12 Weitere Informationen ............................................................... 32
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1 Vor Gebrauch
1.1 Allgemeine Hinweise
Die Verpackung muss vorsichtig geöffnet werden, um zu verhindern dass darin
enthaltenes Zubehör auf den Boden fällt und zerbricht.
Allgemein sollte immer sehr achtsam mit einem Mikroskop umgegangen werden, da
es sich dabei um ein empfindliches Präzisionsinstrument handelt. Das Vermeiden
von abrupten Bewegungen bei der Bedienung oder beim Transport ist deshalb
besonders wichtig, um vor allem die optischen Bestandteile nicht zu gefährden.
Ebenso sollte man Verschmutzungen oder Fingerabdrücke auf den
Linsenoberflächen vermeiden, weil dies in den meisten Fällen die Bildklarheit
vermindert.
Wenn die Leistungsfähigkeit des Mikroskops erhalten bleiben soll, darf es auf keinen
Fall auseinandergebaut werden. Bauteile wie Objektivlinsen und andere optische
Elemente sollte man deswegen so belassen wie sie zu Beginn des Betriebs
vorgefunden werden. Auch in den elektrischen Teil an der Rückseite und am Boden
des Geräts darf nicht ohne Weiteres eingegriffen werden, denn hier besteht die
zusätzliche Gefahr der Auslösung eines elektrischen Schocks.
1.2 Hinweise zur Elektrik
Vor dem Anschluss an ein Stromversorgungsnetz muss auf jeden Fall auf die
Verwendung der richtigen Eingangsspannung geachtet werden. Auf dem Gerät
befindet sich die Angabe, wonach man sich bei der Netzkabelwahl richten muss, an
der Rückseite direkt über der Anschlussbuchse. Werden diese Vorgaben nicht
eingehalten, können Brände oder sonstige Schäden am Gerät entstehen.
Ebenso sollte der Hauptschalter ausgeschaltet sein, bevor das Netzkabel
angeschlossen wird. Die Auslösung eines elektrischen Schocks wird somit
vermieden.
Wenn man ein Verlängerungskabel benutzt, dann muss das verwendete Netzkabel
geerdet sein.
Falls die Originalsicherung durchbrennt, darf sie nur durch eine geeignete Sicherung
ersetzt werden. Passende Ersatzsicherungen sind im Lieferumfang mit enthalten.
3 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
Sämtlicher Umgang mit den Geräten bei dem man mit der Elektrik in Kontakt kommt,
wie z.B. Lampen- oder Sicherungswechsel, darf nur vorgenommen werden, wenn
der Stromanschluss getrennt ist.
Auf keinen Fall sollte man weder die im Mikroskopgehäuse noch die in der
Auflichteinheit eingebaute Halogenlampe während des Betriebs oder direkt danach
berühren. Diese Lampen verursachen eine starke Wärmeentwicklung und es besteht
dadurch für den Benutzer akute Verbrennungsgefahr. Es gilt daher vor dem Umgang
mit den Lampen zu überprüfen, ob diese abgekühlt sind.
Auch am Gehäuse der Auflichteinheit entsteht während des Betriebs Wärme. Darauf
weist auch ein Warnzeichen hin, das auf der Rückseite des Lampengehäuses
angebracht ist (siehe Seite 7). Es wird empfohlen, dieses Gehäuse während des
Betriebs nur vorsichtig anzufassen und abkühlen zu lassen bevor das Gerät verpackt
oder mit einer Schutzhaube überzogen wird.
1.3 Aufbewahrung
Man sollte es vermeiden das Gerät direktem Sonnenlicht, hohen oder zu niedrigen
Temperaturen, Erschütterungen, Staub und hoher Luftfeuchtigkeit auszusetzen.
Der geeignete Temperaturbereich beträgt 0 - 40° C und eine relative Luftfeuchtigkeit
von 85 % sollte nicht überschritten werden.
Das Gerät sollte sich immer auf einer festen, glatten und horizontalen Oberfläche
befinden.
Bei Nichtgebrauch des Mikroskops, deckt man es am besten mit der mitgelieferten
Staubschutzhaube ab. Die Stromversorgung sollte hierbei durch Ausschalten am
Hauptschalter und Entfernen des Netzkabels unterbunden sein. Bei gesonderter
Aufbewahrung der Okulare müssen unbedingt die Schutzkappen an die
Tubusstutzen angebracht werden. Verstaubungen oder Verschmutzungen im
Innenleben der Optik eines Mikroskops können in vielen Fällen irreversible
Störungen oder Schäden hervorrufen.
Zubehör, das aus optischen Elementen besteht, wie z.B. Okulare und Objektive, wird
vorzugsweise in einer Trockenbox mit Trocknungsmittel aufbewahrt.
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1.4 Wartung und Reinigung
Das Gerät muss auf jeden Fall sauber gehalten und regelmäßig von Staub befreit
werden.
Bevor man das Gerät beim Auftreten von Nässe abwischt, muss sichergestellt sein,
dass der Strom abgeschaltet ist.
