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Instrucciones
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User Manual
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Deutch
1
Einführung
Wir möchten uns bei Ihnen dafür bedanken, daß Sie
das Indirekte Ophthalmoskop ‘Vantage’ von Keeler
gewählt haben. Wir haben uns bei Entwurf,
Entwicklung und Herstellung dieses Produkts größte
Mühe gegeben, damit Sie viele Jahre störungsfrei
damit arbeiten können. Um dies zu gewährleisten,
ist es allerdings wichtig, daß Sie die Beschreibungen
sowie die Einrichtungs- und Gebrauchshinweise
sorgfältig lesen, bevor Sie Ihr neues Ophthalmosk op
installieren und in Gebrauch nehmen.
Zubehör- und Ausrüstungslisten .............................47
Technische Änderungen vorbehalten.
Deutch
3
Produktbeschreibung
B
F
A
G
E
D
C
Deutch
4
Produktbeschreibung
A Einstellschraube für Kopfbandw eite
(okzipital)
B Einstellschraube für Kopfbandw eite
(kranial)
C Äußeres Metallstirnband
D Stirnband-Verstellknopf
E Justierschraube für Einstellwinkel des
Ophthalmoskops
Deutch
F Lederpolsterung
G Scharniersystem
5
Produktbeschreibung
H
N
Q
S
L
I
M
J
O
R
K
TU
P
Deutch
V
6
Produktbeschreibung
H Drehknopf zur Wahl der
Lichtaustrittsöffnungen
IDrehknopf zur W ahl des Filters
J Einstellen des Spiegelwinkels
K Einstellen der Spiegelhöhe
L Optikkonvergenzhebel
M Einzelokular
N Frontscheibe
O Bohrung für sterilisierbaren Hebel
P Mitbeobachter-Spiegel
Q Schraube zur Befestigung des
Mitbeobachterspiegels
R Binokularb lock
S Glühbirne
T Brillenglasschutzkappen
U Okularoptik
V Pupillenabstandseinstellung
Deutch
7
Vantage
Vorbereitende Maßnahmen
Einstellen des Kopfbands
abb. 1
abb. 2
Bequemer Sitz
Regulieren Sie die Weite (A)
Abb. 1
und die Höhe (B)
Abb. 2
so, daß der Apparat auf dem Kopf und um den Kopf herum
bequem auf- bzw. anliegt.
abb. 3
abb. 4
Ausrichten des Ophthalmoskopwinkels
Falls es einer vertikalen Ausrichtung der Okulare und des
Binokularblocks (R) bedarf, regulieren Sie bei Bedarf die
Höhe des Metallstirnbandes (C) mit den Justierschrauben
(D), welche sich zu beiden Seiten des Kopfteils befinden
(Abb. 3).
Plazieren Sie den Binokularblock (R) möglichst dicht vor
den Augen oder vor der Brille. Ihr Sichtfeld erhält hierdurch
seine maximale Größe. Um die Position des
Binokularblocks zu regulieren Winkelstellschraube (E)
etwas lösen und wieder festziehen, sobald sich der Block
(R) in der richtigen Stellung befindet (s. Abb. 4).
Weitere Hinweise siehe Seite 41
Gebrauchsanleitung für das Indirekte Binokulare
Ophthalmoskop
Deutch
8
Vantage
V orbereitende Maßnahmen
Pupillenabstansdeinstellung (V)
Da die Augen dissoziiert sind, ist besonders sorgfältig
darauf zu achten, daß jedes Okular vor dem jeweiligen
Auge richtig eingestellt wird.
Hierfür immer den Lichtwahldrehknopf (H) auf den großen
Lichtfleck stellen.
Bringen Sie einen Gegenstand - beispielsweise den
Daumen - ca. 40cm v or Ihr Gesicht und zentrieren Sie ihn
horizontal im Lichtfleck. Schließen Sie dann ein Auge.
Greifen Sie nun mit Daumen und Zeigefinger der anderen
Hand den Pupillardistanzregler (V) direkt unter dem Okular
des geöffneten Auges und verschieben Sie ihn, bis der
Gegenstand in die Feldmitte rückt und gleichzeitig im
Zentrum des Lichtflecks bleibt. Wiederholen Sie diesen
Einstellvorgang am anderen Auge.
