
KEYSTONE K-LOK® SERIE 36 UND 37 HOCHLEISTUNGS-ABSPERRKLAPPEN
ISO-VERSION INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
Vor dem Einbau diese Hinweise unbedingt sorgfältig durchlesen und bei
Unklarheiten Rücksprache halten
3. Sitzring und Dichtleiste der Klappenscheibe
sorgfältig auf Beschädigung überprüfen.
Besonders wichtig ist dies beim Einsatz
eines Antriebs mit Sicherheitsrückstellung
in die AUF-Stellung.
4. Armaturenwerkstoffe laut Typenschild auf
Eignung für den vorgesehenen Einsatz
sowie Übereinstimmung mit Spezifikationen
überprüfen.
5. Den Richtungspfeil am Gehäuse suchen.
Dieser kennzeichnet die bevorzugte
Einbaurichtung in Bezug auf die
Druckdifferenz. In den meisten Fällen liegt
beim korrekten Einbau der Armatur der
Vordruck bei geschlossener Klappe an der
Vorderseite der Klappenscheibe an, d. h.
ALLGEMEIN
Empfohlene Einbaulage: mit horizontaler Welle
oder vertikal geneigt. Sofern von Emerson
nicht anders empfohlen, die Armatur in der
empfohlenen Durchflussrichtung einbauen,
sodass der Strömungsrichtungspfeil zur Seite
mit dem Hinterdruck zeigt und der Vordruck bei
geschlossener Armatur an der Vorderseite der
Klappenscheibe anliegt.
Bei Betriebstemperaturen über 392 °F [200 °C]
muss das Gehäuse wärmeisoliert werden.
K-LOK Absperrklappen sind in folgenden
Ausführungen lieferbar:
Serie 36 und 37 – Zwischenflansch-Ausführung
Serie 36 und 37 – Flanschaugen-Ausführung
PRÜFUNG
1. Die Absperrklappe vorsichtig aus der
Transportverpackung (Kiste oder Palette)
entnehmen. Darauf achten, dass die
Armatur sowie (bei Armaturenpaketen)
Antrieb und Instrumente nicht beschädigt
werden.
2. Vor dem Einbau das Innere der
Absperrklappe reinigen. In der Armatur
und auf dem Sitz dürfen sich keine
Fremdkörper wie Holzstücke, Kunststoff
oder Verpackungsmaterial befinden.
die Scheibe wird von der Vorderseite her
angeströmt.
6. Sicherstellen, dass die Stopfbuchsmuttern
und die Schrauben an der unteren
Abschlussdichtung ordnungsgemäß
festgezogen sind.
VORSICHT
Die Armatur in ZU-Stellung einbauen, um
eine Beschädigung des Sitzrings und der
Klappenscheibe beim Einbau zu vermeiden. Beim
Umgang mit Armaturen, die mit einem Antrieb
mit Sicherheitsrückstellung in die AUF-Stellung
ausgestattet sind, ist besondere Vorsicht geboten.
Falsche Handhabung kann zur Beschädigung der
Armatur führen.
Bei ausgekleideten Rohrleitungen darauf achten,
dass die Klappenscheibe beim Öffnen nicht in
Kontakt mit der Auskleidung kommt. Anderenfalls
kann die Armatur beim Betätigen beschädigt
werden.
WICHTIG
Die Armatur wann immer möglich mit
horizontaler Klappenwelle einbauen. Wenn
möglich, soll der angegossene Anschlag an
der Oberseite der Rohrleitung liegen. Ist ein
Einbau mit horizontaler Welle nicht möglich, die
Armatur so einbauen, dass die Klappenwelle
nicht senkrecht in einer horizontalen Rohrleitung
steht. Dadurch werden Feststoffablagerungen am
unteren Lager minimiert.
