Im Handbuch finden Sie an verschiedenen Stellen Hinweise und Warnungen vor möglichen Gefahren. Die
verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung:
WARNUNG!
Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT!
Bedeutet, dass ein Sachschaden oder leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
ACHTUNG
Bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
ESD
Mit dieser Warnung wird auf die möglichen Folgen beim Berühren von elektrostatisch empfindlichen Bauteilen hingewiesen.
Hinweis
Anwendungstipps und nützliche Infos werden mit "i" gekennzeichnet. Sie enthalten keine Information, die vor einer gefährlichen oder schädlichen Funktion warnt.
Weiterführende wichtige Informationen.
Dieser Pfeil markiert Arbeitsschritte, die Sie ausführen sollen.
Änderungen im Sinne der technischen Weiterentwicklung vorbehalten. Angaben erfolgen ohne Gewähr. Wir wahren unsere Rechte.
Sämtliches geistige Eigentum, darunter auch Warenzeichen und Urheberrechte, ist Eigentum der jeweiligen Besitzer. Jegliche unerlaubte Verwendung solchen geistigen Eigentums ist ausdrücklich untersagt.
Das Symbol der durchgestrichenen Abfalltonne bedeutet, dass Elektro- und Elektronikgeräte inklusive Zubehör getrennt vom allgemeinen Hausmüll zu entsorgen sind. Hinweise befinden sich
auf dem Produkt, in der Gebrauchsanleitung oder auf der Verpackung.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wieder verwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stofflichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von Altgeräten, leisten
Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.
Entsorgung von Batterien
Batterien oder Akkumulatoren sind Sondermüll und müssen fachgerecht entsorgt werden. Obwohl Batterien eine niedrige Spannung haben, können sie doch bei Kurzschluss genug Strom
abgeben, um brennbare Materialien zu entzünden. Sie dürfen deshalb nicht gemeinsam mit leitfähigen Materialien (wie z.B. Eisenspäne, mit Öl verunreinigte Drahtwolle, etc.) entsorgt werden.
Das Installationshandbuch kann unter www.keba.com/emobility heruntergeladen werden.
Die neueste Firmware kann unter www.keba.com/emobility (Download-Bereich) heruntergeladen werden. Eine neue Firmware kann z.B. geänderte Normen berücksichtigen oder die Kompatibilität zu neuen Elektrofahrzeugen verbessern.
Index ....................................................................................................................................... 45
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Wichtige Informationen
1Wichtige Informationen
1.1Sicherheitshinweise
WARNUNG!
●Elektrische Gefahr!
Montage, erste Inbetriebnahme und Wartung der Stromladestation müssen von einschlägig ausgebildeten, qualifizierten und befugten Elektrofachkräften
werden, die dabei für die Beachtung der bestehenden Normen und Installationsvorschriften voll verantwortlich sind.
Beachten Sie dass ein zusätzlicher Überspannungsschutz von Fahrzeugen oder nationalen Vorschriften gefordert sein kann.
Beachten Sie dass in manchen Ländern oder von Fahrzeugherstellern eine andere Auslösecharakteristik des Fehlerstromschutzschalters gefordert sein kann (Type B).
●Schließen Sie im rechten Anschlussbereich (Ethernet, Klemmen für Steuerleitungen)
nur Spannungen und Stromkreise an, welche eine sichere Trennung zu gefährlichen
Spannungen haben (z.B. ausreichende Isolierung).
(1)
durchgeführt
Versorgen Sie die Klemmen (X2) ausschließlich aus Spannungsquellen, welche Schutzkleinspannung aufweisen!
●Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme alle Schraub- und Klemmverbindungen auf festen Sitz!
●Die Anschlussfeldabdeckung darf nie unbeaufsichtigt geöffnet bleiben. Montieren Sie
die Anschlussfeldabdeckung, wenn Sie die Stromladestation verlassen.
●Nehmen Sie keine eigenmächtigen Umbauten und Modifikationen an der Stromladestation vor!
●Reparaturarbeiten an der Stromladestation sind nicht zulässig und dürfen nur durch
den Hersteller durchgeführt werden (Austausch der Stromladestation)!
●Entfernen Sie keine Kennzeichnungen wie Sicherheitssymbole, Warnhinweise, Leistungsschilder, Bezeichnungsschilder oder Leitungsmarkierungen!
●Die Stromladestation hat keinen eigenen Netzschalter! Als Netztrenneinrichtung dient
der FI- und Leitungsschutzschalter der Gebäudeinstallation.
●Ziehen Sie das Ladekabel nur am Stecker und nicht am Kabel aus der Steckverbindung.
●Achten Sie darauf, dass das Ladekabel nicht mechanisch beschädigt wird (geknickt,
eingeklemmt, oder überfahren) und der Kontaktbereich nicht mit Hitzequellen, Schmutz
oder Wasser in Berührung kommt.
●An das Ladekabel der Stromladestation darf keine Kabelverlängerung angeschlossen
werden.
(1)
Personen die aufgrund fachlicher Ausbildung, Kenntnis und Erfahrung sowie Kenntnis der einschlägigen
Normen, die übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen können.
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Wichtige Informationen
ACHTUNG
Beschädigungsgefahr!
●Achten Sie darauf, die Stromladestation durch unsachgemäße Handhabung nicht zu beschädigen (Verankerung, Gehäuseabdeckung, Steckdose, Innenteile etc.).
●Bei Regen und Montage im Außenbereich die Anschlussfeldabdeckung nicht öffnen!
●Bruchgefahr des Kunststoffgehäuses!
- Es dürfen zur Befestigung keine Senkkopfschrauben verwendet werden!
- Es müssen die beigelegten Unterlegscheiben verwendet werden.
- Die Befestigungsschrauben nicht mit Gewalt anziehen.
- Die Montagefläche muss komplett eben sein (max. 1 mm Unterschied zwischen den
Auflage- bzw. Befestigungspunkten). Eine Durchbiegung des Gehäuses muss vermieden werden.
ESD
Hinweise für Fachkräfte die das Gerät öffnen dürfen:
Beschädigungsgefahr! Elektronische Bauteile können durch Berührung zerstört werden!
●Vor dem Hantieren mit Baugruppen eine elektrische Entladung durch Berühren eines
metallischen, geerdeten Gegenstandes durchführen!
VORSICHT!
5 Sicherheitsregeln:
- Allpolig und allseitig abschalten!
- Gegen Wiedereinschalten sichern!
- Auf Spannungsfreiheit prüfen!
- Erden und kurzschließen!
- Benachbarte spannungsführende Teile abdecken und Gefahrenstellen abgrenzen!
Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zu Lebensgefahr, Verletzungen und Schäden
am Gerät führen! KEBA AG lehnt jede Haftung für daraus resultierende Ansprüche ab!
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Wichtige Informationen
1.2Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Gerät ist eine "Stromladestation" für den Innen- und Außenbereich an der elektrisch betriebene Fahrzeuge aufgeladen werden können (z.B. Elektroautos).
Die Stromladestation ist zur Montage an einer Wand oder an einer Standsäule vorgesehen. Bezüglich Montage und Anschluss der Stromladestation sind die jeweiligen nationalen Vorschriften zu beachten.
Der bestimmungsgemäße Gebrauch des Gerätes umfasst in jedem Fall die Einhaltung der Umgebungsbedingungen für die dieses Gerät entwickelt wurde.
