Kopp INFRAcontrol R 240 AP IP54 User guide [ml]

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INFRAcontrol R 240 AP IP54
Bedienungsanleitung Bedieningshandleiding Mode d‘emploi
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Bedienungsanleitung 2-18
Bedieningshandleiding 19-33
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Mode d‘emploi 34-49
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Einleitung
• Bitte machen Sie sich vor der Installation mit der Be­ dienungsanleitung vertraut.
• Bewahren Sie die Anleitung zum späteren Nachschlagen auf.
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Sicherheitshinweise
Installation nur durch Personen mit einschlägigen elektro­technischen Kenntnissen und Erfahrungen. Durch eine unsachgemäße Installation gefährden Sie:
• Ihr eigenes Leben
• Das Leben der Nutzer der elektrischen Anlage
Mit einer unsachgemäßen Installation riskieren Sie schwe­re Sachschäden, z. B. durch Brand. Es droht für Sie die persönliche Haftung bei Personen- und Sachschäden. Wenden Sie sich an einen Elektroinstallateur!
Für die Installation sind insbesondere folgende Fachkennt­nisse erforderlich:
• die anzuwendenden „5 Sicherheitsregeln“: Freischalten; gegen Wiedereinschalten sichern; Spannungsfreiheit feststellen; Erden und Kurzschließen; benachbartem unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschran­ ken.
• Auswahl des geeigneten Werkzeuges, der Messgeräte und ggf. der persönlichen Schutzausrüstung
• Auswertung der Messergebnisse
• Auswahl des Elektroinstallationsmaterials zur Sicherung der Abschaltbedingungen
• IP-Schutzarten
• Einbau des Elektroinstallationsmaterials
• Art des Versorgungsnetzes (TN-System, IT-System, TT­ System) und die daraus folgenden Anschlussbedingun­ gen (klassische Nullung, Schutzerdung, erforderliche Zusatzmaßnahmen, etc…)
Zum Anschluss beigefügte Anschlussbilder beachten. Beschädigte oder teilweise beschädigte Geräte dürfen nicht angeschlossen und nicht verwendet werden. Vergewissern Sie sich vor der Montage, daß die an das Ge­rät anzuschließenden sowie die bereits angeschlossenen Leiter keine Spannung führen. Vergewissern Sie sich, daß der Schaltkasten, in den das Gerät eingebaut wird, nach dem Einbau des Installati­onsschütz eine unbeabsichtigte Berührung der Klemmen ausschließt.
Regeln der Elektrotechnik und DIN VDE 0100 beachten.
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Funktionsprinzip
Die INFRAcontrol Bewegungsschalter sind Passiv-Infrarot­Bewegungsschalter.
Über eine Linsenoptik können die Sensoren des INFRAcontrol Bewegungsschalters unsichtbare Wärme­strahlen von bewegten Körpern (Menschen, Tiere, etc.) erfassen, auswerten und elektronisch in Schaltvorgänge umsetzen.
Wärmestrahlen können allerdings Hindernisse wie Wände, Glasscheiben, etc. nicht durchdringen.
Dies ist bei der Auswahl des geeigneten Montageortes zu berücksichtigen.
Der Bewegungsschalter sollte nach Möglichkeit vor Regen, Wind und direkter Sonneneinstrahlung geschützt instal­liert werden, um unerwünschte Schaltungen zu verhin­dern.
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Bewegungsschalter – Einzelteile
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Bewegungsschalter Gehäuse
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Bewegungsschalter Obergehäuse
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Montagewinkel (Inneneck / Außeneck)
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Abdeckring Stellschrauben
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Stellschrauben
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Linsensystem
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Montagemöglichkeiten
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Aufputz Wandmontage
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Aufputz Eckwinkelmontage (Außenecke)
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Aufputz Eckwinkelmontage (Innenecke)
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Bei Eckwinkelmontage den beigelegten Eckwinkel
verwenden.
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Hinweis: Damit die Schutzklasse IP54 eingehalten wird, den Bewe-
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gungsschalter nicht schräg im Außenbereich montieren.
