Kompernass VICTORIA 270 E User Manual [es]

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Kompernaß Handelsgesellschaft mbH · Burgstraße 21 · D-44867 Bochum
www.kompernass.com
E-2073/05-2004
D Automatik-Freiarm-Nähmaschine 270 E
I Macchina per cucire a braccio libero
automatica 270 E
Istruzioni d'uso
E Máquina de coser automática con
brazo libre 270 E
Instrucciones de uso
P Máquina de costura automática
com braço móvel 270 E
Manual de instruções
S
Bedienungsanleitung
Victoria Automatik-Freiarm-Nähmaschine
Inhaltsverzeichnis
1. Verwendungszweck ....................3
2. Technische Daten........................3
3. Lieferumfang................................3
4. Sicherheitshinweise ....................4
5. Aufstellen ....................................5
6. Ein- / Ausschalten .................... 5
7. Einfädeln .................................... 6
8. Zubehör montieren .................. 12
9. Einstellungen .......................... 14
10. Nähen ...................................... 16
11. Pflege ........................................27
12. Probleme? .............................. 29
13. Garantie und Service ................30
14. Entsorgen ..................................30
2. Technische Daten
Stromversorgung......: 230 V / ~50 Hz
Leistungsaufnahme ..: 85 W max
Motorleistung ..........: 70 W
Lampe Leistung........: 15 W
Lampe Spannung ....: 230 V / ~50 Hz
Lampengewinde ......: E14-Gewinde
Schutzklasse ............: II
Abmessungen ..........: 160x380x315mm
Gewicht ....................: ca. 6 kg
3. Lieferumfang
(siehe Ausklappseite)
1 Nähmaschine
1 Fußschalter
3 Spulen
2 Filzscheiben
1. Verwendungszweck
Die Nähmaschine ist vorgesehen ...
- zur Verwendung als ortsveränderlich­es Gerät,
- zum Nähen von haushaltsüblichen Textilien und ...
- nur zu Verwendung im privaten Hausgebrauch.
Die Nähmaschine ist nicht vorgesehen:
- nicht zur ortsfesten Aufstellung,
- nicht zur Verarbeitung von anderen Materialien (z.B. Leder, Zelt-, Segel­und ähnlich schwere Stoffe)
- nicht für eine Verwendung in gewerblichen oder industriellen Bereichen.
1 Zickzack-Fuß (montiert)
1 Knopfloch-Fuß
1 Blindsaum-Fuß
1 Knopf-Fuß
1 Reißverschluss-Fuß
1 Saumführung
1 Stopfplatte
1 Trennmesser
1 Nähfuß
1 Satz Nadeln
1 Öltube
2 Schraubendreher
Bedienungsanleitung
Bewahren Sie diese Anleitung für spätere Fragen auf – und händigen Sie diese bei
Weitergabe des Gerätes an Dritte ebenfalls mit aus!
3
4. Sicherheitshinweise
4. Sicherheitshinweise
Bei einer Nähmaschine kann man sich wie mit jedem anderen Elektro­gerät verletzen und in Lebensgefahr geraten. Um dies zu vermeiden und um
sicher zu arbeiten:
• Ziehen Sie stets den Netzstecker, wenn Sie die Maschine verlassen.
Damit verhindern Sie Unfallgefahr durch versehentliches Einschalten.
• Ziehen Sie erst den Netzstecker, bevor Sie die Lampe tauschen oder Wartungsarbeiten an der Maschine vornehmen.
Damit verhindern Sie Lebensgefahr durch elektrischen Schlag.
• Verwenden Sie die Nähmaschine immer nur in trockenen Räumen.
Warnung vor Verletzungen und Sachschäden:
Der Gesetzgeber nimmt Sie als Be­nutzer von Elektrogeräten mit in die Pflicht, durch sicherheitsbewusstes Verhalten möglichen Unfällen vorzu­beugen:
Halten Sie Ihren Arbeitsbereich in Ordnung. Unordnung im Arbeitsbe-
reich kann Unfälle zur Folge haben.
• Sorgen Sie für gute Beleuchtung beim Arbeiten!
Tragen Sie keine weite Kleidung oder Schmuck, weil diese von beweglichen Teilen erfasst werden können. Tragen Sie deshalb bei lan­gen Haaren auch ein Haarnetz.
• Wenn an der Nähmaschine oder am Fußschalter oder am Netzkabel Schäden sichtbar sind: Lassen Sie
diese erst durch den Kundendienst reparieren, bevor Sie erneut die Näh­maschine verwenden.
