KEYSTONE K-LOK® SERIE 36 UND 37 HOCHLEISTUNGS-ABSPERRKLAPPEN
ISO-VERSION INSTALLATIONS- UND BETRIEBSANLEITUNG
Vor dem Einbau diese Hinweise unbedingt sorgfältig durchlesen und bei
Unklarheiten Rücksprache halten
3. Sitzring und Dichtleiste der Klappenscheibe
sorgfältig auf Beschädigung überprüfen.
Besonders wichtig ist dies beim Einsatz
eines Antriebs mit Sicherheitsrückstellung
in die AUF-Stellung.
4. Armaturenwerkstoffe laut Typenschild auf
Eignung für den vorgesehenen Einsatz
sowie Übereinstimmung mit Spezifikationen
überprüfen.
5. Den Richtungspfeil am Gehäuse suchen.
Dieser kennzeichnet die bevorzugte
Einbaurichtung in Bezug auf die
Druckdifferenz. In den meisten Fällen liegt
beim korrekten Einbau der Armatur der
Vordruck bei geschlossener Klappe an der
Vorderseite der Klappenscheibe an, d. h.
ALLGEMEIN
Empfohlene Einbaulage: mit horizontaler Welle
oder vertikal geneigt. Sofern von Emerson
nicht anders empfohlen, die Armatur in der
empfohlenen Durchflussrichtung einbauen,
sodass der Strömungsrichtungspfeil zur Seite
mit dem Hinterdruck zeigt und der Vordruck bei
geschlossener Armatur an der Vorderseite der
Klappenscheibe anliegt.
Bei Betriebstemperaturen über 392 °F [200 °C]
muss das Gehäuse wärmeisoliert werden.
K-LOK Absperrklappen sind in folgenden
Ausführungen lieferbar:
Serie 36 und 37 – Zwischenflansch-Ausführung
Serie 36 und 37 – Flanschaugen-Ausführung
PRÜFUNG
1. Die Absperrklappe vorsichtig aus der
Transportverpackung (Kiste oder Palette)
entnehmen. Darauf achten, dass die
Armatur sowie (bei Armaturenpaketen)
Antrieb und Instrumente nicht beschädigt
werden.
2. Vor dem Einbau das Innere der
Absperrklappe reinigen. In der Armatur
und auf dem Sitz dürfen sich keine
Fremdkörper wie Holzstücke, Kunststoff
oder Verpackungsmaterial befinden.
die Scheibe wird von der Vorderseite her
angeströmt.
6. Sicherstellen, dass die Stopfbuchsmuttern
und die Schrauben an der unteren
Abschlussdichtung ordnungsgemäß
festgezogen sind.
VORSICHT
Die Armatur in ZU-Stellung einbauen, um
eine Beschädigung des Sitzrings und der
Klappenscheibe beim Einbau zu vermeiden. Beim
Umgang mit Armaturen, die mit einem Antrieb
mit Sicherheitsrückstellung in die AUF-Stellung
ausgestattet sind, ist besondere Vorsicht geboten.
Falsche Handhabung kann zur Beschädigung der
Armatur führen.
Bei ausgekleideten Rohrleitungen darauf achten,
dass die Klappenscheibe beim Öffnen nicht in
Kontakt mit der Auskleidung kommt. Anderenfalls
kann die Armatur beim Betätigen beschädigt
werden.
WICHTIG
Die Armatur wann immer möglich mit
horizontaler Klappenwelle einbauen. Wenn
möglich, soll der angegossene Anschlag an
der Oberseite der Rohrleitung liegen. Ist ein
Einbau mit horizontaler Welle nicht möglich, die
Armatur so einbauen, dass die Klappenwelle
nicht senkrecht in einer horizontalen Rohrleitung
steht. Dadurch werden Feststoffablagerungen am
unteren Lager minimiert.
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EINBAU
Bei der Auslieferung ist ein Transportschutz an
den Flanschdichtflächen angebracht. Vor dem
Einbau den Transportschutz abnehmen. Die
Anschlussflächen sorgfältig reinigen und mit
einem geeigneten Lösungsmittel vollständig
entfetten.
Serie 36 und 37 – ZwischenflanschAusführung
1. Die Absperrklappe so ausrichten, dass
der Strömungsrichtungspfeil (bevorzugte
Einbaurichtung) in die richtige Richtung zeigt.
