Ablesbarkeit (d) 0.001 g 0.01
Wägebereich (Max) 200 g 2000 g
Reproduzierbarkeit 0.002 g 0.02
Linearität ± 0.005 g ± 0.05 g
Empf. Justiergewicht nicht
beigegeben ( Klasse )
Einschwingzeit (typisch) 2,5 sec.
Anwärmzeit 2 h
Einheit g
Betriebstemperatur +5°C… +35°C
Luftfeuchtigkeit max. 80 % (nicht kondensierend)
Gehäuse (B x T x H) mm 170 x 240 x 39
Nettogewicht 0.5 kg
Wägeplatte mm Ø 82 Ø 150
Batteriebetrieb (optional)
Netzadapter 100 mA / 9V
2.1 KERN EMB 200-3V mit installiertem Dichtesets KERN YDB-01
Obere Probenschale des Tauchkorbes
Wägeplatte „Dichteset“
Becherglas
Untere Probenschale des Tauchkorbes
Plattform
EMB-V-BA-d-1321 6
2.2 KERN EMB 2000-2V mit installiertem Dichtesets KERN YDB-02
7 EMB-V-BA-d-1321
Obere Probenschale des Tauchkorbes
Becherglas
Untere Probenschale des Tauchkorbes
Plattform
Wägeplatte „Dichteset“
2.3 Tastaturübersicht
Taste Funktion
• Ein-/Ausschalten
• Wägedaten über Schnittstelle übermitteln
• Menü aufrufen (langer Tastendruck)
• Vorgang/Eingabe abbrechen
• Dichtebestimmungsmodus in Wägemodus umschalten
• Numerische Eingabe / Ziffernanwahl nach rechts
• Tarieren/Nullstellen
• Bestätigen
• Speichern und Menü verlassen
• Justierung aufrufen (langer Tastendruck)
• Dichtebestimmungs-Modus für Feststoffe aufrufen
• Im Menü rückwärts blättern
• Dichtebestimmungs-Modus für Flüssigkeiten aufrufen
• Im Menü vorwärts blättern
• Wägung in Luft
• Wägung in Flüssigkeit
2.3.1 Numerische Eingabe
Taste Funktion
Ziffernanwahl nach rechts, die jeweils aktive Stelle blinkt
Mit jedem Tastendruck wird der Zahlenwert der blinkenden Ziffer
erhöht
Eingabe bestätigen
EMB-V-BA-d-1321 8
3 Grundlegende Hinweise (Allgemeine s )
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die von Ihnen erworbene Waage ist zur Bestimmung der Dichte von Festkörpern
und Flüssigkeiten vorgesehen. Die Bestimmung der Dichte erfolgt nach dem archimedischen Prinzip, s. Kap. 8.1.
Des Weiteren kann die W aage auch zur Bestimmung des Wägewertes von Wägegut
verwendet werden. Dabei ist sie zur Verwendung als „nichtselbsttätige Waage“ vorgesehen, d.h. das Wägegut wird manuell, vorsichtig und mittig auf die Wägeplatte
aufgebracht. Nach Erreichen eines stabilen Wägewertes kann der Wägewert abgelesen werden.
3.2 Sachwidrige Verwendung
• Waage nicht für dynamische Verwiegungen verwenden, wenn kleine Mengen
vom Wägegut entnommen oder zugeführt werden. Durch die in der Waage vorhandene „Stabilitätskompensation“ könnten falsche Wägeergebnisse angezeigt
werden! (Beispiel: Langsames Herausfließen von Flüssigkeiten aus einem auf
der Waage befindlichen Behälter.)
• Keine Dauerlast auf der Wägeplatte belassen. Diese kann das Messwerk be-
schädigen.
• Stöße und Überlastungen der Waage über die angegebene Höchstlast (Max),
abzüglich einer eventuell bereits vorhandenen Taralast, unbedingt vermeiden.
Waage könnte hierdurch beschädigt werden.
• W aage niemals in explosionsgefährdeten Räumen betreiben. Die Serienausfüh-
rung ist nicht Ex-geschützt.
• Die Waage darf nicht konstruktiv verändert werden. Dies kann zu falschen
Wägergebnissen, sicherheitstechnischen Mängeln sowie der Zerstörung der
Waage führen.
• Die Waage darf nur gemäß den beschriebenen Vorgaben eingesetzt werden.
Abweichende Einsatzbereiche/Anwendungsgebiete sind von KERN schriftlich
freizugeben.
3.3 Gewährleistung
Gewährleistung erlischt bei
• Nichtbeachten unserer Vorgaben in der Betriebsanleitung
• Verwendung außerhalb der beschriebenen Anwendungen
• Veränderung oder Öffnen des Gerätes
• Mechanische Beschädigung und Beschädigung durch Medien, Flüssigkeiten
natürlichem Verschleiß und Abnützung
• Nicht sachgemäße Aufstellung oder elektrische Installation
• Überlastung des Messwerkes
9 EMB-V-BA-d-1321
3.4 Prüfmittelüberwachung
Im Rahmen der Qualitätssicherung müssen die messtechnischen Eigenschaften der
Waage und eines eventuell vorhandenen Prüfgewichtes in regelmäßigen Abständen
überprüft werden. Der verantwortliche Benutzer hat hierfür ein geeignetes Intervall
sowie die Art und den Umfang dieser Prüfung zu definieren.
Informationen bezüglich der Prüfmittelüberwachung von Waagen sowie der hierfür
notwendigen Prüfgewichte sind auf der KERN- Hompage (www.kern-sohn.com) ve rfügbar. In seinem akkreditierten DKD- Kalibrierlaboratorium können bei KERN
schnell und kostengünstig Prüfgewichte und Waagen kalibriert werden (Rückführung
auf das nationale Normal).
4 Grundlegende Siche rheitshinweise
4.1 Hinweise in der Betriebsanleitung beachten
Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sorgfältig durch, selbst dann, wenn Sie bereits über
Erfahrungen mit KERN-Waagen verfügen.
4.2 Ausbildung des Personals
Das Gerät darf nur von geschulten Mitarbeitern bedient und gepflegt werden.
5 Transport und Lagerung
5.1 Kontrolle bei Übernahme
Überprüfen Sie bitte die Verpackung sofort beim Eingang sowie das Gerät beim
Auspacken auf eventuell sichtbare äußere Beschädigungen.
5.2 Verpackung/Rücktransport
Alle Teile der Originalverpackung für einen eventuell not-
wendigen Rücktransport aufbewahren.
Für den Rücktransport ist nur die Originalverpackung zu
verwenden.
Vor dem Versand alle angeschlossenen Kabel und lo-
sen/beweglichen Teile trennen.
Evtl. vorgesehene Transportsicherungen wieder anbringen.
Alle Teile z.B. Wägeplatte, Netzteil etc. gegen Verrutschen
und Beschädigung sichern.
EMB-V-BA-d-1321 10
• Waage, s. Kap. 2.0
6 Auspacken, Aufstellung und Inbetriebnahme
6.1 Aufstellort, Einsatzort
Die Waage ist so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zuverlässige Wägeergebnisse erzielt werden.
Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihre Waage wählen.