Glaskomponenten sollten bei Verunreinigung vorzugsweise mit einem fusselfreien
Tuch leicht abgewischt werden.
Um Ölflecken oder Fingerabdrücke von Linsenoberflächen abzuwischen, wird das
fusselfreie Tuch mit einem Gemisch aus Äther und Alkohol (Verhältnis 70 / 30)
angefeuchtet und damit dann die Reinigung durchgeführt.
Mit Äther und Alkohol muss stets vorsichtig umgegangen werden, da es sich um
leicht entflammbare Stoffe handelt. Daher muss man sie unbedingt von offenen
Flammen und elektrischen Geräten, die ein- und ausgeschaltet werden, fernhalten
und nur in gut belüfteten Räumen verwenden.
Organische Lösungen solcher Art sollten jedoch nicht herangezogen werden, um
andere Komponenten des Geräts zu reinigen. Dadurch könnten Veränderungen an
der Lackierung entstehen. Hierfür reicht es aus ein neutrales Reinigungsmittel zu
benutzen.
Als weitere Reinigungsmittel für die optischen Komponenten sind zu nennen:
Bei einem korrekten Umgang und regelmäßiger Überprüfung funktioniert das
Mikroskop viele Jahre lang reibungslos.
Sollte dennoch eine Reparatur notwendig sein, kontaktieren Sie Ihren KERN-Händler
oder unseren Technischen Service.
5 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
2 Nomenklatur
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Rückansicht
7 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
Analysatoreinheit / Auflichteinheit
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3 Technische Daten / Ausstattung
Okulare:
WF 10x / Ø 18 mm
Objektive:
OPM 181, OPN 182, OPN 184
Non-stress 4x / 10x / 20x / 40x
Objektive:
OPO 183, OPO 185
Non-stress 4x / 10x / 20x / 40x / 60x
Abmessungen Produkt:
500x200x500 mm
Nettogewicht:
14,5 kg
Eingangsspannung:
AC 100-240V, 50-60Hz
Ausgangsspannung:
DC 1,2-6V
Sicherung:
2A 5x20mm
9 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
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11 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
4 Zusammenbau
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 12
4.1 Analysatoreinheit (+ Auflichteinheit)
Bei Geräten ohne Auflichteinheit (OPM-1) gilt es lediglich die Analysatoreinheit zu
montieren. Bei den Geräten, welche mit Auflichteinheit ausgestattet sind (OPN-1,
OPO-1), sind Analysatoreinheit und der Hauptteil der Auflichteinheit bereits fest
miteinander verbunden.
Hier müssen dann als erstes das Lampengehäuse und die Auflichteinheit an ihren
Verbindungsstellen zusammengeführt werden. Danach wird die Verbindung über
eine Inbus-Schraube rechts an der Verbindungsstelle des Lampengehäuses fixiert.
Analysator-, Polarisator- und Farbfilterschieber können nun in die geeigneten
Einschübe (siehe Seite 8) gebracht werden.
Um anschließend die Auflichteinheit / Analysatoreinheit am Mikroskop anzubringen
muss zunächst die Befestigungsschraube an der Tubus-Verbindungsstelle gelöst
und der schwarze Schutzdeckel entfernt werden.
Die runde Schwalbenschwanz-Halterung an der Auflichteinheit kann nun in die runde
Schwalbenschwanz-Halterung am Gehäuse einsetzten und mit der
Befestigungsschraube fixiert werden. Dabei sollte man stets darauf achten, dass die
Linsen nicht mit den bloßen Fingern berührt werden und kein Staub in die Öffnungen
eindringt.
Letztlich gilt es das Netzteil und die Auflichteinheit elektrisch zu verbinden. Hierzu
wird das an der Rückseite des Lampengehäuses befindliche Verbindungskabel
hinten am Netzteil eingesteckt und die integrierte Schraubsicherung angebracht.
4.2 Mikroskopkopf
Zunächst muss die Befestigungsschraube an der Verbindungsstelle der
Auflichteinheit / Analysatoreinheit gelöst und der schwarze Schutzdeckel entfernt
werden.
Die runde Schwalbenschwanz-Halterung am Kopf kann nun in die runde
Schwalbenschwanz-Halterung an der Auflichteinheit einsetzen und mit der
Befestigungsschraube fixiert werden. Dabei sollte man stets darauf achten, dass die
Linsen nicht mit den bloßen Fingern berührt werden und kein Staub in die Öffnungen
eindringt.
4.3 Objektive
Der Objekttisch muss sich in der unteren Position befinden damit die Objektive in den
Objektivrevolver eingeschraubt werden können. Die Objektive kann man nun so in
den Objektrevolver einschrauben, dass bei einer Drehung des Objektrevolvers im
Uhrzeigersinn jeweils das Objektiv mit der nächsthöheren Vergrößerung erscheint.
Es sollte darauf geachtet werden, dass die Linsen nicht mit den bloßen Fingern
berührt werden und kein Staub in die Öffnungen eindringt.