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KEYSTONE K-LOK® SERIE 36 UND 37 HOCHLEISTUNGS-ABSPERRKLAPPEN
ISO-VERSION INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
EINBAU
Bei der Auslieferung ist ein Transportschutz an
den Flanschdichtflächen angebracht. Vor dem
Einbau den Transportschutz abnehmen. Die
Anschlussflächen sorgfältig reinigen und mit
einem geeigneten Lösungsmittel vollständig
entfetten.
Serie 36 und 37 – ZwischenflanschAusführung
1. Die Absperrklappe so ausrichten, dass
der Strömungsrichtungspfeil (bevorzugte
Einbaurichtung) in die richtige Richtung zeigt.
2. Die Absperrklappe so zwischen den
Flanschen positionieren, dass die
Zentrierbohrungen auf beiden Seiten
der Armatur deckungsgleich mit den
entsprechenden Flanschbohrungen sind.
3. Einen langen Bolzen bzw. eine Schraube
durch den Flansch führen und durch die
Zentrierbohrung drehen. Dadurch wird
die Absperrklappe automatisch für die
Anbringung der Flanschdichtungen korrekt
zentriert.
4. Die Flanschdichtungen und die restlichen
Flanschschrauben anbringen.
5. Die langen Bolzen/Schrauben aus den
unteren Zentrierbohrungen entfernen und
durch Schrauben der korrekten Größe
ersetzen.
6. Alle Flanschverschraubungen über Kreuz
anziehen.
Serie 36 und 37 – Flanschaugen-Ausführung
1. Die Absperrklappe so ausrichten, dass
der Strömungsrichtungspfeil (bevorzugte
Einbaurichtung) in die richtige Richtung zeigt.
2. Die Absperrklappe so zwischen den
Flanschen positionieren, dass die zwei
unteren Bohrungen in der Armatur
deckungsgleich mit den zwei unteren
Flanschbohrungen sind.
3. Einen Bolzen bzw. eine Schraube
durch den Flansch führen und in die
Gewindebohrungen am Gehäuse der
Absperrklappe drehen. Dadurch wird
die Absperrklappe automatisch für die
Anbringung der Flanschdichtungen korrekt
zentriert.
4. Die Flanschdichtungen und die restlichen
Flanschschrauben anbringen.
5. Die Flanschverschraubungen über Kreuz
anziehen.
PRÜFUNG DER ARMATURENFUNKTION
1. Stopfbuchsverschraubung gerade so
weit anziehen, dass keine Leckage an
der Klappenwelle auftritt. Werden die
Schrauben zu fest angezogen, verringert
sich die Standzeit der Packung und das
Betätigungsdrehmoment steigt.
2. Korrekte Funktion der Armatur
durch vollständiges Öffnen und
Schließen überprüfen. Die Stellung der
Klappenscheibe lässt sich über das
Wellenende ermitteln; der Zweiflach bzw.
die Passfeder ist parallel zur Scheibe.
Die Armatur schließt im Uhrzeigersinn.
3. Bei automatisierten Armaturen den
Steuerluftdruck/die Versorgungsspannung
mindestens auf das nötige
Betriebsminimum einstellen. Bei
pneumatischen Antrieben höchstens den
1.25-fachen Auslegungsdruck des Antriebs
anlegen.
Hinweis: Bei einfachwirkenden Antrieben mit
Stellungsregler führt ein zu hoher Druck zu
einer deutlich verzögerten Federwirkung beim
Losbrechen der Klappenscheibe.
BETÄTIGUNG
K-LOK Absperrklappen sind sehr wartungsarm.
In der Regel sind Wartungsarbeiten nur an der
Stopfbuchspackung erforderlich.
WARTUNG
Bei einer Leckage an der Stopfbuchse die
Stopfbuchsmuttern nachziehen.
Hinweis: Die Stopfbuchsmuttern nicht zu
fest anziehen. Zu fest angezogene Schrauben
führen zu einem höheren Betätigungsmoment
der Armatur. Zum Nachziehen die Muttern
jeweils um eine halbe Umdrehung anziehen,
bis die Leckage abgestellt ist.
DEMONTAGE
Beim Zerlegen die Stückliste (Abb. 4) beachten
und wie folgt vorgehen.
