
KEYSTONE FIGUR 990/991/920 ABSPERRKLAPPEN
EINBAU-, BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNG
Nachfolgende Anleitungen und Hinweise müssen vor Einbau der Armatur
vollständig gelesen und verstanden worden sein
Potenzielle Gefahrenquellen:
• Nichtbeachtung der Einbau- und
Wartungsanleitungen
• Unsachgemäße Handhabung der Armatur
• Einbau oder Wartung durch unqualifiziertes
Personal
Der max. Betriebsdruck sowie die min./max.
Betriebstemperatur, mit der die Absperrklappe
beaufschlagt wird, darf die im Techn.
Datenblatt angegebenen Einsatzgrenzen nicht
überschreiten (siehe auch nebenstehend unter
‘Einleitung’).
Fördermedium und mediumbeaufschlagte
Werkstoffe der Armatur müssen sich
mit der Keystone Beständigkeitsliste in
Übereinstimmung befinden.
1 EINLEITUNG
Keystone Absperrklappen Figur 990/991/920
sind elastisch dichtende Absperrklappen für
den Einsatz in allen flüssigen Fördermedien
mit Ausnahme solcher, die entsprechend
Druckgeräterichtlinie 97/27/EG als „instabil"
gelten.
2 LAGERUNG
Falls die Armaturen vor dem Einbau
längere Zeit (2 Monate oder mehr)
gelagert werden müssen, sollte dies in der
Original-Transportverpackung geschehen.
Lagerbedingungen
Die Armaturen sind in einem sauberen,
trockenen Raum sowie nicht direkt auf dem
Boden zu lagern.
Vor extremen Temperaturen und
Feuchtigkeitswerten schützen. Keiner
übermäßigen Belastung durch Staub,
Feuchtigkeit, Vibration, Verformung,
Sonneneinstrahlung oder Ozon aussetzen.
Empfehlungen
1. Lagertemperatur: zwischen 0 und 25°C,
vorzugsweise unter 15°C.
2. Luftfeuchtigkeit: trockene Umgebung ohne
Kondensation. Relative Luftfeuchtigkeit
max. 50%.
3. Lichteinstrahlung: Armatur und
Elastomer-Bauteile vor Licht
schützen, insbesondere vor direkter
Sonneneinstrahlung und starkem Kunstlicht
mit hohem UV-Anteil.
4. Ozon: Im Lagerraum sollten keine Geräte
aufgestellt sein, die Ozon erzeugen
(z. B. Lampen, Elektromotoren).
WICHTIG
Vor Gebrauch oder Einbau der Armaturen
werden die folgenden Vorbereitungsmaßnahmen
empfohlen.
1. Armaturen/Bauteile inspizieren und, falls
erforderlich, gründlich reinigen.
2. Elastomer-Bauteile, falls erforderlich, mit
Silikonfett nachschmieren.
3. Alle Oberflächen, die in Kontakt mit
den Sitzen kommen, müssen bei einer
Aufbewahrungsdauer von mehr als fünf
Monaten gründlich gereinigt und mit
Silikonfett eingeschmiert werden.
© 2017 Emerson. All Rights Reserved.Emerson.com/FinalControl VCIOM-00760-DE 22/01

KEYSTONE FIGUR 990/991/920 ABSPERRKLAPPEN
EINBAU-, BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNG
3 KOMPATIBILITÄT ZWISCHEN FLANSCH UND
ROHRLEITUNG
Absperrklappen Figur 990/991/920 eignen
sich für den Einsatz mit Flanschen
entsprechend PN 10, PN 16, ANSI 150
und BS Tabelle E. Figur 990/991 ist eine
Zwischenflanschausführung, die zwischen die
Flansche von Rohrleitungen geklemmt werden
soll. Figur 920 ist Flanschaugenausführung,
die zwischen zwei Flanschen mit GewindeFlanschaugen eingesetzt wird.
Die zulässige Mindestbohrung der Rohrleitung
an den Flanschen muss dem im Datenblatt der
Armatur angegebenen Maß „Q" entsprechen,
zuzüglich eines angemessenen Zuschlags, um
sicherzustellen, dass die Dichtleiste nicht in die
Rohrleitungsbohrung hineinreicht.