13 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
4.4 Okulare
Es müssen immer Okulare mit der gleichen Vergrößerung für beide Augen
verwendet werden. Diese werden einfach auf die Tubusstutzen aufgesetzt, wenn
man zunächst die Schutzkappen aus Kunststoff abgenommen hat. Eine
Fixierungsmöglichkeit besteht nicht. Man sollte stets darauf achten, dass die Linsen
nicht mit den bloßen Fingern berührt werden und kein Staub in die Öffnungen
eindringt.
Der Objekttisch sollte am besten anhand des Grobtriebs in die oberste Position
gebracht werden. Mit dem Fokusrad des Kondensors muss man nun den
Kondensorträger in eine mittlere Position bringen. So kann der Kondensor an der
passenden Stelle in den Kondensorträger eingesetzt und mit der Feststellschraube
fixiert werden. Die Skala sollte dabei von vorne lesbar sein. Das Berühren der
optischen Linsen mit den bloßen Fingern sollte man vermeiden.
An der Unterseite des Kondensors befindet sich der Durchlicht-Polarisator (inkl.
Skala). Er ist anhand einer Inbus-Schraube an der Seite des Kondensors fixiert. Bei
Lösen dieser Schraube lässt sich der Polarisator in beide Richtungen drehen.
Für Punkt 6 (Kameraanschluss) siehe Kapitel 8 Verwendung von optionalem
Zubehör.
5 Bedienung
5.1 Erste Schritte
Als aller erstes gilt es den Stromanschluss mittels Netzstecker herzustellen. Die
Lichtstärkeregler (Dimmer) sollte man zunächst auf ein niedriges Niveau
einstellen, damit die Augen beim erstmaligen Blick in die Okulare nicht sofort einer zu
hohen Lichteinstrahlung ausgesetzt sind. Nun kann die Beleuchtung über den
Hauptschalter eingeschaltet werden.
Der nächste Schritt ist die Platzierung eines Objektes bzw. Objektträgers mit
Probe auf dem runden Drehtisch. Dieses Objekt muss entsprechend pärpariert sein,
damit es für die Anwendung von polarisiertem Durch- und / oder Auflicht geeignet ist.
Mithilfe der Objekthalter kann der Objektträger auf dem Tisch fixiert werden. Die
Probe muss so platziert werden, dass sie im Strahlengang liegt und beobachtet
werden kann.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 14
5.2 (Vor-) Fokussierung
Damit ein Objekt beobachtet werden kann, muss es den richtigen Abstand zum
Objektiv haben, um so ein scharfes Bild erhalten zu können.
Um anfangs (ohne sonstige Voreinstellungen des Mikroskops) diesen Abstand zu
finden, bringt man das Objektiv mit der niedrigsten Vergrößerung in den
Strahlengang, schaut mit dem rechten Auge durch das rechte Okular und dreht
zunächst langsam am Grobtrieb (siehe Abbildung).
Die einfachste Methode hierfür wäre, den Objekttisch (ebenfalls anhand des
Grobtriebs) vorher bis knapp unter das Objektiv zu bringen und ihn danach langsam
abzusenken. Sobald dann ein Bild (egal wie scharf) zu erkennen ist, sollte nur noch
mit dem Feintrieb die richtige Schärfe eingestellt werden.
Drehmomenteinstellung von Grob- und Feintrieb
Neben den linken Einstellrädern des Grob- und Feintriebs befindet sich ein Ring,
anhand dessen sich das Drehmoment dieser Räder verändern lässt. Bei Drehung im
Uhrzeigersinn wird das Drehmoment verringert und bei Drehung gegen den
Uhrzeigersinn erhöht.
Diese Funktion kann zum einen der Erleichterung der Schärfeeinstellung dienen und
zum anderen das ungewollte Herunterrutschen des Objekttisches verhindern.
Wichtig
Um Schäden im Fokussiersystem zu vermeiden dürfen die linken und die rechten
Einstellräder des Grob- und Feintriebs niemals gleichzeitig in die jeweils
entgegengesetzte Richtung gedreht werden.
15 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
5.3 Einstellung des Augenabstands
Bei einer binokularen Betrachtung muss für jeden
Benutzer der Augenabstand exakt eingestellt sein,
um ein klares Bild des Objekts zu erhalten.
Während man durch die Okulare schaut hält man
mit je einer Hand das linke und das rechte
Tubengehäuse fest. Durch das
Auseinanderziehen oder Zusammenschieben
dieser, kann so der Augenabstand entweder
vergrößert oder verkleinert werden (siehe Abbildung). Sobald sich das Sehfeld des linken
und das Sehfeld des rechten Okulars vollständig überlagern, bzw. sich zu einem
einzigen kreisförmigen Bild vereinen, ist der richtige Augenabstand eingestellt.
5.4 Dioptrienausgleich
Die Sehstärken der Augen einer Person, die das Mikroskop benutzt, können sehr
häufig kleinere Differenzen aufweisen, welche im Alltag folgenlos bleiben, beim
Mikroskopieren jedoch Probleme bezüglich der exakten Fokussierung bereiten
können.
Über einen Mechanismus am linken Tubusstutzen (Dioptrienausgleichsring) kann
diese Differenz wie folgt ausgeglichen werden.