Das Gerät wurde unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsnormen entwickelt, gefertigt, geprüft und dokumentiert. Bei Beachtung der für den bestimmungsgemäßen Gebrauch beschriebenen Anweisungen und
sicherheitstechnischen Hinweise gehen deshalb vom Produkt im Normalfall keine Gefahren in Bezug auf
Sachschäden oder für die Gesundheit von Personen aus.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Anweisungen müssen in jedem Fall genau befolgt werden. Andernfalls
können Gefahrenquellen geschaffen oder Sicherheitseinrichtungen unwirksam gemacht werden. Unabhängig von den in diesem Handbuch gegebenen Sicherheitshinweisen sind die dem jeweiligen Einsatzfall entsprechenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Es dürfen nur Elektrofahrzeuge oder deren Ladegeräte angeschlossen werden. Ein Anschluss von anderen
Geräten (z.B. Elektrowerkzeuge) ist nicht zulässig!
Aufgrund technischer oder gesetzlicher Restriktionen sind nicht alle Varianten / Optionen in allen Ländern
verfügbar.
1.3Zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch und die beschriebenen Funktionen sind gültig für Geräte des Typs:
Dieses Handbuch wendet sich ausschließlich an qualifiziertes Personal. Das sind Personen die aufgrund
fachlicher Ausbildung, Kenntnis und Erfahrung sowie Kenntnis der einschlägigen Normen, die übertragenen
Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen können.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Abbildungen und Erläuterungen beziehen sich auf eine typische Ausführung des Gerätes. Die Ausführung Ihres Gerätes kann davon abweichen.
Die Hinweise und Anweisungen zur Bedienung des Gerätes entnehmen Sie bitte dem „Benutzerhandbuch“.
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Wichtige Informationen
1.4Produktbezeichnung
Beispiel KC-P30-ES240030-000-xx
Produktbezeichnung
Typenschild
Siehe oben am Gerät
ProduktfamilieKCKeContact
Produkt Type / VersionP20 / P30Charge Point
Ausführungsvariante
GrundvarianteEE…Europa
Kabel / BuchseSS…Socket
C…Cable
21…Type 1
2…Type 2
S…Shutter
41…13A
2…16A
3…20A
4…32A
0000…kein Kabel
01…4m gerade
04…6m gerade
Elektronik30...e-series
1...b-series
2...c-series
3...c-series+PLC (nur P20)
Elektrik00…Schütz
1…Schütz 1-phasig
2…3-phasig mit DC Fehlerstromerkennung (RDCMB)
[A]…Status LED
[B]…Normbuchse (Varianten möglich)
[C]…Gehäuseabdeckung
Basismodell mit Ladekabel (Typ1, Typ 2)…
[A]…Status LED
[B]…Parkbucht für Ladestecker
[C]…Gehäuseabdeckung
[D]…Halterung für Ladekabel
2.1Optionale Ausstattung
Display (P30 Option)
Ladestecker/Ladekabel aufbewahren…
Wird kein Ladevorgang durchgeführt, kann der Ladestecker zur sicheren Aufbewahrung an der Parkbucht
[B] angesteckt werden.
Das Ladekabel kann aufgerollt auf der Halterung [D]
abgelegt werden.
Das optionale Punktmatrix Display (1) kann je nach Betriebszustand unterschiedliche Informationen anzeigen
(z.B. Software-Version, Energiezählerstand).
Bei Inaktivität wird die Helligkeit der Anzeige reduziert
bzw. nach einigen Minuten ausgeschaltet.
Das Punktmatrix Display leuchtet durch das Gehäuse
hindurch und ist bei deaktivierter Anzeige nicht sichtbar!
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RFID Sensor
Schlüsselschalter
Variantenübersicht
Der RFID Sensor [R] dient zur berührungslosen Autorisierung eines Benutzers mit MIFARE Karten oder Tags
nach ISO14443.
Der Schlüsselschalter [S] dient zur Autorisierung eines
Benutzers mit einem Schlüssel.
Weitere optionale Ausstattung
●Netzwerkfähigkeit
●Schaltkontakt (zum Steuern von externen Zusatzeinrichtungen)
●Freigabeeingang für z.B. Rundsteuerempfänger, Zeitschaltuhren (damit kann ein zeitgesteuertes Aufladen des Fahrzeugs realisiert
werden.)
●PLC (Power Line Communication) nach
GreenPhy Standard
●Montagesäule
Nur für P30:
●DC-Fehlerstromüberwachung (RDCMB)
●XPU Kommunikationsmodul
- WLAN Modul
- GSM Modul (optional)
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Installationsrichtlinien
3Installationsrichtlinien
3.1Allgemeine Kriterien für die Standortauswahl
Die Stromladestation wurde für den Innen- und Außenbereich konstruiert. Dementsprechend ist es erforderlich, für die Aufstellbedingungen und den Schutz des Gerätes am Aufstellungsort zu sorgen.
●Berücksichtigen Sie die örtlich geltenden Elektro-Installationsvorschriften, Brandverhütungsmaßnahmen
und Unfallschutzvorschriften sowie die Rettungswege am Standort.
●Die Stromladestation darf nicht in explosionsgefährdeten Zonen (EX-Umgebung) installiert werden.
●Montieren Sie die Stromladestation so, dass sie nicht im direkten Personenfluss liegt und niemand über
angesteckte Ladekabel stolpern kann bzw. dass Ladekabel keine Passantenströme belegen oder kreuzen.
●Die Stromladestation nicht an Stellen montieren, wo sie Ammoniak oder Ammoniakgasen ausgesetzt ist
(z.B. in oder bei Stallungen).
●Die Montagefläche muss eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um den mechanischen Belastungen
standzuhalten.
●Die Stromladestation nicht an Stellen montieren, an denen herabfallende Gegenstände (z.B. aufgehängte Leitern oder Autoreifen) das Gerät beschädigen könnten.
●Laut Produktnorm muss sich die Stromladestation in einer Höhe zwischen 0,4m und 1,5m befinden.
Es wird empfohlen die Stromladestation (Höhe Buchse bzw. Parkbucht) in einer Höhe von 1,2m zu
montieren. Es ist zu beachten, dass nationale Vorschriften die Höhe begrenzen können.
●Das Gerät darf nicht direktem Strahlwasser ausgesetzt werden (durch z.B. benachbarte manuelle Autowaschanlagen, Hochdruckreiniger, Gartenschlauch).
●Das Gerät soll nach Möglichkeit vor direktem Regen geschützt montiert werden, um z.B. Vereisung, Beschädigungen durch Hagel oder dergleichen zu vermeiden.
●Das Gerät soll nach Möglichkeit vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt montiert werden, um das
Reduzieren des Ladestroms oder das Unterbrechen des Ladens aufgrund zu hoher Temperaturen an
Komponenten der Ladestation zu vermeiden.
●Bei nicht wettergeschützter Aufstellung (z.B. auf einem Parkplatz im Freien), wird bei unzulässiger Temperaturüberschreitung die Ladestromvorgabe auf 16A reduziert. In weiterer Folge kann der Ladevorgang
auch abgeschaltet werden.
●Informationen zu den Umgebungsbedingungen siehe Kapitel „5.5 Technische Daten [42]“.
Beachten Sie die international geltenden Errichternormen (z.B. IEC 60364-1 und IEC 60364-5-52) und
befolgen Sie die national geltenden Errichternormen und Vorschriften.
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Installationsrichtlinien
3.2Vorgaben für den Elektrischen Anschluss
3.2.1Allgemeines
Die Stromladestation ist im Auslieferzustand auf 10 Ampere eingestellt. Stellen Sie den Maximalstrom mit
den DIP-Switches passend zum installierten Leitungsschutzschalter ein (siehe Kapitel „4.6 DIP-Switch Ein-
stellungen [32]“).