• Lassen Sie Kinder oder gebrech­liche Personen nicht unbeauf­sichtigt mit dem Gerät umgehen –
weil diese mögliche Gefahren nicht immer richtig einschätzen können. Bewahren Sie Elektrowerkzeuge außerhalb der Erreichbarkeit von Kindern auf.
• Vermeiden Sie eine unnormale Körperhaltung. Sorgen Sie für sicheren Halt und jederzeitiges Gleichgewicht.
Seien Sie aufmerksam! Achten Sie darauf, was Sie tun. Gehen Sie stets mit Vernunft an die Arbeit. Benutzen Sie die Nähmaschine auf keinen Fall, wenn Sie unkonzentriert sind oder sich unwohl fühlen.
Wenn Unfälle auf mangelnde Sorgfalt im Umgang mit dem Gerät zurück zu führen sind oder die Sicherheitshin­weise in der Anleitung nicht beachtet wurden, haftet der Hersteller nicht für solche Schäden.
4
5. Aufstellen
• Stellen Sie die Nähmaschine auf einen stabilen Tisch.
Verbinden Sie den Fußschalter
mit der Maschine und ...
stecken Sie den Netzstecker in die
Steckdose.
Wenn die Tischplatte nicht ganz eben ist, können Sie leichte Unebenheiten ausgleichen:
Ziehen Sie die lediglich aufgesteckte
Box seitlich ab.
An dem darunter sichtbar werden-
den Verstellfuß können Sie durch Drehen für einen stabilen Stand der Nähmaschine sorgen.
Die Box können Sie danach einfach wieder aufschieben – z.B. wenn Sie diese als „Ansatztisch“ zum Nähen großer Stoff-Flächen benötigen. Sie können die Box aber auch zunächst abgenommen lassen, z.B. zum Freiarm­nähen von Ärmeln, Hosenbeinen usw.
6. Ein- / Ausschalten
Machen Sie sich mit diesen Ein- und Ausschalt-Möglichkeiten vertraut, damit Sie auch im Notfall richtig handeln:
Sie können die Lampe durch
Betätigung des Schalters ein- bzw. ausschalten.
Wenn Sie den Fußschalter-Stecker
ziehen, ist die Maschine stromlos.
Wenn Sie den Netzstecker aus der
Steckdose ziehen, sind Maschine und auch der Fußschalter stromlos.
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7. Einfädeln
Warnung:
Stellen Sie sicher, dass beim Einfädeln die Nähmaschine zunächst ausgeschaltet oder der Netzstecker gezogen ist, um Unfälle durch verse-
hentliches Anlaufen zu vermeiden.
a) Unterfaden-Spule füllen
Um die Unterfadenspule mit Nähgarn zu füllen:
Ziehen Sie oben eine der beiden
Rollenachsen heraus und setzen Sie dort eine Garnrolle auf.
Sie können unter die Garnrolle eine
Filzscheibe legen, um das Gehäuse der Maschine zu schonen.
Setzen Sie eine leere Spule auf die
Spulerwelle und wickeln Sie das
lose Ende vom Garnfaden ein paar Umdrehungen im Uhrzeigersinn auf.
Ziehen Sie das Handrad leicht nach
außen heraus, um das Nähwerk vom Motor abzukoppeln.
Ziehen Sie den Faden durch die
Führung für die Spulervorspannung.
Wenn die ersten Garn-Wicklungen
stramm auf der Spule sind, drücken Sie die Spule mit der Spulerwelle gegen den Spuleranschlag.
• Schalten Sie nun die Nähmaschine ein und treten auf den Fußschalter. Wenn die Spule voll ist, schneiden Sie den Faden durch.
Drücken Sie die Spulerwelle wieder
nach vorn und nehmen Sie die volle Spule ab.
Vergessen Sie nicht, das Handrad
wieder hinein zu drücken – sonst bleibt das Nähwerk vom Motor abgekoppelt.
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b) Unterfaden einfädeln
Drehen Sie zuerst mit dem Handrad die Nadel ganz nach oben.
Ziehen Sie die lediglich aufgesteckte
Box seitlich ab ...
und öffnen Sie die dahinter liegende
Greiferklappe.
Klappen Sie den Kipphebel von der
Spulenkapsel hervor ...
und ziehen Sie die Spulenkapsel
heraus, wie gezeichnet.
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Wickeln Sie etwa 10 cm Faden von
der Spule ab und schieben Sie diese in die Spulenkapsel.
