU FAHREN SOLLTEN SIE DEN SEITENSTÄNDER
ZUSÄTZLICH MIT DEM
GUMMIBAND AM LUFT-FILTERKASTEN SICHERN.
Schalten, Fahren
Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen. Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf
3
/4Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verrin­gert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verarbeiten kann - brüskes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupp­lungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
ACHTUNG
–N
ACH EINEM STURZ IST DAS MOTORRAD WIE VOR JEDER INBETRIEBNAHME ZU ÜBER-
PRÜFEN.
–EIN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS DEN LENKER
RICHTEN
, ER VERLIERT DADURCH SEINE STABILITÄT.
DEUTSCH
15
!
VORSICHT
!
–H
OHE DREHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF
SEINE
LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM BESTEN IM
MITTLEREN
DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER WARM, ERST DANN
SOLLTE DER
MOTOR VOLL BELASTET WERDEN.
–S
CHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN GANG. DER
MOTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN. A
USSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES HINTERRADES DAS
MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
–W
ENN BEI LÄNGEREN TALFAHRTEN DER MOTOR OHNE GAS MIT- LÄUFT, MUSS ZWISCHENDURCH MEHRMALS GAS GEGEBEN WERDEN, DAMIT DEM MOTOR GENÜGEND SCHMIERMITTEL, DAS DEM KRAFT- STOFF BEIGEMENGT IST, ZUGEFÜHRT WIRD.
–T
RETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE AUF,
IST SOFORT ANZUHALTEN, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINER
KTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.
Abbremsen
Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßen oder schlüpfrigen Unter­grund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge.
ACHTUNG
–B
EI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH WAS-
SERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE, KANN DURCH FEUCHTE BZW
. VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN DIE BREMS-
WIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN TROCKEN- BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.
–B
EI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN STRASSEN
KANN DIE
BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN. DIE
BREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.
–B
EI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER VERSCHLEISS
AN
BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.
–B
EIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE, BREMS- SATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE WERDEN, DESTO SCHWÄCHER IST DIE BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL KANN DANN DAS KOMPLETTE
BREMSSYSTEM AUSFALLEN.
W
ENN SICH DERWIDERSTAND AMHANDBREMSHEBEL BZW
. F
USSBREMS
-
HEBEL SCHWAMMIG ANFÜHLT, IST AMBREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN
O
RDNUNG
. L
ASSENSIE DASBREMSSYSTEM IN EINER
KTM F
ACHWERK
-
STÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVORSIE MIT DEMMOTORRAD FAHREN
.
Anhalten und Parken
Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum Abstellen des Motors Kurzschlußtaster drücken bis der Motor stillsteht bzw. Zündung ausschalten. Kraftstoffhahn schließen.
ACHTUNG
M
OTORRÄDER PRODUZIEREN BEIBETRIEB SEHR VIELWÄRME
. DERM
OTOR
,
DIEKÜHLER, DIEAUSPUFFANLAGE, DIEBREMSSCHEIBEN SOWIE DIESTOS
-
SDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN
. B
ERÜHRENSIE DIESETEILE NACH
I
NBETRIEBNAHME DESMOTORRADES NICHT UND ACHTENSIE DARAUF, DASS
SIEI
HREMASCHINE AN EINEMORT ABSTELLEN, WO NICHT DIEWAHR
-
SCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASSFUSSGÄNGER SIE BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN
.
!
VORSICHT
!
W
IRD DASFAHRZEUG ABGESTELLT, IST DERKRAFTSTOFFHAHN ZU
SCHLIESSEN
. W
IRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN EVENTUELL DER
V
ERGASER ÜBERLAUFEN UNDKRAFTSTOFF IN DENMOTOR GELANGEN
.
–P
ARKEN SIE DAS MOTORRAD NIE AN STELLEN, AN WELCHEN FEUERGE- FAHR DURCH TROCKENES
GRAS ODER ANDERE LEICHT BRENNBARE
MATERIALIEN BESTEHT.
–D
ER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES
AUSGELEGT
. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND
DADURCH DEN
SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER SEI-
TENSTÄNDER BZW
. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS
M
OTORRAD KANN UMFALLEN.
Tanken, Kraftstoff
125-300: Bleifreier Super Kraftstoff 95 Oktan mit
hochwert-
igem
2-Taktöl in einem Mischungsverhältnis 1:40 - 1:60
gemischt. Mischen Sie Kraftstoff und 2-Taktöl erst, wenn Sie das Gemisch benötigen. KTM empfiehlt SHELL ADVANCE RACING X
ACHTUNG
BENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT BENZIN IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR MOTORRAD
NICHT IN DER
NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN BZW. BRENNENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKEN IMMER DEN MOTOR AB. A
CHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTOR ODER AUSPUF- FANLAGE VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS IST. VERSCHÜTTE- TES BENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE
AUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
!
VORSICHT
!
V
ERWENDENSIE NURSUPERKRAFTSTOFF
ROZ 95
MIT HOCHWERTIGEM
2-T
AKT-MOTORÖL GEMISCHT
. A
NDEREKRAFTSTOFFE KÖNNEN
M
OTORSCHÄDEN VERURSACHEN
.
–VERWENDEN SIE NIEMALS VORGEMISCHTE 2-TAKTÖLE, NIEMALS ÖLE
FÜR
AUSSENBORDMOTOREN UND NIEMALS NORMALE MOTORÖLE FÜR
DAS
GEMISCH.
–V
ERWENDEN SIE KEIN KRAFTSTOFFLGEMISCH DAS ÄLTER ALS 1
W
OCHE IST. DIE SCHMIERLEISTUNG EINIGER 2-TAKTÖLE KANN SICH
SEHR SCHNELL REDUZIEREN
.
–V
ERWENDEN SIE NUR HOCHWERTIGES 2-TAKT-MOTORÖL (ZB.SHELL
ADVANCE RACING X) BEKANNTER MARKEN.
–M
ISCHEN SIE NICHT SYNTHETISCHE ÖLE UND MINERALÖLE UNTEREIN-
ANDER
–ZUWENIG ÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU
VORZEITIGEM
VERSCHLEISS DES MOTORS UND IM EXTREMFALL ZUM
MOTORSCHADEN. ZUVIEL ÖLVERURSACHT STARKE RAUCHENTWICK-
LUNG UND VERRUSST DIE ZÜNDKERZE.
–K
RAFTSTOFF DEHNT SICH BEI ERWÄRMUNG AUS. FÜLLEN SIE DAHER
DEN
TANK NICHT BIS ZUM OBEREN RAND (SIEHE SKIZZE).
35 mm
DEUTSCH
16
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
nach
20 Stunden
oder
2000 Kilometer
1. Service nach 10 Stunden
oder
1000 Kilometer
nach
4000 Kilometer
oder
1 x jährlich
BEI SPORTEINSATZ IST DER 4000 KM SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
D
IELAUFLEISTUNG FÜR DIEINSPEKTIONSINTERVALLE SOLLTE KEINESFALLS UM MEHR ALS
5 S
TUNDEN BZW
. 500 KM
ÜBERSCHRITTEN WERDEN
.
W
ARTUNGSARBEITEN DER
KTM-F
ACHWERKSTÄTTE ERSETZEN NICHT DIEKONTROLL- UNDPFLEGEARBEITEN DESFAHRERS
!
Ein gewaschenes Fahrzeug ermöglicht kürzere Inspektionen und spart Geld!
Getriebeölstand prüfen Getriebeöl wechseln ●● Zündkerze prüfen, Elektrodenabstand einstellen ●● Zündkerze erneuern Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen Leerlaufeinstellung prüfen ●● Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen ●● Kühlsystem auf Dichtheit, Frostschutz prüfen ●● Auspuffanlage auf Dichtheit sowie Aufhängung prüfen Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, ●● sowie einstellen und schmieren Ölstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen ●●● Luftfilter und -kasten reinigen Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren Scheinwerfereinstellung kontrollieren Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend-/ Fernlicht, Bremslicht, Blinker, ●● Kontrollleuchten, Tachobeleuchtung, Signalhorn, Not-Aus-Taster / -Schalter) Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen ●● Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen ●● Funktion, Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand-/Fußbremshebel prüfen/einstellen ●● Schrauben der Bremsanlage auf Festsitz prüfen ●● Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen ●● Staubmanschetten reinigen Gabelbeine entlüften Schwingenlagerung prüfen Steuerkopflager prüfen/einstellen ●● Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust, ●● Achsmuttern/-schrauben, Schwingenlagerung, Federbein) Speichenspannung und Felgenschlag prüfen ●● Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren ●● Kette, Kettenräder, -führungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen ●● Kette schmieren ●● Radlager auf Spiel prüfen ●●
WICHTIGE EMPFOHLENE WARTUNGSARBEITEN, DIE MIT GESONDERTEM ZUSATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN
Auslaßsteuerung auf Funktion prüfen Gabel vollständig warten Federbein vollständig warten Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten Vergaser reinigen und einstellen Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln Öl der hydraulischen Kupplung wechseln Bremsflüssigkeit wechseln
RÄDER FAHRWERK BREMSEN ANBAUTEILE
VERGASER
MOTOR
125/200 SX/MXC/EXC 250/300 SX/MXC/EXC
Mindestens
1x jährlich
Alle 2 Jahre o.
20000 km
DEUTSCH
17
DURCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN KONTROLL- UND PFLEGEARBEITEN DURCH DEN FAHRER
Getriebeölstand kontrollieren Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen Signalhorn auf Funktion prüfen Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen Gabelbeine regelmäßig entlüften Staubmanschetten regelmäßig abziehen und reinigen Kette reinigen und schmieren, Spannung überprüfen bzw. nach Bedarf ●● Luftfilter und Filterkasten reinigen Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen Schwimmerkammer entleeren und reinigen Leichtgängigkeit aller Bedienelemente prüfen Bremswirkung überprüfen ●● Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln Zünd-/Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen regelmäßig auf Festsitz prüfen
Bei Gelände-
einsatz
1 x jährlich
Nach jeder
Reinigung
Vor jeder
Inbetriebnahme
DEUTSCH
18
EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN AM 125/200/250/300 SX UND EXC MOTOR
IM
ENDURO- WETTBEWERBSEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(
ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
Verschleiss Einlassmembran prüfen ●●●●●● Verschleiss Kupplungslamellen prüfen ●●●●●● Länge Kupplungsfedern prüfen ●●●●●● Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen ●●●●●● Auslass- Steuerung Funktion und Leichtgängikeit prüfen ●●●●●● Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen ●●●●●● Radialspiel Pleuellager prüfen ●●● Radialspiel Lager Kolbenbolzen prüfen ●●● Hauptlager Kurbelwelle erneuern ●●● Kurbelwellen - und Pleuellager erneuern ●●● Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen ●●●
30
Stunden
45
Stunden
60
Stunden
90
Stunden
120
Stunden
135
Stunden
EMPFOHLENE ÜBERPRÜFUNGEN AM 125/200/250/300 EXC MOTOR
IM
HOBBY- ENDUROEINSATZ DURCH DIE KTM FACHWERKSTÄTTE
(
ZUSATZAUFTRAG FÜR DIE KTM FACHWERKSTÄTTE)
Verschleiss Einlassmembran prüfen ●●●●●● Verschleiss Kupplungslamellen prüfen ●●●●●● Länge Kupplungsfedern prüfen ●●●●●● Verschleiss Zylinder und Kolben prüfen ●●●●●● Auslass- Steuerung Funktion und Leichtgängikeit prüfen ●●●●●● Schlag Kurbelzapfen Kurbelwelle prüfen ●●●●●● Radialspiel Pleuellager prüfen ●●● Radialspiel Lager Kolbenbolzen prüfen ●●● Verschleiss Hauptlager Kurbelwelle prüfen ●●● Kurbelwellen- und Pleuellager erneuern ●●● Verschleiss Getriebe komplett incl. Walze und Lager prüfen ●●●
60
Stunden
90
Stunden
120
Stunden
180
Stunden
240
Stunden
270
Stunden
HINWEIS: WIRD BEIM PRÜFEN FESTGESTELLT, DAß DIE ENTSPRECHENDEN TOLERANZEN ÜBERSCHRITTEN WERDEN, SO SIND DIE BETROFFENEN KOMPONENTEN
ZU TAUSCHEN
.
DEUTSCH
19
DEUTSCH
20
ACHTUNG
ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACH­KENNTNISSE UND TECHNISCHES VERSTÄNDNIS. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN ! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL GEWARTET.
!
VORSICHT
!
–V
ERWENDEN SIE ZUM REINIGEN DES MOTORRADES MÖGLICHST KEINEN HOCHDRUCKREINIGER, DA SONST WASSER IN LAGER, VERGASER, ELEKTRISCHE
STECKVERBINDER USW. GELANGEN KANN.