Am Aufstellort folgendes beachten:
• Waage auf eine stabile, gerade Fläche stellen.
• Extreme Wärme sowie Temperaturschwankungen z.B. durch Aufstellen ne-
ben der Heizung oder direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
• Waage vor direktem Luftzug durch geöffnete Fenster und Türen schützen.
• Erschütterungen während des Wägens vermeiden.
• Waage vor hoher Luftfeuchtigkeit, Dämpfen und Staub schützen.
• Das Gerät nicht über längere Zeit starker Feuchtigkeit aussetzen. Eine nicht
erlaubte Betauung (Kondensation von Luftfeuchtigkeit am Gerät) kann auftreten, wenn ein kaltes Gerät in eine wesentlich wärmere Umgebung gebracht
wird. In diesem Fall das vom Netz getrennte Gerät ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur akklimatisieren.
• Statische Aufladung von Wägegut, Wägebehälter vermeiden.
• Nicht in explosivstoffgefährdeten Bereichen oder in durch Gase, Dämpfe und
Nebel sowie durch Stäube explosionsgefährdeten Bereichen betreiben!
• Chemikalien (z.B. Flüssigkeiten oder Gase), welche die Waage innen oder
außen angreifen und beschädigen können, sind fernzuhalten.
• Beim Auftreten von elektromagnetischen Feldern, bei statischen Aufladungen
sowie bei instabiler Stromversorgung sind große Anzeigeabweichungen (falsche Wägergebnisse) möglich. Der Standort muss dann gewechselt werden.
6.2 Auspacken, Lieferumfang
Waage und Zubehör aus der Verpackung nehmen, Verpackungsmaterial entfernen
und am vorgesehenen Arbeitsplatz aufstellen. Überprüfen, ob alle Teile des Lieferumfangs vorhanden und unbeschädigt sind.
Lieferumfang / Serienmäßiges Zubehör:
• Netzadapter
• Unterflurhaken
• Betriebsanleitung
11 EMB-V-BA-d-1321
6.3 Netzanschluss
„AF on“:
Zur Batterieschonung schaltet die Waage 3 Minuten nach abgeschlossener Wägung automatisch ab.
„AF off“:
Abschaltfunktion deaktiviert.
Die Stromversorgung erfolgt über das externe Netzgerät. Der aufgedruckte Spannungswert muss mit der örtlichen Spannung übereinstimmen.
Verwenden Sie nur KERN- Originalnetzgeräte. Die Verwendung anderer Fabrikate
bedarf der Zustimmung von KERN.
6.4 Batteriebetrieb ( optional )
Batteriefachdeckel an Waagenunterseite abnehmen, 9 V-Blockbatterie anschließen.
Batteriefachdeckel wieder einsetzen.
Für den Batteriebetrieb verfügt die Waage über eine automatische Abschaltfunktion,
die im Menü (s. Kap. 13) aktiviert oder deaktiviert werden kann.
Im Wägemodus lange gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird.
wiederholt drücken bis „AF“ erscheint.
Mit bestätigen.
Mit kann nun zwischen folgenden zwei Einstellungen ausgewählt wer-
den:
Auswahl mit bestätigen. Die Waage kehrt in den Wägemodus zurück.
Sind die Batterien verbraucht, erscheint im Display „LO“. ON/OFF-Taste drücken und
sofort Batterien wechseln.
Wird die Waage längere Zeit nicht benützt, Batterien herausnehmen und getrennt
aufbewahren. Auslaufen von Batterieflüssigkeit könnte die Waage beschädigen.
6.5 Erstinbetriebnahme
Eine Anwärmzeit von 2 Stunden nach dem Einschalten stabilisiert die Messwerte.
Die Genauigkeit der Waage ist abhängig von der örtlichen Fallbeschleunigung.
Unbedingt die Hinweise im Kapitel „Justierung“ beachten.
EMB-V-BA-d-1321 12
Justiergewichtes angezeigt.
Beispiel
6.6 Justierung
Da der Wert der Erdbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss
jede Waage – gemäss dem zugrundeliegenden physikalischen Wägeprinzip – am
Aufstellort auf die dort herrschende Erdbeschleunigung abgestimmt werden (nur
wenn die Waage nicht bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde). Dieser Justiervorgang, muss bei der ersten Inbetriebnahme, nach jedem Standortwechsel sowie bei Schwankungen der Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Um genaue
Messwerte zu erhalten, empfiehlt es sich zudem, die Waage auch im Wägebetrieb
periodisch zu justieren.
+ Erforderliches Justiergewicht bereitstellen.
Die Justierung sollte mit dem empfohlenen Justiergewicht ( siehe Kap. 1
„Techn. Daten“) durchführt werden. Die Justierung ist aber auch mit Gewichten anderer Nennwerte (siehe Kap. 13.3) möglich, messtechnisch aber
nicht optimal.
+ Stabile Umgebungsbedingungen beachten.
+ Eine Anwärmzeit (s. Kap. 1) zur Stabilisierung ist erforderlich.
+ Darauf achten, dass sich keine Gegenstände auf der Wägeplatte befinden.
Durchführung:
Anzeigebeispiel EMB 200-3V
1. Waage mit einschalten, „0.000“ wird angezeigt
2. drücken und lange gedrückt halten, im Display wird kurz „CAL“ angezeigt. Anschließend wird die genaue Größe des eingestellten (s. Kap.13.3)
3. Während dieser Anzeige das erforderliche Justiergewicht in die Mitte der
Wägeplatte stellen.
13 EMB-V-BA-d-1321
Bei einem Justierfehler oder falschem Justiergewicht erscheint „CAL E“. Jus-
Waagengenauigkeit wird bei qualitätsrelevanten Anwendungen empfohlen.
4. drücken. Kurze Zeit später erscheint „CAL F“, danach erfolgt automa-
tisch der Rücksprung in den Wägemodus. In der Anzeige erscheint der Gewichtswert des Justiergewichtes.
Beispiel
tierung wiederholen.
Justiergewicht bei der Waage aufbewahren. Tägliche Überprüfung der
EMB-V-BA-d-1321 14
8888
7 Basisbetrieb
Anzeigebeispiel: EMB 200-3V
Einschalten
Ausschalten
ON/OFF-Taste drücken.
Die Waage führt einen Selbsttest durch. Sobald die Gewichtsanzeige erscheint, ist die Waage wägebereit.
Ist das Wägegut schwerer als der Wägebereich, erscheint
im Display die Fehlermeldung „E".
15 EMB-V-BA-d-1321
Tarieren
Leeren Wägebehälter auflegen, das Gewicht des
Wägebehälters wird angezeigt.
TARE-Taste drücken, die Nullanzeige erscheint. Das
Taragewicht bleibt so lange gespeichert, bis es gelöscht
wird.
Wägegut einwiegen, das Nettogewicht wird angezeigt.
Der Tariervorgang kann beliebige Male wiederholt werden,
beispielsweise beim Einwiegen von mehreren Komponenten zu einer Mischung (Zuwiegen). Die Grenze ist dann erreicht, wenn der gesamte Wägebereich ausgelastet ist.
Tara löschen
Nach Abnehmen des Wägebehälter erscheint das Gewicht
des Wägebehälter als Minus-Anzeige.
