6.8 Betriebsart Prozent .............................................................................................................................. 21
Unbedingt vor Aufstellung und Inbetriebnahme die gesamte Betriebsanleitung durcharbeiten und beachten!
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die von Ihnen erworbene Waage dient der Bestimmung des Wägewertes von Wägegut. Sie
ist zur Verwendung als „nichtselbsttätige Waage“ vorgesehen, d.h. das Wägegut wird manuell, vorsichtig und mittig auf die Wägeplatte aufgebracht. Nach Erreichen eines stabilen
Wägewertes kann der Wägewert abgelesen werden.
2.2 Sachwidrige Verwendung
Waage nicht für dynamische Verwiegungen verwenden. Werden kleine Mengen vom
Wägegut entnommen oder zugeführt, so können durch die in der Waage vorhandene „Stabilitätskompensation“ falsche Wägeergebnisse angezeigt werden! (Beispiel: Langsames
Herausfließen von Flüssigkeiten aus einem auf der Waage befindlichen Behälter.)
Keine Dauerlast auf der Wägeplatte belassen. Diese kann das Messwerk beschädigen.
Stöße und Überlastungen der Waage über die angegebene Höchstlast (Max), abzüglich
einer eventuell bereits vorhandenen Taralast, unbedingt vermeiden. Waage könnte hierdurch beschädigt werden.
Waage niemals in explosionsgefährdeten Räumen betreiben. Die Serienausführung ist
nicht Ex-geschützt.
Die Waage darf nicht konstruktiv verändert werden. Dies kann zu falschen
Wägeergebnissen, sicherheitstechnischen Mängeln sowie der Zerstörung der Waage führen.
Die Waage darf nur gemäß den beschriebenen Vorgaben eingesetzt werden. Abweichende
Einsatzbereiche/Anwendungsgebiete sind von KERN schriftlich freizugeben.
2.3 Gewährleistung
Gewährleistung erlischt bei
- Nichtbeachten unserer Vorgaben in der Betriebsanleitung
- Verwendung außerhalb der beschriebenen Anwendungen
- Veränderung oder Öffnen des Gerätes
- mechanische Beschädigung, und Beschädigung durch Medien, Flüssigkeiten
- natürlichem Verschleiß und Abnützung
- nicht sachgemäße Aufstellung oder elektrische Installation
- Überlastung des Messwerkes
2.4 Prüfmittelüberwachung
Im Rahmen der Qualitätssicherung müssen die messtechnischen Eigenschaften der Waage und eines eventuell vorhandenen Prüfgewichtes in regelmäßigen Abständen überprüft
werden. Der verantwortliche Benutzer hat hierfür ein geeignetes Intervall sowie die Art und
den Umfang dieser Prüfung zu definieren. Informationen bezüglich der Prüfmittelüberwachung von Waagen sowie die hierfür notwendigen Prüfgewichte sind auf der KERN- Homepage (www.kern-sohn.com) verfügbar. In unserem akkreditierten DKDKalibrierlaboratorium können Prüfgewichte und Waagen schnell und kostengünstig kalibriert werden (Rückführung auf das nationale Normal).
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Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sorgfältig durch, selbst dann, wenn Sie bereits
über Erfahrungen mit KERN-Waagen verfügen.
Alle Sprachversionen beinhalten eine unverbindliche Übersetzung.
Verbindlich ist das deutsche Originaldokument.
Alle Teile der Originalverpackung für einen eventuell notwendigen
Rücktransport aufbewahren.
Für den Rücktransport ist nur die Originalverpackung zu verwenden.
Vor dem Versand alle angeschlossenen Kabel und losen/beweglichen
Teile trennen.
Evt. vorgesehene Transportsicherungen wieder anbringen.
Alle Teile z.B. Glaswindschutz, Wägeplatte, Netzteil etc. gegen Verrut-
schen und Beschädigung sichern.
3 Grundlegende Sicherheitshinweise
3.1 Hinweise in der Betriebsanleitung beachten
3.2 Ausbildung des Personals
Das Gerät darf nur von geschulten Mitarbeitern bedient und gepflegt werden.
4 Transport und Lagerung
4.1 Kontrolle bei Übernahme
Überprüfen Sie bitte die Verpackung sofort beim Eingang sowie das Gerät beim Auspacken
auf eventuell sichtbare äußere Beschädigungen.
Bei sichtbaren Beschädigungen lassen Sie sich die Beschädigung vom Überbringer durch
Unterschrift bestätigen. Ware und Verpackung nicht verändern, keine Teile der Lieferung
entnehmen. Melden Sie den Schaden sofort (innerhalb von 24 Std.) dem Paketdienst
schriftlich an.
