Keystone Figur 9 Absperrklappen, Keystone-DE Manuals & Guides [de]

KEYSTONE
Absperrklappen Figur 9
Einbau- und Wartungsvorschriften
Lesen Sie diese Instruktionen sorgfältig durch
Dieses Symbol kennzeichnet
wichtige Informationen und Sicherheitsinstruktionen.
Gefahrenquellen:
• Missachtung dieser Instruktionen
• Ungeeigneter Einsatz der Armatur
Die betriebliche Verwendung der Armatur darf nur innerhalb der für sie im Emerson Product Manual angegebenen Druck- und Temperaturgrenzen erfolgen (siehe Druck-/ Temperaturdiagramm). Wichtige Konstruktionsteile der Armatur und ihre Funktion sollten in regelmäßigen Zeitabständen überprüft werden.
Bei Einsatz der Absperrklappe als Endarmatur und Anwendungen größer Kategorie I (nach DGR) bitten wir um Rücksprache.
1 Schutzmaßnahmen, Lagerung, Handhabung
1.1 Schutzmaßnahmen
Keystone Absperrklappen werden zum Schutz der Dichtelemente (Sitzring, Klappenscheibe)
vor Beschädigungen mit geeigneter Abdichtung und Verpackung in Übereinstimmung mit den Keystone Engineering Instructions ausgeliefert. Dieser Transport- und Lagerungsschutz sollte erst unmittelbar vor Einbau der Armatur in das Leitungssystem entfernt werden.
1.2 Lagerung
Falls die Armaturen vor dem Einbau längere Zeit (2 Monate oder mehr) gelagert werden
müssen, sollte dies in der Original-Transportverpackung geschehen.
1.2.1 Lagerbedingungen
Die Armaturen sind in einem sauberen, trockenen Raum sowie nicht direkt auf dem Boden zu
lagern.
Vor extremen Temperaturen und Feuchtigkeitswerten schützen. Keiner übermäßigen
Belastung durch Staub, Feuchtigkeit, Vibration, Verformung, Sonneneinstrahlung oder Ozon aussetzen.
Empfehlungen
1. Lagertemperatur: zwischen 0 und 25°C, vorzugsweise unter 15°C.
2. Luftfeuchtigkeit: trockene Umgebung ohne Kondensation. Relative Luftfeuchtigkeit max. 50%.
3. Lichteinstrahlung: Armatur und Elastomer-Bauteile vor Licht schützen, insbesondere vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Kunstlicht mit hohem UV-Anteil.
4. Ozon: Im Lagerraum sollten keine Geräte aufgestellt sein, die Ozon erzeugen (z. B. Lampen, Elektromotoren).
Wichtiger Hinweis
Vor Gebrauch oder Einbau der Armaturen werden die folgenden Vorbereitungsmaßnahmen
empfohlen.
1. Armaturen/Bauteile inspizieren und, falls erforderlich, gründlich reinigen.
2. Elastomer-Bauteile, falls erforderlich, mit Silikonfett nachschmieren.
3. Alle Oberflächen, die in Kontakt mit den Sitzen kommen, müssen bei einer Aufbewahrungsdauer von mehr als fünf Monaten gründlich gereinigt und mit Silikonfett eingeschmiert werden.
1.3 Handhabung
1.3.1 Verpackte Armaturen
Das Anheben und die Handhabung verpackter Armaturen in Transportbehältern ist mit
geeigneten Hebeeinrichtungen durchzuführen. Bei Einsatz von Gabelstaplern sollten diese mit passenden Transportgabeln ausgestattet sein.
Das Anheben und die Handhabung verpackter Armaturen in Kisten muss an deren
entsprechend markierten Stellen erfolgen.
Der Transport verpackter Armaturen ist mit Vorsicht und unter Beachtung der örtlichen
Sicherheitsvorschriften durchzuführen.