1. Mit dem rechten Auge durch das rechte Okular blicken und das Bild anhand
Grob- und Feintrieb fokussieren.
2. Nun mit dem linken Auge durch das linke Okular blicken und das Bild anhand des
Dioptrienausgleichsrings fokussieren.
Dazu gilt es den Ring in beide Richtungen zu drehen (siehe Abbildung), um
herauszufinden an welcher Position das Bild am schärfsten erscheint.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 16
5.5 Zentrierung des Mikroskoptisches
Um mit Hilfe des Polarisationsverfahrens bestimmte Objekte zu analysieren, ist es
wichtig den Mikroskoptisch drehen zu können. Denn somit lässt sich die
Kontrastierung des Objekts in Abhängigkeit seiner Winkelposition zwischen
Polarisator und Analysator beobachten.
Für optimale Ergebnisse muss das Zentrum der Rotationsachse des Tisches auf das
Zentrum des optischen Strahlenganges abgestimmt sein.
Die Mikroskope der Serien OPM-1, OPN-1 und OPO-1 sind von Werk aus korrekt
eingestellt. Es wird dennoch empfohlen vor dem ersten Gebrauch und danach immer
wieder regelmäßig zu prüfen, ob der Mikroskoptisch zentriert ist.
Im Falle einer Dezentrierung müssen folgende Schritte ausgeführt werden.
17 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
1. 10x Objektiv in den Strahlengang bringen.
2. Sicherstellen, dass ein Okular mit Skala im (in einem der) Tubusstutzen
angebracht ist.
3. Geeigneten Objektträger auf dem Tisch platzieren.
Dieser sollte vorzugsweise mit einem Mikro-Fadenkreuz ausgestattet sein.
Es ist aber auch möglich ein punktereiches Objekt zu verwenden, bei dem einer dieser Punkte
solch eine Größenordnung besitzt, sodass er sich im Sehfeld des Okulars (der Okulare) in
etwa mit dem Mittelpunkt der Okular-Skala deckt.
4. Den Objektträger so positionieren, dass beim Blick durch das Okular (die
Okulare) der Mittelpunkt des Fadenkreuzes auf dem Mittelpunkt der
Okularskala liegt.
5. Sicherstellen, dass die Fixierschraube des Tisches gelöst ist damit sich der
Tisch drehen lässt.
Lässt sich der Tisch trotz gelöster Fixierschraube nicht oder nur schwer drehen, ist das ein
Anzeichen für eine deutliche Dezentrierung des Tisches.
6. Ist der Tisch perfekt zentriert, so beobachtet man, dass während einer vollen
Drehung des Tisches diese beiden Mittelpunkte immer aufeinander liegen
bleiben.
Der Vorgang wäre somit abgeschlossen.
7. Ist der Tisch nicht zentriert, so beobachtet man, dass sich der Mittelpunkt des
Fadenkreuzes direkt zu Beginn der Drehung des Tisches vom Mittelpunkt der
Okular-Skala entfernt und erst nach einer vollen Umdrehung wieder mit ihm
zusammentrifft.
8. Den Mittelpunkt dieser Kreisbewegung, die das Fadenkreuz vollzieht,
abschätzen und den Objektträger so verschieben, damit der Mittelpunkt des
Fadenkreuzes auf diesen geschätzten Mittelpunkt gebracht wird.
9. Die beiden Zentrierschrauben so betätigen, dass der Mittelpunkt des
Fadenkreuzes und der Mittelpunkt der Okular-Skala nun wieder aufeinander
liegen.
10. Schritte 6 - 9 wiederholen.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 18
5.6 Einstellung der Vergrößerung
Nachdem eine Vorfokussierung anhand des Objektivs mit der niedrigsten
Vergrößerung durchgeführt wurde (siehe Abschnitt 5.2), kann nun, je nach Bedarf,
die Gesamtvergrößerung über den Objektivrevolver angepasst werden. Durch die
Drehung des Revolvers bringt man ein beliebiges der vier anderen Objektive in den
Strahlengang.
Folgende Punkte müssen bei der Einstellung des Objektivrevolvers unbedingt
beachtet werden:
- Das gewünschte Objektiv muss stets sauber
eingerastet sein.
- Der Revolver sollte nicht durch das Halten an
den einzelnen Objektiven gedreht werden,
sondern anhand des silbernen Ringes über den
Objektiven (siehe Abbildung).
- Beim Drehen des Revolvers muss immer darauf geachtet werden, dass das
Objektiv, das gerade in den Strahlengang gebracht wird, nicht in Berührung mit
dem Objektträger kommt. Das kann erhebliche Beschädigungen der Objektivlinse
zur Folge haben.
Am besten man kontrolliert immer von der Seite, ob genügend Spielraum zur
Verfügung steht. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, muss der Objekttisch
entsprechend abgesenkt werden.
Hat man das Beobachtungsobjekt für eine bestimmte Vergrößerung scharf gestellt,
so gerät der Fokus bei der Auswahl des Objektivs mit der nächsthöheren
Vergrößerung leicht aus dem Fokus. Hier gilt es dann anhand einer leichten
Verstellung des Feintriebs den Fokus wieder herzustellen.