2. Die Absperrklappe so zwischen den
Flanschen positionieren, dass die
Zentrierbohrungen auf beiden Seiten
der Armatur deckungsgleich mit den
entsprechenden Flanschbohrungen sind.
3. Einen langen Bolzen bzw. eine Schraube
durch den Flansch führen und durch die
Zentrierbohrung drehen. Dadurch wird
die Absperrklappe automatisch für die
Anbringung der Flanschdichtungen korrekt
zentriert.
4. Die Flanschdichtungen und die restlichen
Flanschschrauben anbringen.
5. Die langen Bolzen/Schrauben aus den
unteren Zentrierbohrungen entfernen und
durch Schrauben der korrekten Größe
ersetzen.
6. Alle Flanschverschraubungen über Kreuz
anziehen.
Serie 36 und 37 – Flanschaugen-Ausführung
1. Die Absperrklappe so ausrichten, dass
der Strömungsrichtungspfeil (bevorzugte
Einbaurichtung) in die richtige Richtung zeigt.
2. Die Absperrklappe so zwischen den
Flanschen positionieren, dass die zwei
unteren Bohrungen in der Armatur
deckungsgleich mit den zwei unteren
Flanschbohrungen sind.
3. Einen Bolzen bzw. eine Schraube
durch den Flansch führen und in die
Gewindebohrungen am Gehäuse der
Absperrklappe drehen. Dadurch wird
die Absperrklappe automatisch für die
Anbringung der Flanschdichtungen korrekt
zentriert.
4. Die Flanschdichtungen und die restlichen
Flanschschrauben anbringen.
5. Die Flanschverschraubungen über Kreuz
anziehen.
PRÜFUNG DER ARMATURENFUNKTION
1. Stopfbuchsverschraubung gerade so
weit anziehen, dass keine Leckage an
der Klappenwelle auftritt. Werden die
Schrauben zu fest angezogen, verringert
sich die Standzeit der Packung und das
Betätigungsdrehmoment steigt.
2. Korrekte Funktion der Armatur
durch vollständiges Öffnen und
Schließen überprüfen. Die Stellung der
Klappenscheibe lässt sich über das
Wellenende ermitteln; der Zweiflach bzw.
die Passfeder ist parallel zur Scheibe.
Die Armatur schließt im Uhrzeigersinn.
3. Bei automatisierten Armaturen den
Steuerluftdruck/die Versorgungsspannung
mindestens auf das nötige
Betriebsminimum einstellen. Bei
pneumatischen Antrieben höchstens den
1.25-fachen Auslegungsdruck des Antriebs
anlegen.
Hinweis: Bei einfachwirkenden Antrieben mit
Stellungsregler führt ein zu hoher Druck zu
einer deutlich verzögerten Federwirkung beim
Losbrechen der Klappenscheibe.
BETÄTIGUNG
K-LOK Absperrklappen sind sehr wartungsarm.
In der Regel sind Wartungsarbeiten nur an der
Stopfbuchspackung erforderlich.
WARTUNG
Bei einer Leckage an der Stopfbuchse die
Stopfbuchsmuttern nachziehen.
Hinweis: Die Stopfbuchsmuttern nicht zu
fest anziehen. Zu fest angezogene Schrauben
führen zu einem höheren Betätigungsmoment
der Armatur. Zum Nachziehen die Muttern
jeweils um eine halbe Umdrehung anziehen,
bis die Leckage abgestellt ist.
DEMONTAGE
Beim Zerlegen die Stückliste (Abb. 4) beachten
und wie folgt vorgehen.
WARNUNG
Armatur und Verrohrung vor der Demontage
drucklos machen. Anderenfalls besteht das Risiko
schwerer Verletzungen und/oder Sachschäden.
1. Armatur aus der Rohrleitung ausbauen.
Die Armatur gemäß Betreibervorgaben oder
technischen Vorschriften sorgfältig reinigen.
2. Antrieb abbauen, Passfeder entfernen.
Ausrichtung des Antriebs in Bezug auf die
Armatur dokumentieren.
Bei der Demontage und Montage das
Gehäuse, die Klappenscheibe, die Flanschund Dichtflächen immer mit Karton bzw.
Messingstücken vor Beschädigung schützen.