–A
CHTEN SIE BEIM TRANSPORT IHRER KTM DARAUF, DASS DIESE MIT SPANNBÄNDERN ODER ANDEREN MECHANISCHEN BEFESTIGUNGSVORRICHTUNGEN
AUFRECHTGEHALTEN WIRD UND DASS DER
BENZINHAHN AUF „OFF“ STEHT. SOLLTE DAS MOTORRAD UMKIPPEN, KANN BENZIN AUS DEM VERGASER
ODER DEM
BENZINTANK LAUFEN.
–V
ERWENDEN SIE ZUM BEFESTIGEN DER SPOILER AM TANK NUR DIE SPEZIALSCHRAUBEN MIT DER RICHTIGEN GEWINDELÄNGE VON KTM. WENN SIE
ANDERE
SCHRAUBEN VERWENDEN ODER LÄNGERE SCHRAUBEN MONTIEREN KANN DER TANK UNDICHT WERDEN UND KRAFTSTOFF AUSFLIESSEN.
–V
ERWENDEN SIE BEI DEN MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE ZAHNSCHEIBEN ODER FEDERRINGE, WEIL SICH DIESE IN DIE RAHMENTEILE EINARBEITEN
UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN
. VERWENDEN SIE SELBSTSICHERNDE MUTTERN.
–L
ASSEN SIE DAS MOTORRAD ABKÜHLEN, BEVOR SIE MIT DEN WARTUNGSARBEITEN BEGINNEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN
–ÖLE, FETTE, FILTER, KRAFTSTOFFE, REINIGUNGSMITTEL USW. ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN. BEACHTEN SIE DIE ENTSPRECHENDEN VORSCHRIFTEN
IHRES LANDES.
–A
LTÖL KEINESFALLS IN DIE KANALISATION ODER IN DIE NATUR SCHÜTTEN. 1 LITER ÖL VERSCHMUTZT 1.000.000 LITER WASSER.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen *
Die Steuerkopflagerung sollte regelmäßig auf Spiel geprüft werden. Zum Prüfen stützt man das Motorrad am Rahmen so ab, daß das Vorderrad angehoben ist. Nun versucht man die Gabel nach vorne und hinten zu bewegen, dabei darf kein Spiel spürbar sein. Zum Nachstellen die 5 Klemmschrauben
1 der oberen Gabelbrücke lockern und die
Abschlußschraube
2 nachdrehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist. Kei-
nesfalls die Abschlußschraube fest anziehen, da sonst die Lager beschädigt werden. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um ein Verspannen zu Vermeiden und die 5 Klemmschrauben mit 20 Nm festziehen.
ACHTUNG
I
ST DIE STEUERKOPFLAGERUNG NICHT SPIELFREI EINGESTELLT, TRITT UNRUHIGES FAHRVER-
HALTEN AUF. DAS MOTORRAD KANN DABEI AUSSER KONTROLLE GERATEN.
!
VORSICHT
!
W
IRD ÜBER LÄNGERE ZEIT MIT SPIEL IN DER STEUERKOPFLAGERUNG GEFAHREN, WERDEN
DIE
LAGER UND IN WEITERER FOLGE DIE LAGERSITZE IM RAHMEN ZERSTÖRT.
Die Steuerkopflager sollten mindestens einmal jährlich nachgefettet werden (z.B. mit Shell Advance Grease).
1
2
DEUTSCH
21
Lenkerposition ändern
Die Lenkerposition kann um 22 mm verstellt werden. Sie haben dadurch die Möglichkeit den Lenker in die für Sie angenehmste Position zu bringen. An der oberen Gabelbrücke
1 befinden sich 2 Bohrungen mit einem
Abstand von 15 mm. Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme
2 sind 3,5
mm aus der Mitte plaziert. Sie haben also die Möglichkeit den Lenker in 4 verschiedenen Positionen zu montieren.
Dazu entfernen Sie die Schrauben
3 der Lenkerklemmbrücken und die
Schrauben
4 der Lenkeraufnahme. Lenkeraufnahme positionieren und
Schrauben
4 mit 40 Nm festziehen. Lenker und Lenkerklemmbrücken
montieren und Schrauben
3 mit 20 Nm festziehen. Der Spalt zwischen
Lenkeraufnahme und Lenkerklemmbrücke muß hinten und vorne gleich groß sein.
ACHTUNG
DIE SCHRAUBEN 4 UNBEDINGT MIT LOCTITE 243 SICHERN.
Telegabel entlüften
Nach jeweils 5 Stunden Wettbewerbseinsatz sind die Entlüftungsschrauben 5 einige Umdrehungen aufzuschrauben, um eventuellen Überdruck aus dem Gabelinneren entweichen zu lassen. Bocken Sie dazu das Motorrad auf, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Wenn das Motorrad vorwiegend auf der Straße gefahren wird, genügt es, diese Arbeit beim periodischen Wartungsdienst durchzuführen.
!
VORSICHT
!
Z
U HOHER DRUCK IM GABELINNEREN KANN AUCH UNDICHTHEITEN AN DER GABEL
VERURSACHEN
. WENN IHRE GABEL UNDICHT IST, SOLLTEN SIE ZUERST DIE ENTLÜF-
TUNGSSCHRAUBEN LOCKERN, BEVOR SIE DIE DICHTUNGSELEMENTE TAUSCHEN LASSEN.
Staubmanschetten der Telegabel reinigen
Die Staubmanschetten 6 sollen Staub und groben Schmutz vom Gabel­holm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die Staubman­schetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahin­terliegenden Öldichtringe undicht werden. Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.
Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit Silikonspray oder Motoröl gründlich einölen. Abschließend die Staubman­schetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.
1
2
3
4
15 mm
3,5 mm
5
6
DEUTSCH
22
Fahrwerks-Grundeinstellung zu Fahrergewicht
Um optimale Fahreigenschaften des Motorrades zu erzielen und um Beschä­digungen an Gabel, Federbein, Schwingarm und Rahmen zu vermeiden, muß die Grundeinstellung der Federungskomponenten zu Ihrem Körperge­wicht passen. KTM Offroad-Motorräder sind im Auslieferungszustand auf ein Fahrergewicht (mit kompletter Schutzkleidung) von 70 bis 80 kg einge­stellt. Wenn Ihr Gewicht außerhalb dieses Bereiches liegt, müssen Sie die Grundeinstellung der Federungskomponenten entsprechend anpassen. Klei­nere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden, bei größeren Abweichungen müssen entsprechende Federn montiert werden.
Federbein abstimmen und Feder prüfen
Ob die Feder des Federbeines zu Ihrem Körpergewicht paßt, ersehen Sie aus dem Fahrtdurchhang. Bevor Sie den Fahrtdurchhang ermitteln, muß aber unbedingt der statische Durchhang korrekt eingestellt sein.
Statischen Durchhang des Federbeines ermitteln
Der statische Durchhang sollte möglichst genau 35 mm betragen. Abwei­chungen von mehr als 2 mm können das Fahrverhalten des Motorrades stark beeinflußen. Vorgangsweise: – Bocken Sie das Motorrad auf, damit das Hinterrad den Boden nicht mehr
berührt.
– Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen Hinterradachse
und einem Fixpunkt (z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung) und
notieren Sie den Wert als Maß A. – Stellen Sie das Motorrad wieder auf den Boden. – Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten. – Messen Sie wiederum den Abstand zwischen Hinterradachse und dem
Fixpunkt und notieren Sie den Wert als Maß B. – Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße A und B.
BEISPIEL:
Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm
Motorrad am Boden unbelastet (Maß B)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .– 565 mm
statischer Durchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 mm
Ist der statische Durchang kleiner, muß die Federvorspannung des Feder­beines verringert werden, ist der statische Durchhang größer, muß die Federvorspannung erhöht werden. Siehe Kapitel Federvorspannung des Federbeines ändern.
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln
– Mit Hilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzen Sie sich nun mit
kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußra-
sten) auf das Motorrad und wippen einige Male auf und nieder, damit
sich die Hinterradaufhängung einpegelt. – Eine andere Person mißt nun bei belastetem Motorrad den Abstand zwi-
schen den gleichen Meßpunkten und notiert den Wert als Maß C. – Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße A und C.
BEISPIEL:
Motorrad aufgebockt (Maß A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .600 mm
Motorrad am Boden mit Fahrer belastet (Maß C)
. . . . . . . . . . . . .– 510 mm
Fahrtdurchhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90 mm
Der Fahrtdurchhang soll 90 - 105 mm betragen Beträgt der Fahrtdurchhang weniger als 90 mm, ist die Feder zu hart (Feder­rate zu hoch). Beträgt der Fahrtdurchhang mehr als 105 mm, ist die Feder zu weich (Federrate zu niedrig). Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt (z.B. 71-90/260). Die Typen-Nummer des Federbeines ist in die Unterseite des Reservoires eingeprägt. Welche Feder montiert werden soll, ersehen Sie aus den Abbildungen, die Standardfeder ist „fett“ angeführt (z.B. 1218X756). Nach dem Montieren einer anderen Feder, ist der statische Durchhang wie­der auf 35 mm (± 2 mm) einzustellen.
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
71-90/260
76-95/260
66-86/260
PDS 1218X756 125 SX PDS 1218X759
250/300 MXC/EXC
A
B
C
DEUTSCH
23
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
66-86/260
71-90/260
PDS 1218X757 125 EXC
200 SX/MXC/EXC
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.
Grundeinstellung der Telegabel prüfen
Bei den Telegabeln kann aus verschiedenen Gründen kein exakter Fahrt­durchhang festgelegt werden. Kleinere Abweichungen Ihres Körpergewich­tes können wie beim Federbein durch die Federvorspannung ausgeglichen werden. Wenn Ihre Telegabel aber öfter durchschlägt (harter Endanschlag beim Einfedern) müssen unbedingt härtere Gabelfedern montiert werden, um Beschädigungen an Telegabel und Rahmen zu vermeiden.
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX-Modelle)
Die Telegabeln der SX Modelle sind mit dem Preload Adjuster ausgestattet, dadurch kann die Federvorspannung sehr einfach geändert werden. Durch verdrehen der Einstellschrauben (Grundstellung = Mittelposition) können Sie die Federvorspannung ± 9 mm verändern. HINWEIS: Verdrehen Sie Einstellschrauben an beiden Gabelbeinen immer gleich weit. Unterschiedliche Federvorspannung in den Gabelbeinen verschlechtert das Ansprechverhalten der Telegabel.
Federvorspannung der Telegabel ändern (MXC/EXC-Modelle)
Um die Federvorspannung an diesen Telegabeln zu ändern, müssen diese teilweise zerlegt werden (siehe WP Handbuch). Es sind Vorspannbüchsen mit 1,5 / 2,5 und 5 mm Höhe erhältlich (siehe Ersatzteilkatalog). Die Gabel­federn dürfen aber maximal 20 mm vorgespannt werden. Der Preload Adjuster, wie er bei den SX Modellen verwendet wird, läßt sich bei Telegabeln der MXC/EXC Modelle einfach nachrüsten. HINWEIS: WP stellt den Federdruck durch Beilegen von Vorspannbüchsen sehr genau ein. Produktionsbedingte Streuungen werden durch unterschiedlich hohe Vorspannbüchsen ausgeglichen. Dadurch kann es vorkommen, daß die Gabelfedern in den Gabelbeinen verschieden stark vorgespannt sind. Gabel­federn und Vorspannbüchsen sollten daher immer zusammenbleiben.
Gabelfedern tauschen
Wenn Ihr Körpergewicht unter 70 kg bzw. über 80 kg liegt, sollten sie ent­sprechende Gabelfedern montieren. Die entsprechende Federrate ersehen Sie aus den Abbildungen. Die Standardfeder ist „fett“ angeführt. Die Typennummer der Telegabel ist in die Verschlußkappen an der Gabel-Ober­seite eingeprägt. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihre KTM Fachwerkstätte.
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann nach unseren Erfahrungen gleich bleiben. Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann bei einer weicheren Feder um einige Klicks reduziert werden, bei einer härteren Feder um einige Klicks erhöht werden.
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
4,0 N/mm
4,2 N/mm
3,8 N/mm
1418X725 125 SX 1418X736
250/300 MXC/EXC
60
SPRING RATE
65 70 75 80 85 90
RIDERS WEIGHT INCLUSIVE GEARS IN KILOGRAM
3,8 N/mm
4,0 N/mm
3,6 N/mm
1418X735 125 EXC
200 SX/MXC/EXC
DEUTSCH
24
Federvorspannung der Gabel ändern (SX)
Bei den SX- Modellen können Sie die Federvorspannung mit der Einstell­schraube 1 um 10 mm ändern. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung, drehen gegen den Uhr­zeigersinn verringert sie. Eine Veränderung der Federvorsapnnung hat keinen Einfluss auf die Dämp­fungseinstellung der Zugstufe. Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch mehr Zugstu­fendämpfung eingestellt werden.
STANDARDEINSTELLUNG: Drehen Sie die Einstellschraube bis zum Anschlag heraus, und 2 Umdrehun­gen hinein.