19 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
5.7 Verwendung der Augenmuscheln
Die im Lieferumfang enthaltenen Augenmuscheln können grundsätzlich immer
benutzt werden, da sie störendes Licht, das von Lichtquellen aus der Umgebung am
Okular reflektiert wird, abschirmen und somit eine bessere Bildqualität entstehen
lassen.
Aber hauptsächlich, wenn Okulare mit einem hohen Blickpunkt (vor allem für
Brillenträger geeignet) verwendet werden, dann kann es für Benutzer ohne Brille
nützlich sein die Augenmuscheln an die Okulare anzubringen.
Diese speziellen Okulare werden auch High Eye Point Okulare genannt und sind
anhand eines Brillen-Symbols an der Seite zu erkennen. Ebenso sind sie in der
Artikelbeschreibung durch ein zusätzliches „H“ gekennzeichnet (Beispiel: HSWF 10x
Ø 23 mm).
Beim Anbringen der Augenmuscheln sollte darauf geachtet werden, dass dadurch
die Dioptrieneinstellung nicht verstellt wird. Deshalb wird empfohlen, den
Dioptrienausgleichsring eines Okulars mit einer Hand festzuhalten während mit der
anderen die Augenmuschel aufgesetzt wird.
Brillenträger müssen die Augenmuscheln vor dem Beobachten entfernen, falls sich
welche auf den High Eye Point Okularen befinden.
Da die Augenmuscheln aus Gummi bestehen, gilt es darauf zu beachten, dass sie
während des Benutzens leicht durch Fettrückstände verunreinigt werden können. Um
die Hygiene stets aufrecht zu erhalten, wird daher empfohlen die Augenmuscheln
regelmäßig (z. B. mit einem feuchten Tuch) zu reinigen.
Augenmuscheln
High Eye Point Okular
(erkenntlich am Brillen-Symbol)
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 20
5.8 Einstellung der Analysatoreinheit
Um neben der Hellfeld-Methode ebenso das Polarisationsverfahren anwenden zu
können, müssen auch hier bestimmte Komponenten korrekt zueinander eingestellt
sein.
Grundsätzlich muss hierzu das richtige Zusammenspiel von Polarisator und
Analysator vorhanden sein.
Der Analysator befindet sich in einer der beiden runden Öffnungen eines speziellen
Schiebers, die andere Öffnung ist leer (Glasscheibe).
Dieser Schieber ist zusätzlich mit einem Drehrad (inkl. Skala) ausgestattet und wird
zur Verwendung des Analysators in den dafür vorgesehenen Einschub (siehe Seite 8, obere Abbildung) gebracht und dann bis zur zweiten Einrast-Position
vorgeschoben.
Falls der Analysator nicht mehr verwendet werden sollte, muss man den Schieber
wieder bis zur ersten Einrast-Position herausziehen.
Die Analysatoreinheit dient sowohl für den Durchlicht- als auch für den AuflichtPolarisator als Gegenstück.
Der Durchlicht-Polarisator befindet sich an der Unterseite des Durchlicht-Kondensors
und kann bei Bedarf gedreht werden. Der Auflicht-Polarisator befindet sich in einem
der Einschübe an der Auflichteinheit (siehe Abschnitt 5.10).
Die Einstellung des Analysators muss nun mittels des dafür vorgesehenen
Drehrades auf 0° gebracht werden. Dadurch wird, sofern beim Durchlicht-Polarisator
auch 0° eingestellt sind, die für die gängigen Polarisationsanwendungen geforderte
Orthogonalität zwischen Polarisator und Analysator hergestellt.
Ein Anzeichen für diese Orthogonalität ist die maximale Verdunkelung, die sich
hierbei im Sehfeld beobachten lässt.
Für das Standard-Polarisationsverfahren muss sich der Schieber für die BertrandLinse in herausgezogener Stellung befinden. Sie wird dann in den Strahlengang
gebracht, wenn man zu konoskopischen Analysen das Interferenzmuster einer Probe
beobachten möchte.
Falls notwendig, können auch die zur Standardausstattung gehörenden LambdaFilter benutzt werden. Hierzu muss der entsprechende Schieber in den dafür
vorgesehenen Einschub gebracht werden (vorher eine der beiden Halteschrauben entfernen und nach dem Einschieben wieder anbringen).
Dieser Schieber enthält drei Öffnungen, die jeweils über eine Einrastfunktion in den
Strahlengang gebracht werden kann. Die mittlere Öffnung beinhaltet keinen Filter,
bei dieser Position kann also das Standard-Polarisationsverfahren angewandt
werden.
Die beiden anderen Öffnungen beinhalten je einen Lambda-Filter (¼ λ und λ). Sie
können dazu verwendet werden, um, je nach Bedarf, die Interferenzfarben
anzupassen, welche durch das polarisierte Licht an der Probe entstehen.