Die Versorgungsleitung muss in die bestehende Hausinstallation fest verdrahtet installiert werden und den
national geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
Auswahl des Fehlerstromschutzschalters (FI):
●Jede Ladestation muss über einen eigenen FI angeschlossen werden. Es dürfen keine anderen Stromkreise an diesen FI angeschlossen werden.
●FI-Schutzschalter mindestens Type A (30mA Auslösestrom).
Sind die zu ladenden Fahrzeuge nicht bekannt (z.B. halböffentlicher Bereich), müssen Maßnahmen zum
Schutz beim Auftreten von Gleichfehlerströmen (>6mA) getroffen werden. Dies kann durch die GeräteVariante KC-P30-xxxxxxx2, die Verwendung eines speziell für Elektrofahrzeuge vorgesehenen FI-Typs
oder mit einem FI Type B realisiert werden. Zusätzlich sind die Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu
beachten.
●Wenn eine Stromladestation mit einem Type B Fehlerstromschutzschalter geschützt wird, muss jeder
vorgeschaltete Fehlerstromschutzschalter, auch wenn er nicht der Stromladestation zugeordnet ist, entweder vom Type B sein oder mit einer DC Fehlerstromerkennungseinrichtung ausgestattet sein.
●Der Nennstrom IN muss passend zum Leitungsschutzschalter und zur Vorsicherung ausgewählt werden.
Dimensionierung des Leitungsschutzschalters:
Beachten Sie bei der Dimensionierung des Leitungsschutzschalters auch die erhöhten Umgebungstemperaturen im Schaltschrank! Dies kann unter Umständen eine Reduktion der Ladestromvorgabe zur Erhöhung
der Anlagenverfügbarkeit erforderlich machen.
●Nennstrom entsprechend den Typenschildangaben in Abstimmung mit der gewünschten Ladeleistung
(DIP-Switch Einstellungen zur Ladestromvorgabe) und der Versorgungsleitung ermitteln.
Dimensionierung der Versorgungsleitung:
Beachten Sie bei der Dimensionierung der Versorgungsleitung mögliche Minderungsfaktoren und die erhöhten Umgebungstemperaturen im inneren Anschlussbereich der Stromladestation (siehe Temperatur-Rating
Versorgungsklemmen)! Dies kann unter Umständen zu einer Erhöhung des Leitungsquerschnittes und zur
Anpassung der Temperaturbeständigkeit der Versorgungsleitung führen.
Netztrenneinrichtung:
Die Stromladestation hat keinen eigenen Netzschalter. Der Fehlerstromschutzschalter (FI) und der Leitungsschutzschalter der Versorgungsleitung dienen als Netztrenneinrichtung.
Z.E.-Ready ist eine freiwillige Zertifizierung von Renault. Um einen Ladepunkt als Z.E.-Ready zu bezeich-
nen, muss die Stromladestation Z.E.-Ready zertifiziert sein und die Anlage nach den E.V. Ready Anforderungen installiert werden (siehe Tabelle).
E.V. Ready ist eine von Relault-Nissan gegründete freiwillige Zertifizierung. Um einen Ladepunkt als E.V.
Ready zu bezeichnen, müssen der Installateur und die Stromladestation E.V. Ready zertifiziert sein. Die Anlage muss nach den E.V. Ready Anforderungen installiert werden (siehe Tabelle).
Die nachfolgenden Anforderungen müssen für die Zertifizierung erfüllt werden:
●Für den Fall dass das interne Schaltelement (Schütz) nicht mehr öffnen kann, muss eine zusätzliche Abschaltmöglichkeit realisiert werden. Dies kann mit dem Schaltkontakt Ausgang [X2] realisiert werden
(Details siehe Kapitel „4.5.4 Schaltkontakt Ausgang [X2] (ausgenommen e-series) [28]“).
●Es dürfen keine 13A Ladekabel verwendet werden.
●Bei 3-phasigem Anschluss der Stromladestation muss die Geräte-Variante KC-P30-xxxxxxx2-xxx
(P30b-,c-,x-series) oder mindestens ein Fehlerstromschutzschalter (FI) Type A mit DC Fehlerstromerkennung (>6mA) oder ein Fehlerstromschutzschalter (FI) Type B verwendet werden.
Anforderungen für die Auswahl des Leitungsschutzschalters:
Ladestrom-
Vorgabe
(DIP-Switch)1-phasig3-phasig
10ANicht erlaubt
13ANicht erlaubt
16A20ANicht erlaubtC
20A25AB / CC
25A32AB / CC
32A40AB / CC
Eine Absicherung mit 40A ist zulässig, wenn es auf Grund eines thermischen Deratings des Leitungsschutzschalters erforderlich ist. Ansonsten ist gemäß Typenschild mit Nennstrom abzusichern. Es sollen die gleichen klimatischen Umgebungsbedingungen für den Leitungsschutzschalter und die Ladestation gegeben sein.
LeitungsschutzschalterCharakteristik
Netzversorgung und Anforderungen an die Erdung (Z.E.-Ready/E.V. Ready)
●TT- und TN-Netze: Der Erdungswiderstand der Anlage muss niedriger als 100 Ohm sein, oder weniger
wenn dies nationale Regulierungen erfordern.
●TT-Netze: Bei einem Erdungswiderstand größer als 100 Ohm, muss ein Trenntransformator vor die
EVSE (Electric Vehicle Supply Equipment) Installation eingebaut werden. Der Trenntransformator muss
dann in ein TN-Erdungssystem, für das die oben genannten Kriterien gelten, eingebunden werden.
●IT-Netze: Stromversorgungen mit IT-Erdungsanlagen sind verboten.
●In TT und TN-Netzen darf die Spannung am N-Leiter gegen PE nicht höher als 10 V sein.
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Installationsrichtlinien
●Sind mehrere Stromladestationen an der gleichen Stromversorgung angeschlossen, müssen zusätzlich
lokale Erdungsverbindungen hergestellt werden (mindestens alle 10 Ausgänge).
Der maximale Erdungswiderstand für jede zusätzliche Erdungsverbindung (unabhängig gemessen)
muss niedriger als 100 Ohm sein. Alle Erdungsverbindungen müssen angeschlossen werden, um ein
einziges Potential sicherzustellen.
●Ein zu hoher Anteil an Oberwellen kann die Beendigung des Ladevorgangs verursachen. Die öffentliche
Netzversorgung sollte die Normen IEC 61000-2-1, IEC 61000-2-2, EN 50160 § 4.2.4 und § 4.2.5 erfüllen, um dieses Problem zu vermeiden. Die zulässige Höchstgrenze an Oberwellen kann in Abhängigkeit
von der Netzimpedanz variieren.
3.2.3Elektrischer Anschluss an IT Netze (nur P30)
Achten Sie darauf, dass nicht alle Fahrzeugtypen für den Anschluss an IT Netze zugelassen sind.
Die Fahrzeuge müssen vom Fahrzeughersteller für die IT Netzform zugelassen sein.
Die Stromladestation kann grundsätzlich an TN, TT und IT Netze angeschlossen werden.
Beispiel: 1-phasiger Anschluss an ein dreieckförmiges Versorgungsnetz mit 230V
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Installationsrichtlinien
Beispiel: 3-phasiger Anschluss an ein dreieckförmiges Versorgungsnetz mit 230V
3.3Erforderlicher Platzbedarf
Platzbedarf…
Bei Gerätevarianten mit optionalem Kabelhalter ist
nach unten hin zusätzlich ausreichend Freiraum (y) für
das verwendete Ladekabel einzuplanen.