Das Taragewicht bleibt so lange gespeichert, bis es gelöscht wird.
Waage entlasten und TARE-Taste drücken, die Nullanzei-
ge erscheint.
EMB-V-BA-d-1321 16
ρ =
A
A-B
o
ρ
ρ =
m
V
1
g
cm
3
1
kg
m
3
1
g
l
8 Dichtebestimmung
8.1 Prinzip der Dichtebestimmung
Drei wichtige physikalische Größen sind das Volumen und die Masse von Körpern
sowie die Dichte von Stoffen. Masse und Volumen sind bei der Dichte miteinander
verknüpft:
Die Dichte [ ρ ] ist das Verhältnis der Masse [ m ] zum Volumen [ V ].
SI-Einheit der Dichte ist das Kilogramm durch Kubikmeter (kg/m3). 1 kg/m3 ist gleich
der Dichte eines homogenen Körpers, der bei der Masse 1 kg das Volumen 1 m
einnimmt.
Weitere häufig verwendete Einheiten sind:
3
,
,
Die Bestimmung der Dichte erfolgt nach dem „Archimedischen Prinzip“, das be-
sagt, dass jeder Körper, der in eine Flüssigkeit getaucht wird, um soviel leichte r wird,
wie die von ihm verdrängte Flüssigkeit.
Damit erfolgt die Berechnung der Dichte nach folgenden Formeln:
Dichtebestimmung von Festkörpe r n
Mit unseren Waagen ist es Ihnen möglich den Festkörper sowohl in Luft [ A ] als
auch in Wasser [ B ] zu wägen. Ist die Dichte des Auftriebsmediums [ ρo ] bekannt
wird die Dichte des Festkörpers [ ρ ] wie folgt berechnet:
ρ = Dichte der Probe
A = Gewicht der Probe in Luft
B = Gewicht der Probe in Hilfsflüssigkeit
ρ
= Dichte der Hilfsflüssigkeit
o
17 EMB-V-BA-d-1321
ρ =
V
A-B
Dichtebestimmung von Flüssigkeiten
Die Dichte einer Flüssigkeit wird mit Hilfe eines Senkkörpers bestimmt, dessen Volumen [ V ] bekannt ist. Der Senkkörper wird sowohl in Luft [ A ], als auch in der
Prüfflüssigkeit [ B ] gewogen.
Nach dem Archimedischen Gesetz erfährt ein in eine Flüssigkeit getauchter Körper
eine Auftriebskraft [ G ]. Diese Kraft ist dem Betrag nach gleich der Gewichtskraft der
durch das Volumen des Körpers verdrängten Flüssigkeit.
Das Volumen [ V ] des eingetauchten Körpers ist gleich dem Volumen der verdrängten Flüssigkeit.
G = Auftrieb des Senkkörpers
Auftrieb des Senkkörpers =
Gewicht Senkkörper an Luft [ A ] - Gewicht Senkkörper in Prüfflüssigkeit [ B ]
Daraus ergibt sich:
ρ = Dichte der Prüfflüssigkeit
A = Gewicht des Senkkörpers in Luft
B = Gewicht des Senkkörpers in Prüfflüssigkeit
V = Volumen des Senkkörpers*
8.1.1 Einflussgrößen und Fehlerquelle n
Luftdruck
Temperatur
Volumenabweichung des Senkkörpers
Oberflächenspannung der Flüssigkeit
Luftblasen
Eintauchtiefe des Probenschale bzw. Senkkörpers
Porösität des Festkörpers
EMB-V-BA-d-1321 18
• Zur Justierung Dichteset abnehmen und Standardwägeplatte aufsetzen.
KERN YDB-01
KERN YDB-02
8.2 Dichtebestimmung von Festkörpern
Bei der Dichtebestimmung von Festkörper wird der Festkörper zuerst in Luft und anschließend in einer Hilfsflüssigkeit gewogen, deren Dichte bekannt ist. Aus der Gewichtsdifferenz resultiert der Auftrieb, aus dem die Software die Dichte berechnet.
Als Hilfsflüssigkeit finden meist destilliertes Wasser oder Ethanol Verwendung, Dichtetabellen s. Kap.10.
8.2.1 Dichtebestimmung unter Verwendung des Dichtesets KERN YDB-01
oder YDB-02
Für die Dichtebestimmung empfehlen wir Ihnen mit dem optionalen Dichteset KERN
YDB-01 b zw. YDB-02 zu arbeiten. Dieses enthält alle erforderlichen Aufbauten und
Hilfsmitteln für eine komfortable und präzise Dichtebestimmung.
• Falls nötig, erforderliche Justierung vor der Installation des Dichtesets durchführen, s. Kap. 6.6.
• Bei installiertem Dichteset ist eine korrekte Justierung nicht möglich.
19 EMB-V-BA-d-1321
Dichteset installieren
Waage von der Stromversorgung trennen
Standardwägeplatte entfernen und gegen die des Dichtesets tauschen.
! Modell EMB 2000-2V
Auf die richtige Positionierung achten, siehe nachfolgende Abbildung.
Plattform für Glasbehälter so platzieren, dass sie die Wägeplatte nicht be-
rührt.
Becherglas mittig auf die Plattform stellen. Darauf achten, dass es keine Be-
rührung mit dem Gestell hat.
Tauchkorb an das Gestell hängen. Darauf achten, dass er zentriert in der
Aussparung hängt.
Flüssigkeit in das Becherglas füllen. Die Füllhöhe sollte ca. ¾ der Kapazität
betragen. Thermometer eintauchen
Flüssigkeit, Instrumente oder den Verdrängungskörper solange temperieren
bis die Temperatur konstant ist. Anwärmzeit der Waage beachten.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung,
welche dem Dichteset beiliegt.
EMB-V-BA-d-1321 20
Mit Ziffernanwahl nach rechts (die jeweils aktive Stelle blinkt).
Durchführung
+Modus zur Dichtebestimmung von Festkörpern aufrufen
5. Waage mit einschalten, „0.000“ wird angezeigt
6. Sollte die Waage nicht „0.000“ anzeigen, drücken
7. Durch Drücken von Dichtebestimmungsmodus für Feststoffe aufrufen.
(Beispiel Wasser bei 19°C)
„SOLId“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte der
Hilfsflüssigkeit. Falls nötig wie nachfolgend beschrieben ändern.
+Dichte der Hilfsflüssigkeit unter Berücksichtigung der aktuellen
Temperatur (Dichtetabelle s. Kap.10) eingeben.
8. drücken, die letzte Ziffer blinkt.
9. Mit wird der Zahlenwert der blinkenden Ziffer erhöht.
10. Eingabe mit bestätigen.
(Beispiel Wasser bei 23°C)
21 EMB-V-BA-d-1321
12. drücken, das Gewicht der Probe in Luft wird angezeigt
13. Probe in die untere Probenschale legen und in die Hilfsflüssigkeit eintauchen.
keine Luftblasen an ihr haften.
Die Waage ermittelt die Dichte des Festkörpers und zeigt anschließend das Resultat an.
Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird das Resultat durch Drücken von
W-AIR:
020.000 g
W-LDQ:
017.432 g
+ Dichtebestimmung Festkörper
11. Festkörper in die obere Probenschale legen
(Beispiel)
Darauf achten, dass die Probe mindestens 1 cm eingetaucht ist und möglichst
14. drücken, für kurze Zeit wird das Gewicht der Probe in der Hilfsflüssigkeit
angezeigt
(Beispiel)
(Beispiel)
ausgegeben.
Ausdruckbeispiel KERN YKB-01N:
D-REF: 0.9976 g/cm^3
D-RSL: 8.0409 g/cm^3
Dichte Hilfsflüssigkeit
Resultat (Dichte der Probe)
Gewicht der Probe in Luft
Gewicht der Probe in Flüssigkeit
drücken, die Waage kehrt die Waage zurück in den Wägemodus. Für weitere
Messungen bei Schritt 2 starten.
EMB-V-BA-d-1321 22
8.2.2 Dichtebestimmung mit Hilfe der Unterflurwägeinrichtung
Die Dichtebestimmung mit Hilfe der Unterflurwägeinrichtung empfiehlt sich für Proben, welche aufgrund ihrer Größe oder Form nicht in die Probenschale oder in das
Becherglas des optionalen Dichtesets passen.
Bei dieser Methode wird der Festkörper zuerst an Luft gewogen.
Danach wird der Festkörper so in die temperierte Hilfsflüssigkeit getaucht, dass er
den Boden des Becherglases nicht berührt, aber trotzdem vollständig untergetaucht
ist. Jetzt wird wieder gewogen. Aus den beiden Gewichtswerten ermittelt die Waage
die Dichte des Festkörpers und zeigt diese an.
Waage vorbereiten
Waage ausschalten und umdrehen.
Verschlussdeckel am Waagenboden öffnen.
Haken zur Unterflurwägung einhängen.
Waage über eine Öffnung stellen.
Aufhängevorrichtung anhängen
Hilfsflüssigkeit in ein Becherglas füllen.
Flüssigkeit, Instrumente oder den Verdrängungskörper solange temperieren
bis die Temperatur konstant ist. Anwärmzeit der Waage beachten.
23 EMB-V-BA-d-1321
Dichtebestimmung durchführen
tarieren
Mit Ziffernanwahl nach rechts (die jeweils aktive Stelle blinkt).
+ Modus zur Dichtebestimmung von Festkörpern aufrufen
Waage mit einschalten. Sollte die Waage nicht Null anzeigen, mit
Durch Drücken von Dichtebestimmungsmodus für Feststoffe aufrufen.
(Beispiel Wasser bei 19°C)
„SOLId“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte der
Hilfsflüssigkeit.
+ Dichte der Hilfsflüssigkeit unter Berücksichtigung der aktuellen
Temperatur (Dichtetabelle s. Kap.10) eingeben.
drücken, die letzte Ziffer blinkt.
Mit wird der Zahlenwert der blinkenden Ziffer erhöht.
Eingabe mit bestätigen.
(Beispiel Wasser bei 23°C)
EMB-V-BA-d-1321 24
drücken, das Gewicht der Probe in Luft wird angezeigt
Probe möglichst blasenfrei in die Hilfsflüssigkeit eintauchen. Darauf achten, dass
berührt.
angezeigt
(Beispiel)
Die Waage ermittelt die Dichte des Festkörpers.
Warten bis das Resultat angezeigt wird.
(Beispiel)
Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird das Resultat durch Drücken von
ausgegeben, Ausdruckbeispiel s. Kap.8.2.1.
Mit kehrt die Waage zurück in den Wägemodus.
+ Dichtebestimmung Festkörper
Probe an die Aufhängevorrichtung hängen.
(Beispiel)
die Probe mindestens 1 cm eingetaucht ist und die Probe das Becherglas nicht
drücken, für kurze Zeit wird das Gewicht der Probe in der Hilfsflüssigkeit
25 EMB-V-BA-d-1321
8.2.3 Dichtebestimmung von Feststoffen mit einer Dichte kleiner als 1 g/cm3
Bei Feststoffen mit einer Dichte kleiner als 1 g/cm3 ist eine Dichtebestimmung mit
zwei unterschiedlichen Methoden möglich.
Methode 1:
Als Hilfsflüssigkeit wird eine Flüssigkeit mit geringerer Dichte als die des Feststoffes
verwendet, z.B. Ethanol ca. 0,8 g/cm3.
Diese Methode sollte angewendet werden, wenn die Dichte des Feststoffes sich nur
geringfügig von der des dest. Wassers unterscheidet.
Von der Verwendung von Ethanol sollte abgesehen werden, wenn der Feststoff angegriffen wird.
Bei Arbeiten mit Ethanol müssen unbedingt die geltenden Sicherheitsbestimmungen beachtet werden.
Methode 2:
Hier wird die Probe nicht auf sondern unter die Probenschale gegeben. Dazu ist der
Tauchkorb für schwimmende Feststoffe zu verwenden.
Abb.: Dichteset KERN YDB-01 mit installiertem Tauchkor b für schwimmende Festkörper
EMB-V-BA-d-1321 26
Abb.: Dichteset KERN YDB-02 mit installiertem Tauchkor b für schwimmende Festkörper
Funktion aktivieren s. Kap. 8.2.1.
Eingabe Parameter Hilfsflüssigkeit s. Kap. 8.2.1.
Dichtebestimmung s. Kap. 8.2.1, in Schritt 9 Probe unter die untere Probenschale
geben. Ist der Auftrieb der Probe so groß, dass der Tauchkorb angehoben wird
diesen mit einem Dummygewicht beschweren und bei der Wägung an Luft wegtarieren.
27 EMB-V-BA-d-1321
8.3 Dichtebestimmung von Flüssigkeiten
fen.
Bei der Dichtebestimmung von Flüssigkeiten wird ein Senkkörper verwendet, dessen
Dichte bekannt ist. Der Senkkörper wird zuerst in Luft und anschließend in der Flüssigkeit gewogen, deren Dichte zu bestimmen ist. Aus der Gewichtsdifferenz resultiert
der Auftrieb, aus dem die Software die Dichte berechnet.
Die Dichte des beiliegenden Stahlsenkkörpers kann wie in Kap. 8.2.1 beschrieben
ermittelt werden.
Oder schnell und kostengünstig in unserem DKD-Kalibrierlaboratorium.
Informationen sind auf der KERN- Hompage (www.kern-sohn.com) verfügbar.
8.3.1 Dichtebestimmung unter Verwendung des Dichtesets KERN YDB-01
oder YDB-02
+ Dichteset installieren s. Kap. 8.2.1
+ Modus zur Dichtebestimmung von Flüssigkeiten aufrufen
1. Waage mit einschalten, „0.000“ wird angezeigt
2. Sollte die Waage nicht „0.000“ anzeigen, drücken
3. Durch Drücken von Dichtebestimmungsmodus für Flüssigkeiten aufru-
„Liquid“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte des
Senkkörpers. Bei Ersteingabe oder falls nötig wie nachfolgend beschrieben ändern.
Bei Verwendung desselben Senkkörpers bleibt die eingegebene Dichte gespeichert. Bei weiteren Messungen nachfolgende Schritte überspringen und bei
Dichtebestimmung der Flüssigkeit starten (Schritt 7).