Ziehen Sie das abgewickelte Ende
vom Faden durch den Spalt an der Seitenwand der Spulenkapsel ...
unter der Spannungsfeder hinweg
bis der Faden aus dem Schlitz an
der Spulenkapsel herauskommt.
8
Setzen Sie die Spulenkapsel wieder
auf den Stift und ...
drehen Sie die Spulenkapsel soweit,
bis der Mitnehmer in die Aussparung greift.
• Legen Sie den überstehenden Faden so, dass er nirgends einklemmt ...
• und schließen Sie dann wieder die
Greiferklappe.
Die Box können Sie danach einfach
wieder aufschieben – z.B. wenn Sie diese als „Ansatztisch“ zum Nähen großer Stoff-Flächen benötigen. Sie können die Box aber auch zunächst abgenommen lassen, z.B. zum Frei­armnähen von Ärmeln, Hosenbeinen usw.
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c) Oberfaden einfädeln
Zum einfädeln des Oberfadens ist es nicht erforderlich die Frontseite der Nähmaschine zu öffnen. Die oben gezeigte Abbildung dient ausschließlich zur Orientierung.
Ziehen Sie oben eine der beiden
Rollenachsen heraus und setzen Sie dort eine Garnrolle auf.
Sie können unter die Garnrolle eine
Filzscheibe legen, um das Gehäuse der Maschine zu schonen.
c)Oberfaden einfädeln
dann über das Einstellrad für die
Oberfaden-Vorspannung, ...
dann unter der Fadenanzugsfeder
hindurch, ...
dann über den Gelenkfadengeber,dann durch die Fadenführung an der
Nadel, durch das Nadelöhr und zu- letzt unter dem Nähfuß nach hinten weg.
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Führen Sie den Faden durch die
obere Fadenführung, ...
d) Unterfaden heraufholen
Drehen Sie zuerst mit dem Handrad die Nadel ganz nach oben.
Halten Sie mit der linken Hand das
aus dem Nadelöhr kommende Ende des Oberfadens fest.
• Drehen Sie dann mit der rechten Hand das Handrad eine volle Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
Nun zieht der Oberfaden in einer
Schlaufe den Unterfaden herauf.
• Sobald der Unterfaden erscheint, ziehen Sie vorsichtig an dem in der linken Hand gehaltenen Oberfaden. Damit holen Sie den Unterfaden nun vollends heraus.
• Ziehen Sie beide Fäden etwa 10 cm heraus ...
und legen Sie diese nach hinten weg,
wie gezeichnet. Die Nähmaschine ist nun bereit.
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e) Einfädeln bei 2 Nadeln
Wenn Sie die Zwillingsnadel eingesetzt
haben, wie im Kapitel 8. beschrieben:
• Ziehen Sie oben beide Rollenachsen heraus und setzen Sie dort zwei Garnrollen auf.
Sie können unter die Garnrolle eine
Filzscheibe legen, um das Gehäuse der Maschine zu schonen.
• Führen Sie beide Oberfäden genau so, wie Sie beim Einzelfaden führen würden, ...
bis auf die Einfädelung an der Nadel:
Hier fädeln Sie beide Enden der zwei Oberfäden getrennt durch die beiden
Nadelöhre.
• Der Unterfaden wird wiederum genauso eingefädelt und herauf geholt, wie beim Einzelfaden.
8. Zubehör montieren
Warnung:
Ziehen Sie erst den Netzstecker aus der Steckdose! Damit verhindern Sie
Unfallgefahren, wenn beim Arbeiten an der Maschine diese versehentlich anläuft!
a) Nadeln auswechseln
• Drehen Sie zuerst mit dem Handrad die Nadel ganz nach oben.
Lösen Sie die Klemmschraube und
ziehen Sie die alte Nadel heraus.
Setzen Sie die neue Nadel ein, mit
der flachen Seite nach hinten. Schieben Sie diese ganz nach oben
und drehen Sie zum Schluss die
Klemmschraube wieder gut fest.
12
b) Nähfuß auswechseln
• Drehen Sie zuerst mit dem Handrad die Nadel ganz nach oben.
Lösen Sie die Fuß-Schraube und
nehmen Sie den Nähfuß mitsamt Halter nach unten ab.
Drücken Sie den Hebel am Nähfuß-
Halter. Der Nähfuß lässt sich nun vom Halter abnehmen.
Setzen Sie den gewünschten neuen
Nähfuß auf den Halter, z.B. den ...
Knopfloch-FußBlindsaum-FußKnopf-FußReißverschluss-Fuß
und drücken Sie erneut den Hebel,
bis der Nähfuß am Halter einrastet.
