Bedienungsanleitung THK 22 Seite 2
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1. Einleitung
Vor Inbetriebnahme Ihres Kabelanschlaggerätes lesen Sie sich die
Bedienungsanleitung sorgfältig durch.
• Benutzen Sie dieses Gerät ausschließlich für den bestimmungsgemäßen Gebrauch unter
Berücksichtigung der allgemeinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.
• Einbau und Montage von Verbindungsmaterial mit Hilfe dieses Werkzeugs darf nur
durch eine elektrotechnisch unterwiesene Person erfolgen. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
• Diese Bedienungsanleitung ist während der gesamten Lebensdauer des Gerätes
mitzuführen.
• Der Betreiber muß
- dem Bediener die Betriebsanleitung zugänglich machen und
- sich vergewissern, daß der Bediener sie gelesen und verstanden hat.
2. Aufschriften
An dem Preßkopf finden Sie jeweils einen Aufkleber mit Firmenlogo/Firmennamen,
Typenangabe, Baujahr, Seriennummer und dem zulässigen Betriebsüberdruck.
3. Gewährleistung
Die Gewährleistung beträgt bei sachgemäßer Bedienung und unter Einhaltung der
geforderten regelmäßigen Kontrollen 1 Jahr ab Lieferdatum.
4. Beschreibung des hydraulischen Kabelschuhpreßgerätes
4.1. Beschreibung der Komponenten
Das hydraulische Kabelschuhpreßgerät mit unserer Typbezeichnung THK 22
bestehen aus folgenden Komponenten:
1 Preßkopf Arbeitseinheit der Kabelanschlagvorrichtung S 3, 5
2 Werkzeugeinsätze Preßeinsätze zum Aufpressen von Kabel-
schuhen und Verbindern auf Leiterenden
3 Befestigungsplatte Platte mit 4 Bohrungen zur Tischbefestigung S2, 3
4 Plexiglasabdeckung Schutzvorkehrung zur Abschirmung des
Preßstelle
S 3, 4, 6
S2
Bedienungsanleitung THK 22 Seite 3
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4.2. Beschreibung des Preßvorganges
Beim Preßvorgang werden die Werkzeugeinsätze gegeneinander gefahren. Der auf das Kabel
aufgeschobene Kabelschuh/Verbinder befindet sich in der feststehenden Hälfte des Presseinsatzes. Der auf der Kolbenstange sitzende bewegliche Teil des Preßeinsatzes bewegt sich dabei
auf die Preßstelle zu.
Eine Pressung ist abgeschlossen, wenn die Werkzeugeinsätze (Pos.-Nr. 2) zusammengefahren
sind und der zulässige Betriebsüberdruck erreicht wurde.
Weitere Hinweise zur Verpressung von Verbindungsmaterialien entnehmen Sie bitte unserem
Montagehinweisen im Katalog.
5. Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
Bei Erstinbetriebnahme muß die mitgelieferte U-förmige Plexiglasabdeckung seitlich im Bereich
der Zuführung auf das zu verarbeitende Verbindungsmaterial in der Form angepasst werden, dass
die Öffnung nicht mehr als 6 mm größer ist als die für das Einführen des Verbindungsmaterials
unbedingt erforderliche Öffnung. Es muß gewährleistet sein, dass beim Einführen des
Verbindungsmaterials kein Glied der einführenden Hand in den Bereich der Pressstelle gelangen
darf.
Sollte z.B. bei einem Querschnittwechsel die Einschuböffnung überhalb der zulässigen
Größenordung liegen, ist es empfehlenswert eine separate Abdeckung zu bevorraten. Das
Abkleben behindert die Sicht auf die Pressstelle.
Diese Schutzvorrichtung ist nicht erforderlich, wenn die Kolbenvorschubgeschwindigkeit kleiner
gleich 10 mm/s beträgt.
Bei stationärem Betrieb wird der Preßkopf (Pos.-Nr. 1) über die Befestigungsplatte (Ps.-Nr. 3)
unter Verwendung von 4 ausreichend dimensionierten Schrauben auf eine Arbeitsplatte montiert.
5.1. Bedienung des Gerätes
1. Bereitstellung des zu verwendenden Werkzeugeinsätzen (Pos.-Nr. 2).
Achtung
Vor Auswechselung der Preßeinsätze unbedingt Bedienungsschalter an
der Pumpe gegen unbeabsichtigtes Betätigen sichern.