1.3.2 Unverpackte Armaturen
Das Anheben und die Handhabung solcher Armaturen ist mit geeigneten Mitteln und unter
Beachtung der hierfür geltenden höchstzulässigen Traggrenzen durchzuführen. Der Transport sollte vorzugsweise auf Paletten erfolgen, wobei auf den Schutz bearbeiteter Oberflächen und der Dichtelemente vor Beschädigung zu achten ist. Beim Anheben großdimensionierter Armaturen muss das Anlegen und Befestigen von Transportbändern in geeigneter Weise (Unterstützungen, Haken, Befestigungen) erfolgen, ebenso die Ausrichtung der Gewichtsverteilung beim Anheben der Armatur, um das Fallen oder Verrutschen während des Hebevorganges und der Handhabung zu verhindern. Für das Heben der Armatur dürfen Transportschlingen nur durch die Flanschbohrungen oder um das Armaturengehäuse geführt werden, niemals durch die Armaturenöffnung oder um den Antrieb herum.
www.valves.emerson.com
Änderungen vorbehalten EBPJV-0755-DE-1305
Absperrklappen Figur 9
Einbau- und Wartungsvorschriften
2 Einbau in die Rohrleitung
WARNHINWEIS!
Aus Sicherheitsgründen ist vor Einbau der Armatur die Einhaltung nachfolgender Vorsichtsmaßnahmen wichtig:
1. Das mit dem Einbau und der Justierung der Armatur beauftragte Personal sollte ausschließlich geeignetes Werkzeug benutzen und erforderliche Schutzkleidung tragen.
2. Vor Einbau der Armatur ist die Rohrleitung drucklos zu machen und zu entleeren.
3. Die Handhabung der Armatur darf nur durch ausgebildetes, erfahrenes Personal erfolgen.
4. Die missbräuchliche Verwendung der Armatur (Beispiel: Benutzung der Absperrklappe als ‘Trittleiter’ zum Erreichen höher gelegener Anlagenteile) ist nicht gestattet.
5. Überzeugen Sie sich, dass die auf der Armatur angegebenen Druck- und Temperaturgrenzen oberhalb der betrieblichen Einsatzbedingungen liegen. Die auf dem Typenschild der Absperrklappe angegebene Trim-Nr. identifiziert deren Werkstoffe (siehe Emerson Product Manual zur Definition der Trim-Nr. und beachten Sie das im Manual enthaltene spezifische Druck-/Temperaturdiagramm für die jeweilige Klappenausführung).
6. Überzeugen Sie sich, dass die Werkstoffe der Armatur für das verwendete Durchflussmedium geeignet sind.
2.1 Inspektion der Armatur
1. Heben Sie die Armatur vorsichtig aus dem Transportmittel (Kiste, Palette) heraus. Vermeiden Sie hierbei, wie auch beim Einbau in die Rohrleitung, besonders bei automatisierten Absperrklappen jegliche Beschädigungen an der Armatur und/oder am pneumatischen/ elektrischen/hydraulischen Antrieb und weiterer Instrumentierung.
2.
Überzeugen Sie sich, dass die auf dem Typenschild genannten Werkstoffe der Armatur für den vorgesehenen Einsatzfall geeignet sind und den Angaben Ihrer Bestellung entsprechen.
3. Es dürfen nur Keystone Original-Ersatzteile zum Einbau kommen. Bei Verwendung nicht
originaler Ersatzteile wird keine Gewährleistung für die sichere Funktionsweise der Armatureneinheit übernommen.
2.2 Flansch- und Rohrleitungsanschluss
Prüfen Sie vor Einbau die Flanschbohrungen der Absperrklappe und die der
Rohrleitungsanschlüsse.