Verschmelzung der Sichtfelder
Die beiden Sichtfelder müssen so miteinander
verschmelzen, daß ein einziges Bild entsteht. Dies
Bringen Sie das Licht vertikal in die oberen des Bildfeldes,
indem Sie a n der beidseits des Binokularblocks
befindlichen Spindel (J) drehen.
9
Vantage
V orbereitende Maßnahmen
Lichtaustrittsöffnung und Filter einstellen
Lichtwahldrehknopf (H)
Durch Drehen des Knopfes (H) können verschiedene
Lichtaustrittsöffnungen gewählt werden.
Vantage von Keeler hat 4 Lichtaustrittsöffnungen, was bei
der Vielfalt verschiedener Pupillengrößen, -opazitäten und -
größen ein Maximum an Flexibilität bietet:
Groß
Der große runde homogene Fleck eignet sich für Routineuntersuchungen
durch die weit geöffneten Pupillen.
Mittel
Der mittelgroße Fleck ist dafür da, die Reflexionen beim Eintritt in eine nur
teilweise oder kaum erweiterte Pupille (3mm) zu dämpfen. Er eignet sich
auch sehr gut zur Inspektion besonderer Fundusbereiche.
Klein
Dieser Lichtfleck ist ideal für kleine, nicht erweiterte Pupillen und kann in
Verbindung mit dem auf kleine Pupillen eingestellten Optik-K onvergenzhebel
verwendet werden (s. Seite 37).
Diffusor
Dieser einzigartige, besonders breite und diffusierte Lichtstrahl gestattet
ein entspannteres Arbeiten bei schwierigen Fundusuntersuchungen,
Untersuchungen der Netzhautperipherie, bei kaum geweiteten Pupillen und
unkooperativen Patienten. Auch Anfänger finden diese weite
Lichtaustrittsöffnung vielleicht besonders hilfreich, da hierbei die Ausrichtung
von Kopfgerät, Feldlinse und Pupille für die Erzielung eines
flächendeckenden Linsenbildes nicht so kritisch ist wie bei einem
herkömmlichen Lichtstrahl.
Deutch
10
Vantage
V orbereitende Maßnahmen
Drehknopf zur Auswahl des Filters (I)
Durch Drehen des Knopfes (I) können Sie verschiedene Filter
wählen. Anmerkung: Für chirurgische Zwecke lassen sich
sterilisierbare Hebel in die Bohrungen einschrauben, die in
die Filter- und Lichtwahldrehknöpfe integriert sind.
Deutch
1
2
1) Silberkreis
Klares Licht - Wählen Sie das klare ungefilterte Licht zur Inspektion einer
spezifischen Pathologie oder dann, wenn Sie ein helleres, weißeres Licht
wünschen.
2) Sicherheitsfilter
Verw enden Sie dieses Filter bei allen Routineuntersuchungen. Es reduziert
die riskanten Wellenlängen Infrarot, Ultraviolett und Blau, ohne die
Gewebefarben zu verändern. Diese Einstellung ist auch für den Patienten
angenehmer, da das Licht nicht so weiß, sondern gelblich ist.
3) Grüner Kreis
Rotfreies Filter - Dieses Filter nimmt das rote Licht heraus, so daß Blut
schwarz erscheint und sich vom dunklen Hintergrund abhebt.
4) Blauer Kreis
Kobaltblaues Filter - Für die Fluoreszein-Angiosk opie.
*
s
4
3
11
Vantage
V orbereitende Maßnahmen
Einstellen der Spiegelhöhe
Vantage von Keeler bietet die einzigartige Möglichkeit, nicht nur
den Winkel des Spiegels, sondern auch dessen vertikale Position
zu verändern, und zwar unabhängig von den optischen
Instrumenten. Hierdurch läßt sich eine optimale binokulare Sicht
bei kleinen Pupillen und bei der Betrachtung der
Netzhautperipherie erzielen (Abb. 1).
Bei größeren Pupillen erreichen Sie eine maximale Stereopsis,
wenn Sie den Spiegel in der oberen Position belassen. Hierdurch
ergibt sich ein spitzerer Winkel zwischen Sichtachse und
Beleuchtungsachse bei gleichzeitiger Minimierung der
Reflexionen.