Anderenfalls kann es zu schweren Schäden an
der Armatur kommen.
Lösen der Kegelstift-Verbindung zwischen
Klappenscheibe und Welle
1. Klappenscheibe ganz (2) in AUF-Stellung
drehen.
Hinweis: Bei Armaturen ab Nennweite NPS
10 (DN 250) wird empfohlen, das Entfernen
der Kegelstifte (5) mit zwei Personen
durchzuführen.
2. Die Scheibe in einem Schraubstock
einspannen.
3. Einen Stahl-Splintentreiber am dünneren
Ende des Kegelstifts (5) ansetzen und
den Stift mit einem schweren Hammer
austreiben.
Hinweis: Eventuell muss die Schweißnaht an
den Kegelstiften (5) vorher teilweise abgetragen
werden.
WARNUNG
Beim Einspannen der Armatur sicherstellen, dass
das dünnere Ende des Kegelstifts (2) zu Ihnen
zeigt. (siehe Abb. 1)
Den Splintentreiber mit einem passenden
Haltewerkzeug oder einer Gripzange festhalten.
Anderenfalls kann es zu schweren Verletzungen
kommen.
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Entfernen der unteren Abschlussplatte
Zum Entfernen der unteren Abschlussplatte
die folgenden Einzelteile entfernen:
• Untere Abschlussplatte (18)
• Abschlussdichtung (17)
• Scheibe (19)
• Schraube (20)
Entfernen der unteren Abschlussdichtung
Die untere Abschlussdichtung (17) entfernen.
Die Dichtung mit Hilfe eines hakenförmigen
Werkzeugs entfernen, da sie in der Nut des
unteren Abschlussdeckels festhaften könnte.
Entfernen der unteren Welle
VORSICHT
Bei diesem Schritt einen Schutz aus
Karton im Bereich der Wellenaufnahme
an der Klappenscheibe anbringen, um die
Scheibenränder vor Kontakt mit dem Gehäuse zu
schützen. Anderenfalls kann die Dichtleiste der
Scheibe beschädigt werden.
1. Kriechöl zwischen die Welle und die
Wellenaufnahme an der Klappenscheibe
sprühen.
2. Eine Augenschraube in die untere Welle
(4) eindrehen und die untere Welle (4)
daran aus der Klappenscheibe (2) ziehen.
Zur Größe der Augenschraube siehe
nachstehende Tabelle.
NennweiteGewinde
NPS 2 bis NPS 6 (DN 50 bis 150)M6 x 1
NPS 8 bis NPS 12 (DN 200 bis 300)M10 x 1.5
NPS 14 bis NPS 36 (DN 350 bis 900)M14 x 2
3. Falls sich die Welle nicht löst, vorsichtig
mit einem Hammer auf die Rückseite der
Wellenaufnahme an der Klappenscheibe
klopfen.
Entfernen der oberen Welle und der
Klappenscheibe
VORSICHT
Bei diesem Schritt einen Schutz aus
Karton im Bereich der Wellenaufnahme
an der Klappenscheibe anbringen, um
die Scheibenränder vor Kontakt mit dem
Gehäuse zu schützen. Anderenfalls kann die
Dichtleiste der Scheibe beschädigt werden.
Die Welle vor den Schraubstockbacken
schützen, um Beschädigungen und potenzielle
Packungsleckagen zu vermeiden.
1. Zum Ausbauen der oberen Welle (3) aus
der Klappenscheibe (2) die obere Welle (3)
oberhalb des Gehäusekopfflansches in den
Schraubstock einspannen.
Abb. 2 – Entfernen der oberen Welle aus der
Wellenaufnahme an Klappenscheibe
2. Sobald die obere Welle (3) fest in den
Schraubstock eingespannt ist, einen
Flachmeißel oder ein ähnliches Werkzeug
zwischen Gehäuse (1) und Schraubstock
einführen und das Gehäuse vom
Schraubstock weghebeln. (siehe Abb. 2)
3. Indem das Gehäuse (1) vom Schraubstock
wegbewegt wird, wird die obere Welle
(3) aus der Wellenaufnahme an der
Klappenscheibe (2) gezogen.
4. Das Gehäuse (1) weiter vom Schraubstock
weghebeln, bis die obere Welle (3)
entnommen werden kann.