- Anforderungen an den Flansch-Innendurchmesser:
D min. : Klappenmaß Q (s. Datenblatt) + ausreichende Bewegungsfreiheit der Klappenscheibe
D max. : Der optimale Innendurchmesser ist entsprechend dem Innendurchmesser von Flanschen
nach DIN EN 1092-1, Tabelle 8, Type 11. Flanschtypen verwendet werden sollen. Ansonsten kann es zu Funktionsstörungen kommen.
- Bei Flanschen mit Dichtleiste muss der Dichtleisten-Durchmesser mind. 8 mm größer sein
als das Maß YY (s. Datenblatt) der Armatur.
Die Verwendung von Flanschdichtungen ist unzulässig und kann zu Schäden an der Armatur
führen. Die Sitzringausführung macht Flanschdichtungen überflüssig. Verwenden Sie den Betriebsbedingungen entsprechende Flanschverbindungsschrauben.
Keine Flanschdichtungen verwenden, weil dies zu Schäden an der Armatur führt!
2.3 Einbau in die Rohrleitung
Die Absperrklappen sind beidseitig dicht schließend und können unabhängig von
der Durchflussrichtung eingebaut werden. Eine Strömungsregelung kann in beiden
Durchflussrichtungen erfolgen. Die empfohlene Einbaulage ist die mit waagerechter
Klappenwelle und austrittsseitig öffnender untere Klappenscheibenhälfte (besonders zu
beachten bei schmutzhaltigen Durchflussmedien und solchen, die zu Ablagerungen neigen).
Für optimale Regelfunktionen wird eine geradlinige Leitungsführung vor Klappeneintritt mit
einer Länge von ca. 10 - 20-fachem Leitungsdurchmesser, hinter Klappenaustritt mit einer
Länge von ca. 3 - 5-fachem Leitungsdurchmesser empfohlen. Eine Absperrklappe ist kein Spreizwerkzeug, eine Beschädigung des Sitzringes ist die
unmittelbare Folge.
Wir bitten um Rücksprache falls andere
YY
D max./min
Q
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Absperrklappen Figur 9
Einbau- und Wartungsvorschriften
Hinweise
• Die Absperrklappe kann ohne oder mit montiertem Betätigungselement in die Rohrleitung eingebaut werden. Überzeugen Sie sich nach Einbau, dass sich die Klappenscheibe frei drehen kann, ohne an den Innendurchmessern der anschließenden Leitungsflansche anzuschlagen.
• Benutzen Sie die Armatur nicht als Unterstützung für die Leitungsverlegung.
• Die anschließenden Rohrleitungen müssen so verlegt sein, dass nur geringe Spannungen auf die Absperrklappe während des Einbaus oder danach ausgeübt werden.
• Die Handhabung und das Anheben der Armatur während des Einbaus MUSS entsprechend den unter Abschnitt 1.3 (‘Handhabung’) genannten Hinweisen erfolgen.
Wichtiger Hinweis
Die Oberflächen der Anschlussflansche sind auf einwandfreie Beschaffenheit (sauber, frei von
Einkerbungen) zu prüfen. Die anschließenden Rohrleitungen müssen sich in gut gereinigtem Zustand befinden.
2.3.1 Einbau in bestehendes Leitungssystem (s. Abb. Seite 4)
1. Prüfen Sie den Abstand beider Rohrleitungs-Anschlussflansche unter Berücksichtigung
der Armaturenbaulänge. Spreizen Sie, wenn erforderlich, die Flansche mit geeignetem Werkzeug zum leichten Einbau der Absperrklappe.
2. Setzen Sie vor Einbau einer Zwischenflanschklappe bereits einige
Flanschverbindungsschrauben ein, sie fangen das Klappengewicht für den weiteren Einbau ab.
3. Schließen Sie die Klappenscheibe vor Einbau so weit, dass sich deren Dichtleiste mind. 10
mm innerhalb des Gehäuses befindet.
4. Fügen Sie die Armatur zwischen die Anschlussflansche ein, zentrieren Sie sie in der
Rohrleitung und setzen Sie danach alle Flanschverbindungsschrauben ein. Ziehen Sie die Schrauben handfest an.