Setzen Sie nun den Nähfuß mitsamt
Halter wieder an die Führungsstange und drehen Sie die Fuß-Schraube wieder gut fest.
c) Auswechseln der Stichplatte
Ab Werk ist die „Zickzack“-Stichplatte eingesetzt, die für die meisten Gerad­stichnähte, Zickzack-Sticharbeiten und Ziernähte verwendbar ist. Wenn Sie jedoch die mitgelieferte Stopfplatte ver­wenden wollen:
• Drehen Sie zuerst mit dem Handrad die Nadel ganz nach oben.
Legen Sie die Stopfplatte einfach auf
die vorhandene Zickzack-Stichplatte auf, so dass die flachen Führungs­stifte daran in die Vertiefungen an der vorhandenen Platte greifen.
• Wenn Sie die Stopfplatte nicht mehr benötigen, nehmen Sie diese einfach wieder ab.
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9. Einstellungen
Die Spannung von Ober- und Unter­faden ist richtig eingestellt, wenn nach dem Nähen die Verschlingung der bei­den Fäden weder an Ober- noch Unter­seite des Stoffes zu sehen ist.
Ist auch nur eine der beiden Spannun­gen nicht richtig eingestellt, so bildet sich eine unsaubere Naht. Die Stiche liegen dann flach auf dem Stoff – es bilden sich keine Nähfalten und der Stoff wird auch nicht eingezogen.
a) Oberfaden-Spannung
einstellen
Durch Drehen am Einstellrad für die
Oberfaden-Vorspannung können Sie die Festigkeit der Oberfaden­Spannung wählen. Ist diese ...
- zu fest (hoher Wert), dann liegt der
Oberfaden oben lose auf dem Stoff, „genäht“ wird dann nur noch mit dem Unterfaden.
- zu lose (niedriger Wert), dann liegt
der Unterfaden lose auf dem Stoff, „genäht“ wird dann nur noch mit dem Oberfaden.
Die Oberfadenspannung liegt norma­lerweise zwischen 4-6.
b) Unterfaden-Spannung
einstellen
Durch Drehen der Schraube an der
Spulenkapsel können Sie die Festigkeit der Unterfadenspannung einstellen. Drehen Sie ...
- im Uhrzeigersinn, um die
Spannung zu erhöhen.
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- gegen den Uhrzeigersinn, um die
Spannung zu verringern.
Die Unterfaden-Spannung ist richtig
eingestellt, wenn sich die Spulen­kapsel langsam und gleichmäßig abwickeln lässt („Runterfall-Test“).
c) Füßchendruck einstellen
Hier stellen Sie den Druck ein, mit dem der Stoff auf der Stichplatte angepresst wird.
• Lösen Sie mit dem mitgelieferten kleinen Schraubendreher die Schraube an der Oberseite des Frontdeckels.
Klappen Sie dann den Frontdeckel
auf.
Stellen Sie an dem Hebel nun den
Anpressdruck ein, zum Beispiel auf... „0“ wenn kein Druck ausgeübt wer-
den soll, z.B. beim Stopfen oder Freihandsticken
„1“ bei leichten Stoffen (Gardinen) „2“ bei mittleren Stoffen (normal)
„3“ bei schweren Stoffen.
d) Stichbreite
Hier stellen Sie ein, wie weit die Naht bei Zickzack-Mustern auslenken soll.
Drehen Sie mit dem Handrad erst die
Nadel ganz nach oben.
Wählen Sie eine Stichbreite von 0...5
am Wählrad (0 = schmal / 5 = breit)
Achtung: Wenn die Zwillingsnadel ein­gesetzt ist, darf das Wählrad höchstens auf „3“ eingestellt sein. Bei einem höheren Wert bricht die Zwillingsnadel!
e) Stichlänge
Hier stellen Sie ein, wie schnell der Stoff beim Nähen weiter transportiert werden soll. Daraus ergibt sich dann der Abstand zwischen den Stichstellen (Länge).
Wählen Sie die Stichlänge am Stich-
längenrad (0 = kurz / 4 = lang).
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10. Nähen
Wenn Sie Nähgarn eingefädelt und alles richtig eingestellt haben, wie in den bisherigen Kapiteln beschrieben:
a) Stoff einlegen
Drehen Sie mit dem Handrad erst die
Nadel ganz nach oben.
Stellen Sie mit dem Füßchen-Hebel
den Nähfuß hoch.