Werden mehrere Stromladestationen nebeneinander
montiert, ist zwischen den Stromladestationen ein Abstand von mindestens 200mm einzuhalten.
Abmessungen in Millimeter
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Installation
4Installation
Lieferumfange-seriesandere
Stromladestation1 ST1 ST
Kabelhalterung (bei Variante mit Ladekabel)1 ST1 ST
Installationshandbuch (für den Fachmann)1 ST1 ST
Benutzerhandbuch (für den Endkunden)1 ST1 ST
Bohrschablone1 ST1 ST
Schlüssel für Zylinderschloss (optional)-3 ST
RFID Karte (optional)-1 ST
[1] Kabelverschraubung M32x1,5 schwarz (Klemmbereich 10–21mm)1 ST1 ST
[2] Gegenmutter M32x1,5 schwarz1 ST1 ST
[3] Kabelverschraubung M16x1,5 schwarz (Klemmbereich 4–10mm)-1 ST
[4] Gegenmutter M16x1,5 schwarz-1 ST
[5] Doppelmembranstutzen M32 schwarz (Klemmbereich 14–21mm)1 ST1 ST
[6] Doppelmembranstutzen M20 schwarz (Klemmbereich 7–12mm)-1 ST
[7] Reduziereinsatz M32/M20 grau-1 ST
[12] Kabelverschraubung M20 grau1 ST
Befestigungsset für Wandmontage:
[8] Dübel für M8; Fischer UXR-8-4 ST
[9] Stockschrauben M8x100-4 ST
[10] Mutter ISO 10511 - M8-4 ST
[11] Unterlegscheibe ISO 7089 - 8,4-8 ST
Mitgeliefertes Montagematerial
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Installation
4.1Installationsvoraussetzungen
●Vor Beginn der Installation sind die Installationsrichtlinien zu beachten.
●Ansprechperson vor Ort (für den Zugang zur Netztrenneinrichtung im Elektroverteiler).
●Der elektrische Anschluss (Versorgungsleitung) muss vorbereitet sein.
●Akklimatisierung:
Bei einem Temperaturunterschied von mehr als 15°C zwischen Transport und Installationsort soll die
Stromladestation mindestens zwei Stunden ungeöffnet akklimatisiert werden.
Das sofortige Öffnen der Stromladestation kann im Inneren zu Wasserbildung führen und beim Einschalten des Gerätes Schäden verursachen. Eine Beschädigung kann unter Umständen auch erst zu einem späteren Zeitpunkt nach der Installation auftreten.
Im Idealfall sollte die Stromladestation ein paar Stunden vorher am Installationsort gelagert werden.
Falls dies nicht möglich ist, sollte die Stromladestation bei kalten Temperaturen (< 5°C) nicht über Nacht
im Freien oder in einem Fahrzeug gelagert werden.
Werkzeugliste
Für die Installation werden folgende Werkzeuge benötigt:
●Schlitzschraubendreher für Versorgungsklemmen (Klingenbreite 5,5 mm)
●Schlitzschraubendreher für Klemmen X1/X2 (Klingenbreite 3,0 mm)
●Kreuzschraubendreher PH2
●Montagewerkzeug für Kabelverschraubungen M16 (SW 20mm) und M32 (SW 36mm)
●LSA+ Anlegewerkzeug (optional)
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Installation
4.2Gehäuse vorbereiten
4.2.1Gehäuseabdeckung abnehmen
Deckelschrauben…
Lösen Sie an der Unterseite der Gehäuseabdeckung die zwei Deckelschrauben[S].
Gehäuseabdeckung abnehmen…
(1) Ziehen Sie die Gehäuseabdeckung unten ein
Stück heraus.
(2) Schieben Sie die Gehäuseabdeckung ein Stück
nach oben, um sie auszuhängen.
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Installation
4.2.2Anschlussfeldabdeckung abnehmen
Anschlussfeldabdeckung abnehmen
Lösen Sie die vier Schrauben, mit denen die Anschlussfeldabdeckung montiert ist und nehmen Sie
die Anschlussfeldabdeckung ab.
Den Trockenbeutel aus dem Anschlussfeld entfernen und sachgemäß entsorgen.
4.3Kabeleinführung vorbereiten
Für die Kabeleinführung stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
●Kabeleinführung von oben (Aufputz-Kabelverlegung)
●Kabeleinführung von hinten (Unterputz-Kabelverlegung)
Vorbereitungen
Nehmen Sie die Anschlussfeldabdeckung ab (siehe Kapitel „4.2.2 Anschlussfeldabdeckung abnehmen
[19]“).
Bestücken Sie die Stromladestation mit den mitgelieferten Kabelverschraubungen bzw. Blindverschraubungen (falls eine offene Kabeleinführöffnung nicht mehr benutzt wird).
Kabeleinführöffnungen ausbrechen
Legen Sie das Gehäuse auf eine stabile Unterlage
und schlagen Sie vorsichtig mit einem Hammer und
Schlitzschraubendreher die erforderlichen Kabeleinführöffnungen heraus.
Setzen Sie anschließend die entsprechenden
Durchführungen (Kabelverschraubung oder Doppelmembranstutzen) ein.
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Installation
4.3.1Kabeleinführung von oben - Aufputz Kabelverlegung
A ... Kabelverschraubung M32 (Versorgungsleitung)B ... Kabelverschraubung M16 (für Steuerleitung/
Ethernet)
C ... Kabelverschraubung M16 (für Steuerleitung/Ethernet)
4.3.2Kabeleinführung von hinten - Unterputz Kabelverlegung
A ... Durchführung / Doppelmembranstutzen M32
(Versorgungsleitung)
C ... Durchführung / Doppelmembranstutzen M20 (für Steuerleitung/Ethernet)
B ... Durchführung / Doppelmembranstutzen M20
(für Steuerleitung/Ethernet)
Kabelauslass - Unterputzdose…
Für die Kabeleinführung kann zur sicheren Trennung
eine Doppel-Unterputzdose mit Trennsteg vorgesehen
werden.
Das beigelegte Befestigungsmaterial (ausgenommen e-series) ist für Beton, Ziegel und Holz (ohne Dübel)
geeignet. Bei abweichendem Untergrund muss eine dafür geeignete Befestigungsart gewählt werden.
Je nach Gerätemodell bzw. bei Sondermaterialien müssen die Befestigungsmaterialien bauseits bereitgestellt werden. Eine ordnungsgemäße Montage ist zwingend erforderlich und liegt außerhalb der
Verantwortlichkeit der KEBA AG.
Beachten Sie auch die folgende Herstelleranleitung:
Anleitung zum Setzen der Dübel und Schrauben. Quelle: Fa. Fischer
Bohrungen anzeichnen…
Zeichnen Sie die 4 Bohrungen [1] bis [4] mit Hilfe
der beigelegten Bohrschablone und einer Wasserwaage an.
Bohren Sie die vier Befestigungslöcher.
Erklärungen zur Bohrschablone:
●Die Bohrschablone stellt die Außenkontur der
Stromladestation dar.
●Die vier Hauptmontagelöcher sind mittig zu den
Langlöchern am Gerät ausgerichtet.
●Die drei Löcher oben rechts stellen den Bereich für
die Kabeleinführungen von hinten dar und helfen
dabei, die Montageposition des Gerätes auf die
Kabel ausrichten zu können.