5. Öffnen Sie langsam und vollständig die Armatur. Das Zweiflach bzw. die Passfeder am
oberen Klappenwellenende stimmt mit der Stellung der Klappenscheibe überein.
6. Bei Verwendung von Spreizwerkzeug entfernen Sie dieses schrittweise bei gleichzeitiger
Ausrichtung der Anschlussflansche. Ziehen Sie die Schrauben handfest an.
7. Schließen und öffnen Sie die Armatur langsam und prüfen Sie, ob sich die Klappenscheibe
frei bewegen kann, ohne an den Innendurchmessern der anschließenden Leitungsflansche anzuschlagen.
8. Ziehen Sie alle Flanschverbindungsschrauben über Kreuz fest an.
2.3.2 Einbau in neuverlegtes Leitungssystem (s. Abb. Seite 4)
1. Richten Sie beide Rohrleitungsflansche bei nahezu geschlossener Armatur mit deren
Flanschen aus. Fixieren Sie die Armatur mit mehreren Flanschverbindungsschrauben und ziehen Sie diese fest an.
2. Sie können jetzt die Einheit Flansch-Armatur-Flansch für das Anschweißen und Zentrieren
der Anschlussflansche an die Rohrleitung verwenden.
3. Punktschweißen Sie die Einheit im Leitungssystem.
4. Entfernen Sie Schrauben und Armatur von den Anschlussflanschen.
Wichtiger Hinweis
Das Fertigschweißen der Flansche darf nicht mit eingebauter Armatur erfolgen.
Die Hitzeeinwirkung beim Schweißvorgng führt unweigerlich zur Beschädigung des Sitzringes in der Absparrklappe.
5. Führen Sie jetzt den Schweißvorgang der Anschlussflansche durch und lassen Sie die
Flansche vollständig abkühlen.
6. Bauen Sie danach die Armatur in das Leitungssystem ein.
2.4 Funktionskontrolle der Armatur nach Einbau
Prüfen Sie die Funktionsweise der Absperrklappe durch Einfahren in die Endlagen der
Öffnungs- und Schließstellung. Zur Kontrolle dient Ihnen die Anzeige auf dem Antrieb, dem Getriebe oder der Rasterscheibe bei Handhebelbetätigung. Die Klappenscheibe bewegt sich generell im Uhrzeigersinn in die Schließstellung.
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Absperrklappen Figur 9
Einbau- und Wartungsvorschriften
Einbau in neues SystemEinbau in bestehendes System
1. Spreizen der Flansche mit geeignetem Werkzeug. insetzen mehrerer Flanschverbindungsschrauben zur Unterstützung der Absperrklappe.
2. Öffnen der Klappenscheibe. Entfernen des Spreizwerkzeuges.
3. Armatur im Uhrzeigersinn schließen, erneut öffnen, Flanschverbindungsschrauben über Kreuz fest anziehen.
1. Positionierung einer Flansch-Armatur-Flansch Einheit zwischen beiden Rohrleitungsenden.
2. Die Einheit an den weiterführenden Rohrenden punktschweißen.
3. Armatur herausheben, Flansche an Rohrenden festschweißen. Wiedereinbau der Armatur siehe links “Einbau in bestehendes System”.
2.5 Gefahrenquellen
Nachfolgend werden einige möglicherweise vorhersehbare Gefahrenquellen aufgezeigt:
2.5.1 Mechanisch
Bei manuellen Betätigungseinrichtungen sollte auf ausreichenden Platz zur Verhinderung
körperlicher Verletzungen bei Betätigung der Armatur geachtet werden.
2.5.2 Elektrisch
Kann statische Aufladung eine Explosionsgefahr darstellen, ist die Armatur zu erden.