4.2 Verpackung / Rücktransport
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5 Auspacken, Aufstellung und Inbetriebnahme
Waage mit Fußschrauben nivellieren, bis sich die Luftblase in der
Libelle im vorgeschriebenen Kreis befindet.
5.1 Aufstellort, Einsatzort
Die Waagen sind so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zuverlässige
Wägeergebnisse erzielt werden.
Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihre Waage wählen.
Beachten Sie deshalb am Aufstellort folgendes:
- Waage auf eine stabile, gerade Fläche stellen;
- extreme Wärme sowie Temperaturschwankungen z.B. durch Aufstellen neben der
Heizung oder direkte Sonneneinstrahlung vermeiden;
- Waage vor direktem Luftzug durch geöffnete Fenster und Türen schützen;
- Erschütterungen während des Wägens vermeiden;
- Waage vor hoher Luftfeuchtigkeit, Dämpfen und Staub schützen;
- Setzen Sie das Gerät nicht über längere Zeit starker Feuchtigkeit aus. Eine nicht er-
laubte Betauung (Kondensation von Luftfeuchtigkeit am Gerät) kann auftreten, wenn
ein kaltes Gerät in eine wesentlich wärmere Umgebung gebracht wird. Akklimatisieren Sie in diesem Fall das vom Netz getrennte Gerät ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur.
- statische Aufladung von Wägegut, Wägebehälter und Windschutz vermeiden.
Beim Auftreten von elektromagnetischen Feldern, bei statischen Aufladungen sowie bei
instabiler Stromversorgung sind große Anzeigeabweichungen (falsche Wägeergebnisse)
möglich. Der Standort muss dann gewechselt werden.
5.2 Auspacken
Die Waage vorsichtig aus der Verpackung nehmen, Plastikhülle entfernen und die Waage
am vorgesehenen Arbeitsplatz aufstellen.
5.2.1 Aufstellen
5.3 Netzanschluss
Die Stromversorgung erfolgt über das externe Netzgerät. Der aufgedruckte Spannungswert
muss mit der örtlichen Spannung übereinstimmen.
Verwenden Sie nur KERN- Originalnetzgeräte. Die Verwendung anderer Fabrikate bedarf
der Zustimmung von Kern.
5.4 Anschluss von Peripheriegeräten
Vor Anschluss oder Trennen von Zusatzgeräten (Drucker, PC) an die Datenschnittstelle
muss die Waage unbedingt vom Netz getrennt werden.
Verwenden Sie mit Ihrer Waage ausschließlich Zubehör und Peripheriegeräte von KERN,
diese sind optimal auf Ihre Waage abgestimmt.
5.5 Erstinbetriebnahme
Eine Anwärmzeit von 2 Stunden nach dem Einschalten stabilisiert die Messwerte.
Die Genauigkeit der Waage ist abhängig von der örtlichen Fallbeschleunigung.
Unbedingt die Hinweise im Kapitel „Justierung“ beachten.
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5.6 Justierung
Da der Wert der Fallbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss jede
Waage – gemäss dem zugrundeliegenden physikalischen Wägeprinzip – am Aufstellort auf
die dort herrschende Fallbeschleunigung abgestimmt werden (nur wenn die Waage nicht
bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde). Dieser Justiervorgang, muss bei der ersten Inbetriebnahme, nach jedem Standortwechsel sowie bei Schwankungen der Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Um genaue Messwerte zu erhalten, empfiehlt es
sich zudem, die Waage auch im Wägebetrieb periodisch zu justieren.
5.7 Justieren
Mit einem Justiergewicht ist die Waagengenauigkeit jederzeit überprüfbar und neu einstellbar.
Achtung: Bei geeichten Waagen ist die Justiermöglichkeit verunmöglicht.
Vorgehen bei der Justierung:
Stabile Umgebungsbedingungen beachten. Eine kurze Anwärmzeit von ca. 15 Minuten zur
Stabilisierung ist notwendig.
