Keystone Manuals: GR-Serie Weichdichtende Absperrklappe GRW/GRL, Keystone-DE Manuals & Guides

KEYSTONE GR-SERIE WEICHDICHTENDE ABSPERRKLAPPE GRW/GRL
INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
Nachfolgende Anleitungen und Hinweise müssen vor Einbau der Armatur vollständig gelesen und verstanden worden sein
4. Ozon: im Lagerraum sollten keine Geräte aufgestellt sein, die Ozon erzeugen (z.B.Lampen, Elektromotoren).
WICHTIGER HINWEIS
Vor Gebrauch oder Einbau der Armaturen werden die folgenden Vorbereitungsmaßnahmen empfohlen.
1. Armaturen/Bauteile inspizieren und, falls erforderlich, gründlich reinigen.
2. Elastomer-Bauteile, falls erforderlich, mit Silikonfett nachfetten.
3. Alle Oberflächen, die in Kontakt mit
Vorgesehener Einsatz
Die Armatur darf nur innerhalb der in der Produktdokumentation angegebenen Druck- und Temperatureinsatzgrenzen verwendet werden. Der Einsatz als Endarmatur ist nur in Anwendungen nach Kategorie 1 der DGRL zulässig. Für andere Kategorien bitten wir um Rücksprache.
1 LAGERUNG UND HANDHABUNG
1.1 Lagerung
Falls die Armaturen vor dem Einbau längere Zeit (2 Monate oder mehr) gelagert werden müssen, sollte dies in der Original­Transportverpackung geschehen.
1.1.1 Lagerbedingungen
Die Armaturen sind in einem sauberen, trockenen Raum sowie nicht direkt auf dem Boden zu lagern. Vor extremen Temperaturen und Feuchtigkeitswerten schützen. Keiner übermäßigen Belastung durch Staub, Feuchtigkeit, Vibration, Verformung, Sonneneinstrahlung oder Ozon aussetzen.
Empfehlungen
1. Temperatur: Lagertemperatur unter 25°C und über 0°C; vorzugsweise unter 15°C.
2. Luftfeuchtigkeit: trockene Umgebung ohne Kondensation. Relative Luftfeuchtigkeit max. 50 %.
3. Lichteinstrahlung: Elastomer-Bauteile der Armatur vor Licht schützen, insbesondere vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Kunstlicht mit hohem UV-Anteil.
den Sitzen kommen, müssen bei einer Aufbewahrungsdauer von mehr als fünf Monaten gründlich gereinigt und mit Silikonfett eingefettet werden.
1.2 Handhabung
Zur Vermeidung von Schäden und Unfällen bei der Handhabung dürfen die Armaturen nur von Hand oder mit geeigneten Hebegerät gehoben werden. Das Hebegerät darf nicht an der Klappenwelle, am Antrieb oder im Durchgang der Armatur befestigt werden. Zum Heben der Armatur Bolzen durch die Flanschbohrungen führen und an einer Kette oder Schlinge befestigen. Die Armaturen sind gegen äußere Gewalt (Stoß, Schlag, Vibration) beim Transport zu schützen. Transportsicherungen an den Flanschen vor dem Einbau entfernen. Beim Heben der Armatur aus der Transportverpackung (Kiste/Palette) sehr vorsichtig vorgehen. Während des gesamten Transports und Einbaus darauf achten, dass Armatur, Antrieb und sonstige Instrumente nicht beschädigt werden.
2 ERSATZTEILE
Es dürfen ausschließlich Original-Keystone­Ersatzteile verwendet werden. Bei Ersatzteilen von Fremdherstellern kann ein sicherer Betrieb nicht gewährleistet werden.
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VCIOM-06269-DE 18/04
KEYSTONE GR-SERIE WEICHDICHTENDE ABSPERRKLAPPE GRW/GRL
INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
WARNUNG
Aus Sicherheitsgründen vor allen Arbeiten an der Armatur unbedingt die folgenden Vorsichtshinweise beachten:
1. Bei allen Arbeiten und Einstellungen an der Armatur geeignete Ausrüstung verwenden. Persönliche Schutzausrüstung muss vollständig getragen werden.