21 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
5.9 Einstellung der Köhlerschen Beleuchtung bei Durchlicht
OPM-1, OPO-1
Damit einwandfreie Bildergebnisse bei der mikroskopischen Beobachtung entstehen
können, ist es wichtig, dass die Lichtführung des Mikroskops optimiert ist. Wenn, wie
bei den Geräten der KERN OPM-1 und OPO-1 Serien, eine Beleuchtung nach
Köhler eingestellt werden kann, hat dies eine homogene Ausleuchtung des Präparats
und die Verminderung von störendem Streulicht zur Folge.
Notwendige Steuerelemente hierfür sind:
Höhenverstellbarer und zentrierbarer Kondensor mit Aperturblende
Leuchtfeldblende
Für die erste Einstellung der Köhlerschen Beleuchtung muss zunächst die
kleinstmögliche Objektiv-Vergrößerung gewählt werden, um danach folgende
Schritte durchführen zu können.
1. Den Kondensor mit den Kondensor-Fokusrad in eine
Position direkt unter dem Objekttisch bringen.
Beleuchtung einschalten und das mit dem Deckglas nach
oben aufgelegte Präparat mit dem Grob- und Feintrieb
fokussieren.
2. Die Leuchtfeldblende an ihrem Einstellring ganz
schließen. Beim Blick in das Mikroskop erscheint ein
unscharfes Bild der Blende. Wenn das mikroskopische
Bild völlig dunkel wird, so befindet sich das Bild der
Leuchtfeldblende außerhalb des Sehfeldes und muss
durch die Zentrierschrauben des Kondensors in das
Sehfeld gebracht werden.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 22
3. Den Kondensor so lange in der Höhe verstellen, bis das Bild
der Leuchtfeldblende scharf im Sehfeld erscheint. Bei
manchen Mikroskopen besteht die Gefahr, dass man den
Kondensor zu weit anhebt und es zu einer Kollision mit dem
Objektträger kommt. Hier ist also etwas Vorsicht geboten.
4. Mit den Zentrierschrauben des Kondensorträgers das Bild
der Leuchtfeldblende in die Mitte des Sehfeldes bringen.
5. Leuchtfeldblende so weit öffnen, bis sie gerade aus dem
Sehfeld verschwindet.
Wenn notwendig mit den Zentrierschrauben des
Kondensorträgers leicht nachzentrieren.
23 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
6. Mit der Aperturblende des Kondensors den optimalen
Kompromiss aus Kontrast und Auflösung für das
mikroskopische Bild einstellen. Als Richtwert gilt die
Skalen-Einteilung auf dem Kondensor. Entsprechend dem
gerasteten Objektiv wählen.
Der Blick in den Tubus, ohne das Okular sollte etwa wie
auf der Abbildung rechts aussehen.
Der Durchmesser der dann sichtbaren Aperturblende sollte
etwa 2/3 des Pupillen-Durchmessers ausmachen.
Wenn zur Kontrolle das Okular entnommen werden soll, dann bitte darauf achten,
dass kein Schmutz oder Staub in den Tubus hinein fallen kann.
7. Eventuell mit dem Dimmer die Helligkeit der Lampe etwas verändern. Die
Regulierung der Helligkeit erfolgt stets über die Lampenhelligkeit und nicht über
die Aperturblende.
8. Eventuell erneute Einstellung von Fokus und x/y-Achse.
9. Objekt beobachten.
Wenn anschließend eine andere Vergrößerung gewählt wird, so muss die
Köhlersche Beleuchtung nicht komplett von Beginn an neu eingestellt, sondern
lediglich die Apertur- und Leuchtfeld blende entsprechend angepasst werden.
Im Zuge dessen kann man auch immer kontrollieren, ob der Kondensor nachzentriert
werden muss.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 24
5.10 Einstellung der Beleuchtung bei Auflicht
OPN-1, OPO-1
Genauso wie die Komponenten der Durchlicht-Beleuchtung können die der AuflichtBeleuchtung an verschiedene Anwendungsanforderungen angepasst werden.
Folgende Komponenten stehen hierbei zur Verfügung:
Leuchtfeldblende und Aperturblende
Die beiden Blenden besitzen dieselben Funktionen wie bei der Einstellung des
Durchlichts erklärt (siehe Abschnitt 5.9). Das Öffnen und Schließen dieser Blenden
wird über die an der Oberseite der Auflichteinheit befindlichen Hebel ausgeführt.
Farbfilter
Der Farbfilter-Schieber enthält zwei runde Öffnungen. Eine mit integriertem Blaufilter
und eine leere. Dieser Schieber hat die Aufschrift „2“ und muss somit in die
Einschubstelle ebenfalls mit „2“ als Aufschrift gebracht werden. Je nach Bedarf muss
eine der beiden Öffnungen im Strahlengang eingerastet sein.
Polarisator
Der Polarisator-Schieber enthält zwei runde Öffnungen. Eine mit integriertem
Polarisator und eine leere. Dieser Schieber hat die Aufschrift „1“ und muss somit in
die Einschubstelle ebenfalls mit „1“ als Aufschrift gebracht werden. Je nach Bedarf
muss eine der beiden Öffnungen im Strahlengang eingerastet sein.