Federvorspannung des Federbeines ändern
Die Federvorspannung kann durch Verdrehen des Einstellringes 2 geändert werden. Dazu bauen Sie das Federbein am Besten aus und reinigen es gründlich. HINWEIS: – Bevor Sie die Federvorspannung ändern sollten Sie sich die Grundeinstel-
lung notieren - z.B. wieviele Gewindegänge oberhalb des Einstellringes sichtbar sind.
– Bei 1 Umdrehung des Einstellringes
2 ändert sich die Federvorspannung
um 1,75 mm
Lockern Sie die Klemmschraube
3 und verdrehen Sie mit dem Haken-
schlüssel aus dem Bordwerkzeug den Einstellring entsprechend. Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Vorspannung, drehen im Uhrzeiger­sinn erhöht die Vorspannung. Nach dem Verstellen die Klemmschraube
3 mit 8 Nm anziehen.
EINSTELLWERTE - FEDERVORSPANNUNG
A:
Vorspannung minimal. . . . . . . . . . . . . . 4 mm
STANDARD-VORSPANNUNG . . . . . . . 6 mm
Vorspannung maximal . . . . . . . . . . . . . 10 mm
Schwenklager für PDS
Das Schwenklager 4 am Schwingarm, ist teflonbeschichtet und darf weder mit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Fette oder andere Gleitmittel lösen die Teflonschicht auf, wodurch die Lebensdauer drastisch verkürzt wird.
Achten Sie beim Reinigen des Motorrades mit Hochdruckreinigern darauf, daß der Hochdruckstrahl nicht direkt auf das Schwenklager gerichtet ist.
A
1
1
2
3
4
DEUTSCH
25
2
3
4
3
Kettenspannung kontrollieren
Zur Kontrolle der Kettenspannung Motorrad abstellen Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken. Der Abstand zwischen Kette und Schwingarm soll ca. 15 mm betragen. Der obere Kettenteil A muß dabei gespannt sein (siehe Skizze). Nötigenfalls Kettenspannung korrigieren.
ACHTUNG
–I
ST DIE KETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE KOMPONENTEN DER SEKUNDÄR-
K
RAFTÜBERTRAGUNG (KETTE, KETTENRÄDER, LAGER IM GETRIEBE UND IM HINTER-
RAD) ZUSÄTZLICH BELASTET. NEBEN VORZEITIGEM VERSCHLEISS KANN ES AUCH ZUM
KETTENRISS KOMMEN.
–I
ST DIE KETTE HINGEGEN ZU LOCKER, KANN SIE VON DEN KETTENRÄDERN FALLEN UND
DAS
HINTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN MOTOR BESCHÄDIGEN.
–I
N BEIDEN F
ÄLLEN KANN DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
Kettenspannung korrigieren
Bundmutter 1 lockern, Kontermuttern 2 lockern und Einstellschrauben 3 links und rechts gleich weit verdrehen. Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenz­marken
B stehen. Kontermuttern der Einstellschrauben festziehen.
Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner
4 an
den Einstellschrauben anliegen. Bundmutter
1 mit 80 Nm festziehen.
ACHTUNG
–F
ALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–Z
IEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.
E
INE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTOR- RADES FÜHREN.
HINWEIS: Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver­schiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer­den. Die Kettenspanner 4 können um 180° gedreht werden.
B
15 mm
A
1
4
2
B
DEUTSCH
26
Kettenpflege
Bei der X-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reinigung erfolgt am besten mit viel Wasser. Keinesfalls Bürsten oder Lösungsmittel zum Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen kann ein speziell für X-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (Shell Advance Bio Chain) verwendet werden.
ACHTUNG
ES DARF KEIN SCHMIERMITTEL AUF DEN HINTERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE GELANGEN,
DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND DIE BREMSWIRKUNG DER HINTERRADBREMSE WÜRDE DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS
MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.
!
VORSICHT
!
B
EIM MONTIEREN DES KETTENSCHLOSSES MUSS DIE GESCHLOSSENE SEITE DER
SICHERUNG IMMER IN LAUFRICHTUNG SEIN.
Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf Verschleiß geprüft werden und nötigenfalls erneuert werden.
Kettenverschleiß
Um den Kettenverschleiß zu prüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor: Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und ziehen Sie am oberen Kettenteil mit einer Kraft von 10 - 15 Kilogramm nach oben (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil gemessen. Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert wer­den. Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie des­halb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
HINWEIS: Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.
!
VORSICHT
!
W
ENN SIE EIN KETTENRAD MIT 14 Z MONTIEREN, MUSS DER BUND INNEN SEIN.
D
IE SCHRAUBEN DES KETTENRADES AM HINTERRAD MIT LOCTITE SICHERN UND ÜBER
KREUZ FESTZIEHEN. A
NZUGSDREHMOMENT AN DEN MUTTERN 35 NM.
ANZUGSDREHMOMENT AN DEN SCHRAUBEN 50 NM.
15 KG 33 lbs
max. 272 mm
1 2 3
16 17 18
DEUTSCH
27
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
BREMSZANGEN: Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die Bremsscheibe erreicht.Die Schrauben des Bremszangenträgers sind mit Loctite 243 zu sichern und mit 25 Nm festzuziehen.
BREMSKLÖTZE: Die Bremsklötze sind vorne mit Sinterbelag TOSHIBA TT2701 und hinten mit Sinterbelag TOSHIBA H38 ausgerüstet. Diese Beläge bilden die Beste Kombination von Dosierbarkeit, Bremsleistung und Lebensdauer. Der Belag­typ ist an der Rückseite der Bremsklötze angeführt und ist auch in die Homologationspapiere eingetragen.
Für den Wettbewerb sind noch andere Belagarten lieferbar. VORNE TOSHIBA H38 (Sinter) – etwas geringere Bremsleistung wie Tos-
hiba TT2701, längere Lebensdauer, für nasses rutschiges Gelände. FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung wie Toshiba TT2701, kürzere Lebensdauer, für trockenes Gelände, preisgünstiger
HINTEN FERRIT 222 (organisch) – besser dosierbar, kürzere Lebensdauer,
für trockenes Gelände. FERODO ID 450 (organisch) – geringere Bremsleistung,für trocke­nes Gelände, preisgünstiger.
BREMSSCHEIBEN: Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der Anlagefläche
1 der Bremsklötze. Die Bremsscheiben dürfen an der
schwächsten Stelle
A maximal 0,4 mm dünner sein, als das Nennmaß. Das
Nennmaß können Sie an einer Stelle
B außerhalb der Anlagefläche messen.
Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehreren Stellen.
ACHTUNG
–B
REMSSCHEIBEN MIT HÖHEREM VERSCHLEISS ALS 0,4 MM, SIND EIN SICHERHEITS- RISIKO. LASSEN SIE BEIM ERREICHEN DER VERSCHLEISSGRENZE DIE BREMSSCHEIBEN SOFORT ERNEUERN
.
–L
ASSEN SIE REPARATUREN AN DER BREMSANLAGE GRUNDSÄTZLICH IN EINER KTM-
F
ACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN
BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER: Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine KTM­Fachwerkstätte auf.
BREMSFLÜSSIGKEIT: Die Bremsanlagen werden von KTM mit Bremsflüssigkeit „Shell Advance Brake DOT 5.1“ gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden. DOT 5.1 Brems­flüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssigkeit DOT4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch DOT5.1 ersetzen. Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Die Dichtungen und Bremsschläuche der KTM Motorräder sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt !
ACHTUNG
LASSEN SIE MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WECHSELN. WENN SIE
DAS
MOTORRAD OFT WASCHEN, SOLLTE SIE SOGAR ÖFTER GEWECHSELT WERDEN.
B
REMSFLÜSSIGKEIT HAT DIE EIGENSCHAFT WASSER AUFZUNEHMEN. IN EINER ALTEN
BREMSFLÜSSIGKEIT KÖNNEN SICH DADURCH BEREITS BEI NIEDEREN TEMPERATUREN DAMPFBLASEN BILDEN UND DAS BREMSSYSTEM FÄLLT AUS.
DOT
5.1
DOT
5
A B
1
DEUTSCH
28
min. 3 mm
1
Leerweg am Handbremshebel einstellen
Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Stellschraube 1 verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die Brems­scheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.
!
VORSICHT
!
DER LEERWEG AM HANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS 3 MM BETRAGEN. ERST DANN
DARF DER
KOLBEN IM HANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN (AM STÄRKEREN WIDER-
STAND DES HANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN). IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF UND DIE VORDERRADBREMSE KANN DURCH
ÜBERHITZUNG AUSFALLEN.
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die „MIN“ Marke des Schauglases sinken.
ACHTUNG
FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF UNDICHTHEIT IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN. SUCHEN SIE IN DIESEM FALL SOFORT EINE KTM-FACHWEKSTÄTTE AUF.
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *
Die Schrauben 2 entfernen und Deckel 3 mit Membrane 4 abnehmen. Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (z.B. Shell Advance Brake 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Ober­kante auffüllen. Membrane, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.
ACHTUNG
–K
EINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT AUF
SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHE
MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN
.
–L
AGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN
–BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER
AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,
GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
!
VORSICHT
!
–B
RINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG,
B
REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!
–V
ERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VERSCHLOSSE-
NEM BEHÄLTER!
Bremsklötze vorne kontrollieren
Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN
, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHER IM
INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
!
VORSICHT
!
W
ERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZUR
GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
min.
1 mm
5 mm
3
4
2
DEUTSCH
29
Bremsklötze vorne erneuern *
Bremszange zur Bremsscheibe drücken, damit die Bremskolben in ihre Grund­stellung gelangen. Sicherungen
1 entfernen, Bolzen 2 herausziehen und
Bremsklötze aus der Bremszange nehmen. Bremszange und Bremssattelträger mit Druckluft reinigen, Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigung prüfen und Führungsbolzen nötigenfalls fetten. Den rechten Bremsklotz montieren und mit dem Bolzen fixieren. Linken Bremsklotz montieren und Bolzen bis zum Anschlag einschieben. Sicherun­gen montieren. Beachten Sie beim Montieren der Bremsklötze, daß das Gleitblech
3 im
Bremssattelträger und die Blattfeder
4 richtig sitzen.
ACHTUNG
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–K
ONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.
F
USSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGEN UND DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Grundstellung des Fußbremshebels ändern *
Die Grundstellung des Fußbremshebels kann durch Verdrehen der Anschlagschraube
5
verändert werden. Mit der Kolbenstange 6muß dann der Leerweg am Fußbremshebel eingestellt werden. Der Fußbremshebel muß außen gemessen einen Leerweg von 3-5 mm haben. Erst dann darf die Kolbenstange den Kolben im Fußbremszylinder bewegen (am stärkeren Widerstand des Fußbremshebels zu erkennen).
!
VORSICHT
!
I
ST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF.
D
ADURCH BEGINNEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SCHLEIFEN. DAS BREMSSYSTEM WIRD ÜBER-
HITZT UND KANN IM EXTREMFALL TOTAL AUSFALLEN.
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
Der Vorratsbehälter für die hintere Scheibenbremse befindet sich auf der rechten Fahrzeugseite neben dem Kickstarter. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug nicht unter die „MlN”-Markie­rung sinken.
ACHTUNG
F
ÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUF
UNDICHTHEITEN IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN.
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *
Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die "MIN" Marke erreicht, muß Brems­flüssigkeit nachgefüllt werden. Dazu entfernen Sie am besten die Schraube
7 und führen den Vorrats-
behälter nach außen. Nun kann der Schraubverschluß
8 mit dem Gummi-
balg
9 abgenommen werden. Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (z.B. Shell
Advance Brake DOT 5.1) bis zur "MAX" Markierung auffüllen und Schraubverschluß mit Gummibalg montieren. Vorratsbehälter positionieren und mit der Schraube fixieren. Verlegen Sie den Verbindungsschlauch zum Fußbremszylinder knickfrei und mit Abstand zum Auspuff. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
ACHTUNG
–K
EINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT
AUF
SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHE
MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN
.
–L
AGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN!
–B
REMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER
AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,
GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
!
VORSICHT
!
–B
RINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG, BREMS-
FLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!
–V
ERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT
VERSCHLOSSENEM
BEHÄLTER!
1
1
2
3
4
2
3-5mm
8
9
5
6
7
DEUTSCH
30
Bremsklötze hinten kontrollieren
Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN
, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHER IM
INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.
!
VORSICHT
!
W
ERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZUR
GÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DER BREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.
Bremsklötze hinten erneuern *
Bremszange 1 in Richtung Kettenrad drücken, damit der Bremskolben in seine Grundstellung gelangt. Sicherungen
2 entfernen, Bolzen 3 herauszie-
hen und Bremsklötze entfernen. Bremszange gründlich mit Druckluft reini­gen und Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigungen prüfen.
Linken Bremsklotz in die Bremszange schieben und mit dem Bolzen fixieren. Rechten Bremsklotz einschieben und Bolzen
3 bis zum Anschlag in die
Bremszange schieben. Sicherungen
2 montieren.
ACHTUNG
–HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–K
ONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.