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6 Betrieb
6.1 Bildschirm und Bedienung
1. Uhrzeit
2. Bereichsanzeige
3. Netzbetrieb / Akkubetrieb
4. Betriebsart
5. Infozeile – Artikelbezeichnung/Bediener
6. Infofelder für Funktionen und Bestätigung
7. Gewichtswert oder Betriebsart abhängige Angaben
8. Wägestillstand
9. Nullstellunganzeige
10. Navigationstasten
11. Funktions- und Bestätigungstasten
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6.2 Ein-Ausschalten der Waage
Waage mit der ON/OFF-Taste ein- bzw. ausschalten
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6.3 Grundeinstellungen
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6.4 Betriebsart Zählen
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6.5 Betriebsart Summieren
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6.6 Betriebsart Dosieren
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6.7 Betriebsart Kontrollwiegen
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21
6.8 Betriebsart Prozent
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6.9 Betriebsart Tierwiegen
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6.10 Betriebsart Rezeptieren
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6.11 Betriebsart Flächengewicht
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7 Druckformular
7.1 Inhalt des Formularausdrucks
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7.2 Gestaltung des Formularausdrucks
x=Leerzeichen
Felder „Zeile“ und „Spalte“ sind PositionsdruckeingabefelderFeld „Variable“ ist ein Auswahlfeld aus festgelegten Ausdruckmöglichkeiten
Feld „Fixtext“ bietet die Möglichkeit Texte im Druck vorzugeben.Feld „Bezeichnung“ ist ein Texteingabefeld um z.B. vor Werte Informationen wie Brutto;
Tara; Netto; Pcs voran zu stellen.
Feld „ Aktiviert: Ein“ übernimmt diese Zeile in das Druckformular.
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51
9 6
Pin 2: Transmit data
Pin 3: Receive data
Pin 5: Signal ground
8 Schnittstellen
8.1 Datenausgang RS 232 C
Technische Daten:
8-bit ASCII Code
1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Stopbits, kein Paritätsbit
Baudrate wählbar auf 2400, 4800, 9600 Baud (Werkseinstellung)
und 19200 Baud.
Sub-D Stecker 9-polig notwendig
Bei Betrieb mit Schnittstelle ist der fehlerfreie Betrieb nur mit dem entsprechenden
KERN-Schnittstellenkabel (max. 2 m) sichergestellt
Pinbelegung der Waagenausgangsbuchse (Frontansicht)
Sub-D-Buchse 9 pol.
8.2 Schnittstelle RS 232C
Datenausgabe über Schnittstelle RS 232C
Allgemeines
Voraussetzung für die Datenübertragung zwischen Waage und einem Peripheriegerät (z.B.
Drucker, PC ...) ist, dass beide Geräte auf dieselben Schnittstellenparameter (z.B. Baudrate, Parität ...) eingestellt sind.
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Bit.Nr.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
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13
14
15
16
17
18
19
20 N N N N N B B B B B B B B B B B 0 • 0 0
Bit.Nr.
21
22
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24
25
26 E E E E CR
LF
8.2.1 Es gibt 4 Arten der Datenausgabe über RS 232C
Datenausgabe durch PRINT- Taste
Der Druckvorgang kann mittels PRINT- Taste ausgelöst werden.
Die Einstellungen AUTOPRINT und AUTOPRINT sollten hierbei ausgeschaltet sein.
AUTOPRINT (Datenausgabe nach Gewichtsauflage)
Die Einstellung AUTOPRINT befindet sich im Menupunkt “Datenübertragung G10“ bei
Grundeinstellungen und kann dort an- oder abgeschaltet werden. Ist AUTOPRINT aktiv, so
wird nach Entlastung der Waage und anschließender Belastung nach Erreichen des Stillstandes der aktuelle Wägewert über die RS 232 Datenschnittstelle gesendet.
Dauer-PRINT (ständige Datenausgabe)
Die Einstellung Dauer-Print befindet sich im Menüpunkt “Datenübertragung G10“ bei
Grundeinstellungen und kann dort an- oder abgeschaltet werden. Ist Dauer-Print aktiv, so
werden ständig die aktuellen Wägewerte über die RS 232 Datenschnittstelle gesendet.
Datenausgabe durch Fernsteuerkommandos
Die Einstellung Fernsteuerbefehl befindet sich im Menupunkt “Datenübertragung G10“ bei
Grundeinstellungen und kann dort an- oder abgeschaltet werden.
Mit Fernsteuerkommandos, die als ASCII-Zeichen an die Waage übertragen werden, können folgende Funktionen an der Waage ausgelöst werden (jeweils mit CR, LF abschließen!):
t Tarierung
w Ein Wägewert (auch instabil) wird von der Waage über die serielle Schnittstelle
gesendet
s Ein stabiler Wägewert wird von der Waage über die serielle Schnittstelle gesen-
det.
Nach Empfang eines der Zeichen w oder s sendet die Waage ohne Druckerpause zwischen den Zeichen.
8.2.2 Beschreibung des Datentransfers
Jede Datenübertragung hat folgenden Aufbau:
N = Numerator
B*: = Blank oder bei Autotara an im Nullbereich.
B, 0, ., g: = Blank oder Wägewert mit Einheit, je nach Belastung der Waage.
E = Einheit
CR: = Carriage Return
LF: = Line Feed
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