VORSICHT
Die Klappenscheibe während des Vorgangs
festhalten, damit sie beim Ausbau nicht
herausfällt und beschädigt wird. Wenn sowohl die
obere Welle (3) als auch die untere Welle (4) aus
der Scheibe (2) entfernt wurden, hat die Scheibe
keinen Halt mehr im Gehäuse.
WARNUNG
Bei Armaturen mit kleinerer Nennweite
(NPS 2 bis NPS 8 (DN 50 bis DN 200) kann
die Klappenscheibe von Hand entnommen
werden. Bei größeren Armaturen eine
geeignete Hebevorrichtung zum Entnehmen der
Klappenscheibe verwenden. Anderenfalls besteht
das Risiko von Personen- und/oder Sachschäden.
Entfernen des Sitzhalterings
Zum Entfernen des Sitzhalterings (23) die
Zylinderschrauben (24) aus dem Sitzhaltering
herausdrehen (Flanschaugen-Ausführung)
bzw. die Halteplatteschraube (34) aus den
Halteplatten (33) herausdrehen und/oder
die Clips (35) entfernen (ZwischenflanschAusführung). (siehe Abb. 3)
Abb. 3 – Sitzhaltering mit Einzelteilen
Entfernen der Sitzhaltering-Dichtung
Die Sitzhaltering-Dichtung (22) abnehmen.
Dichtungsreste mit einer motorgetriebenen
Bürste von den Gehäuseflächen entfernen.
Entfernen der Sitzring-Baugruppe
Den Sitzring (21) als Baugruppe mit den
folgenden Einzelteilen entfernen:
• Sitzring (21.1)
• Drahtwicklung (21.2)
• Trägerring (21.3)
Entfernen der Packung
Methode 1: Austausch der Packung bei
eingebauter Welle
1. Die Muttern der Stopfbuchsbolzen (14) und
die Federscheiben (15, 16), Stopfbuchsbrille
(13), Stopfbuchse (12) und Wellenhaltering
(11) entfernen. Mithilfe zweier Schrauben
die Packungsringe einzeln entfernen.
Hinweis: Zum Entfernen der Packung
(10), während die obere Welle (3) noch im
Gehäuse (1) eingebaut ist, werden zwei
lange, dünne Schrauben benötigt. Der
Schraubendurchmesser darf maximal
0,64 cm (¼") betragen und die Schrauben
müssen mindestens 15,24 cm (6”) lang sein.
(z. B. Holz-/Spanplattenschrauben)
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Abb. 4
WERKSTOFFE
21.1
21.3
21.2
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STANDARDWERKSTOFFE
Sl-Nr.BezeichnungWerkstoffWerkstoffnorm
1GehäuseC-StahlASTM A216-WCB/ EN 10213 GP240H/ 1.0619
EdelstahlASTM A351-CF8M/ EN 10213 Gx5CrNiMO 19-11-7/ 1.4408
2KlappenscheibeEdelstahl 316ASTM A351-CF8M/ EN 10213 Gx5CrNiMO 19-11-7/ 1.4408
Edelstahl 316, chemisch vernickelt ASTM A351-CF8M/ EN 10213 Gx5CrNiMO 19-11-7/ 1.4408/ ENP
3Obere WelleEdelstahl 17-4PHASTM A564- Condition H1075 oder H1100
4Untere WelleEdelstahl 17-4PHASTM A564- Condition H1075 oder H1100
5KegelstiftEdelstahl 17-4PHASTM A564- Condition H1075 oder H1100
6DistanzhülseEdelstahl 316
7Druckscheibe316SS/BRZ/PTFE
8Lager316SS/BRZ/PTFE
Alle Befestigungselemente bestehen aus Edelstahl (B8M CL2/B8 CL2)
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Methode 2: Entfernen der Packungbei
ausgebauter Welle
1. Um die Packung (10) bei ausgebauter
oberer Welle zu entfernen, ziehen Sie
die Packungsringe einzeln mit einem
Hakenwerkzeug heraus.
Entfernen der Wellenlager
Hinweis: Zum Aus- und Einbauen der
Wellenlager (8) ist ein Spezialwerkzeug
erforderlich. Der Außendurchmesser des
Werkzeugs muss eine Class-3-Passung mit
dem Innendurchmesser der Lagerkammer
haben. Die Class-3-Toleranzen können
entsprechenden Tabellenbüchern entnommen
werden.