Bei nicht erweiterten Pupillen den Spiegel etwas niedriger
einstellen, dann den Winkel des Spiegels justieren, wodurch die
Illuminationsachse stärker mit der Sichtachse zur Deckung kommt.
Sollte sich eine volle Ausleuchtung der Linse auch dann noch als
schwierig erweisen, empfiehlt sich die Zuschaltung des Diffusors,
um eine möglichst große Fundusfläche zu beleuchten.
Bei Untersuchungen der Netzhautperipherie (bei denen Sie ja
durch eine elliptische Pupille schauen) mit Vantage von Keeler
erreichen Sie die besten Bedingungen für eine optimale
Stereopsis, wenn Sie den Spiegel etwas senken und den
Spiegelwinkel so justieren, daß die Illumination mehr koaxial zur
Sichtachse ausgerichtet ist.
Optikkonver genzhebel (L)
Wenn der Hebel in der rechten P osition steht (Abb . 2), können die
Spiegel getrennt werden. Sie erreichen damit eine verbesserte
Stereopsis bei weit geöffneter Pupille. Wenn Sie den Hebel
entweder teilweise oder ganz nach links schieben (Abb. 3),
konvergieren die optischen Medien und Sie können durch eine
Deutch
Abb. 3Abb. 2Abb. 1
12
Zubehörteile
kleine Pupille hindurchsehen.
1. Mitbeobachter-Spiegel
Damit V antage von K eeler mit einem Mitbeobachter-Spiegel
verwendet werden kann, muß der
Adapter wie folgt montiert werden:
a. Die Schrauben aus der Platte unterhalb
der Frontscheibe mit dem mitgelieferten
Schraubenzieher durch Linksdrehung
herausdrehen. (Abb. 4)
b. Den Adapter so anbringen, daß der Stift
nach rechts weist und mit den in Schritt
1 herausgedrehten Schrauben
befestigen. (Abb. 5)
Abb. 4
Deutch
c. Den Mitbeobachter-Spiegel auf den
Adapterstift schieben. Der
Mitbeobachter-Spiegel läßt sich nun
auf- und abschwenken.
d. Wenn Sie den Mitbeobachter-Spiegel
abnehmen möchten, schieben Sie ihn
auf dem Adapter nach rechts und legen
ihn in sein Gehäuse zurück. Der Adapter
bleibt in Position (Abb. 6).
Falls Sie den Mibeobachter-Spiegel aus
Sicherheitsgründen fest montieren
möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Die rechtsdrehenden Schrauben
herausdrehen wie unter (a) beschrieben.
Befestigen Sie den Adapter wie unter (b)
beschrieben, dabei jedoch nur die linke
Schraube eindrehen.
Schieben Sie den Mitbeobachter-Spiegel
wie unter (c) beschrieben auf.
13
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
Zubehörteile
Schwenken Sie den Mitbeobachter-Spiegel nach unten und
schieben Sie ihn etwas nach rechts, bis das Montageloch
freiliegt. Befestigen Sie dann den Adapter mit der
Spezialunterlegscheibe und der mitgelieferten
Flachkopfschraube (Abb. 7).
Schwenken Sie den Mitbeobachter-Spiegel wieder in seine
mittlere Position zurück.
Der Mitbeobachter-Spiegel kann jetzt nur noch durch
Herausdrehen der Schraube abgenommen werden.
Sie den Schraubendreher für spätere Gelegenheiten auf.
Sterilisierbare Hebel (O)
Im Zubehörkasten werden Hebel aus rostfreiem Stahl
mitgeliefert, die für chirurgische Anwendungen in die
Aufnahmebohrungen der Filter- und Lichtwahldrehknöpfe
eingeschraubt werden.
Okular-Gummikappen (T)
Zum Schutz der Brillenglasschutzkappen gegen Abrieb
werden Okularkappen mitgeliefert. Einfach auf die Okulare
stecken.
Planolinsen
Vantage von Keeler wird standardmäßig mit
+2-Dioptrien-Linsen geliefert. Sie
können aber auch Planolinsen
bekommen, wenn Sie diese
bevorzugen. Sie werden
montiert wie in Abb. 8 gezeigt.