• Legen Sie den Stoff unter den Näh­fuß und senken Sie den Nähfuß wieder herab.
b) Naht beginnen
Halten Sie die beiden nach hinten
weggeführten Faden-Enden mit der linken Hand fest.
• Treten Sie nun ganz vorsichtig auf den Fußschalter – so eben, dass die ersten 3-4 Nähbewegungen erfolgen. Führen Sie dabei mit der rechten Hand den Stoff.
Wenn die ersten Nähbewegungen
erfolgreich ausgeführt worden sind, halten Sie kurz den Hebel für den Rückwärtsbetrieb gedrückt ...
• und treten erneut so eben auf den Fußschalter – bis Sie wieder am Beginnpunkt der Naht sind. Wenn Sie nun von dort aus mit der Naht fort­fahren, ist diese durch mehrmaliges Darübernähen verriegelt.
c) Naht abschließen
Nähen Sie auch am Nahtende mehrere Male hin und her – mit dem Rückwärts­betrieb wie zu Beginn der Naht. Damit ist diese auch am Nahtende verriegelt.
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d) Stoffe führen
Führen Sie normale Stoffe nur so,
wie in der Abbildung gezeigt. Ver­meiden Sie jegliches Ziehen, weil die Nadel sonst verbiegen oder brechen kann.
• Sehr feine Stoffe ziehen beim Nähen leicht ein. Um dies zu vermeiden legen Sie einfach dünnes Papier mit unter den Stoff – und nähen dieses mit. Nach dem Nähen können Sie das Papier vorsichtig vom Stoff ab­reißen, das Ergebnis ist eine sehr saubere Naht.
Bei dehnbaren Stoffen kann es not-
wendig sein, den Stoff vor und hinter dem Nähfuß zu führen, um ein Einziehen zu vermeiden.
e) Änderung der Nährichtung
Sie möchten ab einer bestimmten Stelle in eine andere Richtung weiter nähen?
Dies geht am einfachsten, indem Sie
am Drehpunkt anhalten und die
Nadel im Stoff stecken lassen.
• Stellen Sie mit dem Füßchen-Hebel den Nähfuß hoch.
• Drehen Sie um die Nadel herum den Stoff in die gewünschte Richtung
• und senken Sie dann den Nähfuß ab.
Nun können Sie einfach ganz normal in die neue Richtung weiter nähen.
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f) Stichmuster wählen
Um ein bestimmtes Stichmuster zu erzielen, sind folgende Schritte not­wendig:
Wählen Sie das Stichprogramm am
Programmwähler.
Stellen Sie die Stichlänge ein.Wählen Sie die Stichbreite.Montieren Sie den jeweiligen Nähfuß,
wie im Kapitel 8 beschrieben.
Aus der Tabelle rechts können Sie die erforderlichen Einstellungen entnehmen. Wenn zwei Werte zur Stichlänge ange­geben sind, verstehen sich diese als „von...bis“-Werte.
g) Geradstich
Diese Stichart wird am häufigsten ver­wendet. Der Zickzack-Nähfuß dient so­wohl für Geradstich- als auch für Zick­zacknähte. Für das Nähen feiner Stoffe sollten kleinere Stichgrößen gewählt werden.
h) Zickzack
Der Zickzackstich ist ein Universalstich. Beim Satin-Stichmuster handelt es sich um dicht aufeinander folgende kurze Stiche, die sich zum Aufnähen von Initialen, Figuren, Applikationen usw. eignen.
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Nähen (Stichmusterwähler) & Nähtischausstattung
Stichmuster Stichlänge Nähfuß Stichbreite
Geradstich 0
A
Zickzack 0-5
B
C
D
E
F-H
I
J
K
L
Umgekehrter Blindsaum 3-5
Kastenstich
Zickzack mit 3 Stichen
Blindsaum
Knopfloch
Trikotstich
Smok-Stich
Schräger Über­wendlingsstich
Elastischer Raupenstich
Elastischer Geradstich
5
3-5
5
5
0
M
Doppelter Overlockstich
Freihandsticken Ohne
5
0-5
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i) Blindsaum
Falten Sie den Stoff, wie gezeichnet.
Legen Sie die Falte so breit, wie Sie den fertigen Saum wünschen: Die untere Falte soll dabei um ca. 5 mm zurückstehen.
Verwenden Sie den Blindsaumfuß.
Prüfen Sie beim Nähen die Saum­breite und Nadelstellung, damit der Saum gleichmäßig wird.