●Die beiden Kerben an der Oberseite dienen zum
Ausrichten des Gerätes an die Anschlussleitungen.
●Im unteren Teil können passend zum Gerät die Löcher für den optionalen Kabelhalter gebohrt werden. Dieser Teil kann abgetrennt werden, wenn
der Kabelhalter nicht montiert wird oder an einer
anderen Stelle montiert werden soll.
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Installation
Wasserablauf
Der Wasserablauf von der Oberseite zur Rückseite der
Stromladestation muss gewährleistet sein. Folgendes
ist daher zu beachten:
●Es ist nur eine vertikale Montage der Stromladestation zulässig.
●Die Stromladestation muss in einem Winkel von 90
Grad montiert werden (keine Neigung zulässig!).
Stromladestation montieren…
Drehen Sie die Stockschrauben soweit in den Dübel hinein, bis das Gewinde noch ca.2cm (‚x’) herausragt.
Verwenden Sie die Ausgleichsscheiben [A], um
Unebenheiten auszugleichen und einen Wasserablauf hinter dem Gerät zu gewährleisten.
Positionieren und montieren Sie die Stromladestation mit den mitgelieferten Unterlegscheiben und
Muttern.
N ... Netzanschluss N LeiterX2 ... Schaltkontakt-Ausgang
PE ... Netzanschluss PE LeiterX3 ... Ethernet2 Anschluss (RJ45)
F1 ... SicherungshalterX4 ... Ethernet1 Anschluss (LSA+ Klemmen)
DSW1 ... DIP Switch KonfigurationX5 ... USB Anschluss (nur P30)
DSW2 ... DIP Switch AdressierungShd ... Masse für Ethernet1 Anschlussklemmen
Hinweis zum Ethernet Anschluss
Der Ethernet1 Anschluss [X4] und der Ethernet2 Anschluss [X3] sind auf der Platine parallel geschaltet und können nicht gleichzeitig verwendet werden! Der jeweils nicht verwendete Anschluss
muss abgesteckt werden.
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Installation
4.5.2Versorgungsleitung anschließen
Versorgungsleitung verlegen (Aufputz)
[M]… Kabelmantel
Versorgungsleitung verlegen (Unterputz)
Verlegen Sie die Versorgungsleitung von OBEN
wie in der Abbildung dargestellt.
Das Versorgungskabel muss wie abgebildet durch
die Durchführung / Doppelmembranstutzen [DMS]
geführt werden.
●Achten Sie darauf, dass der Doppelmembran-
stutzen sauber am Kabelmantel anliegt.
●Achten Sie darauf, dass die Anschlusskabel
mittig, gerade und druckfrei durch die Doppelmembranstutzen eingeführt werden und dadurch die Dichtheit gewährleistet ist.
Bitte beachten:
●Verwendung eines geeigneten Kabelmanteldurchmessers der Zuleitung oder Erhöhung des Kabelmanteldurchmessers durch geeignete Dichtadapter (Details zum Klemmbereich siehe Liste „Lieferumfang“).
●Die Zuleitung ausreichend in die Kabelverschraubung (oben) oder Doppelmembranstutzen (hinten) einführen. Der Kabelmantel muss im Anschlussbereich sichtbar sein.
●Das Installationsrohr bzw. die Leerverrohrung mit der Zuleitung, darf nicht in der Kabelverschraubung
(oben) mitverschraubt bzw. durch den Doppelmembranstutzen (hinten) geführt werden.
●Die Zuleitung muss gerade unter Einhaltung der Biegeradien (ca. Kabeldurchmesser mal 10) durch die
Kabelverschraubung (oben) bzw. den Doppelmembranstutzen (hinten) geführt werden.
●Die Kabelverschraubung bzw. Doppelmembranstutzen muss ordnungsgemäß eingebaut und ausreichend fest verschraubt werden.
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Installation
Versorgungsleitung anschließen
Kürzen Sie die Anschlussdrähte auf die passende
Länge, diese sollte möglichst kurz gehalten werden.
Der PE Leiter muss länger als die restlichen Leiter
sein!
Isolieren Sie die Anschlussdrähte ca.12mm ab.
Bei feindrähtigen Anschlussdrähten werden Aderendhülsen empfohlen.
Führen Sie den Anschluss der Versorgungsleitung
[L1], [L2], [L3], [N] und [PE] durch.
Beachten Sie, welchen Außenleiter Sie an Klemme
[L1] anschließen, wenn mehrere Ladestationen in
einem Netzverbund installiert sind (DIP-Switch Einstellungen für Lastmanagement).
1-phasiger Anschluss
Es ist ebenfalls möglich die Ladestation nur 1-phasig
anzuschließen, dazu sind die Klemmen [L1], [N] und
[PE] zu verwenden.
ACHTUNG
Bruchgefahr der Klemme!
Versorgungsklemmen…
Die Versorgungsklemmen sind als Federzugklemmen
ausgeführt.
Schieben Sie den Schlitzschraubendreher (5,5mm)
in die Versorgungsklemme wie auf dem Bild dargestellt.
Klemmendaten:
- starr (min.-max): 0,2 – 16 mm²
- flexibel (min.-max): 0,2 – 16 mm²
- AWG (min.-max): 24 – 6
- flexibel (min.-max) mit Aderendhülse:
ohne / mit Kunststoffhülse
0,25 – 10 / 0,25 – 10 mm²
- Abisolierlänge: 12 mm
- Schlitzschraubendreher: 5,5 mm
●Hebeln Sie den Schraubendreher nicht auf, ab oder zur Seite!
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Installation
Versorgungsklemme öffnen…
Drücken Sie den Schraubendreher mit moderater
Kraft gerade in die Klemme, bis sich der Kontakt
komplett öffnet.
Während dem Hineindrücken in die Klemme ändert
sich der Winkel des Schraubendrehers.
Draht anschließen…
Schieben Sie den abisolierten Anschlussdraht in
die Versorgungsklemme.
Versorgungsklemme schließen…
Ziehen Sie den Schraubendreher komplett aus der
Klemme heraus, um den Kontakt zu schließen.
Überprüfen Sie den festen Sitz des Anschlussdrahtes.
Schließen Sie die anderen Anschlussdrähte auf die
gleiche Weise an.
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Installation
4.5.3Freigabeeingang [X1] (ausgenommen e-series)
Der Freigabeeingang ist zur Verwendung mit einem potentialfreien Kontakt vorgesehen. Mit dem Freigabeeingang ist es möglich den Betrieb der Stromladestation durch externe Komponenten zu steuern (z.B. externer Schlüsselschalter, Rundsteuerempfänger des Energieversorgers, Haussteuerung, Zeitschaltuhr, Zahlenschloss, Photovoltaik-Anlage etc.).
Schaltschema:
Elektrische Anforderungen:
Außerhalb des Gerätes ist für diese Steuerleitung eine sichere Trennung zu gefährlichen Spannungen zu
gewährleisten.
Logische Funktion:
FreigabekontaktZustand der Stromladestation
offenGESPERRT
geschlossenBETRIEBSBEREIT
Anschluss:
Klemmen Sie die Drähte am Freigabeeingang an (Details zur Klemme entnehmen Sie bitte dem Kapitel
„4.5.5 Klemmen [X1/X2] (ausgenommen e-series) [29]“).
DIP-Switch Einstellung…
Die Verwendung des Freigabeeingangs muss mit einer
DIP-Switch Einstellung aktiviert werden.
Der Schaltkontakt Ausgang (Meldekontakt) ist ein potentialfreier Relaiskontakt und kann als Ladestatusanzeige (Default) oder Schütz-Überwachung verwendet werden.