F
USSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGEN
UND DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
Vorderrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Die beiden Klemmschrauben
4 an der linken Gabelfaust lockern. Bund-
mutter
5 lösen, erst dann die rechten Klemmschrauben 6 lockern.
Vorderrad halten und Steckachse
7 herausziehen.
HINWEIS: Die Steckachse läßt sich leichter herausziehen, wenn man diese mit einem Ringschlüssel (SW 21 mm) hin- und herdreht. Vorderrad vorsichtig aus der Gabel nehmen.
!
VORSICHT
!
–B
EI AUSGEBAUTEM VORDERRAD DIE HANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN.
–L
EGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-
SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben, positionieren und Steckachse montieren. Bundmutter 5montieren, Klemmschrauben 6an der rechten Gabelfaust festziehen um ein verdrehen der Steckachse zu verhindern und Bundmutter mit 40Nm festziehen. Klemmschrauben an der rechten Gabelfaust lösen, Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die Gabelbeine ausrichten. Erst dann die Klemmschrauben an beiden Gabelfäusten mit 10 Nm festziehen.
min.
1 mm
2
1
3
4
5
6
DEUTSCH
31
ACHTUNG
–F
ALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN, LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAUEN DES VORDERRADES IMMER DIE HANDBREMSE,
BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
Hinterrad aus- und einbauen
Motorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt. Bundmutter
1 abschrauben, Kettenspanner 2 abnehmen, Hinterrad fest-
halten und Steckachse
3 so weit herausziehen, daß das Hinterrad frei ist,
der Bremszangenträger aber noch gehalten wird. Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben, Kette vom Kettenrad nehmen und Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm nehmen.
!
VORSICHT
!
–B
EI AUSGEBAUTEMHINTERRAD DIEFUSSBREMSE NICHT BETÄTIGEN
.
–LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-
SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.
–W
IRD DIE STECKACHSE AUSGEBAUT, SIND DIE GEWINDE DER STECKACHSE UND DER
BUNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN, UM EIN FESTGEHEN
DES
GEWINDES ZU VERMEIDEN.
Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Vor dem Fest­ziehen der Bundmutter mit 80 Nm das Hinterrad nach vorne drücken, damit die Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.
ACHTUNG
–FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,
LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK- STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER- HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.
–B
ETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAU DES HINTERRADES IMMER DIE FUSSBREMSE, BIS DER
DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.
–H
ALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT
.
–Z
IEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.
1
2
3
7
DEUTSCH
32
Reifen, Reifenluftdruck
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhal­ten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden. – Reifentyp und Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und
im Typenschein
– Der Reifenzustand muß vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen
Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze Gegenstände. Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von 2 mm erneuern zu lassen.
– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei "kalten" Reifen kontrolliert
werden. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
ACHTUNG
–L
ASSEN SIE NUR REIFEN MONTIEREN, DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND. ANDERE
REIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.
–V
ORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER PROFILGESTAL-
TUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN !
–B
ESCHÄDIGTE REIFEN MÜSSEN IM INTERESSE IHRER SICHERHEIT SOFORT ERNEUERT WERDEN
.
–A
BGEFAHRENE REIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER FAHRBAHN UNGÜNSTIG
AUF DAS
FAHRVERHALTEN AUS
–ZU GERINGER REIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM VERSCHLEISS UND ZUR
ÜBERHITZUNG DES REIFENS
Speichenspannung kontrollieren
Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwucht und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reissen. Prüfen Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regel­mäßig. Zur Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muß ein heller Ton erklingen. Dumpfe Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.
ACHTUNG
–W
ENN MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD, KÖNNEN SPEICHEN REISSEN
UND DADURCH UNSTABILES
FAHRVERHALTEN BEWIRKEN.
–Z
U FEST GESPANNTE SPEICHEN KÖNNEN DURCH LOKALE ÜBERLASTUNG REISSEN.DIE
SPEICHEN MÜSSEN MIT EINEM DREHMOMENT VON 5 NM FESTGEPANNT SEIN.
vorne hinten
Gelände 1,0 bar 1,0 bar
Straße solo 1,5 bar 2,0 bar
REIFENLUFTDRUCK
DEUTSCH
33
Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen
Der Abstand zwischen Magnet 2 und Sensor 1 muß 2-4 mm betragen. Ist dies nicht der Fall kann es zu Funktionsstörungen des Tachometers kommen.
Dieser Abstand kann durch hinein- bzw. herausdrehen des Sensors
1 korri-
giert werden.
mm x 3,14
km/h:
WS = mm x 3,14
mp/h:
WS = (mm x 3,14) : 1,61
1
2
Radumfang mit Serienbereifung = 2205 mm
1
Scheinwerferlampe / Standlichtlampe tauschen
Beide Gummibänder lösen und Scheinwerfermaske nach vorne schwenken. Standlichtlampe mit Fassung 3 vorsichtig aus dem Reflektor ziehen. Stecker 4 von der Scheinwerferlampe abziehen und Gummikappe 5 abnehmen. Haltebügel aushängen und Glühlampe aus dem Reflektor nehmen. Beim Wechseln der Standlichtlampe wird diese einfach aus der Fassung gezogen.
Neue Lampe so einsetzen, daß die Nasen 6 in die Ausnehmungen 7 ein­greifen.
Dabei den Glaskörper der Lampe nicht berühren, damit er fettfrei bleibt. Haltebügel einhängen, Gummikappe und Stecker montieren. Sollte die Standlichtlampe erneuert werden, so wird diese nur in die Fassung gesteckt. Standlichtlampe mit Fassung wieder einsetzen. Scheinwerfermaske unten an den Haltestiften einhängen und mit den Gummibändern fixieren.
3
4
5
6
7
DEUTSCH
34
Kühlsystem
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Die Kühlflüssigkeit kann aber nur dann richtig zirkulieren, wenn sich im Kühlkreislauf keine Luftblasen befinden. Das Kühlsystem ist daher zu entlüften, wenn a) mehr als 0,25 Liter Kühlflüssigkeit nachgefüllt wurde und b) bei Neubefüllung des Kühlsystems. (siehe Kühlsystem entlüften).
Bei einigen Modellen ist ein Thermostat
1 montiert, damit der Motor seine
Betriebstemperatur früher erreicht. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüs­sigkeit im Zylinder und im Zylinderkopf. Wenn die Kühlflüssigkeit ca. 55°C erreicht hat, öffnet der Thermostat und die Kühlflüssigkeit wird auch durch die beiden Kühler gepumpt.
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühler die Kühlwirkung.
ACHTUNG
–K
ONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR.
W
ENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS 2 BEI HEISSEM MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN,
SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER
ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN. VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !
–L
ÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BZW. DIE ABSCHLUßSCHRAUBE BEI HEISSEM
MOTOR. DIE AUSTRETENDE, HEISSE KÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN
ERNSTHAFTE
VERBRÜHUNGEN VERURSACHEN.
BEIV
ERBRÜHUNGEN DIESTELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTESWASSER HALTEN
.
–KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE VON
KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.
–W
ENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.
–W
ENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER AUSSPÜLEN
UND EINEN
ARZT AUFSUCHEN.
Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung aus 40% Frostschutzmittel und 60 % Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muß jedoch mindestens -25° C betra­gen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten Korrosi­onsschutz und sollte deshalb nicht durch reines Wasser ersetzt werden.
!
VORSICHT
!
F
ÜR DAS KÜHLSYSTEM SOLLTEN SIE NUR HOCHWERTIGEN MARKEN-FROSTSCHUTZ (Z.B.
Shell Advance Coolant)
VERWENDEN. BEI MINDERWERTIGEN FROSTSCHUTZMITTELN
KANN ES ZU
KORROSION UND SCHAUMBILDUNG KOMMEN.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluß
2 geregelt; hierdurch ist eine Kühlwassertem-
peratur bis zu 120° C zulässig, ohne daß mit Funktionsstörungen gerech­net werden muß.
Kühlerabdeckung für niedrige Temperaturen
Damit der Motor auch bei niedrigen Temperaturen seine Betriebstemperatur erreichen kann, muß die Kühlerabdeckung
3 montiert werden.
Dazu den linken Kühlerschutz
4 abnehmen und die Abdeckung wie abge-
bildet vor den linken Kühler montieren. Danach den Kühlerschutz wieder montieren.
HINWEIS: Die Kühlerabdeckung wird nicht
bei allen Modellen beigepackt.
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Die Kühlflüssigkeit sollte bei kaltem Motor ca. 10 mm über die Kühllamellen stehen (siehe Skizze).
ACHTUNG
K
ONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR.
W
ENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS BEI HEISSEM MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN, SOLLTEN
SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICH DER ÜBER-
DRUCK ABBAUEN KANN.
!
VORSICHT
!
W
URDE DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN, ODER WURDE MEHR ALS 0,25 LITER KÜHL-
FLÜSSIGKEIT NACHGEFÜLLT, IST DAS KÜHLSYSTEM ZU ENTLÜFTEN.
bei kaltem Motor
10 mm
1
2
3
4
4
3
DEUTSCH
35
Kühlsystem befüllen/entlüften
Wurde die Kühlflüssigkeit abgelassen oder wurde mehr als 0,25 Liter Kühl­flüssigkeit nachgefüllt, ist das Kühlsystem wie folgt zu entlüften.
Vergewißern Sie sich, daß die Ablaßschraube
1 festgezogen ist.
Füllen Sie ca. 0,5 Liter Kühlflüssigkeit ein.
Schraube
2 am Zylinderkopf entfernen und wieder montieren, sobald Kühl-
flüssigkeit blasenfrei austritt (nur bei 125/200 Motoren)
Entfernen Sie die Schraube
3 am rechten Kühler.
Nun füllen Sie so lange Kühlflüssigkeit ein, bis diese blasenfrei am rechten Kühler austritt und montieren sofort die Schraube, damit keine Luft mehr in den rechten Kühler gelangen kann. Füllen Sie den linken Kühler ca. 10 mm über die Kühllamellen mit Kühlflüs­sigkeit auf. Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals kontrollieren.
Luftfilter reinigen *
Der Luftfilter muß vor jedem Renneinsatz, ansonsten je nach Staubentwick­lung gereinigt werden.
Dazu die beiden Schnellverschlüsse
4 gegen den Uhrzeigersinn drehen und
bis zum Anschlag herausziehen. Filterkastendeckel nach vorne ziehen und abnehmen. Filterhaltebügel
6 unten aushängen, zur Seite schwenken und
Luftfilter
7 samt Filterträger 7 aus dem Filterkasten nehmen.
!
VORSICHT
!
–L
UFTFILTER NICHT MIT KRAFTSTOFF ODER PETROLEUM REINIGEN, DA DIESE MITTEL
DEN
SCHAUMSTOFF ANGREIFEN. KTM EMPFIEHLT FÜR DIE LUFTFILTERWARTUNG DIE
PRODUKTE DER FIRMA „TWIN AIR“ ZUM REINIGEN UND ZUM ÖLEN DES LUFTFIL-
TERS.
–NEHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB. DER EINDRINGENDE
STAUB UND SCHMUTZ KANN SCHÄDEN UND ERHÖHTEN VERSCHLEISS AM MOTOR
VERURSACHEN
.
Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen. Den Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen. Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Luftfilterka­sten ebenfalls reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen. Luftfilter auf den Filterträger montieren. Luftfilter samt Filterträger in den Filterkasten montieren, dabei auf die Zentrierung achten, und mit dem Filterhaltebügel fixieren.
1
1
2
3
4
5
6
7
DEUTSCH
36
1
1
3
3
SX
EXC
2
2
2
Auspuffanlage *
Auspuff-Enddämpfer bei denen sich die Endkappe 1 abnehmen läßt, sind mit Glasfasergarn gefüllt. Lassen Sie diese Füllung alle 4000 km bzw. 1 mal jährlich in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen. Zu lockeres Glasfasergarn kann zu Leistungsverlust führen und die Dämpfung des Schalldämpfers wird vermindert. Zum Wechseln der Glasfasergarn-Packung
2 Endkappe abnehmen und
Außenrohr 3 abziehen. Neue Glasfasergarn-Packung mit einem Klebeband am Innenrohr fixieren und Außenrohr darüberschieben. Endkappe montieren Glasfasergarn-Packungen sind bei Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.
ACHTUNG
D
IE AUSPUFFANLAGE WIRD BEIM BETRIEB DES MOTORRADES SEHR HEISS. BEGINNEN SIE
MIT DEN
ARBEITEN AN DER AUSPUFFANLAGE ERST NACH DEM ABKÜHLEN UM VERBREN-
NUNGEN ZU VERMEIDEN.
Grundstellung des Kupplungshebels ändern
Mit der Einstellschraube 4 läßt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des Kupplungshebels eingestellt werden. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzei­gersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
!
VORSICHT
!
D
ER VERSTELLBEREICH IST BEGRENZT. DREHEN SIE DIE EINSTELLSCHRAUBE NUR MIT DER
HAND UND WENDEN SIE KEINE GEWALT AN.