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Montagehinweise
Um Fehlauslösungen zu vermeiden, sollte der Montageort mindestens 1 m von einer Leuchte entfernt sein.
Bewegungen (z. B. Schwingungen) des Gerätes wirken genauso wie Bewegungen im Erfassungsbereich (z. B. Sträucher, Blumen, Gardinen, etc.) und können zu Fehl­auslösungen führen.
Daher ist eine feste Gerätemontage obligatorisch.
• Zur Erleichterung der Montage kann die auf der Verpa­ ckung aufgedruckten Bohrschablone verwendet werden.
• Bohrschablone anhalten, Bohrlöcher anzeichnen und Löcher mit Ø 6 mm bohren.
• Dübel eindrücken und Gehäuseunterteil anschrauben.
• Gummitülle für die Leitungsdurchführung einsetzen und die Anschlussleitung hindurchführen.
• Die Kabeleinführungsstelle muss absolut dicht sein.
• Elektrischen Anschluss herstellen.
• Frontkappe aufsetzen und zusammenschrauben.
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Vorsicherung
Das Gerät und die angschlossene Verbraucher müssen durch vorgeschaltete Schutzorgane geschützt werden. Bei Auswahl des/der geeigneten Schutzorgane sind die entsprechenden einschlägigen Errichtungsrichtlinien un­bedingt zu beachten.
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Elektrischer Anschluss
Anschlussleitungen ca. 6-8 mm abisolieren und wie folgt anschließen:
• Siehe Anschlussbild
• Phase L (schwarz) an Klemme L (Leitung braun)
• Neutrallleiter N (blau) an Klemme N (Leitung blau)
• Schaltdraht / Lampendraht an Klemme LS (Leitung rot)
• Neutralleiter / Lampendraht an Klemme N1 (Leitung blau)
Der Bewegungsschalter ist nach ca. 90 Sekunden (Ein­messzeit / Aufwärmzeit) nach Anschluss ans Stromnetz betriebsbereit.
Erdungsanschluss (gnge) mittlere Klemme „
Anschluss von Verbrauchern
Hohe Einschaltströme verkürzen die Relaislebensdauer gravierend. Beachten Sie hierzu die technischen Anga­ben des Leuchten-, bzw. Leuchtmittelherstellers. Hohe induktive Lasten sollten über ein zusätzliches Relais oder ein zusätzliches Schütz geschaltet werden.
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220 ­240 V~
blau
braun
L N N1 LS
L N
rot
N1 LS
Last
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Erfassungsbereich
Der Erfassungsbreich beträgt 240°.
Die angegebene Erfassungsreichweite
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bezieht sich auf eine Montage-/Einbauhöhe von 2 m. (siehe Angaben Tech­nische Daten)
Das zuverlässigste Schaltverhalten zeigt der Bewegungs­schalter, wenn der Erfassungsbereich quer und nicht fron­tal zum Bewegungsschalter durchschritten wird. (siehe Abbildung)
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Draufsicht
Seitenansicht
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6 8 10 12
240°
[m]
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Mechanische Einstellung des Erfassungsbereichs
Aufgrund örtlicher Besonderheiten kann es notwendig sein, den Erfassungsbereich des Bewegungsschalters anzu­passen. Hierzu kann der Bewegungsschalter mechanisch verstellt
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werden.
Zum Ausblenden bestimmter Erfassungsbereiche können die beigelegten Kunststoteile verwendet werden.
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90°
90°
Einstell-Drehpotentiometer
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Die Einstellmöglichkeiten (Stellschrauben)
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einem Kunststoring Zum Einstellen der Bewegungsschalter-Werte den Kunst-
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storing
vorsichtig entfernen und anschließend wieder
den Kunstsoring
abgedeckt.
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aufstecken.
Achtung: Nur bei aufgestecktem Kunststoring
sind mit
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wird die
Schutzklasse IP 54 gewährleistet.