EMB-V-BA-d-1321 28
Mit Ziffernanwahl nach rechts (die jeweils aktive Stelle blinkt).
8. drücken, das Gewicht des Senkkörpers in Luft wird angezeigt
9. Senkkörper in die untere Probenschale legen und in die Prüfflüssigkeit eintauund möglichst keine Luftblasen an ihm haften.
Die Waage ermittelt die Dichte der Flüssigkeit und zeigt anschließend das Resultat
an.
+Dichte des Senkkörpers eingeben
4. drücken, die letzte Ziffer blinkt.
5. Mit wird der Zahlenwert der blinkenden Ziffer erhöht.
6. Eingabe mit bestätigen.
+ Dichtebestimmung Flüssigkeit
7. Senkkörper in die obere Probenschale legen
(Beispiel)
chen. Darauf achten, dass der Senkkörper mindestens 1 cm eingetaucht ist
10. drücken, für kurze Zeit wird das Gewicht des Senkkörpers in der
Probenflüsssigkeit angezeigt
(Beispiel)
(Beispiel)
29 EMB-V-BA-d-1321
Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird das Resultat durch Drücken von
ausgegeben.
Ausdruckbeispiel KERN YKB-01N:
D-REF: 8.0409 g/cm^3
D-RSL: 0.9984 g/cm^3
W-AIR: 020.000 g
W-LDQ: 017.432 g
Dichte Senkkörper
Resultat (Dichte der Prüfflüssigkeit)
Gewicht des Senkkörpers in Luf t
Gewicht des Senkkörpers in Flüssigkeit
drücken, die Waage kehrt die Waage zurück in den Wägemodus. Für weitere
Messungen bei Schritt 2 starten.
8.3.2 Dichtebestimmung mit Hilfe der Unterflurwägeinrichtung
Waage vorbereiten
Waage ausschalten und umdrehen.
Verschlussdeckel am Waagenboden öffnen.
Haken zur Unterflurwägung einhängen.
Waage über eine Öffnung stellen.
Aufhängevorrichtung anhängen
Prüfflüssigkeit in ein Becherglas füllen.
Flüssigkeit, Instrumente und den Verdrängungskörper solange temperieren
bis die Temperatur konstant ist. Anwärmzeit der Waage beachten.
EMB-V-BA-d-1321 30
fen.
Mit Ziffernanwahl nach rechts (die jeweils aktive Stelle blinkt).
+ Modus zur Dichtebestimmung von Flüssigkeiten aufrufen
1. Waage mit einschalten, „0.000“ wird angezeigt
2. Sollte die Waage nicht „0.000“ anzeigen, drücken
3. Durch Drücken von Dichtebestimmungsmodus für Flüssigkeiten aufru-
„Liquid“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte des
Senkkörpers. Bei Ersteingabe oder falls nötig wie nachfolgend beschrieben ändern.
Bei Verwendung desselben Senkkörpers bleibt die eingegebene Dichte gespeichert. Bei weiteren Messungen nachfolgende Schritte überspringen und bei
Dichtebestimmung der Flüssigkeit starten (Schritt 7).
+Dichte des Senkkörpers eingeben
4. drücken, die letzte Ziffer blinkt.
5. Mit wird der Zahlenwert der blinkenden Ziffer erhöht.
31 EMB-V-BA-d-1321
8. drücken, das Gewicht des Senkkörpers in Luft wird angezeigt
9. Senkkörper möglichst blasenfrei in die Hilfsflüssigkeit eintauchen. Darauf achnicht berührt.
Die Waage ermittelt die Dichte der Flüssigkeit und zeigt anschließend das Resultat
an.
Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird das Resultat durch Drücken von
6. Eingabe mit bestätigen.
+ Dichtebestimmung Flüssigkeit
7. Senkkörper an die Aufhängevorrichtung hängen.
(Beispiel)
ten, dass der Senkkörper mindestens 1 cm eingetaucht ist und das Becherglas
10. drücken, für kurze Zeit wird das Gewicht des Senkkörpers in der Hilfsflüssigkeit angezeigt
(Beispiel)
(Beispiel)
ausgegeben, Ausdruckbeispiel s. Kap.8.3.1.
drücken, die Waage kehrt die Waage zurück in den Wägemodus. Für weitere
Messungen bei Schritt 2 starten.
EMB-V-BA-d-1321 32
ρ =
A
A-B
o
ρ
9 Bedingungen für präzise Messungen
Es gibt zahlreiche Fehlermöglichkeiten bei der Dichtebestimmung.
Genaue Kenntnis und Vorsicht sind notwendig um präzise Ergebnisse bei der Benutzung dieses Dichtesets in Verbindung mit der Waage zu erhalten.
9.1 Berechnung der Ergebnisse
Bei der Dichtebestimmung durch die Waage werden die Ergebnisse immer mit 4
Nachkommastellen angezeigt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Ergebnisse bis
zur letzten Anzeigestelle genau sind, wie bei einem errechneten Wert. Dabei sind die
für die Berechnungen verwendeten Wägeergebnisse kritisch zu betrachten.
Beispiel zur Bestimmung der Festkörperdichte:
Um hochwertige Ergebnisse zu gewährleisten, müssen sowohl Zähler als auch Nenner der folgenden Formel die gewünschte Genauigkeit aufweisen. Wenn einer von
beiden instabil oder fehlerhaft ist, ist das Ergebnis ebenfalls instabil oder fehlerhaft.
ρ = Dichte der Probe
A = Gewicht der Probe in Luft
B = Gewicht der Probe in Hilfsflüssigkeit
ρ
= Dichte der Hilfsflüssigkeit
o
9.2 Einflußfaktoren für Meßfehler
9.2.1 Luftblasen
Eine kleine Blase mit einem Durchmesser von 1 mm bewirkt einen Auftrieb von 0.5
mg, während eine solche mit 2mm Ø bereits einen Auftrieb von 4 mg erzeugt.
Daher sicherstellen, dass keine Luftblasen an dem in Flüssigkeit eingetauchten Festoder Senkkörper haften.
Eine ölige Oberfläche verursacht Luftblasen beim Eintauchen in die Flüssigkeit, deshalb
Lösungsmittelbeständige Festkörperprobe entfetten
Alle eintauchenden Teile regelmäßig reinigen und nicht mit bloßen Fingern
berühren.
Festkörperproben ( besonders flache Gegenstände ) nicht außerhalb der Flüssigkeit
auf die Probenschale legen, denn beim gemeinsamen Eintauchen ergeben sich dadurch Luftblasen.
9.2.2 Festkörperprobe
Wenn die Probe ein zu großes Volumen besitzt und in die Flüssigkeit eingetaucht
wird, steigt der Flüssigkeitsstand im Becherglas an. Dies führt dazu, dass ein Teil der
Aufhängung der Siebschale ebenfalls untergetaucht wird und so den Auftrieb erhöht.
Demzufolge wird das Gewicht der Probe in der Flüssigkeit leichter.
Proben, die das Volumen ändern oder Flüssigkeiten aufnehmen, können nicht gemessen werden.