Schaltschema:
●Sicherheitskleinspannung Vcc < 50V
AC
●F ≤ 0.5A strombegrenzende Einrichtung
Logische Funktion:
Ladestatusanzeige / DSW1.2 = OFF (Default)
X2 = geschlossenLadestation betriebsbereit und kein Fahrzeug angeschlossen.
X2 = offenFahrzeug angeschlossen, Ladestation außer Betrieb oder Fehler.
Schütz-Überwachung / DSW1.2 = ON
X2 = geschlossenEin Schaltkontakt des Schütz ist verklebt.
X2 = offenKein Fehler.
DIP-Switch Einstellung
Die Verwendung des Schaltkontakt Ausgangs kann mit
einer DIP-Switch Einstellung ausgewählt werden.
●Ladestatusanzeige: DSW1.2 = OFF (Default)
●Schütz-Überwachung: DSW1.2 = ON
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Klemmen Sie die Drähte am Schaltkontakt Ausgang an (Details zur Klemme entnehmen Sie bitte
dem Kapitel „4.5.5 Klemmen [X1/X2] (ausgenom-
men e-series) [29]“).
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Installation
Beispiel (Ergänzung zum Schaltschema):
Der Schaltkontakt Ausgang kann dazu verwendet werden, um mit einer übergeordneten Abschaltlösung die
Stromladestation stromlos zu machen.
-Q1 ... Hauptschutzschalter-Q2 ... Leitungsschutzschalter + FI Schalter
Die Klemmen für den Freigabeeingang [X1] und den
Schaltkontakt Ausgang [X2] sind als Federzugklemmen
ausgeführt.
Klemmendaten:
- Querschnitt (min.-max): 0,08 – 4 mm²
- AWG (min.-max): 28 – 12
- Abisolierlänge: 8 mm
- Schlitzschraubendreher: 3,0 mm
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Installation
4.5.6Ethernet1 Anschluss [ETH] (optional)
WARNUNG!
Gefährdungen durch Ausgleichsströme auf Schirmungen !
In ausgedehnten Anlagen kann ein über die Schirmung fließender Ausgleichsstrom zu
Schäden an den Schnittstellen und zu Gefährdungen bei Arbeiten an den Datenleitungen
führen.
●Maßnahmen (z.B. Anschluss an einer gemeinsamen Elektroverteilung, Aufbau eines TNS Netzes, …) sind mit den jeweiligen Verantwortlichen der Gebäudetechnik abzustimmen.
Hinweis zum Ethernet Anschluss
Der Ethernet1 Anschluss [X4] und der Ethernet2 Anschluss [X3] sind auf der Platine parallel geschaltet und können nicht gleichzeitig verwendet werden! Der jeweils nicht verwendete Anschluss
muss abgesteckt werden.
Der Ethernet1 Anschluss ist als Klemmenblock in LSA+® Technik ausgeführt. Über den Ethernet1 Anschluss
kann z.B. eine fest verdrahtete Kommunikation realisiert werden (z.B. für Smart-home Integration oder Flottenlösungen).
Farbcodierung
Entsprechend dem im Gebäude verwendeten Verkabelungsstandard werden die Kontakte nach TIA-568A/B
für 100BaseT folgendermaßen verdrahtet:
Pin
1 (Tx+)32
2 (Tx−)32
3 (Rx+)23
4 (Rx−)23
Klemmendaten:
-568A
Paar
-568B
Paar
-568A
Farbe
weiß / grüner Strich weiß / oranger Strich
grün / weißer Strich
oder grün
weiß / oranger Strich weiß / grüner Strich
orange / weißer Strich
oder orange
-568B
Farbe
orange / weißer Strich
oder orange
grün / weißer Strich oder
grün
KategorieDurchmesser DrahtDurchmesser Isolierung
Starres Kabel
Cat 5e / Cat6 STP
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0,36 mm (AWG 27)0,7 – 0,75 mm
0,4 – 0,64 mm
(AWG 26 – AWG 22)
0,7 – 1,4 mm
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Installation
KategorieDurchmesser DrahtDurchmesser Isolierung
Cat 6 STP0,51 – 0,81 mm
(AWG 24 – AWG 20)
Flexibles Kabel
Cat 5e / Cat 6 STP
7 x 0,2 mm
(AWG 24)
LSA+ ® Anlegewerkzeug…
Original KRONE Anlegewerkzeug zum löt-, schraubund abisolierfreien Anschluss der Drähte und gleichzeitigen Abschneiden der Restlänge.
Anschlusskabel vorbereiten
Isolieren Sie das Anschlusskabel ca. 6 cm ab.
Schlagen Sie ca. 1 cm Schirmgeflecht vollflächig
zurück und umwickeln Sie es mit leitfähigem Textilklebeband.
1,0 – 1,4 mm
1,1 – 1,4 mm
Kabel anschließen
Befestigen Sie das Anschlusskabel an der Stelle
des umwickelten Schirmgeflechts in der Kabelschelle [K].
Die Kabelschelle muss am Massepunkt [Shd] der
Platine angeschraubt werden.
Klemmen Sie die Drähte am Klemmenblock [ETH]
mit dem Anlegewerkzeug an.
ACHTUNG
Beschädigungsgefahr!
●Achten Sie auf Sauberkeit im Anschlussbereich, damit keine Verschmutzungen
(Drahtreste etc.) in das Innere der Stromladestation gelangen.
●Gegebenenfalls vorhandene Schutzfolien dürfen vor dem Anschluss der Kabel noch
nicht entfernt werden!
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Installation
4.6DIP-Switch Einstellungen
Änderungen an den DIP-Switch Einstellungen werden erst nach einem Neustart der Stromladestation wirksam! Drücken Sie dazu den [Service-Taster] für 1 Sekunde oder schalten Sie die Versorgungsspannung
aus/ein.
DIP-Switches…
Die DIP-Switches dienen zur Adressierung und Konfiguration der Stromladestation und befinden sich unter
der Anschlussfeldabdeckung.
Die Abbildung zeigt zur besseren Erklärung die Stellung der DIP-Switches für die Zustände ON und OFF.
STEUERFUNKTIONEN DER STROMLADESTATION
FunktionDIP SwitchAbbildung
Externer Freigabeeingang [X1] wird verwendet (Details siehe Kapitel „4.5.3 Freigabeein-
gang [X1] (ausgenommen e-series) [27]“.
Schaltkontakt Ausgang [X2] wird verwendet
(Details siehe Kapitel „4.5.4 Schaltkontakt
Ausgang [X2] (ausgenommen e-series) [28]“.
SmartHome Interface über UDP aktivieren
(Details siehe “UDP Programmers Guide”).
Nur verfügbar für c-series und x-series
Stromladestationen.
D1.1ON= yes
D1.2ON= yes
D1.3ON= yes
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Installation
Mit den folgenden DIP-Switches kann nur ein Maximalwert eingestellt werden, der kleiner oder
gleich dem Betriebsstrom laut Typenschild ist.
STROMSTÄRKE EINSTELLEN (DSW1) (*1)
StromDIP-SwitchAbbildung
D1.6D1.7D1.8
10AOFFOFFOFF
13AONOFFOFF
16AOFFONOFF
20AONONOFF
25AOFFOFFON
32AONOFFON
(*1) Voreingestellter maximaler Ladestromwert für das Fahrzeug (Control Pilot Duty Cycle).
