Keystone Manuals: Serie 320 Absperrklappen, Keystone-DE Manuals & Guides

KEYSTONE SERIE 320 ABSPERRKLAPPEN
Einbau- und WartungsvorschriftEn
Nachfolgende Anleitungen und Hinweise müssen vor Einbau der Armatur vollständig gelesen und verstanden worden sein
GEFAHRENQUELLEN
• Missachtung dieser Instruktionen
• Ungeeigneter Einsatz der Armatur
• Unqualifiziertes Montagepersonal
Die betriebliche Verwendung der Armatur darf nur innerhalb der für sie im Emerson Product Manual angegebenen Druck- und Temperaturgrenzen erfolgen (siehe Druck-/ Temperaturdiagramm).
Wichtige Konstruktionsteile der Armatur und ihre Funktion sollten in regelmäßigen Zeitabständen überprüft werden.
Bei Einsatz der Absperrklappe als Endarmatur und Anwendungen größer Kategorie I (nachDGR) bitten wir um Rücksprache.
1 SCHUTZMASSNAHMEN, LAGERUNG, HANDHABUNG
1.1 Schutzmaßnahmen
Keystone Absperrklappen werden zum Schutz der Dichtelemente (Sitzring, Klappenscheibe) vor Beschädigungen mit geeigneter Abdichtung und Verpackung in Übereinstimmung mit den Keystone Engineering Instructions ausgeliefert. Dieser Transport- und Lagerungsschutz sollte erst unmittelbar vor Einbau der Armatur in dasLeitungssystem entfernt werden.
1.2 Lagerung
Falls die Armaturen vor dem Einbau längere Zeit (2 Monate oder mehr) gelagert werden müssen, sollte dies in der Original­Transportverpackung geschehen.
1.2.1 Lagerbedingungen
Die Armaturen sind in einem sauberen, trockenen Raum sowie nicht direkt auf dem Boden zu lagern. Vor extremen Temperaturen und Feuchtigkeitswerten schützen. Keinerübermäßigen Belastung durch Staub, Feuchtigkeit, Vibration, Verformung, Sonneneinstrahlung oder Ozon aussetzen.
Empfehlungen
1. Lagertemperatur: zwischen 0 und 25°C, vorzugsweise unter 15°C.
2. Luftfeuchtigkeit: trockene Umgebung ohne Kondensation. Relative Luftfeuchtigkeit max. 50%.
3. Lichteinstrahlung: Armatur und Elastomer­Bauteile vor Licht schützen, insbesondere vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Kunstlicht mit hohem UV-Anteil.
4. Ozon: Im Lagerraum sollten keine Geräte aufgestellt sein, die Ozon erzeugen (z.B.Lampen, Elektromotoren).
WICHTIGER HINWEIS
Vor Gebrauch oder Einbau der Armaturen werden die folgenden Vorbereitungsmaßnahmen empfohlen.
1. Armaturen/Bauteile inspizieren und falls erforderlich, gründlich reinigen.
2. Elastomer-Bauteile, falls erforderlich, mitSilikonfett nachschmieren.
3. Alle Oberflächen, die in Kontakt mit den Sitzen kommen, müssen bei einer Aufbewahrungsdauer von mehr als fünf Monaten gründlich gereinigt und mit Silikonfett eingeschmiert werden.
1.3 Handhabung
1.3.1 Verpackte Armaturen
Das Anheben und die Handhabung verpackter Armaturen in Transportbehältern ist mit geeigneten Hebeeinrichtungen durchzuführen. Bei Einsatz von Gabelstaplern sollten diese mit passenden Transportgabeln ausgestattet sein. Das Anheben und die Handhabung verpackter Armaturen in Kisten muss an deren entsprechend markierten Stellen erfolgen. Der Transport verpackter Armaturen ist mit Vorsicht und unter Beachtung der örtlichen Sicherheitsvorschriften durchzuführen.
1.3.2 Unverpackte Armaturen
Das Anheben und die Handhabung solcher Armaturen ist mit geeigneten Mitteln und unter Beachtung der hierfür geltenden höchstzulässigen Traggrenzen durchzuführen. Der Transport sollte vorzugsweise auf Paletten erfolgen, wobei auf den Schutz bearbeiteter Oberflächen und der Dichtelemente vor Beschädigung zu achten ist.
Beim Anheben großdimensionierter Armaturen muss das Anlegen und Befestigen von Transportbändern in geeigneter Weise (Unterstützungen, Haken, Befestigungen) erfolgen, ebenso die Ausrichtung der Gewichtsverteilung beim Anheben der Armatur, um das Fallen oder Verrutschen während des Hebevorganges und der Handhabung zu verhindern. Für das Heben der Armatur dürfen Transportschlingen nur durch die Flanschbohrungen oder um das Armaturengehäuse geführt werden, niemals durch die Armaturenöffnung oder um denAntrieb herum.
Emerson.com/FinalControl
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KEYSTONE SERIE 320 ABSPERRKLAPPEN
Einbau- und WartungsvorschriftEn
2 EINBAU IN DIE ROHRLEITUNG
WARNHINWEIS
Aus Sicherheitsgründen ist vor Einbau der Armatur die Einhaltung nachfolgender Vorsichtsmaßnahmen wichtig:
1. Das mit dem Einbau und der Justierung der Armatur beauftragte Personal sollte ausschließlich geeignetes Werkzeug benutzen und erforderliche Schutzkleidung tragen.