2. Vor dem Einbau der Armatur muss die Rohrleitung drucklos sein.
3.
Die Handhabung und Installation der Armaturen darf ausschließlich durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen, das mit sämtlichen Aspekten der Installation und der manuellen/ mechanischen Handhabung vertraut ist.
4. Unsachgemäßer Umgang mit der Armatur ist zu unterlassen. Beispiel: Zweckentfremdung von Armatur, Betätigungsmitteln, Antrieben oder anderen Teilen als Kletterhilfe.
5.
Vor dem Einbau überprüfen, ob die auf dem Typenschild angegebenen Einsatzgrenzen der Armatur (Druck/Temperatur) den vorgesehenen Einsatzbedingungen entsprechen. Die Armaturenwerkstoffe lassen sich über die Trim­Nummer auf dem Typenschild ermitteln. Die genauen Druck- und Temperatureinsatzgrenzen für die einzelnen Trim-Nummern sind der Produktdokumentation zu entnehmen.
6. Überprüfen, ob die Armaturenwerkstoffe für das Einsatzmedium geeignet sind.
3.1 Sichtprüfung
1. Armaturenwerkstoffe laut Typenschild auf Eignung für den vorgesehenen Einsatz sowie Übereinstimmung mit Spezifikationen überprüfen.
2. Angaben auf Typenschild
Hersteller: Keystone Modell: Serie GRW oder GRL Nennweite: DN oder NPS M.P.W.P.: Maximal zulässiger
Betriebsdruck
Flanschausführung: z. B. ANSI 125/150
PN10/16
Temperatur: z. B. -28/120°C
(-18/250°F)
Trim: Werkstoffe
Tabelle 8, „Weld Neck”, Maße B. Ist der Dmax.-Innendurchmesser größer als hier angegeben oder kleiner als bei den Flanschtypen JIS B 2220 SOP, SOH und SW, so reduziert sich der maximale Betriebsdruck auf 70 % des Nenndrucks (siehe Druck-Temperatur-Diagramm). Bei größerem Innendurchmesser als D max. wird von einem Einsatz als Endarmatur abgeraten.
- Bei einem Flansch (oder einer Rohrleitung) mit Dichtlippe muss deren Durchmesser mindestens 8 mm größer sein als das Maß YY der Armatur.
Es dürfen keine Flanschdichtungen eingesetzt werden, da es ansonsten zu Schäden an der Armatur kommen kann. Flanschdichtungen sind aufgrund der speziellen Konstruktion des Keystone-Sitzrings überflüssig. Hinsichtlich der Verschraubung der Flansche die geltenden Normen beachten.
Keine Flanschdichtungen verwenden, da es ansonsten zu Schäden an der Armatur kommen kann!
3.3 Einbau
Die Armaturen sind bidirektional und können beidseitig angeströmt werden. Die Armaturenfunktion ist unabhängig von der Strömungsrichtung gegeben. Empfohlene Einbaulage: mit horizontaler Klappenwelle, sodass sich der untere Rand der Scheibe beim Öffnen in die austrittsseitige Richtung dreht (insbesondere beim Einsatz in Schlamm und anderen Medien mit Tendenz zur Bildung von Ablagerungen). Für optimale Funktion empfiehlt sich der Einbau in einer ausreichend langen geraden Rohrstrecke (Länge:eintrittsseitig 10- bis 20-mal Rohrnennweite, austrittsseitig 3- bis 5-mal Rohrnennweite). Achtung: Armatur nicht als Hebel zum Auseinanderbiegen der Flansche verwenden! Dies kann zu Sitzschäden führen.
ABBILDUNG 13 INSTALLATION
YY
D max./min.