IP-ADRESSE ÜBER DHCP BEZIEHEN (KEINE ADRESSIERUNG) (*2)
DSW2.1 bis DSW2.4=OFF / DSW2.5=OFF / DSW2.6=OFF
Der Ladevorgang im STANDARD Modus wird selbständig ohne übergeordnetes Steuerungssystem von der Stromladestation durchgeführt.
Die Stromladestation versucht bei Bedarf eine IP Adresse über einen
DHCP Server zu erhalten.
Dies entspricht auch der Grundeinstellung für Ladestationen ohne Netzwerkverbindung.
(*2) Nicht gültig für P30 x-series
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Installation
FEST EINGESTELLTE IP-ADRESSE VERWENDEN (*2)
DSW2.1 bis DSW2.4 / DSW2.5=OFF / DSW2.6=ON
Da sich mehrere Stromladestationen in einem Netzwerkverbund befinden, ist eine Adressierung der Stromladestationen erforderlich.
Die Adressierung erfolgt mit den DIP-Switches DSW2.1 bis DSW2.4.
Die einstellbaren Ethernet Adressen beginnen bei 10 + DIP-Switch Ein-
stellung.
Mit der 4-Bit Adressierung sind die Adressen 11 bis 26 verwendbar
[192.168.25.xx].
DSW2.1 = Adresse Bit 20 (Wert=1)
DSW2.2 = Adresse Bit 21 (Wert=2)
DSW2.3 = Adresse Bit 22 (Wert=4)
DSW2.4 = Adresse Bit 23 (Wert=8)
(*2) Nicht gültig für P30 x-series
ANBINDUNG AN ÜBERGEORDNETES KOMMUNIKATIONSMODUL
DSW2.1 bis DSW2.4=OFF / DSW2.5=ON / DSW2.6=OFF
Beispiel für Adresse „17“:
DSW2.1 = ON (Wert=1)
DSW2.2 = ON (Wert=2)
DSW2.3 = ON (Wert=4)
DSW2.4 = OFF (Wert=0)
Adresse= 10 + 1 + 2 + 4 + 0 = 17
Communication Hub Modus aktivieren.
D2.5ON= yes
Erforderlich für die OCPP Anbindung einer
KeContact P30 x-series oder eines KeContact C10 Communication Hubs.
PLC MODEM (DSW2.7)
PLC Modem deaktivierenD2.7ON= yes
INBETRIEBNAHMEMODUS (DSW2.8)
Inbetriebnahmemodus aktivieren
D2.8ON= yes
(Details siehe Kapitel „4.7.1 Inbetriebnahme-
modus / Selbsttest [35]“).
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D2.1 bis D2.7 auf OFF stellen!
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Installation
4.7Inbetriebnahme
Allgemeiner Inbetriebnahmeablauf
1) Entfernen Sie Materialreste von der Montage und vom Anschluss aus dem Anschlussbereich.
2) Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme alle Schraub- und Klemmverbindungen auf festen Sitz!
3) Überprüfen Sie, ob alle nicht verwendeten Kabelverschraubungen mit Blindstopfen oder Blindverschraubungen ordnungsgemäß verschlossen sind.
4) Sorgen Sie dafür, dass die Spannung der Versorgungsleitung eingeschaltet wird. Nach 15-20 Sekunden
muss die Status LED (LED Balken) langsam grün blinken.
Das Gerät führt bei jedem Einschalten einen Selbsttest durch.
5) Führen Sie die vorgeschriebenen Erstprüfungen entsprechend den lokal gültigen Richtlinien und Gesetzen durch (siehe Kapitel „4.7.1 Inbetriebnahmemodus / Selbsttest [35]“).
6) Schließen Sie die Anschlussfeldabdeckung der Stromladestation.
7) Montieren Sie die Gehäuseabdeckung (siehe Kapitel „4.7.5 Gehäuseabdeckung montieren [38]“).
4.7.1Inbetriebnahmemodus / Selbsttest
Die Stromladestation kann zur Unterstützung der Anlagenerstprüfung in einen Inbetriebnahmemodus versetzt werden. Hierbei wird ein Selbsttest des Gerätes durchgeführt (Verriegelung, Schützansteuerung,
Strommessung, etc.) und das Ergebnis wird angezeigt.
Nach erfolgreichem Test ohne angestecktes Fahrzeug wird der Schütz zeitlich begrenzt geschaltet, um die
Erstprüfungen zu ermöglichen. Ein normaler Ladevorgang ist im Inbetriebnahmemodus nicht möglich. Die
Verriegelung der Steckerbuchse wird angesteuert, um ein Anstecken zu verhindern.
Ein Einschalten der Stromladestation im Inbetriebnahmemodus über die Versorgungsspannung führt aus Sicherheitsgründen zu einem Fehler (weiß-rot-rot-rot), um eine unbeaufsichtigte Aktivierung zu verhindern.
Inbetriebnahmemodus aktivieren
Stellen Sie den DIP-Switch DSW2.8 auf ON (siehe „4.6 DIP-Switch Einstellungen [32]“).
Führen Sie einen Reset der Stromladestation durch. Drücken Sie dazu den [Service-Taster] für 1Se-kunde.
Der Inbetriebnahmemodus ist nun aktiviert und wird durch die orange leuchtende Status LED signalisiert.
Nun besteht für ca. 5 Minuten die Möglichkeit mit dem Messgerät über Standardprüfspitzen (z.B. Astaco® Prüfspitzen von BEHA) zu kontaktieren und die erforderlichen Prüfungen durchzuführen (siehe Kapitel „4.7.2 Sicherheitsprüfungen [36]“).
Nach Ablauf von 5 Minuten wird der Schütz deaktiviert und die Stromladestation außer Betrieb genommen.
Inbetriebnahmemodus deaktivieren
Stellen Sie den DIP-Switch DSW2.8 wieder auf OFF.
Führen Sie einen Reset der Stromladestation durch. Drücken Sie dazu den [Service-Taster] für 1Se-kunde oder schalten Sie die Versorgungsspannung aus/ein.
Die Stromladestation fährt wieder im normalen Betriebszustand hoch und ist betriebsbereit.
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Installation
4.7.2Sicherheitsprüfungen
Prüfen Sie vor der ersten Inbetriebnahme die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme(n) der Anlage gemäß den
national geltenden Vorschriften!
Elektrische Anlagen oder Geräte müssen vor ihrer ersten Inbetriebnahme vom Errichter der Anlage bzw. des
Gerätes geprüft werden. Dies gilt auch für die Erweiterung oder Änderung bestehender Anlagen oder elektrischer Geräte.
Es wird jedoch nachdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Bestimmungen für die Schutzmaßnahmen
einzuhalten sind.
Unter anderem sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
Die Prüfungen (Durchgängigkeit der Verbindungen des Schutzleiters; Isolationswiderstand; RCD (FI)
Auslösestrom, Auslösezeit ;…) sind für den erweiterten bzw. geänderten Teil durchzuführen.
Die verwendeten Messgeräte müssen den nationalen Vorschriften entsprechen!
Die Messergebnisse sind zu dokumentieren. Von der Prüfung ist ein Prüfprotokoll zu erstellen und aufzubewahren.
4.7.3Firmware Update
Die Firmware der Stromladestation kann über den Netzwerkanschluss oder über den USB Anschluss [X5]
(nur P30) aktualisiert werden.
Folgen Sie der zum Firmware-Paket dazugehörigen Dokumentation zum Update der Stromladestation.
Die neueste Firmware kann unter www.keba.com/emobility (Download-Bereich) heruntergeladen werden. Eine neue Firmware kann z.B. geänderte Normen berücksichtigen oder die Kompatibilität zu neuen Elektrofahrzeugen verbessern.