Nähen Sie den Blindsaum auf der
unteren Stoffbahn, so dass der breit­ere Zickzackstich jeweils nur mit seiner Spitze die obere Stoffbahn ansticht. Wenn Sie mit dem Nähen fertig sind, schlagen Sie das linke Stoffteil nach rechts und streichen es glatt. Der Saum ist fast unsichtbar!
Die Tabelle nebenan zeigt einen Vorschlag für das Einstellen der ver­schiedenen Werte in Abgängigkeit vom verwendeten Material.
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Stoff-Faden-Nadel-Tabelle
Beachten Sie die Angaben für die verschiedenen Stoffe.
Stoff Faden Nadel Füßchendruck Stichlänge Oberspannung
Siehe S. 19 Geradstich ZZ
Leicht Nylon Baumwolle
80
Stichlängen­wahl
Trikot Kunstfaser 70
60 (10) 1-3 1-4
Seide Seide
50
Wolle- Kunstfaser 80 Seide 50 Seide (12)
Mittel Popeline Baumwolle 80-90
60-80 (12-14)
Feinjersey Kunstfaser
60
Gabard Seide
50
Schwer Jeans Baumwolle 90-100
50 (14-16)
Jersey Kunstfaser 80-90
50 (12-14)
Tweed Seide 80-90
50 (12-14)
80
(12)
0.5-3 0.5-4
0.5-3 0.5-4
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j) Saumführung
Verwenden Sie die Saumführung zum
Nähen langer Säume oder Nähte, die einen gleichmäßigen Abstand zum Stoffrand haben sollen.
• Schrauben Sie die Saumführung in eines der Gewindelöcher rechts an der Stichplatte. Stellen Sie dann den gewünschten Abstand ein und drehen Sie die Rändelschraube fest.
• Beim Nähen muss der Stoffrand die Saumführung berühren. Zum Nähen von Kurven kann die Saumführung auch schräg angeschraubt werden.
k) Umschlingen
Wählen Sie diese Stiche, wenn Sie
das Ausfransen von Schnittkanten verhindern wollen.
l) Stretchnaht
Wählen Sie diese Stiche für Strick-
stoffe, Trikot und andere dehnbare Textilien. Eine solche Naht lässt sich dehnen, ohne dass der Faden reißt. Der elastische Geradstich ergibt auch eine äußerst strapazierfähige Geradnaht.
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m) Knopflöcher nähen
Montieren Sie den Knopfloch-Fuß,
wie in Kapitel 8 beschrieben.
• Entnehmen Sie aus der Tabelle:
- die einzustellende Stichlänge
- das zu wählende Stichmuster
- und die Vorgehensweise beim
Nähen.
Zum Schluss können Sie das Knopf-
loch in der Mitte einschneiden, wie dargestellt.
Muster-Wähler
(Stichmuster)
H
G
F
G
Vorgehens-
weise
Einstellungen/Stichlänge
1. Wähler auf „1“ stellen
2. Linke Seite nähen
3. Nadel nach oben bringen
4. Wähler auf „2“ stellen
5. 5-6 Stiche nähen
6. Nadel nach oben bringen
7. Wähler auf „3“ stellen
8. Rechte Seite nähen
9. Nadel nach oben bringen
10. Wähler auf „4“ stellen
11. 5-6 Stiche nähen
12. Nadel nach oben bringen
23
n) Knöpfe annähen
Montieren Sie den Knopf-Fuß und ...legen Sie die Stopfplatte auf die
vorhandene Zickzack-Stichplatte auf, wie in Kapitel 8 beschrieben.
Legen Sie den Knopf zwischen den
Knopffuß und den Stoff und senken Sie dann den Knopffuß ab.
• Drehen Sie das Schwungrad von Hand entgegen dem Uhrzeigersinn. Testen Sie damit, ob die Nadel ganz sauber in beide Knopflöcher trifft.
• Passen Sie eventuell die Stichbreite vom Zickzack-Betrieb etwas an.
• Wenn die Nähmaschine beide Knopflöcher beim Handbetrieb trifft, können Sie nun durch vorsichtiges Heruntertreten des Fuß-Schalters 5-7 Stiche mit der Maschine nähen.
o) „Rand-an-Rand“-Nähen
Hierfür wählen Sie das Dreistich-
Zickzack („D“) oder den Smokstich („J“) als Stichmuster.
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p) Reißverschluss einnähen
Mit dem Reißverschluss-Fuß können Sie rechts und links dicht an den Reißver­schlussgliedern entlang nähen, ohne diese oder die Nadel zu beschädigen.