33 EMB-V-BA-d-1321
9.2.3 Flüssigkeiten
Festkörper sind im Allgemeinen auf Temperaturschwankungen so wenig empfindlich,
dass die entsprechenden Dichteänderungen nicht von Belang sind. Da jedoch bei
der Dichtebestimmung von Festkörpern nach dem „Archimedischen Prinzip“ mit einer
Hilfsflüssigkeit gearbeitet wird, ist deren Temperatur zu berücksichtigen. Bei Flüssigkeiten wirkt sich die Temperatur stärker aus und verursacht Dichteänderungen in der
Größenordnung von 0.1 bis 1‰ pro °C. Damit wird bereits die dritte Nachkommastelle des Resultates beeinflusst.
9.2.4 Oberfläche
Die Aufhängung der Probenschale durchstößt die Flüssigkeitsoberfläche. Dieser Zustand ändert sich laufend. Wenn die Probe oder der Senkkörper relativ klein ist, verschlechtert die Oberflächenspannung die Reproduzierbarkeit. Unter Zugabe einer
kleinen Menge Spülmittel wird die Oberflächenspannung vernachlässigbar und
die Reproduzierbarkeit erhöht.
9.2.5 Senkkörper für Dichtebestimmung von Flüssigkeiten
Um Prüfflüssigkeiten bei der Dichtebestimmung von Flüssigkeiten zu sparen, ist ein
kleines Becherglas und ein entsprechender Senkkörper zu verwenden. Dabei ist zu
beachten, dass ein großer Senkkörper eine größere Genauigkeit erzielt.
Auftrieb und Volumen des Senkkörpers so genau wie möglich bestimmen. Diese Ergebnisse werden bei der Berechnung der Dichte der Flüssigkeit sowohl im Nenner
als auch im Zähler der Formel eingesetzt.
9.3 Allgemeine Informationen
9.3.1 Dichte / relative Dichte
Die relative Dichte ist das Gewicht eines Prüfkörpers geteilt durch das Gewicht von
Wasser ( bei 4° Celsius ) desselben Volumens. Deshalb hat die relative Dichte keine
Einheit. Dichte ist die Masse, geteilt durch das Volumen.
Wenn die relative Dichte anstatt der Dichte einer Flüssigkeit in die Formel eingesetzt
wird, ergibt sich ein falsches Ergebnis. Für eine Flüssigkeit ist nur ihre Dichte
aussagekräftig.
9.3.2 Drift der Waagenanzeige
Ein Driften der Waage hat keinen Einfluss auf das Endergebnis der Dichtebestimmung, obwohl das angezeigte Gewicht der Wägung in Luft davon betroffen ist. Es
sind nur genaue Werte notwendig, wenn mit einem Senkkörper die Dichte von Flüssigkeiten bestimmt wird.
Bei Änderung der Raumtemperatur oder des Standortes ist eine Justierung der
Waage erforderlich. Dazu das Dichteset abnehmen und die Justierung mit der
Standardwägeplatte durchführen (s. Kap. 6.6).
EMB-V-BA-d-1321 34
Temperatur
Dichte ρ [g/cm3]
Wasser
Ethyl-alkohol
Methyl-alkohol
10
0.9997
0.7978
0.8009
11
0.9996
0.7969
0.8000
12
0.9995
0.7961
0.7991
13
0.9994
0.7953
0.7982
14
0.9993
0.7944
0.7972
15
0.9991
0.7935
0.7963
16
0.9990
0.7927
0.7954
17
0.9988
0.7918
0.7945
18
0.9986
0.7909
0.7935
19
0.9984
0.7901
0.7926
20
0.9982
0.7893
0.7917
21
0.9980
0.7884
0.7907
22
0.9978
0.7876
0.7898
23
0.9976
0.7867
0.7880
24
0.9973
0.7859
0.7870
25
0.9971
0.7851
0.7870
26
0.9968
0.7842
0.7861
27
0.9965
0.7833
0.7852
28
0.9963
0.7824
0.7842
29
0.9960
0.7816
0.7833
30
0.9957
0.7808
0.7824
31
0.9954
0.7800
0.7814
32
0.9951
0.7791
0.7805
33
0.9947
0.7783
0.7896
34
0.9944
0.7774
0.7886
35
0.9941
0.7766
0.7877
10 Dichtetabelle für Flüssigkeiten
[°C]
35 EMB-V-BA-d-1321
11 M es sunsicherhei t bei Festkörper Dic htebesti mmung
Ungefähre Anzeige bei Dichtemessungen
(Beim Verwendung einer Waage m it einer Ablesbar keit von 0.01g*)
Gewicht Probe (g)
(g/cm3)
1
0.1
0.01
0.003
0.002
0.0005
0.0003
0.0003
0.0002
0.0002
3
0.4
0.04
0.01
0.005
0.001
0.001
0.0005
0.0004
0.0004
5
0.7
0.07
0.01
0.008
0.002
0.001
0.001
0.001
0.0006
8
1.2
0.1
0.02
0.01
0.003
0.002
0.001
0.001
0.001
10
1.5
0.1
0.03
0.02
0.004
0.002
0.001
0.001
0.001
12
1.7
0.2
0.04
0.02
0.004
0.002
0.002
0.001
0.001
20
2.9
0.3
0.06
0.03
0.01
0.004
0.003
0.002
0.002
Diese Tabelle zeigt die ungefähre Ablesbarkeit der Waage in Verbindung mit dem
Dichteset. Dabei ist zu beachten, dass diese Werte nur rechnerisch ermittelt wurden
und Einflussgrößen wie in Kap. 6 beschrieben nicht berücksichtig sind.
Dichte Probe
1 10 50 100 500 1000 2000 3000 4000
*Bei Verwendung einer Waage mit einer Ablesbarkeit von 0,1 g, die Zahlen in dieser Tabelle
mit 10 multiplizieren. Bei einer Waage mit einer Ablesbarkeit von 0,001 g, die Zahlen durch
10 dividieren.
Ablesebeispiel zur Tabelle:
Bei einer Waage mit einer Auflösung von 0.001 g und einer Probe mit einem Gewicht von 10 g, deren Dichte 5 g/cm3 beträgt, sind die Anzeigensprünge bei 0.007
g/cm3.
EMB-V-BA-d-1321 36
12 Gebrauchshinweise
•Zur Bildung eines reproduzierbaren Mittelwerts sind mehrere Dichtemessungen
• Probenschalen/ Senkkörper /Becherglas regelmäßig reinigen, eintauchenden Teil
nicht mit den Händen berühren
• Probe/Senkkörper/Pinzette nach jeder Messung trocknen.
• Probengröße der Probenschale anpassen (ideale Probengröße > 5 g).
• Nur destilliertes Wasser verwenden.
• Probenschalen und Senkkörper beim ersten Eintauchen leicht schütteln, um evt.
Luftblasen zu lösen.
• Unbedingt darauf achten, dass beim Wiedereintauchen in die Flüssigkeit keine
zusätzlichen Luftbläschen anhaften; besser Probe mit Pinzette auflegen.
• Stark anhaftende Luftblasen mit einem feinen Pinsel o.ä. Hilfsmittel abstreifen.