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Installation
4.7.4Anschlussfeldabdeckung montieren
Anschlussfeldabdeckung montieren
Setzen Sie die Anschlussfeldabdeckung wieder ein.
Montieren Sie die Anschlussfeldabdeckung wieder
mit den vier Schrauben.
Gehäusemarkierung
Ziehen Sie die 4 Schrauben fest, bis die Gehäusemarkierung auf der Anschlussfeldabdeckung bündig mit dem Gehäuse abschließt.
Die Anschlussfeldabdeckung muss das Gehäuse
ordnungsgemäß abdichten.
Bei den selbstschneidenden Schrauben ist ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich (min. 2,5Nm bis
max. 5Nm).
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Installation
4.7.5Gehäuseabdeckung montieren
Gehäuseabdeckung einhängen…
Gehäuseabdeckung montieren…
Hängen Sie die Gehäuseabdeckung oben ein und
schieben Sie die Abdeckung ein Stück nach unten.
Achten Sie darauf, dass die Gehäuseabdeckung
oben korrekt in den Gehäuseführungen sitzt.
Klappen Sie anschließend die Gehäuseabdeckung
nach hinten. Die Gehäuseabdeckung muss ohne
große Widerstände in die Führungen gleiten.
Achten Sie darauf, dass die Gehäuseabdeckung
auf allen Seiten korrekt in der Gehäuseführung
sitzt.
Es darf nur ein minimaler, gleichmäßiger Spalt vorhanden sein.
Deckelschrauben…
Befestigen Sie die Gehäuseabdeckung an der Unterseite mit den zwei Deckelschrauben [S].
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Weitere technische Anleitungen
5Weitere technische Anleitungen
5.1RFID Karten programmieren (optional)
Hinweis
Wenn Sie eine Geräte-Variante mit RFID Funktion besitzen, folgen Sie bitte den Programmieranweisungen im Handbuch „Autorisierungsfunktionen“.
5.2Kommunikation mit dem Elektrofahrzeug PLC->Ethernet
(optional; nur P20)
Um dem Fahrzeug einen Zugang zum Heimnetzwerk bzw. Internet zu ermöglichen, muss die Powerline
Kommunikation zwischen Fahrzeug und Stromladestation auf beiden Seiten mit dem gleichen Passwort konfiguriert werden (NMK „Network Membership Key“).
Das Standard-Passwort ist „emobility“. Es wird empfohlen dieses Passwort zu ändern.
Die erforderliche Software („EV Communication Assistant“) inkl. Anleitung zur Konfiguration der Stromladestation finden Sie im Download-Bereich unter www.keba.com/emobility.
Weitere Details zur Konfiguration des Fahrzeugs entnehmen Sie bitte der Herstelleranleitung Ihres Fahrzeugs.
5.3Sicherung wechseln
SicherungStrom / SpannungTypeAbmessungen
F16.3 A / 250 VTräge mit hohem Ausschaltver-
mögen (>1500A) (T) (H)
Wechseln der Sicherung
Schalten Sie die Versorgungsleitung der Stromladestation komplett ab.
Nehmen Sie die Anschlussfeldabdeckung ab.
Drücken Sie mit einem Schraubendreher in die Öffnung des Sicherungshalters.
5 x 20 mm Sicherung
Drehen Sie den Sicherungshalter gegen den Uhrzeigersinn auf, bis er durch die Feder automatisch
nach vorne springt.
Wechseln Sie die Sicherung.
Drücken Sie den Sicherungshalter hinein und
schrauben Sie ihn im Uhrzeigersinn wieder fest.
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Weitere technische Anleitungen
5.4Abmessungen
Variante mit Normbuchse (Typ 2)
Abb.5-1: Abmessungen in Millimeter
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Weitere technische Anleitungen
Variante mit Ladekabel und Halterung
Abb.5-2: Abmessungen in Millimeter
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Weitere technische Anleitungen
5.5Technische Daten
Elektrische Daten
Kabelzuführung:Aufputz oder Unterputz
Anschlussquerschnitt:Mindestquerschnitt (abhängig vom Kabel und der
Verlegeart):
- 5 x 2,5 mm² (16A Nennstrom)
- 5 x 6,0 mm² (32A Nennstrom)
Versorgungsklemmen:Anschlussleitung:
- starr (min.-max): 0,2 – 16 mm²
- flexibel (min.-max): 0,2 – 16 mm²
- AWG (min.-max): 24 – 6
- flexibel (min.-max) mit Aderendhülse
ohne / mit Kunststoffhülse:
0,25 – 10 / 0,25 – 10 mm²
Temperatur-Rating Versorgungsklemmen:105°C
Nennstrom (konfigurierbare Anschlusswerte):10A, 13A, 16A, 20A, 25A oder 32A
3-phasig oder 1-phasig
Netzspannung (Europa):230V
230/400V 3N~ (ausgenommen e-series)
Netzfrequenz:50Hz / 60Hz
Netzform:TT / TN / IT (nur P30)
Überspannungskategorie:III gemäß EN 60664
Bemessungskurzzeitstromfestigkeit:< 10kA Effektivwert gemäß EN 61439-1
Absicherung (in der Hausinstallation):Die Absicherung muss abhängig von der Steckdo-
sen-/Kabelvariante (siehe Typenschild) entsprechend der lokal gültigen Richtlinien erfolgen.
DC-Fehlerstromüberwachung (nur P30):FI / RDCMB ≤6mADC (integriert bei entsprechen-
der P30 Geräte-Variante)
Steckdosenvariante:Typ2 Normbuchse: 32A / 400 V
AC
gemäß EN 62196-1 und VDE-AR-E 2623-2-2
Kabelvarianten:
(Rating siehe Typenschild)
Typ1 Kabel: bis zu 32A / 230 V
AC
gemäß EN 62196-1 und SAE-J1772
Typ2 Kabel: bis zu 32A / 400 V
AC
gemäß EN 62196-1 und VDE-AR-E 2623-2-2
Schutzklasse:I
IP-Schutzart Gerät:IP54
Schutz gegen mechanischen Schlag:IK08 (ausgenommen Zylinderschloss)
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Weitere technische Anleitungen
Schnittstellen
Freigabeeingang [X1]:Freigabeeingang zur externen Autorisierung:
USB Anschluss [X5] (nur P30):USB Buchse Type A (max. 500 mA)
RFID (optional):MIFARE Karten oder Tags nach ISO14443
Zylinderschloss (optional):Profil-Halbzylinder nach EN 1303 bzw. DIN 18252
Länge A=30mm (31mm)
Mechanische Daten
Abmessungen (B x H x T):240 x 495 x 163 mm (Bsp. Typ2 Normbuchse)
Gewicht:ca. 4,8 kg (variantenabhängig)
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperaturbereich bei 16A:-25°C bis +50°C
ohne direkte Sonneneinstrahlung
Betriebstemperaturbereich bei 32A:-25°C bis +40°C
ohne direkte Sonneneinstrahlung
Temperaturverhalten:Bei den jeweils spezifizierten Betriebstemperaturbe-
reichen stellt das Gerät den Ladestrom kontinuierlich
zur Verfügung.
Zur Erhöhung der Ladeverfügbarkeit wird bei unzulässiger Temperaturüberschreitung die Ladestromvorgabe auf 16A reduziert. In weiterer Folge kann
der Ladevorgang auch abgeschaltet werden.
Nach Abkühlung wird die Ladestromvorgabe wieder
erhöht.