1. Das Austreibwerkzeug vom Kopfflansch
her ins Gehäuse (1) einführen und in die
Wellenlagerkammer schieben, bis es die
obere Wellenlager berührt.
2. Das obere Wellenlager (8) durch
Hammerschläge auf das Austreibwerkzeug
austreiben.
3. Nun das Austreibwerkzeug von unten
ins Gehäuse (1) einführen und in die
Wellenlagerkammer schieben, bis es die
untere Wellenlager berührt.
4. Das untere Wellenlager (8) durch
Hammerschläge auf das Austreibwerkzeug
austreiben.
Kontrolle der Bauteile
1. Nach dem Zerlegen eine Sichtkontrolle
des Sitzhalterings (23) und der unteren
Abschlussplatte(18) durchführen.
2. Alle Dichtflächen am Gehäuse müssen:
• eben sein
• frei von Korrosionsschäden sein
• eine glatte Oberfläche haben
• frei von Graten sein
Grate ggf. mit feinem Schleifpapier entfernen.
3. Ränder der Klappenscheibe auf Kratzer
überprüfen:
• Bei Kratzern die Ränder mit feinem
Schleifpapier (220/400 nass/trocken)
aufarbeiten.
• Kreisförmig schleifen und dabei einen
Bereich von mindestens 50 mm (2") zu
jeder Seite des Kratzers abdecken.
• Zum Polieren der Scheibenränder eine
motorgetriebene Bürste verwenden.
• Je nach Bedarf Endschliff/-politur auf
einer Drehbank durchführen.
4. Die Kontaktstellen zwischen der oberen
und der unteren Welle (3, 4) und den
entsprechenden Lagerbuchsen (8) auf
Anzeichen von Fressen überprüfen.
5. Die Kontaktstellen zwischen oberer Welle
(3) und Packung (23) auf Kratzer überprüfen.
Hinweis: Bei Kratzern oder Anzeichen von
Fressen müssen die Oberflächen poliert bzw.
das entsprechende Teil ausgetauscht werden.
ZUSAMMENBAU
Einbau des Wellenlagers
1. Das Gehäuse wie gezeigt in einen
Schraubstock einspannen. Die
Flanschflächen am Gehäuse mit Karton
oder Messingstücken vor Beschädigung
durch die Schraubstockbacken schützen.
2. Das Wellenlager (8) vorsichtig mit einem
Gummihammer in die Lagerkammer
einklopfen, um das Lager (8) vor
Beschädigung zu schützen.
3. Wenn das Wellenlager (8) teilweise in
das Gehäuse eingetrieben wurde, das
Ein-/Austreibewerkzeug am oberen
Wellenlagerbuchse ansetzen. (siehe Abb. 5)
4. Die Wellenlager durch Hammerschläge
auf das Werkzeug weiter eintreiben, bis es
mit der Wandung im Gehäusedurchgang
abschließt. (siehe Abb. 6)
Installieren der Klappenscheibe
einschließlich der Wellen
VORSICHT
Um eine Beschädigung der Klappenscheibe
zu vermeiden, darauf achten, dass die
Scheibenkanten nicht in Kontakt mit der
Innenwandung im Gehäusedurchgang kommen.
1. Obere Welle (3) und untere Welle (4) so in
die Lagerkammern im Gehäuse einsetzen,
dass die Nuten für die Haltestifte von der
Seite betrachtet oben liegen.
Hinweis: Die obere bzw. untere Welle
ist korrekt installiert, wenn das innere
Wellenende bündig mit der Innenwandung im
Gehäusedurchgang abschließt.
Abb. 5 – Lagerbuchse teilweise eingeführt
Abb. 6 – Wellenlager bündig mit Wandung des
Gehäusedurchgangs
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2. Zentrierstücke (6) und Druckscheiben
beidseitig in die jeweilige Nut an der
Klappenscheibe (2) einsetzen. Die ebene Seite
der Zentrierstücke muss jeweils zur ebenen
Fläche des Wellenlagers am Gehäuse zeigen.
3. Klappenscheibe (2) so halten, dass
die Rückseite nach oben und die
Wellenaufnahme mit den zwei Stiften zum
oberen Wellenlager am Gehäuse (1) zeigt.