Diffusor
Direkt hinter dem Hebel der Aperturblende befindet sich eine kleine Einschubstelle
für den Diffusor. Er ist in einer runden Öffnung eines kleinen schwarzen Schiebers
integriert. Dieser Schieber kann eingebracht werden, um das Licht der HalogenLampe gleichmäßig zerstreuen zu lassen.
25 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
Lampenzentrierung
Durch die Hitzeentwicklung im Lampengehäuse während des Betriebs der
Auflichteinheit beginnt die Lampenhalterung sich nach einer gewissen Zeit aus dem
Zentrum zu bewegen. Die Beleuchtung ist in diesem Falle nicht mehr effizient
ausgerichtet. Für den Benutzer ist dies daran zu erkennen, dass die
Hintergrundhelligkeit des Sehfeldes eine ungleichmäßige Verteilung aufweist.
Mit der Durchführung folgender Methode kann diese Fehlstellung der Lampe wieder
korrigiert werden.
1. Sicherstellen, dass das Lampengehäuse abgekühlt ist.
2. Auflichtbeleuchtung einschalten.
3. Das Objektiv mit der kleinsten Vergrößerungsstufe einrasten.
4. Sämtliche (Filter-) Einheiten aus dem Strahlengang entfernen.
5. Falls vorhanden, Objekt(träger) vom Objekttisch entfernen.
6. Eines der Okulare nun vom Tubusstutzen abnehmen.
7. Durch den Tubusstutzen schauend die Aperturblende der Auflichteinheit so
weit schließen, damit ihr Rand klar zu erkennen ist.
8. Das dezentrierte Abbild der Lampenglühwendel ist nun ebenso erkennbar.
9. Den Drehknopf an der Rückseite des Lampengehäuses lösen, sodass man
ihn samt der daran befestigten Lampenhalterung bewegen kann.
10. Durch den Tubusstutzen schauen und den Drehknopf entsprechend bewegen,
damit das Abbild der Glühwendel ins Zentrum der Aperturblendenöffnung
rückt.
11. Den Drehknopf wieder fixieren.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 26
6 Lampenwechsel
6.1 Durchlicht
OPM-1, OPO-1
Ein Lampenwechsel darf nicht direkt nach dem Betrieb des Mikroskops
vorgenommen werden, weil die Birne noch heiß ist und somit Verbrennungsgefahr
besteht. Vor jedem Lampenwechsel muss das Gerät ausgeschaltet und vom
Stromnetz getrennt sein.
Um die Lampe zu wechseln, muss das Gerät vorsichtig nach hinten oder zur Seite
gekippt werden. Hierbei sollte man darauf achten, dass alle Komponenten des
Mikroskops fest fixiert sind. An der Unterseite des Geräts befindet sich die
Lampenhalterung. Sie kann durch das Lösen der daran befindlichen Schraube
herausgeklappt werden (siehe Abbildung). Auch hier sollte am besten nochmals
getestet werden, ob keine Hitzeentwicklung mehr besteht. Die defekte Birne kann
nun aus der Fassung gezogen werden und durch eine neue ersetzt werden.
Nachdem die Lampenhalterung wieder an der Gerätunterseite eingeklappt und
befestigt wird, ist der Lampenwechsel vollzogen.
Wichtig:
Die neue Birne darf nur mit sterilen Handschuhen oder mit Hilfe ihrer
Verpackungsfolie angefasst werden, um sie in die Halterung einzusetzen. Fett- oder
Staubrückstände können ihre Lichtqualität und Lebensdauer negativ beeinflussen.
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6.2 Auflicht
OPN-1, OPO-1
Ein Lampenwechsel darf nicht direkt nach dem Betrieb des Mikroskops
vorgenommen werden, weil die Birne und das Lampengehäuse noch heiß sind und
somit Verbrennungsgefahr besteht. Vor jedem Lampenwechsel muss das Gerät
ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt sein.
Alle 8 Schrauben an den hinteren Kanten des Lampengehäuses müssen entfernt
werden. Somit kann die Halterung der Halogen-Lampe vom Rest getrennt werden.
Durch einfaches Herausziehen kann man die zu ersetzende Lampe entnehmen.
Nachdem eine neue funktionsfähige eingesteckt wurde, wird das Gehäuse wieder
zusammengeschraubt.
7 Sicherungswechsel
7.1 Durchlicht
OPM-1, OPO-1
An der Rückseite des Mikroskops unterhalb des Netzsteckeranschlusses befindet
sich das Sicherungsgehäuse. Bei ausgeschaltetem Gerät und entferntem
Netzstecker kann das Gehäuse herausgezogen werden. Es ist sinnvoll hier einen
Schraubenzieher oder ähnliches zur Hilfe zu nehmen. Die defekte Sicherung kann
nun aus ihrem Gehäuse entnommen und durch eine neue ersetzt werden.
Danach gilt es das Sicherungsgehäuse wieder in die Einschubstelle unterhalb des
Netzsteckeranschlusses einzuführen.