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen
Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muß der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben
5 entfernen und Deckel 6 samt
Gummibalg
7 abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrecht-stehendem
Geberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen. Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) nachfüllen. Biologisch abbaubares Hydrauliköl ist bei Ihrem KTM- Händler erhältlich (50ml).
!
VORSICHT
!
– KTM
VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLOGISCH
ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL. BIOLOGISCH ABBAUBARE HYDRAULIKÖLE DÜRFEN NIE
MIT MINERALISCHEN GEMISCHT WERDEN
.
–V
ERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR BIOLOGISCH ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL SAE 10. KEINESFALLS MINERALISCHES HYDRAULIKÖL ODER BREMS-
FLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
Entlüften der hydraulischen Kupplung
Zum Entlüften muß der Deckel des Geberzylinders der Kupplung abgenommen werden. Dazu Schrauben
5 entfernen und Deckel 6 samt Gummibalg 7
abnehmen. Am Nehmerzylinder der Kupplung den Entlüftungsnippel 8 ent­fernen. Statt dessen die mit Hydrauliköl SAE 10(z.B. Shell Naturelle HF-E15) gefüllte Entlüftungsspritze
9 montieren. Das Öl solange nachfüllen, bis aus
der Bohrung
bk des Geberzylinders das Öl blasenfrei austritt. Achten Sie dar-
auf, das kein Öl überläuft. Die Entlüfungsspritze ist beim KTM Händler erhält­lich.Nach Beendigung des Entlüftungvorganges ist auf den richtigen Ölstand im Geberzylinder zu achten.Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) nachfüllen. Biologisch abbaubares Hydrauliköl ist bei Ihrem KTM- Händler erhältlich (50ml).
!
VORSICHT
!
– KTM
VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE KUPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLOGISCH
ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL. BIOLOGISCH ABBAUBARE HYDRAULIKÖLE DÜRFEN NIE
MIT MINERALISCHEN GEMISCHT WERDEN
.
–VERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR BIOLOGISCH ABBAUBARES
HYDRAULIKÖL SAE 10. KEINESFALLS MINERALISCHES HYDRAULIKÖL ODER BREMS-
FLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.
4
5
6
7
8
9
10
DEUTSCH
37
Vergaser einstellen *
Grundsätzliches zur Originaleinstellung des Vergasers
Die Originaleinstellung des Vergasers entspricht einer Höhenlage von ca. 500 Meter über Meeresniveau, einer Lufttemperatur von ca. 20° C, vorwiegendem Geländebetrieb, mitteleuropäischen, bleifreien Superkraftstoffen (ROZ 95) mit einem Mischungsverhältnis (2-Taktöl: Kraftstoff)
1:40 – 1:60 (je nach Ölqualität)
Grundsätzliches zur Einstellungsänderung des Vergasers
Auszugehen ist immer von der Originaleinstellung des Vergasers. (Originaleinstellung ab Werk ist zum Einfahren. Nach der Einfahr­phase ist der Vergaser laut Vergaserblatt einzustellen - siehe Anhang). Voraussetzung sind saubere Luftfilteranlage, intakte Auspuffan­lage und intakter Vergaser. Erfahrungsgemäß kann sich die Einstellungsänderung auf die Hauptdüse, die Leerlaufdüse und die Düsen­nadel beschränken. Änderungen anderer Vergaserteile bringen verhältnismäßig wenig.
FAUSTREGEL: große Höhenlage oder hohe Temperatur Vergaser mager einstellen
niedere Höhenlage oder tiefe Temperatur Vergaser fetter einstellen
ACHTUNG
–V
ERWENDEN SIE NUR SUPERKRAFTSTOFF ROZ 95 (BLEIFREI) MIT HOCHWERTIGEM 2-TAKT-MOTORÖL GEMISCHT. ANDERE KRAFTSTOFFE KÖNNEN
MOTORSCHÄDEN VERURSACHEN, AUSSERDEM ERLISCHT DADURCH DIE GARANTIE.
–V
ERWENDEN SIE NUR HOCHWERTIGES 2-TAKT-MOTORÖL BEKANNTER MARKEN (z.B. Shell Advance Racing X).
–Z
UWENIG ÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS DES MOTORS UND IM EXTREMFALL ZUM MOTORSCHADEN.
Z
UVIEL ÖLVERURSACHT STARKE RAUCHENTWICKLUNG UND VERRUSST DIE ZÜNDKERZE UND DIE AUSLASSTEUERUNG.
–W
IRD DER VERGASER MAGERER EINGESTELLT, IST MIT VORSICHT VORZUGEHEN. DÜSEN IMMER SCHRITTWEISE UM JEWEILS EINE NUMMER REDUZIEREN, UM
ÜBERHITZEN UND KOLBENKLEMMEN ZU VERMEIDEN.
HINWEIS: Läuft der Motor trotz Einstellungsänderung nicht einwandfrei, ist nach mechanischen Fehlern zu suchen und die Zündan-
lage zu überprüfen.
Grundsätzliches zum Verschleiß des Vergasers
Gasschieber, Düsennadel und Nadeldüse unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch die Abnützung treten am Ver­gaser Fehlfunktionen (z.B. überfetten) auf. Diese Teile sollten deshalb nach 10000 Kilometer erneuert werden.
Begriffe: Zu fettes Gemisch:
Kraftstoffanteil zu hoch im Verhältnis zur Luft.
Zu mageres Gemisch:
Kraftstoffanteil zu nieder im Verhältnis zur Luft.
Leerlaufbereich A
Betrieb bei geschlossenem Gasschieber. Dieser Bereich wird von der Stellung der Luftregulierschraube
1 und der Schieberanschlagschraube 2 beein-
flußt. Einstellarbeiten nur bei warmem Motor vornehmen. Dazu mit der Schieberanschlagschraube die Leerlaufdrehzahl des Motors leicht erhöhen. Drehen im Uhrzeigersinn ergibt eine höhere, drehen gegen den Uhrzeigersinn ergibt eine niedrigere Leerlaufdrehzahl. Nun mit der Luftregulierschraube möglichst runden und stabilen Motorlauf herstellen (Grundeinstellung der Luftregulierschraube = 1,5 Umdrehungen offen). Danach mit der Schieberanschlagschraube wieder normale Leerlaufdrehzahl einstellen.
Übergang B
Verhalten des Motors beim Öffnen des Gasschiebers. Dieser Bereich wird von der Leerlaufdüse und von der Form des Gasschiebers beeinflußt. Setzt der Motor trotz guter Leerlauf- und Teillasteinstellung beim Öffnen des Gasschiebers stotternd und stark rauchend ein und bekommt er die volle Leistung bei höherer Drehzahl schlagartig, ist der Vergaser zu fett reguliert, bzw. das Kraftstoffniveau zu hoch oder die Schwimmernadel undicht.
1
2
Leerlaufdüse Schieber
Schieberanschlagschraube
Luftregulierschraube
Hauptdüse Düsennadel
Düsennadel
D
C
B A
DEUTSCH
38
Teillastbereich C
Betrieb bei teilweise geöffnetem Gasschieber. Dieser Bereich wird nur durch die Düsennadel (Form und Stellung) beeinflußt. Im unteren Bereich beein­flußt die Leerlaufeinstellung und im oberen die Hauptdüse die optimale Teil­lasteinstellung. Wenn der Motor beim Beschleunigen mit teilweise geöffne­tem Gasschieber blubbert oder mit gedrosselter Leistung läuft, muß die Düsennadel um eine Raste gesenkt werden. Klingelt der Motor speziell beim Beschleunigen, wenn er in den Drehzahlbe­reich der vollen Leistung kommt, muß die Düsennadel gehoben werden. Treten die oben beschriebenen Erscheinungen im unteren Teillastbereich auf, ist bei blubbern das Leerlaufsystem magerer zu regulieren, und bei Klin­geln fetter zu regulieren.
Volllastbereich D
Betrieb bei offenem Gasschieber (Vollgas). Dieser Bereich wird durch die Hauptdüse und die Düsennadel beeinflußt. Ist der Isolator einer neuen Zündkerze nach kurzer Vollgasfahrt sehr hell oder weiß, bzw. klingelt der Motor, muß eine größere Hauptdüse eingesetzt werden. Ist der Isolator dunkelbraun oder verrußt, muß eine kleinere Hauptdüse eingesetzt werden.
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren
Nach jeder Naßreinigung sollte die Schwimmerkammer des Vergasers ent­leert werden, um eventuell eingedrungenes Wasser zu entfernen. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen. Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor durch. Schließen Sie den Kraft­stoffhahn und legen Sie ein Tuch unter den Vergaser, das den auslaufenden Kraftstoff aufsaugen kann. Schrauben Sie die Verschlußschraube
1 ab und
reinigen Sie diese mit Druckluft. Danach Verschlußschraube samt Dichtung montieren, Kraftstoffhahn öffnen und Schwimmerkammer auf Dichtheit prüfen.
ACHTUNG
KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT KRAFTSTOFF
IST ÄUSSERSTE
VORSICHT GEBOTEN. FÜHREN SIE ARBEITEN AN DER KRAFTSTOFFANLAGE
NIE IN DER
NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN ODER BRENNENDEN ZIGARETTEN DURCH.
L
ASSEN SIE DEN MOTOR IMMER VORHER ABKÜHLEN. VERSCHÜTTETEN KRAFTSTOFF
SOFORT AUFWISCHEN
. MIT KRAFTSTOFF GETRÄNKTE MATERIALIEN SIND EBENFALLS
LEICHT ENTFLAMMBAR
. WURDE KRAFTSTOFF VERSCHLUCKT ODER IST ER IN DIE AUGEN
GESPRITZT
, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.
ENTSORGEN SIE DEN KRAFTSTOFF ORDNUNGSGEMÄSS.
Schwimmerniveau prüfen *
Vergaser ca. 60° schräg stellen, damit die Feder im Schwimmernadelventil nicht zusammengedrückt wird. In dieser Stellung soll die Kante am Schwim­mer parallel zur Dichtfläche des Schwimmergehäuses sein (siehe Abbildung).
NOZD
NOZE
NOZF
NOZG
NOZH
DÜSENNADEL
WIRKUNGSBEREICH
TYP FETTER MAGERER
60°
Leerlaufdüse Schieber
Schieberanschlagschraube
Luftregulierschraube
Hauptdüse Düsennadel
Düsennadel
1
D
C
B A
DEUTSCH
39
Getriebeölstand kontrollieren (125/200)
Zur Kontrolle des Getriebeölstandes ist die Kontrollschraube 1 am Kupp­lungsdeckel zu entfernen. Bei senkrecht abgestelltem Motorrad sollte an der Kontrollöffnung gerade noch Öl austreten. Nötigenfalls ist die Verschluß­schraube
2 zu entfernen und Öl (siehe technische Daten Motor)
nach zu füllen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE.
Getriebeöl wechseln (125/200) *
Zum Wechseln des Getriebeöles Motor warm fahren und Motorrad auf einer waagrechten Fläche abstellen. Ölablaßschraube
3 und 4 entfernen
und Altöl in ein Gefäß ablaufen lassen. Magnete der Ölablaßschrauben rei­nigen und Ölablaßschrauben mit Dichtungen montieren. 0,7 Liter Öl (siehe technische Daten Motor) einfüllen, Verschlußschraube
2 montieren und
Motor auf Dichtheit prüfen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG
ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE.
Getriebeölstand kontrollieren (250/300)
Zur Kontrolle des Getriebeölstandes ist die Kontrollschraube 5 am Kupp­lungsdeckel zu entfernen. Bei senkrecht abgestelltem Motorrad sollte an der Kontrollöffnung gerade noch Öl austreten. Nötigenfalls ist die Ver­schlußschraube
6 zu entfernen und Öl (siehe technische Daten Motor)
nachzufüllen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE.
Getriebeöl wechseln (250/300) *
Zum Wechseln des Getriebeöles Motor warm fahren und Motorrad auf einer waagrechten Fläche abstellen. Ölablaßschraube
7 entfernen und
Altöl in ein Gefäß ablaufen lassen. Magnet der Ölablaßschraube reinigen und Ölablaßschraube mit Dichtung montieren. 0,8 Liter Öl (siehe techni­sche Daten Motor) einfüllen, Verschlußschraube
6 montieren und Motor
auf Dichtheit prüfen.
!
VORSICHT
!
Z
UWENIG ÖL ODER EINE SCHLECHTE ÖLQUALITÄT FÜHRT ZU VORZEITIGEM VERSCHLEISS
VON
GETRIEBE UND KUPPLUNG. VERWENDEN SIE NUR MARKENÖLE.
1
2
3
4
5
6
7
DEUTSCH
40
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig um die Kunststoffteile schön zu erhalten. Sie verwenden dazu am besten warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober
Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden.
!
VORSICHT
!
R
EINIGEN SIE DAS MOTORRAD NIE MIT EINEM HOCHDRUCKREINIGER ODER EINEM STARKEN WASSERSTRAHL. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DEN
HOHEN
DRUCK IN ELEKTRISCHE BAUTEILE, STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZUR VORZEITI-
GEN ZERSTÖRUNG DIESER TEILE.