2. Der Hochdruckschlauch an der Pumpe wird vollständig ausgerollt. Anschließend wird die am
Preßkopf befindliche Kupplungsmuffe mit dem am Druckschlauch befindlichen Schnellkupplungsnippel bis zum Einrasten verbunden.
3. Seitliches Einschieben der Werkzeugeinsätze. Dazu muß vorher die Plexiglasscheibe entfernt
werden.
4. Die für den Querschnitt angepasste Schutzabdeckung wird angebracht. Der Pressvorgang
läuft ab wie in §4.2 beschrieben.
Bei stationärem Betrieb wird der Preßkopf (Pos.-Nr. 1) über die Befestigungsplatte (Pos.-Nr. 3)
unter Verwendung von 4 ausreichend dimensionierten Schrauben auf eine Arbeitsplatte montiert.
Achtung
Der Preßkopf darf nie ohne Werkzeugeinsätze betrieben werden
Bedienungsanleitung THK 22 Seite 4
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5.2. Erläuterung des Anwendungsbereiches
Unser elektro-hydraulisches Preßgerät vom Typ THK 22 verfügt
über eine große Anzahl verschiedener Werkzeugeinsätze (Pos.-Nr. 2)
zum Verpressen von Cu- und Al-Verbindungsmaterial.
Mit den in Tabelle 3 Abs. a aufgeführten Einsätzen dürfen ausschließlich Klauke Rohrkabelschuhe und Verbinder in Normalausführung verarbeitet werden. Eine Verpressung von handelsüblichen Kabelschuhen und Verbindern anderer Hersteller ergibt keine ordnungsgemäße
Verpressung.
Mit den in Tabelle 3 Abs. j beschriebenen Einsätzen für C-Klemmen dürfen ausschließlich
Klauke Klemmen verpreßt werden. Bei C-Klemmen anderer Hersteller kann keine Garantie für
eine ordnungsgemäße Verpressung gegeben werden.
Bedienungsanleitung THK 22 Seite 6
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Trotz gleicher Kennzahl sind die Preßbreiten bei Cu- und Al-Preßkabelschuhen und Verbindern
unterschiedlich. Zur Kennzeichnung sind die Einsätze neben der Aufschrift noch farblich
unterschiedlich ausgeführt.
Achtung
Es dürfen auch bei gleicher Kennzahl nur die für das Material vorgesehenen
Werkzeugeinsätze verwendet werden.
5.4. Wartungshinweise
Das elektro-hydraulische Aggregat ist nach jedem Gebrauch zu reinigen und ein trockener
Zustand vor Einlagerung sicherzustellen.
Es ist empfehlenswert, das Gerät in regelmäßigen Abständen durch einen Sachkundigen zu
warten, um einen einwandfreien Zustand vor dem nächsten Gebrauch zu gewährleisten.
5.5. Hinweis welche (Ersatz-) Teile vom Kunden selber ausgetauscht werden dürfen.
Innerhalb des Gewährleistungszeitraums darf vom Kunden nur die Werkzeugeinsätze gewechselt
werden. Führen Sie keine eigenen Reparaturen durch und entfernen Sie keine Bauteile wie
Schrauben oder andere Komponenten.
5.6. Transport
Das Hydraulikgerät sollte, um Beschädigungen beim Transport zu vermeiden, immer in einem
Transportkoffer oder ähnlichem transportiert werden. Dabei ist darauf zu achten, daß der
Hydraulikschlauch ordentlich aufgerollt wird. Der Mindestknickradius von 70 mm darf nicht
unterschritten werden.
6. Verhalten bei Störungen
Erreicht die Pumpe nicht Ihren vollen Druck, so kann Luft in das System eingedrungen sein.
Abhilfe: Halten Sie bitte den Preßkopf (Pos.-Nr. 1) tiefer als die elektrische Pumpe und betätigen
Sie den Sicherheitsfußschalter bis die Werkzeugeinsätze ihre Endlage erreicht haben. Diesen
Vorgang wiederholen Sie bitte 2-3 mal. Erreicht die Pumpe dann noch nicht den vollen Druck, so
muß der Entlüftungsvorgang wiederholt werden.
Tritt Hydrauliköl am Preßkopf aus, muß dieser zur Reparatur ins Werk eingeschickt werden.
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