Es werden die Einstellmöglichkeiten sichtbar:
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Einstellung Nachlaufzeit
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Einstellung Empfindlichkeit (Sensitivity)
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Einstellung Dämmerungsschwelle
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Einstellen der Dämmerungsschwelle
Den gewünschten Helligkeitswert an der Stellschraube des Bewegungsschalter manuell einstellen. Den gewünschten Helligkeitswert an der Stellschraube stufenlos zwischen den Werten
(ca. 20 Lux) bis T (ca. 300 Lux) einstellen. Bei direkter Sonneneinstrahlung liegt die Helligkeit über der Einstellgrenze, d. h. der Bewegungsschalter reagiert dann nicht mehr. Stellschraube Linksanschlag bedeutet: Tagbetrieb Stellschraube Rechtsanschlag bedeutet: Nachtbetrieb
Die angegebenen Werte entsprechen zirka Angaben und unterliegen technischen Schwankungen.
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LUX LUX
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Einstellen der Einschaltdauer (Ausschaltverzögerung)
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Die gewünschte Einschaltdauer an der Stellschraube einstellen.
Die Einstellung ist stufenlos einstellbar von 5 Sekunden bis 12 Minuten.
Stellschraube Linksanschlag bedeutet:
• Kürzeste Einschaltdauer (ca. 5 Sekunden, T = Test) Stellschraube Rechtsanschlag bedeutet:
• Längste Einschaltdauer (5 Sekunden … 12 Minuten)
Die angegebenen Werte entsprechen zirka Angaben und unterliegen technischen Schwankungen.
TIME TIME
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Entfernungs-Feineinstellung (Sensivität)
Die gewünschte Empfindlichkeitseinstellung Stellschraube einstellen.
Die Einstellung ist stufenlos von 3 m bis 12 m einstellbar.
Stellschraube Linksanschlag bedeutet:
• Geringste Empfindlichkeit (ca. 3 m) Stellschraube Rechtsanschlag bedeutet:
• Höchste Empfindlichkeit (ca. 3 m … 12 m)
Die angegebenen Werte entsprechen zirka Angaben und unterliegen technischen Schwankungen.
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SENS SENS
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an der
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TIME
LUX
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Gehtest
Der Gehtest dient dazu, den Bewegungsschalter am ge­wünschten Montageort auf einwandfreie Erfassungsfunk­tion zu überprüfen.
Dazu folgende Einstellungen vornehmen:
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• Stellschraube Zeiteinstellung
• Stellschraube Dämmerungsschwelle
auf Position „T“ drehen.
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auf Position „T“
drehen.
Bewegungsschalter korrekt montieren und an Netzspan-
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anschließen.
nung Der ist nach ca. 90 Sekunden Betriebsbereit. Während dieser Anwärmphase blinkt die angeschlossene Leuchte ein mal. Den Gehtest von außerhalb des wahrscheinlichen Erfas-
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sungsbereiches
beginnen und den Erfassungsbereich queren bis der Bewegungsschalter schaltet. Die angeschlossene Leuchte wird eingeschaltet. Warten bis die Leuchte wieder ausschaltet und den Gehtest bis zum zufriedenstellenden Ergebnis wiederholen.
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TIME
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Start Ende
LUX
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Funktionstest
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Stellschraube auf Linksanschlag er) und Dämmerungsschwelle
(kürzeste Einschaltdau-
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auf Linksanschlag (Tages-
lichtbetrieb) einstellen.
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Den Erfassungsbereich
quer durchschreiten.
Angeschlossene Last, z. B. Leuchte sollte einschalten.
Nach Ablauf der eingestellten Einschaltdauer, sollte die Leuchte wieder ausschalten.
Nach erfolgreich durchgeführtem Funktionstest, die ge­wünschten Einstellparamenter (Dämmerungsschwelle, Einschaltdauer) für den Dauerbetrieb einstellen.