Der Reißverschluss-Fuß ist aber auch praktisch, um Kanten oder Parallelnähte zu nähen.
Montieren Sie den Reißverschluss-
Fuß, wie in Kapitel 8 beschrieben.
• Wählen Sie dann als Stichmuster den Geradstich.
Schlagen Sie ca. 2 cm Stoff um und
legen Sie den Reißverschluss so unter die Stoff-Falte, dass die Glieder knapp vorstehen. Eventuell hilft es, den Reißverschluss vorher einzuheften
Nähen Sie dann möglichst dicht an
den Reißverschlussgliedern entlang.
- Zum Nähen der linken Seite vom
Reißverschluss muss der Fuß sich links von der Nadel befinden.
- Zum Nähen der rechten Seite vom
Reißverschluss muss der Fuß sich rechts von der Nadel befinden.
25
q) Nähen mit der
Zwillingsnadel
Setzen Sie die Zwillingsnadel mit der
flachen Seite nach hinten ein.
• Fädeln Sie das Garn ein, wie für nor­males Nähen. Beide Fäden werden zusammen durch die Führungen gefädelt – bis zur Zwillingsnadel.
• Erst dort werden die beiden Oberfäden getrennt eingefädelt.
• Stellen Sie sicher, dass die Einstellung für die Stichbreite nicht größer ist als „3“ – da andernfalls die Nadel abbricht.
r) Sticken
• Nehmen Sie den Nähfuß ab und ...
• legen Sie die Stopfplatte auf die vorhandene Zickzack-Stichplatte auf, wie in Kapitel 8 beschrieben.
Der Stickvorgang erfolgt nun frei-
händig. Bewegen Sie den in den Stickrahmen gespannten Stoff gemäß der Motivvorgabe, während Sie mit dem Fußschalter die Geschwindigkeit der Nadelbewegungen steuern.
s) Fadenschneider
Wenn Sie die Naht abgeschlossen haben oder aus anderen Gründen die Fäden trennen wollen:
Ziehen Sie die Fäden einfach über
die scharfe Schneide hinter dem Nähfuß, um die Fäden abzuschnei­den.
26
11. Pflege
Entfernen Sie nach jedem Nähen Reste von Fäden, Stoff und Flusen. Nur dann kann die Nähmaschine einwandfrei arbeiten und lange funktionieren.
Warnung:
Ziehen Sie erst den Stecker aus der Steckdose, bevor Sie irgendwelche Ar­beiten an der Nähmaschine vornehmen. Damit verhindern Sie Unfallgefahr, wenn die Maschine während der Arbeiten versehentlich anläuft.
a) Greiferbereich reinigen
Achtung:
Nehmen Sie auf keinen Fall die Mechanik im Greiferbereich ausein­ander! Diese wieder zusammensetzen erfordert viel Erfahrung im Umgang mit mechanischen Konstruktionen.
Die Vorrichtungen zum Auseinander­nehmen im Greiferbereich sind nur für den Kundendienst vorgesehen. Es reicht aus, wenn der Benutzer nur mit Pinsel und evtl. Staubsauger reinigt.
Drehen Sie mit dem Handrad erst die
Nadel ganz nach oben.
Öffnen Sie dann den Greiferdeckelund nehmen Sie die Spule heraus.
• Entfernen Sie nun mit einem Pinsel oder einem Staubsauger (mit feinem Pinselaufsatz) allen Schmutz.
b) Stoffschieber reinigen
Nehmen Sie die Nadel heraus undnehmen Sie den Nähfuß ab, wie im
Kapitel 8 beschrieben.
Lösen Sie die in der Stichplatte ein-
gelassenen Schrauben und nehmen Sie die Stichplatte ab. Nun können Sie den Stoffschieber reinigen.
27
c) Gehäuse reinigen
e) Was ist noch zu ölen?
Gefahr:
Öffnen Sie niemals andere Gehäuseteile, als in dieser Anleitung beschrieben. Es befinden sich keinerlei Bedienelemente darin. Andernfalls kann Unfallgefahr und Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bestehen.
• Reinigen Sie alle Kunststoff-Flächen mit einem trockenen weichen Tuch.
• Verwenden Sie keine Reinigungs­oder Scheuermittel – die Gehäuse können verkratzen.
• Auf keinen Fall dürfen die Geräte­teile in Wasser oder andere Flüssigkeiten getaucht werden!
Hierdurch können die Geräte be­schädigt werden
Nichts - alle anderen Antriebsteile benötigen keinerlei Öl. Sie sollten auch nichts unnötig ölen, weil ölige Teile Staub anziehen und dann verkleben können.
f) Aufbewahren
Bewahren Sie die Nähmaschine auf ...