Skleraldepressoren
Zur Betrachtung der Ora serrata
Herausschrauben
sind Skleraldepressoren lieferbar.
Klemme
Damit er nicht im Wege ist, kann der Vantage-Leitungsdraht
mit den Klemmern an einem Kleidungsstück befestigt
werden.
Bewahren
Abb. 8
Deutch
14
Birnenwechsel
Vorsicht: Die Birne kann nach
längerem Gebrauch sehr heiß
werden.
Ziehen Sie den Netzstecker
vom Instrument ab. Entnehmen
Sie die Birne an der Rückseite
des Instruments und setzen
Sie die neue Birne ein. Achten
Sie darauf, daß der Längskeil
der Birne mit der
Aufnahmeöffnung fluchtet und
fest aufsitzt.
(S)
Reinigungsanleitung
T rennen Sie die Einheit v om Netz, indem Sie den DIN-Stecker
von der Stromversorgungsquelle des Systems abziehen.
Nun können optisches System und Frontscheibe mit dem
mitgelieferten Keeler-Reinigungstuch gesäubert werden. Die
Lederpolsterung des Kopfbügels können mit einem weichen,
in milder Seifenlösung befeuchteten Lappen gereinigt werden,
aber
tauchen Sie das Gerät niemals in Wasser.
Sterilisation
Deutch
Die auf Wunsch lief erbaren, sterilisierbaren Hebel für die Filterund Lichtwahldrehknöpfe können im Autoklaven sterilisiert
werden (Haltetemperatur 134°C-138°C, Mindesthaltezeit 3
Minuten). Die Teile sind so konzipiert, daß sie auch den
Bedingungen der Trockenwärme- und der EthylenoxidSterilisation standhalten.
Reparatur und Kundendienst
Das Instrument hat keine vom Benutzer reparierbaren Teile.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Keeler Vertreter, falls eine
Reparatur erforderlich sein sollte.
15
Gebrauchsanleitung für das Indirekte
Binokulare Ophthalmoskop
1. V orbereitung der P atienten
Erklären Sie Ihren Patienten das V erfahren und teilen Sie ihnen
mit, daß das Licht zwar sehr hell, aber unschädlich für die Augen
ist, und daß es vorkommen kann, daß anschließend Nachbilder
gesehen werden.
Treffen Sie alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen, bevor Sie die
Pupille erweitern, schätzen Sie beispielsweise die Tiefe der
vorderen Augenkammer ab. Vorheriges Aufbringen eines
Lokalanästhetikums verbessert die Absorption des
Mydriatikums und vermindert den Blinzelzwang. Führen Sie
dann die von Ihnen bevorzugten Dilatationsroutine durch.
2. Einstellen des Kopfband
Der Vantage-Kopfteil ist so gestaltet, daß er auch nach
längerem Tragen noch bequem sitzt. Voraussetzung hierfür ist
allerdings die vorherige sorgfältige Ausbalancierung des
Kopfgeräts. Das Hauptgewicht muß vom oberen Kopfband
getragen werden, nicht vom Stirnbügel.
a)
Lockern Sie das Kopfband mit dem Justierknopf an der
Rückseite (A) und setzen Sie das Gerät auf den Kopf. Ziehen
Sie das Band fest, bis es eben bequem sitzt (das Kopfband
muß vom Kopf abgenommen werden können, ohne daß die
Sperrklinke um mehr als eine oder zwei Nocken gelock ert wird).
Ziehen Sie die Schrauben nicht zu stramm.
b)
Verkürzen oder verlängern Sie die Höhe des Kopfbands mit
der oberen Sperrklinke (B), bis das ledergepolsterte Stirnband
an der Kopfteilvorderseite bequem über den A ugenbrauen ruht.
c)
Heben oder senken Sie das Ophthalmoskop (E), um die
Okulare vor den Augen vertikal auszurichten. Lockern Sie
hierzu die Drehknöpfe beidseits des Kopfbands ein w enig und
heben oder senken Sie das Metallstirnband mit den Händen,
bis die Ausrichtung stimmt. Drehknöpfe wieder festziehen.
d)
Schwenken Sie die Okulare einwärts so dicht wie möglich vor
die Augen. Hierzu den Ophthalmoskop-Drehknopf (E) etwas
lösen und wieder festziehen, wenn die Okulare sich in der
richtigen Position befinden.