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Start Ende
Manuel EIN (Tasteransteuerung)
Der Bewegungsschalter kann manuell auf Dauerlicht für max. 5 Stunden geschaltet werden. Hierzu den Bewegungsschalter über eine Taster mit Öner­kontakt anschließen. Der Bewegungsschalter muss EIN-geschaltet sein, d. h. die angeschlossenen Lampe muss leuchten. Den Taster zweimal hintereinander AUS und EIN schalten (AUS-EIN / AUS-EIN). Die beiden Taster Schaltvorgänge müssen innerhalb 0,5 Se­kunden – und 2 Sekunden ausgeführt werden. Der Bewegungsschalter schaltet dann für max. 5 Stunden den Verbraucher ein. Nach Ablauf der max. Einschaltzeit (5 Stunden) schaltet der Bewegungsschalter wird automatisch in den AUTO-Modus zurück. Die Einschaltzeit von 5 Stunden kann manuell verkürzt wer­den. Hierzu die Stromversorgung zum Bewegungsschalter für mindestens 10 Sekunden unterbrechen. Dazu den Taster für mindestens 10 Sekunden drücken.
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Schaltungsbeispiele
L
N
braun
blau
IC
rot
Grundschaltung Bewegungsschalter
M
L
N
braun
blau
IC
rot
L
N
braun
blau
IC IC IC
rot
Parallelschaltung mit Universalschalter (Ausschalter) Parallelschaltung Bewegungsschalter
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braun
blau
rot
braun
blau
rot
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Störungssuche
Störung Ursache Abhilfe
Leuchte schaltet nicht
Licht brennt ständig
Selbstständiges, unerwünschtes Schalten
Glühlampe defekt Leuchtmittel tauschen Sicherung ausgeschaltet Einschalten
Ansprechhelligkeit dunkel gestellt Stellschraube in Richtung hell drehen Zuleitung unterbrochen Zuleitung prüfen, gegebenenfalls reparieren Erfassungszeitraum nicht richtig eingestellt Bereich korrigieren – Im Erfassungsbereich probegehen Linse verschmutzt Reinigen der Linse (feuchtes Tuch)
Ständige Bewegung im Erfassungsbereich (Tiere, Bäume, …)
Einschaltdauer zu lange eingestellt Zeit an der Stellschraube reduzieren
Einschalten nach Netzausfall Normalfall – Anwärmphase ca. 90 Sek. Sonnenlicht auf die Linse Helligkeitseinstellung verändern Bäume, Sträucher, etc… im Wind bewirken
Schaltung Erfassung des Straßenverkehrs Reichweite verringern (z. B. durch Einstellung an der Stell-
Schalte von induktiven Verbrauchern (Schütze, Relais, …)
Keine Lösungsmittel verwenden
Wärmequelle entfernen Bewegungsschalter gegebenenfalls neu justieren
Erfassungsbereich verändern oder Linse teilweise durch beigelegte Kunststoabdeckungen abdecken
schraube „Sensivity“) oder Linse teilweise durch beigelegte Kunststoandeckungen abdecken
Entstörfilter parallel zum Verbraucher schalten
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Technische Daten
Beschreibung
Nennspannung 220 - 240 V~; ± 10 % Nennstrom / Schaltstrom 8 A (max. 0,4 sec.)
Schaltkontakt Schließer (μ Önungsweite) Frequenz 50 Hz Standby Leistung < 0,9 W Erfassungswinkel 240° Erfassungsbereich (20 °C und 2 m Höhe) 12 m Empfohlene Einbauhöhe für AP-Montage 1,8 - 2,5 m Empfohlene Einbauhöhe für Decken-Montage 2,4 - 4,0 m Drehwinkel Sensorkopf horizontal: ± 90° Betriebsmodus Auto / Manual Override Einschaltdauer (stufenlos) Circa 5 Sek. (T) - circa 12 Min. (+) Dämmerungsschwelle (stufenlos) (Lux) 20 Lux - 300 Lux Anschlusstechnik 3-Draht (L, N, Schaltdraht zum Verbraucher) Schaltleistung (ohmsche Last) max. 2.000 W Glühbirnen max. 2.000 W Halogenlampen max. 2.000 W
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