Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Showcase Room-Equalizer
Krell’s neuer 7.1 Vorverstärker-Prozessor ist mit einem raffinierten Digital-Equalizer ausgestattet, der die in jedem Hörraum mehr oder weniger vorhandenen akustischen Unzulänglichkeiten korrigieren kann.
Bekanntlich treten die meisten Probleme im Tieftonbereich auf. Dies
äußert sich nicht nur in einer aufgedunsenen, unpräzisen Basswiedergab
e. Vielmehr trübt der instabile Grundtonbereich das ganze
Klaggebäude: Fokussierung und Tonalität leiden ebenso wie die Breiten- und Tiefenstaffelung der Instrumente.
Der Zugriff auf den Room-Equalizer erfolgt bequem über das Showcase On-Screen-Menü. Dem Benutzer stehen vier Speicherbänke zur
Verfügung. So lassen sich bis zu vier unterschiedliche Korrekturen
speich
ern; zum Beispiel eine für Kinowiedergabe, eine für SurroundMusik oder eine audiophile Variante für reine Stereo-Musikwiedergab
e. In jedem der vier Speicherbänke stehen je drei Filterplätze für
jed
en Lautsprecher bereit. Somit lässt sich jeder Lautsprecher indivi-
due
ll korrigieren. Auch aufstellungsbedingte Asymmetrien - die linke
Box steht in der Ecke, die Rechte frei - lassen sich ausbügeln. Für
jed
en dieser mit Filter I, II, III bezeichneten Speicher lassen sich verschiedene Filtertypen frei zuordnen. Zur Auswahl stehen Peak-,
Notch, - Lowshelf-, Highshelf-, Lowpass- und Highpassfilter. Diese Filter könne auch kombiniert, d.h. überlappend eingesetzt werden, die
sich so in der Wirkungsweise addieren oder subtrahieren bzw. ergänzen. Die Filterfrequenzen können in Terzschritten vom 20Hz bis
16kHz mit einem Q-Faktor zwischen 0.4 bis 9 gewählt werden (Flankensteilheit/Filterbreite). Die Pegel für das Peaking-, Highshelf- und
Lo
wshelf-Filter lassen sich in einem Bereich von -12dB bis +6dB re-
gel
n. Das Notch Filter hat einen fixen Pegel von -90dB.
Das Resultat dieser Krell Raum-EQ-Software ist frappant. Durch einfaches Ein/Ausschalten der Raumkorrektur mittels der Showcase Fernbedienu
ng lässt sich die Wirkung sofort nachvollziehen. Plötzlich steht
die ganze Klangbühne mit erfrischend klarer Fokussierung unverrückbar da. Feinste Klangfarben perlen in den Hörraum. Auch bei anscheine
nd gut klingenden Räumen, bei denen der Spektrum Analyzer
be
im Ausmessen des Raumes keine spektakulären Fehler zu Tage
fördert, sind die Klangverbesserungen schlichtweg atemberaubend.
Man wird sich schlagartig bewusst, wie stark Raumresonanzen das
Klangbild verwaschen, quasi über alles einen Grauschleier ziehen.
Fazit: Selbst wenn man den Showcase-Prozessor überwiegend im
St
ereobetrieb sein Arbeit verrichten lässt, lohnt sich dessen Anschaffung, denn die Vorteile der digitalen Raumkorrektur zeigen sich im audiophil
en Betriebsmodus besonders deutlich und der Kinobetrieb mit
sein
en besonders komplexen Klang- und Geräuschstrukturen profitiert
ebe
nfalls gewaltig.
Krell Neuheiten
− SHOWCASE
− Neuer „kleiner“ Surroundprozes-
sor
− Neue Multikanal Endstufe
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