Deutch
16
Gebrauchsanleitung für das Indirekte
Binokulare Ophthalmoskop
Wenn Vantage nur von Ihnen selbst benutzt wird, bedarf es
zwischen den Untersuchungen keiner Nachjustierung mehr.
3. Stellen Sie die Höhe des Lichtstrahls mit den Stellspindeln für
den
Spiegelwinkel (J) so ein, daß der Lichtstrahl auf die oberen
zwei Drittel des Feldes trifft.
4. Wählen Sie die geeignete Lichtfleckgröße mit dem
Lichtwahldrehknopf (siehe W ahl der Lichtaustrittsöffnung Seite
35).
5. Stellen Sie nun den Pupillenabstand (PD) ein. Hierzu den PDSchieber (V) unter jedem Okular verschieben, bis dieses direkt
vor dem Auge sitzt.
Am einfachsten ist es, wenn Sie dabei auf einen Gegenstand
(zB Ihren Daumen) schauen, den Sie in einem Abstand von
ca. 40cm in das Zentrum des Lichtflec ks gerückt haben. Halten
Sie dabei das jeweils andere Auge geschlossen. Die Okulare
enthalten je eine +2-Dioptrien-Linse, wodurch die
Akkomodation entfällt. (Weitere Hinweise zur Einstellung des
Pupillenabstandes PD (interpupillary distance) siehe Seite 34).
6. Nun können Sie ggf. den gewünschten Filter wählen (siehe
Filterwahl Seite 36).
Deutch
7. Observationsmethode
a)
Am besten läßt sich die Peripherie beim liegenden Patienten
betrachten. Eine Untersuchung des hinteren Augenpols kann
hingegen beim sitzenden Patienten durchgeführt werden.
b)
Stellen Sie die Raumbeleuchtung schwächer, um den K ontrast
zu erhöhen und um die Lichtreflexe aus der Umgebung zu
minimieren.
c)
Stellen Sie den Rheostat des Transformators so ein, daß Sie
genügend Licht haben, um subtile Farbabweichungen auf der
Netzhaut des Patienten erkennen zu können. Bei leicht
pigmentierter Retina liegt der Einstellpunkt etwa auf halbem
Wege, bei stärker pigmentierter Retina entsprechend etwas
weiter.
17
Gebrauchsanleitung für das Indirekte
Binokulare Ophthalmoskop
d)
Lenken Sie die Blickrichtung des Patienten dorthin, wo Sie
mit der Untersuchung beginnen möchten, und bitten Sie
den Patienten, dort einen Punkt zu fixieren. Es ist am
besten, zuerst die gesamte Peripherie zu untersuchen,
damit der Patient sich an das Licht akklimatisieren kann,
bevor Sie zur Untersuchung des hinteren Augenpols
übergehen.
e)
Halten Sie die Lupe zwischen Daumen und Zeigefinger
mit der silbernen (also der weniger konvexen) Seite zum
Patienten gerichtet in einer Entfernung von etwas weniger
als Armeslänge. Sie können die Linse stabilisieren, indem
Sie Ihre anderen Finger auf W ange oder Stirn des Patienten
abstützen.
f)
Halten Sie die Lupe auf eine Seite und richten Sie den
Lichtstrahl so auf die Pupille des Patienten, daß Sie einen
roten retinalen Reflex erhalten.
g)
Plazieren Sie die Lupe im Lichtfleck zunächst in einem
Abstand von ca. 2,5cm (1 inch) von der Pupille des
Patienten. Zentrieren Sie die Pupille in der Linse.
Deutch
Halten Sie die Pupille zentriert und die Linse parallel zum
Kopfgerät und bewegen Sie nun die Lupe langsam vom
Auge weg direkt nach oben auf das Kopfgerät zu, bis sich
das Fundusbild ausbreitet und die Linse vollständig ausfüllt
(dies tritt bei der spezifischen Brennweite der gewählten
Linse ein - siehe Seite 45).
h)
In dem Moment, wo das Bild der Retina die Linse ausfüllt,
dürfen Bewegungen oder geringfügige Anpassungen nur
mit äußerster Feinfühligkeit ausgeführt werden. Wird die
Linse auch nur um ein weniges zu weit vom Auge entfernt,
so entsteht sie ein verkleinertes Umkehrbild.