• Um anhaf tende Luftbläschen zu vermeiden, Probe mit rauher Oberfläche vorher
glätten.
• Darauf achten, dass bei Wägung mit der Pinzette kein Wasser auf die obere
Probenschale tropft.
• Um die Oberflächenspannung von Wasser und die Reibung der Flüssigkeit am
Draht zu reduzieren, der Hilfsflüssigkeit drei Tropfen eines handelsüblichen Tensids (Spülmittel) beigeben (die Dichteänderung von dest. Wasser durch Beigabe
von Tensid kann vernachlässigt werden).
• Ovale Proben können durch Einritzen von Kerben mit der Pinzette leichter ge-
fasst werden.
• Die Dichte von porösen Feststoffen lässt sich nur annähernd bestimmen. Beim
Eintauchen in die Hilfsflüssigkeit wird nicht die gesamte Luft aus den Poren verdrängt, dies führt zu Auftriebsfehlern.
• Um st arke Erschütterungen der Waage zu vermeiden, Probe vorsichtig auflegen.
• Statische Aufladungen vermeiden, z. Bsp. Senkkörper nur mit Baumwolltuch
trocknen.
• Unterscheidet sich die Dichte Ihres Festkörpers nur geringfügig von der des dest.
Wasser, kann als Hilfsflüssigkeit Ethanol eingesetzt werden. Prüfen Sie aber vorab, ob die Probe lösungsmittelbeständig ist. Außerdem müssen beim Arbeiten mit
Ethanol unbedingt die geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
• Zur Vermeidung von Korrosionsschäden Dichteset nicht über einen längeren Zeit-
raum in Flüssigkeit eingetaucht stehen lassen.
37 EMB-V-BA-d-1321
13 Menü
BAUD�
„Menü-Übersicht“.
RE CR�
13.1 Navigation im Menü
Einstieg ins Menü
Im Wägemodus PRINT-Taste lange gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird.
Menüpunkte anwählen
Einstellungen ändern
oder
Mit lassen sich die einzelnen Menüpunkte der Reihe nach anwählen.
Mit vorwärts blättern
Mit rückwärts blättern
Angewählten Menüpunkt mit
TARE-Taste bestätigen, die aktuelle
Einstellung wird angezeigt.
Mit vorwärts blättern
Mit rückwärts blättern
Mit jedem Tastendruck wird die nächste
Einstellung angezeigt, siehe Kap.13.2
Einstellung speichern und Menü verlassen
EMB-V-BA-d-1321 38
TARE -Taste drücken, die Waage
kehrt in den Wägemodus zurück.
Datenübertragungs-
PR
Datenausgabe über Fernsteuerbefehle (s. Kap. 14)
Datenausgabe durch Drücken
der PRINT-Taste (s. Kap. 14)
Kontinuierliche Datenausgabe
(s. Kap. 14)
19200
9600*
4800
2400
1200
nach 3 min ohne Laständerung ein
nach 3 min ohne Laständerung aus
on*
ein
off
aus
50.000
100.000
150.000
200.000*
SIo*
slow
Std
standard
FSt
fast
13.3)
no*
nein
13.2 Menü-Übersicht
Funktionsbeschreibung Funktion Parameter Beschreibung der
Auswahlmöglichkeiten
modus (siehe Kap. 13.4)
Baudrate
(siehe Kap. 13.4)
Auto off
(Batteriebetrieb), siehe
Kap. 6.4
Auto Zero
(siehe Kap. 13.3)
Auswahl Justiergewicht
bAUd
AF
tr
CAL
rE CR*
AU PC
on*
off
Automatische Abschaltfunkt ion
Automatische Abschaltfunktion
Filter, (siehe Kap. 13.3)
FiltEr
zur Anpassung an die
Umgebungsbedingungen
Rücksetzen auf Werks-
rSt
einstellung (siehe Kap.
yes
Werkseinstellungen sind mit * gekennzeichnet.
langsam/unempfindlich
schnell / empfindlich
ja
39 EMB-V-BA-d-1321
13.3 Beschreibung e inzelner Menüpunkte
Dosierung und
Tl
Mit der Auto-Zero-Funktion werden kleine Gewichtsschwankun-
Bei Dosierungen mit kleinen Gewichtsschwankungen empfiehlt es
tr
on
Funktion aktiviert
tr
off
Funktion deaktiviert
Zero-tracking
gen automatisch tariert.
Werden kleine Mengen vom Wägegut entnommen oder zugeführt, so können durch die in der Waage vorhandene „Stabilitätskompensation“ falsche Wägeergebnisse angezeigt werden! (Beispiel: Langsames Herausfließen von Flüssigkeiten aus einem auf
der Waage befindlichen Behälter).
sich daher, diese Funktion auszuschalten.
Bei ausgeschaltetem Zero-Tracking wird die Waagenanzeige jedoch unruhiger.
Im Wägemodus gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird.
wiederholt drücken bis „tr“ angezeigt wird.
Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
Mit gewünschte Einstellungen auswählen.
Auswahl mit bestätigen.
EMB-V-BA-d-1321 40
Auswahl
Das Justiergewicht kann aus vier vorgegebenen Nennwerten
Mit den Filtereinstellungen kann die Waage auf die Anforderun-
SIo*
Std
FSt
Justiergewicht
(ca.1/4; 1/2; 3/4; Max) gewählt werden. Um messtechnisch hochwertige Wägeergebnisse zu erlangen, ist die Auswahl eines möglichst hohen Nennwertes zu empfehlen.
Im Wägemodus gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt
wird.
wiederholt drücken bis „CAL “ angezeigt wird.
Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
Mit gewünschte Einstellungen auswählen.
Auswahl mit bestätigen.
Filter
gen bestimmter Anwendungen oder auf die Umgebungsbedingungen abgestimmt werden.
Im Wägemodus gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt
wird.
wiederholt drücken bis „FiltEr“ angezeigt wird.
Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
Mit gewünschte Einstellungen auswählen.
langsam/unempfindlich
schnell / empfindlich
Auswahl mit bestätigen.
41 EMB-V-BA-d-1321
Rücksetzen auf
RST�
Mit dieser Funktion werden alle Waageneinstellungen auf Werks-
rSt
yes
Waage wird auf Werkseinstellung zurückgesetzt
rSt
no
Waage bleibt in individueller Einstellung
Werkseinstellung
einstellungen zurückgesetzt.
Im Wägemodus gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird.
wiederholt drücken bis „rSt“ angezeigt wird.
Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
Mit gewünschte Einstellungen auswählen
Auswahl mit bestätigen. Die Waage kehrt in zurück in
den Wägemodus.
EMB-V-BA-d-1321 42
Datenübertragungsmodus
PR�
Datenausgabe durch Drücken der PRINT-Taste
AU PC
Baudrate
PR�
BAUD�
Die Baudrate bestimmt die Geschwindigkeit der Übertragung über
13.4 Schnittstellenparameter
Im Wägemodus gedrückt halten, bis [Pr] ange-
zeigt wird.
die Schnittstelle, 1 Baud = 1 Bit/Sekunde.
Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird an-
gezeigt.