2.5.3 Thermisch
Bei Einsatz einer Armatur mit Flüssigkeitstemperaturen oberhalb +40°C kommt es zu einer
starken Erwärmung des Armaturengehäuses. In diesem Fall sind Maßnahmen zu treffen, die Hautverbrennungen bei Berührung verhindern.
Bei manueller Betätigung von Armaturen sollte das Bedienungspersonal ausreichend
geschützt vorgehen, z.B. durch Tragen von Schutzhandschuhen.
2.5.4 Durch den Schaltvorgang
Ein zu schnelles Schließen von Absperrklappen kann eintrittsseitige Druckstöße
(Wasserschläge) verursachen. Hieraus resultieren außerordentlich hohe Spannungen in der
Armatur, die zu schwerwiegenden Schäden führen können. Wasserschläge müssen unter allen Umständen vermieden werden. Arbeiten Absperrklappen im Differenzdruckbereich, tendiert die Strömung dazu, die Armatur
zu schließen. Achten Sie darauf beim Abbau von Betätigungseinrichtungen.
2.6 Störungsbehebung Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Armatur bewegt sich nicht Antriebsausfall Antrieb auswechseln oder instandsetzen Rückstandsbildung in der Armatur Absperrklappe spülen oder reinigen
Armatur undicht Armatur nicht ganz geschlossen Armatur vollständig schließen Rückstände in der Armatur Armatur in Offenstellung durchspülen und mehrfach betätigen Sitzring beschädigt Sitzring erneuern
Ruckweise Bewegung Äußerst trockenes Medium Streichen Sie den Sitzring mit Silikonöl ein oder wählen Sie einen größeren Antrieb Unzureichender Steuerluftdruck Erhöhen Sie den Steuerluftdruck und/oder die Luftmenge
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Absperrklappen Figur 9
Einbau- und Wartungsvorschriften
3 Wartung
Keystone Absperrklappen Figur 9 benötigen lediglich minimalen Wartungsaufwand.
WARNHINWEIS!
Vor Beginn jeglicher Arbeiten an der Armatur ist die Leitung drucklos zu machen und im Falle gefährlicher Durchflussmedien zu entleeren und mit geeigneten Mitteln zu spülen. Eine Missachtung dieses Hinweises kann zu schweren körperlichen Verletzungen und Anlageschäden führen. Stellen Sie vor Demontage der Armatur sicher, dass sie von gefährlichen Gasen oder Flüssigkeiten ausreichend dekontaminiert wurde und eine Temperatur besitzt, die eine ungefährdete Demontage zulässt. Das mit Arbeiten an der Armatur beauftragte Personal sollte nur geeignetes Werkzeug benutzen und erforderliche Schutzkleidung tragen. Die Handhabung der Armatur darf nur durch ausgebildetes, erfahrenes Personal erfolgen.
3.1 Routinemäßige Wartung
Eine über regelmäßig durchgeführte Inspektionen hinausgehende Wartung der Armatur oder
evtl. Einsatz von Schmiermitteln zur Sicherstellung ihrer Betriebs- und Dichtfunktion ist nicht erforderlich.
3.2 Ausbau der Armatur aus der Rohrleitung
1. Drehen Sie die Klappenscheibe nahezu in die Schließstellung (das Zweiflach bzw. die Passfeder der Klappenwelle oder die Anzeige am Betätigungselement zeigen die Scheibenstellung an).
2. Lösen und entfernen Sie alle Flanschverbindungsschrauben an der Armatur.
3. Spreizen Sie die Flansche mit geeignetem Werkzeug und heben Sie die Armatur aus dem
Leitungssystem.
3.3 Demontage der Absperrklappe (siehe Stücklisten S. 6)
1. Drehen Sie die Klappenscheibe nahezu in die Vollöffnungsstellung.
2. Entfernen Sie das Betätigungselement.
3. Entfernen Sie die Gehäuseschrauben.
4. Ziehen Sie mit drehender Bewegung die untere Gehäusehälfte aus der
Schwalbenschwanzführung des Sitzringes heraus. Das Trennen beider Gehäusehälften wird durch zwei Schraubendreher erleichtert, mit denen Sie in die Gehäuseteilung eingreifen.