- an einem trockenen Ort, damit sich
kein Rost an den metallischen Mechanikteilen ansetzt,
- immer unter den mitgelieferten
Hüllen, damit kein Staub in die Näh­maschine eindringen kann,
- außerhalb der Erreichbarkeit durch
kleine Kinder oder gebrechliche Personen, damit diese nicht durch un- beaufsichtigten Betrieb in Gefahr geraten können.
d) Ölen der Greiferbahn
Achtung:
Seien Sie sehr sparsam mit dem Öl. Übermäßig viel Öl an den Antriebsteilen können das Nähgarn und Ihre Stoffe verschmutzen.
Träufeln Sie 2-3 Tropfen Öl in den
schmalen Spalt zwischen Greifer und Greiferbahn ...
und drehen Sie von Hand ein paar
Mal den Greifer ganz herum. Damit verteilt sich das Öl.
Es reicht wirklich, 1-2 mal pro Jahr ganz wenig zu ölen. Es geht dabei haupt­sächlich um Schutz vor Rostbildung, die bei längeren Stillstandzeiten entsteht.
28
12. Probleme?
Wenn etwas nicht funktioniert, können Sie mit dieser Tabelle versuchen, die Störung zu beseitigen. Wenden Sie sich an den Kundendienst, wenn Sie das Problem nicht selber beheben können.
Warnung:
Ziehen Sie erst den Stecker aus der Steckdose, bevor Sie irgendwelche Ar­beiten an der Nähmaschine vornehmen. Damit verhindern Sie Unfallgefahr, wenn die Maschine während der Arbeiten versehentlich anläuft.
Störung / Problem: Prüfen Sie: Mögliche Behebung:
Stoff wird nicht transportiert Maschine näht nicht – nur das Handrad reindrücken!
Handrad dreht sich?
Stichlängenrad steht auf „0“? stellen Sie es auf „1“ bis „4“!
Stoffdruck ist zu schwach? Stoffdruck-Hebel höher stellen!
Nadel bricht ab Nadel falsch eingesetzt? flache Seite nach hinten!
Nadel ist verbogen? Neue Nadel einsetzen!
Entsprechen Nadel + Garn + Stoff die richtige Nadel zum
der Tabelle im Kapitel 10? Garn und Stoff auswählen!
Der Oberfaden reißt richtig eingefädelt? am besten ganz neu einfädeln!
Zickzack zu breit eingestellt? mit geringerer Breite versuchen!
Oberfadenspannung zu fest? mittlere Einstellung wählen!
Ritzen / Kratzer am Greifer? Greifer ersetzen lassen!
Unterfaden reißt Unterfadenspannung zu straff? Spannung lockern!
Nadel falsch eingesetzt? flache Seite nach hinten!
richtig eingefädelt? am besten ganz neu einfädeln!
Staub und Flusen im Greifer? Greiferbereich reinigen!
Stoff wellt sich Spannung ist zu stark? Spannung verringern!
Füßchendruck ist zu hoch? Füßchendruck verringern!
Entsprechen Nadel + Garn + Stoff die richtige Nadel zum Garn
der Tabelle im Kapitel 10? und Stoff auswählen!
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Die Lampe leuchtet nicht mehr?
Wenn die eingebaute Lampe durchge­brannt ist, ersetzen Sie diese gegen eine gleichartige aus dem Fachhandel. Die Bezeichnung dafür lautet „15W - E14“.
• Lösen Sie mit dem mitgelieferten kleinen Schraubendreher die Schraube an der Oberseite des Frontdeckels.
Klappen Sie dann den Frontdeckel
auf.
Drehen Sie die defekte Lampe heraus
und eine neue in die Fassung.
13. Garantie und Service
Die Garantiebedingungen und die Serviceanschrift entnehmen Sie bitte dem Beiblatt.
14. Entsorgen
Bewahren Sie die Transportverpack­ung der Nähmaschine auf! Zum einen
kann sie Ihnen für die Aufbewahrung der Nähmaschine nützlich sein – vor allem aber, wenn Sie die Nähmaschine mal zur Reparatur versenden wollen. Die meisten Schäden entstehen nämlich erst auf dem Transportweg.
Tipp: Schonen Sie die Umwelt! Wenn Sie die Geräte später mal entsorgen wollen, geben Sie diese bei einer Sammelstelle für Elektronik-Recycling zur Entsorgung ab.
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