– Vor jeder Reinigung muß das Auspuffrohr verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern. – Zum Reinigen des Motors sollten handelsübliche Reiniger verwendet werden. Stark verschmutzte Stellen werden zusätzlich mit
einem Pinsel bearbeitet.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch
getrocknet werden. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei
auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen. – Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann. – Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Die Kette ebenfalls mit einem Ketten-
spray behandeln. –
Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten Sie Zündschloß, Lichtschalter und Steckverbinder mit Kontaktspray behandeln.
REINIGUNG
Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muß mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das aggressive Streusalz zu treffen.
– Motorrad nach jeder Fahrt gründlich reinigen und trocknen lassen – Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosions-
schutzmittel auf Wachsbasis behandeln.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN
KORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE BREMSSCHEIBEN GELANGEN, DADURCH WIRD DIE BREMSWIRKUNG STARK VERMINDERT.
!
VORSICHT
!
N
ACH FAHRTEN AUF GESALZENEN STRASSEN IST DAS MOTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM WASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen: – Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN)
– Getriebeöl wechseln (altes Getriebeöl enthält aggressive Verunreinigungen) – Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen – Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Dadurch wird das Verhar-
zen der Vergaserdüsen durch alten Kraftstoff verhindert. – Zündkerze entfernen und durch das Kerzenloch ca. 5 cm
3
Motoröl in den Zylinder füllen. Kickstarter 10 mal betätigen um das
Motoröl an der Zylinderwand zu verteilen und Zündkerze wieder montieren. – Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen – Reifenluftdruck berichtigen – Die Lagerstellen von Betätigungshebeln, Fußrasten, usw.und die Kette ölen, – Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen. – Das Motorrad decken Sie am besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keines-
falls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.
!
VORSICHT
!
E
S IST SEHR SCHLECHT, DEN MOTOR DES STILLGELEGTEN MOTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN. WEIL DER MOTOR DABEI NICHT GENÜGEND WARM
WIRD
, KONDENSIERT DER BEIM VERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE WASSERDAMPF UND BRINGT KURBELWELLE, HAUPTLAGER UND AUSPUFFANLAGE ZUM
ROSTEN.
INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG
– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen und Kraftstoffhahn in Stellung ON schalten – Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung) – Kurze, vorsichtige Testfahrt
HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchge­führt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
LAGERUNG
DEUTSCH
41
DEUTSCH
42
125 SX 125 EXC 200 SX 200 MXC 200 EXC
Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren
Gabel Telegabel White Power – Up Side Down 48 MA
Federweg vorne/hinten 300/335 mm
Hinterradfederung WP PDS 5018 (Progressive Damping System) Federbein, Alu-Hinterradschwinge
Bremse vorne Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert
Bremse hinten Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert
Bremsscheiben Verschleiß max. 0,40 mm
Bereifung vorne 80/100 - 21“51M 90/90 - 21“ 54R 80/100 - 21“51M 90/90 - 21“ 54R
Bereifung vorne USA 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M
Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar
Luftdruck Straße solo 1,5 bar 1,5 bar
Bereifung hinten 100/90 - 19“ 57M 120/90 - 18“ 65R 100/90 - 19“ 57M 120/90 - 18“ 65R
Bereifung hinten USA 100/90 - 19“ 57M 100/100 - 18“ 59M 100/90 - 19“ 57M 100/100 - 18“ 59M 100/100 - 18“ 59M
Luftdruck Gelände
1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar 1,0 bar
Luftdruck Straße solo 2,0 bar 2,0 bar
Tankinhalt 7,5 Liter 9 Liter (Reserve 1,3 Liter) 7,5 Liter 11 Liter (Reserve 1,7 Liter) 9 oder 11 Liter
Übersetzung Hinterrad 13:50Z 14:38Z 14:48Z 14:45Z / 14:48Z
Übersetzung Hinterrad USA
13:50Z 13:50Z 14:48Z 14:48Z 14:48Z
Kette 5/8 x 1/4 "
Lieferbare Kettenräder 38Z, 40Z, 42Z, 45Z, 48Z, 50Z, 52Z
Lampenbestückung Scheinwerfer HS1 12V 35/35W
Begrenzungslicht 12V 5W (Sockel W2, 1x9,5d)
Instrumentenbeleuchtung 12V 1,2W (Sockel W2, 1x4,6d)
Brems- Rücklicht 12V 21/5W (Sockel BaY15d)
Blinker 12V 10W (Sockel Ba15s)
Kennzeichenbeleuchtung 12V 1,2W (Sockel 1x4,6d)
Steuerkopfwinkel 63°
Radstand 1461 ± 10 mm
Sitzhöhe unbelastet 925 mm
Bodenfreiheit unbelastet
385 mm
TECHNISCHE DATEN FAHRGESTELL 125 SX / EXC, 200 SX / MXC / EXC 2003
DEUTSCH
43
WP 4860 MXMA WP 4860 MXMA
1418X725 1418X735
Druckstufendämpfung 20 22 Zugstufendämpfung 20 20 Feder 4 N/mm 3,8 N/mm Federvorspannung 5 mm 5 mm Luftkammerlänge 100 mm 110 mm Gabelöl SAE 5 SAE 5
STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL
WP 5018 PDS-DCC WP 5018 PDS-MCC
1218X756 1218X757
Druckstufendämpfung 17 LS (low speed) 17
2 HS (high speed) Zugstufendämpfung 28 28 Feder 71–90/260 66-86/260 Federvorspannung 6 mm 7 mm
STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN
Bundschraube Steckachse vorne M24x1,5 40 Nm Schrauben Bremszange vorne M8
Loctite 243 +
25 Nm
Schrauben Bremsscheiben M6 10.9
Loctite 243 +
15 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke oben M8 20 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke unten M8 15 Nm Klemmschrauben Gabelfaust M8 10 Nm Bundmutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M14x1,5 100 Nm Bundschraube Lenkerklemmbrücke M8
Loctite 243+ 20 Nm
Innensechskanntschraube Lenkeraufnahme
M10
Loctite 243 +
40 Nm Federbein oben M12 60 Nm Federbein unten M12 60 Nm Kettenradschrauben M8
Loctite 243 +
35 Nm Kugelgelenk für Druckstange M6
Loctite 243 +
10 Nm Motor Befestigungsschraube M10 45 Nm Motorstrebe M8 33 Nm Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein
M6 8 Nm Speichennippel M4,5 / M5 5 Nm Restliche Schrauben am Fahrgestell M6 10 Nm
M8 25 Nm
M10 45 Nm
Restliche Bundmuttern am Fahrgestell M6 15 Nm
M8 30 Nm
M10 50 Nm
ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL
DEUTSCH
44
Motor 125 SX 125 EXC 200 SX 200 MXC 200 EXC
Bauart Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor mit Membraneinlaß und Auslaßsteuerung
Hubraum 124,8 cm
3
193 cm
3
Bohrung / Hub 54 / 54,5 mm 64 / 60 mm
Kraftstoff Superkraftstoff ROZ 95 bleifrei mit hochwertigem 2-Taktöl gemischt (Shell Advance Racing X)
Mischungsverhältnis 1:40-1:60 bei verwendung von hochwertigem 2-Taktöl (Shell Advance Racing X), im Zweifelsfall setzen Sie sich bitte mit Ihrem Importeur in Verbindung
Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
Pleuellager Nadellager
Kolbenbolzenlager Nadellager
Kolben Gußkolben
Kolbenring 1 Rechteckring 2 Rechteckringe 1 Rechteckring 2 Rechteckringe
Maß “X“ 0,0 mm
Zündzeitpunkt 1,4 mm (16,5 Grad) vor OT 1,6 mm (17 Grad) vor OT
Zündkerze NGK BR9 EVX NGK BR 8 EG
Elektrodenabstand 0,60 mm
Maß “Z“ 43 mm 46 mm 47 mm
Primärantrieb Gerade verzahnte Stirnräder, Primärübersetzung 23 : 73
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad, hydraulisch betätigt (Shell HF-E15)
Getriebe
Klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe
Klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe
Getriebeübersetzung
1. Gang 13 : 32 „1S32“ 12 : 33 „1G33“ 13 : 32 „1S32“ 13 : 33 „1G33“
2. Gang „2S15“ 15 : 30 „2S30“ „2S15“ 15 : 31 „2G31“ „2S15“ 15 : 30 „2S30“ „2S15“ 15 : 31 „2G31“
3. Gang „3S17“ 17 : 28 „3S28“ „3S17“ 17 : 28 „3S28“ „3S17“ 17 : 28 „3S28“ „3S17“ 17 : 28 „3S28“
4. Gang „4S19“ 19 : 26 „4S26“ „4S19“ 19 : 26 „4S26“ „4S19“ 19 : 26 „4S26“ „4S19“ 19 : 26 „4S26“
5. Gang „5S21“ 21 : 25 „5S25“ „5S21“ 21 : 25 „5S25“ „5S21“ 21 : 25 „5S25“ „5G17“ 21 : 25 „5G19“
6. Gang „6G20“ 20 : 20 „6G20“ „6S22“ 20 : 23 „6S23“ „6G22“ 20 : 20 „6G20“
Getriebeschmierung
0,7 l Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX4)
0,7 l Motoröl 80W (Shell Gear EP 80)
0,7 l Motoröl 20W-40 (Shell Advance VSX4)
0,7 l Motoröl 80W (Shell Gear EP 80)
Lieferbare Kettenritzel 13Z / 14Z / 15Z für Kette
5
/
8 x
1
/
4"
Kühlflüssigkeit 1,2 Liter, Mischungsverhältnis 40% Frostschutz, 60 % Wasser, mindestens –25° C
Zündanlage KOKUSAN 2K-1 KOKUSAN 2K-3 KOKUSAN 2K-1 KOKUSAN 2K-3
Generatorleistung kein Generator 12V / 110 W kein Generator 12V 110 W
Zündanlage USA KOKUSAN 2K-1 KOKUSAN 2K-2 KOKUSAN 2K-1 KOKUSAN 2K-2
Generatorleistung kein Generator 12V 40 W kein Generator 12V 40 W
Vergaser Schiebervergaser, Einstellung siehe Tabelle
Luftfilter Schaumstoff-Naßluftfilter-Einsatz
(Kolbenoberkante-
Zylinderoberkante)
(Höhe der Steuerklappe)
TECHNISCHE DATEN – MOTOR 125 / 200 2003
DEUTSCH
45
ANZUGSDREHMOMENTE
Bundschrauben-Zylinderkopf M 7 18 Nm Bundmuttern-Zylinderfuß M 8 30 Nm Bundmutter-Schwungrad M 12X1 60 Nm Sechskantmutter für Primärritzel (Linksgewinde)
M 16X1,5 180 Nm
Sechskantmutter für Kupplungsmitnehmer
M 18X1,5 120 Nm Motorgehäuse und Kupplungsdeckel M 6 8 Nm Zündkerze M 14X1,25 20 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M 14X1,5 100 Nm Restliche Schrauben M 6 10 Nm
M 8 25 Nm
M 10 45 Nm
VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG
125 SX
125 EXC EU
125 EXC AUS
200 MXC/EXC USA
200 EXC AUS
200 EXC EU
Vergasertype Regulierungsnummer Hauptdüse Leerlaufdüse Startdüse Düsennadel Nadelposition von oben Schieber Luftregulierschr. offen Drosselung
Keihin PWK 39
060202
185 (188/190)
48 (45)
85
R 1469 D (R 1470 D)
III
5.5 (6) 1,5
Keihin PWK 38 AG
080202
178(180/185)
45 (48)
85
NOZ E (NOZ F)
III
6.5 1,5
Keihin PWK 38 AG
100202
180 (178)
35 (45/48)
85
R 1475J (NOZ E/NOZ F)
III
6.5 1,5
Schieberanschlag 36mm
200 SX
Keihin PWK 39
090202
190 (188,192)
48 (45)
85
R 1468G (R1469G)
III
5.5 1,5
Keihin PWK 38 AG
070202
148 (180/185)
35 (45/48)
85
R 1472 N (NOZ E/NOZ F)
V
6.5 1,5
DEUTSCH
46
WP 5018 PDS-MCC
1218X759
Druckstufendämpfung 17 Zugstufendämpfung 26 Feder 71-90/260 Federvorspannung 7 mm
STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN
WP 4860 MXMA
1418X736
Druckstufendämpfung 20 Zugstufendämpfung 20 Feder 4,0 N/mm Federvorspannung 5 mm Luftkammerlänge 110 mm Gabelöl SAE 5
STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL
250/300 MXC 250/300 EXC
Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren Gabel Telegabel White Power – Up Side Down 48 MA Federweg vorne/hinten 300/335 mm Hinterradfederung WP PDS 5018 (Progressive Damping System) Federbein, Alu-Hinterradschwinge Bremse vorne Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremse hinten Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagert Bremsscheiben Verschleißgrenze max. 0,4 mm
Bereifung vorne 90/90 - 21“ 54R Bereifung vorne USA 80/100 - 21“51M 80/100 - 21“51M Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar Luftdruck Straße solo 1,5 bar 1,5 bar