2. Vor Einbau der Armatur ist die Rohrleitung drucklos zu machen und zu entleeren.
3. Die Handhabung der Armatur darf nur durch ausgebildetes, erfahrenes Personal erfolgen.
4. Die missbräuchliche Verwendung der Armatur (Beispiel: Benutzung der Absperrklappe als ‘Trittleiter’ zum Erreichen höher gelegener Anlagenteile) ist nicht gestattet.
5. Überzeugen Sie sich, dass die auf derArmatur angegebenen Druck- und Temperaturgrenzen oberhalb der betrieblichen Einsatzbedingungen liegen. Die auf dem Typenschild der Absperrklappe angegebene Trim-Nr. identifiziert deren Werkstoffe (siehe Emerson Product Manual zur Definition der Trim-Nr. und beachten Sie das im Manual enthaltene spezifische Druck-/Temperaturdiagramm für die jeweilige Klappenausführung).
6. Überzeugen Sie sich, dass die Werkstoffe der Armatur für das verwendete Durchflussmedium geeignet sind.
2.1 Inspektion der Armatur
1. Heben Sie die Armatur vorsichtig aus dem Transportmittel (Kiste, Palette) heraus. Vermeiden Sie hierbei, wie auch beim Einbau in die Rohrleitung, besonders bei automatisierten Absperrklappen jegliche Beschädigungen an der Armatur und/ oder am pneumatischen/elektrischen/ hydraulischen Antrieb und weiterer Instrumentierung.
2. Überzeugen Sie sich, dass die auf dem Typenschild genannten Werkstoffe der Armatur für den vorgesehenen Einsatzfall geeignet sind und den Angaben Ihrer Bestellung entsprechen.
3. Es dürfen nur Keystone Original­Ersatzteile zum Einbau kommen. Bei Verwendung nicht originaler Ersatzteile wird keine Gewährleistung für die sichere Funktionsweise der Armatureneinheit übernommen.
2.2 Flansch- und Rohrleitungsanschluss
Prüfen Sie vor Einbau die Flanschbohrungen der Absperrklappe und die der Rohrleitungsanschlüsse.
- Anforderungen an den Flansch-
Innendurchmesser:
D min.: Klappenmaß Q (s. Datenblatt) +
ausreichende Bewegungsfreiheit der Klappenscheibe
D max.: Nennweitenabhängiger
Innendurchmesser der Standard­Rohrleitung entspr. ISO 4200.
-
Bei Flanschen mit Dichtleiste muss der
Dichtleisten-Durchmesser mind. 8 mm größer
sein als das Maß YY (s. Datenblatt) der Armatur. Die Verwendung von Flanschdichtungen ist unzulässig und kann zu Schäden an der Armatur führen. Die Sitzringausführung macht Flanschdichtungen überflüssig. Verwenden Sie den Betriebsbedingungen entsprechende Flanschverbindungsschrauben.
Keine Flanschdichtungen verwenden!
2.3 Einbau in die Rohrleitung
Die Absperrklappen sind beidseitig dicht schließend und können unabhängig von der Durchflussrichtung eingebaut werden. Eine Strömungsregelung kann in beiden Durchflussrichtungen erfolgen. Die empfohlene Einbaulage ist die mit waagerechter Klappenwelle und austrittsseitig öffnender untere Klappenscheibenhälfte (besonders zu beachten bei schmutzhaltigen Durchflussmedien und solchen, die zu Ablagerungen neigen). Für optimale Regelfunktionen wird eine geradlinige Leitungsführung vor Klappeneintritt mit einer Länge von ca. 10 - 20-fachem Leitungsdurchmesser, hinter Klappenaustritt mit einer Länge von ca. 3 - 5-fachem Leitungsdurchmesser empfohlen. Eine Absperrklappe ist kein Spreizwerkzeug, eine Beschädigung des Sitzringes ist die unmittelbare Folge.
HINWEISE
- Die Absperrklappe kann ohne oder mit montiertem
Betätigungselement in die Rohrleitung eingebaut
werden. Überzeugen Sie sich nach Einbau, dass
sich die Klappenscheibe frei drehen kann, ohne
an den Innendurchmessern der anschließenden
Leitungsflansche anzuschlagen.
- Benutzen Sie die Armatur nicht als Unterstützung
für die Leitungsverlegung.
- Die anschließenden Rohrleitungen müssen so
verlegt sein, dass nur geringe Spannungen auf die
Absperrklappe während des Einbaus oder danach
ausgeübt werden.
- Die Handhabung und das Anheben der Armatur
während des Einbaus MUSS entsprechend den
unter Abschnitt 1.3 (‘Handhabung’) genannten
Hinweisen erfolgen.
WICHTIGER HINWEIS
Die Oberflächen der Anschlussflansche sind auf einwandfreie Beschaffenheit (sauber, frei von Einkerbungen) zu prüfen. Die anschließenden Rohrleitungen müssen sich in gut gereinigtem Zustand befinden.
YY
D max./min.
Q
2
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