Q
3.2 Kompatibilität zwischen Flansch und Rohrleitung
Vor dem Einbau überprüfen, ob die Flanschbohrungen an Armatur und Rohrleitung übereinstimmen. Die Flansche müssen die folgenden Anforderungen erfüllen (siehe Abbildung 1):
- Flansch-Innendurchmesser: D min.: Maß Q der Armatur + angemessener
Freiraum für die Scheibe
D max.: Der optimale Innendurchmesser (ID)
entspricht dem Innendurchmesser gemäß Flanschnorm EN 1092-1, Tabelle 8, Typ 11 bzw. ASME B16.5,
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INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
ANMERKUNGEN
• Der Einbau der Armatur in die Rohrleitung kann mit oder ohne angebauten Antrieb erfolgen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Klappenscheibe nur langsam und vorsichtig bewegt wird, falls sie aufgrund zu kleiner Verrohrung die Rohrleitung berührt.
• Die professionelle Ausführung der Verrohrung und der fachgerechte Einbau der Armatur liegen in der Verantwortung des Anwenders, nicht des Armaturenherstellers.
• Die Verrohrung muss so positioniert sein, dass eine Übertragung von Spannungen auf die Armatur während und nach dem Einbau minimiert wird.
• Bei der Handhabung der Armatur während des Einbaus, insbesondere beim Heben, unbedingt die Anweisungen aus dem obigen Abschnitt „1.2Handhabung” befolgen!
WICHTIGER HINWEIS
Alle Flanschflächen müssen in gutem Zustand und frei von Schmutz oder Einschlüssen sein. Auch das Innere der Rohrleitung sorgfältig reinigen!
3.3.1 Bestehende Anlagen (siehe Abb. 2)
1. Überprüfen, ob der Abstand zwischen
den Flanschen der Baulänge der Armatur entspricht. Zum einfachen Einbau der Armatur die Flansche mit geeignetem Werkzeug spreizen.
2. Bei Armaturen in
Zwischenflanschausführung: Einige Flanschschrauben in die Rohrleitungsflansche einführen, um die Befestigung der Armatur zu erleichtern.
3. Die Armatur so weit schließen, dass sich der
Rand der Klappenscheibe mindestens 10 mm weit im Gehäuse befindet.
4. Armatur zwischen die Flansche heben,
Gehäuse zentrieren, alle Flanschschrauben eindrehen und von Hand festziehen.
5. Armatur langsam vollständig öffnen.
(DieStellung der Klappenscheibe ist parallel zum Zweiflach bzw. der Passfedernut am Wellenende. Die Passfedernut zeigt zum Rand der Scheibe.)
6. Bei Verwendung von Spreizwerkzeug dieses
schrittweise entfernen bei gleichzeitiger Ausrichtung der Anschlussflansche. Schrauben handfest ziehen.
7. Armatur langsam schließen und wieder
öffnen, um freie Beweglichkeit der Scheibe zu überprüfen.
8. Schrauben über Kreuz auf das erforderliche
Drehmoment anziehen. Angegebenes Drehmoment nicht überschreiten.
3.3.2 Neue Anlagen (siehe Abb. 2)
1. Klappenscheibe in fast geschlossene Stellung drehen. Flansche am Armaturengehäuse zentrieren und mit einigen Flanschschrauben befestigen. Schrauben festziehen.
2. Gesamte Anordnung (Flansch/Armatur/ Flansch) in Position heben und an der Rohrleitung zentrieren.
3. Flansche mit der Rohrleitung heftverschweißen.
4. Schrauben wieder entfernen und Armatur ausbauen.
WICHTIGER HINWEIS
Beim Endverschweißen der Flansche mit der Rohrleitung darf sich die Armatur nicht mehr zwischen den Flanschen befinden. Dies würde zu schweren Wärmeschäden am Sitzring führen.
5. Flansche fertig mit der Rohrleitung verschweißen und vollständig abkühlen lassen.
6. Weiterer Einbau der Armatur siehe Anleitung für bestehende Anlagen.
3.4 Funktionsprüfung
Korrekte Funktion der Armatur durch vollständiges Öffnen und Schließen überprüfen. Der Stellungsanzeiger am Antrieb bzw. an der Handbetätigung sollte sich dabei zwischen den entsprechenden Markierungen für die Auf- und Zu-Stellung bewegen. Bei einer normalen Installation wird die Klappenscheibe im Uhrzeigersinn geschlossen.
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