WARNUNG
Armatur und Verrohrung vor der Demontage
drucklos machen. Anderenfalls besteht das Risiko
schwerer Verletzungen und/oder Sachschäden.
1. Armatur aus der Rohrleitung ausbauen.
Die Armatur gemäß Betreibervorgaben oder
technischen Vorschriften sorgfältig reinigen.
2. Antrieb abbauen, Passfeder entfernen.
Ausrichtung des Antriebs in Bezug auf die
Armatur dokumentieren.
3. Entfernen des Haltewinkels und des
Adapters
Zum Demontieren des Adapters und
des Haltewinkels die folgenden Bauteile
abbauen
: Haltewinkel (28)
: Adapter (26)
: Unterlegscheiben (29, 31)
: Schrauben (30)
Abb. 1 – Korrekt eingespannte Armatur
: Einstellschraube (32)
: Passfeder (25)
: Muttern (16)
VORSICHT
Bei der Demontage und Montage das
Gehäuse, die Klappenscheibe, die Flanschund Dichtflächen immer mit Karton bzw.
Messingstücken vor Beschädigung schützen.
Anderenfalls kann es zu schweren Schäden an
der Armatur kommen.
Lösen der Kegelstift-Verbindung zwischen
Klappenscheibe und Welle
1. Klappenscheibe ganz (2) in AUF-Stellung
drehen.
Hinweis: Bei Armaturen ab Nennweite NPS
10 (DN 250) wird empfohlen, das Entfernen
der Kegelstifte (5) mit zwei Personen
durchzuführen.
2. Die Scheibe in einem Schraubstock
einspannen.
3. Einen Stahl-Splintentreiber am dünneren
Ende des Kegelstifts (5) ansetzen und
den Stift mit einem schweren Hammer
austreiben.
Hinweis: Eventuell muss die Schweißnaht an
den Kegelstiften (5) vorher teilweise abgetragen
werden.
WARNUNG
Beim Einspannen der Armatur sicherstellen, dass
das dünnere Ende des Kegelstifts (2) zu Ihnen
zeigt. (siehe Abb. 1)
Den Splintentreiber mit einem passenden
Haltewerkzeug oder einer Gripzange festhalten.
Anderenfalls kann es zu schweren Verletzungen
kommen.
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ISO-VERSION INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
Entfernen der unteren Abschlussplatte
Zum Entfernen der unteren Abschlussplatte
die folgenden Einzelteile entfernen:
• Untere Abschlussplatte (18)
• Abschlussdichtung (17)
• Scheibe (19)
• Schraube (20)
Entfernen der unteren Abschlussdichtung
Die untere Abschlussdichtung (17) entfernen.
Die Dichtung mit Hilfe eines hakenförmigen
Werkzeugs entfernen, da sie in der Nut des
unteren Abschlussdeckels festhaften könnte.
Entfernen der unteren Welle
VORSICHT
Bei diesem Schritt einen Schutz aus
Karton im Bereich der Wellenaufnahme
an der Klappenscheibe anbringen, um die
Scheibenränder vor Kontakt mit dem Gehäuse zu
schützen. Anderenfalls kann die Dichtleiste der
Scheibe beschädigt werden.
1. Kriechöl zwischen die Welle und die
Wellenaufnahme an der Klappenscheibe
sprühen.
2. Eine Augenschraube in die untere Welle
(4) eindrehen und die untere Welle (4)
daran aus der Klappenscheibe (2) ziehen.
Zur Größe der Augenschraube siehe
nachstehende Tabelle.
Nennweite Gewinde
NPS 2 bis NPS 6 (DN 50 bis 150) M6 x 1
NPS 8 bis NPS 12 (DN 200 bis 300) M10 x 1.5
NPS 14 bis NPS 36 (DN 350 bis 900) M14 x 2
3. Falls sich die Welle nicht löst, vorsichtig
mit einem Hammer auf die Rückseite der
Wellenaufnahme an der Klappenscheibe
klopfen.