Bereifung hinten 140/80 - 18“ 70R Bereifung hinten USA 110/100 - 18“ 64M 110/100 - 18“ 64M Luftdruck Gelände
1,0 bar 1,0 bar
Luftdruck Straße solo 2,0 bar 2,0 bar Tankinhalt 11 Liter (Reserve 1,7 Liter) 9 (Reserve 1,3 Liter) oder 11 Liter
Übersetzung Hinterrad 15:48Z / 14:50Z Übersetzung Hinterrad USA
14:52Z 14:52Z Kette 5/8 x 1/4 " Lieferbare Kettenräder 38Z, 40Z, 42Z, 45Z, 48Z, 50Z, 52Z Lampenbestückung Scheinwerfer HS1 12V 35/35W
Begrenzungslicht 12V 5W (Sockel W2, 1x9,5d) Instrumentenbeleuchtung 12V 1,2W (Sockel W2, 1x4,6d) Brems- Rücklicht 12V 21/5W (Sockel BaY15d) Blinker 12V 10W (Sockel Ba15s)
Kennzeichenbeleuchtung 12V 1,2W (Sockel 1x4,6d) Steuerkopfwinkel 63,5° Radstand 1481 ± 10 mm Sitzhöhe unbelastet 925 mm Bodenfreiheit unbelastet
385 mm
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 250 / 300 MXC, EXC 2003
DEUTSCH
47
Bundschraube Steckachse vorne M24x1,5 40 Nm Schrauben Bremszange vorne M8
Loctite 243 +
25 Nm
Schrauben Bremsscheiben M6 10.9
Loctite 243 +
15 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke oben M8 20 Nm Klemmschrauben Gabelbrücke unten M8 15 Nm Klemmschrauben Gabelfaust M8 10 Nm Bundmutter Steckachse hinten M20x1,5 80 Nm Sechskantmutter Schwingarmbolzen M14x1,5 100 Nm Bundschraube Lenkerklemmbrücke M8
Loctite 243 +
20 Nm Innensechskanntschraube Lenkeraufnahme
M10
Loctite 243 +
40 Nm Federbein oben M12 60 Nm Federbein unten M12 60 Nm Kettenradschrauben M8
Loctite 243 +
35 Nm Kugelgelenk für Druckstange M6
Loctite 243 +
10 Nm Motor Befestigungsschraube M10 45 Nm Motorstrebe M8 33 Nm Schraube Einstellring Federvorspannung Federbein
M6 8 Nm Speichennippel M4,5 / M5 5 Nm Restliche Schrauben am Fahrgestell M6 10 Nm
M8 25 Nm
M10 45 Nm
Restliche Bundmuttern am Fahrgestell M6 15 Nm
M8 30 Nm
M10 50 Nm
ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL
DEUTSCH
48
Motor 250 MXC/EXC 300 MXC/EXC
Bauart Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor mit KTM Twin Valve Control Auslaßsteuersystem und KTM Torque Chamber
Hubraum 249 cm
3
297 cm
3
Bohrung / Hub 66,4 / 72 mm 72 / 73 mm
Kraftstoff Superkraftstoff ROZ 95 bleifrei, mit hochwertigem Zweitaktöl gemischt (Shell Advance Racing X)
Mischungsverhältnis
1:40 – 1:60 bei Verwendung von hochwertigen Zweitaktölen. Im Zweifelsfall setzen Sie sich bitte mit Ihrem Importeur in Verbindung oder mischen Sie vorsichtshalber 1:40
Kurbelwellenlagerung 1 Rillenkugellager / 1 Zylinderrollenlager
Pleuellager Nadellager
Kolbenbolzenlager Nadellager
Kolben Gußkolben Schmiedekolben
Kolbenring 2 Rechteckringe
Maß “X“
0 + 0,1 mm
Zündzeitpunkt 1,9 mm vor OT 1,94 mm vor OT
Zündkerze NGK BR 7 ES
Elektrodenabstand 0,60 mm
Maß “Z“
49,5 mm 46 mm
TVC Verstellbeginn 5000/min 5900/min
TVC Verstellende 7000/min 7750/min
Primärantrieb Gerade verzahnte Stirnräder, Primärübersetzung 25:72
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad, hydraulisch betätigt (Shell HF-E15)
Getriebe Klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe
Getriebeübersetzung
1. Gang 15:29
2. Gang 18:26
3. Gang 19:22
4. Gang 21:20
5. Gang 23:18
Getriebeschmierung 0,8 l Motoröl 10W-40 (Shell Gear EP 80)
Lieferbare Kettenritzel 13Z / 14Z / 15Z für Kette
5
/
8
x
1
/
4
"
Kühlflüssigkeit 1,3 Liter, Mischungsverhältnis 40 % Frostschutz, 60 % Wasser, mindestens –25° C
Zündanlage KOKUSAN 2K-3
Generatorleistung 12V 110W
Zündanlage USA
(MXC)
KOKUSAN 2K-2
Generatorleistung 12V 40W
Vergaser Flachschieber-Vergaser, Einstellung siehe Tabelle
Luftfilter Schaumstoff-Naßluftfilter-Einsatz
(Kolbenoberkante-
Zylinderoberkante)
(Höhe der
Steuerklappe)
TECHNISCHE DATEN – MOTOR 250/300 MXC / EXC 2003
DEUTSCH
49
ANZUGSDREHMOMENTE
Bundschrauben-Zylinderkopf M 8 35 Nm Bundmuttern-Zylinderfuß M 10 35 Nm Bundmutter-Schwungrad M 12x1 60 Nm Senkschraube Anschlagblech Kickstarter M 6x16 Loctite 648 + 19 Nm Mutter für Primärrad (Linksgewinde) M 18 x1,5 Loctite 243 + 150 Nm Mutter für Kupplungsmitnehmer M 18x1,5 Loctite 243 + 100 Nm Motorgehäuse und Deckelschrauben M 6 8 Nm Schwingarmbolzen M 14 100 Nm Restliche Schrauben M 6 10 Nm
M 8 25 Nm M 10 45 Nm
VERGASER-GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype Regulierungsnr Hauptdüse Leerlaufdüse Startdüse Düsennadel Nadelpos v. oben Schieber Luftregschr. offen Drosselung Power Jet Düse
250/300 EXC
gedrosselt
Keihin PWK 38 AG
120202
175 (182,185)
35 (48)
85
R 1475 J (N3CH/N3CW)
III 6,5 1,5
Schieberanschlag 34mm
250 EXC USA
Keihin PWK 38 AG
140202
182 (185)
48 85
N3CH (N3CW)
IV 6,5 1,5
– –
300 EXC AUS
gedrosselt
Keihin PWK 38 AG
130202
175 (172,178)
35 (45,48)
85
R1475J (NOZ H/NOZ I)
II 6,5 1,5
Schieberanschlag 34mm
Keihin PWK 38 AG
150202
175 (172,178)
45 (48)
85
NOZ H (NOZ I)
III 6,5 1,5
– –
300 MXC / EXC
USA
DEUTSCH
50
Seite
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Abhilfe bei abgesoffenem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Abstand des Magnetsensors einstellen . . . . . . . . . . . . . . . .33
Allgemeine Tipps und Warnhinweise zur Inbetriebnahme des
Motorrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Anhalten, Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Auspuffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Bedienungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Druckstufendämpfung des Federbeines (MXC, EXC) . . . . .11
Druckstufendämpfung des Federbeines (SX) . . . . . . . . . . .10
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Elektronischer- Tacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . .36
Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrtdurchhang des Federbeines ermitteln . . . . . . . . . . . . .22
Fahrwerks- Grundeinstellungen zu Fahrergewicht . . . . . . .22
Federbein abstimmen und Feder prüfen . . . . . . . . . . . . . . .22
Federvorspannung der Gabel ändern (SX) . . . . . . . . . . . . .24
Federvorspannung der Telegabel ändern (SX) . . . . . . . . . .23
Federvorspannung der Telegabel ändern MXC/EXC . . . . . .23
Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . . . .24
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Gabelfedern tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Getriebeöl wechseln (125/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Getriebeöl wechseln (250/300) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Getriebeölstand kontrollieren (125/200) . . . . . . . . . . . . . .39
Getriebeölstand kontrollieren (250/300) . . . . . . . . . . . . . .39
Grundeinstellung der Telegabel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . .23
Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen . .27
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . . . .29
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . . . .36
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Inbetriebnahme nach der Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Seite
Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Konservierung für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kühlerabdeckung für niedrige Temperaturen . . . . . . . . . . .34
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Kühlsystem befüllen/entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kurzschlußtaster (SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Lage der Seriennummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . . . .28
Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Motor-Nummer, Motor-Typ (125/200) . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motor-Nummer, Motor-Typ (250/300) . . . . . . . . . . . . . . . .5
Not-Aus-Schalter (Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . . . .36
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Schaltpläne, Vergasereinstellblätter . . . . . . . . . . . . . .Anhang
Scheinwerferlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Schmier- und Wartungstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . . . .38
Schwimmerniveau prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Startvorgang bei warmem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Statischen Durchhang des Federbeins ermitteln . . . . . . . . .22
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . . . .21
Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . . . .20
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
Tanken, Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Technische Daten - Fahrgestell (125/200) . . . . . . . . . . . . .42
Technische Daten - Fahrgestell (250/300) . . . . . . . . . . . . .46
Technische Daten - Motor (125/200) . . . . . . . . . . . . . . . .44
Technische Daten - Motor (250/300) . . . . . . . . . . . . . . . .48
Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .13
Vergaser einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor . . . . . . . . . . .20
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Zugstufendämpfung des Federbeins (SX, MXC, EXC) . . . . .11
STICHWORTVERZEICHNIS
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
1
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
2
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
3
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
4
125/200 EXC 01/02/03
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
5
250/300 EXC 01/02/03
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
6
VERGASERREGULIERUNG
KTM 125 SX EUROPA / USA 2003 KEIHIN PWK 39
CARBURETOR SETTING
-20°C bis -7°C -6°C bis 5°C 6°C bis 15°C 16°C bis 24°C 25°C bis 38°C 37°C bis 49°C
-2°F to 20°F 19°F to 41°F 42°F to 60°F 61°F to 78°F 79°F to 98°F 99°F to 120°F
TEMPERATURMEERESHÖHE
ALTIDUDE
LSCHR AS 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2 2 3/4
LD IJ 45 42 40 38 38 38
NADEL
NEEDLE
R1469D R1470D R1470D R1470D R1471D R1471D
POS POS 232211
HD MJ 185 182 180 178 175 172
LSCHR AS 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2
LD IJ 48 45 42 40 38 38
NADEL
NEEDLE
R1469D R1469D R1470D R1470D R1470D R1471D
POS POS 323221
HD MJ 188 185 182 180 178 175
LSCHR AS 11 1/4 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4
LD IJ 50 48 45 42 40 38
NADEL
NEEDLE
R1468D R1469D R1469D R1470D R1470D R1470D
POS POS 332222
HD MJ 190 188 185 182 180 178
LSCHR AS 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2
LD IJ 52 50 48 45 42 40
NADEL
NEEDLE
R1468D R1468D R1469D R1469D R1470D R1470D
POS POS 433322
HD MJ 192 190 188 185 182 180
LSCHR AS 1/2 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4
LD IJ 55 52 50 48 45 42
NADEL
NEEDLE
R1468D R1468D R1469D R1469D R141469D R1470D
POS POS 543322
HD MJ 195 192 190 188 185 182
3000 m
10000 ft
2301 m
7501 ft
2300 m
7500 ft
1501 m
5001 ft
1500 m
5000 ft
751 m
2501 ft
750 m
2500 ft
301 m
1001 ft
300 m
1000 ft
Meeresniveau
Sea level
LSCHR = Luftregulierschraube offen
LD = Leerlaufdüse
POS = Clip Position von oben
HD = Hauptdüse
Schieber= 5,5
Zerstäuber= 6 mm
AS = Air screw open from fully-seated
IJ = Idling jet
POS = Clip position from top
MJ = Main jet
Slide = 5,5
Atomizer = 6 mm
NICHT FÜR STRASSENBETRIEB
Kraftstoff: Euro-Super bleifrei ROZ 95
NOT FOR HIGHWAY USE
Fuel: Euro-Super unleaded ROZ 95
1.
3.
5.
2.
4.