Mit gewünschte Einstellungen auswählen
Datenausgabe über Fernsteuerbefehle
rE CR
Kontinuierliche Datenausgabe
Auswahl mit bestätigen. Die Waage kehrt in den
Wägemodus zurück.
Im Wägemodus gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird.
43 EMB-V-BA-d-1321
wiederholt drücken bis „bAUd“ angezeigt wird.
Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
Mit gewünschte Einstellungen auswählen
9600 4800 2400 1200 19200
Auswahl mit bestätigen. Die Waage kehrt in zurück in den
Wägemodus.
14 Datenausgang RS 232 C
Die Datenausgabe erfolgt über Schnittstelle RS 232 C.
Für die Kommunikation zwischen Waage und Drucker müssen folgende Bedingun-
gen erfüllt sein:
• Waage mit einem geeigneten Kabel mit der Schnittstelle eines Druckers/PC
verbinden.
Der fehlerfreie Betrieb ist nur mit dem entsprechenden KERNSchnittstellenkabel (Option) sichergestellt.
• Kommunikationsparameter (z. B. Baudrate) von Waage und Drucker müssen
übereinstimmen.
1. Technische Daten
• 8-bit AS CII Code
• 1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Stopbits, kein Paritätsbit
• Baudrate wählbar auf 1200, 2400, 4800 , 9600 und 19200 Baud
• Miniatur-Stecker notwendig (9 pol D-Sub)
2. Pinbelegung der Waagenausgangsbuchse
Frontansicht:
Pin 2: Transmit data
Pin 3: Receive data
Pin 5: Signal ground
EMB-V-BA-d-1321 44
s
Funktion:
Stabiler Wägewert wird über RS232-Schnittstelle
gesendet
w
Funktion:
Wägewert (stabil oder instabil) wird über RS232Schnittstelle gesendet
t
Funktion:
Es werden keine Daten gesendet, die Waage führt die
Tara-Funktion aus.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
M
S
N1
N2
N3
N4
N5
N6
N7
N8
N9
N10
B
U1
U2
U3
CR
LF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
E
r
r
o
r
CR
LF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
M
S
N1
N2
N3
N4
N5
N6
N7
N8
N9
N10
B
B
B
B
CR
LF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
M
S
N1
N2
N3
N4
N5
N6
N7
N8
N9
N10
B
U1
U2
U3
CR
LF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
E
r
r
o
r
CR
LF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
M
S
N1
N2
N3
N4
N5
N6
N7
N8
N9
N10
B
B
B
B
CR
LF
3. Beschreibung des Datentransfers
rE Cr:
PRINT-Taste
Nach Drücken der PRINT-Taste drücken, wird ein stabiler Wägewert ausgegeben.
Fernsteuerbefehle
Fernsteuerbefehle s/w/t werden von der Fernsteuereinheit zu der Waage als ASCIICode gesendet. Nachdem die Waage die s/w/t-Kommandos erhalten hat, sendet sie
die nachfolgenden Daten.
Dabei ist zu beachten, dass die folgenden Fernsteuerkommandos ohne nachfolgendes CR LF gesendet werden müssen.
a. Format für stabile Werte
b. Format im Fehlerfall
c. Format für instabile Werte
AU PC:
Wägewerte werden automatisch und kontinuierlich gesendet, unabhängig davon, ob
der Wert stabil oder instabil ist.
d. Format für stabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
e. Format im Fehlerfall
f. Format für instabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
45 EMB-V-BA-d-1321
Symbole
Vor allen Wartungs
der B
M Leerzeichen oder M
S Leerzeichen oder negatives Vorzeichen (-)
N1 … N10 10 numerische ASCII-Codes für Gewichtswerte einschließlich Dezi-
malstelle oder Leerzeichen
U1 … U3 3 ASCII-Codes für Wägeeinheit Stk. / % / oder Leerzeichen
B Leerzeichen
E, o, r ASCII-Code oder “E, o, r”
CR Carriage Return
LF (Line Feed)
15 Wartung, Instandhaltung, E ntsorgung
-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten das Gerät von
etriebsspannung trennen.
15.1 Reinigen
Keine aggressiven Reinigungsmittel (Lösungsmittel o.Ä.) benutzen, sondern nur ein
mit milder Seifenlauge angefeuchtetes Tuch. Darauf achten, dass keine Flüssigkeit
in das Gerät eindringt und mit einem trockenen, weichen Tuch nachreiben.
Lose Probenreste/Pulver können vorsichtig mit einem Pinsel oder Handstaubsauger
entfernt werden.
Verschüttetes Wägegut sofort entfernen.
15.2 Wartung, Instandhaltung
Das Gerät darf nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechni-
kern geöffnet werden.
Sicherstellen, dass die Waage regelmäßig kalibriert wird, s. Kap. Prüfmittel-
überwachung.
EMB-V-BA-d-1321 46
Im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Batterien und Akkus sind wir als Händler
gemäß Batterieverordnung verpflichtet, Endverbraucher auf folgendes hinzuweisen:
/Akkus können nach Gebrauch in kommunalen Sammelstellen
Schadstoffhaltige Batterien sind mit einem Zeichen, bestehend aus einer durch-
schlaggebenden Schwermetalls versehen.
Die Rückgabemöglichkeit beschränkt sich auf Batterien der Art, die wir in unserem
cher üblicherweise entledigen.
15.3 Entsorgung
Die Entsorgung von Verpackung und Gerät ist vom Betreiber nach gültigem na-
tionalem oder regionalem Recht des Benutzerortes durchzuführen.
Hinweis gemäß Batter ieverordnung – BattV
Nur gültig für Deutschland!
Endverbraucher sind zur Rückgabe gebrauchter Batterien/Akkus gesetzlich verpflichtet. Batterien
oder im Handel zurückgegeben werden.
Dabei muss das übliche Gebrauchsende der Batterien/Akkus erreicht sein, ansonsten muss Vorsorge gegen Kurzschluss getroffen werden.
gestrichenen Mülltonne und dem chemischen Symbol (Cd = Cadmium, Hg =
Quecksilber, oder Pb = Blei) des für die Einstufung als schadstoffhaltig aus-
Schadstoffarme Batterien nur mit einer durchgestrichenen Mülltonne.
Sortiment führen oder geführt haben, sowie auf die Menge, deren sich Endverbrau-
47 EMB-V-BA-d-1321
16 Kle ine Pannenhilfe
Die Verbindung zum Netz ist unterbrochen
• Die Batterie ist falsch eingelegt oder leer.
• Es ist keine Batterien eingelegt.
Bei einer Störung im Programmablauf sollte die Waage kurz ausgeschaltet und vom
Netz getrennt werden. Der Wägevorgang muss dann wieder von vorne begonnen
werden.
EG-Konformitätserklärung EC-Declaration of -Conformity
Déclaration de conformité EC-Declaración de Conformidad
ECEC-Dichiarazione di conformit à EC-Conformiteitverklaring
EC- Declaração de conformidade EC- Prohlášení o shode
EC-Deklaracja zgodnościEC-Заявление о соответствии
Electronic Balan ce: KERN EMB-V
2004/108/EC EN 61326-1: 2006
EN 61326-2-2: 2006
EN 61000-3-2: 2006
Date
49 EMB-V-BA-d-1321
Signatur
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