7.2 Auflicht
OPN-1, OPO-1
An der Rückseite des Netzteils für die Auflichteinheit befindet sich das
Sicherungsgehäuse. Bei entferntem Netzstecker kann das Gehäuse
herausgeschraubt werden, um dann die defekte Sicherung zu entnehmen. Nachdem
sie durch eine neue ersetzt wurde gilt es das Sicherungsgehäuse wieder
einzuschrauben.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 28
8 Verwendung von optionalem Zubehör
8.1 Kameraanschluss (nur bei trinokularer Ausführung)
Im Falle der Verwendung eines trinokularen Tubus‘, ist es möglich
Mikroskopkameras an das Gerät anzuschließen, um Bilder oder Sequenzen eines
Beobachtungsobjekts digital zu dokumentieren.
Nachdem der Kunststoffdeckel am Kameraadapter-Anschluss oben auf dem
Mikroskopkopf entfernt wurde, muss zunächst ein geeigneter Adapter daran
angebracht werden.
Generell stehen hierfür zwei C-mount Adapter zur Verfügung (1x und 0,57x
Vergrößerung, siehe Kapitel 3 Ausstattung). Nach dem Anbringen eines dieser
Adapter kann er mit der Feststellschraube fixiert werden. Eine Kamera, die über ein
C-mount Gewinde verfügt, wird nun oben auf den Adapter geschraubt.
Es wird empfohlen zuerst das Sehfeld über die Okulare am Gerät für die
bestehenden Anforderungen einzustellen und dann die Beobachtung über die
Mikroskopkamera (bzw. über den damit verbundenen PC-Bildschirm) vorzunehmen.
Der Trinokular-Umschaltstab an der rechten Seite des Mikroskopkopfes muss hierzu
herausgezogen werden. Das Licht der Mikroskopbeleuchtung wird somit komplett in
den Strahlengang für die Kamera umgelenkt, was ein dunkles Sehfeld in den
Okularen verursacht. Das bedeutet die gleichzeitige Beobachtung über Okulare und
PC-Bildschirm ist nicht möglich.
Bei C-mount Adaptern, die mit einer eigenen integrierten Vergrößerung versehen
sind, kann das Bild, das eine am Gerät angeschlossene Kamera anzeigt, häufig
einen anderen Schärfegrad aufweisen als das Bild das am Okular entsteht.
Um dennoch beide Bilder scharf stellen zu können, sind solche Adapter fokussierbar.
29 OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610
9 Fehlersuche
Problem
Mögliche Ursachen
Lampe brennt nicht
Netzstecker nicht richtig eingesteckt
Kein Strom an der Steckdose vorhanden
Lampe defekt
Sicherung defekt
Lampe brennt sofort durch
Es wird nicht die vorgeschriebene Lampe
oder Sicherung verwendet
Sehfeld ist dunkel
Aperturblende und/oder Leuchtfeldblende
sind nicht weit genug geöffnet
Der Strahlengang Wahlschieber ist auf
„Kamera“ eingestellt
Der Kondensor ist nicht richtig zentriert
Helligkeit lässt sich nicht regulieren
Der Helligkeitsregler ist falsch eingestellt
Der Kondensor wurde nicht richtig zentriert
Der Kondensor ist zu weit abgesenkt
Sehfeld ist dunkel oder nicht richtig
ausgeleuchtet
Das Objektiv wurde nicht richtig
eingeschwenkt
Der Strahlengang Wahlschieber befindet
sich in einer Zwischenstellung
Der Objektrevolver ist nicht richtig montiert
Der Kondensor ist nicht richtig angebracht
Es wird ein Objektiv verwendet, das nicht
zum Beleuchtungsbereich des Kondensors
passt
Der Kondensor wurde nicht richtig zentriert
Die Leuchtfeldblende ist zu weit geschlossen
Die Lampe ist nicht richtig montiert
Das Sehfeld des einen Auges stimmt
nicht mit dem des anderen Auges
überein
Der Augenabstand ist nicht richtig eingestellt
Die Dioptrieneinstellung wurde nicht richtig
vorgenommen
Rechts und Links werden unterschiedliche
Okulare verwendet
Die Augen sind nicht an das Mikroskopieren
gewöhnt
Sollten Sie trotz Studium dieser Bedienungsanleitung noch Fragen zur
Inbetriebnahme oder Bedienung haben, oder sollte wider Erwarten ein Problem
auftreten, setzten Sie sich bitte mit Ihrem Fachhändler in Verbindung. Das Gerät darf
nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechnikern geöffnet werden.
11 Entsorgung
Die Verpackung besteht aus umweltfreundlichen Materialien, die Sie über die
örtlichen Recyclingstellen entsorgen können. Die Entsorgung von Aufbewahrungsbox
und Gerät ist vom Betreiber nach gültigem nationalem oder regionalem Recht des
Benutzerortes durchzuführen.
12 Weitere Informationen
Die Abbildungen können geringfügig vom Produkt abweichen.
Die Beschreibungen und Illustrationen dieser Bedienungsanleitung können ohne
Vorankündigung geändert werden. Weiterentwicklungen am Gerät können
solche Änderungen mit sich bringen.
OPM-1_OPN-1_OPO-1-BA-d-1610 32
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