D max.: Der optimale Innendurchmesser (ID)
entspricht dem Innendurchmesser
der Flanschnorm EN 1092-1,
Tabelle 8, Typ 11. Bei größeren
Innendurchmessern als D max
oder anderen Flanschtypen wenden
Sie sich bitte an Ihre örtliche
Emerson-Vertriebsorganisation, da
größere Innendurchmesser zu einer
eingeschränkten Funktionalität der
Absperrklappe führen können.
Bei Flanschen mit Dichtleiste muss der
Durchmesser der Dichtleiste mindestens
10 mm größer sein als das im Datenblatt
angegebene Maß „YY".
WARNUNG
Keine Flanschdichtungen verwenden, da es
ansonsten zu Schäden an der Armatur kommen
kann!
4 EINBAU
Einbau in die Rohrleitung
Die Absperrklappen Figur 990/991/920 sind
bidirektional können beidseitig angeströmt
werden. Aus diesem Grund muss die Ein- bzw.
Austrittsseite beim Einbau nicht festgelegt
werden.
Die Absperrklappen Figur 990/991/920 können
in vertikale oder horizontale Rohrleitungen
und in jeder dazwischen liegenden Position
eingebaut werden.
Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich der
Position der Klappenwelle (vertikal, horizontal
oder schräg). Beim Einsatz mit Schlamm
und anderen Medien mit einer Tendenz zur
Bildung von Ablagerungen ist die empfohlene
Einbaulage mit horizontaler Klappenwelle
und Öffnen der unteren Dichtleiste in
austrittsseitige Richtung.
Einbau in bestehendes Rohrleitungssystem
(s. Abbildung)
1. Die Klappenscheibe der Armatur ist
ca. 5 Grad zu öffnen. Reinigen Sie die
Anschlussflansche. Stellen Sie sicher, dass
der Abstand zwischen den Flanschen mit
dem Baulängenmaß ‘D’ der Absperrklappe
übereinstimmt.
2. Spreizen Sie die Flansche mit geeignetem
Werkzeug, um das Einführen der
Absperrklappe zwischen die Flansche zu
erleichtern.
WARNHINWEIS
Niemals die Armatur selbst zum Spreizen der
Flansche verwenden.
3. Führen Sie zwecks Erleichterung des
weiteren Einbauvorganges zwei oder
mehrere Flanschverbindungsschrauben
durch die Bohrungen im unteren
Flanschbereich.
4. Führen Sie jetzt die Absperrklappe
vorsichtig zwischen die Anschlussflansche.
Achten Sie darauf, dass die beidseitig
in den Sitzring der Armatur integrierte
Flanschdichtung nicht beschädigt wird.
Führen Sie anschließend die restlichen
Flanschverbindungsschrauben durch
die Flanschbohrungen. Schrauben nicht
festdrehen!
5. Öffnen Sie die Absperrklappe langsam
vollständig und stellen Sie dabei sicher,
dass die Klappenscheibe nicht an den
inneren Flanschdurchmesser anschlägt.
Überzeugen Sie sich, dass die Armatur
zentrisch in der Rohrleitung positioniert ist.
6. Entfernen Sie die Hilfsmittel zum
Spreizen der Flansche und ziehen Sie alle
Flanschverbindungsschrauben handfest an.
Schließen Sie langsam die Klappenscheibe
(Klappenwelle im Uhrzeigersinn drehen),
achten Sie darauf, dass sie unverändert
nirgends anschlägt und dass die
Absperrklappe zentrisch in der Rohrleitung
angeordnet bleibt.
7. Öffnen Sie danach erneut die
Klappenscheibe (Klappenwelle entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen) und ziehen Sie
die Flanschverbindungsschrauben über
Kreuz mit dem vom Schraubenlieferanten
empfohlenen Anzugsmoment fest.
8. Drehen Sie die Klappenscheibe in die von
Ihnen gewünschte Stellung.
Q YY
D max./min.
Öffnungsrichtung
Durchfluss richtung
2