Dann die Scheibe (2) in das Gehäuse (1)
einsetzen.
4. Die Wellen (3 und 4) durch die Zentrierstücke
(6) in die Wellenaufnahmen an der Scheibe (2)
führen.
5. Falls erforderlich, die Wellen so drehen,
dass die Bohrungen für die Kegelstifte mit
den entsprechenden Bohrungen an der
Wellenaufnahme der Scheibe (2) zur Deckung
kommen.
6. Die Kegelstifte (5) von Hand in die
dafür vorgesehenen Löcher an der
Wellenaufnahme der Klappenscheibe
drücken.
7. Die Packung installieren (siehe Abschnitt
„Installieren der Packung").
8. Die Kegelstifte (5) vorsichtig mit einem
Splintentreiber und einem Hammer
festklopfen.
Installieren der Packung
1. Den ersten Extrusionssicherungsring
(9), die Packung (10), den zweiten
Extrusionssicherungsring (9), den
Wellenhaltering (11), die Tellerfedern (15) und
die Stopfbuchse (12) in die obere Lagerkammer
des Gehäuses (1) einsetzen. (siehe Abb. 8)
2. Die Scheibenbaugruppe (2–7) in ZUStellung halten und die Stopfbuchsmuttern
(16) anziehen. Die Muttern sind korrekt
angezogen, wenn die Stopfbuchsbrille
(13) bündig mit dem Kopfflansch des
Klappengehäuses (1) abschließt. Die
Anzugsdrehmomente können der folgenden
Tabelle entnommen werden.
Tellerfeder
GrößeAnz.
NPS 2 – NPS 12 [DN 50 bis DN 300] 8
Anzugsdrehmomente für die
Stopfbuchsschrauben
Klasse 150/300
Armatur (Zoll) Stiftschraube Drehmoment (Nm)
2M8 x 1.2523
2.5M8 x 1.2523
3M8 x 1.2524
4M8 x 1.2528
5M8 x 1.2528
6M10 x 1.539
8M10 x 1.548
10M10 x 1.557
12M10 x 1.561
Montieren der unteren Abschlussplatte
1. Untere Abschlussdichtung (17) in die
Dichtungsnut der unteren Abschlussplatte
(18) einlegen.
2. Die untere Abschlussplatte (18) korrekt
auf das untere Ende des Gehäuses (1)
aufsetzen. Dabei darauf achten, dass
die Abschlussdichtung (17) weiterhin
korrekt in der Dichtungsnut der unteren
Abschlussplatte (18) sitzt.
3. Die vier Schrauben mit Scheiben (19, 20)
festziehen. (siehe unten)
4. Zwischen Abschlussplatte und Gehäuse
sollte ein gleichmäßiger Spalt vorhanden
sein.
Installieren der standardmäßigen SitzringBaugruppe
1. Sicherstellen, dass die Klappenscheibe (2)
bis zum Gehäuseanschlag (1) geschlossen
ist.
2. Den Sitzring so einlegen, dass der kleinere
Innendurchmesser unten liegt. Falsch
herum sitzt der Sitzring höher auf der
Scheibe als richtig herum.
Zur Installation von Sitzringen aus RTFE und
PTFE:
1. Den Trägerring (21.3) in den Sitzring (21.1)
einlegen.
2. Den Trägerring in den Sitzring (21.1)
einpressen, bis keine Spalten mehr
zwischen den Teilungen am Trägerring zu
sehen sind.
3. Die Sitzring-Baugruppe so drehen, dass
die Teilungen am Trägerring (21.3) zu den
Wellenlagern im Gehäuse zeigen.
4. Sitzring-Baugruppe (21) in die Sitznut im
Klappengehäuse (1) einlegen. Die SitzringBaugruppe ist korrekt montiert, wenn die
V-Nut an der Seite des Sitzrings (21) zu
Ihnen zeigt.
Abb. 7 – Korrekte Ausrichtung der
Sitzhaltering-Dichtung
Mutter
Tellerfeder
Stiftschraube
Abb. 8 – Installieren der Packung
Installieren des Sitzhalterings
1. Sicherstellen, dass die Klappenscheibe (2)
bis zum Gehäuseanschlag (1) geschlossen
ist.