Entfernen der oberen Welle und der
Klappenscheibe
VORSICHT
Bei diesem Schritt einen Schutz aus
Karton im Bereich der Wellenaufnahme
an der Klappenscheibe anbringen, um
die Scheibenränder vor Kontakt mit dem
Gehäuse zu schützen. Anderenfalls kann die
Dichtleiste der Scheibe beschädigt werden.
Die Welle vor den Schraubstockbacken
schützen, um Beschädigungen und potenzielle
Packungsleckagen zu vermeiden.
1. Zum Ausbauen der oberen Welle (3) aus
der Klappenscheibe (2) die obere Welle (3)
oberhalb des Gehäusekopfflansches in den
Schraubstock einspannen.
Abb. 2 – Entfernen der oberen Welle aus der
Wellenaufnahme an Klappenscheibe
2. Sobald die obere Welle (3) fest in den
Schraubstock eingespannt ist, einen
Flachmeißel oder ein ähnliches Werkzeug
zwischen Gehäuse (1) und Schraubstock
einführen und das Gehäuse vom
Schraubstock weghebeln. (siehe Abb. 2)
3. Indem das Gehäuse (1) vom Schraubstock
wegbewegt wird, wird die obere Welle
(3) aus der Wellenaufnahme an der
Klappenscheibe (2) gezogen.
4. Das Gehäuse (1) weiter vom Schraubstock
weghebeln, bis die obere Welle (3)
entnommen werden kann.
VORSICHT
Die Klappenscheibe während des Vorgangs
festhalten, damit sie beim Ausbau nicht
herausfällt und beschädigt wird. Wenn sowohl die
obere Welle (3) als auch die untere Welle (4) aus
der Scheibe (2) entfernt wurden, hat die Scheibe
keinen Halt mehr im Gehäuse.
WARNUNG
Bei Armaturen mit kleinerer Nennweite
(NPS 2 bis NPS 8 (DN 50 bis DN 200) kann
die Klappenscheibe von Hand entnommen
werden. Bei größeren Armaturen eine
geeignete Hebevorrichtung zum Entnehmen der
Klappenscheibe verwenden. Anderenfalls besteht
das Risiko von Personen- und/oder Sachschäden.
Entfernen des Sitzhalterings
Zum Entfernen des Sitzhalterings (23) die
Zylinderschrauben (24) aus dem Sitzhaltering
herausdrehen (Flanschaugen-Ausführung)
bzw. die Halteplatteschraube (34) aus den
Halteplatten (33) herausdrehen und/oder
die Clips (35) entfernen (ZwischenflanschAusführung). (siehe Abb. 3)
Abb. 3 – Sitzhaltering mit Einzelteilen
Entfernen der Sitzhaltering-Dichtung
Die Sitzhaltering-Dichtung (22) abnehmen.
Dichtungsreste mit einer motorgetriebenen
Bürste von den Gehäuseflächen entfernen.
Entfernen der Sitzring-Baugruppe
Den Sitzring (21) als Baugruppe mit den
folgenden Einzelteilen entfernen:
• Sitzring (21.1)
• Drahtwicklung (21.2)
• Trägerring (21.3)
Entfernen der Packung
Methode 1: Austausch der Packung bei
eingebauter Welle
1. Die Muttern der Stopfbuchsbolzen (14) und
die Federscheiben (15, 16), Stopfbuchsbrille
(13), Stopfbuchse (12) und Wellenhaltering
(11) entfernen. Mithilfe zweier Schrauben
die Packungsringe einzeln entfernen.
Hinweis: Zum Entfernen der Packung
(10), während die obere Welle (3) noch im
Gehäuse (1) eingebaut ist, werden zwei
lange, dünne Schrauben benötigt. Der
Schraubendurchmesser darf maximal
0,64 cm (¼") betragen und die Schrauben
müssen mindestens 15,24 cm (6”) lang sein.
(z. B. Holz-/Spanplattenschrauben)
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