18
Gebrauchsanleitung für das Indirekte
Binokulare Ophthalmoskop
Umgekehrt erzeugt die Linse starke weiße Reflexionen,
wenn sie nicht weit genug vom A uge entfernt gehalten wird.
Die Reflexionen verschwinden, wenn Sie die Linse
vorsichtig weiter zu sich bzw . in Richtung auf das Kopfgerät
heranziehen, bis der für diese Linse richtige Fokalabstand
vom Auge des Patienten erreicht ist.
i) Am einfachsten können Sie die verschiedenen
Retinabereiche betrachten, wenn Sie den Patienten bitten,
seine Blickrichtung etwas zu ändern und wenn Sie ihren
Körper in die entgegengesetzte Richtung bew egen, wobei
die parallele Ausrichtung von Kopfgerät, Feldlinse und
Pupille gewahrt bleiben muß.
Anmerkung: Das zu einem beliebigen Zeitpunkt in der
Feldlinse eingefangene Bild der Retina ist sowohl optisch
invertiert als auch seitenverkehrt; der Quadrant, von dem
dieses Bild stammt, ist jedoch genau. Mit anderen Worten,
was Sie bei der Untersuchung der supra-nasalen Retina in
der Feldlinse sehen, ist in der Tat der supra-nasale Fundus, jedoch ist dieser Bereich dann invertiert und
seitenverkehrt.
Deutch
j) Wenn Sie auf der Retina einen klar begrenzten Lichtpunkt
sehen, so liegt dies in der Regel an einem zu kurzen
Abstand zwischen Kopfgerät und Feldlinse oder an einer
unpräzisen Ausrichtung von Kopfgerät, Feldlinse und
Pupille. Läßt sich dies durch Ausstrecken des Armes oder
Manipulation der Ausrichtung nicht leicht beheben, dann
sollten Sie den Diffusor mit dem Lichtwahldrehknopf
zuschalten.
19
Gebrauchsanleitung für das Indirekte
Binokulare Ophthalmoskop
5. Auswahl der Feldlinsen
Wie die nachstehende Tabelle zeigt, nimmt der
Vergrößerungsfaktor mit zunehmender Linsenstärke ab.
Gleichzeitig verkürzt sich der Arbeitsabstand und die Größe
des Bildfeldes nimmt zu.
Tabelle 1
LUPEN-
GRÖSSE
15D 52mm3,924060,0
20D 50mm2,974643,1
25D 45mm2,415232,8
30D 43mm2,055826,5
40D 40mm1,596417,7
Panretinal
2,252mm2,565634,1
VERGRÖSSERUNG
45mm3,893560,6
35mm2,933244,3
33mm2,363834,2
31mm1,994227,4
31mm1,535019,0
BILDFELD
(.°)
ARBEITSABSTAND
ZWISCHEN LINSE
UND CORNEA
(mm)
Deutch
20
Gebrauchsanleitung für das Indirekte
Binokulare Ophthalmoskop
Auswahl einer Feldlinse
Die meisten Ärzte sind der Ansicht, daß man zur
Durchführung einer gründlichen indirekten Untersuchung
mindestens zwei Feldlinsen braucht: eine 28- oder 30Dioptrien-Linse für Routineuntersuchungen oder für die
Betrachtung durch kleinere Pupillen; und eine 20-DioptrienLinse für Routineuntersuchungen oder wenn eine stärkere
Vergrößerung erwünscht ist, um die Diagnose einer
spezifischen Pathologie zu stellen. Eine noch schwächere
Linse - zB 14D oder 15D - hat sich bei der Betrachtung
des hinteren Augenpols als hilfreich erwiesen. Umgekehrt
bietet eine 40D-Linse bei der Betrachtung durch nicht
dilatierte Pupillen das größtmögliche Sichtfeld.
Deutch
21
AUSRÜSTUNG 1 1204-P-2440
Bestehend aus:
Ind. Ophthalmoskop Vantage auf Kopfband.................... 1202-P-6114