2. Sitzhaltering-Dichtung (22) auf die
Dichtfläche im Gehäuse (1) legen.
(siehe Abb. 7)
3. Bei Gehäusen in Flanschaugenausführung
darauf achten, dass die Bohrungen der
Sitzhaltering-Dichtung (22) deckungsgleich
mit den Bohrungen im Gehäuse sind (siehe
Abb. 7).
4. Den Sitzhaltering (23) auf die SitzhalteringDichtung (22) setzen. Bei Armaturen in
Flanschaugenausführung die Bohrungen im
Sitzhaltering (23) mit den Bohrungen in der
Dichtung (22) und im Armaturengehäuse (1)
ausrichten.
5. Bei Zwischenflansch-Armaturen die
Halteplatten (33) und/oder Clips (35)
anbringen.
6. Die Schrauben (34) bei Zwischenflanschund (24) bei Flanschaugen-Armaturen
eindrehen und festziehen.
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VORSICHT
Die Sitzhaltering-Schrauben sind im
Lieferzustand nur so fest angezogen, dass der
Sitzhaltering (23) beim Transport und Einbau
VORSICHT
Die Flanschflächen am Gehäuse mit Karton oder
Messingstücken vor Beschädigung durch die
Schraubzwingen schützen.
TABELLE 1
Wellen- und
StiftwerkstoffZusatzstoff
17-4 PH 1075 HTEdelstahl 312
fixiert bleibt. Muss die Klappe vor dem Einbau
betätigt werden, zuvor den Sitzhaltering in den
Sitzring einpressen, um Schäden am Sitzring
durch die Betätigung zu vermeiden.
WIG-Schweißen der Kegelstifte
1. Nach Zusammenbau und Prüfung der
Armatur die drei Kegelstifte (5) zur
Verbindung zwischen der Klappenscheibe
7. Den Sitzhaltering mit zwei Schraubzwingen
gegen den Sitzring (21) und das Gehäuse (1)
pressen. Dazu die Zwingen so anbringen,
dass der Sitzhaltering (23) gleichmäßig mit
Druck belastet wird, und die Zwingen so
festziehen, dass die Sitzhaltering-Dichtung
und den Wellen mit einem Hammer
und einem Stahl-Splintentreiber fest
einschlagen.
2. Die Kegelstifte (5) im WIG-Verfahren
verschweißen. Zur Auswahl des Zusatzstoffs
siehe Tabelle 1.
(22) verpresst wird.
8. Während die Schraubzwingen den
Sitzhaltering (23) in die Dichtung (22)
pressen, die Schrauben (34) festziehen.
SymptomMögliche UrsacheBehebung
Klappenscheibe bewegt sich nicht 1. Störung am Antrieb1. Reparieren oder austauschen
2. Fremdkörper/-stoffe in der Armatur2. Armatur spülen/reinigen, um Fremdkörper zu entfernen
3. Passfeder an der Welle abgeschert3. Ursache ermitteln und Passfeder austauschen
Leckage an der Stopfbuchse
Leckage an der unteren
Abschlussplatte
Armatur schließt nicht dicht1. Armatur nicht vollständig geschlossen1. Armatur schließen
Ungleichmäßige Betätigung1. Klappenwelle/Lager beschädigt1. Armatur zerlegen und auf Schäden überprüfen, beschädigte Teile reparieren
1. Verschraubung an der Stopfbuchsbrille nicht
fest genug angezogen
2. Packung beschädigt2. Armatur drucklos machen und Packung austauschen
1. Schrauben der unteren Abschlussplatte nicht
fest genug angezogen
2. Dichtung beschädigt2. Armatur ausbauen und Dichtung austauschen
2. Fremdkörper in der Armatur2. Armatur öffnen lassen und durchspülen, um Fremdkörper zu entfernen
3. Sitzring oder Klappenscheiben-Dichtleiste
beschädigt
4. Endanschlag des Antriebs falsch eingestellt4. Anschlag auf größeren Stellweg einstellen
2. Antrieb/Wellenkupplung falsch ausgerichtet2. Antrieb abbauen und korrekt ausgerichtet montieren
3. Stopfbuchsverschraubung zu fest angezogen3. Stopfbuchsverschraubung lösen, bis sie von Hand bewegt werden kann;
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