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
7
VERGASERREGULIERUNG
KTM 125 EXC EUR 2003 KEIHIN PWK 38
AG
CARBURETOR SETTING
-20°C bis -7°C -6°C bis 5°C 6°C bis 15°C 16°C bis 24°C 25°C bis 38°C 37°C bis 49°C
-2°F to 20°F 19°F to 41°F 42°F to 60°F 61°F to 78°F 79°F to 98°F 99°F to 120°F
TEMPERATURMEERESHÖHE
ALTIDUDE
3000 m
10000 ft
2301 m
7501 ft
2300 m
7500 ft
1501 m
5001 ft
1500 m
5000 ft
751 m
2501 ft
750 m
2500 ft
301 m
1001 ft
300 m
1000 ft
Meeresniveau
Sea level
AS = Air screw open from fully-seated
IJ = Idling jet
POS = Clip position from top
MJ = Main jet
Slide = 6,5
Atomizer= 5 mm
NICHT FÜR STRASSENBETRIEB
Kraftstoff: Euro-Super bleifrei ROZ 95
NOT FOR HIGHWAY USE
Fuel: Euro-Super unleaded ROZ 95
1.
3.
5.
2.
4.
LSCHR = Luftregulierschraube offen
LD = Leerlaufdüse
POS = Clip Position von oben
HD = Hauptdüse
Schieber= 6,5
Zerstäuber= 5 mm
LSCHR AS 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2 2 3/4
LD IJ 45 42 40 38 35 32
NADEL
NEEDLE
NOZE NOZE NOZE NOZF NOZF NOZG
POS POS 332111
HD MJ 180 178 175 172 170 168
LSCHR AS 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2
LD IJ 48 45 42 40 38 35
NADEL
NEEDLE
NOZD NOZE NOZE NOZF NOZF NOZF
POS POS 433211
HD MJ 182 180 178 175 172 170
LSCHR AS 11 1/41 1/2 1 3/4 2 2 1/4
LD IJ 50 48 45 42 40 38
NADEL
NEEDLE
NOZD NOZD NOZE NOZE NOZE NOZF
POS POS 443221
HD MJ 185 182 180 178 175 172
LSCHR AS 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2
LD IJ 52 50 48 45 42 40
NADEL
NEEDLE
NOZD NOZD NOZE NOZE NOZE NOZF
POS POS 443322
HD MJ 188 185 182 180 178 175
LSCHR AS 1/2 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4
LD IJ 55 52 50 48 45 42
NADEL
NEEDLE
NOZC NOZD NOZD NOZE NOZE NOZF
POS POS 544332
HD MJ 190 188 185 182 180 178
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
8
VERGASERREGULIERUNG
KTM 200 SX EUROPA / USA 2003 KEIHIN PWK 39
AG
CARBURETOR SETTING
-20°C bis -7°C -6°C bis 5°C 6°C bis 15°C 16°C bis 24°C 25°C bis 38°C 37°C bis 49°C
-2°F to 20°F 19°F to 41°F 42°F to 60°F 61°F to 78°F 79°F to 98°F 99°F to 120°F
TEMPERATURMEERESHÖHE
ALTIDUDE
LSCHR AS 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2 2 3/4
LD IJ 48 45 42 40 40 38
NADEL
NEEDLE
R1468G R1469G R1469G R1469G R1470G R1470G
POS POS 232211
HD MJ 190 188 185 182 180 178
LSCHR AS 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2
LD IJ 50 48 45 42 40 38
NADEL
NEEDLE
R1468G R1468G R1469G R1469G R1469G R1470G
POS POS 323221
HD MJ 192 190 188 185 182 180
LSCHR AS 11 1/41 1/2 1 3/4 2 2 1/4
LD IJ 52 50 48 45 42 4
NADEL
NEEDLE
R1467G R1468G R1468G R1469G R1469G 1469G
POS POS 332222
HD MJ 195 192 190 188 185 182
LSCHR AS 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2
LD IJ 55 52 50 48 45 42
NADEL
NEEDLE
R1467G R1467G R1468G R1468G R1469G R1469G
POS POS 433322
HD MJ 198 195 192 190 188 185
LSCHR AS 1/2 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4
LD IJ 58 55 52 50 48 45
NADEL
NEEDLE
R1466G R1467G R1468G R1468G R1468G R1469G
POS POS 543322
HD MJ 200 198 195 192 190 188
3000 m
10000 ft
2301 m
7501 ft
2300 m
7500 ft
1501 m
5001 ft
1500 m
5000 ft
751 m
2501 ft
750 m
2500 ft
301 m
1001 ft
300 m
1000 ft
Meeresniveau
Sea level
AS = Air screw open from fully-seated
IJ = Idling jet
POS = Clip position from top
MJ = Main jet
Slide = 5,5
Atomizer= 6 mm
NICHT FÜR STRASSENBETRIEB
Kraftstoff: Euro-Super bleifrei ROZ 95
NOT FOR HIGHWAY USE
Fuel: Euro-Super unleaded ROZ 95
LSCHR = Luftregulierschraube offen
LD = Leerlaufdüse
POS = Clip Position von oben
HD = Hauptdüse
Schieber= 5,5
Zerstäuber= 6 mm
1.
3.
5.
2.
4.
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
9
VERGASERREGULIERUNG
KTM 200 MXC/EXC EUR/USA 2003 KEIHIN PWK 38
AG
CARBURETOR SETTING
-20°C bis -7°C -6°C bis 5°C 6°C bis 15°C 16°C bis 24°C 25°C bis 38°C 37°C bis 49°C
-2°F to 20°F 19°F to 41°F 42°F to 60°F 61°F to 78°F 79°F to 98°F 99°F to 120°F
TEMPERATURMEERESHÖHE
ALTIDUDE
LSCHR AS 1 3/4 1 3/4 1 3/4 2 2 1 3/4
LD IJ 45 45 42 42 42 40
NADEL
NEEDLE
NOZE NOZF N0ZG NOZG NOZH NOZH
POS POS 222111
HD MJ 178 175 172 170 168 165
LSCHR AS 1 1/4 1 3/4 1 3/4 1 3/4 2 2
LD IJ 45 45 45 42 42 42
NADEL
NEEDLE
NOZE NOZE NOZF NOZG NOZG NOZH
POS POS 322211
HD MJ 180 178 175 172 170 168
LSCHR AS 1 1/2 1 1/4 1 1/2 1 3/4 1 3/4 2
LD IJ 48 45 45 45 42 42
NADEL
NEEDLE
NOZD NOZE NOZE NOZF NOZG NOZG
POS POS 332221
HD MJ 182 180 178 175 172 170
LSCHR AS 1 1/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4 1 3/4
LD IJ 48 48 45 45 45 42
NADEL
NEEDLE
NOZD NOZD NOZE NOZE NOZF NOZG
POS POS 443322
HD MJ 185 182 180 178 175 172
LSCHR AS 11 1/4 1 1/2 1 1/4 1 1/2 1 3/4
LD IJ 50 48 48 45 45 45
NADEL
NEEDLE
NOZC NOZD NOZD NOZE NOZE NOZG
POS POS 543322
HD MJ 188 185 182 180 178 175
3000 m
10000 ft
2301 m
7501 ft
2300 m
7500 ft
1501 m
5001 ft
1500 m
5000 ft
751 m
2501 ft
750 m
2500 ft
301 m
1001 ft
300 m
1000 ft
Meeresniveau
Sea level
AS = Air screw open from fully-seated
IJ = Idling jet
POS = Clip position from top
MJ = Main jet
Slide = 6,5
Atomizer= 5 mm
NICHT FÜR STRASSENBETRIEB
Kraftstoff: Euro-Super bleifrei ROZ 95
NOT FOR HIGHWAY USE
Fuel: Euro-Super unleaded ROZ 95
LSCHR = Luftregulierschraube offen
LD = Leerlaufdüse
POS = Clip Position von oben
HD = Hauptdüse
Schieber= 6,5
Zerstäuber= 5 mm
1.
3.
5.
2.
4.
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
10
VERGASERREGULIERUNG
KTM 250 MXC/EXC EUR/USA 2003 KEIHIN PWK 38
AG
CARBURETOR SETTING
-20°C bis -7°C -6°C bis 5°C 6°C bis 15°C 16°C bis 24°C 25°C bis 38°C 37°C bis 49°C
-2°F to 20°F 19°F to 41°F 42°F to 60°F 61°F to 78°F 79°F to 98°F 99°F to 120°F
TEMPERATURMEERESHÖHE
ALTIDUDE
LSCHR AS 111,5 1,5 1,5 2
LD IJ 48 48 48 45 45 45
NADEL
NEEDLE
N3CH N3CH N3CH N3CW N3CW N3CW
POS POS 433332
HD MJ 182 182 180 178 175 172
LSCHR AS 1 1 1 1,5 1,5 1,5
LD IJ 48 48 48 48 45 45
NADEL
NEEDLE
N2CH N3CH N3CH N3CH N3CW N3CW
POS POS 443333
HD MJ 185 182 182 180 178 175
LSCHR AS 1 1 1 1 1,5 1,5
LD IJ 48 48 48 48 48 45
NADEL
NEEDLE
N3CG N3CH N3CH N3CH N3CH N3CW
POS POS 444333
HD MJ 188 185 182 182 180 178
LSCHR AS 1 1 1 1 1 1,5
LD IJ 50 48 48 48 48 48
NADEL
NEEDLE
N3CG N3CG N3CH N3CH N3CH N3CH
POS POS 544433
HD MJ 188 188 185 182 182 180
LSCHR AS 3/4 1 1 111
LD IJ 52 50 48 48 48 48
NADEL
NEEDLE
N3CG N3CG N3CG N3CH N3CH N3CH
POS POS 554443
HD MJ 190 188 188 185 182 182
3000 m
10000 ft
2301 m
7501 ft
2300 m
7500 ft
1501 m
5001 ft
1500 m
5000 ft
751 m
2501 ft
750 m
2500 ft
301 m
1001 ft
300 m
1000 ft
Meeresniveau
Sea level
AS = Air screw open from fully-seated
IJ = Idling jet
POS = Clip position from top
MJ = Main jet
Slide = 6,5
Atomizer= 5 mm
NICHT FÜR STRASSENBETRIEB
Kraftstoff: Euro-Super bleifrei ROZ 95
NOT FOR HIGHWAY USE
Fuel: Euro-Super unleaded ROZ 95
LSCHR = Luftregulierschraube offen
LD = Leerlaufdüse
POS = Clip Position von oben
HD = Hauptdüse
Schieber= 6,5
Zerstäuber= 5 mm
1.
3.
5.
2.
4.
ANHANG – APPENDICE
APPENDIX – APÉNDICE
11
VERGASERREGULIERUNG
KTM 300 MXC/EXC EUR/USA 2003 KEIHIN PWK 38
AG
CARBURETOR SETTING
-20°C bis -7°C -6°C bis 5°C 6°C bis 15°C 16°C bis 24°C 25°C bis 38°C 37°C bis 49°C
-2°F to 20°F 19°F to 41°F 42°F to 60°F 61°F to 78°F 79°F to 98°F 99°F to 120°F
TEMPERATURMEERESHÖHE
ALTIDUDE
LSCHR AS 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2 2 3/4
LD IJ 45 45 42 42 40 40
NADEL
NEEDLE
NOZH NOZH NOZI NOZI NOZJ NOZJ
POS POS 332221
HD MJ 175 172 170 168 165 162
LSCHR AS 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4 2 1/2
LD IJ 45 45 45 42 42 40
NADEL
NEEDLE
NOZH NOZH NOZH NOZI NOZI NOZJ
POS POS 332221
HD MJ 178 175 172 170 168 165
LSCHR AS 11 1/4 1 1/2 1 3/4 2 2 1/4
LD IJ 48 45 45 45 42 42
NADEL
NEEDLE
NOZG NOZH NOZH NOZH NOZI NOZI
POS POS 433322
HD MJ 180 178 175 172 170 168
LSCHR AS 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4 2
LD IJ 48 48 45 45 45 42
NADEL
NEEDLE
NOZG NOZG NOZH NOZH NOZH NOZI
POS POS 544332
HD MJ 182 180 178 175 172 170
LSCHR AS 1/2 3/4 1 1 1/4 1 1/2 1 3/4
LD IJ 50 48 48 45 45 45
NADEL
NEEDLE
NOZF NOZG NOZG NOZH NOZH NOZH
POS POS 554332
HD MJ 185 182 180 178 175 172
3000 m
10000 ft
2301 m
7501 ft
2300 m
7500 ft
1501 m
5001 ft
1500 m
5000 ft
751 m
2501 ft
750 m
2500 ft
301 m
1001 ft
300 m
1000 ft
Meeresniveau
Sea level
AS = Air screw open from fully-seated
IJ = Idling jet
POS = Clip position from top
MJ = Main jet
Slide = 6,5
Atomizer= 5 mm
NICHT FÜR STRASSENBETRIEB
Kraftstoff: Euro-Super bleifrei ROZ 95
NOT FOR HIGHWAY USE
Fuel: Euro-Super unleaded ROZ 95
LSCHR = Luftregulierschraube offen
LD = Leerlaufdüse
POS = Clip Position von oben
HD = Hauptdüse
Schieber= 6,5
Zerstäuber= 5 mm
1.
3.
5.
2.
4.
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 Mattighofen
Austria
Internet: www.ktm.at
321049
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