5. Ziehen Sie die Scheibe/Welle mit dem Sitzring aus der oberen Gehäusehälfte.
6. Um die Scheibe/Welle aus dem Sitzring herauszuziehen, drücken Sie den Sitzring so weit in
eine ovale Form, bis dieser über das kurze untere Wellenende hinweg gleitet. Ziehen Sie jetzt mit drehenden Bewegungen das obere Wellenende aus der Sitzringbohrung.
7. In die Wellenbohrung der oberen Gehäusehälfte sind ein Wellenlager und eine
Wellendichtung eingesetzt. Im Allgemeinen brauchen diese Teile nicht ausgebaut zu werden.
8 Klappen Fig. 9 > DN 300 sind in der unteren Gehäusehälfte mit einem Verschlussstopfen
versehen. Lösen Sie den Sicherungsring und ziehen Sie den Stopfen einschl. O-Ring heraus.
9. Entfernen Sie den O-Ring vom Verschlussstopfen.
3.4 Montage der Absperrklappe (siehe Stücklisten S. 6)
1. Alle Teile sind gründlich zu reinigen. Verwenden Sie zur Erleichterung des Zusammenbaues (Scheibe/Welle) ausschließlich Silikonfett! PTFE-ummantelte Sitzringe sind vor der Montage für ca. 30 Minuten in nahezu kochendem Wasser zu erwärmen.
2. Sofern zuvor ausgebaut, setzen Sie jetzt das Wellenlager und die Wellendichtung in das
Gehäuse ein.
3. Führen Sie mit drehender Bewegung das lange Wellenende der Scheibe/Welle innerhalb des
Sitzringes durch eine seiner beiden Bohrungen.
4. Verformen Sie den Sitzring bei einer simulierten Öffnungsstellung der Klappenscheibe so
weit zu einem langen Oval, bis das kurze untere Wellenende in die zweite Sitzringbohrung einschnappt. Bestreichen Sie die Sitzring-Rückseite bzw. das Gehäuse-Innere nicht (!) mit Öl oder Fett!
5. Führen Sie das lange Wellenende der Scheibe/Welle von innen durch die obere
Gehäusehälfte. Drücken Sie danach den Sitzring-Schwalbenschwanz in die seitlichen Gehäuserezesse.
6. Bei der anschließenden Montage der unteren Gehäusehälfte achten Sie auf den an beiden
Gehäusehälften einseitig vorhandenen Anguss im Bereich der Gehäuseteilung. Die Angüsse beider Gehäusehälften müssen sich bei Wiedermontage auf der gleichen Klappenseite befinden. Setzen Sie die Gehäuseschrauben ein, achten Sie auf die genaue Ausrichtung beider Gehäusehälften und und drehen Sie die Gehäuseschrauben fest an.
7. Klappen Fig. 9 > DN 300: Montieren Sie den O-Ring auf dem Verschlussstopfen, setzen
Sie den Stopfen in die untere Gehäusehälfte ein und sichern Sie ihn mit dem zugehörigen Sicherungsring.
8. Montieren Sie das Betätigungselement und prüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Armatur.
3.5 Wiedereinbau der Armatur in die Rohrleitung
Siehe Abschnitt 2.3.1.
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Absperrklappen Figur 9
Einbau- und Wartungsvorschriften
Draufsicht
Kopfflanschbohrungen
DN 250 - 600 runde Welle mit Passfeder
DN 25 - 200 Wellenende mit Zweiflach
Figur 9
Stückliste
1. Wellenlager
2. Wellendichtung
3. Obere Gehäusehälfte
4. Sitzring
5. Klappenscheibe/Welle
6. Untere Gehäusehälfte
7. Gehäuseschrauben
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